. Jnseratewerden billigstnach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen find zu adressieren an die Administration der „Tiroler Pest" in Innsbruck, Fall- m°r-r°rstraß° ( o. A Nummer 78 Innsbruck, Samstag, 27. September 1902. 4. Jahrgang. Aalender. Samstag, 27. Sept., Cosm., Dam. — Sonntag 28. Sept., Wenzesl. — Montag, 29. Sept., Michael. — Dienstag, 30. Sept., Hieronymus. - - Mittwoch, 1. Oktober, Remigius. Nn unsere Jreunde! Mit 1. Oktober beginnt ein neues Quartal. Wir erlauben uns, aus diesem Anlasse
an alle unsere Abnehmer die Bitte zu richten, auch ferner der „Tiroler Post" treu zu bleiben. Wir bitten alle Freunde und Gesinnlmgsgenossen, für die Weiter verbreitung unseres Blattes unablässig zu wirken. Ohne Presse keine Partei! Jeder fördert da durch, daß er die Parteipresse fördert, die Partei selbst. Zu Hause sitzen und über alles Mögliche raisonnieren, was einem nicht in den Kram paßt, das vermag keinen Stein ins Rollen zu bringen. Selbst muß man Hand ans Werk legen. Erfordert es denn gar so viel Mut
, im Wirtshause, im Kaffee hause, an Bahnhöfen u. s. w. eine christliche Zeitung zu verlangen? Wer selbst die „Tiroler Post" nicht halten kann, der sorge wenigstens dafür, daß sie jemand anderer bestelle! Was nützen die schönsten und besuchtesten Versammlungen, was nützt der be geistertste Beifall, wenn für die Presse nichts geschieht! Die Worte des Redners verhallen im Winde, das geschriebene Wort aber bleibt. Alle Arbeit ist um sonst, wenn nicht gleichzeitig die Werbe-Arbeit für die Parteipresse kräftig
christlich und durch und durch antisemitisch ist, der werbe für die „Tiroler Post"! Mit christlichsozialem Gruß Die Schriftkeitung und Werrvattung der „Broker Bost", Innsbruck, Aassmerayerstr. 10. ©te (Vorgänge in der Tiroler Lehrerschaft. Seit die Tür der Tiroler Landstube den auf eine Gehaltsaufbesserung harrenden Lehrern brutal vor der Nase zugeschlagen wurde, hat sich der so rücksichtslos Abgewiesenen eine tiefgehende Erregung bemächtigt. Fruchtloser Streit und kleinliche Haarspaltereien lassen
den Tiroler Landtag zu keiner Arbeit kommen und die Zeit ist, weiß Gott, wie ferne, in der es anders wird. Und die Tiroler Lehrer können mit ihren be rechtigten Wünschen, weiß Gott wie lange, in der Vorhalle stehen bleiben, ohne daß ihnen eine freund liche Hand die Pforte öffnete und ihr Begehren ein geneigtes Ohr fände. Unsere Erde, nur ein Planet, ist doch eine recht kleine Welt unter den vielen, vielen Welten, die uns die Fixsterne mit ihren Planeten vorstellen oder unter jenen, welche die von Gott