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Meraner Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 10.05.1905
Physical description: 24
. Auch an sie also wendet sich unser Auftuf, wenn da auch vorerst vielleicht noch nicht auf Erfolg gerechnet norden kann. Nur jenen gilt er nicht, die bei jeder Gelegen heit verkünden: „Italiener sind wir, aber reine Tiroler'. Wer sich selbst außerhalb Tirols stellt, den Annen wir auch wohl nicht als zu Tirol gehörig rechnen. Und was will der „Tiroler Bolksbnnd'? Er will verhindern, daß weitere Hunderte, Tausende, Zehntausende von Tirolern in die Lage gebracht werden, daß Zunge und Herz, bei ihnen in Wider spruch

kommen, will eine weitere Einschränkung des deutschen und des ladinischen Sprachgebiets hintanhalten, sich dem entgegensetzen, daß. von der Zerstückelung Tirols als etwas Selbstver ständlichem gesprochen werde, es zu erreichen trachten, daßi in Zukunft den Tirolern ihr An spruch auf ihr ganAes Land als Hu recht geltend anerkannt werde. Tiiefes Ziel des „Tiroler Wolks-Bundes' wird erreicht werden 6ei einem einmütigen Zusammen wirken aller derer, die sich ihrer Aufgaben voll bewußt

allezeit bewiesen. Tiroler und Tirvlerinnen, sÄnmelt Euch, schart Euch wirrer um den Tiroler Wler, schart Euch um Mier! Wahrzeichen, wie im Jahre 1809, daß, er wieder' sieg hast seine Fittiche spanne von der Kufsteiner bis zur Verner KlaUse, laßt Euch nicht hinausweisen aus einem Teile Tirols Und macht Kur Wahrheit, was an der lHiitze des Aufrufs steht: „Tirol den Tirolern!' Langanhaltender Beifall lohnte dem Redner seine Ausführungen. Begrüßungen und Zustimmungen. Hierauf ergriff Pfarrer

können, wie von unten herauf gleich einer gefährlichen, alles mit sich reißenden „Lahn' das deutsche VoLkstum bedroht werde. Wir hätten zwar heute mehrere nationale Schutzvereiue, so den Teutschen Schulverein, den' Allgemeinen Teutschen Schulderem, die Süd mark ?c., und diese hätten auch schon viel für j sprachlich bedrohte Gegenden getan, doch wir seien Tiroler und hätten als solche wohl die erste Pflicht, für unser Land, unser Volkstum zu sor gen. Seien vorgenannte Schutzvereine nicht in die breiten Schichten

des Volkes gedrungen, so sei hieran wohl Mangel an Vertrauen in die Hierlands zumeist unbekannten Männer schuld, und sei es wohl nur einem allumfassenden Bunde von Angehörigen des Tiroler Volkes vor behalten, über das ganze Land sich erstreckende tiefe und starke Wurzeln zU schlagen. Wir seien nicht blos in Südtirol sprachlich bedroht, sondern das ganze Land sei in Gefahr, politisch gespalten zu werden. Tvruin brauche es von unserer Seite dringend einen Schutz Und ich sage es offen, auch einen Trutz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 29.02.1912
Physical description: 8
Toancrstag 29. Roman A., Rufina I. Msvat Mar?. Fmlag 1. Lanze u. Nägel Chr., Johanna I. Samstag 2. Simplizius P. M., Suitbert A. S.Z. Fasteasonnt. Von der Berklärmig CknSi. Matth, 17. Sonntag 3. K. Hiemlniszere, Liunigunde K. Montag 4. Kasimir Bf., Luzius P. M. Timstag .'>. Johann Josef Bk., Oliva I. M. Mm?och (i. 5Aaudian Bk.. Koletta I. Tiroler Volksbund und Diö- zesanbischof. Air hatten schon wiederholt Gelegenheit, aus die dcdenklichen und gefährlichen Bahnen hinzuweisen, welche der „Tiroler

abgelegt bat. don des Jrredentismns be schuldigt, wo er den mißbräuchlichen Auswüchsen rincs Vereines gegenüber seine pastorelle Pflicht knüllt? Wir haben aufmerksam gemacht. Sah. wenn der „Tiroler Volksbund' solche gefährlichen Wege wei tergeht, oder doch unter seiner Flagge weiter wan deln läfzt, dieser dem Bunde selbst und seinen berech tigten Zielen zum Schaden gereichen muß, weil die vielen Hunderte echt katholischen und echt tirolischen Vimdesmitgliedcr geradezu kopfscheu werden mimen nnd

ihre Mitwirkung nicht mehr länger geben kön nen. Wir haben unseren Warnungsruf im Interesse dcs „Volksbuudes' selbst erboben und glaubten, für das offene Worr sogar Anei.'tennnng. jedenfalls lue- lür Verständnis erwarten zu dürfen. Das; die frei willige Presse darüber nicht lobend war, hat uns nicht überrascht: sie hat nur neuerlich bewiesen, daß rs ihr beim „Tiroler Volksbund' weder um Tirol noch um das Volk, sondern um die Geschäfte des «remmis zu tun ist. Wir glaubten aber, freisin- uigePre

s s e und B u n des l e i r u n g wohl cms- nnander halten zu sollen. Um so mehr bedauern wir es. wieder im In teresse des „Tiroler Volksbundes', daß nunmehr die Hauptleitung des „Tiroler Volksbun de s° selbst ganz offen in ein Fahrwasser steuert, wo der Konflikt mit allen überzeugten Katholiken des Landes unausweichlich wird. Es wurde uns folgen- drs Rundschreiben zugesendet. Man lese und staune! „Tiroler Volksbund' Imisbrmk, Musenmstraßc Nr. 2U. l. Stock. „Tirol ungeteilt.'' Datum des Poststempels. Ehrenfeste Vereinsleitung

>u beteiligen. Mit treudeutschem Gruß nud Handschlag! Für die Hanptleitung des „Tiroler Volksbundes' Univ.-Prof. Dr. Walter v. Horm an», Bnudesobmann, Da haben sciw« wieder Vi? aus der liveralen Presse bekannten Phrasen: ./Angriffe des Fürst bischofs „auf die Schutzarbeit' dieie Angriffe und „i r re de n t i st i s ch'! Es wirv ein offener, im gro ßen Stile gegen den Bischof zu führender Äamvf proklamiert, der „in wie immer sachlichster Weise', also jedenfalls so sachlich, wie dieses Zir kulare ist, geführt

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 12.02.1910
Physical description: 10
12. Februar 1910 Tiroler BolkSblatt Seite 7 Lebensauffassung .gut Freund- zu sein und mit ihnen in sogenannten .unparteiischen, farblosen, un politischen, neutralen, interkonfessionellen' Bereinen usw. „Hand in Hand' zu gehen; denn das katho lische Geld ist ja endlich und schließlich doch auch rund! Kein übleS Manöver daS! Dieses Klugheitsmanöver nun, scheint auch der .Tiroler Volksbund' zu praktizieren. Vor Kurzem feierte dieser Schutzverein auch in Zirl die Grün dung einer Ortsgruppe

. ES sprachen unter dem Vorsitze deS Herrn v. Schumacher-Innsbruck die Herren Edgard Meyer und Wanderredner Amann. Die ganze Veranstaltung eröffnete auf Ersuchen der JnnSbrucker Herren der Herr Pfarrer des Dorfes. Das war klug berechnet. Dann sprach der Haupt» redner Professor Edg. Meyer in begeisterten Worten: Der .Tiroler Voltsbund' sei gestiftet zur .Erhal tung des väterlichen ErbeS'; in politischer Bezie hung sei er total .unparteiisch', absolut .neutral', dies beweise ja die Tatsache, daß Leute

Deutschtums, daS ja nur die Kirche groß gezogen, dürfe man der Religion auf keinen Fall entbehren. Das .der liebe Gott, wie Sie wollen', scheine ihm verdächtig! Die alten Tiroler seien gegen die.Welschen' gezogen auS Religion! Wollten die neuen Tiroler auch gegen die Welschen, so dürfe auf jeden Fall die Religion nicht zu Hause bleiben. Da überdies der Heilige Vater in Rom gerade erst in jüngster Zeit ganz klipp und klar sich dahin ge äußert, Katholiken dürften an „interkonfessionellen' Vereinen

und Organisationen nicht teilnehmen; die andern „Schutzvereine' aber wie Südmark' und „Deutscher Schulverein', die antikatholische Ten denzen verträten, da zudem — ob zufällig oder tendenziös? — die Herren Redner Meyer und Amann gerade diese beiden Vereine mit keinem Sterbenswörtchen erwähnten, vielleicht aus .Politik' — so erlaubt sich der Redner die vielleicht „in diskrete' Frage zu wagen: „Wie stellt sich der .Tiroler Volksbund' zur katholischen Religion des Landes?', wie zur „Süd- l mark' und dem „Deutschen

Schulverein'? Bitte ! um Ausklärung!' I Eine peinliche Frage! k Gereizt entgegnete Herr Prof. Edg. Meyer diese Erörterungen deS hochwürdigen Herrn Vor redners paßten eher in eine — Piusvereinsver sammlung. DaS genügt! — Für die christliche Religion sei sicherlich keine Gefahr, da doch „so und soviele Priester und katholische Lehrer' in den Orts gruppen säßen. Ferner seien Dr. Lueger und seine zwei Vizebürgermeister — die doch gewiß christlich seien — schon länger Mitglieder deS „Tiroler Volks- buvdeS

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 22
Date: 06.05.1910
Physical description: 22
und über Mitterolang wieder zurück. Sie wurden von den Lehrpersonen und dem Kate cheten begleitet. In Neugosten und Oberolang wurden sie mit Limetta, Kracherln und Frucht säften bewirtet, wobei fröhliche Tiroler Lieder aus dem Liederbuche von Steger erklangen, was viele Zuhörer herbeilockte. Beim Peter Sigmairdenkmal in Mitterolang stellte sich die fröhliche Kinderschar ringsum auf und sang kräftig und begeistert: „Zu Mantua in Ban den .. . Unter fröhlichem Geplauder kehr ten sie wieder heim. — Seit 16. April

Antholz-Mittertal von Sängern ausgemacht. Der Tag wird seinerzeit bekannt gemacht. — Welsberg, am 1. Mai. Am Sonn tag, den 8. Mai, 8 Uhr abends hält die Ortsgruppe Welsberg des „Tiroler Volks bundes' eine Vollversammlung unter gütiger Mitwirkung des löbl. Streichorchesters Wels berg ab. Bei dieser Gelegenheit wird Herr Albert Rieder, Konditor, Bericht erstatten über den Verlauf der Volksbund-Bollversammlung in Schwaz. Hiezu werden alle Mitglieder und Freunde des „Tiroler Volksbundes' höf lichst

. — In der Tiroler Volksbund. (Original-Bericht des „Pustertaler Bote'.) Den glänzenden Verlauf, welchen die Volksbund- ?Zahresvolloersammlung in Schwaz nahm, mußte leden wirklichen Tiroler mit großer Freude erfüllen, welcher treu feinem lieben Baterland, treu seinem greifen, von aller Welt verehrten Landesfürsten Sr. -vtajestät dem Kaiser Franz Josef I. ist. Groß war oie Spannung und manches Schlimme vermutete man der Jahresvollversammlung — aber nichts ist eingetroffen, zum Aerger unserer Feinde und Gegner

im Orte einziehen und am Kirchplatze unter AbsingungderGaribaldi-Hymnedieitalienische Trikolore im Schnee aufpflanzen! Soll da einem Tiroler, welcher noch ein bischen Nationalgefühl und im Herzen noch einen Funken von Liebe zum Vaterland, unserem deutschen Vaterland hat, nicht das Blut zum Kopfe steigen und zornentbrannt rufen: „Hinaus mit der Jrredenta, hinaus mit den Vaterlands-Verrätern!' Solche Elemente können wir in unserem deutschen Baterlande, welches durch und durch bis ins Mack hinein

patriotisch ist, treu seiner deutschen Heimat, treu seinem greisen Herrscher ist, mcht brauchen. Lange, lange haben wir Tiroler zugesehen, wie die Jrredentisten die Grand Signori von Trient und Südtirol ihr Unwesen trieben, und so nach und nach unser Heimatland in ihre Klauen bringen wollten. Als im Jahre 19t15 einige wackere Männer in Sterzing beschlossen, den Tiroler Bolksbund zu grün den, machten sich unsere Gegner noch wenig daraus. Aber heute, da der Volksbund groß und stark ge worden

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 18.06.1907
Physical description: 8
kostenentschädigung' seitens der Firma führten. Der Streik wurde darauf beendet. Die Zahres-Hauptversammlung des Tiroler Volksbundes in Brixen, welche gestern (Sonntag) stattfand, hat unter reger Teilnahme der hiesigen Bürgerschaft und einer großen Anzahl auswärtiger Delegierten den erhebendsten Verlauf genommen. Die Be völkerung von Brixen hat durch reiche Beflaggung ihrer Häuser ihren Sympathien für den Tiroler Volksbund Ausdruck gegeben. — Vormittags 9 Uhr fand programmgemäß eine Sitzung des großen Ausschusses

Posten unseres deutschen Sprachgebietes zum Feste herbeigeeilt waren. Unter dem Jubel der Ver sammlung teilte Redner mit, daß die Mitglieder zahl des Tiroler Volksbundes 20.000 bereits überschritten habe und daß keine Woche vergehe, ohne daß neue Bundesgruppen als Zuwachs des Tiroler Volksbundes erstehen. Wo immer Tiroler, Oesterreicher, Deutsche beisammen seien, verfolgen sie die Entwicklung des Volksbundes mit steigen dem Interesse. Auch die deutschen Abgeordneten Tirols stehen heute sämtlich

mit Sympathie dem Tiroler Volksbund gegenüber. Auch die höch sten Stände des Reiches, das Parlament, die Delegationen und die Ministerien bringen dem Volksbunde wohlwollendes Interesse entgegen. Nach den Begrüßungsworten des Bundes obmannes richtete Herr Bürgermeister von Guggen berg einige Worte an die Versammlung. Nachdem Dr. v. Guggenberg die hehren Aufgaben erörtert, die sich der Volksbund gestellt, und die haupt sächlichsten Mittel zur Lösung dieser Aufgabe er wähnt, begrüßte er als Bürgermeister

der deu t- „Br ixen er Chronik.' 18 schen Stadt Brixen die Versammlung und richtete einen feurigen Appell zum Beitritt an den Tiroler Volksbund, besonders an jene, welche noch nicht Mitglieder desselben sind. Hierauf begrüßte die Versammlung Herr Hofrat von Kaltenegger als Obmann der Bundes gruppe Brixen und brachte ein begeistert auf genommenes Hoch auf den Kaiser aus, worauf die Musikkapelle von Mauls die Volkshymne intonierte. — Als weiterer Redner begrüßte dann die Versammelten Herr Niederwieser

, Obmann der Gruppe Südmark in Innsbruck, welcher bemerkte, daß die Südmark in Innsbruck im Tiroler Volks bund keinen Konkurrenten, sondern den gemein samen Vorkämpfer für die deutschen Interessen erblicke und dem Volksbunde wünsche, daß er zu einem wahren Horte deutschen. Volkstums in Tirol werde. Bundesobmann Dr. Wackernell feierte sodann die hohen Verdienste des anwesenden Bundes- gründners Dr. Rohmeder und überreichte dem selben zufolge Beschlusses der vorjährigen Haupt versammlung in Sterzing

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1905
Physical description: 8
Seite 4 ,D erX i ro.I» r' Dienstag, 24. Oktober 1905 Die Heilung des Landesschukrates. Im Tiroler Landtage ist vom Jtalienschen Klub der Antrag gestellt worden: „ES solle ein Gesetz, entwurf ausgearbeitet werdm, der die Teilung des LandeSfchulrateS in zwei Sektionen, eine deutsche und ewe italienische, gesetzlich festlegt in der Weise, daß der ewe« die den deutschen, der anderen die den italienischen LandeSteil betreffenden Schulange legenheit m zugewiesen werden.' In der Begründung

sich als eine Natur notwendigkeit darstellt und der bisher von allen, ihrem Lande und ihrem Volke treu ergebenen Tirolern als ein unantastbares ideales Gut be trachtet und gehütet wurde. Der „Tiroler Volksbund-, dessen Ziele als be kannt vorausgesetzt werden dMsen, betrachtet es als seine Hauptaufgabe, den aus dem Auslande nach Tirol verpflanzt m Bestrebungen entgegenzu wirken, welche dem alten Bestände und den alten VvlkS- tümern des Landes feindlich gesinnt sind und deren letztes Ziel die Zerstörungder Landes

-' einheit und die Zerstückelung deS Landes ist. ' In einer am 18. ds. stattgehakten Sitzung des Vorstandes hat der Obmannstellvertreter Dr. Roh- meder, eingehend die Gründe dargelegt, die den .Tiroler Volksbund' bestimmen müssen, gegen die beantragte Teilung des LandesschulrateS Stellung zu nehmen; zugleich hat er die Gesichtspunkte aus- gestellt und die Vorschläge gemacht, nach welchen hiebei vorgegangen werden soll. Seme Ausführungen fanden einmütige Zustimmung und enthalten im wesentlichen folgendes

: Allen parteipolitischen Bestrebungen irgend welcher Art völlig serne stehend, verewigt der „Tiroler Volksbund* in sich Angehörige aller politischen Parteien aus den beiden alten geschichtlichen VolkS- tümern Tirols, dem deutschen und dem l a- dinischen, von der Nord- bis zur Südgrenze des Landes; und auch solche Männer und Frauen haben sich ihm bereits angeschlossen oder fördern seine Be strebungen, welche in Landes! eilen wohnen, deren Bevölkerung, dem Blute und der Abstammung nach deutsch oder ladinisch, heute

Italienisch als Um gangssprache redet, weil ihr dieses vor kürzerer oder längerer Zeit durch äußere Umstände als fremde Sprache aufgenötigt wurde, während sie doch in ihrem ganzen Wesen trentirolifch geartet ge blieben find. Der .Tiroler Volksbund' darf sich demnach ebenso berechtigt, wie verpflichtet erachten, in diesm entscheidungsschweren Tagen in dieser nicht politischen, sondern kulturellen und nationalen Frage von unabsehbarer Tragweite seine Stimme zu er heben und an diejenigen Männer

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 19.11.1913
Physical description: 8
19. November 1913 Tiroler «oltsbUm Veite b statt, bei der der Tiroler Liederchor Schuberts deutsche Messe und zum Schlüsse die ei ste Strophe des Andreas HoferliedeS in vorzüglicher Weise zum Vortrage brachte. Am Abend war dann im Hotel „Monopol' aus der Mariahilferstraße die Festfeier, die stark besucht war. Unter den Erschienenen sah man den Obmann des Tiroler Andreas Hoserver- eines in Wien, Herrn Gemeinderat Angeli, den Obmann deS Tiroler Liederchores in Wien, Herrn Ingenium Klobassa

, den Obmann der WienerOrtS- gruppe deS Tiroler Voltsbundes. Herrn Dr. Mayr- hoser, Vertreter der Wiener Presse usw. Den Be« richt über die Tätigkeit des Vereines während der vergangenen 25 Jahre erstattete der Vereinskassier Kröll. AuS demselben sei kurz erwähnt, daß der Verein von einfachen Landsleuten gegründet und ohne von irgendwelcher Seite protegiert oder wesentlich unterstützt worden zu sein. eS trotzdem auf eine ansehnliche Höhe brachte, tirolische Ge selligkeit pflegte und oft Elend und Not

linderte. Irgendwelchen Personenkultus zu betreiben oder gewissen Tendenzen dkS TageS zu huldigen, lag dem Vereine stets vollkommen sern. Nicht uner. wähnt sei gelassen, daß in allen 25 Jahren kein Tiroler Abgeordneter eS der Mühe wert sand, einen Vereinsabend oder die gestiftete Andreas Hosermesse, die jährlich stattfindet, zu besuchen; eine traurige Sache. Die Herren sind doch häufig in Wiea und könnten doch auch einen Abend ihren Landsleuten widmen. Schulrat Professor Professor Dr. Hintner verfaßte

einen Festprolog, den ein Fräulein vor- trug und der in ein „Hoch!' aus unseren Kaiser und in ein weiteres „Hoch!' auf die gastfreund, liche Stadt Wien auSklang. Den Abend füllten weitere Männerchöre des Tiroler Liederchores (Dirigent pkil. Max Hochkosler), Waldhornvorträge von Mitgliedern der Hoftheater, Lieder, gesungen vom trefflichen Orpheusquartett der Hofoper und Orchestervorträge, kurz, ein abwechslungsreiches Programm aus, und schloß mit einem Tanzkränzchen. Ten beiden noch aktiven Mitbegründern

deS Ver eines, Obmann Kleinlercher und Kassier Kröll wurden wertvolle Ringe, mit den Tiroler Adler ge- ziert, überreicht. Zum Schlüsse sei dem ehrlichen Wunsche Ausdruck gegeben, der Tiroler Unter» stützungSverein möge ferner in seiner biederen Art sich verbreiten, Landsleute zu netten Abenden zu- sammensühren und die Liebe zu unserem schönen Heimatlande Tirol unter den Tirolern in Wien er halten und pflegen! I. W. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 18. November 1913. KathoUsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.07.1907
Physical description: 8
Seite 4 .Der Tiroler' Dienstag, 30. Juli 5907 Jaliemscher Ntbeifall aufdeutsche Ausflügler. (Bericht eines der Verwundeten.) In den letzten Tagen haben sich in Jtalienifchurol Vorfälle ereignet, die in der Geschichte der nationalen Kämpfe sür alle Zukunft ein schwarzes Blatt bilden werden. Ticse Vorfälle illustrieren bcsser und dcullicher als alle Darstellungen in Wort und Schrift den grenzenlosen Haß der sogenannten In-! tclligenz in Jtalienischrirol gegen den Tiroler j Volksbund. Bekanntlich

hat man in Jta- j lienifchtirol in Wort und Schrift sich eifrigst > bemüht, den Tiroler VolkLbund und dessen! Bestrebungen seit dessen Entstehen als einen j Verein hinzustellen, der das Volk liberalisieren j und protestamisieren wolle, durch welche voll. ^ ständig unbegründeten Anschuldigungen, an! denen sich selbst einige italienische Geistliche > beteiligten, allmählich große Auslegung unter I den Italienern entstand, obwohl seitens des j VolkSbundeS, dessen Vorstehung und Mitglieder

in die deutschen Sprachinseln in Jtalienischtirol. Dieser Auislug war schon vor Neujahr beschlossen worden. Schon damals wurde der um den Tiroler Durch eine Verkettung verschiedener Um stände schmolz die Zahl der Teilnehmer, die von Bozen am 24. Juli abreisten, aus 33, darunter fünf Damen, zusammen. Man zog programmäßig am ersten Tage nach Altrei, wo die Au!slüg!er von der Bevölkerung sehr herzlich aufgenommen wurden. Nach einer Volksbundversammlung, bei welcher derOrtS- gruppenobmann Kurat Kaserer

freundlichste begrüßt und in Gereut erdröhnten Pöllerschüsse zum Gruße. Hier wurde über nachtet. Während man im dortigen festlich beflaggten Gasthause „ZumTiroler' am nächsten Morgen den 26. Juli bei lebhafter Unterhal tung und Tiroler Licderklang gemütlich bei sammen saß, brachten Fersentaler dir Nach richt, daß am Ausgange des Fersen tal eL Hunderte von irredentistischen Hetzern sich ansammelten und schon seit 5 Uhr morgens aus die deutschen Touristen paßten. eS sei auch massenhaft Gendarmerie aufgeboten

Proscssor ^ Edgar Mc»er einen Anirns zur Beteiligung i an diesem AuSfluge, welcher Ausruf sich über? den Zweck des Ausfluges mit Beifügung von > geographischen und geschichtlichen Taten ver- ^ breitete und in ruhigster Weise im Sinne des > Tiroler VolkSbundeS gehalten war. Leider ^ wurde dieser Aufruf infolge eines Versehens! im „Tir, Tagblatt' veröffentlich'., worauf dann j in den italienischen Blättern sofort zum Kriege! geblasen wurde. Docb da die deutschen Blätter i nicht weiter reagierten

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Page 2 of 16
Date: 24.05.1908
Physical description: 16
es dann zum Ausbruch. Die freiheitlichen Studenten erklärten, die klerikalen nicht mehr in die Hörsüle zu lassen. Daraufhin zogen die christlichen Studenten in geschlossenen Reihen zur Universität, nachdem sie sich vorher in ihrer Hochburg, dem Akademikcr- haus, gesammelt und dort Mut angetrunken hatten. „Es war ein prächtiger Anblick,' so schreibt enthusiastisch der „Allgem. Tiroler An zeiger', „wie die jungen, begeisterten Kämpfer für die christliche Weltanschauung einherzogen.' In der Universität kam

, das sie in Cham pagnerkübeln von den Fenstern herausschütteten usw. Ein Polizeiaufgebot, das im Stadtsaal ver borgen gewesen war, zerstreute alsdann die frei heitlichen Studenten und die Belagerten konnten wieder frei atmen. Die Freiheitlichen zogen so- de neue Lan^men i ' >. dann vor das Haus des „Tiroler Anzeiger'. Dieser war bereits vom Herannahen der „feind lichen Horde' in Kenntnis gesetzt und hatte ent sprechende Vorkehrungen getroffen. Es wurden einige Fenster eingeworfen und ein Torflügel ein gedrückt

, Schäden, welche sich in wenigen Stunden wieder ausbessern ließen. „500 Freiheitliche stürmen den ,Tiroler Anzeiger'', hieß es in Nr. 117 dieses Blattes. Ein Fremder, der dies liest, muß sich einen netten Begriff von den Zuständen in Innsbruck machen... Sodann „demolierten die Freiheitlichen das Austria-Haus'.', die Kneipe der katholischen Stu dentenverbindung „Austria'. Wer nicht Augen zeuge war^ denkt unwillkürlich, das ganze Ge bäude läge in Trümmern. Indes mußten nur eine Anzahl Fenster

an das freundschaftliche Ver hältnis zwischen Freisinn und Katholizismus glauben. Es wundert uns nur, daß es der „Tiroler An zeiger', von dem übrigens eine Nummer von der Staatsanwaltschaft konfisziert wurde, trotz seiner aufreizenden Hetzartikel noch nicht so weit gebracht hat, daß einige Tausend Bauern als Rächer und Verteidiger seiner Ehre mit wallenden Fahnen, Büchsen, Sensen und Morgensternen in die Stadt gezogen sind. Aber mit Schlagwörtern und Hetzartikeln läßt sich heute wohl niemand mehr betören

, denn jeder weiß, daß ein solches Vorgehen nur mit den weitgehendsten Folgen ver knüpft ist. Mit Demonstrationen, Gejohle, Ge schrei und eingeworsenen Fenstern ist es alsdann nicht mehr abgetan, blutige Szenen mit Bajo netten und Flintenkngeln wären dann nicht mehr zu vermeiden. Lokales. Tiroler Bolksbund. Am Sonnabend, den 16. Mai, fand in Peter Seebers Brauerei-Gast- hof „zur Krone' die diesjährige Hauptversamm lung der hiesigen Ortsgruppe des Tiroler Volks bundes statt. Da zur gleichen Zeit eine Reihe

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.02.1912
Physical description: 8
Hott, und Datertand! Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. ««d»?t!on, «dvlwiftratio«, «rpevttion und Drulkerei: WoNenSeinstrabe Nr. ». — «»«gabt, und Ver»aus»stelle: Obkmartt Nr. s. Ins«»«»«« werde« nach Tarif billigst berechnet. — Vost-Schecktouto Nr. 2L.4Z7. — Telephon Nr. !SV. „Viroter WokksVtcktt' erfetzoirrt zeHen Scrrnstcrg. Ausgcrbe crm Worcr^onH. »reise loeo: vierteljährig L S—, halbjährig L 4'—, ganzjährig L 8 —; Zustellgebühr für loco ins Haus: ganzjährig

ge dämpft werden muß, wenn nicht ein verhängnis voller Feuerbrand entstehen soll. Der Autor der Zuschrift prägt den Satz: „Gegen die antireligiöse und antipatriotische .Lega nationale' war ein Volksbund notwendig-. Ganz einverstanden! Aber unserers Erachtens nicht ein Bolksbund aus nationaler Grundlage, sondern ein solcher, der basiert hätte auf dem geschicht lichen großen tirolischen und patrioti schen Einheitsgedanken. Unter diesem Banner hätte kein braver Tiroler die Heerfolge verweigert

.) Das Gegenteil trat aber ein, und immer schlimmer wurde es, je mehr der politische Einfluß der Oberhirten ver schwand. Das Tiroler Volk erinnert sich daran und bewahrt ihnen Dank und Treue. Unsere Partei hat immer gesucht, im Lande die Autorität der beiden Fürsten zu wahren, und ist entschlossen, von dieser Stellung nicht zu weichen' (15). (Der „Burggräfler' spricht hier von den politischen Parteien und nicht vom „Volksbund'. Anm. d. Uebersetzers.) Ans de« Jugendjahre« des „Tiroler Nolksblattes

' und seines erste« Redaktenrs. (Fortsetzung.) 6. Jahrgang 1867. Die erste Nummer dieses Jahrgangs brachte die Nachricht, daß der Tiroler Landtag ge sprengt sei, weil die konservative Majorität, an den von der Verfassung gewährten Rechten und Freiheiten festhaltend, sich weigerte, diese Rechte und Freiheiten den anmaßenden Anforderungen der Minorität zu opfern. — Die Nr. 4 brachte die Todesnachricht eines der hervorragendsten Bürger der Stadt, der sich durch außerordentliche Wohl tätigkeit auszeichnete, nämlich

der revolutionären Judenblätter beirren, als von den patriotischen Taten der loyalen Völker bestärken. Weil zu wenig fest, fiel er. Nun hatte der Libe ralismus freie Bahn. — Der Tiroler Landtag richtet eine Adresse an den Kaiser, worin die Bitte aus gedrückt wird, daß Se. Majestät geruhen wolle, solchen Beschlüssen der Reichsversammlung, welche den verfassungsmäßig erworbenen Landesrechten oder den aus verfassungsmäßigem Wege zu Stande gekommenen Landesgesetzen Tirols Eintrag tun können, die allerhöchste

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 29.04.1909
Physical description: 12
und durch die Mosaikierung einer Seitenwand der Hospizkapelle zu Jerusalem pietätvoll feierten. Das heute beginnende 11. Vereinsjahr steht abermals im Zeichen zweier bedeutungsvoller Jubiläen: 1909 ist das 40jährige Jubiläum der Pilgerung Sr. Majestät nach dem Heiligen Lande und das große Tiroler Befreiungsjubiläum. Zur Feier des Pilgerjubiläums Sr. Majestät hat unser Verein die Mosaikierung der Chorwand der Hospizkapelle zu Jerusalem durchgeführt und an einer von Sr. Eminenz Kardinal Gruscha persön lich geführten

Erinnerung an das Tiroler Jubeljahr 1909 bieten wird. Auch die Eröffnung des Palästina-Museums, das, von uns begründet, nun einen integrierenden Bestandteil der Lehrmittelsammlungen des fürst bischöflichen Priesterseminars bildet, fügt sich dem Programme der Feier des großen Tiroler Jubiläumsjahres 1909 ein. Ich habe nun noch eines dritten allerdings sehr bescheidenen Jubiläums zu gedenken. Nach der glänzend verlaufenen ersten Tiroler Volks wallfahrt des Jahres 1898 als Palästina-Pilger verein

für seine große Mühe waltung und Verdienste um die Palästinastiftung, um das Palästinamuseum und den Palästinaverein und bringt ihm ein dreifaches Hoch aus, in das alle begeistert einstimmen. Hauptversammlung des Tiroler Volks bundes. (Originalbericht.) Innsbruck, 25. April 1909. Gestern und heute fand in Innsbruck die IV. Hauptversammlung des Tiroler Volksbundes statt, die von den Vertretern auswärtiger Orts gruppen sehr zahlreich besucht war. Die Stadt war größtenteils in den Farben schwarz-rot-gold

des Deutschtums im Auslände überbracht und Professor Edg. Meyer namens der Hauptstelle deutscher Schutzvereine Oester reichs markige Worte gesprochen hatte, führte Kanonikus Nikolussi-Leck aus Bozen in längerer, mit Humor gewürzter Rede aus, welche Be strebungen die Italiener, bezw. Jrredentisten haben, zitierte unter anderem die echt volkstümlichen Verse Reimmichls: Tirol is lei oans, A Land! a kloans, A Landl a feins, Und dös Landl is meins, und unter lautem Beifalle die Strophe des Tiroler Schützenliedes

: So lang Tiroler Schützen an unfern Grenzen steh 'n, So lang noch Stutzen blitzen und grüne Fahnen weh 'n, So lange deutsche Männer Tiroler Feld bebau'», So lange soll der Brenner in deutsche Gaue schau'nl Redner schloß mit einem Aufruf zu fleißiger Werbe- und Gründungstätigkeit. Der neuge wählte Bundesobmann Dr. v. Hörmann sprach dann über die Zwecke und Ziele der Schutz vereine, über ihre Aufgaben und die Mittel und Wege, auf denen diese erreicht werden können. Darauf wurde die Ernennung des früheren

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 01.01.1907
Physical description: 8
1. Jänner 1907 Tiroler WoUsblatt Snte 5 Briren, 30.. Dezember. Das Operstten- ensemble Krafensky gab heute im Walthersaale mit dem „Zigeunerbaron' seine Abschiedsvorstellung. Der Saal war derart überfüllt, daß viele Leute umkehren mußten. Es kam zu stürmischen und wiederholten Ovationen für den Theaterdirektor, der immer Vorzügliches geboten und sich die Sympathien der Brixener trotz „Tiroler' und „Chronik' im vollsten Maße erworben. Bruneck, 30. Dezember. Heute morgens starb plötzlich

„heißgeliebten' Ofen! Eppan, 29. Dezember. (Volksbundve r- sammlung.) Am Stephanstage fand im Hotel „Eppaner Hof' unter sehr zahlreicher Beteiligung die. Gründung der Ortsgruppe Eppan des Tiroler Volksbundes statt. Die Versammlung wurde durch Herrn Hur. 'Louis Winkler mit der Kaiserhymne er öffnet, welche das St. Paulsner Orchester intonierte, und die Teilnehmer begeistert mitsangen. Der Vor sitzende konnte begrüßen: eine starke Vertretung des löbl. Gemeindeausschusses, den gesamten Eppaner Lehrkörper

, Abordnungen benachbarter Ortsgruppen und zahlreiche andere Gönner und Freunde des Volksbundes aus nah und fern. Mehrere Glück wunsch-Telegramme und Zustimmungsschreiben wurden verlesen, u. a. ein poetischer Glückwunsch vom Bundesobmanne Herrn Universitäts-Professor Dr. Wackernell, vom Herrn Edgar Mayer, vom Landtagsabgeordneten Pfarrer Steck u. v. a. Herr Winkler erörterte in einer längeren Rede den Zweck, die Notwendigkeit, die Aufgaben und die Ziele des Tiroler Volksbundes und forderte in schwungvollen

bestanden, auf. Herr Josef Kößler jun. ermahnte die deutschen Arbeitgeber bei Anstellung von Arbeitern die deutschen zu bevorzugen. Ferner solle die Gemeindevertretung darauf achten, bei ein schlägigen Agenden die Prinzipien des Tiroler Volksbundes hochzuhalten; wir feien nicht gegen die Italiener als Arbeiter, sie sollen sich nur, wenn sie zu uns kommen, unserem Volkscharakter an schließen; gegen eine Aufzwingung des italienischen Charakters müßten wir jedoch nicht nur protestieren

und mußte mehrmals wiederholt werden. Lehrer V.Lutz dankte Rabanser im Namen der Versammlung für die vortrefflich gelungene Komposition und sprach den Wunsch aus, der Marsch möge allgemein als Tiroler Volksbund-Marsch eingeführt werden, da Rabanser sein Werk dem Tiroler Volksbund wid men wird. Die Versammlung begrüßte diesen Vor schlag, worauf Redner noch den untergelegten, fol genden Text von Hur. Winkler repetierte: Deutsche Männer, auf zum Bunde, Schirmet euer Baterland! Um des Grenzwalls heU'ger

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 19.06.1907
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler ÄolkSblaN 19. Juni 1907 Brixen, 15. Juni. (Ausruf!) In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai d. I. wurde die Stadt Brixen von einem schweren Brandunglücke heim gesucht. Ein Teil von Stufels wurde ein Raub des Feuers und sind heute zahlreiche Hausbesitzer und Familien mittellos. In Anbetracht der großen Not lage hat die hohe k. k. Statthalterei in Innsbruck mit Erlaß vom 1. Juni d. I., Nr. 29.598, eine öffentliche Sammlung in allen Bezirken Tirols und Vorarlbergs bewilligt

v. Guggenberg in. x. Brixen, 17. Juni. (Offener Brief.) Der in Brixen wohnende Schriftsteller A. Schmalix hat anläßlich der in diefer Stadt am Sonntag, den 16. Juni, stattgefundenen Hauptversammlung des „Tiroler Volksbund' an den Referenten des Tages, Herrn Professor Edgar Meyer, solgenden offenen Brief gerichtet: „Euer Hochwohlgeboren! Anläßlich der hier stattfindenden Hauptversammlung des ,Tiroler Volksbund', über deren Notwendigkeit man in unferer Stadt verschiedener Meinung sein kann, wie auch darüber

1703, 1797, 1809, 1848/49, 1859 und 1866 unverbrüchliche Treue bewahrten und noch vor kurzer Zeit im Nonstale Sr. Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und König in rührendster Weise ihre Loyalität kundgaben und diese durch den Ausfall der letzten Wahlen bewiesen, für keine Tiroler? 2. Halten Sie es für angezeigt, daß ein Reichsdeutscher, wie der von mir persönlich hochgeachtete Herr Dr. Rohmeder. sich in rein interne österreichische und tir?lische Angelegenheiten aktiv einmischt

, während man das Gleiche einem Reichs- italiener mit Recht verübeln, möglicherweise auch verbieten würde? 3. Wie können Sie es mir er klären, daß auf dem Hauptturme Ihres Schlosses Wolfenstein seit Jahren die schwarz-weiß-rote reichs- öeutfche Flagge weht, wohingegen es mit Recht allgemein entrüsten würde, wenn ein reichsitalieni scher Gutsbesitzer — und Sie sind doch Oester reicher und Tiroler, nicht wahr? — auf seinem Ansitze in Tirol die savoyische Trikolore hissen würde? Ich brauche Sie wohl nicht zu versichern

, daß zu diesen Anfragen mich keineswegs eine prinzipielle Gegnerschaft gegen den .Tiroler Volksbund' veran laßt, sondern lediglich die Ueberzeugung. daß ein Tiroler Volksbund seinen Zweck nur dann erfüllen kann, wenn er beide Tiroler Nationalitäten Hand in Hand in Eintracht in sich vereint und feine Abwehrbestrebungen wie gegen die Jrredenta im Süden, so auch gegen die Jrredenta im Norden richtet. Denn daß es in Innsbruck eine reichs- deutsche Jrredenta gibt, die jener in Trient nicht nur nicht nachsteht

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 11.07.1906
Physical description: 14
Ux. 82 MeraMl. KMmzg Se' is Der Ciroler Volksbund in der Delegation. Wir haben bereits kurz berichtet, daß Mg. Tobernig in der -Telegationssitzung vom 3. ds. all'f Ansuchen mehreor Tiroler Parteifreunde die gegen Herr Tirols Voltsbund gerichteten Angriffe Telugaus energisch zurückwies. Wir entnehmen unnmehr dem „Tir. Tagbl.' die Rede Tobernigs im Wortlaute nach dem stenographischen Pro Ich habe mich nur zum Worte gemeldet, um eine Art tatsächlicher Berichtigung vorzubringen. Ties tue

ich auf Ersuchen von Tiroler Partei freunden, welche glauben, daß einige Behaup tungen des Herrn Kollegen Telugau, die hier gefallen sind, nicht unwidersprochen bleiben dür fen. Ter Herr Delegierte Delugan hat in der zweiten Sitzung dieser Session am 21. Juni in einer über das zulässige Maß hinaufgehenden Weise gegen die Bestrebungen deutscher Volks genossen auf südtirolifchem Boden Stellung ge nommen. Ich hätte pirklich nicht gedacht, daß unser.geehrter Kollege geistlichen Standes sich einer derartige

und Provokawren in einer ruhigen Bevölkerung auszuüben, welche der Monarchie ergeben, aber entschlossen ist, mit allen Kräften uud mit Selbstverleugnuug den Kampf um Erhaltung ihrer von den Ahnen über- -kommenen Güter, der Religion und Sprache, zu führe«. . Dem gegenüber stelle ich Folgendes fest: Tie Angriffe des Herrn Delegierten Delugan rich teten sich gegen die Wirksamkeit des sogenannten „Tiroler Volksbundes', der beiläufig seit ein einhalb Jahren besteht. Ter Zweck dieser außer ordentlich

begrüßenswerten Vereinigung besteht in der Erhaltung des Deutschtums Und der Ein heit des Landes Tirol. Mitglieder dieser Organi sation sind Ungehörige aller deutschen Parteirich tungen. An der Spü'e des Tiroler Volksbundes steht der.Landesausschütz, Dr. Wackernell, ein Kon servativer im strengsten Sinne des Wortes und gewiß kein Radikalnationaler. Angriffe gegen die Religion sind von seite dieser Vereinigung nie mals Vorgekommen /Sehr richtig!), was auch schon daraus hervorgeht, daß verschiedene deutsche

Geistliche Obmänner oder Vorstände der einzelnen lokalen Ortsgruppen find. Wenn von seibe des Herrn Kvllegen Delugan behauptet wird: „man wolle in vollkommen ita lienischen Gemeinden deutsche Schulen und deutsche Asyle errichten und trachte mit nichts würdigen Hinterhalten darnach, die Bevölkerung zu ködern, damit sie die eigene Nationalität ver leugne', so habe ich gegenüber dieser Behauptung Folgendes festzustellen: An den! „Tiroler Volks bund' sind von einzelnen italienischen Gemeinden Ansuchen

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 22
Date: 20.08.1909
Physical description: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 34 Brüneck, Freitag, den 20. August 19V9. — 69. Jahrgang. Original - Korrespondenzen des „Pustertaler Bote.' (Rachdruck nur mit Ouelleuasgaie gestattet.) — Tiroler Wirtsdynastie. Zu diesem Berichte in unserer letzten Nummer schreibt man uns: In der letzten Nummer Ihres geschätzten Blattes stand von der Tiroler Wirtsdynastie Mair zum Psarrwirt in Nieder-Olang viel Rühmens, Und in der Tat wird man von einer gewissen Ehrfurcht erfaßt) wenn man be denkt

unter nehmen und in Moosmair's' schön gelegener Veranda eine gute Jause nehmen. '' - — Ahornach, 14. August. Bei dem letzten Hagelwetter sind in Jagdhaus drei Ochsen heruntergestürzt und mußten geschlachtet werden. — Die Felder stehen schön ^ man kann auf eine gute Ernte hoffen, wenn., h'as Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. — Schutzveremsfest in Mayrhofen, Zillertal. Von dort schreibt man uns: Die hiesigen Ortsgruppen des Deutschen Schul vereines und des Tiroler. Volksbundes veran stalten

vergelten. Darum auf, liebe Stammesbrüder, am 22. August zum Schutzvereinsfest im schönen Zillertal. Trage jeder sein Scherflein bei zur Änderung der Not unserer hartbedrängten Volks genossen. Heil Schulverein, Heil Volksbund! — Zur Jahrhundertfeier in Innsbruck. Aus Wien berichtet man uns: Auch die in der Ferne weilenden Tiroler nehmen an den Fest lichkeiten im Heimatlande den regsten Anteil; es werden u. a. Tiroler aus Graz und Trieft in großer Zahl kommend Der Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein

in Wien veranstaltet einen Sonderzug/welcher am ,28. August um 8 Uhr 45 Min. in Innsbruck eintrifft. Die Karten für diesen Sonderzug sind seit acht Tagen ver griffen ; es zeigt, welch großes Interesse in Wien für die Tiroler Jahrhundertfeier besteht. Der genannteVerein wird amÄndreasHofer-Denkmal auf dem Berg Jsel einen Kranz niederlegen und sich deputativ mit der Fahne am Festzuge beteiligen. Am. Abend des 28. August findet zugunsten des in Wien zu.errichtenden Andreas Hofer - Denkmals im Garten

aus. — Todesfall. In Brixen verschied der k. u. k. Major des Ruhestandes Josef Schoepfer, Bruder des Reichstagsabgeordneten Dr. Aemilian Schöpfer, im Alter vöw 55 Jahren. '! U2- Die Jahrhündevtfeie? in Tirol. Am 22. August beginnen jn Innsbruck die großen Festlichkeiten anläßlich dZr Jahrhundertfeier der heldenmütigen Tiroler Freiheitskämpfe des Jahres 1809, die bis zum 6. September dauern werden. Der 28. und 29. August sind zu den Hauptsesttagen erkoren worden, denn an diesen Tagen wird Se. Majestät

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 02.03.1912
Physical description: 16
Seite 2 „Der Tiroler.' Samstag, den 2. Mär; w,z Zanisl Juli » k- 5 i! n d ^um parlamentarischen frieden «II Ungarn. ! f >> s I! c 'N/ - > j Hede r v n v.lisidcu: ?5ra n z von Kossujh Ausland. Schmähliche Engländern, Der chenmlige türkisch!- Miuisterpräsideut Äiamil Vascha hat von Ägypten aus an den Sultan eine i Denkschrift genchtet, in welcher er gegen die Iung- türkcn auftritt, weil dies? ihm noch zu wenig englisch gesinnt seien. Nun war gerade

bestärkt. ^ türkische Minister des Äußern hat soeben erst wie^ erklärt, daß die Türkei allen Bemühungen Mächte zur Einstellung der Feindseligkeiten W',; schärfste entgegentreten werde, da sonst ein PM- ausstand nicht ausgeschlossen wäre. Tiroler Volksbund und Diöze- sanbischof. Die christlichsoziale Landesparteileitunk sii. Deutschtirol hat auf Grund eines in ihrer SitzU, vom 29. Februar einstimmig gefaßten Beschlusses a, den hochwürdigsten Fürstbischof von Trient Tr. lestin Eiidrici nachstehendes

Schreiben gerichtet Iunsbr u ck, A. Februar Mz Hochwürdigster Herr Fürstbischof! Die gefertigte Parteileitung hat von einem Zii- kularc Kenntnis erlangt, worin die Hauptleitung «- „Tiroler Volksbundes' ganz offen einen Kamps ge gen Eure fürstbischöslichen Gnaden Proklamiert uni hiefür die völkischen Bereine um die finanzielle I!»- tersrützung dieses Kampfes angeht. Weil der „Tiroler Boltsbund' statuteiigcmiß einwandfreie Ziele verfolgt, und insbesondere die ihm gestellte Ausgabe, dem deutschen

ihrer religiöse« Überzeugung nur verurteilen können. Indem wir diesen Ausdruck des Bedaueni- Eurer sürsrbischöflichen Gnaden zur Kenntnis brin gen. halten wir einerseits daran fest, daß den Tcmich, nrolern die rechtmäßige Verfolgung der obenerwäim- len nationalen Ziele vollkommen gewährleistet fein muß, daß aber andererseits, wenn unter mißbräuchli cher Verwendung des Namens „Tiroler Volksdmid' eine die religiösen Interessen des Bolies gefähröenöe Agitation getrieben wird, es das Kecht nnd

die WÄ des Bischofes ist, die ihm anvertrauten Diözcsanm daraus aufmerkfam zu machen, und gegen solche Gc- sahren zu schützen. Wir geben zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß es dem gesunden Sinne des im „Tiro ler Volks dun d' so zahlreich vertretenen Tiroler Vol kes gelingen wird, nicht bloß den proklamierten Kampf gegen Euer fürstbischöflichen Gnaden, sondern überhaupt Konflikte mit der kirchlichen Autorität, dic den, „Tiroler Volksbund' selbst am meisten Mdcn würden, zu verhindern. Mit dem Ausdrucke aufrichtiger

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.09.1912
Physical description: 8
, was es hat, bei der großen Festprozession sich beteiligen. Die Zahl der Prozessionsteilnehmer beträgt weit über 2000 Mann, die in folgende neun Gruppen eingeteilt werden: 1. Die Kreuzesgruppe nnt Tiroler Landstürmern (80 Mann). 2. Die Gruppe der histonschen Kriegsfahnen Tirols (20>) Mann). 3. Die Landesvertrelung Tirols unter Voran- tragung des historischen Herz Jesu-Bildes von Bozen, vor dem im Jahre 1796 die Tiroler Landstände den Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu geschlossen haben. 4. Der Klerus von Tirol

, begleitet von alten Sakramentsqarden mit den alten Sakramentsfahnen. 5. Die Verbände der katholischen Arbeiter- und Jugendvereine Deutschtirols. 6. Verschiedene religiöse Vereine. 7. Die Schützen aus Nordtirol. 8. Die Schützen aus dem Eisack- und Pustertal. 9. Die Schützen aus dem Elschlande. Die Gesamtheit aller Prozessionsteilnehmer wird in drei große Treff n eingeteilt mit je rund 50.000 Mann und jedes Tressen zerfällt wieder in 5 bis 7 Kolonnen. Die Tiroler marschieren in der ersten Kolonne

des ersten Tressens unmittelbar hinter der Gruppe 12 (Gruppe Katholischer Volksbund) und haben die vier Gruppennummern 75 76, 77 und 78. Der Sammelplatz der Tiroler ist in der Linden gasse (VlI. Bezirk) unmittelbar hinter der Stifts kaserne. Dort haben sich die Prozessionsteilnehmer bereits vor 6 Uhr früh schon einzufinden. Um 6V4 Uhr ist der gemeinsame Abmarsch mit der Marschlinie Bellaria—Franzensring - Teinsaltstraße —Tiefer Graben—Salzgries—Franz Josefs-Kai (Mitte) bis zum Stubenring

, wo der eigentliche Aufstellungsplatz ist. Dort werden die Tiroler Abgeordneten in den Zug eingereiht und eventuell auch die Tiroler Priester aus der Innern Stadt. Etwas vor 8 Uhr treten dann die Tiroler sofort zur Prozession an. Die Tiroler marschieren durch das Burgtor und erhalten dann Aufstellung auf dem Heldenplatze. — Für die Schützen werden in Wien bei 1500 Gewehre beschafft, doch steht es jeder Schützenkompagnie frei, ihre Gewehre selbst aus Tirol mitzunehmen. Hriginal-Mrichte. Abdruck unserer Original

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 14
Date: 18.04.1921
Physical description: 14
Landeszeitung'.) Dle Entente und dl« Tiroler Anschlußabstimmung. Wien, 17. April. Hier neigt man in Angelegenheit der Volksabstimmung in Tirol der Ansicht zu, die Entente werde erklären müssen, daß die österreichische Bundesregierung ihrer seits alles getan habe, um dle Lander von der Anschlußbewe- gung abzuhalten. Es habe sich sedoch herausgestellt, daß die Bundesregierung keine Macht besitze, um ihrem Willen in den Ländern Geltung zu verschaffen. Daher werde, so meint man. die Entente

Beschlüsse noch In weiter Ferne stehe und zur gegebe nen Zeit noch immer verhindert werden könnte. ipt- für sch- rlnschlußkundgebuagea in München. ' München, 16. Avril. Ueber Anregung Tiroler und österreichischer Vereine fand gestern abends in München ein« große Versammlung für die Abstimmung in Tirol statt. Haupt redner war Swienty (Innsbrucks, der in begeisterter Red den Anschlußgedanken sprach. Er schilderte das in Deut österreich herrschende Elend, da» durch kein anderes Mittel be hoben werden könne

o vorzugehen wie vor hundert Jahren, als ein größerer als d e heutigen Macht haber der Entente seine Weltherrschaft ausübte. Die Entente gibt die Volksabstimmung nicht zu, aber die Tiroler seien fest entschlossen, sich nichts verbieten zu lassen. Das gesamte deutsche Volk werde am 24. April, dem Tage der Volksabstim mung, seine Blicke auf Tirol richten. Die ganze Welt werde auf Tirol sehen, und er richte an sein« Tiroler Landsleute den Aufruf: Tirolerl Da» gesamte deutsche Volk erwartet

von euch, daß ihr am 24 . April eure Pflicht tut. Die Versammlung nahm einmütig den Beschluß an, der Tiroler Landesregierung fol gendes Telegramm zukommen zu lassen: Einige hundert Tiro ler sind im „Kreuzbräulaal' in München zur Besprechung ihrer Beteiligung am Volksbegehren versammelt. In treuer Liebe 8 ur alten Heimat sprechen sie die Erwartung au», daß die andesregierung jeden Einspruch in die Selbstbestimmungs rechte des Tiroler Volkes zurückwetsen werde, und unbeirrt auf dem bisherigen Wege fortschreite. Da» Telegramm

unter- Grieben der Andreas Hofer-Bund, der Tiroler-Klub und der Deutschösterretchtfche Volksbund. Dle Relchsreglerung zur Lage. Berlin, 17. April. Ueber die politische Lage verlautet weiter, daß die Regierung mit wirtschaftlichen Sachverständi gen Fühlung genommen und insbesondere auch mit den Ge- werkschaftsführern sich in Verbindung gesetzt habe. Die Re gierung wird, nachdem auf Anregung einer neutralen Macht gewisse Vorverhandlungen gepflogen wurden, aus Gründen der internationalen Höflichkeit

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 09.05.1906
Physical description: 16
, Donnerstag u. SamStag, abends S Uhr. — Telephon «.' Nr. SS Mittwoch, den S. Mai 19O6 D. ZahlMg Tiroler Volksbund. Sterzing, 6. Mai. Eine große und glänzende Versammlung, deren Verlauf weit über die Grenzen unseres Kronlandes hinaus Interesse und — soweit Deutsche wohnen — Befriedigung erwecken wird, hat heute unter reger Anteilnahme der Sterzinger Bevölkerung hier stattgefunden. Es war die erste Jahresversammlung des „Tiroler Volks bundes', jenes in Tirol zur politischen Not wendigkeit gewordenen

Verbandes, der ohne Rück sicht auf Parteischattierung und Stammesange- Hörigkeit qlle auf dem Boden der Tiroler Landes einheit stehenden, d. h. treUtirolischen Elemente um seine Fahne sammeln will.. Diese Aktion, die nun bei den JrredentisteN auf einen sehr begreiflichen Widerstand stößt, die aber im übrigen von Tag zu Tag stets neue Vorkämpfer findet, bedeutet eine Stärkung Tirols, eine - Stärkung Oesterreichs und eine Stärkung der Stellung des Deutschtums an der Südmark. ! Am Vormittag fand

, und wehe der ruchlosen Hand, welche die Brandfackel der Zwietracht in den Prachtbau des „Tiroler Volksbuudes' schleudern möchte! Der Entwicklung des Bundes im erstell Jahre seine« Bestehens waren die ver schiedenen Wutausbrüche der Jrredentisten besonders förder lich, sie sorgten dafür, daß die Begeisterung der tirolisch Gesinnten nicht abflaue. In Lnsern mußten sogar die Kinder de» deutschfeindlichen Feldzug mitmachen, indem man sie zwang, in die deutschen Gebete der Mehrheit italienisch hineinznbeten

,; so heißt das: allen landestreuen Tirolern, welcher Sprache sie immer sein mögen; jenen aber, welche da rufen: »Italiavi l»oi siam noa Lirolesi» (Italiener sind Wir und keine Tiroler), antworten wir: dann habt Ihr auch keinen Anteil am Lande Tirol. Darum bekämpfen wir alles, was ? gegen die Landeseinheit gerichtet ist, was die Teilung des Landes auch nur vorbereiten oder einleiten soll. Vor 4V Jahren erscholl an der Nordmark deutschen Wesens der Ruf „auf ewig ungeteilt' und ebenso mögen die Tiroler

Gebiete vor uns: allen bedrohten Deutscheu und ordentliche ihm zuteil gewordene Ehrung durch Ladinern wollen wir helfen. Es gibt Leute, die so zurück eifriaste Tätigkeit für den Bund zu beantworten s'id. daß sie die Ladiner für eine Abart von Italienern ' - ^ ' halten; freilich kann man nicht von jedermann ethnographische Studien verlangen, aber jeder Tiroler sollte suchen wurde. -^curiHen zu größeren Zwecken in einem »nnoe zu « (Ziel mini CSalurnI beantragte ^roer-^rvler loure vereinigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1908
Physical description: 8
Hingebung und Liebe zu unterbreiten. Die Tiroler erneuern am heutigen Tage das feierliche Gelöbnis altbewährter ncolischer Treue an die geheiligle Person des heißgeliebten Kaisers und glorreichen obersten Kriegsherrn.' Rundschau. Inlanck. Hemeindevorsteher-Wesprechung. Am 25. April versammelten sich über Ein ladung der Abgeordneten v.Leys, Steck und Kienzl die Gemeindevorsteher nnd Bürger meister sowie Vertrauensmänner der Gemeinden im Gasthaus „Eisenhut' in Bozen, um politische

ist, den Professor Wahrmund an der Jnnsbrucker Universität noch weiter unterrichten zu lassen. Ueber den Handels vertrag mit Serbien sprach Abgeordneter v.LeyS. Die Versammelten forderten in einer Resolution sämtliche Abgeordneten auf, gegen die Ab- schließung deS Handelsvertrages zu stimmen. Schließlich gelangte noch die geplante Brannt weinsteuer zur Erörterung. Herr Dissertori aus Kaltern erklärte, die Tiroler Weinbauern gehen zu gründe und es werde ihnen total unmöglich gemacht, SchnapS zu brennen

, wenn man diese neue Steuer einführen würde. Die endliche Einberufung des Tiroler Landtages wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und be dauert, daß die Regierung solange gezögert hat. Einige wertvolle Tage seien dadurch dem Land tag entgangen für seine Beratungen. „Der Tiroler' Der Airoter Landtag. Heute, Montag, ist endlich der neuz, vor zwei Monaten gewählte L indtag zusammenge treten. Vormittags sand das Heiliggeista!itt statt, worauf die feierliche Eröffnungssitzung stattfand. Morgen, Dienstag

endlich ans nehmen können. — 'Nachdem der Landtag kon stitniert ist, d. h. sobald er die legale Körper schaft vor der Regierung darstellt nnd somit in die Lage gekommen ist, als solche sich zu gi rieren, werden die Ehristlichsozialen in einem Dringlichkeitsantrage ihre Forderung ans E n r- fernnng Wahrmnnds von der Jnnsbrucker Universität, an welcher Forderung sie nicht rütteln lassen, erheben. Anch alle übrigen christ lichgesinnten Parteien werden die nämliche For derung aufstellen. Die Tiroler

christlichsozialen Abgeordneten haben in ihrer Konferenz in Briden am Ostermontag den einmütigen Beschluß ge faßt, mit den Protestversammlungen im Lande Tirol solange fortzufahren, bis die Entfer nung Wahr munds vvn den kompetenten Faktoren gesichert sein wird. In ihrem Beschlüsse geben die Tiroler Abgeordneten der vollen Ueberzeugung Ausdruck, daß die bereits angekündigte Wiederaufnahme der Vorlesungen des Professors Wahrmund an der Jnnsbrucker Universität zu Studentenfchlägereien und großen Ruhestörungen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1905
Physical description: 8
werden.- ^ ^ z? < Den Losreißungsbestrebungen aber würde auf gesetzlichem Wege eine Ber e ch t i gung zuerkannt werden, die, zum Unheil des Landes-und des Staates, nicht etwa Ruhe und Befriedigung schaffen, sondern immer weitergehende Förde? rungen erzeugen würde. - > - ^ - ^ Aus diesen Gründen hegt der „Tiroler Volksbund,, zur Weisheit - der tirolischeN7Landtagsabgeordneten^ die 'Hoffnung^ daß sie ein Begehren) welches von so unheilvollen und.un absehbaren Folgen begleitet sein müßte, w e d e r g a n.z noch thei I w e ise erf üll e n, sond e r n. d e m- f.e I L.e

n m i t a l l e m Nach d r u ck e e n t g e g e n- trleöFNlw erden. ^ ^» » ^^ - In der Angelegenheit derTheilung des Landesschul- rathes hat der„Tiroler Volksbund' durch seine Vorstehung an die deutschen Abgeordnetn des Tiroler Landtages folgen des,- in seiner Vollversannnlung vom 18. ds. einhellig be? - schlossenes Promellroria gerichtet: . ^ I-. . ^ , Hochgeehrter Herr Abgeordneter! ^ In Stunneseile hat sich die Nachricht verbreitet, daß die MlienischM Abgeordneten im Tiroler Landtage einen dring lichen. Antrag auf Weitung des Tiroler LandcsschulrathB

einbringen werden und daß es deutsche AbgeordnÄen geben soll, welche ^dieser Theilung nicht abgeneigt sind. ^ .^ Bereits am Kveiten Sitzungstage- des henrigeir Landtages (am '17: Oktober vormittags) , wurde dieser Antrag einge- l^Mcht üüd deck Schulansschilsse zur dringlichen Behandlung. ' zugewiesen- ^/ I Der' Tiroler 'Volksbund, lvelcher allen parteipolitischen^/ Bestrebltngen- irgendwelcher Art völlig ferne steht, -vereinigt in sichAngehönge aller politischen Parteien aus den. beiden- alten

Betroffenen würden wirthschaftlich schwer geschädigt werden. - Der Tiroler Volksbund richtet daher an Sie, hochgeehrter Herr Abgeordneter, die dringende Witte, mit allen Kräften bestrebt zu sein, das drohende Unglück von den Deut schen und L a d i nern, von dem L a n d e und dem R e i ch e abzuwenden. ^ ^ - Ungeteilt und ungelockert wollen wir Tirol, das unsere Väter mit Blut und Eisen ausgerichtet hckben, auf uiisere Mchkommen vererben. ! Der Vorstand des Tiroler Volksbundes : Davi d, Dr. Franz

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