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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 24
Date: 28.06.1827
Physical description: 24
Zoller, Joseph Schöpf. Unter den Produkten noch lebender Tiroler Künstler, welche nun Eigenthum des Vereines geworden sind, zeich net sich die herrliche Kopie von Raphaels Grablegung durch Eraffonara in Rom ausgeführt, auS, (m. s. den Bothen Nr. b» und b?, I. 1^24) ferner das Aussiel- lungsstück in der k. b. Münchner Akademie „Merkur und ArguS' von Joseph Mahr u. m. a. Von ausländischen Künstlern erwarb das Museum Gemählde des jüngern Tenniers, Rudhard und mebrcrn Ungekanntcn

und förderlich gewesen war. Nachdem wir unsere Leser auf diese Art mit den Verhandlungen derGeneralversammlung bekannt gemacht haben, achten wir es sür die angenehmste Pflicht, ihnen die Resultate des Jahrsberichtes, mit Uebergehung alles desjenigen, was unsern Lesern bereits aus der vorjäh rigen Uebersicht.Nr. S, deS Bothen bekannt ist, in ge drängter Kürze vorzulegen, damit nicht bloß die Mit glieder des Vereines, sondern daS gesammte vaterländi sche Publikum, dem gewiß ein Institut dieser Art die regste

, an verschiedenen berühm ten öffentlichen Instituten, befinden, betrugen die Summe von 3iq5 fl. »7 kr. R. W., daher der diesjährige Ak tivrest S/»7» fl. 12 kr. R. W. ist. Von der vaterländischen Zeitschrist, welche dem Vereine ihre Entstehung und Fortsetzung verdankt, und nun 400 Subskribenten zählt , erschien der Band II. lm. s. den Bothen v. u. f. T. u. V. I. ig-t, N. 3y.) Der Band Ili wird ehestens ausgegeben werden. Die dießjährigen Vermehrungen der Sammlun gen vaterländischer Produkte, I. der Natur

, größtentheils in Tirol gesam melten Alpcnkräuter. Die botanischen Exkursionen unter Leitung des Hrn. Professor Or. Frise wurden auf die Aufforderung von Seite des Ausschußes des National museums thätig und mit Erfolg fortgesetzt. (M. s. Nr. 7» des Bothen I. ikZsb) ; auch für dieses Jahr wurden diesel ben in Nr. 39 des Bothen angekünder. Die Litteratur des naturhistorischen Faches wurde durch Ankaus mehrerer vortrefflicher Werke vermehrt, wobei mehr aus Beischaffung zweckmäßiger als glänzender

. Bei den O r i g i n a l - H a n dz e i ch n u n- gen rühmt der Bericht Erwerbungen von den vaterländi schen Künstlern I. schöpf und Jakob Sanier, vorzug lich aber den schönen Earton von Hrn. Stadler, lm. s. den Bothen Nr. 27 und sä d. I.) und bei den Kupfer stichen, die Gallerie Luxenburg nach Rubens in scho nen Abdrücken, und die Sammlung der wohlgewngenen Darstellungen der Holzerischen Freskogemählde m AugSburg u. m. a. Bei der Aufzählung der lithographischen Pro dukte lasen wir mit Vergnügen die Namen der Herren Falger und Stadler in Münzen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 02.07.1827
Physical description: 12
das Mu seum in diesem Jahre mehrere Basreliefs von verschiedenen Meistern, ein Muttergottesbilv von dem berühmten tirolischen Bild hauer Johann Pichler, ein Modell der Triumphpsorte von Thomas Lang <m. s. den Bothen Nr. 3o d. I.), ei nen aus Erz von Caspar Gras gegossenen Herkules u. und theils ihres Kunst-, theils ihres historischen Werthes wegen geschätzte Medaillen, worunter meh rere fürstbischöstich bripnerische Kapitelinünzen als Ge schenke des Freiberrn Joseph v. Slernbach zu Bruneck, und zwei

von Herrn Joseph Lang in Wi«n verfertigte und dem Museum verehrte Münzen (m. s. den Bothen Nr. 7» v. I.) nebst mehrern andern in dem Berichte auf geführt sind. Unter den übrigen Erwerbungen an verschiedenen Kunstsachen zeichnen sich einzelne schone Waffenstücke und Arbeiten aus Sieinbockhorn aus. III. Vorzüglich vermehrt wurde seit dem vorjährigen Jahresberichte die technologische Sammlung. Außer den in Nr. 5» des Bothen vom Jahre »Lsb erwähnten Sammlungen der Produkte der unterinnthali- schen Fabriken

und andere alttiroiische Münzen. Die angelegte Wa pp e n sa m m ln na wurde über haupt, vorzüglich aber durch die aus Augsburg erhalte nen sehr schönen Siegelabdriicke und gemahlten Wappen vieler alravelicher Tiroler-Geschlechter, besonders der be rühmten Fuggerischen Familie, bedeutend vermehrt. Die II rk u ndensa m in lu ng blieb auch im heuri gen Jahre in ihren Fortschritten ziemlich hinter jenen der andern Fächer zurück; indessen erhielt sie doch einen ge haltvollen Zuwachs durch vier gut erhaltene Oriainal

- Urkunden aus den Zeiten des Kaisers Maximilian l. und andene Dokumente, meistens dem vierzehnten Zal)r- hundert. Auch erwarb der Verein mehrere werthvolle M a n il fc r^p te ,, worunter ein altes Strafbuch für die Herrschaft ^-chvnegg von ,<>24 bis -kiZS und die vorarl- bergifche Chronik von Nhonöberg (m. f. den Bothen Nr. b.u- 7 d. I.) vaè meiste Interesse haben dürften, und er hielt höchsten Ortes vie Erlaubniß, von dem sehr schätz baren M.niuscriple des tirolischen Kanzlers Mathias Burgklehner

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 16.01.1826
Physical description: 20
) hat in einer der letzten Num mern des Tiroler-Bothen über den vor einiger Zeit ein gerückten Aussatz über das Oetzthal deshalb den Stab ge brochen , weil diese Neiseskizze den dortigen Bewohnern durchgängig Aberglauben, Barbarei, Unsittlichkeit, Ir religiosität vorwerfen, und daher von Anfang bis zu Ende nichts als Lügen enthalten soll. DerRecensent beruft sich hiebe, auf das übereinstim mende Urtheil aller übrigen Oetzthaler, übergeht aber natürlich den Beweis, daß er sie sämmtlich ver nommen

^ '7 z 27 à 27 2 S 4! 2 trüb trüb Wolken Einige Worte an die Leser dcö Aufsätze? : -lEtwas über daS Oetzthal und insbesondere über die dortige M ä h rch e n - Poe si e.' Im Bothen von und für Tirol und Vorarlberg Nr. —<01 vom Znhre iL2S. Ein Herr Anonymus, seiner Angabe nach ein ge- boruer Oetzthaler (und daher, da ihm seiner naiven Ver sicherung zufolge schon die Andeutung verschiedener Li- queurs die Zähne wässern machte, ein kompetenter Bür ge für die seinen Landsleuteu zugemuthete Vorliebe zu geistigen Herzstärkuiigen

undBrant- wein getrunken werden könne, und daß die entgegenge setzte Behauptung ringsinnig (?) und lieblos sey. Der Versager, der sich durch die linvermutheic Auf nahme seines Aussatzes in den Bothen v. u. f. Tirol ,c. gleich überrascht und geehrt fühlte, kann weder in den unbewiesenen Dcklamationcn jener Gegenänßcrung, noch in dem obscuren Recensenten selbst eine genügende Weranlassung zu einer Rechtfertigung seines ursprünglich in dem v. Hormayr'schen Archive für Geschichte zc. abge druckten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 08.07.1824
Physical description: 10
, welcher das erstemal im Bothen von nnd für Tirol und Vorarlberg am 19. Dezember I8l9 Nro. x eine Aufforderung für den besten Anffatz zu einein ti rolischen Volkskalender einrücken ließ/ und dafür einen Preis von sechs Dukaten ausgesetzt hat, entschloß sich, diese Aufforderung mit dem glei chen Preis von sechs Dukaten zu dem nämli chen Zwecke für das Jahr 1826 zu erneuern. Nach dein Zwecke eines Volkskalenders wer den folgende Bedingung?» der Preisaufgabe fest gesetzt : 1. Der Aussatz darf uicht mehr als höchstens

des Charakters, und Kttltnrzusiaudcs der Deutsch-Tiroler berücksichtiget, und auf die Wi derlegung der noch unter dem Landvolke statt En denden Vorurtheile, in Beziehung auf die unter der Nummer 2 angegebenen Objekte zweckmäßig gewirkt werden. Dieser Aufsatz soll in mehrere Absätze ab getheilt werden, deren Zusammenhang leicht auf zufassen ist. Deu einzelnen Absätzen könnten füg lich, nach dem Muster der frühern Jahrgänge/ populäre Deuksprüche vorgesetzt werden. 5. Das Ganze mnß einfach und ohne Tri vialität

Hara>>er, Buchbinder, um denselben Preis zu haben. Noti z. Als kürzlich ein schreckliches Hagelwetter sich über Casarsa, in der Provinz Fn'.iul, einlud, wurden alle Fluren dieser Gegend dadurch verheert, mir das, ob wohl in der Mirre gelegene Grundstück eiucS gewissen Perotii wurde vom Hagel verschont, weil er auf dem- selben Hagelableiter angebracht hatte. (Die Verfertigung solcher H.-:c>elab!eiter ist in dem Bothen v. u. f. Tirol und Aorarlb. vom 2K. August -L2Z Nro. beschrieben

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 26
Date: 29.06.1826
Physical description: 26
des k. k. Gubernial-Rathes und Bergwerkdirektors, Leopold Junk, zu Theil, aus dessen Vorstellung die k. k. Hoskammer, und in Bezie hung ausdie Messing-Produkte auch der Freiherr Karl von Lichtenthurn als Mitintere,sent der Fabrik die uueutgeld- liche Anfertigung unv Uebergabe dieser Produkte an das selbe bewilligte. Des schönen Geschenkes des k. k. Regierungs-Rathes Jordan in Wien, welches eine Uebersicht der vorzügli chen Leistungen der Wiener Porzellan-Fabriken gewährt, geschah bereits in Nr.io» des Bothen

I. ilZsS rühmliche Erwähnung. IV. Die A » t i q u i täte n hatten in diesem Jahre einen beträchtlichen Zuwachs an antiken Gesäßen, Op- sergeräthschasten uno Laren, worunter auch eine Kopie eines Merkurs aus Bronze sich befindet, der in Sulzbcrg (nicht Salzburg) gefunden wurde, aus den Zeiten der Römer erhalten, und einen Stier aus Erz, wahrschein lich ein Idol der Thauriker, und mehrere Denkmähler aus den Zeiten des Mittelalters. Der Lippnotischen Dak- lyliothek wurde schon in Nr. L2 des Bothen

gleichen Schritt hält. Erfreulichere An>lchten gewährt der Zustand der von dem Vereine be gonnenen National - Bi bliothek in dem weitesten Sinne, die alle Werke, welche entweder in Tirol ge druckt, oder von einein Tiroler verfaßt sind, oder über Tirol in welch immer der genannten Beziehungen ge schrieben sind, enthalten soll. Mehrere der vaterländischen Schriftsteller haben sich durch Einsendung ihrer gedruckten Werke um die Ver mehrung dieser Bibliothek große Verdienste erworben. Unter denselben führt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 10.04.1823
Physical description: 10
^-7 c>? s 2 oà 3 lieiter heiter heiter Andreas Hofers Todtenfeier. (Fortsetzung.) Mehrere dieser Betrachtungen entwickelte dasAr6)iv zum Theile schon gelegenheitlich der tirolischen Erbhul digung und gab Nr. Weißenbachs wahrhast dichterisches Wort: „Andreas Hofers am Huldigungs tage an den nun wieder heimkehrenden Tiroler Adler:' Wir kennen uns aus jenen blut'gen Tagen, Wo ich von FelS zu Felsen dich getragen; Und als von Schild und Fahne dich die Gier Der Geier weggeschreckt von diesen Bergen, Und ich geächtet stand

und die gänzliche Jsolirung nach dein Frieden, beendigte der Tiroler standhafte Ge genwehr-. >^ic zerstreute', sie verlies sich, als das ei gentliche Ziel dahin war, und selbst der theilweise sort- dancrnde zwecklose Widerstand schlug dein Feinde blutige Wunden. Andreas Hofer, noch immer auf einen möglichen Umichwung der Geschicke holend, zog sich in cincEcbncc- Wuire seines wilden Thales. Wenige Vertraute wußten seinen Aufenthair. Des biedern Mannes Nettunq lag vielen iciner Landsleutc am Herzen

. Die zwcckinaßia- jlsn Mittel wurden ihm von W i e n aus geboten. Bis »n seine Schneehütte drang ein eigens abgesendeter Böthe, und von Klagcnfurl bis Bruneck waren, trotz aller Espio- naqe, Pferde und Bothen bereit. Aber Hoser verlor Zeit, die Sache begann ruchbar zu werden — lind —- Baraguay d'Hilliers fand einen Verräther (3o. Jänner ig,c>.) -— DaS zu Mantua niedergesetzte KriegSrecht gab gar keine Majorität für Hofers Tod, ja zwei stimmen, sich auf die friedcnsschlußmäßige A m ne stie berufend, stimmten

unerschrocken für gänzliche Lossprechung. Aber der Telegraph aus Mailand sprach schon zum vorhinein den Tod binnen 2/» Stunden aus, den Hoser auch am Mittag des 20. Februar im 43. Lebensjahre erlitt, nachdem er, zum Richtplatz gehend, die vor ihm auf den Knien liegenden gefangenen Tiroler gesegnet, ihnen die Wiederkehr unter Oesterreich fest verspro chen, uud mit Thränen der Rührung, aber ungebeugt und überlaut dem K ai se r Franz das letzte Vivat ge rufen hatte. In Nr. c>2, August ,Li6, gab das Archiv

seiner Familie die großmüthigste Fürsorge zu Theil wurde, erfolgte auch die förmliche Ausfertigung des Di ploms am ^t>. Jänner >kZ>!>. Sein Wappenschild ist »unter dem offenen Ritterhelm, auS dem der im tiroli schen Gebirge lange schmerzlich vermißte Doppeladler sprießt) von Roth und Gold quadrirt, im l. Felde der rothe tirolische Adler, wie cr auch auf den ,Lo>) ausge prägten und bereits unter die numismatischen Selten heiten gehörigen Tiroler Zwanzigern erscheint, im II. der Lorbeer, im III. ein Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 15.03.1824
Physical description: 14
und von dem ^lufencz.nige feiner künstlerischen Entwickelung. Er begann mit der Zeich nung von Thieren, und da scheinen ihn Raufereien von Hunden besonders interessirt zu haben; er gieng dann zur Darstellung von Gruppen und Scenen aus dem Theater und aus der Nedoute über; später haben ihn besonders angezogen die vielen uud verschiedenartigen durchziehenden Truppen, kriegsgefangene und jene Sol daten , die sich selbst aus der Gefangenschaft ranzionirt hatten, dann die Tiroler Landesvertheidigung, das Aus rücken

, das Leben und die Gefechte der Landesvertheidi- ger, und was er damit in Verbindung fetzte, überhaupt der Eharakter, die Beschäftigung und Belustigungen, und die verichiedenen Trachten der Tiroler. Bataillen und Gefechte und Scenen vom Militär und vom tiroli- fchen Landvolke waren und blieben nun die Lieblings- Gegenstände seiner künstlerischen Thätigkeit. Wenn ein neues Regiment anrückte, gi'cng er demselben manchmal Stunden weit entgegen, um auf dein Wege die sprechend sten Phlsiognoinien

sind in bräunlichem Tu schs oder Kreide ausgeführt, und er ist mehr Zeichner als Maler, das letztere Wort in seinem engeren Sinne genommen, geblieben. Der Hr. Landrichter v. Staffier besitzt ferner von ihm in der erwähnten Tnfchmanier acht sehr schätzbare Stücke, den Tiroler Landmann in seiner Beschäftigung und Belustigung darstellend, jedes 10 Zoll breit und 7 Zoll hoch; die Figuren im Vordergründe messen über 4 Zoll in der Hohe. Es sind eine Sennerei auf einer Ti roler Alpe, ein Vichmarkt

, welches das vorzüglichste aus diesen acht Stücken semi dürfte. Die Idee hat der Künstler von einer Hochzeit genommen, der er selbst beigewohnt harte. (Beschluß folgt.) Berichtig u n g. In einigen Eremplaren der Beilage > zu der Nr. >7 des Bothen von und für Tirol und Vorarlberg finden sich auf der zweiten Seite, zweite Spalte, folgende Druckfehler, welche man zn verbessern ersucht: Zeile 14, von oben, statt: „beim Stern L (icl est lese man: „beim Stern cZ.' Zeile von oben, ist nach dem Worte: „Ein tritt/' einzuschalten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 11.03.1824
Physical description: 16
- Geschichte. Die beiden JnnsbruckerMaler, Franz und Pia ci du s Altmutter, welche der selige Zeichenmeister Peter Dcnifle, selbst Maler und ein achtungswür- digcr Kunstkenner, schon vor mehr als zwei Deeennicn der Einreihung in seine gesammelten Nachrichten von Tiroler-Künstlern würdig gefunden hat, dürfen auch in diesen Blättern nicht mit Stillschweigen »vergangen werdSn. *) Franz Altmutter warder Sohn eines Zim- mermannes, und wurde in Wien geboren , wo sich sein Talent für die Malerei unter der Leitung

des Malers Banda sehr früh zu entwickeln begann. Nachdem er sich auf der Akademie der bildenden Künste zu Wien unter den Professoren Sch lederer (einem Tiroler), Zambach und S ch m u tz e r ausgebildet hatte, unter nahm er mehrere Reisen durch Baiern, Böhmen , und Ungarn. Bei mehreren Großen dieses Landes arbeitete er mit einigen andern jungen Künstlern beinahe sechs Jahre hindurch unter Banda's Aufsicht, und kam dann im Jahre »77» über Grätz nach Innsbruck, wel ches er seiner romantischen

allgemeinen Bestre ben des tirolischen Volkes,'schöne und schön gezierte Kirchen zu haben, zuzuschreibeu, daß dieses Land so viele brave, und darunter auch große Maier und Bild hauer zählt; denn die schönen Künste leben auf und blü hen, wo immer sie Schätzung, Unterstützung und Be- ') Ueber den Erster«, nämlich über i?ran; Alti» ut ter/ lind zwar schon im Bothen von und für Tirol und Vor arlberg vom Jahre 1517, Siro. 5>/ mehrere schahbare Nach richten mitgetheilt worden. Da jedoch in diesem Zlufsaye

VI ^ u»d wichtige Nachrichten über diesen vater ländischen Küimler enthalten ,iiid, und die Biographie deii-lben mit der seine- Sohnes Placidi, s A ltm ul te r nn unmittelbaren Kusamiiicnhaiige steht/ so glaubte man auch diesen '.lunai) den Lesern de - Tiroler-Äothen nicht vorenthalten zu dürfen. Ned. lohnung finden. So verlegte auch Altmutter sich niit großem Fleiße auf die FreScomalerei. Er half bei dein an der Oberdecke des Saales im gräflich Taxischen Pal laste zu Innsbruck befindlichen Gemälde von Martin

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 02.01.1823
Physical description: 10
Anhang. Zur tirolischctl Kunstgeschichte. Aus dem Aussatze Nro. >02 vom Jahre 1V20 des Bothen v. u. f. T. u. V. der vvn drei tirvlifchen Künst- lcru, Namens Pichler, handelte, nehmen wir die vÜcranlanung, von dem dvrt genannten Bildhauer Jo hann Pichler einige etwas umständlichere Nachrich ten mitzutheilen, indem dieser Künstler in seinem eige nen Vaterland? beinahe vergessen ist, und es zu seyn keineswegs verdient. Er ist zu Moos im Thale Passcyr geboren. Ihn für einen Verwandten

wurde daselbst die berühmte Dreisäl-' tigkeitssaule auf dem Platze am Graben erbaut. Wir' wlffen aus der in Siro, yy des Jahres >821 dieser Blät ter gelieferten Nachricht, daß der weiße Marmor dieser Säule Tiroler Marmor aus der Gegend von Schlanders ist. Nicht minder merkwürdig ist, daß auch die Künst ler dieser Säule (welche in dem eben jetzt verflossenen Jahre mit großen kosten von Staub und Schmutz gerei nigt wurde, und als eine der Zierden der Haupt- und Residenzstadt in erneuerter Schönheit

da steht) Tiroler gewesen sind. Die vorzüglichsten und die eigentlichen Meister dcs Werkes waren die, ihrer Künstlerverdienste wegen in den Freiherrustand erhobenen Brüder Paul, Peter und Dominir Strudl, von Eles im Nons- berge gebürtig, uud unter ihnen hatte Paul die Ober leitung. Einer ihrer vorzüglichsten Mi.aibeiter, und, wie Noschmann sagt, ihnen an Renommee wo nicht höher, doch gleich geachtet, war Mathias Rauch- miller. Daß auch dieser, obwohl. sein Geburtsort nicht bekannt ist, ein Tiroler

war, erweiset sich aus Christian Kuntmann's, ?romptuarium I)rstiLla- vislist.-, wo zwei vvn diesem Künstler.verfertigte Grab mäler in der Magdalenakirchc zu Brcslau ungemein ge rühmt werden, und der Künstler ausdrücklich ein Tiro ler genannt ist (e l') rolensi Lonntstu ortus est). Wir wünschen von einem unserer Leser die Auskunft, wann und wo er geboren worden. -— Endlich haben an der Säule auch noch zwei andere Tiroler gearbeitet, Jakob Au er, vvn Grins bei Landeck gebürüg, und Johann Pichler

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