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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1925
Physical description: 8
keine Störung des europäischen Gleichgewichtes. In der Besorg nis, daß er mit seinen Ansichten über den Anschluß A Italien zu weit gegangen sei, sagt Sforza einlen kend, Ojefterreich müsse von Italien erhalten wer- ) ' den. für das es ein Schutz sei. Der Artikel erregt Nnfschen, da M u s s o l i n i starker Anfchlußgegner sei. Deutschland Von A'bg. Dr. Se I n n s b r u ck, am 17. Sept. 1925. Unter diesern Titel brachte der „Tiroler Anzeiger" vom 12. September l. I. einen Leitartikel, dessen Absichten

aber wähl kaum zu verkennen sind. Deutschland soll neuerdings, so wie im Februar dieses Jahres, des Verrates an Tirol und ganz Deütschösterreich bezichtigt werden. So Paßt es in den Kram dies legitimüstiischen Tiroler Blattes und seiner Hintermänner. Der Leitartikel des „Tiroler Anzeiger" bringt mit einem gewissen Wohlbehagen eine Meldung der römischen „Tribuna". aus der die Deutschösterreicher erfahren sollen, daß sich „der deutsche A u ß e n mini st e r gegenüber M u s - soll u i verpflichtet

hat, die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu >behandtln und außerdem die Garantiesorm!e>l bezüglich der Grenzen auf Italien, auszuidchnen. Die dunklen Hintermänner des „Tiroler Anzeiger" wollen mit dieser Meldung ge- m% nicht den grimmigen Zorn ihrer legitimistischen Leser erwecken, die ja bei einer derartigen Mittei lung nur Freude überkommt, sondern sie haben es mit dieser Neuigkeit auf die anschluß freu üblichen Leser abgesehen, denen durch derartige

Meldungen die Freude am Anschlüsse. verekelt werde soll. Um über die Richtigkeit der Meldung bei den Lesern ja.keinen Zweifel aufkommen zu lassen, stellt der Leitartikler des „Tiroler Anzeiger" fest, daß die Aeußerungen des italienischen Wattes jeden falls richtig sind, denn „wäre es anders, so würde die in der Außenpolitik an st r a m m e Dis ziplin gewöhnte italienische Presse nicht davon erzählen". Derselbe „Tiroler Anzeiger", der sonst immer von der Disziplinlosigkeit der italienischen Presse

schreibt, findet bei dieser Gelegenheit das Gegenteil, weil es so besser in sein legitimistisches Konzept paßt. Damit die Nachricht aber ja ein schlage und ihren Zweck erfülle, verweist der Leit artikel des „Tiroler Anzeiger" auf die alle Deut schen schmerzende Wunde, Südtirol, indem er ganz richtig darauf verweist, „daß das Schicksal Südtirols eine Angelegenheit des Gesamtdeutschtums ist". Es wäre zu wünschen, daß sich der „Tiroler An zeiger" und seine christtlichsozialen Hintermänner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 27.06.1929
Physical description: 20
25 jähriges Jubiläum des Tiroler Bauernbundes und der Tiroler Landeskulturrat. Bon Oekonomierat Franz Reitmair, Präsident des Landeskulturrate- für Tirol. Unwillkürlich zwingt einen die Veranstaltung des Festes des 25jährigen Jubiläums des Tiroler Bauern- bundes, jener Zeiten zu gedenken, in denen zwischen Bauernbund und Landeskulturrat noch nicht jenes gün- stige Zusammenarbeiten festzustellen war, wie dies «heute der Fall ist und insbesondere jenes Mannes zu gedenken, der es zustande gebracht

hat, Einheitlichkeit in die Frage der Interessenvertretung der tirolischen bäuerlichen Be- völkerung zu bringen. Der Gründer des Tiroler Bauernbundes, der ehe malige Landeshauptmann von Tirol und Präsident des Landeskulturrates für Tivoli Josef Schraffl war der Mann, der mit der ihm eigenen Zähigkeit und Energie sein Lebenswerk darin gesehen hat, die Tiroler Bauernschaft einig und stark zu machen und so zu er- halten. Seinem Willen, seinem eisernen 'Fleiße ist es zu verdanken, daß er dieses sein Ziel auch erreicht

unter der Bewirtschaftung, und zwar unter der immer härter und schwerer werdenden Bewirtschaftung zu leiden gehabt hat. Durch das nähere Verhältnis, das Schraffl zwischen Bauernschaft und Landeskulturrat geschaffen hat, wurde es auch ermöglicht, das Organ, die ,/Tiroler Bauernzei- tung" mit den „Tiroler landwirtschaftlichen Blättern" näher zu verbinden und die ,-Landwirtschaftlichen Blätter" als vollkommen unpolitisches Fachblatt als Bei- fbge der „Tiroler Bauernzeitung" erscheinen zu lassen; ähnlich

ist die Vereinigung des Tiroler landwirtschaft- lichen Kalenders mit dem Bauernbundkalender in das Jahrbuch des Tiroler Bauernbundes zu werten. Schraffl hat in allen Funktionen, die er innegehabt hat, mit Nachdruck auf das eine hingearbeitet, den Ti- roler Bauern zu nützen, sie in ihrer Position zu stärken und ihre Interessen nachdrücklichst zu vertreten. Dieses Ziel hat er in allen seinen Stellen verfolgt und auch als Präsident des Landeskulturrates. Mas ihm möglich war, in der schweren Zeit der Führung

des Landeskulturrates für die Bauernschaft zu erreichen, war nicht wenig und umso anerkennenswerter, weil es sich um so unendlich schwere Zwangszeiten gehandelt hat, in denen er das Präsidium führte. Der Landeskulturrat denkt am Tage des 25jährigen Jubiläums des Tiroler Dauernbundes mit Trauer, aber auch mit inniger Dankbarkeit an den vorbildlichen Vauernführer Schraffl, an Schraffl, der als erster in Tirol einen einigen Bauernbund erstellte, der vielleicht als einer der ersten Bauernführer von ganz Oesterreich

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Alpenland
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Page 3 of 12
Date: 28.04.1921
Physical description: 12
überfüllt. Von der Terrafle des Gasthofes „zum Bären" erinnerte die weithin klar klingende Stimme des Dr. S ch w e i n i tz h a u p t auf unsere Großväter vor 100 Jahren. Er führte aus, daß es nun am 24. April zum zweitenmal gelte einer Welt voll Feinden die Faust entgegenzustrecken und ihnen zu zeigen, daß sich daS Tiroler Volk das Recht seinen Willen zu äußern nicht nchmen läßt. Hierauf ermahnte Herr Perlrnger — Obmann des Festkomitees — mit von Herzen kommenden Worten zur emstünmigen Bejahung

„Ja" im Herzen heim. ' Leider mußte der geplante Fackelzug mit Festwagen und der bereits angesagt gewesene Festbesuch von 60 Personen auS Reith in Winkl — Bayern — infolge des abnormal schlechten Wetters unterbleiben. Um 6 Uhr früh machte die Ortsmnsik die Tagwache. Am Himmel schaute es trostvoller aus und die Sonne scheint mit aller Gewalt durch das Gewölk durchdringen zu wollen um ebenfalls Zeugin der Tiroler Willensäußerung zu sein. Früher als gewöhnlich, ist alles auf den Beinen. Die Abstimmung

mit ungeheurem Jubel ausgenommen und der Wunsch geäußert, daß in ganz Tirol dasselbe oder noch beflere gezeitigt haben wolle. Herr Kooperator Marek hielt eine tief ins Herz greifende Festrede, in welcher der Redner das freudige Ergebnis be grüßte und den unbeschreiblichen Haß des Franzosenvolkes dem deutschen Volke gegenüber auseinanderlegte. Er führte auS, daß dieselben Franzosen unseren Andreas Hofer in Fefleln legten und erschießen ließen, die heute den Tiroler und mit ihm das ganze deutsche Volk

, sondern auch die gesamte Beamtenschaft und der Gemeinderat beteiligten. Die Stadt wär festlich beflaggt, der Bahnhof feierlich, dekoriert, der Kaiser Josef-Platz stand im Schmucke von Standarten in Tiroler, deutschen und bayri schen Farben und am Abstimmungstag selbst durchzogen noch die Eisenbahner mit ihrer eigenen Musikkapelle nnd vielen, den Anschluß fordernden Jnschristtaseln unter massenhafter Beteiligung aller Bahnbediensteten die Stadt. Den Schluß der Abstimmnngsveranstaltungen bildete ein Abendkonzert

und hat ihn in der Abstimmung gefestigt, möge er nun bald zur Tat werden! Propasandasahrt der Tiroler SeemmEZlrerhMSes Eine sowohl originelle wie wirkungsvolle Propaganda für die Anschlußabstimmung vollsührte der „Tiroler See mannsverband". Am Abstimmungstage sah eine tausendköpfige Menge zu, wie ein Boot der Tiroler Jnnfchiffahrt, reich mit Tiroler und deutschen Farben geschmückt, langsam den Inn ab wärts ifuhr. Ein Teil der Südbahnkapelle ließ vaterländische Weisen erklingen und die weithin sichtbare Inschrift

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.07.1921
Physical description: 8
Mobilisierung der Roten Truppen und über Dorberei- lunge» zu einem Aufmarsch« gegen Polen und Rumänien sind gänzlich unbegründet. Der Führer der Handclsabordnung drr Republik Aserbcidschan in Konstantinopel ist ln Per« von einem Armenier tödlich verletzt worden. Der Angreifer wurde verhaftet. Kauvl daß die Tiroler Reisescheckgesmichte glücklich begraben ist. gedenken die bürgerlichen Projckthebammen eine neue Eselei in die Welt zu setzen. Die „Innsbrucker Nachrichten" schlagen nämlich — im Hinblick ans

die sehr unwahr scheinliche Ententekrrdithilfe vor. ein Tiroler Notgeld, dos sich auf eine vierprozentige Hypo- thckarbelastung des gesamien Privatbcsitzes im Lande stützt, einzuführen und fordert die Lan desregierung auf. sofort sich mit dieser Angele genheit zu befassen. Wir halten diese von Gschaftelhuberei diktierte Anregung nicht nur für eine Eselei, die mit einer Riesenblamage des in Tirol so gerne angewende ten Systems „fall regiera" enden würde, son dern für die ganze Bevölkerung für geradezu

gefährlich. Abgesehen davon, daß nach den be stehenden Verfassuugsgesetzen die Ausgabe von Banknoten ausschließlich dem Bunde zustcht — das Tiroler Notgeld also eine frappante Gesetzes- verletzung barflclft —, würden die Folgewirt'un- gen dieses Notgeldes sich bald aus allen Gebieten der Volkswirtschaft in der unangenehmsten Weise bemerkbar machen. Die Bundesregierung würde und müßte gegen eine solche Maßnahme der Tiroler Landesregie rung sofort Schritte einleitcn. die mit der Un gültigkeitserklärung

des Tiroler Notgeldes gleich bedeutend wären. Es hätte praktisch die vollstän dige wirtschaftliche Abschnürung Tirols von der Wiener Zentralregierung als auch von den übri gen Bundesländern zur Folge. Was das für Tirol, das beinahe seinen gailzen Lebensmittel kedarf, Kohle, Rohstoffe usw. durch die Bundes regierung zugcwiesen oder vermittelt erhält, zu bedeuten hätte, liegt für jeden halbwegs vernünf tigen Menschen ja klar auf der Hand: Lahm legung der Industrie, Umsichgreifen einer kata strophalen

Hungersnot, verschärftes soziales Elend, kurz den Zusammenbruch des Tiroler Wirtschaftslebens mit all seinen Begleiterschei- nmraLN. Setzen wir aber den Fall, die übrigen Bundes länder würden — angesteckt von dem Tiroler Beispiele — mit gleichen Maßnahmen Vorgehen und ebenfalls Notgelder ausgeben, so hätten wir die groteske Tatsache zu verzeichnen, daß wir in dem Zwergstaats Oesterreich ein Vorarlberger. Tiroler, Salzburger, Ober- und Niedcrösterrei- cher, Steirer, Kärntner, Burgenländer und 'Die- - ner

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Alpenland
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Page 2 of 8
Date: 06.11.1921
Physical description: 8
sich auf K 145—150, Weizenkleie auf K 60. Süßheu. Tiroler Herkunft auf K 40, Pferdeheu auf K 35. In-Ob st tritt wieder regere Nachfrage für haltbare Winterware auf. Mostobst hat ebenfalls noch Interesse. Die Entwicklung, welche die Marktlage zu nehmen scheint, bedeutet den Ruin eines Großteils unserer Gewerbetreiben den und.scheint besonders der Kleinhandel in nächster Zeit in vielen Artikeln ausgeschlossen zu werden. vre amtliche« Erhebungen liher dys r m bei (Mitz Wien, 4. Nov. (K o r r b ü r o.) " Amtlich

geschmückte Hayptbahnhof war schon lange Zeit von einer großen Bolksinenge belagert. Der Kardinal-Erzbischof nahm die Einsegnung der Leichen vor, die im Königssaale aufge bahrt wurden. Reichswehr und Ritter des St. Georgs-Ordens hielten die Ehrenwache. Um Mitternacht werden die Leichen in die Gclöbnis- .Lücche überführt. ~ ^ Tiroler Breffe-RlmMa«. »W i e denkt Tirol?" so lautet die Aufschrift des Leitaufsatzes im heutigen „Tiroler Anzeiger". Es werden darin die Urteile reichs. deutscher Journalisten

, Parlamentarier oder Politiker, die gelegeist. lich ihre Nase einmal nach Tirol hereingestreckt hben und in der deutschen Presse über die »wirkliche Gesinnung" des Tiroler Volkes berichten, besprochen. Das Tiroler Volk lerne man nicht kennen, indem man sich ein paar Tage — valutanützend — in Innsbruck aushält und dort irgend einen Redakteur oder sonst einen »Tiroler Politiker von Weltruf' interviewt und dann befriedigt wieder über die Grenze fahrt. Wer das Volk wirklich in seinem innersten.Denken kennen

ein Versammlungsredner zustande bringe, werden vom politischen Gegenspieler in denselben Dorf acht Tage später in das Gegenteil mit der gleichen Stimmenmehrheit er reicht. Sie hätten daher mit dem Charakter des Tiroler Bauern gar nichts zu tun. Der Verfasser schildert seine Ansicht, wie der Tiroler Bauer über die Frage der Staatsform denkt: Diese Frage ließe die Tiroler Bauern ziemlich kühl, weil sie ein für allemal eine feit Jahrhunderten festgefügte Meinung hätten. Die einen meinten, daß der Tiroler Bauer

der des schwedischen Tauern habe, der die treueste und festeste Stütze des Königtums, freilich eines Volkskönigtums sei. Der Tiroler Bauer aber wolle seinen Landesherrn in der Nähe, im eigenen Lande haben; und weil die Habsburger der letzten Generation für dieses unausrottbare Tiroler Volksbegehren kekn Verständnis mehr zeigten, deshalb erkaltete das Tiroler Interesse an Wien und dem Hause Habsburg. Solange die Habsburger in Tirol selbst einen Residenten hatten, der die gefürstete Grafschaft Tirol repräsentierte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 09.09.1921
Physical description: 12
und Tiroler landioirksch östliche Blättrig. Die „Tiroler Bauexuzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe- Bezugspreis bei portofreier Zitsendung in NordLirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften Kronen 72—, für Nichtmitglieder Kronen 78.— jährlich. In Sr'idLirol. für Mitglieder des „Südtiroler Bauernbundes" Lire 12.— für Nichtmitglieder Lire 14.—.jährlich. In Deutschland und Ausland Kronen 150.— jährlich. Inserate werden nach Tarif

, denn niemand denkt im Ernst daran, den Frauen das ein mal verliehene Wahlrecht wieder zu entziehen. Mit dieser Lage der Dinge muß der Tiroler Bauernbund rechnen. Leider muß festgestellt werden, daß bei uns weder die Bauern noch die Bäuerinnen diesen tatsächlichen Verhältnissen in wünschenswertem Maße Rechnung getragen haben. Zahlreiche Bauern sind auch heute noch auf dem Standpunkte, daß das Wahlrecht an die Frauen nicht hätte sollen verliehen werden, und daß die Frauen überhaupt nicht in das politische

sind, ja daß sie meistens fast ganz durch ihre Abwesenheit glänzen. Und doch besitzen die Frauen heute die Mehrheit aller Stimmen, denn es gibt mehr volljährige Frauen als Männer. Diese politische Zurückhaltung oder wenn man will Zurücksetzung der Frauen hat, wie leicht einzusehen ist, eine sehr ernste Seite, und der Tiroler Bauernbund wird gut daran tun, dieser Angelegenheit bei Zeiten ein erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Bei Wahlen werden heute die Stimmen nur mehr gezählt und nicht mehr wie einstens beim Kurienwahl

oder aber gar für eine andere Richtung stimmen, was soll bei solcher Zersplitterung und Zerfahrenheit Gutes herauskommen? Die Sozialdemokraten wissen den Wert ihrer weiblichen Wähler sehr wob ~ zu schätzen und sorgen bei Wahlen ängstlich dafür, daß ihrer Partei auch nicht eine einzige erreichbare Frauenstimme fehlt. Wenn nun wir Tiroler Bauern nicht auch das Gleiche tun und mit einer- gewissen Geringschätzung der politischen Bedeutung der Frauenwelt fortfahren, so kann das nur zum größten Schaden des Bundes

Versammlungen nicht hineingehören, und ebenso hat es den Anschein, daß die Frauen bei solchen Versamm lungen sich unbehaglich fühlen und darum lieber fernbleiben. Wenn in einer größeren Versammlung des Tiroler Bauern bundes ein halbes Dutzend Frauen anwesend sind, so ist das schon eine Ausnahme und eine Ueberraschung, denn regelmäßig pflegen die Frauen bei Versammlungen vollständig zu fehlen. Dieser ungesunde und in politischer Beziehung äußerst gefährliche Zustand muß unbedingt möglichst bald aufhören

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 15.06.1921
Physical description: 12
. Die „Gazeta Warschau, ska" weist in Sperrdruck die polnischen Industriellen, Kaufleue und Bauern auf die Möglichkeit der Bereicherung durch die Jndustrieprodukte Oberschlesiens ua chder Abfchüttelung des preußischen Joches hin. Die oberschilefffche Zentralbehörde in Schoppiinrtz werde Nachweise über in Polen verlangte Artikel führen und den Transport nach Polen erleichtern. Die deutsche Preffe bezeichnet dies mit Recht als Diebstahl mit Schilfe aus Polen. Bericht der Tiroler Sturmttmpauie. Don Max

C h i; z a l i — Bonfad in. (12. Juni 1921.) IM Abschnitt der Tiroler Sturmkompagnie herrschte in dm letzten Tagen ziemliche Ruhe. Die Tiroler Sturmkom- pagnie ist seit zwei Tagen in Ruhestellung Stadt L e s ch n i tz zurückgezogen. Dekorierung von Xiroiern in OderschWm. Am 9. Juni inspizierte Exzelenz Hülsen in Le schnitz das in dm letzten Kampftagen glänzend erprobte Baon Hauptmaun Oesterreicher. Unter nur wenig Ausgezeichneten des Baons erhielten 32 Tiroler den schle sischen Adler 2. Klaffe für die letzten

schneidigen Stürme auf Lhchnia, Ujest und Candrzin, darunter der Führer der Sturmkompagnie Oberleutnant Draxler, Bilgeri, Tannheimer, Bulla, Seiler, Baum, Knapp, Chizzali, Faffa, Lettner, Starhemberg, Menardi, Dalago, Knack, Egg, Pegus, Gatnar, Skorpik, Pascha, Renschmariovskh, Wilhelm, Hasen- fiem, Mumelter, Bett, Tvngs, Exner, Kuman, Ktzpta. Durch Wiener Zeitungen kursieren die schrecklichsten Nach richten über die Tiroler in Oberschlesim. So schreibt die Wimer „Montagszeitung": .Ws eine der ersten

Formationen seien die Tiroler in das Feuer der Polen gekommen; versprengt, verwundet oder gefangm seien sie nach einem Schreiben aus Ober- fchkesien aus dem kurzm Traum deutschen Opfermutes in Elend und Berlaffenheit erwacht. Das Schicksal dieser Tiroler muffe dm übrigen Tirolern eine eindringliche DunEnüber' muß ich ausdrücklichft seststellen, daß die Tiroler Truppe bei bestem Wohlsein, in herrlichster Stun- mung sich befindet. Vielleicht wird die Wimer .Montags zeitung" die LiebmSwürdigkeit habm

, uns selbst ihren wert- vollm Brief für eine heitere Stunde zur Verfügung zu stel len. Verluste der Tiroler Truppe werdm von nun an verläß lich durch die Universität Innsbruck bekanntgegebm, um allen Gerüchten, derm unsaubere Quellen nicht schwer zu erratm sind, bei Zettm vorzubeugen. Dis heute verloren die Tiroler einen Toten, find. phrl. Baum aus Breslau, der an der Innsbrucker Universität studierte. Unser gefallener Held Baum stand allzuschneidig mit einem leichten Maschinengewehre völlig frei obm am Bahndamm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.05.1930
Physical description: 16
hat, sich mit ihrer ganzen Stärke auch für das Wohlergehen des Bauernstandes einzusetzen. Wenn der Tiroler Bauer den Landbund näher be trachtet, so muß er sich sagen, daß der 'Landbund für seine Vertretung nicht geeignet ist, daß der Landbund in Tirol keine Existenzberechtigung besitzt. Den bodenständigen Tiroler Bauer trennt eine unüberbrückbare Kluft vom Landbunde. Bei der religiös-kulturellen Einstellung der Tiroler Bauernschaft kommt für ihn nie und nimmer der Landbund, der stets eine liberale Partei war und heute

noch ist, in Betracht. Der Tiroler Dauer hat bereits eine bäuerliche Organisation, den Tiroler Bauern bund, der seit mehr als 26 Jahren für ihn gearbeitet hat und dem es zu danken ist, daß der Tiroler Bauer heute kulturell so hoch steht und daß er trotz der Armut seiner Berg Heimat alle wirt schaftlichen Krisen überstehen und seine väterliche Scholle erhalten konnte. Trotz der oft so mißlichen wirtschaftlichen Verhältnisse hat der Tiroler Bauernbund eine Riesenarbeit geleistet; selbst der Landbund mußte

dies zugeben und die ausgezeichnete Organisation des Tiroler Bauernbundes anerkennen. Ein Frevel am Tiroler Bauernstand wäre es, durch Schaffung einer zweiten bäuerlichen Organisation Zwre- spcllt unter ihn hineinzutragen. Die Macht und das An sehen, die sich der Tiroler Bauer durch Un Tiroler Bauernbund geschaffen hat, würden bald verschwinden und die anderen Stände würden sich nur der Zwietracht und der gegenseitigen Schwächung der Tiroler Bauern freuen. Darum, Landbund, wenn deine Liebe zvm Ti roler

Bauern echt ist, so laß ihn und seine Organisation ungeschoren und verschone ihn vor den landfremden Aaenten, die sich da und dort zeigen, um ihm die Heils- lehre des Landbundes zu predigen; in deinen Dominien J libt es auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet noch o viel Arbeit, daß es wirklich nicht notwendig ist, Tirol mit deiner Tätigkeit zu beglücken, es sei denn, dich treibt reiner Machthunger, du willst in Tirol nur Stimmen für dich erschleichen! Dann müßte aber der Tiroler Bauer ganz

anders mit dir reden! Heute ruft dir der Tiroler Bauer noch zu: „Hände weg von Tirol!* Ae Wlteieii in «em Zur Frage des Ständestaates. vn. In allen Schriften, bie sich mit der Ständebewegung befassen, wird immer der Ständestaat dem heutigen „Parteienstaat" gegenübergestellt. Dies darf man aber nicht so auffassen, als ob es im künftigen Ständestaat Überhaupt keine Parteien mehr gelben .würde. Gewiß wird der Einfluß der Parteien auf die Staatsführung ein geringerer, jedenfalls ein anderer werden, gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.06.1930
Physical description: 8
und Schaljapin seine schwermütigen rufst- 'chen Volksweisen. Er drückte ihren Arm so fest an sich. schriftlichen Organisationen, sowohl den der Landwirte wie den der Konsumenten. Das den Massen zu zeigen, ist notwendig, damit sie erkennen, es gibt keine wirtschaftliche Entwicklung, in der sie die Genossenschaften nicht braruhen, denn um so freudiger werden sie an deren Ausbau Mit arbeiten. Jas Tiroler FvrtblldnimMulsesetz kehrt wieder zurück. Das Tiroler

F o r t b i l d u n g s s ch u l g e s e tz. eine Gesetzeskonstruktion, wie sie nur bei der Tiroler Land tagsmehrheit üblich, ist nun, nachdem es nahezu sieben Jahre in Wien gelegen hat, gestern im Unterrichtsausschuß des Nationalrates derart abgeändert worden, daß es wie der an den glorreichen Tiroler Landtag zur Neuberatung zurück muß. Das Gesetz ist — das muß immer wieder ge sagt werden — mit lauter Eigenheiten der ultraklerikalen und reaktionären Tiroler Gesetzesmacher gespickt, daß selbst Christlichsoziale außertirolischer Provenienz das Gesetz

als „unmöglich" bezeichnet haben. Das Gesetz enthielt u. a. die von allen österreichischen Schulgesetzen abweichende Be stimmung, daß die Tiroler Fortbildungsschüler nicht sitt- l i ch-k e l i g i ö s, sondern religiös-sittlich zu er ziehen seien, daß, entgegen allen anderen Fortbildungsschul gesetzen, an diesen qusgesprochenen Berufsschulen auch Re ligionsunterricht zu erteilen ist, eine Reihe von Rechten des Landeshauptmannes und dergl. mehr. Im Unterrichtsausschuß wurde nun gestern mit dm Stimmen

, das seinem Schützling beschie- dm war, die Berichterstattung nieder, welche hierauf Na tionalrat Wottawa übernahm. Das Tiroler Fortbildungs schulgesetz wird also nach siebenjähriger Abwesenheit wie der nach Tirol zurückkehren, ein Schicksal, das den mit wenig Vernunft und viel Eigensinn beschlossenen Gesetzen der Tiroler Landtagsmehrheit sehr häufig beschieden ist. 3a. der Steiner! Das ist einer. Der hat es ihnen gesagt, den Roten. In Wien bei der Beratung der Bundesbahnnovelle. Und dafür bekommt

" und die blöden zwei Feiertage 1. Mai und 12. November abschasfen. So was gefordert zu haben, genügt, um vom „T. A." ein Lob von der Art „Bravo' Steiner!" zugerufen zu erhalten. Anspruchslos sind sie, die, chriftlichfoziqlen Heimwehrblätter, wenigstens in geistiger Beziehung. Nie PabftkomSdie. Die Tiroler Chriftlichsozialen, die auf die grün-weiße Fahne der Heimwehrpropheten schwören, scheinen das letzte Quentchen Verstand verloren zu haben. Alles wegen des Herrn Pabst. Er soll und muß wieder her und sei

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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 03.12.1921
Physical description: 12
. Zuschriften und Bestellungen an Lchriftleitung und Verwaltung nach Lienz, Postfach 22. Anzeigenpreise SSÄTS zeigen werden billigst berechnet und sind im Vor aus zu bezahlen. Anzeigenschluß jeden Montag u. Donnerstag abends. Nnterschriftlose Zuschriften werden nicht berücksichtig, Einsendungen nicht zurückgestellt, wenn nicht da» betreffende Porto beiliegt. Allen Anfragen ist das Porto für di« Rückantwort beizulegen. Nr. 77 . Lienz, Samstag de« 3. Dezember Jahrg. 1921 tiroler Kfiegerdaiik! Die tiroler

unsere werk tätige Nächstenliebe, die deswegen in Ar mut, Not und Elend geraten sind, weil sie ihr Bestes für unsB hingegeben haben? Als tapfere Krieger ha ben sie mit ihrem Leib und Leben unsere Hei mat geschützt, die ihnen nunmehr, da sie siech nnd arbeitsunfähig geworden, nur ein kärg lich Almosen gibt! Und die Hinterblie benen jener Helden, die ihr Alles, ihr Letz tes für uns geopfert, darben nicht minder, seit ihnen der Ernährer entrissen worden. Wahrlich, das katholische Tiroler Volk müßte

Dcrzcn von Stein haben, wollte es trotz der allgemeinen Teuer ung nicht aus allen Kräften jenen zu Hilfe eilen, die wir als die Aermsten der Armen bezeichnen müssen. Gkrtttenpflicbt, foztale Pflicht, vater- läncüfcbes Gebot ist es, helfend einzuspringen, soll die Zahl der traurigen Lebensschicksale in unserem lieben Land Tirol nicht in erschreckendem Maße ver mehrt werden. Von solchen Erwägungen geleitet, hat die tiroler Volkspartei als die berufene Vertretung des katholischen, Heimattreuen Tiroler

Volkes eine über das ganze Land hin sich erstreckende 8amm elaktion eröffnet, deren Erträgnis restlos allen bedürf tigen Kriegsopfern in Stadt und Land zugute kommen wird. Wir wenden uns an alle un sere Parteifreunde mit dem dringendsten Er suchen, dieses unser Hilfswerk so tatkräftig zu unterstützen, daß es ein wahrhaftiger Oroler Kriegerdank werde. Wir bitten um Spenden jeglicher Art. Geldspenden wollen an die Schrift leitung des „Allg. Tiroler Anzeiger", Inns bruck, Andreas Hoferftraße

4,eingesandt werden. Andere Gaben (Lebensmittel, Klei der usw.) gebe man im Sekretariat des Volks vereins, Innsbruck, Bürgerftraße 10, oder im Sekretariat des Bauernbundes, Innsbruck, Ru- dolfstratze 2, ab. Auf dem Lande haben sich die hochw. Pfarrämter in entgegenkommender Weise bereit erklärt, Gaben aller Art in Empfang zu nehmen. Ueber die einlaufenden Spenden wird nach Möglichkeit im „Allg. Tiroler Anzeiger" quit tiert werden. Tiroler! Auf zur Tat nach altem katholischem Grundsatz: Extende caritatem

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 03.05.1929
Physical description: 4
V. b. b. Erscheint jeden Donnerstag abend« in Reutte, Auslieferung bei Franz Ihrenberger's Witwe in Reutte, Hauptstr. Nr. 135 — Anzeigen werden in der Verwaltung entgegen genommen und billigst nach Tarif berechnet — Schriftleitung: Hauptstraße Nr. 135 — Bezugspreis monatlich 60 Groschen, Einzelnummer 15 Groschen — Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Tiroler Volksoerein, Ortsgruppe Reutte — Druck: Dr. F. I. Völler, Pfronten - Verantwortlich im Sinne des österreichischen Preßgesetzes: August

und der juridischen Fakultät wurde er Leiter der Stoffdruck fabrik Kosmanos in Böhnen, um von dort im Jahre 1914 die Leitung der Neunkirchner Druckfabrik A.G. zu übernehmen. Abg. Streeruwitz hat sich überhaupt als ideenreicher und tatkräftiger Organisator auf verschiedenen Gebieten betätigt. Ans Tirol mb Vorarlberg. Die Wahlen in den Tiroler Landtag. Tiroler Volkspartei und die Großdeutsche Volks- Partei verlieren je 2 Mandate, der Bürgerliche Stände bund gewinnt 3 Mandate, die Sozialdemokraten gewinnen 1 Mandat

. Die Würfel find gefallen. Was zu erwarten war, ist eingetreten. Durch die in Tirol noch nie dagewesene Zersplitterung des Bürgertums haben die Sozialdemokra ten einen unvermeidlichen Gewinn erreicht. Der Bürger liche Ständebund hat hauptsächlich auf Kosten der Tiroler Volkspartei ihre Mandate gewonnen, während der Land bund, der unpolitische Wirtschaftsbund und die Ange stelltenpartei überhaupt durchgefallen und ihre Stimmen anzahl direkt als verloren zu gelten hat. Dieses gesonderte Vorgehen

jener Parteien war dazu geeignet, die Position der anderen bürgerlichen Parteien zu schwächen und wirkte sich hauptsächlich in dem Verlust zweier Mandate der Tiroler Volkspartei aus. Das Ergebnis der Wahlen ist folgendes : Tiroler Volkspartei: 90.415 Stimmen, Sozial demokraten: 37.508 Stimmen, Großdeutsche Volkspartei 9.342 Stimmen, Bürgerlicher Ständebund 12.612 Stimmen, Angestelltenpartei 3.385 Stimen, Unpolitischer Wirtschafts bund 1384 Stimmen, Landbund 2003 Stimmen, National sozialisten 534 Stimmen

, Hitlervewegung 470 Stimmen, Kommunisten 195 Stimmen. Insgesamt wurden in Nordtirol bei einer Durchschnittswahlbeteiligung von rund 87 Prozent rund 162.728 Stimmen abgegeben, wovon 157.848 Stimmen giltig und 4880 Stimmen ungiltig waren. Hiezu kommen noch die in Osttirol abgegebenen 15.975 Stimmen, von denen 15.120 giltig und 855 ungiltig, bezw. leer waren. Von den giltigen Stimmen erhielt die Tiroler Volkspartei 13.518 und die Sozial demokraten 1602 Stimmen. Es entfallen daher auf die Tiroler Volkspartei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 20.04.1921
Physical description: 8
unsere Sehnsucht, unsere ideale >ständiguugen zwischen dem deutschen und italienischen Volke Forderung war, wurde in diesen zweieinhalb Jahren, die von weittragendster Bedeutung in logischer Konsequenz fob einzige Möglichkeit, um uns am Lel^en zu erhalten. Es blieb $ tn müssen. uns keine andere Wahl als der Anschluß an Deutschland oder . Jedem Plan, den Nordtirol bei Bestimmung seiner Zu- vutergehen. | kunft faßt, liegt eine Erwägung zu Grunde: Nützen unsere Darum hat der Tiroler Landtag

von der Bundesregierung Maßnahmen auch den deutschen Tirolern jenseits des fie Volksabstimmung über den Anschluß gefordert, damit die; Brenners, gereichen s i e Deutschsüdtirol zum Volksvertreter die Möglichkeit haben, von der Entente die Erfüllung des Volkswillens zu verlangen, und nachdem die Bundesregierung hie Volksabstimmung nicht für ganz Deutschösterreich ausschrieb, beschloß der Tiroler Landtag die Volksabstimmung für Tirol auf eigene Faust durchzuführen. Wir können das. Die Landesverfassung gibt

s w i l l e n z u k n e b e ln und die Willens äußerung des Tiroler Volkes zu verhindern. Der fran zösische Botschafter in Wim überreichtchdem Bundeskanzler rine Note, in der gefordert wird, daß die Regierung die Mntrtebe* — damit ist die Volksabstimmung gemeint — in Tirol einftelle, sonst würde die Kreditcrktion eingestellt und die Repamtionskommrsstcm würde weiter in Wien verbleiben. Die Bundesregierung brachte die Note der Tiroler Landes regierung zur Kenntnis, aber Tirol ließ sich von der fran zösischen Drohung nicht ««schüchtern

als erster Mandatar der Tiroler Bollspartei mich in einer öffentlichen Aenßerung dafür ein gesetzt habe, daß »ach der Zerreißung Tirols meines Erachtens für Nordtirol keine an- de re Politik übrig bleibe als die, mit aller Kraft nach dem An sch ln ß an das deutsche Vaterland zu streben. Wenn unsere Nordtiroler Landsleute mm daran gehen, durch eine Volksabstimmung der Welt eine unanfecht- smre Kundgebung ihres nationalen und wirtschaftlichen Le benswillens zu liefern, so kann derSüdtiroler

kann; dieser Gedanke leuchtet wie ein Stern auch über unserer politischen Arbeit in Südiirol. Am 24. April werden wir daher mit warme» Wünschen und gleichzeitig mit dem Gefühle stillen Neides nach Norden blicken. Dr. GdllM NM-McoNfi, Obmann der Tiroler Volkspartei in Südtirol. Vorteilv vernicht? Denn k-in Tiroler vergißt jemals jene Landeshälfte, wo das Schloß stet/das dem ganzen Land den Namen gab. Daher sei erneut jenen Erwägungen Raum gegeben, die einer Beantwortung der Frage gelten: Wieerreichenwirdi

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 02.09.1925
Physical description: 4
mit einem Bruch einverstanden sein würde, weil dieser zu einem neuen Kriege führen könnte. Außerdem wisse die türkische Regierung, daß sie Sowjetrußland hinter sich habe, das nur auf eine Gelegenheit warte, den Westmächten eine Niederlage beizubringen, wenn auch nur eine di plomatische. Die, 'Türkei könne auf eine aktive militärische Hilfe von Moskau rechnen. 31. Hauptversammlung des D. und Ge. fttpen-Vereines. Innsbruck, 29. August. In den Mauern der Tiroler Landeshauptstadt ver sammelten sich in den drei

Breitseite der rückwärtigen Saal wand nahm das Riesengemälde eines Dekorationskünstlers ein, eigens zum heutigen Abend geschaffen und den Ton der heute herrschenden Stimmung illustrierend: König Laurins im Feuer der Abendröte brennender Rosengarten! Die althistorische Speckbacher-Kapelle aus Hall in väterererbter Tracht berauschte die Menge mit der glänzenden Klang fülle der führenden Tiroler Nationalkapelle. Der Vorstand des 5000 Mitglieder zählenden Zweiges Innsbruck, Dr. Forcher-Mayr, gab

, die alle Vertreter entsendet haben, und pries Tirol als die Heimat des deutschen Bergsteigertums. Entzündet am Funken dieses Manneswortes rauschte das Deutschland- Lied durch den Saal. Die Tiroler National-Sängervereinigung „Die Wolken steiner" entzückte die atemlos Lauschenden mit stimmungs echten Tiroler Volksliedern. Ter Festabend. Der Tiroler Festabend, den die Alpenvereins- sektion Innsbruck den erschienenen Gästen am Samstag abends gab, war eine glänzende, von hei matlichem Geiste getragene Veranstaltung

Eigentum des Deutschtums Verzicht leisten. Es folgte dann das große lebende Bild: „Deutsche Einheit im Zeichen des Edelweiß" > das die Huldigung Germanias in malerischer und künstlerischer Weise darstellte. Die Zillertaler Sängervereinigung aus Mayrhofen erweckte mit ihren Tiroler Liedern und Jodlern helles Ent zücken, ebenso die Weisen der Haller Speckbacher kapelle, der Tiroler Trachtenzug und die Schuh- plattltänze. Anschließend daran gelangten zwei Akte aus dem Volksschauspiel „Andrä Hoser

" von Kranewitter zur Aufführung, wobei man Gelegen heit hatte, die aus Tiroler Naturschauspielern her vorgegangene Exl - Gruppe als vorzügliche Dar steller der Tiroler dramatischen Kunst kennenzu lernen. * Die Hauptversammlung. Die Vorbesprechungen hatten den ganzen Sams tag eingenommen. Die Hauptversammlung mit 1886 Abstimmenden im großen Stadtsaal dauerte ebenfalls mit Mittagspause von 9 Uhr früh bis 8 Uhr abends. Eine Fülle von bergsteigerischem Interesse kam zu ergebnisreicher Verhandlung. Landeshauptmann

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 6
Date: 12.01.1921
Physical description: 6
Lieferungsfrist *nt Lei rrfolkter Nnchzablung eingebaltsn Blatt 4 Wirksames Ankündigungsblatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. Anssre Bsrwaltung und jedes Anzeigengeschäft des In- und Auslandes, übernehmen Auftrags. — Postzeitungsliste Nr. 263. Lrscheimmgstage jeden Mittwoch und Samstag. PMttßche Rundschau. Tiroler Landtag. In der Obmännerkonfermz wurde vereinbart, die für den 11. Jünner anberaumte Sitzung des Tiroler Landtages auf den 19. Jänner zu verlegen

, unter anderem heißt: „Verlangen Sie im Geiste des SeMbestimmungsrechtks der Völker, daß der notwendige Anschluß von zehn Millionen Deutschen in ehemaligen österreichischen Ländern an ihr Mutterland nicht länger gewaltsam verhindert werde, sordern Sie im Namen desselben Rechtes, daß Millionen Deutsche von der Zwingherr schaft feindlicher Völker befreit werden und daß ins besondere dre Zerreißung unserer Tiroler Heimat rück gängig gemacht werde." Vor dem Ende. Wien, 10. Jänner. Der Bundeskanzler hat in den letzten

grausame Ernte unter den Tiroler Künstlern. Nachdem er im Jahre 1919 kurz nach einander Alfons Siber und Albert Plattn.er abberufm hatte, raffte er an den zwei ersten Tagen dieses Jahres Christian Plattner und unseren besonderen Liebling Franz Defregger dahin. Franz Defregger, der Altmeister der Tiroler Sitten- und Historienmalerei, erreichte ein Alter von 85 Jahren und vatte eine glänzende Lambobn hinter sich, die ihn vom Pustertaler Banernbuben dis zum geadelten Professor der Münchener Kunstakademie

und zum allgemein anerkannten, vielbewunderten, welt berühmten Meister emportrug. Weltberühmt nicht nur durch seine großangelegten Geschichtsbilder aus dem Heldenjahre 1809, an denen seine KuW ihr Bedeutend stes leistete, sondern auch durch seine prächtigen Tiroler Charakrerköpfe und namentlich durch seine unübertreff lichen Bilder aus dem Tiroler Volksleben. Die lebens frische, eindringlich wirkende Art seiner Werke sicherte ihnen allenthalben freundliche Aufnahme und eine so starke Verbreitung

, daß sie einen geradezu bestimmenden Einfluß auf die Vorstellung der Welt vom Tirolervolke autzüdten. Man dachte und denk! sich heute noch im Auslande fast allgemein die Tiroler so, wie man sie auf Defreggers Bildern gesehen. An Defregger wurde aber auch das bittere Wort von den in semem Vater land nicht geltenden Propheten gründlich zu Schanden. In die entlegensten Bauernsirdlungen seiner Bergheimat fanden die Nachbildungen seiner bekanntesten Gemälde (der „Tiroler Landsturm", „Das letzte Aufgebot". „Heimkehr

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 10.06.1921
Physical description: 12
noch einmal glänzend überfluteten, da feierten sie mit uns einen Sieg von überwältigender Macht und Größe — den Durchbruchssieg des Deutschen Einhettsge- dankens, den deutschen Sieg. Zwei volle Jahre hatte der Kampf um die Scheidung der Geister gedauert der Streit war entschieden — als entklei deter Mast stand Herr Schoepser mit 1800 „Nein"-An hänger an Bord des an den Tiroler Felsen gestrandeten Segelbootes „Donaubund" — die Wucht der Argumente hatte gesiegt. Daraus ergaben sich Konsequenzen, die der „Allgemeine

Tiroler Anzeiger" in seiner Folge 93 vom 25. April sehr richttg zusarmnenfaßte: Durch die gestrige Abstimmung ist eine nicht zu über- fShende Klärung iu einem Komplexe von Fra gen ein ge treten, welche seit dem Umsturz die Gemüter bewegten. Mit diesem Abstimmungs ergebnis ist zu rechnen. Das ist deutliche Sprache, zu hör«, im Inland und für die Entente. Das Volk von Tirol hat mit einer Mehrheit von über 98 Prozent mit Ja gesprochen. Das Volk von Tirol ist bereit, alle möglichen Konsequenzen

Schultern des Volkes verteilt worden. Jetzt heißt es nicht mehr, das „Mpenland" will es, oder der Schraffl, der Steidle will es, oder der Straffner, der Abram und der Rapoldi will es nsw., sondern: Das Volk will es! An dieses Abstimmungsrefultat knüpfte die Tiroler Politik tatsächlich än, als Tiroler „Querschädeln" hinauszogen, um ben Salzburgern und Steirern die Augen zv öffnen über den ungeheuerlichen Bettug, den „Wien" in Tirol vergeblich versucht hatte, um die Salzburger und Steirer zu bitten, fest

und stahlhart zu bleiben in der Ab wehr gegen vergiftete Waffen, mit denen die Wiener Polittk diejenige zu bekämpfen suchte, für die das Tiroler Volk am 24. April mit einer an Einhelligkeit grenzenden Stimmen zahl entschieden hatte. Diese Tiroler Politik erforderte gebieterisch, daß der deut sche Durchbruchssieg Tirols vorläufig durch Salzburg ver breitert und durch Steiermark vertieft werde; damit die Basis dieser Politik tragfähig werde, um offenen und ver steckten Feinden die Möglichkeit zu benehmen

, die Auswir kungen dieser Tiroler Polittk im Lande selbst versanden zu lassen und auf diesem verwaschenen und versandeten Feld dann das Unkraut dev atten, gottlobüberwundnenUnstimmig- keiten zu säen, aus denen sie später erneut den schwarz gelben Weizen blühen zu sehen hofften. Der Notwendigkeit, diesen offenkundigen Absichten einen Riegel vorzuschieben, verschlossen sich denn auch tatsächlich Salzburg mit) Steier mark nicht, weil sie einer klaren Tiroler Polittk lieber Ge folgschaft Leisteten

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 15.04.1921
Physical description: 12
, daß man uns nun auch jede Willensäußerung verbieten will. Wir wol len uns würdig erweisen unserer Tiroler Ahnen, die einstens einem noch Mächtigeren getrotzt haben, als die Entente es heute ist. Darum werden wir uns durch Drohungen nicht einschüchtern lasten, sondern unbeirrt unseren Willen zum Ausdrucke bringen." Der Redner gab der sicheren Zuversicht Jetzt erst recht! Bon Nottonalrot De. Schmidt. Ausdruck, daß auch unsere Landesregierung sich nicht beirren laste, sondern einmütig wie bisher den einmal beschrittenen Weg weitergehe

. Den Wünschen der zahlreich Versammelten entsprechend, forderte er die Menge auf, heute, Freitag, um halb 12 llhr, in der Wilhelm-Greil-Straße, vor dem Ge bäude des Landeskulturrates sich zahlreich einzufinden, um dem Willen der Tiroler kräftigen Ausdruck zu verleihen, daß wir nie und nimmer von dem Plane der Abstimmung ab- lasien werden! Laute, begeisterte Heil-Rufe folgten den Worten des Redners. .. .. die gegenwärtigen, auf den Anschlutz an das Deu..„,, ..eich hinzielenden Umtriebe wirkungslos

. 14. April. Eigendraht. Wie wir Horm, wird dis Bundesregierung den Einspruch der Entente-Vertreter gegen die Volksabstimmung in Tiro! lediglich der Tiroler Landesregierung zur Kenntnis bringen, ohne daran ein Verbot zu knüpfen. Die Bundesregierung glaubt hiedurch die Verantwortung siir einen Entfall der Kredithilfe dem Lande Tirol aufzu- blirden. die »Mahme der Nachricht in der NeMkerung. MgMeLne große Erregung. — Die EinwoZnerfchast Smrsörurks undeuMm M Ne MWußabstimmung. Als gestern nachmittags unsere

Landesregierung den unerschütterten und unbeugsamen Willen der gesamten Be völkerung die Abstimmung durchznsühren, zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig ihr das Vertrauen aller Kreise aus zusprechen, daß sie auch weiterhin chre bisherige nackensteife Haltung bewahren wird. Jnnsbrncker, Jnnsbruckerirmen! Erscheint in Massen! Niemals noch hat sich das Tiroler Volk seine Rechte rauben lassen, zeigen auch wir, daß wir echte Tiroler sind! Aufru! f«t die Mitglieder der Amdels- gewerbe-GeasffeMsst llnnsbmS

des Landeskulturrates in der Wilhelm- Greil-Straße (ehemals Karlstraße) in voller Zahl zu er scheinen. Der Vorstand der Genostenfchast: D e r s l i n g e r. AMordenmg des Tiroler SeVerbedlMdes. Der Tiroler Gewerbebund fordert alle Handels- und Ge werbetreibenden auf, an der heute, um halb 12 Uhr mittags, stattfindenden Protestkundgebung gegen das unerhörte Ab- stimmungsverbot Frankreichs und Italiens vollzählig teilzu nehmen und die Betriebe von 11 bis 12 Uhr zu schließen. Damit wird auch den Mitarbeitern

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Alpenland
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Page 14 of 16
Date: 31.10.1921
Physical description: 16
RAST& SOHN KOHL Qaerberc h KOHL! unter Zusicf j KAPIIIIUE! I m willen ^ Als Beteiligung unter allfäliiger Mitarbeit. ‘Isy Geldgeber, teilweise auch als Darlehen, bi bi|l Hypotheken sind von verschiedenen Geldgei re ii |p auch in kleineren Beträgen anzulegen. ' KU Kreditsuchende wollen . sich melden f M EealifäMiiro der Tiroler Bueresssrt, Innsbruck, Wilhelm Greifsfrasse ?4. BereinigWg der TWlereKv• Abteilung Mr Kin- u. Verkauf. TeseMchaft m. Innsbruck Msximilianstrahe ineben Haupt Tel. Nr. 511

und Erden noch ein Gewerbezweig als Erstortindustrie Erwähnung: die Steingut- u. Majolika- fabrikation, die ihres inneren Wertes wegen eigentlich unter die Gruppe der Kunstgcwerbe zu zählen ist und sich LT?c auch eines weit über die Grenzen des Landes hinausgehen-, den Rufes erfreut. Künstlerische Ausbildung, Fachkenntnis und der im Tiroler Volke wurzelnde Geschmack und dessen Eigenart geben den heimischen-Erzeugnissen ihren besonderen Wert und verschaffen ihnen überall einen weiten offenen Markt. Jüdin

Liell ven V-.ll , q ist ans diesem Gebiete die Erste Tiroler Steingut- und Majolikafabrik in' Schwaz, welche sich mit rund 50 Arbeitern der Erzeugung von Bauern- und seinen Majoliken mib Steingut widmet und deren hauptsächlichsten Absatzgebiete schon seit langem das Deutsche Reich, die Schweiz, Italien, der Balkan, England und Amerika sind. , . Industrie der- Holz- und Schnitzstoffe. DWBet riebe der Industrie der Holz- und Schnitzstoffe nehmen zwar gnantitativ mit augenblicklich 12.8 Prozent

.sämtlicher Gewerbebetriebe Tirols und- ungefähr 8 Prozent Der gewerblichen Bevölkerung des Landes eine bevorzugte ^Stellung unter den Tiroler Gewerben ein und bedingen da her eine besondere Beachtung, hingegen ist ihre qualitative ^Bedeutung vom Gesichtspunkt der hier vertretenen Betriebs größen nur eitle untergeordnete. Die Betriebszählung von *1902 Weist 1345 Betriebs mit 2846 Arbeiteans, worunter nur zwei Tischlereigroßbetriebe mit zusammen 186 Arbeitern verzeichnet sind, während die übrigen Betriebe

dieser Industrie wird noch weiter da durch gefördert, daß sie über eine gute und ausgedehnte Exportorganisation verfügt, die die Schnittware nach der Schweiz, dein Deutschen Reiche, Italien und Frankreich ab führt. In der Zukunft aber wird in noch weit höherem Maße, als dies schon im Frieden der Fall war, das Deutschs Reich die Tiroler Sägeware aufnchmen können und müssen« Der Tiroler Holzhandel ist durch die politischen und Wirt, schastlichen Umwälzungen der Nachkriegszeit gezwungen, seine Ware

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 03.06.1921
Physical description: 18
Buntosorgan <k$ über KHGMgtieöel-Mlönöen Cirolsr Oauernbimöss Herausgeber: Tiroler öauernbunö Beilage: Tiroler la lldwl rtschaft l lche Blätter Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bei portofreier Zusendung in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" uub der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschafteu Kronen 72 . — , für Nichtmitglieder Kronen 78.— jährlich. In EirdtLeo! für Mit glieder des ,,Südtiroler Bauernbundes" Lire

im ganzen Lande mit größter Ein mütigkeit erfolgt ist. Durchschnittlich gingen 90 Prozent der Stimmberechtigten, in vielen Ge- meinden sogar 95 Prozent derselben, zur Urne. Bis zur Stunde wurden 85.406 Ja und 745 Nej.n gezählt. Der Abstimmungssieg rief im ganzer! Lande lebhafte Begeisterung hervor. Noch am Sonntagabend wurden in vier Autos die Grenz- pfähle Bayerns und Salzburgs eingebrächt, so ivie es die Tiroler in der Scharnitz taten. In einem Telegramme ersuchte der Abstimrnungsarbcits- ans schuß

. Im Stärkevexhältnisse der Parteien ist durch'die Neuwahlen eilte wesentliche Verschiebung nicht eingetreten, und der Sieges jubel der Sozialdemokraten ist trotz des dabei genossenen und vergossenen Champagnerweines sehr verfrüht gewesen. Die Volkspartei zieht in den Landtag mit 28 .Mitgliedern ein, welchen 8 Sozialdemokraten und 4 Großdeutsche gegeu- überstehen. Die Tiroler Volkspartei verfügt also auch im neuen Landtage über eine Zweidrittel mehrheit. Ans dieser Stärke der Volkspartei dürfen deren Anhänger

aus dem Landtage ge wählt wird, werden die übrigen Mitglieder der Regierung von den Landtagsparteieil nach dem Verhältnis Wahlrecht gewählt. Darnach trifft es für die Tiroler Volkspartei außer dem Landeshauptmann vier Regierungsmitglieder, und für die Sozialdemokraten und (Kroßdeutschen je ein Regierungsmitglied. Der erste Landes Hauptmannstellvertreter fällt der Tiroler Volks- Partei und der zweite Landeshauptmannstellver treter den Sozialdemokraten zu. Von den fünf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.06.1921
Physical description: 8
man, daß Frankreich diesen Operationen sich anschlicßen werde, wenn ihm England freie Hand gegenüber Deutschland lasse. I ; Arbeiter! Werbet eifrig für I j die Verbreitung eurer Presse! I _ Während gestern in den Straßen Innsbrucks die Maskerade der Tiroler Heimatwehren hcr- umzog und so den schlüssigen Beweis erbrachte, daß diesen Leuten der Wiederaufbau unserer zu sammengebrochenen Volkswirtschaft nicht im mindesten anliegt, versammelten sich im großen Saale des Arbeiterheims die Betriebsräte

und Vertrauensmänner der gesamten Tiroler Arbei terschaft, um zu den großen Problemen der Gc- genwart: Produktion und Lohnverhältnisse, Stel- luna zu nehmen. Der große Saal faßte kaum die Zahl der Konferenzteilnehmer, die aus allen Tei len des Landes herbeigeeilt waren, um in ernsten Beratungen dem Willen der Arbeiterschaft zu tatkräftiger Mitarbeit am Wiederaufbau unse res wirtschaftlichen Lebens Ausdruck zu ver leihen. Erhöhte Bedeutung gewann die Tagung durch die Anwesenheit der Zentralverbandssekre täre

der Textilarbeiter Gen. Brezina und chemi schen Arbeiter Gen. Katzer aus Wien. Gen. Hnttcnberger eröffnete um 10 Uhr vormittags als Vorsitzender der Landesgewerk- schastskommission die Beratungen mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit der zur Beratung stehenden.Gegenstände. _ Gen. Ettl berichtete dann ausführlich über die bisherigen Verhandlungen mit dem Jndu- striellenbund wegen der bereits am 13. Mai überreichten Forderungen nach Regelung der Löhne der Tiroler Arbeiterschaft. Aus dem Be richte ist folgendes

hervorzuheben: Die Indu striellen haben wohl in mehreren Sitzungen dar über beraten, haben sich aber bisher noch nicht einmal aufgerafft, überhaupt einen Gegenvor. schlag zu machen. In der paritätischen Lohnkommission, die über Antrag des Jndustriellenbundes einbern- fen, wurde eine Zunahme von 4% festgestellt. Da es sich bei dieser Lohnbewegung nicht darum handelte, irgend eine Teuerungszulage als An- vassung an die erhöhte Teuerung zu erreichen, sondern die Tiroler Arbeiterschaft überhaupt ein mal

hatte, berichtete Genosse O e l l i n g e r als Sekretär der Metall^beiter über die Lage dieser Jndustriearbeitcrschaft. In der Debatte, an der sich die Genossen Maier (Kirchbichl), R e i n i s ch (Landeck), Jäger (Kufstein), Winkler (Innsbruck), Bacher und F r o s<b a u e r (Hall), G a s ch a (Fieberbrunn), Labbart (Innsbruck) betei ligten, kam der berechtigte Unwille der Tiroler Arbeiterschaft über den schlevvenden Gang der Verhandlungen in scharfen Worten zum Aus druck, ebenio aber auch der unerschütterliche

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Alpenland
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Page 5 of 8
Date: 31.01.1925
Physical description: 8
des geschlossenen deutschen Sprachgebietes m Mitieleuropa wird dann der im Sommer 1925 einzuberuferwe Deutsche Sängertag in Nürnberg die Neuwahl der Bundeslertung vor- nehmen, wobei dre Zahl der Mitglieder des Ge- samtausschusses von 30 aus 40 Männer erhöht werden wird. Auch die in letzter Zeit umstrittene Stellung des Schriftleiters d?r „Sängerbmideszeitung" sowie die vielseitig angeregte Ausgestaltuiig des so wichtigen Bundesorganes erfordert richtunggebende Beschlüsse. Die WirtjchajtspsMil des Tiroler

Landtags. Wer die Beratungen über den letzten Landesvor- anschlag genau verfolgt hat. wird die Ueber.zeugnng gewonnen haben, daß die Wirtschaftspolitik des Tiroler Landtages erneu stark einseitigen Charakter zugunsten eines Standes ausweist. Die christlich soziale Landtagsmehrheit hatte das Budget den Interessen der Mehrheit ihrer Wählerschaft am Lande entsprechend zugeschnitten und verstand es auch dasselbe irr rücksichtsloser Weise aus Kosten der anderen werktätigen Stände durchzudrücken

. Die aus „Tiroler Vocksverem" und „Tiroler Bauern bund" zusammengesetzte „Tiroler (christlichsoziale) Bolkspartei", welche den Tiroler Landtag beherrscht, ist sonach eigentlich keine elnheintliche Partei. Tie wirtschaftlichen Jnterressengegeusütze, welche in dieser Partei verwalten, werden nun durch eme kluge Politik des Klerikalismus, ivelcher allein das Interesse hat diese Gruppen beisaniinenzuhalten, überbrückt. Es spielen darum in dieser Partei die geistlichen Herren eine führende Rolle. Der Zusam menhalt

in der „Tiroler Volkspartel" ist aber nur dann möglich, wenn den Forderungen der Bauern- gruppe in weittragendstem Maße Rechnung getragen ivlrd. Das ist auch der Grund, warum das Tiroler Laudesbudget in ganz einseitiger Weise den Interessen der bäuerlichen Kreise Rechnung zu tragen sucht, während die Jntereffen von Huneel, Gewerbe und Industrie hintangestellt erscheinen. Die politische Verquickung des Klerikulismus mit wirtschaftlich Standesintereffen kommt im vorliegen den Falle den Bauern zuglite

, weil sie gegenüber den anderen Ständen der „Tiroler Volkspartei" ein gewaltiges Plus von Stimmen in die Wahl urne zu werfen haben. Weiters kommt dieser Po litik auch noch das ungerechte Liltenwahlrecht mit fernem Einer und den vielen Nullen, das Avg. Dr. Pe mbaur letzthin in den „I. N." in vortrefflicher Welse gekennzeichnet hatt, zustatten. Dre gewerbe treibenden Kreise ohne Unterschied der Partei werden durch diese Wirtschaftspolitik des Tiroler Landtages, deren Ziffern eine beredte Sprache sprechen

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