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Volksblatt
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Page 11 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
April 1912 Tiroler Volksblatt Seite 11 eingetreten waren, energische Persuche gemacht, ins besondere die antikönsessionellen Schulgesetze zu andern. Wir erinnern an die diesbezüglichen An träge Fuchs, Lienbacher, Hohenwart, Lalussi und Genossen vom 5. Februar 1880 und an den Antrag Di Pauli, Hohenwart und Genossen ebenfalls vom 5. Februar 1880, desgleichen Liechtenstein, Rapp und Genossen vom 25. Jänner 1888 und Lien bacher und Genossen vom 15. März 1888 (siehe Tiroler Volksblatt

' Nr. 40 vom 20. Mai 1911), durch die Annahme dieser Anträge wären die ärgsten Härten des liberalen Schulgesetzes beseitigt, der konfessionelle Charakter desselben hergestellt und den Anforderungen der katholischen Eltern entsprochen worden, insoweit es ohne qualifizierte Zweidrittelmajorität, welche einfach nicht vorhanden war, möglich und erreichbar gewesen wäre. Der Hohenwartklub, in welchen auch die Tiroler Konservativen eingetreten sind, war ein staatsrecht licher Klub, welcher auch die Wiederherstellung

, segensreiche Arbeit auf der anderen Seite, also die vollständig geänderte Situation hatte auch den Eintritt der Konservativen, auch der Tiroler Konservativen, in die Regierungsmehrheit Zur Folge. Die meist mehr oppositionelle Haltung der Konservativen führte zu MißHelligkeiten im Schöße der Partei. Während die einen den günstig scheinenden Moment freudig ergriffen, den wirt schaftlichen Liberalismus zu bekämpfen und in wirtschaftlicher Beziehung für das Volt segens reich zu arbeiten, konnten

abholte, wurde das Unheil oem Erstaunten mitgeteilt. Ich riet hin und her: Tätigkeit der Opposition trennen. Es entstand die scharfe und milde Tonart. Es ist nicht unsere Sache hier zu untersuchen und zu entscheiden, wer in dieser delikaten und verhängnisvollen Frage im Rechte war, sondern unsere Aufgabe ist zu konsta tieren, welche Stellung das „Tiroler Volksblatt' in dieser Zeit eingenommen hat. Es ist eine allbe kannte Tatsache, das „Tiroler Volksblatt' vertrat immer die scharfe Tonart; es begrüßte

und förderte zwar allzeit mit Freuden die positive wirt schaftliche und soziale Arbeit der Konservativen im Hohenwartklub, es konnte sich aber nie damit befreunden, daß die konservativen Tiroler Abgeord neten im Hohenwartklub und daher in der Regierungs majorität waren. Das „Tiroler Volksblatt' begrüßte es daher mit Jubel, als Baron Josef Di Pauli, Dr. Ebenhoch und Genossen anläßlich der Nicht- bestätignng Dr. Luegers als Bürgermeister von Wien am 15. November 1895 aus dem Hohenwart klub austraten

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Volksblatt
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Page 10 of 28
Date: 06.04.1912
Physical description: 28
Seite 10 Tiroler Volksblatt 6. April 1912 Ueberaus schwierig war die Lage des Bauern- und Gewerbestandes in jener Zeit, in welcher die liberale Majorität im Abgeordnetenhause herrschte. Alle Schranken, welche im Laufe der Jahr hunderte zum Schutze des Bauern- und Gewerbe standes aufgerichtet worden waren, wurden zur Zeit der Herrschaft des Liberalismus niedergerissen. Welche Ansichten die liberalen Volksvertreter von diesen zwei so wichtigen Ständen hatten, zeigen uns folgende Aussprüche

, also um 300 Millionen mehr als 1861 für die ganze Mon archie. Dabei war noch ein jährliches Defizit von 50 Millionen. Infolge der von der liberalen Regierungsmehrheit den Privatbahnen geleisteten Garantien mußten die österreichischen Steuerträger bis zum Jahre 1893 die Summe von 970 Millionen Garantie-Zuschüsse zahlen. Das ist nur ein schwaches Bild jener kolossalen Mißwirtschaft, welche in Oesterreich zur Zeit der liberalen Herrschaft von 1861 bis 1879 geführt worden ist. Wer die Jahrgänge des „Tiroler

Volksblattes' aus jener Zeit durchsieht, der wird sich überzeugen, daß dasselbe ununterbrochen auf diese horrenden öffentlichen Mißstände hinwies, daß es fortwährend mit großem Nachdrucke Abhilfe verlangt und das ganze öffentliche Bewußtsein so präparieren half, daß es allgemein Abhilfe verlangte, welche dann in den späteren Jahren auch tatsächlich erfolgt ist. Das „Tiroler Volksblatt' hat das unbestreit bare und große, bleibende Verdienst, das ihm keine vbfällige Kritik wegzuleugnen vermag

, in jenen traurigen Zeiten der allgemeinen Bedrückung und Mein Erleidnis als Redakteur. Von Johann Steck. Nur ein halbes Jährchen war ich Redakteur des „Tiroler Volksblattes' und Redakteur überhaupt, nämlich in der zweiten Hälfte 1893. Seither hätte ich lieber Erbsen aufgekastelt, als nochmals am Zeitungspult zu seufzen und mitunter auch zu knurren. Das Verhängnis fädelte sich ein wie folgt. Ich diente das sechste Jahr als Knrat in Lusern und verlangte endlich wieder ins deutsche Land zurück. Ein Versuch

- und Gewerbestandes mit nie versagendem unbesiegbaren Mute nach Aendernng und Besserung gerufen zu haben. Die gewaltigen geistigen Kämpfe, welche das „Tiroler Volksblatt' in jener hochliberalen Aera mit seinem hochverdienten, nun in Gott ruhenden Redakteur Monsignore Oberkofler durchgemacht hat, wurden bereits in mehreren Nummern des „Tiroler Volksblattes' dieses laufenden Jahrganges ge schildert. Es war die Zeit der liberalen Hochflut. Nach der Niederlage im Jahre 1866 gab der Liberalismus dem reaktionären

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1901
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 121. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. October 1901. Jahrg. XIV. Cm Devkilta! m der Sachsenkiesme. Der I. Tiroler Andreas Hofer »Verein in Wien veröffentlicht folgenden Aufruf: „UnvergeWchs Tage des Ruhmes und der K Ehre waren die Auzusttags des Jahres 1809 für das Volk von Tirol. Umdüstert schien die Sonne des Glückes, vereinsamt in seinem heldenhaften Widerstands gegen die Fremdherrschaft das Tiroler Volk. Und dennoch flammte das Licht der Siegcssonne noch einmal auf; dennoch

glauben. Am 4. August 1809 war es, da zogen — dem Gebote des Herzogs von Danzig folgend — wackere deutsche Krieger, Thüringer des Regiments der Herzoge von Sachsen, Soldaten von Weimar, Coburg, Anhalt und Lipp?, bairische Reiter und Kanoniere, vom Steszwger Moose gegen Mauls, um sich dann im Kampfs für Frankreichs Glorie durch die Engpässe zu winden und die Widerspenstigsten der Tiroler zu bezwingen. Aber die Felsen waren lebendig geworden — denn Speckbacher hatte Verhaus vorbereitet zum Ablassen

. — Da Pfiffen bis Tiroler Kugeln, da hagelten Felsblöcks herab auf die armen, todesmuthigen Soldaten, die einer fremden Sache mit echt deutscher Pflichttreue dienten. Ueber Felstrümmer und Leichen stürmten diese braven Krieger, von Oberst v. Egloffstein geführt, aber die Kämpfer am Eisack wachten; nur einen kleinen Theil semer Truppen rettete der Oberst nach Sterzing. 633 Mann ergaben sich nach helbenmüthiger Gegenwehr, von Dmst und Hunger geplagt, den Tirolern. Sieben todte, 38 gefangene und verwundete

Offieiere, 946 getödtete oder gefangene Soldaten bezeichneten den empfindlichen Verlust, welchen die den französischen Heerführern folgenden „Sachsen' erlitten. Die „Sachsen klemme' heißt noch heute jene merkwürdige Stätte, auf welcher Tirols Hsldenvolk einen so glänzenden Sieg über helden- müthigs deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. — Man weiß, wie Rouy-r, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen und erdrücken wollten

, wie sie aber den Scharen Peter Mayrs, Speckbachers, Joachim Haspingers und Andreas Hofers und all der unsterblichen Männer der Tiroler Bergs in der dritten Berg Jsel-Schlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch ge brochen wurde und die Besten des Landes auf der Richtstatt ihr Heldenblut opfern mussten. Das Andenken an jene Tage neu zu beleben, den Helden Tirols Und ihren damaligen Gegnern ein würdiges Denkmal zum immerwährenden Gedächtnisse zu errichten, ist der Wille

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 10.04.1889
Physical description: 10
aus Wien, Gräfin Schmettow und Baronesse v. d. Wanken-Laknitz aus Schle sien, Oberstabsarzt Dr. JonaS aus Berlin rc. Die „Meraner Zeitung' «nb da» Tiroler fJoU*, Man schreibt uns aus dem libe ralen Lager: „Die „Mer. Ztg.' brachte am 4. d. Mts. einen Bericht über die Budgetdebatte des Abgeordnetenhauses beim Etat des Finanzmini steriums. Nachdem sie die große Rede des ein heimischen Abgeordneten Dr. Gasser, welcher an der Hand von haarsträubenden Thatsachen mit aller Energie vom Finauzminister

Herabsetzung der HauSklassen- steuer, beschimpfte das Tiroler Volk in gemein ster Weise, versuchte auch das Fremdenverkehrs wesen in Tirol zu diskreditiren, indem er an deutete, daß die „biederen Tiroler' die Fremden ausbeuten, wofür er natürlich von den charakter festen „Daitschen' in ausgiebiger Weise beklatscht wurde. Wir mußten über diese Rolle der lustigen Person, die Herr Kronawetter häufig zu spielen pflegt, herzlich lachen und gönnen ihm dieselbe recht gerne. Aber Land und Leute von Tirol kennt

der Demokrat Kronawetter ebensowenig, als etwa ein Svnntagsausflügl'r die Landwirch- schuft versteht. Und wenn nun ein solcher Mensch im urwüchsigen Wiener Fiakerdialekt, gegen welchen der derbste Dialekt eines Hinterpasseyrers noch als Salonsprache gelten kann, gegen Land und Leute von Tirol in den Kampf zieht, so muß das unwillkürlich heiter stimmen. Die Tiroler, meinte der komische Urwiener, seien so weit zurück, daß der Steuerzahler bei jedem Zah lungsauftrags zum Pfarrer laufen müsse, um nachrechnen

zu lassen. Die Tiroler mögen nur die Hausklassensteuer bezahlen, da sie nicht einmal lesen, schreiben und rechnen können u.f. iv. Man muß staunen über eine solche Bornirtheit. Allein noch mehr muß man staunen, daß die „Merauer Zeitung', die doch ein Tirolerblatt (???) ist, oder wenigstens im Herzen Tirols erscheint, mit so sichtlichem Behagen den ganzen Schimpf über das Tiroler Volk zum Theil mit gesperrten Lettern wiedergibt, als wollte auch sie die Tiroler als das dümmste und einfältigste Volk

hinstellen. Und ein solches Semitenblatt will hier im Herze» des Landes die öffentliche Meinung oerlrelen, die es vergiftet, und wird als Organ von Instituten gehalten, die vom Gelde der Steuerzahler bestehen. Bei dieser Gelegenheit konnte jeder halbwegs Unbefangene sehen, daß die Herren der „Meraner Zeitung' sich als Ausländer fühlen, daß sie diesem Volke im Denken und Fühlen fremd sind, daß für sie Volk und Land nur der materiellen Vortheile willen von Werth ist. Die sonstige liberale Tiroler Presse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1905
Physical description: 8
Seite 2 »Der Tiroler' DonnerStagHll. Mai 1905 zwilisierte Welt mit Bewunderung ob seiner Helden- kämpfe sehe, in seinem ewhMichm Besitzstände zu erhMen, dazu soll der Tiroler Volksbund gegründet werden, der sich den Wahlspruch wählte: .Tirol den Tirolern!- Der Bund soll alle umfassen, die diesem Wahlspruch auf kulturellem und wirt schaftlichem Gebiete dienen wollen, alles Trennende, haS auf dem Gebiete der politischen und konfessionellen Gebiete liege, sei ausgeschlossen. (Lebhafter Beifall

.) l Hierauf ergriff Landtagsabgeordneter Steck das Wort und führte in knapper, klarer Sprache aus, daß er dm Tag und die Stunde begrüße, in der der Gedanke zur Schaffung dieses Bundes ent standen sei. Ihm tue es nur leid, daß die leidige Gespaltenheit der Deutschen nicht schon vor zwei und drei Jahrzehnten diesen Tiroler Volksbund ermög lichte. Landtagsabgeordneter Steck verwies darauf, daß erinder seelsorglichen Tätigkeit an der italienischen Grenze gar sehr die Notwendigkeit des Bundes kennen lernte

und er nur wünschen könne, daß es dem Bunde mit vollem Erfolge gelingen möge, die altbewährte Tiroler Treue gegen das Vaterland, die Pflege opferfreudiger Treue gegen das VolkStum in Sprache, Recht und Rechten, Tracht und Sitte zu schützen und zu fördern. ^ Nach Landtagsabgeordneten Steck sprach Rossi namens der Ladiner unter lebhaftem Beifall, Doktor Wenin, mit Heilrufen begrüßt, und dann Universitäts professor Mayr namens der Konservativen. Redner führte aus, daß die Konservativen sür den Tiroler Volksbund sew

müssen. Sie sehen, daß in diesem Vereine die konservativste Idee der Konservativen aufgewacht sei und darum hätten die Konservativen die Gründung des Vereines aufs lebhafteste zu begrüßen. Nachdem darnach niemand mehr das Wort wünschte, gelangte der Antrag zur Abstimmung, ob der Tiroler Volksbund zu gründen sei. ES erfolgt der einstimmigeBesch luß unter lauten Bravo- und Heilrufen. Dr. Rohmeder macht hierauf die Mitteilung, daß die GründungSarbeiten durch den vorbereitenden Ausschuß weiter gediehen

find, als dies bei sonstigen Vereinsgründungen der Fall sei. Die Idee der Gründung deS Tiroler Volksbundes sei so zügig gewesen, daß heute in der Gründungsversammlung bereits die Mitteilung gemacht werden kann, daß 16 Ortsgruppen mit zusammen 1400 Mitgliedern bestehen. Die ersten, die sich bildeten, waren in Kufstein und Lusern; serner bestehen solche Orts gruppen bereits in Schwaz, Innsbruck (drei Gruppen, eine ladinische, eine deutsche, eine akademische), Ster- zing, Mauls, Obermais

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 28.11.1903
Physical description: 12
Sefte 2 ,D e r Tiroler' SamStag, ^8. November ISIZ Ungarn gegenüber immer schwachen Regierung zweifellos gewährt werden wird, erleiden werden, find dann die Tschechen, welche all' den Jammer der Untätigkeit im Parlament auf ihrem Gewissen haben. Ho konnte eS nur kommen, well die Re gierung den trotzigen Schreihälsen aus Tschechien bisher immer nachgegeben und sie durch eben diese Schwäche frech gemacht hat. Wundschau. Kurze Nachrichten Graf Apponyi und fünfundzwanzig seiner engeren Anhänger

zwischen den Christlich sozialen und Konservativen ist infolge des weisen Eingreifens des hochwürdigsten Tiroler Episkopates so ziemlich überwunden. Beide Landesparteien find wohl selbstverständlich, daß eine solche Notiz in einem Buche über Eppan gebracht werden, muß. — Solche gesuchte Beanstandungen lassen deutlich andere Be weggründe ahnen! — ^ Die aus Seite 82 aus dem „Tiroler Ehren- kränzel' entnommene Nachricht, daß ein Georg von Firmian von 1432 bis 1442 Landeshauptmann gewesen sei, läßt sich allerdings

hat soeben einen glänzend und für Tirol wahrhaftig vorbildlich verlaufenen Katholikentag, den vt,n Bologna, hinter sich. Sollen wir katholische Tiroler uns von — Italien beschämen lassen? Wie wär's, wenn wir in Deutschtirol ein — Bologna veranstalten würden? „M and er, es ist Zeit', rief Andreas Hofcr im Jahre 1809 seinen Tirolern zu, als der Sturm losbrechen sollte. Mander, es ist Z^it, rufen wir heute unsern katholischen Tirolern zu, es ist Zeit, einen Tiroler Katholikentag abzuhalten. Die Verhältnisse

zu Altmetz. (Beiträge zur Geschichte des Tiroler Adels, Wien 1891.) Der öftere Besitzwechsel von Englar geht auch aus den Anführungen des Herrn Ch. hervor und seine mitgeteilte Urkunde, daß der Besitz von Englar 1621 durch Arbogaft von Thun an HannS Georg Khuen von Belast verkauft worden ist, ändert die Tatsache absolut nicht, daß Englar wiederum gegen 1662 verkauft worden ist. Die Verkaufs urkunde wurde durch die Güte des Grafen Bruno Khuen mitgeteilt, in dessen Besitz sie sich noch be findet

. — Der beanstandete Name „Laminger' anstatt Leiminger ist natürlich Druckfehler, ebenso die Jahres zahl der Erhebung in den Freiherrnstand der Firmianer., Herr Eh. hat jcr selbst die Erfahrung öfters gemacht, daß bei seinen gelegentlichen Veröffentlich ungen im „Tiroler VolkSblati' leicht sinnentstellende Druckfehler bei Jahreszahlen vorkommen können, ohne daß von einsichtsvollen Lesern Tam! Tam! darüber geschlagen wird. Bei der Grabschrift des Junker KaSpar Pernstich von Gandegg ist allerdings die AlterSzahl

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.01.1899
Physical description: 8
Ä? 4. Nr. 3. Dienstag, „Brix^ner Chronik' 10. Jännex 1899. Jahrg. M. Nüld einmal der Tiroler A^eldeayMlag. m ,-or,xener Chronik' m Der Arttkel de^^ember muss ein SchusS Nummer 105 ^ mS Schwarze getroffen gewesen^ ^äre es nicht möglich, dass hie Ant-- darauf sich in Persönlichen Jnvectiven gegen den vermutheten Verfasser kehrt und ihn nach unten und oben zu denuncieren sucht. Auf diesem Gebiete können wir freilich nicht concurrieren, ja wir folgen überhaupt nicht auf dasselbe. Wir Überlassen

, sowohl was Inhalt als Form betrifft, das Urtheil'jenen Lesern, die den Artikel der „Chronik' und die Antwort darauf zu ver gleichen sich die Mühe nehmen. Eine kleine Nach hilfe dabei wird aber nicht schaden. In dem von uns bekämpften Artikel wurde »verschwiegen', dass im Ausgleichsausschusse (seitens des Abgeordneten Dr. Lecher) der Even- tualantrag vorgelegt flmrde, der Getreideaufschlag sei nur «vorbehaltlich der Zustimmung des Tiroler Landtages' aufzuheben; es wurde ferner „ver schwiegen', dass

der Tiroler Abgeordnete Dr. Tollinger (in namentlicher Abstimmung) für diesen Antrag gestimmt hat. Der dritte Theil des Artikels war ferner in der That so abgefasst, dass die „Leser zur Ansicht verleitet' werden mussten, „die Angelegenheit wäre schon im Plenum verhandelt worden'. — Es ist zwar ganz richtig (was uns jetzt entgegen gehalten wird und von uns keineswegs übersehen wurde), dass zuerst ausdrücklich die Actiou im Ausgleichs a u s s ch u s s e, speciell die Erklärung des Abgeordneten Dr. Tollinger

besprochen wurde; dann aber wird »zum Schlüsse noch etwas über die Stellung der Linken in diese? Frage' mit getheilt, wobei wieder die Haltung der Tiroler Abgeordneten zur Sprache kommt. Und hierin finden sich folgende zwei Sätze : „Allein die Tiroler, wenigstens soweit sie der Katholischen Volkspartei angehören, giengen nicht auf den Leim. Sie kannten schon von früher her jene zu gut, welche sich jetzt als gute Freunde ausgaben, und hätten selbst in einer durch ihre Abstimmung etwa erreich baren

Ablehnung der Borlage keinen Bortheil gegenüber der thatsächlich gewahrten Stellung erblickt.' So kann man nur berichten, wenn die Tiroler bereits in der Lage waren, stimmen', die Angelegenheit also im Plenum verhandelt wurde. Es wird auch unmittelbar daran ausgeführt, was die Tiroler durch eine solche Abstimmung erreicht hätten: aus kurze Zeit die Rettung des Aufschlages, dafür die Herrschaft der Liberalen, das Miss trauen der Rechten und dann den Verlust des Aufschlages ohne Ersatz. Das hätten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.04.1910
Physical description: 8
27. April 1910 Tiroler Voltsblatt Seite S steht schon, wie Liberale und Sozi den fürchterlichen Konservativen zu Hilfe eilen. Beruhige dich nur, die Liberalen werden im Falle der Stichwahl wacker für deinen Hölzl stimmen: gleich und gleich gesellt sich gern — und die Sozi werden dir nichts zu leide tun. Die konservativen Zeitungsberichte, meint er, sind ganz entstellt. Aber nein, gutes Kind, sei doch ruhig. Am 6. Mai werden sie schon richtig gestellt werden und dein lieber Hölzl wird gewiß

vielerorts einstimmig gewählt werden. 14.000 Kr. sollen die Konservativen sür die Wahl SchönherrS verputzen. Wer hat etwa dem armen „Tiroler' diesen greulichen Bären ausge bunden? Wo nichts ist, hat der Kaiser das Recht verloren — und die Konservativen haben leider keinen Bund, um den Leuten jährlich 12.000 bis 13.000 „Kranlen' abzunehmen, wie es die Christ lich-Sozialen im Tiroler Bauernbund machen. Der „Tiroler' meint, die Christlich-Sozialen hätten doch mindestens viel Kleinarbeit geleistet

, (o, wie bescheiden!), aber nein, wir stellen ihnen sogar das Zeugnis aus, daß sie „Großarbeit' ge leistet haben; es ist doch was großes, Steuern er höhen und Schulden machen zugleich, es ist doch etwas großes, den Italienern jährlich Tausende und Tausende deutscher Steuergelder in den Rachen zu werfen. Also „Tiroler', du furchtsames Kind, was willst du noch mehr! Man sagt, sagt er, der „Tiroler' nämlich, (der Fieberkranke verfällt schon in den Ton der Wasch weiber), daß der hochw. Herr Pfarrer Astsäller

auf einer Plauderstube in Tarsch den Wein bezahlt habe. Hu, da muß aber der Berichterstatter des „Tiroler' schon einen feinen „Sauremus' erwischt haben, (wo er ihn her hat, weiß der Himmel, denn der „Riesenwirt' in Tarsch schenkt ein gutes Döps- lein!), denn er schimpft wie ein Rohrspatz. Der Arme, einen „SauremuS' erwischen und ihn nicht einmal bezahlt bekommen, das ist des guten zuviel! Pfui! Der „Tiroler' sieht schon, wie die Vinschger Konservativen am 6. Mai sich alle aufhängen, vor lauter Freud

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.01.1895
Physical description: 8
. Der Obmann. Vom Lande, 9. Jänner. (Jnnsbrucker Lose.) Am 3. Jänner geschah wieder die Ziehung der Jnnsbrncker Lose in 500 Stücken. In den verschiedenen Orten Tirols, die weit von Innsbruck entfernt sind, coursieren solche Lose, und man darf doch annehmen, dass diese Lose zum großen Theil in Tirol selbst vertheilt liegen. Es scheint daher die Bitte ganz berechtigt, dass entweder allen Tiroler Zeitungen die jährliche Ziehungsliste als Einlageblatt oder jeder Ge- meindevorstehnng ein Exemplar derselben znr

genossenschaft werden hiemit aufgefordert, ihren Bedarf an Kunstdünger für die Frühjahrsaison 1895 bei Herrn Peter Kinigadner, Sternwirt in Brixen, bis 25. Jänner,, für Kupfervitriol und Sämereien bis längstens 15. Februar anzumelden. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berück sichtigt werden. Die Vorstehung. (Zur Militärvorlage) weiß sich das „Tiroler Tagblatt' nicht recht, wie stellen. Es schwankt zwischen Furcht und Hoffnung in einem Artikel, der in folgenden Worten ausklingt: „Die Ab geordneten

des Tiroler Landtages werden sich durch solche oder weitergehende Erwägungen kaum dazu veranlasst finden, die in Rede stehende Regierungsvorlage abzulehnen. (Vielleicht doch aus anderen Gründen. D. R.) Wenn sie aber eines solchen Entschlusses fähig wären, würde ihnen das Verdienst zukommen, die erste parlamen tarische Körperschaft zu sein, welche den Bann der „Suggestion durch gegenseitige Furcht' ge brochen und das ganz wesenlose Gespenst einer angeblichen Kriegsgefahr zu verscheuchen be gonnen

hat.' (Plötzlicher Todesfall.) Die 50 Jahre alte, ledige Private Marie Mayr in Mitten, Leopold straße 50 wohnhaft, wurde neulich todt in ihrem Bette aufgefunden. (Verunglückt.) Ein Baker in der Umgebung von Gais, namens Josef Aüßer^echner, welcher mit Wegschaffen von Steinen auf steilere Halde beschäftigt war, stürzte am 7. Jänner ab und blieb sofort todt. (In Strengen), Bezirk Landeck, ist eine Tiroler Viehzucht-Genossenschaft gebildet worden. (Auszeichnung.) Se. Majestät der Kaiser hat dem Oberforsteommissär

Cäsar Battisti in Malö das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. (Die „Tiroler Gewerbezeitung') nannte sich von Neujahr ab „Tiroler und Vorarlberger Ge werbezeitung'. (Die Beleuchtung von Trient) wird in dem neuen Jahre in den Straßen der Stadt nur mehr durch Petroleumlampen versehen, da die andauernde Trockenheit die Situation für die elektrische Be leuchtungsanlage noch kritischer gemacht hat. (Bozener Gemeindewahlgeschichten.) Als Nachtrag zur Gemeinderathsersatzwahl kommt die Nachricht

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 16
Date: 24.10.1903
Physical description: 16
schlage in den - Jahren 1902 und 1903 zur genehmigenden, Kenntnis nehmen, wurde, , nachdem Malfatti, Wackernell und Püsch dazu gesprochen, einstimmig ange nommen. Weiters gelangen eine Reihe von Rech nn nqs abschlüss enuud Berausch lägen einzelner Fonds und Landesanstalten zur Be ratung, die über Antrag des Äbg. Abt Wil dane r alle in Bausch und Bogen ange nommen wurden. i * * Landt agsw ah lordnun g. Die Schrift- leitung der' „Tiroler Post' versendete vor einigen Tagen ein an den hohen Tiroler

. Nach einer privaten Erklärung des Statt halters ist es ausgeschlossen, daß die Behörde die Benützung der Universitätsräume gestatten würde. Das demonstrative Zuströmen ita lienischer Studenten nach Innsbruck wird im Gemeinderatc und wahrscheinlich auch im Landtage zur Sprache gebracht werden. Tiroler und bayerische Eisenbahn- plane. Nachrichten aus Innsbruck zufolge pflegen die Tiroler Landtagsabgeordneten zur Zeit vertrauliche Verhandlunden über ihre Eisenbahnwünsche. Bekannt ist, daß die 'Süd tiroler

, Steinbruch besitzer. Nicht aufgenommen wurde Johann Baur» Straßeneinräumer, da derselbe ein definitiv angestellter Staatsdioner ist. 8. Ueber Ersuchen des hohen Tiroler LandesausschuffeS, wird beschloffen, eine Kopie der Straßen- Die Wieserbäucrin kam: ihren Karl nicht fortlassen. Der muß, wie jedes andere Jahr, die schwere Arbeit auf dem Hofe besorgen. So oft er mit einem ausgedienten Soldaten zusammenkommt, weiß er das Gespräch auf das Soldatenleben zu lenken. Er möchte nicht als ganz Unwissender

, meine Büchse jagte sie alle zurück. Ein Tiroler braucht das Schießen nicht erst beim Militär zu lernen.' Sie, waren jetzt bis. zum Großen Kreuz gekommen. Sie reichten sich die Hand zum Abschied und schauten sich tief in die feuchten Augen. . „Karl, tu mich nicht vergessen in der Wienerstadt.'' , „DaS gewiß nicht. Wir bleiben uns treu. Leb wohl!' „Leb wohl!' Kein liebes - Wort weiter, kein. Kuß und keine Umarmung. DaS war bei ihnen nur der Ausdruck der Freude und deS Glücke-. Den Schmerz schloffen

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 20.11.1930
Physical description: 12
Kalinin, dem Präsidenten des Komitees der Bolks- kommiffäre, das Beglaubigungsschreiben. In den Ansprachen gaben sowohl Attolico als auch Kalinin der Ueberzeugung Ausdruck, daß sich di« wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Rußland besonders in folge des vor kurzem abgeschlossenen Ver trages noch enger gestalten werden. Nach der Vorstellung seiner Beamten wurde Atto lico von Kalinin zu einer längeren Bespre chung empfangen. Ausfchtteßuns -es Dr.Stei-le au» dem Tiroler Bauernbund. Innsbruck

, IS. November. Der vor den Wahlen aus der christlichsozialen Partei ausgetretene Dr. Steidle. ehemaliger erster Bundesführer der Heimwehren, ist aus dem Tiroler Bauernbund ausgeschlossen worden- Der Ausschließung gingen^ heftige Aus einandersetzungen ' zwischen Steidle und. dem Vorstand des Tiroler Bauernbundes voraus. Dem Vernehmen nach kam die Ausschließung Dr. Steidles aus dem Tiroler Bauernbund ziemlich überraschend und hat sensationell ge wirkt. Damit ist das Tischtuch zwischen dem Heimatblock

und den ChristlichsiHialen auch in Tirol endgiltia zerschnitten. Dr. Steidle wurde bereits ausgefordert, fein Bundesratsmandat unverzüglich niederzulegen. Dr. Steidle wird sich nun dem Heimatblock, das ist jener Heimwehrorganifation, die Starhemberg nach den Wahlen auch als mili tante Heimwehr bilden wird, anschließen. Diese Richtung, die mit der Hitler-Bewegung sympa thisiert. hat innerhalb der Tiroler Heimwehr einen geringen Anhang. Die Mehrheit.. her Heimwehrleute ift christlichsozial. orientiert. Als der kommende

Führer der Tiroler, Heimwehr wird der christlichsoziale Landeshauptmann- Stellvertreter und Landesführer-Stellvertreter der Tirol-r Heimwehr, Oberlandesgerichtsrat Dr. Franz Tragseil, genannt:. Dr. Steidle hat nach Ansicht ^«r Innsbrucker Blatter.nur! mit einem Anhang von etwa 2999 'bis 8<*99 Ssimwehrmitgltedern. zu rechnm. Alle bürget-- lichen Heimwehrleute werd«» Dr. Tragseil we- Aehnlich dürfte sich die Sck-eidung in den an deren Bundesländern vollziehen. Der größte Teil der Heimwehr

von Bedingungen für sein Verbleiben an leitender Stelle der österreichischen Selbstschutzverbände zu stellen. Zunächst will er bei der Bundesführung er reichen, daß eine durchaus einheitliche Leitung aller Heimwebren ermöglicht werde, und das sie zur Durchsetzung ihrer staats- «nd wirt- kchastspolitischen Ziele aktiv herangezogen wer den. In der Zusammensetzung der Landev- leitung der Tiroler Heimwehren sollen einige Aenderungen oorgenommen werden und einige Unterführer durch andere Personen ersetzt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 24.07.1901
Physical description: 14
auf sein eigenes Volk.' — Nach der „B oz. Zt g.', die nur weidlich schimpft ohne ernste Gegenargumente zu bringen, setzt „der dritte Artikel Dr. v. Grabmayrs über die Auto nomie im Tiroler Landtag den vorhergegangenen die Krone auf. Darin schießt der Advokat der Wäl- schen vergiftete Partherpfeile gegen den Statt halter und die deutsche Mehrheit des Tiroler Landtages ab und reizt die Italiener in einer Weise gegen Deutschtirol auf, daß die in den ver schiedenen „Comitien' von den Herren Battisti und Genossen

zu lebendigem Wirken. Man hat sie gerettet, die theure ideale Landeseinheit — nur schade, daß ihre Ver körperung, ihr wirkendes Organ, der Tiroler Landtag, tödtlich gelähmt ist.' Dieser Kassandra ruf des Herrn v. Grabmayr ist gleichsam eine Prämie auf die wälsche Obstruktion: hoffentlich werden aber die Neuwahlen deutsche Abgeordnete in den Landtag bringen, die Festigkeit und Aus dauer genug besitzen, die „kalte' wälsche Obstruk tiou zu überwinden. Für eine „heiße' wälsche Obstruktion dürfte der Boden

Gemüther mögen sich beruhigen. Die Erfahrung, welche die Rothhem den im Jahre 1866 in Welschtirol gemacht haben wird wohl dem kriegerischen Geiste der Signori einen Dämpfer aufsetzen.' — Am Schlüsse sei noch folgende Erklärung, die uns Dr. M. M ayr Universitäts-Profeffor uud Archivdirektor, zu den Grabmayr'schen Artikeln aus Innsbruck sendet, zum Abdruck gebracht: „Ju der Nummer des „N. W. Tagbl.' vom 18. Juli schreibt Dr. Grabmayr u. a. auch, daß ich die iu deu „Neuen Tiroler Stimmen' Nr. 130 bis 132

Besprechung zu uu- terziehen. Als Vertreter der Landesgeschichte an unserer Hochschule fühlte ich mich zwar berufen und auch verpflichtet, zur Aufklärung über diese März des lausenden Jahres vermochte ich den in zwischen immer nachdrücklicher und häufiger aus gesprochenen Wünschen zunächst durch die in den Neuen Tiroler Stimmen' abgedruckten und dann in Sonderabdruck erschienenen Feuilletons „Die lolitischen Beziehungen Deutschtirols zum ita- ienischen Landestheile' zu entsprechen. Die mit zen Ergebnissen

St. Michele hierher gesandt wurden, kamen gestern Abend zu diesem Zwecke auch noch 30 Mann Tiroler Kaiserjäger aus Trient hier an. Hoffentlich gelingt es den vereinten Kräften, Hdes gefährlichen Infektes Herr zu werden. Die Militärabtheilung uuter dem Kommando eines Oberjägers wurde im Pflegstadel, Eigenthum des Baron Josef Dipauli, einquartiert. (Landsturm - Schießübuuge n) der Jahrgänge 1881 und 1882 fanden am 18., 19. und 2(1. ds. in der Naif statt. Prämien schösse^ sich dabei heraus

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 01.12.1906
Physical description: 10
Seite 8 Tiroler Volksblatt 1. Dezember^ 1906 Kei de« Gemeinderatswahlen aus dem 2. Wahlkörper, die am Mittwoch stattfanden, wur den die Kandidaten der liberalen Partei, Paul Christanell, Vizebürgermeister, und Franz von Banaston, k. k. Postoffizial, gewählt. Von 306 Wählern erschienen bloß 116 zur Wahl. Die Kandi daten erhielten 113, bezw. 112 Stimmen. — Bei der am Donnerstag stattgefundenen Wahl aus dem 1. Wahlkörper, dessen Wählerzahl 60 beträgt, wurden Hans Forcher-Mayr, Handelsmann

diese Woche nur bestens empfehlen. Keine Tätlichkeiten. Zu der in unserer letzten Nummer gebrachten Mitteilung, in der Redaktion des „Tiroler' sei eS zwischen dem „Tiroler' - Redakteur und dem Theaterdirektor Krasensky am Dienstag vormittags zu Tätlich- keiten gekommen, berichtet der „Tiroler', Krasensky habe sich in der Redaktion allerdings in einer Weise benommen, wie sie dies von Theaterdirektoren nicht gewohnt ist, wohlweislich ist er aber nicht zu Tätlichkeiten übergegangen. Unser Gewährsmann

hatte die Mitteilung aus sicherer Quelle, nämlich aus dem Munde des Herrn Direktors selbst, und wir hatten keinen Grund, an der Richtigkeit zu zweifeln, um so mehr als uns der angebliche Vor fall mit allen seinen Details geschildert wurde. — Wie uns heute mitgeteilt wurde, hat Herr Direktor Krasensky der Redaktion der „B. Z.' ein Schreiben zur Veröffentlichung zugesendet, worin er die Be hauptung, daß es zu den bewußten Tätlichkeiten gekommen sei, ausrecht hält und ersucht, es möge die vom „Tiroler' ausgesetzte

die erbetene Subvention in der Höhe von tausend Kronen zu bewilligen. Mn großes Militär-Konzert, ausgeführt von der RegimentLmusik deS k. u. k. 3. Regiments )er Tiroler Kaiserjäger, findet morgen Samstag in Kamposch' Hotel „zum Walther von der Vogel weide' statt. Ansang 8 Uhr abends. Krand in Kozen. Am Dienstag um Mitter nacht kam im großen Oekonomiegebäude des Hotel „Greis' bei der „Vilpianer Bierquelle' Feuer zum Ausbruch, der rasch um sich griff und bald schlug eine rote Feuerlohe zum Himmel. Im Gebäude

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 15.11.1902
Physical description: 12
Seite 6 Tiroler LolkSblatt. 15. November 1902 Letzte P-st. Bei den Großgrundbefitzwahlen in Salz burg drangen 5 Bauernbündler gegen die katho lisch-konservativen Kandidaten mit 11 Stimmen Majorität durch. Der Salzburger Landtag zählt jetzt 11 Konservative und 17 liberale Gegner. Der Landeshauptmann wird infolgedessen aus der liberalen Partei genommen werden. Jetzt können die Liberalen, die im Nörgeln Meister sind, zeigen, was sie leisten können. Der „alte Säbel' ist bereits in die Hände

der Leser gelangt. Wir machen noch einmal darauf aufmerksam und bitten alle Konservative und Christ lich-Soziale, denselben zu lesen. Der „Tiroler' nannte ihn „Lügenschrift', die „Brixner Chronik' eine „Hetzschrist'. Die schlechtesten Früchte sind es nicht, an denen die Wespen nagen. Wir müssen aber dringend bitten, daß man uns stichhältige Gegengründe entgegenhält. Mit allgemeinen Phrasen, mit einer allfälligen, in ein paar wegwerfenden Worten ausgedrückten „Kritik', mit „Sophisterei' und dgl

Tiroler Landtags session und bedauerte, daß nicht mehr geleistet werden konnte, da die welsche Autonomiefrage die meiste Zeit in Anspruch nahm, wies aber mit aller Energie den immer gemachten Vorwurf, die Kon servativen haben im Landtage nie viel geleistet, zu rück. Er kam zurück aus das, was durch die kon servative Partei geschaffen wurde, wie z. B. Hypo thekenbank, Höserrecht, Raiffeisenkasse, Heimatsrecht u. f. w. Auch habe die konservative Partei stets eingesehen, daß der Bauernstand, wie er heute

, bemerkte aber auch gleichzeitig, daß, falls eine . Einigung zustande kommen solle, in erster Linie' die Zeitungen sich mäßigen sollten, und wies insbesonders aus die „Tiroler Stimmen', kam dann auf die Abschreibung der Grundsteuer zu sprechen und bemerkte, daß dem Herrn Baron Dipauli hiesür wenig Ver dienst gebühre u. s. w. Nachdem Josef Fischer ge endet, ergriff Herr Pfarrer Schrott das Wort und legte in klaren, ruhigen Worten dem Herrn Vorredner vor Augen, wie er sich in Irrtümer hineingeredet

habe, und bemerkt u. a., daß nicht die „Tir. St.' allein sich mäßigen sollen, sondern auch andere Blätter, wie z. B.: Die „Br. Chr.', der „Tiroler' und die „Tir. Post'. Er habe, sagte er, hier ein Buch in der Hand, welches den Titel: „Der alte Säbel' trägt, und das vom Fürstbischöfe von Trient, wie am Titelblatte ersichtlich, am 3. Ok tober 1902 zum Lesen empfohlen ward. Man möge nun die vorgenannten drei christlich-sozialen Zeitungen und die betreffenden Nummern her nehmen und lesen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.02.1891
Physical description: 8
die Bitte, sich in möglichst großer Anzahl einfinden zu wollen, damit unserem Kandidaten eine imponirende Majorität ge sichert werden könne. Unser Reichsrathskandidat Freiherr von Widmann und das „Tiroler Volksblatt'. Nachdem in der heutigen Nummer des „Tiroler Volksblattes' behauptet wird, die Lobesartikel über Baron Widmann aus Anlaß feines Scheidens von Tirol seien eigentlich gegen die Ansicht und Willen der Redaktion aus einem Jnusbrucker Blatte herübergenommeu worden, die man sei iu den Kreisen

des „Tiroler Volksblattes' schon damals anderer Meinung gewesen, müssen wir doch zur Auffrischung des Gedächtnisses aus der Nr. 52 vom 28. Jur i 1890 »och folgende Stellen veröffentlichen. Zu eirer Korrespondenz aus Brixen vom 26 Juni 1830 heißt es wörtlich: „In der letzten Gemelnde-Ausschußsitzunz wurde der scheidende Herr Statthalter Frhr. v. Widn.ann zum Ehrenbürger der Sladt Brixen ernannt. Dessen Verdienste um Stadt und Umgebung in den Ukberichwewmungsjahren sind w?bl noch in dankbarer Erinnerung

Kirchenfürst den innigsten Dank ausfpricht für das ihm bewiesene Wohl wolleu und für alle Freundlichkeit uud Gefällig» Zeit, welche Er und die Diözese von Seite des Statthalters empfangen hat.' Nach seinen heutigen Auslassungen scheint alsc das „Tiroler Volksblatt' selbst den Fürstbischof vou Brixeu nicht als den kompetenten Beurtheiler der Verdienste deS Baron Widmann gelten lassen zu wollen, uud seine gegenwärtige Meinung öder deu von allen Seiten hochgefeierten Mann als die einzig richtige hinzustellen

. Nun wir hoffen, daß die Wähler von Bozen. Meran und Gliuns dem Verfasser der Schmähartikel uud feiner ganzen Sippe gar bald eines Besseres belehren werden. Der klerikale Kandidat für den Städte. Wahlbezirk Nozeu-Meran-GlurnS ist also endlich bekannt gegeben worden, denn nach einer in der heutigen Nummer des „Tiroler Volk-blaues' enthaltenen Notiz wurde bei einer Donrersrog Abends iu Meran stattgehabten Versammlung der klerikalen Wähler, der auch die hiesigen Ämy» phäen der Partei beiwohnten, H:rr Kaufmann

sei^ für den Fall als die' Konservativen .vielleicht infolge des eingetretenen^ Veränderungen und der seither gemachten Ersah-- rungen' entgegenkommender werden, voch^ immer zur Verständigung geneigt. . ^ Graz, 20. Febr. Die Wahlmänücrwahleu in. Oberstclermark sind fortschrittlich ausgefallen. Dumme Frage eines einfältigen Wählers an den SttNendorfer Franzl. Sie behaupten > im „Tiroler Volksblatt', ein Katholik dürfe dem Baron Widmann seine Stimme nicht geben, weil er ein Anhänger der liberalen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.08.1910
Physical description: 10
6. August 1S10 Nrcl» Vclttblatt Seite 8 Nuntius in die Wahrmund-Frage. Der päpstliche Nuntius hat im Auftrage des Hl. Vaters die Ent fernung Wahrmunds, der schreckliche gotteslästerliche Aeußerungen getan, von der katholischen Univer- sität verlangt. Das wird nun vom „Tiroler' öffentlich getadelt. Soll sich so was das katholische T-.roter Volk gefallen lassen? Also, korrekte katholische Haltung, sonst gibt es keinen Frieden! Ausland. . Serbien. Serbisch-irredenti st ische Propaganda

seinen Entscheid, und er lautet: „Das Kriegsgericht verurteilt den Jnsurg entenhäuptling Peter Sigmair zum Tod. Derselbe ist vor seinem eigen en Hause zu er schießen und die Leiche hat 48 Stunden vor derTüre zu hängen!' Hocherhobenen HaupteS, ruhig, mit mitleidigem Lächeln dem General ins Gesicht schauend, ver» nimmt der junge Tbarerwirt sein Todesurteil. Der einsache Tiroler Bauer macht durch seine Herzenseigenschaften und seine Charaktergröße den charakterbaren und herzlosen Tyrannen zu schart

und handelt, ist ein einfaches, schlichtes, ungebildetes Bauernweib auS dem Tiroler Volke. Und was tut Sigmair, der junge Tharerwirt? Kaum hat er die Schreckenstunde vernommen, stürmt er zutal. Rief ihn sein Kaiser? Nein! Der darf seine geliebten Tiroler nickt mehr rufen. Ruft lhn daS Vaterland? Ach nein! DaS liegt in Blut und Tränen geknechtet. Aber eine andere Stimme ruft und ruft so gewaltsam, daß er ihr nicht wi- verstehen kann, die Stimme deS vierten Gebotes, die Stimme deS Gewissens. Wie sagt

, und sie drängt ihn, mit ungestümer Hast sich von den Seinen zu verabschieden und nach Brunkck zu eilen. Oberst Almeras und dessen Ojfiziere staunen, und auch der General staunt. Wird diese Edeltat des Tiroler Bauern in seinem Herzen mildere, versöbnendere Gesühle aus lösen ? Wird der Hochfinn dieses Tiroler Bauern die blutigen Instinkte der Tyrannen niederringen? — Die Führerschaft Sigrnans war ja unerheblich, sein tatsächliches Verschulden gering, seine Selbst stellung so entlastend und seine Kindesliebe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 31.03.1900
Physical description: 12
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners- tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Bozen sammt Zustellung: ganzjähng fl. 5.— — Kr. 1V — halbiährig „ 2.50— „ b.— viertchähr.» 1.40 — „ 2.80 Für Oesterreich-Ungarn mit Post- versenduna: ganzjährig fl. 5.60 — Kr. 11.20 hawMrig „ 2.80 — „ b.bv viertchähr. „ 1.50 — „ 3 — Für alle andere» Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. Einzelne Nummern 5 kr. ---10 Heller. Laufende Bezugsaumeldungen gelten bis zur Absage. früher „Tiroler

. f) Herm. Ios., Eberhard. Zum Huartalwechset. Der „Tiroler' steht an der Schwelle des zweiten Quartals 1900. Die vielseitigen mündlichen und schriftlichen Anerkennungen, die seiner Haltung in allen das Wohl des christlichen Volkes betreffenden Fragen bisher gezollt worden find, sind ihm Ansporn, auf der betretenen Bahn rührig und rüstig vor wärtszustreben. Dem christlichen, von allen Seiten be drängten Volke dienend, erwartet der „Tiroler', dass alle aufrichtigen Volksfreunde

in die Augen. Wir finden da ferner alle möglichen Angaben über die Eintritts- bedingungen, Penfions- mW BeförderungsauLfichtm. Das alles klingt so einleuchtend und mancher arme Teufel mag glauben^ dass im Tornister schon Feld stube schaffen, sondern auch in den Kreisen ihrer Freunde und Gesinnungsgenossen ihm Abnehmer gewinnen werden. Besonders sollen sie in den Gasthäusern auf das Vorhandensein des „Tiroler' mit allem, Nachdruck dringen. Da der „Tiroler' wie bisher seine Leser vielseitig und rasch

unterrichten will über die Vorkommnisse in den deutschen Gauen Süd tirols, so werden die Herren Berichterstatter und Mitarbeiter um fernere Beharrlichkeit freundlichst ersucht. Niemand darf seinen Posten verlassen, den er in: Kampfe gegen die verderblichen Bestrebungen unserer Zeit einmal einzunehmen fü^ geboten hielt. Christliche Männer Deutsch-Südtirols, der „Tiroler' tritt unerschrocken für Euch ein, tretet darum auch für ihn ein durch eine kräftige Agitation! Die Bezugspreise des Wiroler' sind am Kopse

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.12.1862
Physical description: 4
der Reichsrathssession begeben. Der Fürstbischof von Trient macht dieselbe Reise über Venedig. \ Unterinnthal, 15. Dez. (Or.-K.) Die „Tiroler Stimmen' bringen in einer Korrespondenz vom 9. d. M. den Wortlaut der Entscheidung des hohen Staats ministeriums über den Rekurs bes Bürgermeisters von Schwaz bezüglich des oft besprochenen Stimmrechtes desselben bei Gelegenheit des Gemeindebeschlusses über die Aufnahme des Hypolyt Mcurer zum Gemeindebür ger, wornach dem Bürgermeister das Stimmrecht zuer kannt

, und jener Beschluß aufgehoben wurde. Schließlich fügen die „Tiroler Stimmen' die Bemerkung bei, daß man gespannt sei, wie die „Zopfpartei' diese Entschei dung aufnehmen werde. Indem wir bei unserer oft maligen Anwesenheit in Schwaz hinreichend Gelegenheit haben als unparteiischer Zuschauer unsere Beobachtungen zu nrachen, und mit Leuten beider Parteien zusammen kommen, so wollen wir den „Tiroler Stimmen' ihre Frage beantworten. Vor allem sei bemerkt, daß die „Tiroler Stimmen' mit jener Korrespondenz doch endlich

des Bürgermeisters Stimmengleichheit eintritt, die libe rale Partei den Sieg davon tragen. — Daß Schwaz dermalen nicht so glücklich ist, einen liberalen Bürger germeister zu haben, soll daher kein Hinderniß für alle andern Orte der Monarchie sein, und die liberale Partei nicht schwächen. Dieß ist die Anschauung der liberalen Männer in Schwaz; übrigens gestattet der Wortlaut der Entscheidung, wie ihn die „Tiroler Stimmen' brachten, in der Sache noch'manchen Zweifel, und es ließe sich daher auch manches Wort

. Wahrscheinlich werden sie selbe auch dem stocktauben alten Pf—. in die Ohren geschrieen haben, der bei jener eigenthümlichen Gemeindesitzung die De batten Wort für Wort so aufmerksam verfolgt hat, — wie die „Tiroler Stimmen' seinerzeit so rührend er wähnten. — Schließlich möchten wir der Rückschritts- Partei aus guten Gründen den wohlmeinenden Rath ertheilen, bei ihren wiederholten Versammlungen bei „Gs.' nicht neue Zankgeschichten zu berathen und auszuführen, um sich nicht nochmals zu blamiren

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.04.1868
Physical description: 8
zur Ueberwachung der Ordnung bei der LooSziehung aufgeboten. An in. der R«. nenden Wachsthum sehr nachtheilig ist. Der Frühling wäre viel vorgerückter, wenn die schon ziemlich warmen Sonnenstrahlen auf ein fruchtbares Erdreich fallen würden. Aber die beständigen Winde haben den Boden ganz ausgetrocknet. — 4 Trient. (Unsere Ztalianissimi; ein Wink aus Florenz für sie, den nächsten Tiroler Landtag zu besuchen.) Wie den Lesern JhreS sehr geschätzten Blattes bekannt, wußte die Partei in Wälschtirol

, die keinen Patriotismus und nicht viel In telligenz hat, die aber im Besitz der Macht (des Geldes» ist, und obendrein vom revolutionären Nationalitätenschwindel beherrscht wird, die Wahlen für den Tiroler Landtag seit dem Jahre 1861 allzeit der Art zu leiten, daß das sehr brave, streng katholisch und eben darum gut kaiserlich gesinnte Volk in Wälschtirol, so oft es auch zur Wahl urne schreiten mußte, immer und immer wieder meist Männern dieser Partei — Ztalianissimi genannt — seine Stimme gab

, welche sich aber nur deswegen vom „freien' Volke wählen machten, damit daS, wie die Herren meinen, von „Rechtswegen' zum Königreich Italien gehörige Trentino auf dem Tiroler Landtag möglichst unvertreten sei und bleibe. Die gewählten Herren „Liberalen' aus Wälschtirol blieben nämlich trotz der verlockenden Stimmen ihrer „deutschen Brüder' stets zu Hause und stimmten in italienischen Blättern Klagelieder an über die Bedrückung, welche daS „Volk' im Trentino von Seite deS Tiroler Landtages und der österreichischen Regierung

erdulden müsse. Dieses schmähliche Treiben, von der Partei Jahre lang fortgesetzt, konnte, wie es wohl begreiflich ist, nicht ohne Folgen bleiben. Die besten Leute fingen an den Worten der Ztalianissimi einigen Glauben zu schenken und wurden verwirrt. Wir erinnern unS eines Momentes im Jahre 1865, wo sehr warme Anhänger Oesterreichs in der ein fachen Frage: „Ist der Tiroler Landtag in Innsbruck von Wälschtirol »u beschicken oder nicht' — keine entschiedene Antwort gaben. So sehr war es der liberalen

Zukunft den Tiroler Landtag beschicken, falls er einberufen wird, ehe äußere Ereignisse die Situation wieder ändern. Geschieht das. so will ich Ihnen auf Grund ver läßlicher Mittheilung bekannt geben, wie diese Schwenkung der Ztalia nissimi zu erklären rst. In Florenz ist den „liberalen' Herren in Wälschtirol bedeutet worden, daß sie zunächst auf Italien nicht zähle» dürfen, denn bei allen warmen Sympathien, welche „Volk' und Re gierung für die Brüder und Schwestern im Trentino hegen, sei Italic

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