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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 07.02.1903
Physical description: 12
7. Februar 1903 Tiroler VolkZblatt. Seite 5 Die Kozner Fleischsteuer. Man schreibt den „I. N.' unterm 3. d. M.: Der Erbitterung der Bozner über die hohe Fleischbesteuerung verlieh ein Bild mit erläuterndem Texte Ausdruck, das heute srüh am Magistratshause angebracht war. Dasselbe zeigt einen Öhsen, einen Hund und einen Esel im traulichen Dreigespräch. Der Ochs: „Was bezahlst denn du Steuer?'. Der Hund: „20 Kronen im Jahr;' Ochs: „O du Glücklicher, ich muß 12 Heller per Kilogramm bezahlen

die Erhaltung der katholischen Glaubens einheit aus einer Rede des unvergeßlichen Fürst bischofs Gasser angeführt. Es werden dort die Gründe in herrlicher Klarheit dargelegt, weswegen das Tirolervolk damals gegen das Eindringen der Protestanten in Tirol Stellung nehmen mußte. Und eben diese Gründe bestehen heute noch, aus den gleichen Motiven erklärt sich die energische Stellungnahme der Katholiken gegen die neuesten Angriffe. Die katholischen Tiroler haben nicht pro voziert, aber auf die von den Gegnern

erfolgte Provokation die richtige Antwort gegeben. Man hat den katholischen Gefühlen der Tiroler einen Faustschlag versetzt, und soll sich jetzt auch nicht wundern, wenn wir quittieren. Von den Katho liken wurde nach der famosen Bozner Gemeinde ratssitzung beschlossen, gegen den beabsichtigten Bau einer protestantischen Kirche vorerst durch Sammeln von Unterschriften zu protestieren, und zwar unter den Bewohnern der Pfarre Bozen, also Stadt Bozen und Zwölfmalgreien. Das nationalliberale „Tiroler

der Tiroler Glaubenseinheit auss neue brennend ge worden. Der geplante Bau einer protestantischen Kirche in Bozen-Gries und der, wie die Jnnsbrucker Nachrichten melden, schon sichergestellte Bau einer protestantisch-anglikanischen Kirche in Eo r- tina d'Ampezzo lassen selbst dem gutmeinend - sten Katholiken keinen Zweifel übrig, daß die Feinde Tirols und seiner katholischen Religion das alte, historische, katholische Tirol verwischen und die viel gerühmte Glaubenseinheit durch lutherische Tempel verhöhnen

und verunzieren wollen. Die Tiroler Landesfrage der Glaubenseinheit ist akut geworden. Und wie vor 30 und 40 Jahren das ganze Land Tirol vom Bodensee bis zum Gardasee das Credo gesprochen, ebenso wird auch heute das ganze Land zeigen, daß die Katholikenfeinde umsonst gearbeitet haben, daß die Tiroler von heute, wie die Tiroler vor 40 Jahren ein einig Volk von Glaubens brüdern sind und sein wollen. Ganz Deutsch-Tirol mit Ausnahme einiger liberaler Städte, die ja überhaupt der schwarze Punkt im weißen Tiroler

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 11.04.1908
Physical description: 10
Aür Hott, Kaiser und I 1575 Pro ^ alzbura^ -els sind -' Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blumen' vw „Tiroler lanow. Blätter'. Ha» ^Tiroler BoWbwtt* Kusteögebühr für low ins S»s«-at« w«»«» «»ch »«if »»,>»>»«. — W»W-»ch«««»« »r. «Qt?. erscheint jede« Mittwoch »nb GamStag. ««gäbe a« Lorabend. — Preise low Vierteljähria U 1.7V, halbjährig r »Ly. asn»jähria > H«m» ganzjährig X 1.S0: mit PostVersendung im Inland vierteljährig X 2.30, haldjährig X 4L0, gan^ährig L S.—. F^Dentschland

der konfiszierten Stellen hat die Wiener Staatsanwaltschaft den Rekurs an das Oberlandes gericht ergriffen, welches nun die Konfiskation i^m ursprünglichen Umfange wiederher stellte. Für uns Tiroler war die Wahrmund-Affäre von allem Anfang an eine religiöse Angelegenheit, nicht unsere politischen Ueberzeugungen wurden angegriffen, sondern die Religion wurde herabge setzt, unsere Dogmen wurden dem öffentlichen Spotte preisgegeben. Diesen Standpunkt halten wir auf recht und lassen uns von ihm nicht abdrängen

. Es ist Katholikenpflicht aller Tiroler ohne Unter schied der politischen Partei, diesen frivolen Angriff auf unsere religiösen Ueberzeugungen abzuwehren und auSgiebige Sühne zu fordern. Wahrmund hat in übermütigem Profefsorendünkel den Angriff auf die katholische Kirche unternommen, und dieser Mann muß dasür gestrast werden. Nicht nur im katholischen Lager, sondern auch in liberalen Kreisen ist man über das Vorgehen Wahrmunds entrüstet. Die „Kölnische Zeitung', die „Münchner Neuesten Nachrichten' schütteln Wahrmund

mit Wahrmund! Die treffenden Ausführungen deS christlich, sozialen Abgeordneten Niedrist auf der Jnnsbrucker Protestversammlung sind von unS ebenso aner kennend aufgenommen worden, wie die diesbezüg lichen Aufsätze in der christlich-sozialen Presse, im „Anzeiger' und im „Tiroler'. Was können wir dasür, wenn sich zwischen dem Verhalten dieser Tiroler Christlich-Sozialeu ^und ihren politischen Führern große Widersprüche zeigen, wenn man in Wien die eine Woche die Wahrmund-Affäre als Tiroler Landessache

, die andere Woche wieder als Reichsangelegenheit erklärt, wenn der „Tiroler' sagt, die Wahrmund-Frage müsse gelöst werden, und wenn darüber „Parlamente in Fransen' gingen, und wenn man sich dann zum Schweigen im Tiroler Landtag verpflichtet? Diese Widersprüche, dessen möge man überzeugt sein, fallen nicht nur Konservativen auf, sondern es schütteln darob auch ganz andere Leute recht nachdenklich den Kops. Die Wahrmund-Frage hat die christlich'foziale Partei, resp. ihren katholischen Charakter auf den Nerv

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1913
Physical description: 8
Spende. Erzherzog Franz Ferdinand spen dete der Gemeinde Terlago zur Anschaffung von,, Lösch geräten 200 Kronen. . . « ' ' Der Tiroler Landtag. Wie schon un Sonntagblatte kurz gemeldet, sprachen die Abgeordneten Professor Dr. S ch öpf e r und Schrass l am 31. Jänner beim Mi nisterpräsidenten Grafen Stürgkh Wegen der Einberufung des Tiroler Landtages vor. Nach einer eingehenden Erörte rung der Tiroler Landtagskrise erklärte der Ministerpräsi dent, daß die Regierung die feste Absicht habe, den Tiroler

Landtag ehestens einzuberufen, und sei hiefür der 25. Fe bruar in Aussicht genommen. In dieser Landtagssession sollen in erster Linie das dem neuen Wehrgesetze analoge Tiroler Landwehrgesetz und die neue Schieß- standso r dnu n g erledigt werden. Die beiden Abge ordneten brachten noch eine Reihe spezieller Tiroler. Wünsche bezüglich der Stellungnahme der Regierung zur Fortsetzung der Tiroler S traßenbauten vor. Auch wurden meh rere gegenwärtig aktuelle Tiroler Bahn fra gen einer eingehenden Erörterung

unterzogen. Gleichzeitig wurde der Ministerpräsident darauf aufmerksam gemacht, daß eine längere Tagung des Landtages zur Verhandlung und Er ledigung der Tiroler Gemeinde- und Landtagswahlreform nötig sei. Da jedoch nach Äußerungen des Ministerpräsiden ten die vorösterliche Session des Tiroler Landtages nur zwei Wochen währen soll, so sei eine längere Herbsttagung des Landtages behufs Erledigung der Landtags- Und Ge meindewahlreform und anderer wichtiger Fragen Unbedingt notwendig. Der Ministerpräsident

Gras Stürgkh nahm die Wünsche der Abgeordneten in zustimmender Weise zur Kenntnis und bemerkte, er werde wegen Bereinigung der obschwebenden Differenzen noch mit den einzelnen Parteien verhandeln und die Flottmächung des Landtages betreiben. Wie verlautet, wird der Tiroler Landtag, der bisher nur vertagt ':st, vor seiner Einberufung geschlossen werden. Be züglich der Stellungnahme der Regierung zu den Tiroler Bahnbauten wird die Regierung nach den Äußerungen des Ministerpräsidenten

der Ländesvertretung von Tirol eine diesbezügliche Erklärung zukommen lassen. Eine Reihe an derer wichtiger Tiroler Wünsche versprach der Minister in wohlwollender Weise in Erwägung zu ziehen. Aufstellung neuer Formattonen. Wie wir erfahren, sollen gewisse Neuformationen, die eine notwendige Folge der Ausgestaltung unserer Wehrmacht sind, schon im laufenden Jahre wenigstens zum Teil aufgestellt werden. Vor allem handelt es sich um die Ausgestaltung unserer Feldartillerie. Hier soll bei jedem Feldkanonen regiment

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1912
Physical description: 8
Seite» „Der Tiroler.' Dienstag, den w, September i Zum eucharistischen Kvngretz. Der SonSerzug geht Bozen ab: Mittwoch, den 11. September, 12 Uhr 50 Min. mittags; die Teil nehmer wollen sich mindestens eine Stunde früher vor dem Bozner Bahnhofe einfinden. Für gröbere Gruppen möge ein Vertrauens mann die Gebühr Z. Klasse 27 X 90 Ii von den Ein zelnen einkassieren, damit die Karten rascher gelöst werden. Ankunft in Wien am 12. September, 8 Uhr srüb. Da wiederholt bei großen Veranstaltungen

herzlich eingeladen. Bei den Söhnen des hl. Franziskus, unter dem Schutze des hl. Franziskus Paschalis Ballon, laszt uns liebeglühende Verehrung des heiligsten Sa kramentes nnd Ausbreitung unseres encharistischen Priestervereines anstreben. Rundschau. Inland. Vom Tiroler Landtag. Wie die „T. Z.-K,' erfährt, soll der Tiroler Landtag im heurigen Herbste nicht mehr ei n b e- rusen werden. Doch sind diesbezüglich Verhand lungen noch zu keinem Abschlüsse gelangt, so dasj immer noch Hoffnung besteht

, die Session doch noch durchzusetzen. Ein liberaler Angriff gegen Landrsausschuß Schraffl und die Tiroler Bauern. Unter der Überschrift „Geld ist Trumpf' bringt die „Lienzer Zeitung' in Sir. 71 vom September einen Leitartikel, der vom bekannten Herzenswunsch, die christlichsoziale Partei gespalten zu sehen, diktiert ist. Darin wird den Bauern erzählt, „daß nnnmehr ihr Hauptmann (Abg. Schraffl) selbst uuter die Zei- tnngsherausgeber gegangen ist, und daß nicht das vor 11 Jahren am Gründungstage

des katholischen Tiroler Bauernbundes zu Sterzing ins Leben ge rufene Bundesorgan, die „Tiroler Bauern- Zeituug' das richtige ist, das Wohlfahrt und Segen in die Bauernhöfe bringt, sondern das einzig und allein für diesen Zweck gegründete Blatt „Der Bauernbündler'. Das liberal-sozialdemokratische Organ kann seine Freude nicht verhalten, daß nun „der schon lang befürchtete und prophezeite Krach da sei'. Es schreibt sogar: „So trieb eine christlich- > soziale Größe Tirols einen Keil ins eigene Lager

, der, zur politischen und wirtschaftlichen Spaltung der Hegemonie (Herrschaft) des christlichsozialen Pro- grommes in Tirol führend, die schwersten Folgen nach sich ziehen könnte.' Auch sonst trieft der Arti kel von Spott und Hohu; und er verhöhnt erst noch die Tiroler Bauern, indem es darin heißt: „Dem Tiroler Bauern wird heute die Frage vorgelegt: Geld oder besseres Christentum, und die Bauern werden die Hand ergreifen, die Silberlinge spendet.' Wir weisen diese Beleidigung des Tiroler Bauern standes energisch

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 29.04.1899
Physical description: 10
für die fünfspaltige Petitzeile oder deren Raum b kr. für ein«, 7 kr. für zwei- und 9 kr. für drei malige Sinrückung. — Bei arößern Jnserlionen ent sprechender Rabatt. — Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betref fende Freimarke erbeten. Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen', „Tiroler landw. Blätter' u. „Literar. Anzeiger'^ ^ 84. Wozen, Samstag, 29. Aprit 1899. XXXVIII. Jahrg. Tiroler Landtag. ' 5. Sitzung. ^ Die fünfte Sitzung der IV. Session der VIII. Land- tagsperisde hat wieder einmal etwas Leben

in die, möchten wir sagen, bisherige Eintönigkeit gebracht. Die Debatte über die Aushebung des Tiroler Getreideaufschlages war berufen, dieses Leben wieder einmal wachzurufen. Die Aufhebung des Getreideausschlages ist eben eine Angelegenheit, welche die vitalsten Interessen des Landes betrifft, eine Angelegenheit, in der der hohen Regierung Gelegenheit geboten wird, für die Aufhebung des Getreide- aufschlageS, wodurch dem ohnehin armen Lande Tirol jährlich eine nicht unbeträchtliche Summe in den ohnehin stets

, er griff Abg. Dr. v. Grabmayr das Wort, um den in der zweiten Sitzung gestellten Antrag, betreffend die Aufhebung des tirolischen Getreideausschlages zu begrün den. Der damalige Antrag hatte folgenden Wortlaut : „Der hohe Landtag wolle beschließen: Unter Berufung aus den am 3. Februar 1397 gefassten Beschluss ver wahrt sich der Tiroler Landtag gegen die im Artikel Xll des zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung vereinbarten Zoll- und Hand>-lsbündnlsses in Aussicht genommene

Aushebung des tirolischen Getreide aufschlages. Der Tiroler Landtag erklärt, dass die Ein Hebung des Getreideausschlages auf einem landesgesetzlich gesicherten Rechte des Landes Tirol beruht, und dass dieses Landesrecht weder durch legale Abmachungen zwischen der Gesammtheit der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder und dem Königreiche Ungarn, noch viel weniger durch verfassungswidrige, auf Grund JeuMeton. Die Bergsteiger. An einem stets vor „taufenden Gästen' sorgsam ge hüteten Tische

. Dies zur Erklärung der „Gesellschaft'. Nun haben wir aber nichts vom Vereine, sondern von dessen Präsi denten zu erzählen, nichts von den Sitznickeln und Bier- epsnnigen, sondern von des Präsidenten „Bergsteigern'. des' § ^ ZA M' vom 21. Dec. 1867 etwa österreichischen Regierung beseitW MtWAksenW' Die Aush.bung des Getreideausschlages kann nur durch einen Act der tiroli schen Landesgesetzgebung erfolgen. Zu einer solches Verfügung wird d?r Tiroler Landtag nur dann seine verfassungsmäßige Mitwirkung leihen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler 23. Jänner 1.987 Zucker für Weinpantsch fabrizieren, daß alle Jahre wenigstens 200.000 Kilozentner Zucker zur „Wein- bereitung' verwendet werden. Wenn man annimmt, daß zu den 200.000 Zentnern Zucker 1 Million Hektoliter Wasser gemischt wurde, so kann man beiläufig ausrechnen, welche Masse von „Pantsch' alle Jahre in Verkauf kam. Diesem geradezu furchtbaren Uebelstande ist nun durch das neue Gesetz ein Ende bereitet worden. Nach § 8 des neuen Gesetzes ist der Ver kauf von Kunst

zum Heile gereichen und ist dasselbe eine notwen dige Ergänzung der Aufhebung der Weinzollklausel. Die konservativen Tiroler Reichsratsabgeordneten haben das Hauptverdienst, daß wir jetzt dieses langersehnte Gesetz bekommen. Hätten die Abgeord neten Schrott, Trasojer und Tollinger dieses Gesetz nicht in letzter Stunde als Dringlichkeitsantrag eingebracht und alles aufgeboten, um die dringliche Behandlung desselben durchzusetzen, so wäre die Schaffung dieses Gesetzes zum unermeßlichen Schaden

wurde dem Wahlkomitee von Meran bekanntgegeben. Ob sich die zwei einigen? . j . Der Tiroler Landtag wird über Veranlassung des Herrn Landeshauptmannes Dr.Kathrein wahr scheinlich Mitte Februar zu einer längeren ordent lichen Session ^einberufen werden. Es ist allem Anscheine nach gelungen, mit den Italienern ein Einvernehmen zu erzielen. Dem Landtag soll auch ein Gesetzentwurs über die Wahlpflicht vorgelegt werden. Zur Wahlbewegung. Die vereinigten National- Liberalen in Innsbruck empsehlen

den pensionierten Postamtsdirektor Philipp Mayer, einen bekannten radikalen Agitator, zur Reichsratswahl in Inns brück (Stadt). — Eine Vertrauensmännerverfamm lung der Christlich-Sozialen in Eppan, zu der auch Herr Aichinger aus Bozen erschienen war, empfahl nach dem „Tiroler' die Herren Klotz, Altbürger- meister, oder Josef Niedermayr, Bürgermeister, als Kandidaten für den Wahlkreis Kaltern, Neu markt, Lana. — Die beiden Redaktionen der „Brixener Chronik' und des „Tiroler' sind recht kriegslustig und zeigen

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 27.10.1900
Physical description: 12
r', von der „schweren Vergewaltigung', von dcr „stets unbesonnenen nno verderblichen Be- vormunduug', von der „willkürlichen Verwaltung' und „Unterdrückung', von der „alten Methode, das Trenlino artig auszubeuten' sprechen, wenn sie dem Tiroler Landtag vorwerfen, dass er „das Trentino nicht als einen Theil desselben Landes, sondern wie ein Eroberungsland betrachtet, auf welches die willkürlichsten und verderblichsten Maß nähmen ungestraft angewendet werden können': haun überschreiten sie weit die Grenze

, wo die ernste Discussiou aufhört, uin leidenschaftlichem, hasserfülltem Parteistreit zu weichen. Mit den hlindivülhigen Unterzeichnern dieser Schmähschrift können wir bei Landtagswahlen nicht mehr zu sammengehen. Dies verbietet uns die Selbst achtung, oenn mit dem Tiroler Landtag, in dem wir eine nicht ganz einflusslose Gruppe bilden, fühlen ivir uus mitvefchimpft, und auch wir ge höre« zu jenen „Tirolern', von denen die Denk schrift in so gehässigem, verächtlichem Tone redet. Doch nicht genug

tschechischen Mnster, so ist es Obstrue tion der Erpressung. Da aber selbst Erpressung sich vernünftiger Weise nur gegen jene richtet, die nicht freiwillig geben, so erweist sich die neueste italienische Taktik vollends als absnrd, weil alle Deutschen des Tiroler Landtages zur Bewilligung der welschtirolischen Autonomie innerhalb znlässiger Grenzen einhellig bereit sind. Eine so unbegründete Obstruetion dnrch ein Wahlcomproiniss zu fördern, ist sü^ unsere Gruppe schlechthin unmöglich; es wäre

verzeihe», dass wir jeue Entscheidung trafen, die uns der mächtigste aller Triebe, dcr Individuen, wie poli tische Parteien beherrschende Selbsterhaltungstrieb 2194 vorschreibt. „Das prirnum vivore, äoiuäv pkiloso- pliari' gilt auch für unsere bescheidene Gruppe. Wir wollen die Unsererseits mit Ehren eingenom mene Stellung im Tiroler Landtag behaupten und jeder Kenner unserer Landes- und Landtagsverhält nisse wird bestätigen, dass dies nicht bloß im Fractionsinteresfc, sondern im Interesse des Landes

der politische Anstand jedes Wahlcoinpromiss mit Clericalen ver bietet. Aus anderen Läudern sind auch durch Compro- misse Clericale in den Reichsrath entsendet worden, warum soll ein ähnlicher Vorgang gerade uns Tiroler wie eine unerhörte Todsünde belasten?! Ueber das alberne Märchen, dass wir durch das Compromijs Barou Dipauli „retten', ist kaum ein Wort zu verlieren. Dipanli brancht nicht unsere Cnrie, um iu Tirol ein Mandat zn erlangen. So sehr er durch seine vielen münden das folternde Fegefeuer

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.10.1919
Physical description: 4
, also für verlorene Gebiete, für welche vielleicht der Staat keine Zahlun gen mehr leisten wird. Anders ist es mit den Vorschüssen für Sillian. das uns erhal ten bleibt, wo aber auch die zwei kleinen be schädigten Häuser längst schon fertig wären, wenn man den Besitzern die Schäden vergü tet hätte. Nun wird der ganze Wiederaufbau apparat an diesen Objekten verwendet werden. Tiroler Laudesbauk. In der gleichen Sitzung hat der Landtag die Errichtung einer eigenen Landesbank mit Eingliederung der bisherigen

Landeshypothe kenanstalt beschlossen, indem er die folgenden Anträge angenommen hat: Der verfassunggebende Tiroler Landtag beschließt: 1. Das Land Tirol errichtet unter der Firma „Tiroler Landesbank' ein eigenes aus schließlich auf Rechnung des Landes zu füh rendes Bankunternehmen im Sinne der an ruhenden Statuten, welche unter einem geneh migt werden. 2. Die bestehende Landes-hypothekenan- stalt hat in einem vom Landesrate zu bestim menden Zeitpunkte ihre Tätigkeit als solche einzustellen

und wird als Hypothekenabteilung der Landesbank mit getrennt zu verrechnenden Fonds in die Landesbank eingegliedert. 3. Bis dorthin hat die Hypothekenan stalt auf Grund der bisher geltenden Vorschrif ten ihre Tätigkeit fortzusetzen und die Details der Uebersührung in die Landesbank von dem Kuratorium.der Hypothekenanstalt und den vom Tiroler Landesrate binnen acht Tagen einzusetzenden Bankrate zu vereinbaren und die Genehmigung des Landesrates einzuholen. 4. Der Tiroler Landesrat wird beauftragt, die zur tatsächlichen

Gründung der Landes bank zur Uebernahme der gesamten Kassage schäfte des Landes, seiner Fonds und Anstal ten erforderlichen Schritte einzuleiten und die notwendigen Verfügungen nach Anhörung des Bankrates und des Kuratoriums der Hypo thekenanstalt zu treffen. Der Tiroler Landesrat wird beaustragt, die Summe von zehn Millionen Kronen der Tiroler Landesbank als Gründungskapital zur Verfügung zu stellen und ermächtigt zur Beschaffung dieses Betrages ein Anlehen in vierprozentigen verlosbaren

Fondsschuldver schreibungen durch die Tiroler Landesbank aufzunehmen. Hierauf wurde der Landtag auf den 25; November vertagt. kolitiscke NeberpM. Was ist mit de« Gemeindewahlen? Am 23. August hat der Tiroler Landtag die neue Gemeindewahlordnung angenommen. Dann mußte erst der Schlußtext des Gesetzes wegen der vielen in der Beratung beschlossenen Umändreungen redigiert werden, welcher dann dem Staatsamt zur Genehmigung unterbrei» tet wurde. Diese ist nun laut Zeitungsnäch richten vorige Woche erfolgt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1901
Physical description: 8
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners-/ tag und Samstag Mittag. Bezugspreise: Für Oesterrei.h-Ungarn mit Post» oerienduna: . ganzjährig fl. b.60--Kr. 11.20 'halbjährig » 2.80--- „ b.60 viertchähr. „ 1.b0— „ 3.— Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5.——Kr. 10.— halbjährig „ 2.S0— „ b.— viertchähr.„ 1.40 — „ 2.80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebüren. Einzelne Nummern b kr. — 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. früher „Hiroler

Sountagskote' und ..Tiroler Akpenfreund'. Selepho«-N«wmer 4V. SchriNleitung und Uermaltung: Bozen, Fleischgasse Nr. 32. Bezugsanmeldungen, Inseraten-- auftrüge:c. werden mündlich oder schriftlich in der Verwaltung ent-^ gegengenommen. Inserate nehmen auch alle soliden' Annoncen-Bureaus an und kostet: die bgespaltene Petitzeile 5 kr. Bei Wiederholungen entsprechen» der Nachlass. Manuskripte werden nicht zurüä- grgeben; unversiegelte Zeitung?- reclamationen sind portofrei. - Nicht entsprechend frankierte

ist das Beste gut genug. Goethe. Gßristlichsocial und Altconservativ. ^ ^ m. - ' > ^ - ^ Föderalismus und KentraKsmns. In unserem Bestreben, die Verschiedenheit der christlichsocialen und der altconfervativen Auffassung zu zeichnen und die altconfervativen Missverständnisse be züglich der Stellung der Tiroler Christlichsocialen richtig zu stellen, haben wir bisher die Autoritatsfrage und die Frage der constitutiönellen, d. h. verfafsuugSmäßigen Freiheit behandelt. Heute kommen wir nun zur Be sprechung

der Frage über Föderalismus und Cen- tralismus in Oesterreich. . ^ ... .. Die Altconfervativen stellen ^>en schönen Grundsatz auf: Tirol den Tirolern; Die Altconservativen kämpfen für die größtmögliche Selbständigkeit der Kron länder: sie wollen, dass für Tirol der Tiroler Landtag, für Kärnten. der Kärntner) Ländtag, für Böhmen der böhmische Landtag u. f. w. mäßgebend sein soll in allen Fragen, - welche nicht unbedingt den Großstaat Oesterreich und gesammtstaatliche Interessen berühren. Diese alt

und ihre Besonderheiten möglichst belasse, und dass der Tiroler für Tirol, der Steirer für Steiermark, „Kindervergifter'. Von L. Müllner. (Fortsetzung.) Doch machen wir mit den kleinen Kindern fertig und gehen wir zu der gewiss höchst 'beachtens werten Frage über: „Wie wirken ganz mäßige Gaben geistiger Getränke auf die älteren Kinder?' Ist es auch da noch so gefährlich, bei jeder Mahl zeit wenigstens diesen Kindern „ein paar Schluckerl' zu vergönnen? Die Antwort darauf gebe ich durch folgendes verbürgtes Beispiel

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Tiroler Volksbote
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Page 21 of 28
Date: 02.06.1911
Physical description: 28
Das Vow Landtagsabg Der Erlaß über das Kahlgebirge in konservativer Beleuchtung. „Es war vorauszusehen, daß die bevorstehen den Reichsratswahlen die Parteien zu den ver schiedensten Manövern veranlassen werden.' Mit diesen Worten leiten die „N. T. St.' in Nr. 87 vom 16. April ihre erste Besprechung des Regie rungserlasses über das Tiroler Kahlgebirge ein. Eines dieser Wahlmanöver ist eben auch die Be handlung, die sie dem auf das Kahlgebirge be züglichen Erfolge der christlichsozialen Abgeord

n. Die Tiroler Ab geordneten leisten bei einem^ u n e r h ö r t,en Raubzug auf die tirolischen Gemeinden Vor schub.' - , . Dies ist gewiß eine unerhörte Sprache gegen über einem-Akt der väterlichen Liebe unseres Kaisers zu seinen Tirolern. Aber es war nach den „N. T. St.' selbst vorauszusehen, daß die be vorstehenden Reichsratswahlen zu den verschie densten Manövern veranlassen werden. Und wenn man diese Sprache mit den übrigen Wahl artikeln der konservativen Blätter vergleicht, so sügt sie sich ganz gut

ein Hindernis da gegen sei und diese haben darum verlangt, daß das Hofdekret außer Kraft gesetzt werde. Dies letztere hat auch der Tiroler Bauernbund in seinem Majestätsgesuch verlangt. 4!. Was hat der Tiroler Landtag und was hat der Reichsrat in dieser Sache getan? Der Tiroler Landtag hat dem Standpunkte gehul digt,' daß das Hofdekret, richtig gehandhabt, gar kein Hindernis für die Zuschreibung des Kahl- gebirges an die Anrainer sei, hat aber für den Fall,.daß das Hofdekret dagegen sst, die verfas

lassen.' Im Ahgeordnetenhause hat der Gegenstand den landwirtschaftlichen Ausschuß passiert, wo Abg. Dr. Schoepfer Berichterstatter war. Der landwirtschaftliche Ausschuß hat sich auf den gleichen Standpunkt gestellt und gegen die Stimmen der Sozialdemokraten den gleichen Beschluß wie der Tiroler Landtag gefaßt. 6. WashatdieRegierungin be treff des Kahlgebirges beschlos sen? Sie wollte die Wünsche der Tiroler Bauern erfüllen und den Beschlüssen des Land tages und des landwirtschaftlichen Ausschusses

des Eigentumes für den Staat von großer Bedeutung ist. Aber auch in diesem Falle wollte die Regierung in bezug auf die wirtschaftlichen Nutzungen sehr ent gegenkommen. Die Regierung hat, von diesen Erwägungen ausgehend, an die zuständigen Be hörden einen Erlaß hinausgegeben, worin die von Sr. Majestät genehmigten Grundsätze ent halten sind, nach welchen die Behörden künftig in der Frage des Kahlgebirges vorzugehen ' ha ben. Diese Grundsätze wollen wir nun neuer zum „Tiroler Volksbote'. , H/H-» emilian

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1901
Physical description: 8
«--tra Beilage zu „Bote für Tirol un Dr. v. Grabmayr über die politische Lage und die Tiroler Autonomie-Frage.*) Mernn, 16. Juni. Dir gestrige Versammlung iin großen Curhaussaale war zahlreich besucht und dauerte von halb 9 Uhr abends bis V.1 Uhr früh. Nach den einleitenden Worten des Vorsitzenden, Bürgermeisters Dr. Wein berge?. sprach der NeichSrathS- und LandtagSabgeord- mte Dr. v. Grabmayr vorerst über die politische Lage. Er erinnerte an die Zeiten Badenis und die unselige

man es nicht verargen, wenn sie der Jnvesti- tionsvorlage kühl gegenüberstünden, da in unser Land »ichtS davon fließe. Wir gönnen anderen Ländern die Vortheile, verlangen aber für unsere berechtigten For derungen volles Entgegenkommen. Die Tiroler Abge ordneten haben pflichtbervusst die dringlichen Bahn sragen betrieben. Bezüglich der Vinfchgauerbahn habe der Finanzminister bereits bestimmte Zusagen gemacht, so dass an der Realisierung wohl nicht mehr zu zweifeln sei. Unser Oesterreich — führte v. Grabmayr

und die Einführung einer neuen, die vaS HauS vor den Gewaltacten boshafter Elemente sichere. Den unwürdigen Ausschreitungen Einzelner muss vorgebeugt werden, dann erst sei die Krisis voll kommen überwunden. Er (Redner) blicke nicht ohne Hoffnung, aber auch nicht ohne ernste Besorgnis in die Zukunft. Sodann gieng Dr. v, Grabmayr auf die Tiroler Autonomiefrage über, die in der letzten Woche den Gegenstand leidenschaftlichster Erörterungen gebildet habe. Melschtirol bedürfe einer anderen Behandlung wie Deutschtirol

auf die b-lligen Forderungen der Italiener, im gegenwärtige» Momcnte ohne Opser erruugen werden. Der Tiroler Landes friede könnte vorbildlich für Böhmen »nd Mähren werden. Es handelt sich um Sein oder Nichtsein de» Tiroler Landtages, denn der ObstrultioySbeschluss der? Italiener stehe noch ausrecht. Der Tiroler Landtag wird sein? Pflicht erfüllen, sonst begehe er einen Selbst mord. Würde dir Obstruktion einsetzen, müsste ^>er Landtag geschlossen werden. Es wäre dann der Bsgimr einer kolossalen Erbitterung

. Kein Tiroler de'nie daran, einen Fußbreit Landes preiszugeben. (Beifall.) Nach Beantwortung einer Interpellation über dir Vinfchgauer Bahn, worin Dr. v. Grabwayr erklsir^e, dass nach Fertigstellung der Strecke Meran-r—MalS auch die Fortsetzung nach Landeck kommen werde, er greift Dr. Christomannos das Wort. Dr. von Grabmayr habe wenig Sachliches über die Autonomie frage gebracht und auch kxine Abklärungen, dass kurch die neue Landesordnung wirklich Frieden . geschaffen würde. Dieselbe sei entschieden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.03.1867
Physical description: 4
< s, Bei qrSKe7.nInIkrti»»«i «». lprechnUx» XtalxM. Sl««. farl-di«mal.«imackuligzoi». Annoncen ISr die «ozuer Zeiluo» mhmni eolgegei,-1« In- u,Äu»Ioni>e Daube ».? inikanlwr«. H-as-nft-t» nn» Bogler in Wien im» Franlkiirtuiu»«. Op»e iit >n Wie», Äollzeile A. ^ 55. Donnerstag, den 7. März. Bozen, 6. Marz. Die Schlußsitzung des Tiroler Landtages beschäf tigt noch immer die Wiener Journale und es nimmt sie Wunder, daß man ihn nicht das Schicksal des böhmischen Landtages theilen ließ. Wenn Umgang genommen.wird

und besteht darauf, daß der Tiroler Landtag auch noch jetzt, wo bereits alle Landboten Innsbruck verlassen haben, in contumaciam aufge löst werde. „Die Landtage von Böhnen, Mähren und Krain auflösen, meint die „N. Fr. Presse', den schwarzen Tiroler Landtag aber verschonen wollen, das wäre nicht blos eine ungerechte, das wäre auch eine ver kehrte, höchst bedenkliche Politik. Nicht darum, weil die Ultramontanen in Innsbruck ihre Rücksichtslosig keit so weit trieben, daß sie nicht Einen Liberalen

von 21 in den Reichstag sendeten; nicht darum also, weil lauter Tiroler Ultramontane gewählt wurden, sondern darum, weil lauter Tiroler Czechen gewählt worden sind, muß dieser Landtag aufgelöst werden. Was hat diese hochmüthige ultramontane Clique vor den an dern Versassungsstürmern voraus, was hat sie An deres gethan, als die Czechen undStovenen? Redete ihre Adresse weniger deutlich, war sie weniger wider sinnig? Das Tiroler Oesterreicherthum hat sich in dieser Adresse entpuppt wie es ist. und wie wir es allerdings

» daß wir Liberalen wieder einmal Front gegen sie machen, daß wir die Auslösung ihrer, der Jnnsbrucker „Wachstube' ent sprossenen Landtagsversammlung fordern, das beirrt uns w:nig. Die Adresse der Tiroler Landtags-Ma- jorität ist ein föderalistisches Glaubensbekenntnis, wie es deutlicher nicht gegeben werden kann; der Föde ralismus aber, sollte man glauben, stehe dermalen nicht auf der politischen Tagesordnung; der Wahl act dieser Landtagsmajorität andererseits ist eine Kund gebung der Reaction und der Intoleranz

, stehen diese etwa heute auf der Tagesordnung? All das spricht gegen diesen Tiroler Landtag — was spricht für ihn ?' Fast sämmtliche preußische Blätter, bestätigen jetzt die Nachricht, daß Preußen mit mehreren kleinen Staaten des Norddeutschen Bundes besondere Militär- Verträge abgeschlossen habe. Die Conventionen mit Lippe-Detmold und mit Anhalt scheinen beinahe gleichlautend zu sein. Das Militärwesen würde in Beziehung auf diese kleinen Staaten noch durch greifender konzentrirt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 10
Date: 07.01.1922
Physical description: 10
Sevignauischen Stipendium im jährlichen Betragd von 240 Kronen; das Alexander Schuler-Ostermann'sche Familienstipendium im jährlichen Betrage von 250 Kronen. Einzureichen 'int Wege der Studienbehörde. Näheres hierüber ist bei der Tiroler Landesregierung zu erfahren. . Die neuen Tiroler Sleuergefetze. Aus Innsbruck fsireib man uns: Die Sozialdemokraten wollen nun außerhalb Tiroler Landtage« gegen die neuen Steuergefetze Sturm laufen, die der Landtaa beschlossen hat. Nack der Ansicht der Soz>- schließt

die Bunoeeverfafsung die Aufrichtung ein' Zwischenzällen, wie «« bU neue Brot« und Mehlauflugc bemokraten Seit« 5 zwischen den Bundesländern aus, deshalb will di« Partei an den Derfaffungsgerichtshoi Beschwerde führen. Die Organ tionen der freien Gewerkschaften werden an die Vnndesregie- rung herantreten, gegen den Beschluß des Tiroler Landtages auf Eiuhebung des Getreideaufschlages den Klaqeweg zu be treten. Sollte die. Bundesregierung nicht gewillt fein, diesem Ersuchen nachzukommen, fordern sämtliche

Bundesangestellte und Pensionisten auf jeden Fall Ersatz für die Landesbesteue rung aus Vundesiuitteln. Auch dis Innsbrucker Kammer der Arbeiter und Angestellten, die in ihrer Mehrheit aus Mit gliedern der freien (sozialdemokratischen) Gewerkschaften zu sammengesetzt ist, hat in ähnlichem Sinne gegen die neuen Steuern Stellung genommen. Nun meldet sich auch noch eine andere Gruppe von Steuerträgern gegen ein Steurgesetz, das der Tiroler Landtag beschlossen hat: die Metauflage. Der Tiroler Haus

- und Gnindbefitzerverein drohen in einer Eingabe an den Tiroler Landtag, falls ihrer Forderung auf Ablehnung der Mletauflage keine Folge gegeben werden sollte, würden sich sämtliche Haus- und Grundbesitzer schriftlich und chrenwörtlich verpflichten, die Mictaufiagc nicht einzuheben und nötigenfalls mit einem vollen Sterierstreik vorzugehen. Die Schftefzilw.s, der Jnn^ruckcr Hanvrlsakadeinie. Au) Innsbruck wird uns berichtet: Der Innsbrucker Nationalrat Dr. Straffster 'hat sich an den Leiter des Unterrichtsministe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.02.1905
Physical description: 8
«eit» 2 .Der Tiroler* Donnerstag, 2. Februar 19VS DaS Militärlager vor dem WinterpalaiS in St. Petersburg. Auch der gerievene Rechtsfreund konnte die Schraffl'sche Berichtigung nimmer retten, der Berufungssenat beim KreiSgerichte bestätigte das erstrichterliche Urteil und Schraffl muß zahlen. Aber Nachgeben ist seine Sache nicht. Advokat Dr. Kinsele muß ihm die Berichtigung nach allen Regeln der GesetzeSkunde umarbeiten und nochmals einsenden. Schraffl will seinen Namen im „Burggräfler' lesen

die von Doktor Kinsele nunmehr ausgebesserte Berichtigung auf. Sie lautet jetzt: „Es ist nicht wahr, daß die „Neuen Tiroler Stimmen' einen Fall auS letzter Zeit kennen, wo die Grimm-Broschöre als portofreie Dienstsache von der Gemeindekanzlei in Sillian abgesandt und meine Berichtigung somit als Unwahrheit bewiesen wurde. Wahr ist vielmehr, daß die „Neuen Tiroler Stimmen' keinen solchen Fall kennen und zwar schon darum nicht, weil ein solcher überhaupt nie vorgekommen ist. Sillian, 19. Jänner 1905. Josef

Schraffl, Bürgermeisters Der Wert dieser Berich tigung erscheint uns immerhin sehr fraglich, weil sie fich auf einen Satz bezieht, den wir mit Angabe 5er Quelle ganz wörtlich den „Neuen Tiroler Stim men' entnommen haben. Und in den „Neuen Tiroler Stimmen' hat Schraffl den Satz niemals berichtigt. Somit kann jeder über die Schraffl'sche Berichtigung Henken, was er will. Aber hübsch teuer ist Schraffl diese Berichtigung gekommen. ES machen die Ge richtskosten etwas aus und der Advokat Dr. Kinsele

der beabsichtigten DelegationS- sesfion (die auf den Herbst verschoben werden soll), LandtagSverhandlungen in Aussicht genommen. ES handelt fich vor allem um den böhmischen Landtag, der nicht nur das während der Obstruktionsperiode versäumte Pensum nachHolm, sondern, wenn auch möglich, eine Annäherung zwischen Deutschen und Tschechen herbeiführen soll. Zur gleichen Zeit würde dann auch der Tiroler Landtag einberufen werden. Natürlich müssen Verhandlungen zur Herstellung seiner Arbeitsfähigkeit vorausgehen

. — Um halb 4 Uhr nachts ent- d eckten Polizisten in dem vom Fürsten Trnbetzkoi, dem russischen Botschaftssekretär, bewohnten Hotel Long ein Gefäß von brauner Farbe, aus dem eine Röhre herausragte, die eine brennende Lunte ent hielt. Die Polizisten löschten die Lunte auS und benachrichtigten den Polizeikommissar. Die So- zialisten, auch JaureS, erklären die Pariser Bomben anschläge für das Werk der russischen PHlizei. I WV Wir ersuchen unsere Freunds für die Ber- « breitung des „Tiroler' wacker

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1879
Physical description: 8
derselben die Rede war, bei den Anrainern der untern Etsch mit Recht große Besorgnisse bestanden, dieselben aber in dem letzt?:: Stadium der Frage vollständig gewichen seien. Das vom Tiroler Landtag beschlos sene Gesetz fasse nämlich die gesammte Eischregnlirung von der Passermündiiug bis Sacco als „ein einheit lich eö , in sich zusammenhängendes G anze s' auf und setze ausdrücklich sest, daß „die Arbeiten aller Sec- tionen technisch richtig ineinander greifen müssen' nnd „insbesondere nicht dnrch vorzeitige

. Der beredteste Beweis dafür liege in folgender Thatsache: Der Tiroler Land tag hat alle betreffenden Gesetze einstimmig beschlossen, hat die Aufnahme eines Landeöanlehens bis zum Be trage einer Million ebenso einstimmig volirt und da durch gezeigt, daß anch die Anrainer der untern Etsch durch die heutige Gestalt des Regulirnngsprojectes beruhigt sind. Hieraus wurde zur Specialberathnug übergegangen. Die ersten fünf Paragraph? des Referenten-Entwurfes wurven ohne Debatte angenommen, aber gegen Z 6 erboben

sich Bedenken. Der Abgeordnete Menger er hob den Zweifel, ob wohl die Theilschuldverschreibungen des künftigen Tiroler LandeSanlebenS die genügende Sicherheit bieten werden, um (wie der genannte Para graph gestattet) zur Anlegung von Pupillengeldern, von «tiftungskapitalieu u. s. w. verwendet werden zu können. Prof. v. Wildaner konnte durch Hinweifung auf den günstigen Stand der Tiroler GrundentlastungL- Obligationen, vie meist in sesten Händen sich befin den und durch eine Darlegung der Leistungsfähigkeit

Theiles dieser Bestimmung, da derselbe für Tirol lV -rflüssig. für das Reich gefährlich sei. Dem ge- geuilber führte Prof. v. Wildauer aus, daß ja andere gleichartige Werthpapiere, wie z. B. die der Donau- Regulirung, eiue ganz ähnlich sthlisirte Steuerbefrei ung, wie die hier vorgeschlagene, genießen, daß daher die beantragte Streichung eine durch nichts gerecht fertigte, unbillige Zurücksetzung der Tiroler Papiere wäre, durch welche die Geldbeschaffung in hohem Grade erschwert werden müßte

in diesen Tiroler Schuldverschreibungen anzulegen; die Folge müßte also nothwendig eine schmerzliche VeNhetteriiilg des Anlehenö sein. Es sei daher billig, den Tiroler Papieren zu geben, was andere bereits besitzen. Nach dem noch andere Mitglieder des Ausschusses, unter ihnen besonders Dr. Sturm mit einer scharfsinnigen Bemerkung für die unveränderte Beibehaltung der Regierungsvorlage gesprochen, wurde dieselbe in er neuerter Abstimmung abermals angenommen. ^ Das österreichische Abgeordnetenhaus

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Brixener Chronik
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Page 1 of 9
Date: 12.10.1909
Physical description: 9
Tariß^ vie dreimalige Ausgabe der .Vrirener Chronik' m i t dem all« 54 Tage erscheinend«, »Tiroler Volksboten' kostet ganzjährig mit Post T u.bo, halbjährig IL ».»0. „Tiroler Volksboie^ mit Post ganzjährig IL 2.—. Sei ^2 Abonnenten unter einer Adresse mit p oft ganzjährig IL z.«« s«mt Freiexemxl«ra»f jede« Mr. 1LS. Brixen, Dienstag, den ^2. Oktober 5M9- XXII. Aerhrg. Der Tiroler Landtag. Vom Abgeordneten Dr. Schoepfer. Innsbruck, 10. Oktober. Mehrere Blätter haben jüngst die Mit teilung gebracht

, der Tiroler Landtag werde noch im Monat Oktober zu einer Session einberufen werden, speziell um über neue Steuervorlagen zu beraten. Es wurden auch schon verschiedene Steuern genannt und darüber allerlei Ver mutungen geäußert. Demgegenüber kann als feststehend mitgeteilt werden, daß von einer der zeitigen Einberufung des Tiroler Landtages keine Rede ist und daß auch speziell im Landesausschuß, der doch an erster Stelle etwas wissen müßte, nichts davon bekannt ist. Sollte es zu einer Herbsttagung unseres

, regelmäßiger Fortgang der Landtagsarbeiten er wartet werden. Es ist in den früheren Jahren zu viel versäumt worden und das Versäumte muß nachgeholt werden. politische Ikundfchau. «eine oktobettaglllig äes cirole? canck- tsges. Wie wir nach den besten Informationen erfahren, ist die Nachricht der „Neuen Tiroler Stimmen' bezüglich einer Herbsttagung des Tiroler Landtages gänzlich aus der Luft ge griffen. Siehe diesbezüglich unsern heutigen Leit artikel. Ver keichsrat einberufen. Die „Wiener Zeitung

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1930
Physical description: 8
kann. Die letzteren ergreifen irgend welche ffeien Berufe vom Handwerk bis zum Arzt oder geistlichen Beruf. Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts liberale Ideen auch in die sonst so konservative Donaumonarchie Eingang fanden, wurden in allen Kronländern diese oder ähnliche Erbrechte abgeschafft. Nur der Tiroler Landtag war als einziger weise genug, das alte Höferecht beizubehalten. Doch konnte nicht verhindert werden, daß dieses Recht in seiner Handhabung vernachlässigt wurde, so daß eine völlige Neuordnung

des | Höferechtes die alleinige Ursache dieses Unterschiedes ist. , Aber gewiß ist, daß dieses aus ältestem deutschen Her- j kommen wurzelnde Anerbenrecht ein unentbehrlicher Sockel- ! und Grundstein des gesunden und kontinuierlichen sozialen ! Aufbaues des Tiroler Volkes ist. \ Die Italiener haben nach der Annexion die ihnen un- | bekannten Verhältnisse des Erbrechtes eingehend wissen- i sch aftlich untersucht, sie haben Kommissionen ins Land ge- j schickt und es wird erwogen, wie man diese Erkenntnisse

am j Tiroler Höferecht für Altitalien nutzbar machen könnte, j Gleichzeitig aber hat man im Lande der Herkunft dieses Rechtes gerade aus den Erkenntnissen heraus, die das Studium der Tiroler Verhältnisse geliefert hat, das Höse- gesetz aufgehoben. Man wußte, daß neben Sprache und Kultur, die man in anderen viel Erörterten Maßnahmen zu treffen versuchte, ein ganz bestimmter gesellschaftlicher Auf bau zum Wesen eines Volkes gehört. Ihn versucht man nun in der Aufhebung des Höferechtes an einer lebenswich

tigen Wurzel zu treffen. Hier glaubt man auch jenes Gefühl der unbedingten menschlichen Ueberlegenheit, die dem Tiroler gegenüber dem Italiener seit alters im Blute steckt, die nicht zum wenigsten im Bewußtsein seiner starken sozialen Stellung gegenüber dem Landbewohner des Welschlandes wurzelt, ebenfalls an der Wurzel fassen zu können. Dieses Bewußffein der Ueberlegenheit ist eine der grundlegenden Ursachen der moralischen Widerstandsttaft, mit der der Deutsche alle Ver suche, ihn für das ftemde

Volkstum zu gewinnen, abweist. Verwelschen bedeutet für den Deutschen Südtirvls das Hinabsinken auf eine niedere Stufe sozialer Stellung, auf eine niedere Stufe der Menschlichkeit. (lieber die objektiv« Berechtigung von menschlicher Ueberlegenheit eines Volkes über das andere zu reden, soll hier nicht gerechtet werdew Bedeutungsvoll ist nur, daß die subjettiv für den Süd tiroler Tatsache ist. Es reiht sich die Abschaffung des Höferechtes durch aus gleichwertig an die Sprachen- und Schulgesetze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 06.06.1914
Physical description: 12
. Vom Tiroler Landtag. Am Juni hielt der Landtag seine l. Sitzung ab. Vor Eingang in die Tagesordnung wurden zwei Triuglichkeiisauträge verhandelt. Deren erster (vom Abg. Greil) verlangt die Zuweisung aller Anträge, welche Ausgaben über IV.lXV Iv betreffen, bevor sie dem Hanse vorgelegt werden, an den Budgetaus schuß, damit dieser eine Zusammenstellnug der Aus gabe» macheu lann. Abg. Geutili beantragte eine Abäiiiderung des Textes. Tie Fachausschüsse sollen die Auträge, die eine Belastung vou

Regiernngsvertreter habe zwar im Tiroler Landeskulturrate eine Erklärung abgegeben, die geeignet gewesen sei, Beruhigung zu schassen. Tas sei aber in einer nichtösfeutlickieu Sitzung erfolgt, es müsse daher diese Erklärung im volkswirtschaftlichen Ausschuß oder im Plenum des Hauses abgegeben werden. Abg. Steck verlaugte, daß die Verordnung ganz zurückgezogen wird. Weun solche Kille anhängig gcmacht werden, müsse der Nichter nach dem Buchstaben der Verordnung eni- scheideu und dürfe nicht ans die Zusage

über den Antrag des Gemeindeaus- fchuffes betreffend die Errichtung vou Genniude- Veruüttlungsäuitern. 2. Bericht und Autrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses betreffend die Her stellung vo» Trcsrerwoiu. >'<, Wahl zweier Vertreter in die Landcsveneidigungskommission. Rundschau. Inland. Tiroler Lchrertag. Am Psiugstdicnstag veranstaltete die Tiroler Lehrerichafr in Innsbruck eincu ans allen Teileu des LatideS sel>r zahlreich besuchteu Lehrertag, um auf deu Landtag zu Gunsteu der Ersüllung der Lehrer

des „Allgemeinen Tiroler Lehrervereines' wurden vou der Persammlung an,genommen- sie lauteten: „Tie Lehrervevsammluugl erklärt, daß die Entloh nung der Lehrerinnen unzulänglich sti, nnd spricht die Erwartung ans, daß eine Gleichstellung der Leh rerinnen mit den Lehrern anzustreben nud auch durchzuführen sei. Bis zur vollständigen Tnrchfüh- ruug der Gleichstellung möge mau die Gehalte der Lehrerinnen, deuen der Lehrer möglichst anzupassen trachrcn. — Tie Tiroler Lehrerschaft verlangt deu ! Ausbau

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1929
Physical description: 8
zurückkom men. Der Tiroler Landtag ist eine alte Einrichtung und er bestand schon zu einer Zeit, wo anderwärts von Körperschaften, die zur Mitberatung und Beschlußfassung in vitalen Angelegenheiten ihres Volkes und Landes herangezogen wurden, noch gar keine Rebe war. So sind nun schon zwei Jahrhunderte um, daß die Tiroler. Landstände und nach ihnen deren Erbe, der Tiroler Landtag, sich in diesem Saale zur Beratung der Landesangelegenheiten zusam mengefunden haben. Sie haben in den Bildern

an diesen Wänden auch zum Ausdrucke gebracht, wie unsere Heimat südlich und nördlich des Brenners als ein Ganzes angesehen und empfun den wr»de. Wenn wir neugewählten Vertreter Tirols heute wiederum tagen, und zwar tagen als Tiroler Landtag, so kann es uns niemand verdenken, daß uns schon dioser heilige und stolze Name Tirol an jenen Gau erinnert, in dem das Stammschloß Tirol auf ragt, an jenes herrliche Etsch- und Eisacktal mit allen Neben- lälern. in denen unsere Brüder bis vor kurzem, verbunden

. Darum wollen wir auch heute beim Zusammentreten des neuen Landtages unseren Empfindungen in der durch die Verhält nisse gebotenen Form neuen Ausdruck verleihen und unseren Volke das Versprechen geben, daß wir bei unserer Arbeit keinen Tag und keine Stunde unserer Volksgenossen vergessen werden. Möge ein günstiger Stern ob dem Geschick unseres Landes walten?' *. Der Tiroler Landeshauptmann hat bei der Eröffnung des Landtages wieder herzerftenende Worte gefunden; er ist als aufrechter Kämpfer

unsere Frage eingehend behandelte und in bex. neuen Nummer sogar den Stimmzettel der letzten Wahl zum Ab druck brachte. Da in Amerika Zeitschiriften viel mehr. ge lesen werden als bei uns, so ist das Erscheinen eines Artikels über Südtirol in solchen Zeitschiristen besonders erfrestlich. Die „Washingtoner Staatszeitung' bringt ein Ee- dicht unseres Landsmannes Sepp Fischnaller „Pfüat Gott! Auf Wiedersehen!', in welchem der Dichter unter anderem schreibt: ) Das feinst Tiroler Rebenblut, Von Kaltem

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.02.1892
Physical description: 8
sich, wie es scheint, nur mehr ein Paar zur Politik der «Voce Die Wälschen scheinen daher trotz ihrer gerühmten Wahlerfolge wieder auf dem alten Fleck zu sein, nur daß ihr Organ jetzt einen fromme« Titel hat. — Der „viäaLealieo', das liberale Lehrer organ TrentinienS, bringt nebst einer sehr geistreichen (?) Vergleichung der katholischen Abgeordneten von Preußen und von Oesterreich einen „Lehrertraüm', wo das schreckliche Elend der Lehrer uns vor Augen gestellt wird und der Tiroler Landtag natürlich

wieder seinen Hieb bekommt. Wer lacht da nicht. Einerseits, soll der Tiroler Landtag die italienischen Lehrer unterstützen, anderseits will man vom Tiroler Landtag und über haupt von Tirol nichts wissen. Wäre es nicht klüger sür den „ZMasealieo', zu warten, bis der Tridentiner Landtag eröffnet wird, er ist ja das einzige Heilmittel sür Wälschtirol. Der Tridentiner Landtag würde sicher nicht so konservativ sein wie der Tiroler Landtag, und daß die Liberalen sür die Lehrer väterlich sorgen, hat der »Viäascaliev

' ja bei den Stadtschulen in Trient gesehen. Vinstgan, 13. Febr. (Lehrer- u. Katecheten- Konferenz. Sanitätswidriges.) Heute tagte in Latsch die Lehrer- und Katecheten-Konferenz des Dekanates SchlanderS. Sie war zahlreich besucht; denn trotz des heftigen Windes erschienen 25 Theilnehmer. Herr Lehrer Patscheider (Latsch) eröffnete die Versammlung und stattete über die allseitige freudige Aufnahme des kathol. Tiroler Lehrervereins Bericht ab. Dem kathol. Tiroler Lehrervereine traten sämmtliche Lehrer nnd 'Katecheten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.04.1903
Physical description: 8
Eeite 2 „Der Tiroler» Donnerstag, 2. April 1903 tätigkeits-Unternehmungen von Tirol. (Nach Maß gabe der Mittel und der dringendsten Bedürfnisse werden bald auch andere Angelegenheiten in Angriff genommen werden.) Der Verband, jeder politischen Richtung ferne, wendet sich mit vollstem Vertrauen an daS katho lische Volk von Tirol, an alle Menschenfreunde mit der innigen Bitte, demselben beizutreten und das Werk zu fördern. Möge dieses segensreiche Unter nehmen, das wir der obersten Leitung

der Landes bischöfe unterstellen, zu einer echt katholischen Tat unseres Landes werden, zu einer Ehrengabe des katholischen Tiroler Volkes im Jubeljahre unseres glorreich regierenden Papstes Leo XIII. Innsbruck, im März 1903. Der ständige Ausschuß des Landesverbandes Präsident: Josef Dobin, k. k. Postamtsdirektor, Innsbruck. Vize-Präsident: Monfignore Dr. Eugen Hillmann, Innsbruck. Schriftführer und Kassier: Dr.KarlKlaar,k.k. Statthalterei-Archivar, Innsbruck. Frau Irma Baronin Apor, Ehrenstiftsdame

. Dr. Josef Waldhart, prakt. Arzt, Telfs. Dr. Josef Walter, Stiftspropst, Jnnichen. Aundschau. Inland. Keine ArMiugssltzung des Firoter Landtags. Wie schon kurz das letztemal mitgeteilt, wird der Tiroler Landtag nicht um Ostern, sondern erst im Herbst zusammentreten. In seinem Blatte, dem „Unterinntaler Boten', schreibt diesbezüglich der Ob mann derZentrumspartei, Abgeeordneter Dr. Kathrein am 27. März: „Wir wissen nicht, wann der Tiroler Landtag zusammentreten wird. Jetzt vorläufig nicht. Es muß vorerst

der von uns Christlich sozialen schon seit langem angestrebten Aenderung der Wahl ordnung ein. Er spricht sich darüber in derselben Nummer seines Blattes folgendermaßen aus: „Eine andere wichtige Frage, womit sich der Tiroler Land tag zu beschäftigen haben wird, ist die Aenderung der Wohlordnung. Wir wollen für die Land gemeinden direkte Landragswahlen. Das System der Wahlmänner taugt nichts. In den Landgemeindenwahlbezirken soll jede Orts gemeinde Wahlort sein, und alle Wahlberech tigten dieses Wahlortes

auch gut katholisch sind, ist die Ansicht Eicherts, die des Heiligen Vaters aber nicht der Tiroler Konservativen. ßw autiösterreichischer Jauattker im Sastorsrock. Ein vom Biharer Komitat gewählter Abge ordneter gebrauchte kürzlich im Ofenpester „hohen Hause' den Ausdruck ^u82tria', also „schmähliches Oesterreich'. Der Mann bekam zwar den Ordnungsruf, dafür aber auch stürmische „Eljen' seitens seiner Parteigenossen. Dies wurde wohl mitgeteilt, aber verschwiegen, daß der Wackere Allerdings machte

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