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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.01.1922
Physical description: 16
aus allen Teilen des Landes, war diese Versammlung in tiefste Trauer gehüllt. Vorne an der Stirn seite das lebensgroße Bild Schraffl- inmüfeu eines Blatt- vflanzenhaiu.es. Sekretär K'l riß! eröffnete bte Kundgebung, worauf als erster Redner M. THaler folgendes äussührt: „Wir Gauernbündler stehen heute am Sarge unserä unvergeßlichen, uns durch den unerbittlichen Tod so schnell 'entrissenen Führers. Schraffl — dieser Name wird unver geßlich sein in der Geschichte des Tiroler Bauernbundes. Seine Fähigkeiten

und auch mit dem Einfachsten aus dem Volke wie mit Seines gleichen verkehrt. Da Schraffl, dessen lange politische Tätig keit durchaus vaterländisch und national war, neben all diesen herrlichen Gaben und Eigenschaften auch ein werk tätiger und ausübender Karbol ik gewesen ist, so ist es nicht zu verwundern, daß er für die Massen des Tiroler Volkes zum gefeierten Volksmann geworden ist wie kaum ein anderer. Wir alte fühlen den Verlust, den Land und Volk er litten, und wir bedauern die Lücke, die sein Hinscheiden

zu- rückgelassen. Wir nehmen Abschied mit dem Ruf: Ruhe sanft, ruhe in Gottes heiligem Frieden! - r'r*' / " ' ' ' v.;- . ' - , I im KtndtsÄNls. ' Herr, gib ihm dis ewige Ruhe!' zu beten. Unser Schraffl hat es verdient. Treue ist Tiroler Briuch. Zweitens würde Schraffl zu uns sagen: »Bleibt einig!' Ich kenud keinen Bauernführer, dem eZ gelungen ist, alle unter eine Fahne zu bringen. Nur in Tirol brachten wir es soweit, daß wir einig waren in einem Bunde und das mt wieder' daS Verdienst unseres Führers

. Und des halb möchte ich an Euch alle, an alle Tiroler Bauer«, den folgenden Appell richten: Wenn es auch Meinungs verschiedenheiten geben soll, reden wir ein ö f f e n e s Tir o l e r W o r t, vertragen wir e i n s o l ch e s o f s e n e s W o r t, aber bl eiben wir einig! Solange wir einig sind, bleiben wir st ark! ' Und drittens würde uns Schraffl sagen: »Ich habe Euch den Bauernbund gegründet. Ich habe Euch ein Programm gegeben. Das Programm ist gut. Die Grnndzüge sind fest. Bauen

diesem Führer für seine Mühen und Arbeiten, für seinen Kummer und seine Sorgen, für sein unerschrockenes und selbstloses Eintreten zugunsten der Bauernschaft den innigsten und auf richtigsten Dank zu sagen. Diesen Dank wollen wir sagen mit dem einfachen schlichten Wort: Gott vergelt's ihm! Gott vergelte es ihm, was er zeitlebens für uns Tiroler Bauern getan hat. Wir wollen Ljesen Dank abstatten nicht bloß heute, sondern wir wollen, wie es mein Vorredner so schön gesagt hat, des Dahingrschiedenen im Gebete

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Der Oberländer
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Page 2 of 10
Date: 24.05.1929
Physical description: 10
. — Da endlich winkt uns zu Das Ziel. — Die Fenster hell. — Gebet! „Herr, gib ihm und allen ewige Ruh." Um Augenblicke kamen wir zu spät! Ich lösch das Licht. Der Gang war weit und schwer. In wildem Wirbeltanz der Sturmwind zieht Durch Dorf und Ried und peitscht das weiße Heer Der Flocken auf und heult sein klagend Lied. Karl Iais Tiroler und Steirer. Von Hans von der Trisanna. Ich muß ein vielgesungenes Lied anführen, das von den Tirolern und Steirern handelt. Der Eingang, oder eigentlich die erste Strophe

' und Untreu' nicht ver gessend. Im besonderen ermahnte der Redner die Jugend als die Hoffnung des Vaterlandes zu wahrem Idealismus im Denken und im Handeln für die Heimat! — Reicher Beifall lohnte des Festredners'begeisterte Worte. — Herr Bezirkshauptmann Dr. Gustav Reicher legte dann die Bedeutung der Tiroler-Landes- Gedenkmünze dar und hob besonders hervor, jeder Kriegsteilnehmer könne und müsse stolz darauf sein, dieses Zeichen vaterländischen Dankes 8!°LWMEvwnZ mm Flauen au di für f! e 1 d e £ n w urf

und gegen bequeme TellsaMiiEig liefert erammophon-Haus Kair-l Einselen Iranslsruclc Museutnsassirse Nr. 24 „Tiroler und Steirer Sein kreuzbrave Leust Sie hab'n nit studiert, Aber do sein sie g'scheidt." Dieses Lied macht gerade nicht den Anspruch auf ein ganz echtes Volkslied, charakterisiert aber den kernigen Stamm, der in diesen prächtigen Hoch ländern wohnt und besingt den Besitz gemein samer Tugenden. „Sie hab'n nicht studiert und do sein sie g'scheidt." Damit deutet der Volks dichter

, denn von einem solchen dürste der Text dieses Liedes stammen, auf den biederen Sinn und den scharfen Geist hin, der den Gebirgsbe wohner überhaupt auszeichnet. Der Tiroler und Steirer hat sicherlich vieles ge meinsam, sei es im allgemeinen Gehaben, in der Denkweise, in der Freude an Jagd und Schieß wesen, am Gesang und insbesondere in der so stark ausgeprägten Heimatliebe. In unzähligen Liedern findet diese ihren Ausdruck und immer kehren sie wieder die Worte vom „O Tiroler land, o Heimatland, o Steiermark mein Vater land

!" In früheren Jahrhunderten sind viele Tiroler als Bergleute nach Steiermark gezogen und sind seßhaft geworden. Also ist auch eine kleine Vermischung zwischen Tirolern und Steirern nachzuweisen. Ich habe im Kriege viele Steirer mit rein tirolischen Familiennamen aus fast allen Teilen Deutschtirols kennen gelernt. Und nun will ich euch, liebe Leser, etwas er zählen von einem Steirer und einem Tiroler, die sich im Kriege kennen lernten und nach und nach darauf kamen, daß sie verwandt waren. Es war zur Zeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 03.02.1922
Physical description: 16
. Was wir durch unseren Bundes-Obmann gehabt haben und durch ihm verloren haben, glaub ich, hat wohl mancher von seinen Mitgliedern schon heute, wo er nicht mehr unter uns weilt, richtig er faßt. Viele der Mitglieder geben sich, ohne weiter zu denken, befriedigt, daß sie die Nachricht gelesen oder gehört haben. Was der Bauernbund-Obmann Schraffl für uns Tiroler Bauern aber war, was er geschaffen, was er geleistet, was er erwirkt, was er für uns gelitten und was er uns gegeben hat durch seine treue Führung

wir verteidigen, das wird der schönste Dank von den Mitgliedern für den Heimgegangenen sein. Von Schraffl kann man wohl sagen: Er ist für die Tiroler Bauern geboren worden, er hat für die Tiroler Bauern gelebt und ist für diese gestorben. Er ist gestorben, er weilt nicht mehr unter uns, aber sein Geist soll und wird fortleben. Seine Taten werden unvergeßlich bleiben. Liebe Bündler Kollegen und Kolleginnen: Halten wir fest an den Lehren unseres Heimgegangenen Obmanns. Bleiben wir einig. In der Eintracht

werden wir stark sein. Was Schraffl für uns Tiroler Bauern getan Hat, möge ihm der Hergott jetzt vergelten. Ruhe sanft in Frieden, du treuer Führer! ' ^ • G. F. BaumkircheN. Am 25. Jänner wurde für den ver storbenen Bundesobmann Josef Schraffl ein feierliches Requiem gehalten. Thierbach. Am Montag, den 23. Jänner fand auf Anordnung der Ortsgruppe Thierbach ein feierliches Requiem für Schraffl statt, wozu die ganze Gemeinde eingeladen war. Wir hoffen, dadurch unsere Dankbarkeit zu zeigen. Wir Bauernbündler

drücken nochmals unser tiefstes Beileid aus, und wünschen den viel zu früh von uns geschiedenen Obmann die ewige Ruhe. * Stanzach. (Requiem für Schraffl.) Unter vollzähliger Beteiligung der Bauernbündler der Ortsgruppe Stanzach wurde am Montag, den 23. Jänner für unseren unvergeßlichen Obmann des Tiroler Bauernbundes Josef Schraffl das feierliche Requiem abgehalten, wie auch nach eingelangter telegraph. Nachricht vom Hinscheiden unseres teurem Obmannes hier auch die ortsüblichen Sterbegebete

: Ms Führer der Bauernschaft ragte Schraffl weit über den Durchschnitt der gewöhnlichen Volksführer hervor. Sein Organisationstalent, sein Weitblick in wirtschaftlichen, speziell in genossenschaft lichen Dingen hat den Tiroler Bauern eine Stellung ver schafft, wie sie in gleicher Art kaum ein anderes Land auf- weisen dürfte. Seine Zähigkeit in der Verfolgung der ge steckten Ziele, seine unermüdliche, großzügige Tätigkeit, seine klare Erfaffung der wirtschaftlichen Bedeutung des Genossen schaftswesens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 22.12.1927
Physical description: 20
V.lb.b ßuitflesorgantosiiber 20.000 JHitglteier jablenden mkt SamMMöW Herausgeber: Tiroler öauernbuno Aeilaye Tiroler lunürvirtsrhaftlirüe Vlittter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Dezirksgenassenschaften 60.000 Kronen (8 8). In Italien für Mitglieder des „Süd. tiroler Bauernbundes" SV Lire. In Deutschland 6 Nenteuinarü, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate

werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Auzeigennunahiue außerhnlb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien, I.. Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kienreichs Anzeigen,Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Dauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. Nr. 81. Innsbruck. Donnerstag den 22. Dezember 1927. 26. Jahrgang. Wocheiilraleiider: Freitag, 23 Viktoria; Samstag, 24. Hl.Abend, Adam u. Eva: Sonntag

Anteil erhalten können, da ja für die Aufnahme dieser Gnaden beinahe alle Vor- aussetzungen fehlen. Wenn Weihnachten für das gläubige Tiroler Land- volk das werden soll, was es nach der Absicht -der Kirche fein soll, so müssen wir diese Feste im Geiste der Kirche begehen. Dazu -gehört vor allem ein lebendiger Glaube. Es ist ein Gedanke von unermeßlicher Großartigkeit, daß der Sohn Gottes ein Mensch geworden ist und als kleines Kind in einer Krippe liegt. Wer sich nur einige redliche Mühe gibt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.11.1929
Physical description: 8
Lebensfragen des Tiroler Gastgewerbes. Der Kampf gegen die ravdesgebäudesteuer und gegen neue Konzessionen. - Regelmäßiger alpiner Wetterdienst durch die Ravag. Innsbruck, 19. November. Heute vormittags 8.30 Uhr fand im Großoasthos grauer Bär" in Innsbruck die Jahreshaupt versammlung und zugleich Delegiertenversammlung des Verbandes der Ga st wirte ge nossen sch asten Tirols in Innsbruck statt, auf der u. a. eine Reibe von lebenswichtigen Fragen des Tiroler Gastgewerbes besprochen und beraten

noch das ausgezeichnete Referat Dr. Rohns über dieses Gebiet in Erinnerung. Hofrat Dr. Rohn besaß hervorragende persönliche Eigenschaften, er war eine Kampsnatur von besonderem Ausmaß, deren Vorzüge seine Fehler bei weitem über trafen. Das Tiroler Gastgewerbe schuldet dem Dahinge gangenen, dessen Leüenswerk dem Tiroler Fremdenver> kehr gewidmet war, größten Dank. Der Redner enrbot Hosrat Dr. Rohn die letzten Grüße und den Dank der Tiroler Gastgewerbetreibenden. Die Versammlung ehrte das Andenken an den Ver storbenen

die außerordentlich schwere Belastung der Gast- und Schankgewerbetreibenden durch die Lan desgebäudesteuer. Ans Grund seiner Ausführun gen wurde beschlossen, an den Tiroler Landtag eine ausführliche Eingabe zu richten, deren wichtigsten Ab schnitte wir an der Spitze unseres heutigen Blattes ver öffentlichen. Anschließend an das Referat und die Resolution nahm Bürgermeister Fischer-Innsbruck das Wort, uw zur Landesgebäudesteuer und ihrer Reform Stellung zu neh men. Die Steuer hat sich viel schwerwiegender ausge

bürg herzliche Worte der Begrüßung an die Versammlung und betonte, daß der Tiroler Laandesverband unter Führung des Präsi denten Schüler einer der tatkräftigsten und erfolg reichsten Verbände des Reichsverbandes sei. Der Reichs verband wird es sich angelegen sein lassen, alle brennenden Fragen des Gastgewerbes, insbesondere auch die der Privatzimmervermietung, nach Kräften im Zusammenwirken mit den Landesverbänden einer gün stigen Lösung zuzuführen. Gegen die Erteilung neuer Konzessionen. Sekretär

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.08.1922
Physical description: 8
, sich die Tiroler „Christen" zu eigen ge-' macht haben und daß jene Habgier, die die „Be rn fsdeutschen" allen anderen Nationen zum Vor , Wurf machen, leider gerade von unseren, einst , mals mit vollem Rechte als der Ausbund de: wahren Nächstenliebe bezeichueten „biedere:. Aelplern" betätigt wird. Und in ihrer Giez nach dem „verfluchten österreichischen Fetzen. schrecken sie selbst vor schäbigstem Terror, vo Ungesetzlichkeit, kurz: vor ausgesprochener t j Rechtsbolschewismus nicht zurück. Wir habe,j sehr viele

Klagen über das mehr als unchristlich h Rechnen der Tiroler Bauern den Den tschö steil reichern gegenüber bekommen. Wenn wir hi-- von nicht immer Notiz genommen haben, so bei j halb, weil es nicht Aufgabe der Presse sein dar. einzelne Uebergriffe, die ja die logische Folge d s christlichen Lehre den Patentchristen um frc j „Tiroler Anzeiger" und der „Baüernzeituncst herum sind, beizutreten und so ganz Deutschöste reich vor aller Welt zu mißkreditieren. Was sisil aber der Große Politiker Kern

, Besitzer o :: Pension „Alpenruh" in Pertisau am Achenf? einem Angestellten aus Wien gegenüber geleiststl. hat, wird selbst der „Tiroler Anzeiger" mit d - zehn Geboten Christi nicht in Einklang zu bri gen vermögen. H^rr Kern fristet sein Leb. | durch den mühe- und arbeitslosen Verdienst, hst» aus der teuren Vermietung seiner Holzbude jj; Erholung suchende Großstädter fließt, und VM treibt sich den Tag mit wüsten Schimpfereien c j! die Sozi, die seiner Ansicht nach arbeitsscheu si ' und nur vom Schweiß

des Kapitalismus leb Er war früher Jäger irgend eines Fürsten,n..st hat mit seinem „Herrn" um die Wette eil 1 Bock nach dem anderen geschossen und sonst Ijjfj der Ueberzeugnng gelebt, daß die faule Haut n! allerbeste Mittel gegen die Arbeit ist. Der 11 ■ I stürz hat '"die „Herrschaft" hinweggefegt r lZ Herrn Kern um das Recht, auf Böcke zu schief s gebracht. Also verlegte er sich auf die Jagd r>'n dem Gclde aller jener, die da glauben, in . . Tiroler Bergen christliches Entgegenkomn - 1 christliche

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.04.1923
Physical description: 6
. „Tiroler Heimat". Beiträge zu ihrer Kenntnis und Wertung, Heft 3/4. Dertagsanstatt „Tyrolia". — Nach längerer Paus« liegt eine neue Folge der „Tiroler Heimat" vor, deren Inhalt wieder wert- und gehaltvolle Beiträge zur Heimatkunde bringt. Dem idealen Ziel des Unternehmens, die kulturelle und geschichtlich« Einheit des deutschen Tirols durch wissenschaftlich ge meinverständliche Studien klar zu erweisen, dient vor allem die um fangreiche Arbeit von Otto Stolz „Land und Volk von Tirol

im Werden des eigenen Bewußtseins und im Urteil älterer Zeitge. nassen". Aus der Dergangenhett Tirols sammelt der Verfasser ge schichtliche Zeugnisse und Dokumente, die unseres Landes und Volkes Eigenart in kultureller und völkischer Hinsicht erweisen und das organische Werden mrd Wachsen des Tiroler Landesgefüh les, des gemeinsamen Bandes aller heimatbewußten Tiroler, zeigt. Die volkskundliche Studie Richard Heubergers „Die Bevölke rung Tirols im Wandel der Geschichte" behandelt die Besiedelungs folge des Landes

und die sprachliche Schichtung seiner Bewohner. Hans V o l t e l i n i teilt zum erstenmal den letzten Brief mit, den Andreas Hofer von seinem Bergexil aus an Erzherzog Io- Hann, seiner letzten Hoffnung, gerichtet hat und der uns einen Blick in die menschliche Tragödie Hofers gewährt, wie bisher kein anderes Dokument. Hermann W o p f n e r gibt in einer eingehen den Studie feine „Beobachtung über den Rückgang der Siedlung" an der Hand verschiedener Tiroler Beispiele kund und ruft m dem Werbeaufsatz „Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.02.1925
Physical description: 8
" Herrn nähere Aufklärungen darüber verlangen könnten, was er denn damit ge meint hat. Sparen, sparen und wieder sparen! In Tirol haben sich seinerzeit die Altkonservati- ven und Christlichsozialen schwer bekämpft. Letztere wandten alle Mittel an, um die Tiroler Bauern schaft den Konservativen zu entfremden. Eines dieser Mittel war auch die Gründung der Tiroler Landesviehversicherungsanstalt. Durch Staats- und Landessubventionen wurde em Fonds geschaffen, aus dem die gegründeten Ortsvereine Vorteile

selbst auffommen mäßen, also die Versicherungsanstalt der Bundesländer hat dabei zumeist keine Auslagen. Da ist es nun ganz merk würdig, daß das Land Tirol dieser Versicherungs anstalt. die bei den Einzelversicherungen schwer ver dient, aus Steuerkreuzern des Landes im Jahre 1925 auch wieder einen Beitrag von 41 Millionen Kronen gibt. Da betont man im Tiroler Landtag immer, man muß sparen, lehnt sogar für Unter bringung armer tuberkulöser Kranker den gewiß nicht hohen Betrag von 30 Millionen Kronen

werden. Aus der Partei. Alle Subkassiere von Pradl werden ersucht, die Zeit schrift „Tiroler Sozialdemokrat" beim Kaßier Groß- gasteiger Anton. Kprnerstratze 11. abznholen. Errichtung eines Kufsteiner Parteiarchivs. Zum Zwecke der Errichtung eines Kufsteiner Parteiarchivs und der Verfassung einer Kufsteiner Parteigeschichte werden alle Genossen und Genossinnen, welche im Besitze von Partei dokumenten, Briefen u. dgl. sind, dringlich gebeten, die selben an unsere Partei zu Händen des Obmannes Gen. Emil Feuersinger

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 22.03.1930
Physical description: 4
eingeführten Mauten abgefübrt. in der Ko n.-Nat Müller die erfreuliche Mitteilung machen konnte, daß die Gtraßenverwaltung sich zu einer ganz be trächtlichen Ermäßigung der eingchobenen Sätze entschlossen habe. Amtstag der Generalvormunöfchaft des Tiroler Karitasverbanöes. Dienstag, 25 . März, findet in Hopfgarten ein Amtstag der Generalvor- mundschaft des Tiroler Karitas-Verbandes statt, an dem in allen Fragen derVormundschaft wie der Zieh kinderaufsicht unentgeltlich Auskunft erteilt. Oberndorf

aus Feuerstein. Im Garge der Mumie lag neben einem sehr kostbaren Halsband eine Hand, die. wie angenommen wird, beim Schließen des Vertreter, Albert W? zmur jun. als Kassier und Josef Schwarz, Oberlehrer, als Schriftführer gewählt. Kirchdorf. Anläßlich eines vorgeno amenen Steueramtstages fand Sonniag, 16. März, in Gast hof Wintersteller eine gut besuch e Versammlung der dortigen Orrsgrupoe des Tiroler Hagebundes itatt. Bei derselben erstattete der aus Kitzbühel erschienene Sekretär Dr. Focke

Haunholter. Qnter Punkt Allfälliges entwickelte sich eine ausführliche Wechselrede über den Bau der Klobensteinerstraße und faßte die Versammlung hiezu nachstehende Nesolu- tion: Vom Amte der Tiroler Landesregierung wird Sarges einem Diebe abgequetscht wurde. Das Skelett eines Mannes, dem eine Hand fehlte, lag in einem Sarge daneben. Etwas ganz Seltenes: In Eurityba in Brasilien konnte ein Ehepaar die Wiederkehr des 100. Hoch zeitstages feiern. Er ist 129 und sie 122 Johre alt. Auf der Insel Madagaskar

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 10
Date: 01.06.1928
Physical description: 10
re cht um sen er! en. er- rch 10N in- er- in im der im en- in ruß cht- eilt irol sch iol den enn rie- iein sich, der mit der Er cer- we- ster. >po- far- und am- ter^ >üd- in lut- lich- jen. ,Üd- mä- rhnt nes, ein i in rnd- die [len- ziel- :ach, mit ügte zwar bekümmert hinzu, daß die Tiroler heute von der ganze»! Welt verlassen zu sein schienen, sagte aber, die Aussicht auf eine Wiedergewinnung Südtirols sei' keineswegs aussichtslos. Das Südtiroler Volk. Große, prächtige Kerle

sind diese Südtiroler und der zivili sierte Reisende mutz allein schon ihre Kraft bewundern. Sie sehen wahrlich nicht so aus, als ob sie die wären, aus denen man Sklaven macht. Ein guter Kenner Tirols schrieb vor einigen Jahren, daß die Tiroler berühmt seien wegen ihrer Treue zur katholischen Kirche, ihrer innigen Ergebenheit zum Hause Habsburg, ihrer ausgezeichneten Handhabung des Stutzens und ihrer Liebe zu Gesang und Musik. Durch kaum glaubliche Dummheit und Unbesonnenheit haben es die Italiener fertig gebracht

, oder sind noch dabei, diesem Volke all seinen Lebensmut zu nehmen. Die Trennung von Oesterreich hätten sie vielleicht noch verschmerzt, seit das Haus Habsburg durch den Umsturz verschwand, denn sie haben wenig Achtung vor dem sozialistischen Wien, das sie für eine gott lose Stadt halten. Sogar die Stutzen haben die Faschisten den Bauern genom men. Man stelle sich einen Tiroler ohne Gewehr und Jagd vor! Aber ein Bürger mit Gewehr, das ist für den Faschisten allein schon ein Verbrechen. Dr. Kolb sagte

mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Wirt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu singen, wird seine Tür bald verschlossen und verriegelt und sich selber auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie- nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschaffung ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen

vom Italienischen nicht mehr als vom Arabischen. Meiner Meinung nach verdient ein Charakterzug der Tiroler noch eine besondere Würdigung. Und das ist ihre Freiheitsliebe. In der ganzen Welt ist diese Freiheitsliebe der Alpenvölker be rühmt, wie die Sage von Wilhelm Tell und Geßler beweist. Wenn man durch Tirol reist, so bedarf es gar nicht be--. sonders scharfer Augen, um festzustellen, daß die Tiroler min-, bestens ebenso die Freiheit lieben, wie die Schweizer. Die großen Nationalhelden Tirols

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.06.1925
Physical description: 4
nicht im Sinne des Donaustaaten- bundes sondern im Sinne des Anschlusses an das Deutsche Reich gelöst werde. Neue faschistische „Helden taten'. Am Krrrrrrer müsse« die Adreiche« „Tiroler Pilger- §«g' entfernt werde«. — Die Fafchiste« dombar diere« dentfche Aerre« mit GbstabfäUen und Kartoffel«. Die alten Römer — so erzählt uns die Geschichte, fürchteten sich vor dem karthagischen Feldherrn Hannibal und seinen Kriegsscharen. „Hannibal ante portas“ hieß bei ihnen soviel wie „höchste Gefahr'. Für die Neurömer

des Musso lini genügen bereits 200 tirolische Pilger, um die „geheiligten Grenzen des Vaterlandes' bedroht und den italienischen Staat in seinen Grundfesten erschüttert zu sehen. Die italienischen Behörden am Brenner und in Südtirol hatten letzthin einen bösen Tag. Man denke: Tiroler kommen! Also Leute, deren Stammesbrüder in Italien geringere Rechte genießen als die Aftikaner in Tripolis! Schon ihr Name ist eine Beleidigung für die italienische Staatsweisheit, welche für ihren Bereich

ja damit so verfahren ist, als ob sie die rotglühenden und weißschimmernden Dolomiten mit dem bekannten Dreifarb be malen wollte. In Mussolinien weiß man in solchen Fällen Rat. Zwangsweise Entfernung aller Aufschriften, die den verhaßten Namen Tirol tragen und rascheste Durchleitung des ZugeS vom Brenner bis Brauzoll. Sorgsamer verschlossen und behütet können seinerzeit auch nicht Lenin und Trotzki durch Deutschland geführt worden sein, als die Tiroler Pilger durch Südtirol. Wir sind überzeugt, daß man allseits

ihres Machttaumels. Die eigenmächtige Entfernung der Aufschrift: „Tiroler Pilgerzug' beweist, daß sie auch unfern Landes namen „konfiszieren' wollen. Dazu haben sie nicht das min deste Recht und wenn sie sich darauf stützen, daß sie auf italienischem Boden schalten und walten können wie sie wollen, so werden wir demnächst auf tirolischem Gebiete in ähnlichen Fällen keine derartigen italienischen Aufschriften mehr dulden. Was würde übrigens geschehen sein, wenn österreichische Be- 2 ü d t i r o l Hörden Italiener

und zur Entschuldigung aufzufordern. Die italienischen Behörden haben der Leitung des Pilgerzuges nichts darüber mitgeteilt, daß diese Aufschriften verboten seien. Der Affront ist daher doppelt groß. Die Tiroler Pilger besuchen in Rom, die Koma aeterna, die Stadt der Päpste und nicht den Sitz der italienischen Regierung. Dir Fahrt d«rch Sndtirol. Uebercinlommengemäß hätte der Pilgerzug am 13. Mai vor 2 Uhr in Bozen eintreffen und nach einem Aufenthalt von ungefähr 20 Minuten nach Rom abfahren sollen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 20.01.1922
Physical description: 16
werden. — (DerAnLomobil- v e r k e h r) Imst—Bahnhof und wahrscheinlich auch Imst— Rasiereich wird von der „Tabag" (Tiroler Automobil-Be- triebs-MiengeseLschaft) im Februar wieder ausgenommen werden. Die „Tabütz"-Wägen werden auch die Post-Be förderung durchführen. j den Sommer hindurch 50—60.600 Liter Milch ausweisen können. Ein solcher Milchkäufer konnte dieses Lahr nur von einer „Alpeumilch" ein mehrfacher Millionär werden. Von einer Alpe, auf welcher 45 Kühe übersömmert und der Liter Milch für 24 Kronen verkauft

der StaatSznschüffe zu den Lebensmitteln u. dgl. Man hört dann und wann etwas von den Krediten, und jetzt lesen wir. daß wir deutsche Oesterrricher uns Jenen in die Arme werfen, die unseren Zusammenbruch verschuldet haben — den Tsche< chen. Und da sollen auch wir Tiroler mittun. Wir, die wir den tschechischen Verrat vielleicht am ärgsten verspürt haben. Nun, so einen Pakt kann ein Tiroler Abgeordneter nie und nimmer unterschreiben. Und wenn einer für diesen Pakt seine Stimme gibt, dann Schande

über einen solchen Ver räter. Er wäre ein Raffl, und das sagt genug. Lieber altz. ehrliche, nanoncilbewußte Tiroler ehrenvoll leiden, als uns in eine Abhängigkeit unserer Totengräber zu begeben. Ich bin daher der Ansicht, daß für Tirol die Stunde geschlagen hat. seine eigenen Wege zu gehen, um unser Land, unsere Geschichte zu retten. Brrchverg. (Klauberstube.) Zn eine Vichver- wertrmgsgesellschast mit Monopolstellung können wir Bauer« uns aus keinen Fall emlassen, denn diese Gesellschaft wäre nur eine neue

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.12.1921
Physical description: 8
man in Tirol 'Vorbereitungen, das Land vor den Nachteilen möglichst zu bewahren, die dieser Zusammenbruch mit sich bringen muß. In dieser Richtung hin haben in der letzten Zeit in Innsbruck außerordentlich bedeutsame Beratun gen, Besprechungen, Unterhandlungen stattgefun'den, die alle dem Zwecke dienten, die Zukunft des Landes sicherzustellen. Als eines der Ergebnisse dieser geheimnisvollen Zusammenkünfte und diplomatischen Auseinandersetzungen ist wohl die bekannte Verlautbarung der Tiroler Volkspartei

anzusehen, die in der Sorge um das Schicksal des Landes von der Entente entweder die Ordnung der österreichischen Verhältnisse, das wäre die Ein lösung des Versprechens auf Kredit öder die Aufhebung des 8 88 des Vertrages von St. Eermvin fordert. Die Tiroler Wollspartei stellt im Tiroler Landtag die Mehrheit der Abgeordneten, ihre Entschlüsse haben daher unbe streitbar eine gewisse Bedeutung, es mag aber immerhin auf fallen, daß nicht auch die anderen beiden Parteien des Tiroler Landtages

kreisten im Lande Kombinationen der verschiedensten Art» geboren aus der Not und Bedrängnis, in der sich Land und Leute befinden, jedenfalls aber ist deren Ent stehung auf die politischen Aspirationen zurückzuführen, die von Tiroler Politikern derzeit lebhaft unterhalten werden. Nach die sen Aspirationen befindet sich eine Gruppe von Tiroler Politi kern auf der Suche nach Neuorientierung. Man will angesichts der Dringlichkeit, das Land vor einem neuen Zu sammenbruche zu bewahren, den Kurs ändern, feste

neinen aber für Tirol die Anwendung des Selbstbestimmungs rechtes. Gerade in der letzten Zeit, als man in Innsbruck über 'lie Zukunft des Landes beriet, haben die Hoffnungen auf Cr- llllung des nationalen Herzenswunsches der Tiroler 'wieder t a r k e E i nb u ß e erlitten, gegen ihren Willen und ihre Be- l chlüsfe. So bleibt unter senen Staaten, die Tirol unter ihre Ober hoheit nehmen könnten, nur mehr England übrig. Diese ist die 'jüngste der Kombinationen, die das Land durchschwirren. Was wahr

Republik Tirol. Das Landesvermägen wird gebildet durch ertragsreiche Staatswaldungen, die Saline, die öffentlichen Gewäffer, die Tabakfabrik in Schwerz, die Berg werke, die Jagden, die Kasernen und andere öffentliche Ge bäude, die Hofburg, Schloß Amras u. a. und insbesondere durch di« Hofkirche, die heute einen Wert von mindestens 100 Millio nen Dollar Larstellt. Als Landesgelder werden Tiro ler Gulden und Kreuzer ausgegeben und zur Schaffung und Stützung dieser Tiroler Währung wird die Aufnahme

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen.' Auch der Tiroler Landtag als Repräsentant des be troffenen Landes hat sich im Jahre 1919 naturgemäß viel mit der Frage der Abtrennung Südtrrols befaßt. Am 14 . April 1919 forderte er, daß ein Friede ohne Gewähr leistung des Selbstbestimmungsrechtes für Deutsch-Südtirol nicht unterzeichnet werde. Am 3. Mai erklärte bet Tiroler Landtag nach Be- -kamrtwerden von Wilsons Botschaft an Italien über die Wasserscheidegrenze, daß Tirol bereit sei, sich als neutrale

Republik zu erklären, wenn chm dafür Deutsch-Südtirol belassen werde. Am 12. Juni 1919 protestierte der Tiroler Landtag einstimmig und feierlich gegen die bekannt gewordenen Friedensbedingungen und er erließ folgenden Aufruf an die Völker der ganzen Welt: „Von der Gefahr der Zerreißung und Unterdrückung be droht, ftagen wir euch, Amerikaner der Union, die ihr euern Staat aufgerichtet aus dem Rechte der Völker, ihre Regie rung selbst zu bestimmen, die chr euch jederzeit für die Sache der Freiheit

und daß Deutschsüdtirol verhandelt und aus einer Souveränität in die ander« verschoben werde wie eine Ware? Gebt Antwort! Mit uns fühlt das ganze deutsche Volk, wir harren in Sorge der Entscheidung, ob jetzt das Recht obsiegt oder die alte Gewalt.' Am 4. und 31. Juli 1919 protestierten Regierung und Landtag von Tirol gegen die Verweigerung des Selbstbe stimmungsrechtes und erklärten, bie Lostrennung Südtirols stets mit allen Mitteln zu bekämpfen. Am 29. August 1919 wandte sich der Tiroler Land tag

mit einer Kabeldepesche an den amerikanischen Sena tor Lodge und erbat seine Intervention m der Tiroler Frage. Am 4. September 1919 erklärte der Tiroler Landtag, daß Tirol die eben bekannt gewordenen endgültigen Frie densbedingungen nicht als Rechtszustand anerkenne, und rief den Völkerbund wegen Wi^ergutmachung des ge- ! schehenen Unrechtes an. ! Alle diese Proteste waren leider genau so vergeblich, wie die unter zwei Malen erfolgten einhelligen Be schlußfassungen sämllicher deutschen und ladinischen Gemein

hatte: „Bei Einleitung der Friedensverhandlungen, welche den Weltkrieg zum Abschluß bringen sollten, wurde das nationale Selbstbestimmungsrecht aller Völker als Grundrecht der neuen Weltordnung ausgestellt. Dem Tiroler Volke, welches bereits im Laufe des 13. Jahr hunderts sich allmählich zu einer staatsrechtlichen Einheit zu- sammenschlotz, die später im Bestände der „Gefürsteten Graf schaft Tirol' ihren Ausdruck fand, wurde fein nationales Selbstbestimmungsrecht verweigert. Die Vertreter Südtirols

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.07.1921
Physical description: 8
; Jakob Niederwolfsgruber aus . Bruneck, gest. 16. Februar 1919 in Zerkovina; Otto Zwer ger aus Bozen, gest. 18. November 1918 in Lrekcia; Andreas Haser aus Innsbruck, gest. 25. März 1919 in Serravalle. G«tdek«vg einer Eishöhle i» Nord- tiral. Wie das .Alpenland' meldet, hat der Führer der Tiroler Sektion für Höhlenforschung, Postober- osfizial L. Weirather mit einigen seiner Mitarbeiter auf der sogenannten Hundsalm im nördlich von Wörgl gelegenen Gebirgszug ein etwa bis zu 600 Meter in die Tiefe

eine Betriebsstörung in Ser Stromversorgung ein. Die sofort eingeleiteteu Untersuchungen ergaben einen Kabeldefekt in dem Fernkabel Töll—Bozen uud konnte daher der Be- trieb für Meran «ach entsprechenden Umschaltungen eine halbe Stunde später wieder aufgenommen «erden. Für deu Bezirk Bozen war es leider in- jolge der bedeutenden Zerstörungen, welche durch ie» explosionsartig aufgetretenen Kurzschluß au Tiroler VolkLblatt. dem Kabel und dessen Bestaudteileu verursacht wor den stud, erst nach 30Kündigem

der Etsch sehr hoch Heraufreichenden Grund« Wasserspiegels äußerst, schwierig. LOprozentige Nachzahlung für verlorene Affidavit! Den Bemühungen der Tiroler Volkspartei ist es nun endlich gelungen, für die überwiegende Groß- zahl der Asfidavit'VerlnsttrHger, die seinerzeit den Verlust bei d-r Partei angemeldet haben, die Nach zahlung zu erwirken. Auch den Vcrlustträgern, die die Nummer des Gutscheines Licht angeben konnten und sehr geringe Aussichten hatten, wurde die Nach zahlung zugebilligt. Nur wenige

Fälle wurden un günstig erledigt, weil die betreffenden Posten in den Listen beim Schatzamt in Trient nickt zu fin den waren; sei es daß bei der Anmeldung der Name oder die Wechselftelle falsch angegeben wor den waren. Das Sekretariat der Tiroler Voikspärtei hat in den letzten Tagen an alle Ortsobmänner der Tiroler Volkspartei, und wo keine Ortsgruppe-der Tiroler Volkspartei besteht, an die Seelsorgeämter eine Liste der Verlustträger des Ortes, denen die Nachzahlung bewilligt worden ist, zugeschickt

und mögen sich die einzelnen an Genannte wenden. Aus den zugesaMen Listen kann auch entnommen wer den, für welche Verlustträger die Nachzahlung nicht bewilligt worden ist. Letztere mögen sofort nochmals die genauesten Daten (der Name muß mit dem übereinstimmen, der auf den Gutschein stand; wo mehrere Postämter bestehen, wie z. B. in Bozen, muß genau angegeben werden, ob tm Haupt- oder Bahnhofpostamt eingewechselt worden ist; ebenso muß die Bank genau angegeben werden) an das Sekretariat der Tiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 30.04.1925
Physical description: 20
in den späteren Jahren zur Geltung, wenn sie etwas gelernt hat. Zillertal. Fjnkenberg. (Wahlergebnis.) Von den 308 Wahlberechtigten unserer weit zerstreuten Berggemeinde haben 295 Wähler (96 Prozent) trotz tiefem Schnee und oft stundenweitem Weg ihre Stimme an der Wahlurne abgegeben. Es entfielen auf die Tiroler Volkspartei 294 Stimmen und eine Stimme auf die christliche Arbeits gemeinschaft. Die Bevölkerung hat sich hiernit ein glän zendes Zeugnis katholischen Pflichtbewutztseins und po litischer Reife

.) Wie bei den früheren Wahlen hat sich unsere Ortschaft auch diesmal wacker gehalten und ist den bewährten alten Männern treu geblieben. Die Tiroler Volkspartei er- hielt 182 Stimmen; für die Sozialdemokraten wurden 6, für btc Großdeutschen 4 und für die christliche Ar beitsgemeinschaft eine Stimme abgegeben. Brixlegg. (G e s e l l s ch a ft s s ch i e ß en.) Im An- schlusse des letzten Zimmergewehrschießens beim Gasthof Sigwart in Brixlegg, welches als Konkurrenzschießen zwischen beit Schützen des rechten

dazu, an dem es bis jetzt fehlte. Das Land hat überhaupt keine unproduktiven Schulden gemacht. Zu bedauern ist, daß es bis jetzt noch nicht gelungen ist, ein Anlehen aufzunehmen, um Handel und Wandel wieder zu beleben, um die Tiroler Hypo- theken-Anstalt zu stützen, damit die Bevölkerung nicht so einen hohen Zinsfuß zahlen mußte. Und um weiter aus seiner Rede herauszugreifen: Es sei doch selbstverständ lich, daß man in einem Lande, in dem über die Hälfte der Bevölkerung der Landwirtschaft angehöre

. Der Fremdenverkehr ist zu fördern. Bei der Gesetzgebung des Bundes müssen wir immer im Auge behalten, daß wir zu weit von Wien sind, daß wir gering an Ein- wohnerzahl sind, daß die Verhältnisse zwischen Ost und West grundverschieden sind und daß kein Mensch garan- tieren kann, ob sie in Wien nicht einmal eine andere Ansicht über Staatsform haben wie wir Tiroler. Hopfgarten. (Die Gemeinde-Natural- Brand schade n-V ersicherung) in Wildschönau hielt unlängst beim Dorferwirt in Oberau ihre General- Versammlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 10
Date: 18.06.1921
Physical description: 10
in ein Kriegsabenteuer zu verwickeln. Gegen die Tiroler Reisescheck». Wien, 17. Juni. Die Staatskorre'' kanntlich hat der Tiroler Landtag vor einiger Zeit beschlossen, den sogenannten Reisescheckverkehr für nach Tirol etnreisende Personen etnzuführen. Die Tiroler Landesregierung hat daraus Zai diese» in Tirol Tiroler Gaststätten ausschließlich in Tiroler Reiseschecks leisten und die hlungsempfänger haben ausschllehltch die zunehmen. Die Reiseschecks werben von einer Treühandstelle lese Reiseschecks an nehmen

wenn euch nur in einem ausgestattet ist. Nach Ansicht gewissen Umfange, mit Zwangskurs ist. Nach Ansicht der Bundesregierung kann es keinem Zweifel unterliegen, daß die Verfügung der Tiroler die Thronrede hat dieser Montag sofort der Kammer zur Beratung vor Die Antwort wird alle einzelnen Punkte der Landesregierung, die auf diese Weise ein 'neues Geld und zugleich die Verwendbarkeit der österreichischen Währung ' ausschaltet, einen Ein- für den betreffenden Zahlungsverkehr H in das nach der geltenden Verfassung ' ausschließlich

dem de zustehende Recht der Gesetzgebung in Angelegenheiten des Geld, und Zettelbankwesens barstellt, ebenso ist die Verord nung ein Eingriff in da» Notenprivtlegium der Oesterreichlsch- ungarischen Bank. Die Bundesregierung hat deshalb gegen die Verordnung der Tiroler Landesregierung Protest eingelegt und wird daraus dringen, daß die Verfügungen der Tiroler Landes regierung, soweit sie die Einführung eines neuen Zahlungs mittels mit Annahmezwang zum Ziele haben, rückgängig ge macht werden. Die Anfechtungsklage

gegen den Beschluß des Tiroler Landtages ist bereit» beim Berfassungsgerichtshof ein gebracht worden. Die Konsekrierung de» Jürftbischos» von Lrixen. Rom, 18. Juni. Morgen Sonntag wird der neue Fürst- blschof von Brixen Johann Raffl in der Basilika von Santa Prassede durch den Kardinal De Val zum Bischof kon- sekriert werden. Der Konsekrierung werden die Monsignori VibUt und vasconcello» assistieren. Unwetter ln Sibifdien. Rom, 17. Juni. An der Meeresküste von Kalabrien wür ben infolge Unwetter» die Telegraphen

Anschlußabstimmungen weg von und hin zu der Entente Deutschla inszenierten. Aber mußte , selb eschwer die Salzburger und die Steirer diese Kredite eben nicht mögen, ><y der klagende Bundeskanzler nicht selbst aus seine erstaunte werde die Antwort geben, daß das Volk, daß die Tiroler, und daß, bildlich gesprochen, die drei Waggons des deutsch- österreichischen Eisenbahnzuges, der im ganzen A,'lacht Wagen besteht, auf ein Nebengeleise geschoben worden mld, weil der ganze Zug falsch tnstraoiert ist? Da» Wort »Wiener

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1929
Physical description: 8
Dr. Stresemanns. Anläßlich des Scheidens des Herrn Reichsaußenmi nisters Tr. Stresemann hat der ehemalige Südtiroler Abgeordnete Tr. Reut-Nicolussi an Frau Tr. Strefemann folgendes Telegramm gerichtet: __ „Ter plötzliche Tod des Herrn Reichsaußenministers hat auch uns Südtiroler tief erschüttert. Der große Tote hat die kulturellen Zusammenhänge der Völker über Staatsgrenzen hinweg erkannt und ist mutig für das unterdrückte Deutschtum eingetreten. Auch wir Süd tiroler haben Anlast, das vorzeitige Scheiden

eines anderen Staates —■ in diesem Falle Oesterreichs — garantieren, zu seinen Freunden gewandt, jedoch äußerte: „Ich werde aber Südtirol nie preisgeben!' Gustav Stresemann — für Dich war Südtirol eine deutsche und keine innere Angelegenheit Italiens, darum wirst Du im Herzen des Tiroler Volkes weiterleben! —o— Tiroler, auf, eh' unsere Brüder sterben. Ein Ruf von Leopold G h e r i Tiroler, auf, eh' unsre Brüder sterben, Im welschen Joche schmählich sie verderben Und ihre Heimat feige Welsche erben! Tiroler, zaget

nicht, Gott wird uns Helsen! Wer selbst sich hilft, mit dem wird Gott auch sein, Wenn's ernstlich gilt, die Brüder zu befrei'n. Nicht leere Worte, Taten sollen sprechen! Tiroler, auf, die blut'ge Tat zu rächen, Die Ketten unsrer Brüder müssen brechen! Hört ihr vom Süden her das Klagen, Stöhnen? Es gilt zu trocknen unsrer Brüder Tränen; Eh' die Verzweiflung in den Tod sie treibt, Ein Volk im Sterben noch um Rache schreit. Und will auch niemand uns zur Seite stehen, Des Hofers Geist wird stärkend

uns umwehen, Das unsre Arme werden riesenstark. Tiroler, auf, nicht zaudern und nicht zagm, Wir soll'n den Kampf, so schwach wir sind, doch wagen, In uns lebt eines Heldenvolkes Mark. Tiroler Adler, hebe deine Schwingen, Auf daß dein Ruf von Tal zu Tal kann dringen, Die Trägen rüttle aus mit deinem Schrei. Tiroler Adler, du wirst strahlend siegen Im Kamps mit welscher Tücke, welschen Lügen, Tiroler Aar, mach' unsre Brüder frei! Streiflichter aus Südtirol. Im Eifenbahnzuge auf der Fahrt nach Bozen

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Volksrecht
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Page 6 of 16
Date: 29.08.1920
Physical description: 16
seines Vaters, mit den heiligen Engeln'. Wer wollte die Südtiroler Front der Gefangenschaft preisgeben? Der „Tiroler' brachte unter der sensationellen Ueber- schrift - „Staatörat Abram ° wollte die österreichischen Truppen der Gefangenschaft überliefern,' folgende Mitteilung: „Die sozialdemokratische Innsbrucker „Volkszeitung' hatte in den letzten Tagen eine heftige Kampagne gegen Staatssekretär Dr. Mayr wegen dessen Tätigkeit in der Schweiz, anläßlich öes Zusammenbruches geführt. Ln einer Feststellung öes

Telegraphen-Korrespondenz- bureaus, das diese Vorwürfe widerlegt, inacht Staats sekretär Mayr die aufsehenerregende Mitteilung, dass der Führer der Tiroler Sozialdemokraten, Staatsrat Abram in seiner Depesche vom. 2. November als erster und einziger, noch vor der Gefangennahme der österreichi schen Truppen, die bekanntlich am 4. November erfolgte, sogar den Rat gab, „Truppenteile von Stalien abschneiden zu lassen, nur um eine höchst verderbliche Ileberflutung deö Landes hintanzuhalten.' Diesem Angriff

auf den Genossen Abram liegt folgender Sachverhalt zugrunde- ^ Die „Volkszeitung' ist in mehreren 2lrtikeln auf die Vorgänge beim Zusammenbruch und auf das da malige Verhalten der Ehriftlichsozialen zu sprechen gekommen. Hiebei handelte es sich hauptsächlich um eine Vollmacht, die im November 1918 der Tiroler National rat dem Professor Dr. Mayr auöftellte, bevor er — und zwar merkwürdigerweise aus höchst persönlicher Lni- tiative — die Schweiz aufsuchen wollte, um aus diesen: Lande für Tirol Lebensmittel

ln die Schweiz zu reisen und beim VundeSrat von Bern und bei den Vertretern der Ententemächte im Auftrag deö Tiroler NatlonalrateS vorzusprechen, damit Sntentetruppc» zur Aufrecht erhaltung der Ruhe und zum Abtransport der Truppen ehestens Tirol besehen, da sich die österreichisch-ungarische Armee l» voller Auflösung befindet. . Besonders dringend erscheint die Verhinderung deö Ab marsches der Truppen auS Südtirol, weil deren Ernährung auf dem Durchmarsch durch Nordtirol unmöglich ist. Zugleich bittet

genommen haben sollte. Darüber ist nur soviel bekannt, daß der Mann, der das amtliche Schrift stück unterfertigt hat, Landeshauptmann S ch r a f f l, auf eine Anfrage im Spätherbst 1918 vor Tiroler Äbgeord- neten gesagt hat: „Die Vollmacht wird er (Dr. Mayr) sich selbst ausgestellt haben.' Nun. rückt aber der' durch die Reminiszenzen der „Volkszeitung' offenbar höchst empfindlich getroffene Tiroler Kronjurist noch mit einem anderem „Schlager' aus, um die politische und moralische Verantwortung

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