- Geschichte. Die beiden JnnsbruckerMaler, Franz und Pia ci du s Altmutter, welche der selige Zeichenmeister Peter Dcnifle, selbst Maler und ein achtungswür- digcr Kunstkenner, schon vor mehr als zwei Deeennicn der Einreihung in seine gesammelten Nachrichten von Tiroler-Künstlern würdig gefunden hat, dürfen auch in diesen Blättern nicht mit Stillschweigen »vergangen werdSn. *) Franz Altmutter warder Sohn eines Zim- mermannes, und wurde in Wien geboren , wo sich sein Talent für die Malerei unter der Leitung
des Malers Banda sehr früh zu entwickeln begann. Nachdem er sich auf der Akademie der bildenden Künste zu Wien unter den Professoren Sch lederer (einem Tiroler), Zambach und S ch m u tz e r ausgebildet hatte, unter nahm er mehrere Reisen durch Baiern, Böhmen , und Ungarn. Bei mehreren Großen dieses Landes arbeitete er mit einigen andern jungen Künstlern beinahe sechs Jahre hindurch unter Banda's Aufsicht, und kam dann im Jahre »77» über Grätz nach Innsbruck, wel ches er seiner romantischen
allgemeinen Bestre ben des tirolischen Volkes,'schöne und schön gezierte Kirchen zu haben, zuzuschreibeu, daß dieses Land so viele brave, und darunter auch große Maier und Bild hauer zählt; denn die schönen Künste leben auf und blü hen, wo immer sie Schätzung, Unterstützung und Be- ') Ueber den Erster«, nämlich über i?ran; Alti» ut ter/ lind zwar schon im Bothen von und für Tirol und Vor arlberg vom Jahre 1517, Siro. 5>/ mehrere schahbare Nach richten mitgetheilt worden. Da jedoch in diesem Zlufsaye
VI ^ u»d wichtige Nachrichten über diesen vater ländischen Küimler enthalten ,iiid, und die Biographie deii-lben mit der seine- Sohnes Placidi, s A ltm ul te r nn unmittelbaren Kusamiiicnhaiige steht/ so glaubte man auch diesen '.lunai) den Lesern de - Tiroler-Äothen nicht vorenthalten zu dürfen. Ned. lohnung finden. So verlegte auch Altmutter sich niit großem Fleiße auf die FreScomalerei. Er half bei dein an der Oberdecke des Saales im gräflich Taxischen Pal laste zu Innsbruck befindlichen Gemälde von Martin