359 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/23_04_1907/BRC_1907_04_23_4_object_118069.png
Page 4 of 8
Date: 23.04.1907
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 49. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. April 1907. XX. Jahrg. Abg. Schraffl über die Agrar politik. Bei einer Versammlung wurde beschlossen, an den christlichsozialen Kandidaten die Anfrage zu stellen, ob er sich verpflichten könne, reine „Agrarpolitik' zu treiben. Auf diese Anfrage gebe ich hiemit in meinem Namen, und ich glaube berechtigt zu sein, es auch iin Namen aller übrigen christlichsozialen Kandidaten der deutschen Tiroler Landgemeinden bezirke zu tun, folgende Erklärung

Zölle und Absperrungen geschützt wird und zwar in ebenso wirksamer Weise, wie die Industrie sich zu schützen verstanden hat. Damit ist die Agrarpolitik eines Tiroler Bauernvertreters klar vorgezeichnet. Ich erkläre daher, daß ich wie bisher in allen wichtigen agrarischen Fragen vor allem die speziellen Interessen des Bauernlandes Tirol vertreten und mich in erster Linie an die Be schlüsse des Tiroler Bauernbundes und an das Programm desselben halten werde. Zum Zwecke der wirksamen Vertretung

Tirol und des mir an vertrauten Wahlbezirkes in erster Linie ver treten und mich nicht scheuen, falls es notwendig ist, gegen die Regierung wie gegen Rothschild und Konsorten in schärfste Opposition zu treten. Ich werd<> daher in Agrarfragen gemeinsam mit anderen Banernvenretern reine Agrarpolitik wie bisher treiben und zwar jene, die das Interesse des Landes erfordert. Dnsselbe werden auch die anderen christlichsozialen Bauernvertreter Tirols tun. Da wir christlichsoziale Tiroler Deutsche

sind, so werden wir ebenfalls wie bis her einer Vereinigung deutscher Abgeordneter zur gemeinsamen Vertretung der nationalen Interessen beitreten und uns bemühen, daß eine solche Vertretung wieder zustande kommt. Wir Tiroler Christlichsoziale waren bisher im Parlament Mitglieder dreier Ver einigungen von Abgeordneten: 1. Mitglieder der politischen Vereinigung, deren Obmann Dr. Lueger war; 2. Mitglieder der Agrariervereinigung, deren Obmann der Bauer Fink von Vorarlberg war, und 3. Mitglieder der großen deutschen

werden. — Die Ver sammlungsteilnehmer stellten verschiedene Anfragen an den Herrn Vortragenden, die derselbe mit freundlichstem Entgegenkommen und sichtlich großer Fachkenntnis zur allgemeinen Aufklärung und Befriedigu g beantwortete. lMsbühel, 17. April. (Feftversamm- luug der Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes.) Am 14. April, nachmittags 3 Uhr, fand hier im neuen Saale „zum Hinter bräu' die Festversammlung der Bundesgruppe Kitzbühel des Volksbundes statt, welche vom Bor stande Herrn k. k. Landesgerichtsrat

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/07_05_1901/BRC_1901_05_07_3_object_154686.png
Page 3 of 8
Date: 07.05.1901
Physical description: 8
Jahrg. XIV. Dienstag, „Brixener Chronik.' 7. Mai 1901. Nr. 55. Seite 3. obersten im Generalstabscorps wurde ernannt Oberstlieutenant Heinrich Tschurtscheuthaler « .sselmheim, eingetheilt beim Tiroler Kaiser- läaer -Regiment Nr. 4, unter definitiver Trans- W-runa M diesem Regiment; bei den Fußtruppen: lum Oberstlieutenant der Major Amand Wawra keim 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment; zu Majoren kie Sauptleute 1. Cl. Benjamin Bonmassar des 1 und Johann Ledl des 3. beim 1. Tiroler s'ajsenäger

-Regiment; weiter wurden ernannt: im Generalstabscorps zu Hauptleuten 1. Cl. die Hauptkute 2. Cl. Friedrich Ritter v. Stepski und Egon v. Zeidler des 2. Tiroler Kaiserjäger- Maiments; bei den Fußtruppen zu Hauptleuten 1 Cl. die Hauptleute 2. Cl. Ludwig Elsner des 1-, Dante Bondati und Heinrich Netsch des 2 Tiroler Kaiserjäger-Rsgiments; zu Haupt leuten 2. Cl. die Oberlieutenants Alois Otto des 3. beim 4., Oskar Nossek des 3. Tiroler Kaiserjäger -Regiments bei demFeldjäger'-Bataillon Nr. 28, Karl Löffler

des 3., Johann Juras des 1., Ludwig Tschan, Alfred Waldmüller und .Albrecht Putzker des 2. Tiroler Kaiserjäger- Regiments, letzterer beim Feldjäger-Bataillon Nr. 28, zugetheilt dem Generalstabe; zu Ober lieutenants die Lieutenants Miloslav Barta de! 1., Hugo Gubo und Moriz Schlacht des 4.. Johann Tuma des 2. Tiroler Kaiser jäger -Regiments, Adolf Wales des 1. Tiroler Kaiserjäger -Regiments beim Feldjäger-Bataillon Nr. 28, Ernst v. Pirkner des 2., Moriz Libisch des 3. und Guido Gsteu des 1. Tiroler Kaiser

- jäger - Regiments. — Zum Hauptmann 1. Cl. der Hauptmann 2. Cl. Karl Gerke des Landes schützen -Regiments Innsbruck; zu Hauptleuten 2. Cl. der Oberlieutenant Heinrich Eccher von Echo Edler von Marienburg des Landesschützen- Mgiments Innsbruck; zu Oberlieutenants die Lieutenants Emil Müller und Olivier Dellazotta des Landesschützen-Regiments Innsbruck; zum Rittmeister 2. Cl. der Oberlieutenant Friedrich Richlowsky der Division berittener Tiroler Landesschützen. Nedactionswechsel. Die letzte Nummer

der „Post' wurde nicht mehr von Herrn Philipp Muer, sondern von Herrn Bincenz Prangner als verantwortlichem Redacteur gezeichnet. Herr Prangner war bekanntlich bis 1. Jänner 1900 Redacteur des „Tiroler Volksblatt' in Bozen; vom 1. April 1900 an war er dann Redacteur der christlichsocialen „Schönberger Zeitung' in Miihnsch-Schönberg, die mit 1. April 1901 in die „Mährisch-schlesische Post' umgewandelt und von M.-Schönberg nach Olmütz übernommen wurde. Die Grundbuchserhebungen beginnen

2
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/19_07_1902/BRC_1902_07_19_4_object_146997.png
Page 4 of 8
Date: 19.07.1902
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik.' 19. Juli 1902. Jahrg. XV. Der Katholische Tiroler Lehrerverem an den Faudtag. Die Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat an den Landtag folgende Petition gerichtet: Hoher Tiroler Landtag! Bereits sind 33 Jahre verstrichen, seitdem durch S 55 des Reichsvolksschulgesetzes der Lehrer schaft Österreichs eine gesicherte Existenz ge setzlich zuerkannt wurde, indem genannter Para graph bestimmt, daß die Minimalbezüge

Katecheten sowie mehrere Untrerer von Gemeinden das von mehr als 800 Lehrpersonen Deutschtirols unter fertigte und dem hohen Landtag durch den Katho lischen Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memo randum dutch ihre Unterschrift unterstützt. . Auch die erste ordentliche Landes-Lehrer- konserenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktober 1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung gezogen. Die dabei einstimmig an genommene Resolution, welche vom katholischen Lehrertag zu Innsbruck

am 4. September 1901 wiederholt WUrde, spricht sich ebenfalls für hie Notwendigkeit der Aufbesserung der Lehrergehalte im Sinn der Sterzinger Petition aus. Es sei hiemit der Vorstehung des Katho lischen Tiroler Lehrervereins gestattet, diese Re solution in der Fassung, Wie sie der katholische Lehrertag zu Innsbruck am 4. September 1901 gestellt, dem hohen Landtag geziemend zu unter breiten. „Resolution. In Erwägung, daß wie im jeden Stand, so besonders im Lehrerstande Berufsfreudigkeit notwendig

. Desgleichen stimmt der Katholische Tiroler Lehrerverein den übrigen Bitten der Sterzinger Petition zu und erkennt besonders die Aufbesserung der Witwen- und Waisenversorgung als unbe dingte Notwendigkeit an, da bei dem gegenwärtigen Stande der durch das Gesetz bestimmten Pension, umsomehr angesichts der gegenwärtg allgemein anerkannten Teuerung der L-bensmittel in Tirol ein Auskommen geradezu ausgeschlossen ist. Weiters erklärt sich der katholische Lehrertag nicht zufrieden damit, daß unter Hinweis

auf eine anzustrebende, aber noch nicht erlangte Staatshilfe die Aufbesserung der Lehrergehalte noch ferner hinausgeschoben werde. Sollten aber unsere begründeten Bitten aus finanziellen oder anderen Gründen augenblicklich wirklich nicht erfüllbar sein, so wendet sich der katholische Tiroler Lehrertag vertrauensvoll an den hohen Tiroler Landtag mit dem dringenden Er suchen, derselbe wolle sofort nach seinem Zusammen tritt die Lehrergehaltsfrage in Verhandlung ziehen und für deren Lösung in einer Weise Vorsorgen

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/24_04_1907/SVB_1907_04_24_2_object_2541816.png
Page 2 of 8
Date: 24.04.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Pol'sblatt 24. April 190? alle treuen Katholiken mahnen; das ist katho lische Priesterpflicht! Der Herr Wahlwerber wolle erklären, auf welches christlich-soziale Programm hin er eigentlich kandidiere; ist eS das sür Tir^l publizierte (von 1901), so sind wir im wesentlichen damit einverstanden, weil der Unterschied zwischen unserem konservativen und dem vorerwähnten Pro gramm kein großer ist. Sollte jedoch die Basis das Programm der christlich-sozialen Reichspartei

sein, so können wir dasselbe nicht akzeptieren, weil dasselbe in religiöser Beziehung zu verschwommen ist, während wir klipp und klar auf katholischer Grundlage stehen. Wir glauben auch, daß es für unser Tiroler Landl kein Segen sei, wenn sich der Herr Kandidat an die Befehle einer Zentrale in Wien drunten bindet, da zwischen den wirtschaft lichen Interessen unseres Berglandes und der Mil lionenstadt ein gar gewaltiger Unterschied ist! Wir Tiroler Konservativen sind für die Er haltung der Monarchie, daher grundsätzliche Gegner

. Der Kandidat erklärte, daß er für das Tiroler Programm sei und den Tiroler Standpunkt auch einhalten werde. Diese Antwort, sowie auch jene bezüglich der Geschäfts ordnung wurden mit Befriedigung zu Kenntnis ge nommen. Herr Deutschordensverwalter Franz Schwarz sagt, ihn haben die Begrüßungsworte des Oberst R. v. Tschusi um so mehr gefreut, als vor drei Wochen Herr Dr. v. Grabmayr von derselben Stelle aus erklärt habe, er glaube nicht an ein Kompromiß und zu verstehen gab, er rechne aus konservative Stimmen

waren einige seiner Altersgenossen im siegreichen Streit fürs Vaterland gefallen oder verwundet worden. Die beneidete er alle um ihr Glück, denn was Schöneres als den Tod für die Freiheit des Vaterlandes, für Gott und Kaiser, gäbe eS für einen Tiroler auf der Welt? Doch wie er auch versuchte, mit der linken Hand die Waffe zu führen, es wollte nicht recht gehe» und die andern schauten ihn nur so mit leidig an. Da konnte eS der Bursche nicht mehr ertragen. Mit brennenden Augen lief er heim und klagte dem Vater sein Leid. Der saß

. Zallinger sprach über die Bewegung im Lande, kennzeichnete seine Stellung zum Bauernbunde, betonte die Verschie denheit des Tiroler und Wiener christlich-sozialen Programms, nahm gegen die zentralistischen Ten- denzen Stellung, besprach die Gebäudesteuer usw. Speziell Gröden betreffend erzählte er, daß er vor 49 Jahren das erstemal in dieses schöne Tal ge kommen sei, 'als auf der Saifer Alp? das Kirchlein eingeweiht wurde, das sein Vater dort hatte er bauen lassen. Heute trägt St. Ulrich, wo vor 500

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/19_07_1905/SVB_1905_07_19_1_object_2530877.png
Page 1 of 8
Date: 19.07.1905
Physical description: 8
, Kaiser und Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blmnen' und „Tiroler landw. Blätter'. viedaktion, «xpeditio« m»d Druserei: Wol!ensteinstraße Nr. s. — Administration, Stadtexvevition und BerkaufSstell,: Alois «uer Comp., vorm. I. Wohlgrmuth, Obstmarkt Nr.— Teleptz»» N». >L0. - Inserat« werden nach Taris billigst berechnet. — Vost-ScheSkonto Nr. SSL.4Z7. > DaS „Tiroler Bollsblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Äusgabe am Borabend. — Preise loco vierteljährig T halbjährig X 3.30, ganzjährig

die Liebenswürdigkeit gehabt, den konservativen Tiroler Reichsratsabgeordneten im Zollausschusse^vör den Vertretern aller österreichischen Kronländer den öffentlichen Vorwurf zu machen, daß dieselben bei der Abstimmung über den autonomen Zolltarif mit der Regierung „Schache r' getrieben. Man war im Zollausschusse über ein solches Vorgehen gegen die eigenen Landsleute und „Gesinnungs genossen' allgemein überrascht und konnte nicht genug staunen, daß ein Abgeordneter es so weit bringt, die Regierung zur Rede

zu stellen, wenn .sie einem Kronlande etwas zusagt. Seither stoßt die ganze christlich-soziale Presse Tirols in das Horn des Abg. Schraffl und unisono ertönt es in allen Blättern, zuerst im „Tiroler Boten', dann in der „Post', im „Tiroler', in der „Bauern-Zeitung', ja sogar in der „Brixner Chronik': Ja, es ist geschachert worden, die konservativen Tiroler Reichsratsabgeordneten haben mit der Regierung Schacher gtrieben, die konservativen Tiroler haben die wichtigsten Interessen Tirols verschachert

zu leisten; sie Haben überhaupt gar noch nie etwas geleistet und erreicht; immer nur neue Lasten und Steuern, immer nur neue Bedrückungen des Volkes. Wenn aber die Konservativen etwas erreichen, dann heißt es gleich: Seht da diese Schacherer, sie handeln und schachern mit der Regierung, sie bringen durch ihren Schacher das ganze Land in Mißkredit! Der Fall, um den es sich handelt, ist im Lcn de allbekannt. r l Der Abg. Schrott hat am 5. Mai :m Namen aller konservativen Tiroler Abgeordneten im Parla mente

sowohl auf dem Gebiete des Ver kehrswesens, als auch der Landeskultur überreich Die schriftliche Antwort der Gesamtregierung und die mündliche des Ackerbauministers hat die Tiroler konservativen Abgeordneten befriediget, und sie haben geschlossen für den Zolltarif ge stimmt. Hätten sie dagegen gestimmt, so wäre der Zolltarif dennoch mit erdrückender Mehrheit ange nommen worden und Tirol wäre vollständig leer ausgegangen. Die konservativen Abgeordneten haben geglaubt, es sei dem Landesbester gedient

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/11_07_1907/BRC_1907_07_11_3_object_117156.png
Page 3 of 8
Date: 11.07.1907
Physical description: 8
der Handels- und Gewerbe- Cammer Innsbruck fand unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Walter am 4. Juli eine Be sprechung in Angelegenheit der für 1909 ge Planten Tiroler Landesausstellung statt. Ver treten waren außer der Einberuferin die k. k. Statt- halterei durch Herrn Statthaltereirat v. Zigau, der Landesausschuß durch Herrn Dr. v. Wackernell, Hie Handels- und Gewerbekammer Bozen durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Siegl, der Tiroler Oewerbeverein durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Köster

, die k. k. Staatsgewerbeschule Inns bruck durch Herrn Direktor Hellmessen, die k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Hall durch Direktor Grienberger, der Tiroler Künstlerbund durch die Herren Esterle und Dittrich, der Landes verband für Fremdenverkehr in Tirol durch Herrn Sekretär Dr. Röhn. Das Ergebnis der Be sprechung war, an dem Gedanken festzuhalten, die Ausstellung als retrospektive Kunst- und Ge werbe--Ausstellung in Verbindung mit einer Fremdenverkehrsausstellung zu veranstalten und mit den in Betracht kommenden

Kreisen des Ge lverbestandes im ganzen Lande Fühlung zu nehmen, um Gewißheit darüber zu erlangen, ob von seiten derselben eine tatkräftige Unterstützung des Ausstellungs-Projektes gewärtigt werden kann. Lebhaft bedauert wurde von allen Teilnehmern an der Besprechung, daß die Landeshauptstadt Innsbruck zu derselben keinen Vertreter entsendet hatte. St. LhiMoph-Statue auf ÄemZlrlbel'gerhosp^. Wie man dem „Tiroler' aus dem Stanzertale schreibt, wird die Statue des hl. Christoph am gleichnamigen Hospiz

am Arlberg einer Restau ration unterzogen werden. Bekanntlich wird die Riesenstatue des Heiligen von den über den Arl berg wandernden Leuten und Hütkindern vielfach besucht. Der Sage nach von einem Hirten ge schnitzt, gilt das Mitnehmen eines Splitters vom Bilde Sankt Christophs dafür als gut, daß den Hütbuben in der fernen Fremde kein Heimweh nach dem Tiroler Land überkommt, bis er im Herbst wieder über den Arlbergpaß heimwärts Zieht. Unter dem Volksglauben an diese geheimnis volle Kraft ihres Holzes

der Pferdeknecht Johann Tiplinger beim Böcklingen mit einem mit Ziegeln beladenen zweispännigen Wagen nach Mühlbach. Bei der sogenannten Teufelsbadstube kam es zum Ausweichen; hiebei .stürzte das ganze Gefährte 50 Meter in den Mühlbach ab. Der Knecht konnte sich retten. Selbttmorck eines Aroler liatteiOgerleutnants. Aus Salzburg schreibt man uns: Am Sonntag, Uhr nachmittags, hat sich auf einer Bank oberhalb der Edmundsburg der Leutnant des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments Theodor Kalinka anit einem Revolver

6
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/05_01_1910/BRG_1910_01_05_4_object_770508.png
Page 4 of 16
Date: 05.01.1910
Physical description: 16
im „vertraulichen Gespräche' und schließlich imj „Tiroler'. Man höre nur: „Herr Dissertori habe) durch den Umgang mit Herrn Pfarrer Schrott den aufrichtigen, biederen Charatter verloren. Herr Schrott habe in Herrn Dissertori den bäuerlichen Charakter gründlich verdorben.' Diese Aichinger'sche Kampfes- weise ist um so häßlicher, als Herr Dissertori von seinen Mitbürgern aller Parteischattierungen in Koltern als Ehrenmann hochgeschätzt ist. Konservativen Männern möchten wir aber schon empfehlen

, von einem Aichinger sich weder aushorchen zu lassen, noch dessen Verdächtigungen Glauben zu schenken. Die Obmänner der Tiroler Lehrerver« eine waren am 29. Dezember im Tiroler Landhause, um sich beim Landeshauptmann und verschiedenen Abgeordneten um den Stand der Gehaltsfrage zu erkundigen. Sie erhielten Hoffnung, daß in der Jännertagung diese Frage zur Verhandlung kommt. — Die in der Haussitzung vom Finanzreferenten Dr. Schorn geäußerte Ansicht, e» komme vielleicht lange zu keinem Budget, ist freilich geeignet

lichsozialen zu drängen. Der Mann hat's jetzt wirklich streng, wenn er von Gemeinde zu Gemeinde eilen muß, um die Leute für seine Partei zu bearbeiten. — Die Passeirer haben sich bekanntlich für Pfarrer Schönherr in Grätsch erklärt, ebenso mehrere Ver- trauenemännerversammlungen in Vinschgau. Pfarrer Schönherr ist eben wegen seiner volkswirtschaftlichen Tüchtigkeit und Tätigkeit weitum bekannt. Recht wirr durcheinander wirbelt es in den Neujahrsartikeln, welche „Tiroler' und „Brirner Chronik

' uns Konservativen widmen. Ein Buch müßte man schreiben, wollle man all die Unrichtig, leiten richtig stellen. Wir wollen cs der gegenwärtig herrschenden chriftlichsozialen Nervosität zugute schreiben. Der „Tiroler' klagt, daß wir „die Christlichsozialen als minderwertige Katholiken auf rein religiösen Gebiete deklassieren.' Das ist Einbildung. Wir reden von der Betätigung der kath. Grundsätze im öffent lichen Leben, in der Politik. Und da haben die Chrislichsozialcu das programmatische Entfallen

der katholischen Fahne als Kriegserklärung an fie emp. funden. An sich unbegreiflich, da sie sich im Artikel des öfter« eine „katholische' Landeepartei nennen. Den Katholizismus der einzelnen Christlichsozialen unter- suchen wir nicht, wenn wir von der Partei sprechen, sondern das Programm und die Tätig- keit der Partei im öffentlichen Leben. Der „Tiroler' hält uns den Abt von Klosterneuburg entgegen, der gesagt haben soll „Die religiöse Sache sei in Wien noch nie so gut und erfolgreich vertreten

7
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/20_07_1901/BRC_1901_07_20_1_object_153038.png
Page 1 of 8
Date: 20.07.1901
Physical description: 8
es mit der Bauern- retterei in der grünen Steiermark nicht mehr recht gehen will, Osttirol durch seine vielseitige Thätigkeit zu beglücken gedenkt, ein paarmal recht übel mitgespielt. Wie zur Rache dafür erschien w „Grazer Tagblatt' ein Artikel über „cleri- cale Soeialpolitik in Tirol', welchen das „Tiroler Taoblatt' mit vielem Vergnügen nachdruckte. Als Beweis, wie „dunkel die Wege clericaler Socialpolitik' sind, werden angeführt: die Brixener Pilgerzüge nach Palästina, durch welche dem Lande angeblich 450.00

und das Duellunwesen und endlich — wir meinen, das ist dem Artikelschreiber eigentlich die Haupt sache — die Stellungnahme der Tiroler Katho liken gegen RokitanskyS Bauernbund im Lienzer -Boden. Schon diese kurze Inhaltsangabe liefert den Beweis, dass wir es mit einem recht merkwürdigen Socialpolitiker zu thun haben. Unser Social- Politiker wandelt offenbar nicht die Wege cleri caler Dunkelheit, sondern die Wege des auf geklärten Freisinns. Darum findet er es ganz in der Ordnung, dass seine Gesinnungsgenossen

alle Jahre Millionen von Gulden für sinnlosen Sport und Luxus hinauswerfen; er findet es vollends gerechtfertigt, dass jeder freisinnige Mann für ein paar hundert Gulden jährlich seine Erholungsreise macht — er stößt sich aber sehr daran, dass etliche hundert Tiroler gesonnen sind, im kommenden Herbst eine Wallfahrtsreise nach Palästina anzutreten. Diese 22tägige Reise kostet für Theilnehmer erster Classe 170 Gulden, für Theilnehmer zweiter Classe 13V Gulden. Aus dieser Angabe kann unser freisinniger

. Unser Artikelschreiber liefert den Beweis, dass die Judasse noch nicht ausgestorben sind. Wie zart das Herz des Socialpolitikers vom „Grazer Tagblatt' sür die Tiroler Bauern fühlt, und wie warm es für dieselben schlägt, beweist dessen höllische Schadenfreude darüber, dass in der Traminer Kellereigenossenschaft leider drei tausend Hektoliter Wein den Essigstich bekommen haben. Em Mann, welcher für die armen Bauern bei einem solchen Unglück nichts anderes auf bringt als elende Schadenfreude, hat wahrhaftig

, dass geistliche Stif tungen der Gemeinde, für welche sie gemacht werden, für weltewige Zeiten verbleiben, und dass die bescheidenen geistlichen Einkünfte zur Linderung der Noth des Volkes ungleich mehr beitragen als die Milliarden eines Rothschild, Königswarter, Reitzes und Jaiteles, über welche unser Soeial- politiker selbstverständlich nichts'zu sagen hat. Aber die Clericalen versündigen sich furchtbar an der Gesundheit und am Vermögen des Volkes. Sie geben ja zu, dass die Tiroler Kinder

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/20_04_1911/TIR_1911_04_20_4_object_108002.png
Page 4 of 8
Date: 20.04.1911
Physical description: 8
Tcite 4 „Der Tiroler' ToimsrS'.a W April !9il Kiuige Arteile der Presse üöer ?. Kart- mauvs Hratorium „Z>ie steöeu letzt-uWorteusw.' Die „Kölnisch? Volkezritung' schreibt über das selbe: „Mit diesem seinem nruesten Werk ist Hart- MlnmL Stern wiedcrum b-trächlich böher gestitgeu. Er wächkt sich hier immermeh« zum Musikdramatiker aus; dabri ist er fortwährend beseelt von dem heiligen Ernst des Stoffes.' DaS „Bamberger VolkLlatt' schreibt in seiner Kritik über die Ur aufführung des Werkes

die gebührende Würdigung verschaffen sollten. Wohl unter dem Eindrucke dieser trefflichen, aus be- rufenskr Feder erflofsenen Schilderungen wurde von vielen Besuchern des KaiscrpanoramaS der lebhafte Wunsch »ach baldiger Vorführung dieses an gebirgSlandschastlichkN Reizen geradezu unüber troffenen FremdenverkehrLgeliietes, des Hauptzieles aller Touristen, ausgesprochen. Leider konnte diesem Wunsche nicht früher entsprochen werden, da zirka 180 in Deutschland liegend» Filialen die Tiroler Serien

- p.'ndienstleistung einberufen. Er wird im Oktober zum 2. Tiroler Jägerregiment nach Bozen ein rücken und bald darauf das Kommando dieses Regimentes übernehmen. An seine Stelle als Vorstand der erzherzoglichen Militärkanzlei tritt GeneralstabSoberstleutnant Dr. jur. Bardolff, der zeit zur Dienstleistung beim Infanterieregiment Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 19 eingeteilt. Gleichzeitig wird auch in der Leitung des DirektionS- bureauS des GeneralstabeS ein Wechsel eintreten. Oberst Kutschers, der derzeitige Chef

, wird die VerkehrStruppenbrigade oder ein anderes Brigadekommando übernehmen und durch den GeneralstabSoberstleutnant von Kaltenberg, derzeit beim 2. Tiroler Kaiserjägerregiment ein geteilt, ersetzt werden. Zur ßröffaung des Serewignngsschießens. Vom herrlichsten Wetter begünstigt, fand am Ostermontag, den 17. April, am hiesigen k. k. Hauptfchisßstand die feierliche Eröffnung des anläßlich der Vereinigung voa Bozen und Zwölf, malgreien vom k. k. Hauptschießstand „Erzherzog Eugen' veranstalteten Fest- und FceischießenS statt. Lanze vor 10 Uhr hatten sich Herr

Graf Wolksnstein auf der Scheibe „Großbozen' sowie dt» stramme», treffsicheren Jnngsch ätzen Fcaa- und Albin Schaller auf der .Schlickerschiide', Nicht unerwähnt dürfen wir die wirklich hübschen Fkstmünzen lassen. Hergestellt auS feinem Silber, zeigen sie auf der einen Seite die wohlgetroffenea Bildnisse deS Bürgermeisters Dr. Perathoner uns des Herrn Dr. o, Heppecger, auf der anderen Seite die Pfarrkirche mit dem Tiroler Adler im Flu;, Di« Kaisi-rjägeckapells konzertierte am Zchi-ßstand bis 12 Uhr

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1907/16_05_1907/BRC_1907_05_16_4_object_117689.png
Page 4 of 8
Date: 16.05.1907
Physical description: 8
Seite 4. Vir. 59. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 1k, Mai 1307. XX. Jahrg. Tiroler Lonrdes-Pilgerfahrt. (Originalbericht.) Lourdes, 4. Mai. Der zweite Tag unseres Ausenthaltes bot eine reizende Uvterbrechung durch den Besuch der Pilger beim Bischof Franz T. Schöpfer von Tarbes-Lourdes, der dem Komitee bei der ersten Begrüßung schon zugesagt hatte, die Pilger empfangen zu wollen. Vorher wurde in der Rosenkranzkirche um 10 Uhr ein Requiem gehalten für den im Jahre 1905 in Lourdes verstorbenen

Tiroler Pilger David Staggl und so eine rührend-innige Verbindung mit dem früheren Pilgerzug hergestellt. Dann wanderten wir hinauf, an der oberen Kirche und an den Wohnungen der Kapläne vorbei zu dem mitten in einem Garten wunderschön gelegenen Palais des Bischoss. Zuerst begrüßten wir den Bischof, als er heraus gekommen war, mit der Papsthymne. Kaum war sie fertig, wendete sich der Bischof den Pilgern zu, sprach seine Freude aus, daß die Tiroler Pilger ihr Versprechen, wieder nach Lourdes zu kommen

, gehalten hätten. Die Tiroler Pilger sollen in ihrer Heimat Apostel sein, nicht bloß durch die Begeisterung für den Glauben, sondern auch in der Verehrung der Muttergottes. — Msgr. Maitz dankte dem hochwst. Bischof für den freundlichen Empfang. Gern wollen die Tiroler Pilger die Versicherung geben, seine Worte zu erfüllen. Die Kunde von der Gnadenstätte Lourdes dringe auch in Tirol in immer weitere Kreise und wecke das^Vertrauen der Kranken und die Sehnsucht der Gesunden und die Tiroler Pilger

, er möge sich mit den Tiroler Pilgern photographieren lassen, zögerte er zwar etwas, doch konnte er nicht widerstehen, zumal ihm gejagt wurde, daß die Pilger ihn zum Ehrentiroler erklären und sich freuen, sein Andenken lebhafter noch mit nach Hause zu nehmen. So war dieser Empfang für die Pilger eine-- wahre Herzensfreude, entsprechend all den schönen Eindrücken, die Lourdes für einen Pilgerzug bietet. — Die Pilgerführer, welche an diesem Tage zugleich mit den Direktoren des Pilger zuges von Nantes

für die von den Tiroler Pilgern dar gebrachten Gebete und die Huldigung. Kabinetts-Kanzlei.'

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/29_09_1910/BRC_1910_09_29_2_object_146892.png
Page 2 of 5
Date: 29.09.1910
Physical description: 5
von ihm ein Herr in schönem Biedermaierkostüm — wie man den Herren mitteilte, die alte Brixener Patriziertracht — an langer Standarte eine Tafel tragend mit der Aufschrift: „Brixener Bürgerkapelle (Südtirol).' Die Musik spielte ihre flotten Weisen vortrefflich und wurde daher auch während des Konzertes vonseiten des Hof zeremonienmeisters des Allerhöchsten Beifalles versichert. Besonders gefiel ein echt österreichisches Militärtongemälde nebst den verschiedenen ein gestreuten Tiroler Alpenklängen

programmäßig vor sich: Besichtigung, Rede des Abg. Abram, Früh schoppen- und Nachmittagskonzert. «rellZwegschantlUNg.'Der „Anzeiger' meldet: Der Kreuzweg, der von Hölting zum Höttinger- bild führt, wurde von Bubenhänden zerstört. Die Gläser der Bilder wurden eingeschlagen und die Bilder herausgerissen. Bezeichnenderweise steht an der hölzernen Hinterwand der IV. Station „Hoch der ,Tiroler Wastl''. An der V S'ation. die ebenfalls abgerissen wurde, prangt ein „Heil Alldeutschland'. LaxiöiM 33t. —Die letzte

Nummer des „Tiroler Wastl' wurde wieder einmal kon fisziert, wie man hört, abermals wegen Religions störung. Schadenfeuer. Am Sonntag. ^2 Uhr früh, wurde die Feuerwehr in Kufstein durch den elektrischen Alarmapparat geweckt. Es brannte das große Bärenwinsanwesen in Endach bei Kusstein. Das Feuer war in der Tenne aus bisher unbekannter Ursache zum Ausbruche ge kommen und fand in dem großen Strohvorrat so reiche Nahrung, daß in wenigen Minuten nicht nur die Tenne, sondern auch das damit verbundene Dach

eines Artikels „Trentino und nicht Tirol!', welcher von Schmähungen gegen Tirol und seine kaisertreue Bevölkerung trieft, konfisziert. Sie Mittenwaiäer Kahn. Die Arbeiten an der Tiroler Strecke der Mittenwalder Bahn haben trotz der zu überwindenden großen Terrain schwierigkeiten in der letzten Zeit so bedeutende Fortschritte gemacht, daß die Eröffnung dieser Strecke dank der Tatkraft der Bau-Unternehmung Riehl in Innsbruck bereits für den Sommer 1912 in sichere Aussicht gestellt werden kan

in St. Johann i. T. eine Versammlung statt. Gegenstand der Beratung: Bericht über die bis herigen Arbeiten des Komitees für die Erbauung der Bahnverbindung Salzburg—Lofer—Sankt Johann i. T,. Lofer— Saalfelden Um bestimmtes Erscheinen und weitere Einladung von an dieser Frage interessierten Körperschaften und Personen wird gebeten. lleubeaeichnung eines einheimischen cruppen- Körpers. Laut Verordnungsblatt Nr. 32 vom 21. September hat die bisherige Division berittener Tiroler Landesschützen den Namen

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/12_05_1909/SVB_1909_05_12_7_object_2547772.png
Page 7 of 10
Date: 12.05.1909
Physical description: 10
! 12. Mai 1909 Tiroler BolkSblatt Seite 7 Kreise nahmen keine andere Stellung ein. ES ist daher eine gemeine Lüge, wenn gesagt wird, die damaligen „Tiroler Stimmen- und dessen Redak teur hätten gegen den zum Fürstbischof ernannten Dekan LeyS Angriffe gemacht. Nachdem v. Leys zum Fürstbischof ernannt war, wurde keine Zeile mehr geschrieben. ES ist Heuchelei, wenn sich die „Brixner Chronik' als Beschützerin der bischöflichen Auktorität aufwirft, nachdem gerade sie selber

im Unterbergerschen Geschäfte in Inns bruck am Burggraben zur Ausstellung gelangen. Das Bild ist ein erstklassiges Meisterwerk und wird sicher das Interesse aller Kunstkenner im höchsten Grade erwecken. Der berühmte Landsturmführer ist in seiner Privatwohnung und trägt die alte Haller Bürgertracht; er hält in seiner Hand einen halb entrollten Brief Hofers. Jede Linie des fein aus gearbeiteten Kopfes spricht von der blutigen Zeit, die dem Tiroler Volke bevorsteht. Das an der Wand hinter Straub hängende

und Asche liegen sehen. Wie berichtet wird, ist Herr Müller gut versichert und dürste so gleich mit dem Neubau begonnen werden, so daß zur Hochsaison das renommierte Hotel wieder in Betrieb ist. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 11. Mai 1309. Konservativer Klnb. Am Mittwoch, 8V2 Uhr abends, findet im Piussaale die Wochenversamznlnngstatt. Mitglieder und Gesinnungsgenosse» find z« zahlreichem Erscheinen freundlichst eingeladen. Die Vorsteynng. Programm des Tiroler Kaudes-Katho Ukeutages

in Innsbruck uom21.—23.Wat. Vorabend: Freitag, den 21. Mai 1909. 5 Uhr abends: Begrüßungsversammlung im großen Stadt saale. 1. Begrüßungsansprache des Präsidenten des Lokalkomitees Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. 2. Wahl und Konstituierung des Präsidiums. 3. Rede des Präsidenten „Ueber die Ausgaben des Tiroler LandeS-KatholikentageS'. 4. Rede des Generalsekretärs des katholischen Zentralkomitees in Oesterreich: August Schaurhofer, Wien, als Ver treter der Zentrale der nichtpolitifchen Katholiken

organisation in Oesterreich, über „Die Katholiken organisation in Oesterreich'. 5. Rede des Kammer präsidenten Dr. v. Orterer, München, als Vertreter Deutschlands, über „Die Beziehungen der Katho liken der verschiedenen Länder und die weltum spannende Krast des katholischen Gedankens'. 6. Festrede des Professor Dr. Resinger, Brixen: „Die Bedeutung des Jahres 1809 und der Einfluß der Tiroler Freiheitskämpfe auf Zeitverhältnisse, Reli giosität, Patriotismus, Wissenschaft, Literatur und Kunst'.—Beratungstag

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/02_08_1904/BRC_1904_08_02_3_object_135042.png
Page 3 of 8
Date: 02.08.1904
Physical description: 8
werden. — Der Lehrer Johann Reiterer von Flaas wurde zum Legalisator in Grundbachssachen für das Gebiet der Gemeinde Flaas bestellt. Neue Vereine. In Sölden im Oetztale hat sich eine freiwillige Feuerwehr, in Zams im Oberinntale ein Verschönetnngsverein gebildet. Die Statuten dieser neuen Korporationen wurden von der k. k. Statthalterei bereits bestätigt. In Prettau hat sich eine Tiroler Viehzuchtgenossen- -fchaft, in Bozen ein Gebirgstrachten-Erhaltungs- und Schuhplattlerverein,,D' Almbrüder' gebildet

. Die Statuten dieser Vereine wurden von der k. k. Statthalterei zur Kenntnis genommen. Tiroler Radfahrerverband. Stand der Straßen durchwegs sehr gut bis gut, nirgends schlecht. Stubaitalbahn. Anläßlich der Betriebs- Übernahme der Stubaitalbahn durch die Lokal bahn Innsbruck—Hall wurde der Betriebsleiter Franz Twrdy zum Inspektor ernannt. Unter dessen Leitung stehen: Die Lokalbahn Innsbruck —Hall, die Innsbrucks Mittelgebirgsbahn, die Stubaitalbahn und die zu erbauenden Jnnsbrucker Stadtbahnlinien

. — Um der einheimischen Be völkerung die Benützung der Stubaitalbahn zu billigem Preise zu ermöglichen, werden von der Station Wilten-Stubai nach Mutters, Kreith und Fulpmes Hin- und Rückfahrkarten mit zwei tägiger Gültigkeit und ungefähr 35 Prozent Preisermäßigung ausgegeben werden. Diese Karten werden indes nur gegen Vorweis einer von der betreffenden Aufenthaltsgemeinde aus gefertigten Legitimationskarte verabfolgt. Vogelfangverbot. Die Statthalterei hat im Einvernehmen mit dem Tiroler Landesaus schuß

den Vogelfang in der Gemeinde Kirchbichl auf die Dauer von 10 Jahren untersagt. Gegen die Wein» und Bier-j)reiserhöhung. Die „Reichspost' meldet, daß am 26. Juli abends in Innsbruck eine Versammlung gegen die von den Wirten im Zusammenhang mit der Landesumlage auf Wein und Bier eingeführte Preiserhöhung stattfand. Nach der Versammlung, welche anstandslos verlief, zog ein Teil der Teilnehmer vor mehrere Gasthäuser, vor welchen Pfuirufe laut wurden. Alkoholstrike. Die „Neuen Tiroler Stimmen' schreiben

gewichtig hinzu: „Und er war nicht von Koher Abkunft und nicht Doktor. Und zuletzt ward aus diesem armen Pfarrer noch ein Papst.' Die Kanoniker wußten genug und mußten nach Palermo zurück, ohne etwas ausgerichtet zu haben. Grigiual-Korvespondenzen. »bkruck unserer VUa.-Korrelvondenze« nur mit Quellenangabe gestattet Vom oberen Gisacktal, 31. Juli. („Nobler Ton.') Ein Artikelschreiber „Vom Land' in Nr. 61 des „Tiroler Volksblattes' wirft der „Brixener Chronik' den niederen Stil vor. Und doch hätte

14
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/12_02_1901/BRC_1901_02_12_4_object_155746.png
Page 4 of 8
Date: 12.02.1901
Physical description: 8
Seite 4. Nr. IS. Dienstag, „Brixener Chronik/' 12. Februar 1901. Jahrg. XIV. WM uttd Kirchliche Autorität.-') Unter der Ueberschrift: „Ueber die bischöfliche Amtsgewalt eires, res volitioas' brachte die „Brixsner Chronik' m Nr. 16 vom 5. Februar einen in scholastischen Formen gehaltenen Artikel. Es verlautet immer bestimmter, dass der hochwst. Fürstbischof Simon selber der Versasser dieses Artikels sei, welcher auch im „Tiroler Volksblatt' und in den „Neuen Tiroler Stimmen' veröffentlicht wurde

das Recht, den Untergebenen zu be fehlen, welche innerhalb der Grenzen seiner Amtsgewalt liegen.' Außerhalb der Grenzen der bischöflichen Amtsgewalt liegen nach der Lehre des hochwst. Autors die „rein politischen Dinge', nicht aber die „gemischten Gegen stände, die wie immer mit der Religion zusammen hängen'. Dieser Grundsatz des hochwst. Autors war stets auch der Grundsatz der Tiroler Christlich- socialen: in kirchlichen und kirchenpolitischen Dingen, insoweit letztere kirchlich sind, hat der Bischof

gendermaßen auS: „Solange es sich um rein politische Dinge handelt, die nämlich, nach der religiösen Seite hin betrachtet, indifferent .find und nur einen sozialpolitischen Wert haben, ist der katholische Bürger ausnahmslos frei.' Die Christlichsoeialen Tirols werden wegen dieses Standpunktes, welcher sich, wir wieder holen es, vollinhaltlich mit dem Standpunkte des hochwst. Autors dcckt. allwöchentlich wenigstens einmal als antibischöflich hingestellt. So schrieb das „Tiroler Volksblatt' erst

eine außer ordentlich starke Rückwirkung übt auf die Seel sorge in einzelne« Pfarreien und auf den religiös sittlichen Zustand des katholischen Tiroler Volkes überhaupt. Unter dieser Rücksicht ist der Bau von Eisenbahnen ohne allen Zweifel auch eine kirchliche Frage. Folgt aber daraus, dass der Bischof Bahnbauten verbieten kann und verbieten muss, und dass, wenn je ein solches Verbot erfolgen könnte, die Gemeinden und das Land verpflichtet waren, auf die Bahnen zu verzichten

? Könnte man ein solches Verbot dadurch be gründen, dass dies das einzig wirksame Mittel sei, um das katholische Tiroler Volk vor großen Gefahren zu schützen? Die kirchliche Amtsgewalt hat sich mit der Frage des modernen Verkehrs bisher nur befasst» insoweit dieselbe eine kirch liche ist, und hat in dieser Beziehung Vorkehrungen getroffen, um die schlimme Rückwirkung desselben auf den religiös-sittlichen Zustand des Volkes abzuhalten oder doch möglichst zu verringern. Es wird kaum eine weltliche Angelegenheit

15
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/05_09_1901/BRC_1901_09_05_2_object_152330.png
Page 2 of 8
Date: 05.09.1901
Physical description: 8
?tus'ünd Unterricht ernannte den Supplenten Karl Kern an der Staatsrealschule in Jägerndorf zum ordent- lichen Professor am Staatsgymnasium in Feldkirck und den Supplenten Josef Marini an der Communalrealschule in Dornbirn zum Professor an der Staatsrealschule daselbst. Militärpersonalien. Der Kaiser ordnete die Transferierung Sr. k. u. k. Hoheit des H.'rru Majors Erzherzog Josef Ferdinand vom Infanterieregimente Erzherzog Rainer Nr. 53- zum 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger, Seiner k. n. k. Hoheit

des Herrn Hauptmanns 1. Classe Erzherzog Peter Ferdinand vom 4. Skgimente der Tiroler Kaiserjäqer zum Infanterieregimente Erzherzog Rainer Nr. 59 an. — Ferner er nannte er bei gleichzeitiger Uebersetzung in dew Activstand der k. k. Landwehr die Obersten Heinrich Tschurtschenthaler v. Helmhem, des 4. Regiments der Tiroler Kaiserjäger zum Commandanten des Landwehr-Infanterieregiments Marburg Nr. 26, Amand Wawra des 3. Regi- ments der Tiroler Kaiserjäger zum Comman danten des Landwehr-Infanterieregiments

Freiherrn v. Fiedler, dem Militär-Rechnungs- official 1. Classe Josef Zappe der Intendanz des 14. Corps anlässlich der auf sein Ansuchen er folgten Uebernahme in den Ruhestand das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Die Rückkehr der Manöver-Truppen erfolgt folgendermaßen: Die Reservisten oeS 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger kommen am 6. September mittags in Brixen an, der Stab, das 3. und 4. Bataillon kommen abends nach Trient, das 1. und 2. Bataillon kommt abends in Rovereto, resp. Riva

an. Die Reser visten und das 2. Bataillon des 3. Tiroler Kaiserjäger Regiments gelangen am 6. September nachmittags nach Trient. Vom Infanterieregiment Nr. 102 kommen: das I.Bataillon abends nach Auer, der Stab und das 2. und 4. Bataillon nachts nach Trient und Levieo. Vom 14. In fanterieregiment kommen der Stab und das 3. und 4. Bataillon nachts am 6. September nach Bozen; die 2. Compagnie des 2. Bataillons kommt mittags nach Niederdorf; 2. Compagnie des 3. Bataillons fährt von Innsbruck nach Franzensfeste

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/04_06_1918/BRC_1918_06_04_4_object_131584.png
Page 4 of 8
Date: 04.06.1918
Physical description: 8
über das Verenden und die Notschlach tung von Ziegen bei einem Transporte aus Serbien nach Trient, in welcher bemerkt wur de. daß die Mängel beim Transporte sich hät - ten vermeiden lassen, wenn die Tiere von Bau ern gewartet worden wären, wird der .,T. Z.- K.' von zuständiger Seite mitgeteilt: Mit der Uebernahme der Ziegen in Serbien, wurde der Tierzucht-Oberinspektor des Tiroler Landes kulturrates s in Innsbruck betraut: Leiter des Transportes war ein in militärischer Dienst leistung befindlicher

Metzgermeister aus Inns bruck ein Mann, welcher im Transporte von Vieh Erfahrung besitzt: als Begleitmannschaft mo'-'n Mannschaftspersonen des 1. Tiroler Kai. senägerreaiments beigeaeben. zu diesem Zwecke a.ivaesnchte Leute, durchwegs Bauern, welche die Zieaeu fütterten, tränkten und molken. Daß ''in Drittel der in Trient eingelangten Ziegen m einem solchen Zustande ankamen, daß sie ge schlachtet werden mußteu. ist ausschließlich auf «>io 'nährend der Dauer des Transportes herr schende Hitze — die Ziegen

mußten bei 41 Grad Wärme verladen werden —, sowie auf den Umstand zurückzuführen, daß der Trans port nicht, wie ursprünglich vorgesehen 5, son dern 11 Toge ain Wege war. Für Hitze und Verzögerungen auf ungarischen Bahnen' kann aber eine Tiroler Behörde wohl nicht verant - wörtlich gemacht .Verden. Do weitere jZieaen - lrnn->porte im Anrollen sind, hat die Statthat - ! an alle nmßaebenden Stellen das Ersn ch.gerichtet, geeignete Veranlassung m trei damit die Zieaemransporte in Hinkunft nu! mö-^'chster

Lokalblatt der Partei glücklich durch geführt, allerdings auch veranlaßt durch den Umstand, daß schon seit drei Jahren hierauf der „Allg. Tiroler Anzeiger' Stück für Stück die Agenden des führenden Tiroler Parteior gans zu übernehmen begann. Damit soll nun keineswegs der Schein hervorgerufen werden, als ob Meixner dem christlichsozialen Par- teileben abhold gewesen wäre. Das Gegenteil war der Fall? Wo immer es eine Parteiver anstaltung. eine Wählerversammlung, eine Werbetätigkeit gab, war Herr Redakteur

des „Allg. Tiroler Anzeiger', von wo aus er nach kurzer, erfolgreicher Tätigkeit als selbständiger Redakteur der Chronik nach Bri xen kam. 1912 verheiratete er sich mit Fräulein Luise Regnemer, einer Tochter eines bekannten Jnnsbrucker Kaufmannes, mit der er in glück lichster Ehe lebte. Der Verbindung entstammen zwei kleine, herzige Kinder, ein Mädchen und ein Knabe, die nun frühzeitig Waisen gewor den sind. Diesen, wie der jungen schwergeprus- ten Frau wendet sich die allgemeine Teilnahme

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/29_12_1909/SVB_1909_12_29_1_object_2549817.png
Page 1 of 8
Date: 29.12.1909
Physical description: 8
Jür Hott, Kaiser und Watertand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. «tz Drmirerei: WolkenSeinstraSe Rr. L. — «dminiftratto«, «tadtexpeditio» »m» ve»k«uf»stellt: «loi» «»er » Comp., vorm. I. Wohlgemuth, Obstmarkt Rr. S. — Telephon Nr. !S0. A Inserate werde» «ach Tarif billigst berechnet. — Post-Echeckko«to Str. SLL.457. DaS „Tiroler BolkSblav ^ erscheint jeden Mittwoch und Samstag» Ausgabe am Borabend. — Preise lyco vierteljährig X 2.—, halbjährig X 4.—, ganzjährig

abends. Z Konservative Uertranens^ männir» werdet Mr das »Tirsler Uolksdlatt'! Sorget, Männer des Volkes, dafür, daß die strahlend Sonne der Wahrheit jede Tiroler Bauernstube durchflute. Sie tut heutzutage dem Volke driuHld not. Sie übrall zu verbreite», sei eure heilige ernste PffW! Mit usrschrockenem Mute an die Arbeit! Erweix euch im Kampfe der Zeit euer Bater wm ig! Für E usendnng von Adresse», wo wir mit Erfolg Pr beuummer» versenden können, find wir sehr Hukbar. Die Redaktion. Wohlan

, den Wort laut der christlichsozialen Kritik wollen wir als ehrliche Gegner sofort mitzuteilen nnS beeilen; zu gleich wollen sich unsere Leser an unsere Partei kundgebung mit den Unterschristen der Vertrauens männer erinnern oder sie zur Hand nehmen. Der „Tiroler Anzeiger' Nr. 272 flAieb dazu: „E i n e Liste der Konservativen. Den konservativen Blattern liegt hent«^ eine Liste der Konservativen in Tirol bei. Derselben vorangeschickt ist eine^Kund- gebnng', welche, laut einer Fußnote

. Die christlichsoziale „Reichspost' schrieb: „VondenTirolerA.lt- kon servativen. Die noch vorhandenen 848 An hänger . der Tiroler altkonservativen („katholisch konservativen') Partei veröffentlichen mit ihren Unterschriften im JnnSbrucker Parteiorgan eine Kundgebung, die eine, Art Polemik gegen die Christ lichsozialen darstellt, welche, .um keine sogenannten Anhänger zu verlieren, sondern immer mehr Mitläufer zu gewiunen, das offene Bekenntnis eines katholischen Programme? und die Befolgung einer Politik

unser sehnendes Auge und rastet mit Freuden au den weiten herr lichen Grenzen, wo die eisblinkenden FelStürme als Pfäle stehen am Reiche des Winterkönigs. Bis zu den Grenzen, wo die Hochburgen^deS silber glänzenden Fürsten ragen, wo Schnee. und Wolken sich mit Weißen Armen umschlingen. . . 5(Schluß folgt.) Steuerzahler! Verbreitet überall das „Tiroler Volksblatt'!

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/04_06_1918/TIR_1918_06_04_4_object_1961971.png
Page 4 of 8
Date: 04.06.1918
Physical description: 8
von Ziegen bei einem Transporte aus Serbien nach Trient, in welcher bemerkt wur de, daß die Mängel beim Transporte sich hät - ten vermeiden lassen, wenn die Tiere von Bau ern gewartet worden wären, wird der „T. Z- K.' von zuständiger Seite mitgeteilt: Mit der Uebernahme der Ziegen in Serbien, wurde der Tierzucht-Oberinspektor des Tiroler Landes kulturrates I in Innsbruck betraut: Leiter des Transportes war ein in militärischer Dienst leistung befindlicher Meßgermeister aus Inns bruck ein Mann

, welcher im Transporte von Vieh Erfahrung besitzt: als Begleitmannschaft waren Mannschaftspersonen des 1^ Tiroler Kai- sel-sägerregnnents beigegeben, zu diesen? Zwecke ausgesuchte Leute, durchwegs Bauern, welche die Zieacn fütterten, tränkten und molken. Daß ein Drittel der in Trient eingelangten Ziegen in einein solchen Zustande ankamen, daß sie ge schlachtet werden mußten, ist ausschließlich auf die während der Dauer des Transportes herr schende Hitze — die Ziegen mutzt«? bei 41 Grad Wärme verladen werden —, sowie

auf den Umstand zurückzuführen, daß der Trans port nicht, wie ursprünglich vorgesehen 3, son dern 11 Tage am Wege war. Für Hitze und Verzögerungen auf ungarischen Bahnen kann aber eine Tiroler Behörde wohl nicht verant - wortlich gemacht werden. Da weitere iZiegen - transporte im Anrollen sind, hat die Statthat - terei an alle maßgebenden Stellen das Ersu - chen gerichtet, geeignete Veranlassung zu tref fen. damit die Ziegentransporte in Hinkunft mit möglichster Beschleunigung durchgeführt

' ihre Umwandlung von einem führenden und ausgesprochen christ lichsozialem Organ, in dessen Glanzzeit Män ner wie Mitterer, Schöpfer, Hilber, Haidegger, Josef Egger, Hatzer und andere so tatkräftig und erfolgreich mitarbeiteten, zu einem an gesehenen Lokalblatt der Partei glücklich durch geführt, allerdings auch veranlaßt durch den Umstand, daß schon seit drei Jahren hieraus der „Allg. Tiroler Ai?zeiger' Stück für Stück die Agenden des führenden Tiroler Parteior gans zu übernehmen begann

k. k. Gerichts-Ober - osfizial in Kitzbühel. Nach Absolvierung einer Handelsschule widmete er sich dem Kaufmanns stände ui?d da er anch rege tätig im Vereinswe sei? war, so wurde Dr. Schöpfer auf ihn aus - inerksain und er berief ihn 1908 in den Ver band des „Allg. Tiroler Anzeiger', von wo aus er nach kurzer, erfolgreicher Tätigkeit als selbständiger Redakteur der Chronik nach Bri xen kam. 1912 verheiratete er sich mit Frälilein Luise Regnemer, einer Tochter eines bekannten Innsbrucks? Kaufmannes

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/09_12_1905/BRC_1905_12_09_4_object_126461.png
Page 4 of 10
Date: 09.12.1905
Physical description: 10
und unflätigsten Weise verunglimpfen lassen und die „Neuen Tiroler Stimmen', besonders aber das „Tiroler Volksblatt' wetteifern darin, den rüden Ton sozialistischer Schmierblättchen zu übe bieten, wenn es sich darum handelt, Bürger gegen Bürger zu Hetzen. Jeder gesunde Fortschritt ist dieser Gesellschaft, von der sich bereits der Großteil auch der konservativen Bürger mit Abscheu ab wendet, ein Greuel. So war's bei der Elektrizitäts anlage, so ist's bei dem Streben der Stadt, durch bessere Verkehrswege

den Wohlstand der Bürger zu heben. Gelegentlich werden kommunale Ein richtungen verhöhnt, der Gesundheitszustand in der Stadt wird in unverantwortlicher Weise un) ganz unberechtigt als ungünstig geschildert. Wenn dann die Fremden infolge solcher infamer Nach richten sich in geringerer Anzahl wie gewöhnlich in Brixen einfinden — zum Schaden auch der konservativen Geschäftsleute — dann wundern sich diese anonymen Federhelden und suchen die Schuld von sich auf andere abzuwälzen. Was beispielsweise das „Tiroler

, der hinter ihm steht, auch in Zukunft stützen sollen, das verstehe, wer will! Brixen. 6. Dezember. (Wie vor 40 Jahren!) Bon Brixen ist eine große „Katastrophe' abgewendet worden! Das „Tiroler Volksblatt' vom Z.De zember schreibt in einer zweiten Korrespondenz aus Brixen: „Die Bahn Brixen-Gröden ab gelehnt ! ... Die Grödener wiesen sämtliche Vor schläge der Bnxener (Magistrats ) Herren zurück. Sie erklärten, ihre Bahn nach Klausen bauen zu wollen! — Damit ist das neueste Luftschloß des Bnxener Oberbuchdruckers

* bezeichnete, wurde klar nachgewiesen, daß er in volkswirtschaftlichen und finanziellen Fragen (nach Knigge!) ungebildet sei. Wir warten noch bis heute auf eine Widerlegung des betreffenden Nachweises im „Tiroler Volksblatt'. Alausen, 4. Dezember. (K. k. Bergbau „Pfundererber g'.) Eme ernste und erhabene Feier vollzog sich heute in dem stillen Wald um das Anna-Kirchlein beim Bergbau „Pfunderer berg'. In der altehrwürdigen Knappenkirche wurde das diesjährige „Barbara-Amt' abgehalten und hiemit mit Glück

, die noch Treue kennt, die ruhige und ernste Arbeit liebt und nicht in stetig sich drängenden Fords rungen das „Genug' schroff von sich weist und nur zu oft die Sprache der Vernunft überhört! An ihr hat der Tiroler Bergmann noch seinen guten Anteil. Wir sahen eine solche heute und freuten uns. Sinnig verknüpft wurde nämlich mit der Barbara Feier die Dekorierung des k. k. Oberhutmanns Josef Hechensteiner mit der Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienstzeit, welche am Schlüsse der gottesdienstlichen Feier

20
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/05_06_1902/BRC_1902_06_05_4_object_147668.png
Page 4 of 12
Date: 05.06.1902
Physical description: 12
Seite 4. Nr. 65. Donnerstag, Politische Rundschau. Zur AukonomtestASv. Statthalter Freiherr v. Schwartzenau hatte in Wien am 30. und 31. Mai Unterhandlungen mit mehreren Tiroler Abgeordneten wegen der Autonomiefrage und wegen der Einberufung des Tiroler Landtages. Am 31. Mai konferierte er mit Dr. v. Koerber und Dr. Schoepfer. Auch die Abgeordneten Malfatti und Conci hatten am gleichen Tag mit dem Statihatter eine Be sprechung über die Autonomiefrage. Wie das „N. Wc. TM.' vernimmt

, sind die Italiener mit den Vorschlägen des Statthalters nicht ein- v-'.'standen. Nach einer Meldung der „Allgemeinen Korrespondenz' ist die Einberufung des Tiroler Landtags für die zweite Hälfte Juni zweifellos, auch wenn keine Verständigung zwischen den P a Kien erzielt werden sollte. Der Statthalter habe bei der erwähnten Konferenz den Italienern Zugeständnisse bezüglich der Kurien gemacht. Jedenfalls finden noch Konferenzen vor dem Zu sammentritt des Landtags in Innsbruck statt, um die dringendsten

hat ja durch Vater Iahn wieder neuen Aufschwung erhalten. Stehen wir demnach dem neuen Verein in unserem Rienzstädtchen keineswegs unfreundlich gegenüber, so ist ein Bericht im „Tiroler Tag blatt' nicht geeignet, dem „Deutschen Turn verein', der als nichtpolitischer Verein jedem Deutschen ohne Unterschied der politischen Ge sinnung offen stehen soll, zu nützen. Der Bericht erstatter des „T. T.' nimmt den neuen „Deutschen Turnverein' ganz sür den „Freisinn' in Be schlag. Ja man könnte nach dem frohlockenden Ton

nicht zustandekommt. Nun möchte man aber meinen, daß ein Comite, namentlich dessen Obmann dazu da wäre, um den Bau der Straße eher zu betreiben, als zu hintertreiben; oder? Wie gesagt, ein Rätsel, welches ganz leicht von der politischen Behörde gelöst werden könnte. Sterzing, 3. Juni. (Papstjubiläums feier.) Mittwoch, den 11. Juni feiern hie Mandatarsbezirke Boxen und Sterziug des Katholischen Tiroler Lehrervereins gemeinschaft lich zu Trens das Papstjubiläum, wozu auch Vereinsmitglieder anderer Bezirke sowie

hier nicht vom Anfang an be kämpft und auf sie die Schale des gemeinsten Spottes und Hohnes ausgegossen hätte. Doch wenn der „jugendliche' (allerdings erst 30 Jahre alte) Schriftleiter der „Tiroler Post' in seiner gelungenen, von hiesigen Redakteuren unüber troffenen, von Freund und Feind aufmerksam gelesenen Schreibweise fortfährt, „ist die Zeit nicht mehr fern, wo das ,Zeugl° flotter fahren wird'. Wörgl, 1. Juni. (Raiffeisenkasse.) Heute fand bei der „neuen Post' die Vollver sammlung statt. Der abtretende

21