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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1902
Physical description: 8
. — Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' «der dos „Tiroler Volksboten' d. Beiwng für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vle .^Tivolep halbjährig ganzj. K 2. ^ °in L'rci-x°mxla'r/— AnIliindi«smgrn^^ pro fünfgcsxaltene Nonxareillezeile (S'S <Lm. breit, Zellen — 2Z Mm. hoch) zo Ii. volkibote^ Wr. 124. Brixen, Dienstag, den 2^. Oktober 1902. XV. Jahrg. neuer Fehrerverem für alle Lehrer

UeuWirols.*) Die Lehrer Tirols führen seit Jahren einen schweren Kampf um die endliche Erhöhung ihrer Bezöge auf jenes Existenzminimum, welches in der bekannten Sterzinger Petition festgelegt worden ist. Der frühere Landtag ist über ein Palliativ nicht hinausgekommen. Mit umso größeren Hoffnungen sah die Lehrerschaft Tirols den neugewählten Landtag zu seiner ersten Session zusammentreten; war doch die Lehrergehaltsregulierung durch mehrere vom K üholischen Tiroler Lehrerverem veranstaltete Lehrertage

, durch zahlreiche Denk schriften, durch Riesenpetitionen von Lehrern und Katecheten sowie durch Broschüren, welche vom nämlichen Kath. Tiroler Lehrerverein ausgegangen waren, ganz gewiß eine spruchreife Frage geworden. Zudem hatte der Kath. Tiroler Lehrerverein ver anlaßt, daß Sei jedem der neugewählten Landtags- abgeordneren eme eigene Lehrerdeputation vor sprach, um das Lehrerelend zu schildern und dessen endliche Behebung zu betreiben. — Der Landtag trat zusammen; es wurde demselben auch eine diesbezügliche

die Interessen des Lehrerstands und die Interessen der Schule am wirksamsten zu vertreten, des näheren eingehen, möchten wir uns vorerst zwei Bemerkungen erlauben. Wir begreifen die große Enttäuschung und die große Erregung der Tiroler Lehrer und als Lehrer teilen wir dieselbe. Indessen muß aber doch vor Uebertreibungen gewarnt werden. Es ist nicht wahr, daß bisher nichts erreicht wurde; es ist nicht wahr, daß die bisherigen Leyrertage, Petitionen, Denkschriften u. f. w., welche alle im Zeichen des Kath

. Tiroler Lehrer- *) Wir geben dieser aus Lehrerkreisen stammenden Zuschrift Raum, nachdem dieselbe nach unserer Ansicht Aemkch erschöpfend alle der Neuyründung entgegen- Itehenben Bedenken zusammenfaßt. Uebrigens wollen wir uns nicht mit sämtlichen Pointen der Ausführungen dentchziert haben. D. R. Vereins gestanden, nichts gefruchtet haben., Der Stein ist ordentlich ins Rollen gebracht: eine Regierungsvorlage ist dem Landtag vorgelegt. Nun gilt es, wenn man anders die Stimme der Vernunft

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 20.08.1908
Physical description: 8
, daß im Herrenhause die Bischöfe, die dort Sitz und Stimme haben, in führender Weise hervorgetreten sind. Konservative Blätter und Politiker haben in letzter Zeit einen be sonderen Eiser mit der Forderung entwickelt, daß die christlichsozialen Minister ihre Portefeuilles zurückstellen sollen. Das ist für eine Partei eine wichtige Angelegenheit. Nehmen wir an, es wäre ein Tiroler gegenwärtig Minister, würde wirklich ein Bischof von Tirol es wagen, mit Fernbleiben Dr. Geßmanns wird durch eine völkische

in seinem Berufe getragen wird. Es dürfte aber von Interesse für weitere Kreise sein, wenn wir auf einen Lehrer verein und auf ein Lehrerblatt im Lande hin weisen, das ebenso geschmacklos wie taktlos gegen die Begeisterung für Kaiser und Kind Stellung nimmt. Das Blatt, welches sich solche Nichts würdigkeit leistet, ist die „Tiroler Lehrerzeitung'; mau höre, was sie in Nr. 7 zum Besten zu aeben den traurigen Mut hat. Sie schreibt unter anderem: „Es wäre unverzeihlich von uns, wenn wir uns hinreißen ließen

, der gedankenlosen Menge im Festestaumel Gefolgschaft zu leisten, so lange uns und unseren Familien das Notwendigste zum Leben fehlt. Wir können nicht aus frohem Herzen mitjubeln, wie gerne wir auch möchten; in uns wecken die Worte Vaterland und Heimat, wie froh und traulich sie auch anderen klingen mögen, kein freudiges Echo.' Später fährt der Leitartikler fort: „Heimatlose Knechte, hungernde Bettler sind wir Lehrer Oesterreichs allesamt und wir Tiroler insbesondere Wie wandernde Zigeuner oder arbeitsscheue

Wunsch war inzwischen bereits in Erfüllung gegangen. Die „Katholische Volksschule', das altverdiente, bestredigie3e Organ des Katholischen Tiroler Lehrervereins ließ in ihrer letzten Nummer vom 5. August der „vaterlandslosen' „Tiroler Lehrerzeitung', die sich im Namen der Tiroler Lehrer zu sprechen anmaßt, eine kräftige Abfuhr zuteil werden. Wir heben auch daraus die markantesten Stellen her vor. Wir lesen da: „Im Herzen eines echten Tiroler Lehrers kann solcher Schmutz nicht wachsen

und das ist auch unser Trost, der beruhigend wirkt. Solcher Geifer kann nur auf rotem Erdreich gedeihen, nicht aber in Tirol, im Lande des Glaubens, der Kaisertreue, der Vaterlandsliebe. Wir zweifeln fehr ... ob dies überhaupt das Produkt eines Lehrers ist; es riecht zu stark nach roter Schmugglerware . . . Gegen eine solche gemeine Charakterisierung der Tiroler Lehrerschaft müssen wir unser Wort erheben, feierlichst protestieren und mit Entrüstung ausrufen: Du kennst die Tiroler Lehrerschaft schlecht und wir sprechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 02.10.1902
Physical description: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, 2. Oktober 1302 Auch wollte man nicht mehr mit solchen Herren in einem Vereine zusammen sein, die der Lehrergehalts aufbesserung feindlich oderteilnamslos gegenüberstehen. Macht sich der „katholische Lehrerverein' frei von jeder Gebundenheit an die Konservativen, nimmt er in seine Reihen nur Lehrer auf und allenfalls wirkliche Lehrerfreunde, keine solchen, die es bloß mit dem Munde find, dann fallen alle die Ursachen hinweg, die zur Gründung eines neuen

bin ich vollkommen einverstanden. Möchten diese meine Zeilen zur Klärung der Sachlage beitragen und der Friede und die Einig keit in die katholische Tiroler Lehrerschaft wieder ein ziehen, den die Kniffe und Ränke einer herrschsüchtigen Clique daraus vertrieben haben. Ein Lehrer aus dem Eisaktale.' Der Wortlaut des zweiten Schreibens ist fol gender: „Ihr geschätztes Blatt brachte in Nr. 114 vom 25. September einen Artikel, betitelt „Farblose' Lehrervereine, „farblose' Lehrertage — Utopien. Daß die Ausführungen

zu diesem Zwecke ein vorbereitendes Komitee. Die Frage, ob Heuer noch ein allgemeiner Tiroler Lehrertag soll einberufen werden oder nicht, wurde ganz dem Er messen des Komitees anheimgestellt. Ueber den Namen des zu gründenden Vereines wurde gar nicht verhandelt. - Die Proponenten des neuen Vereines waren von der Ueberzeugung geleitet, daß der politische Hader, der unter den Lehrern bisher geherrscht, ja in der letzten Zeit sogar innerhalb des katholischen Tiroler Lehrervereines sein Haupt erhoben, wohl

der Schule einzu treten. Man möchte glauben, das sei eine ganz interne Standesangelegenheit, eine Frage, mit der sich aus schließlich nur die Lehrerschaft Tirols ruhig und sachlich zu befassen hätte. Aber leider kam es anders Lange bevor die „Katholische Volksschule' Gelegen heit fand, die Meinung des katholischen Tiroler Lehrervereines zum Ausdruck zu bringen, lange bevor die Lehrerschaft Zeit fand, Stellung zu nehmen gegen oder für den Vorschlag, rückte schon das „Tiroler Tagblatt

' mit einem feindlichen Artikel an und die „Brixener Chronik' und der „Tiroler' folgten nach mit ihrem Wiegengeschenk. Wer die betreffenden Kundgebungen dieser drei Blätter, sowie die „Katho lische Volksschule' aufmerksam durchliest, wird mit uns finden, daß alle in schöner Harmonie über den Gedanken jammern, der einem Teil der Lehrerschaft gekommen. (Soviel uns bekannt ist, hat in dieser Angelegenheit kein einziges Blatt des Landes eine von uns gegenteilige Haltung eingenommen; ob der Ausdruck „in schöner Harmonie

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 19.07.1902
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 84. Samstag, „Brixener Chronik.' 19. Juli 1902. Jahrg. XV. Der Katholische Tiroler Lehrerverem an den Faudtag. Die Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hat an den Landtag folgende Petition gerichtet: Hoher Tiroler Landtag! Bereits sind 33 Jahre verstrichen, seitdem durch S 55 des Reichsvolksschulgesetzes der Lehrer schaft Österreichs eine gesicherte Existenz ge setzlich zuerkannt wurde, indem genannter Para graph bestimmt, daß die Minimalbezüge

Katecheten sowie mehrere Untrerer von Gemeinden das von mehr als 800 Lehrpersonen Deutschtirols unter fertigte und dem hohen Landtag durch den Katho lischen Tiroler Lehrerverein unterbreitete Memo randum dutch ihre Unterschrift unterstützt. . Auch die erste ordentliche Landes-Lehrer- konserenz zu Innsbruck, vom 24. bis 26. Oktober 1899 tagend, hat die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Erwägung gezogen. Die dabei einstimmig an genommene Resolution, welche vom katholischen Lehrertag zu Innsbruck

am 4. September 1901 wiederholt WUrde, spricht sich ebenfalls für hie Notwendigkeit der Aufbesserung der Lehrergehalte im Sinn der Sterzinger Petition aus. Es sei hiemit der Vorstehung des Katho lischen Tiroler Lehrervereins gestattet, diese Re solution in der Fassung, Wie sie der katholische Lehrertag zu Innsbruck am 4. September 1901 gestellt, dem hohen Landtag geziemend zu unter breiten. „Resolution. In Erwägung, daß wie im jeden Stand, so besonders im Lehrerstande Berufsfreudigkeit notwendig

. Desgleichen stimmt der Katholische Tiroler Lehrerverein den übrigen Bitten der Sterzinger Petition zu und erkennt besonders die Aufbesserung der Witwen- und Waisenversorgung als unbe dingte Notwendigkeit an, da bei dem gegenwärtigen Stande der durch das Gesetz bestimmten Pension, umsomehr angesichts der gegenwärtg allgemein anerkannten Teuerung der L-bensmittel in Tirol ein Auskommen geradezu ausgeschlossen ist. Weiters erklärt sich der katholische Lehrertag nicht zufrieden damit, daß unter Hinweis

auf eine anzustrebende, aber noch nicht erlangte Staatshilfe die Aufbesserung der Lehrergehalte noch ferner hinausgeschoben werde. Sollten aber unsere begründeten Bitten aus finanziellen oder anderen Gründen augenblicklich wirklich nicht erfüllbar sein, so wendet sich der katholische Tiroler Lehrertag vertrauensvoll an den hohen Tiroler Landtag mit dem dringenden Er suchen, derselbe wolle sofort nach seinem Zusammen tritt die Lehrergehaltsfrage in Verhandlung ziehen und für deren Lösung in einer Weise Vorsorgen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.10.1900
Physical description: 8
in diesem Jubeljahre innerhalb der Mauern Roms zur Schau getragen. Das römische Localcomitß hat den Tiroler Pilgerzug empfangen und behandelt, als ob eS sein verhätschelter Liebling wäre, und hat an Liebenswürdigkeit und Zuvorkommenheit alles aufgeboten, um den Tirolern, um dem schlichten, einfachen Manne den Aufenthalt in der ewigen Stadt möglichst angenehm zu machen. — Und warum denn das? Weil man das Herz des Tirolers kannte, weil man die Ursprünglichkeit und gemüthvolle Weise des Tirolers liebt

demLichtbildkünstlerbietet,versprichtdieseExcursion eine sehr lohnende zu werden, umsomehr, als Be dacht genommen wurde, speciell dem besonders sehenswerten Schlosse Feldthurns, sowie dem Klausner Rathhaussaale einen Besuch abzustatten. Anmeldungen fremder Amateure find nicht nöthig, und erfolgt die Zusammenkunst am Bahnhofe in Klausen um 12 Uhr 8 Minuten mittags. Ab fahrt von Bozen 11 Uhr mittags. prickelnde Reiz des tirolischen Volkscharakters, vor allem der schöne Grundton desselben: Zufriedenheit und innige, aufrichtige Dankbarkeit. Der Tiroler kritisiert

und nergelt nicht; der Tiroler hat bescheidene Ansprüche und gibt sich zufrieden mit dem, wovon er weiß, dass es ihm in herzlicher, freundschaftlich entgegen kommender Weise geboten wird. Und der Tiroler ist auch dankbar. Und in einem Tiroler „Bergelt's Gott!' liegt viel tausendmal mehr Ehrlichkeit und Wahrheit als in den schönsten Lobestiraden der Blätter diesseits und jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle. — Der Tiroler unterscheidet nicht, wie es andere thaten, ob seine Wohlthäter in Rom. die Herren

des Loealeomitös, österreichischer oder preußischer Abstammung feien; er ist gegen beide gleich dankbar, weil er eben ein ehrlicher Tiroler ist. Und in dieser Ehrlichkeit unseres Volkes, in seinem stolzen und doch schlichten Auftreten, in seiner aufrichtigen Art und Weise, die ohne Hehl und Falsch ist, glaube ich dm wahren Grund zu finden für die so herzlich-warme, liebevolle Aufnahme der Tiroler' Vonseite des Localcomitös in Rom. — Doch während ich dies schreibe, drängt sich mit Allgewalt

steht — der Name Tirol. Tausende, Hunderttausende haben ihn seit der Eröffnung des heiligen Thores in den Riesenhallen von St. Peter umjubelt, taufende und Hunderttausende hat er dort mit seinem Hirtensegen und seinem Lächeln beglückt, aber ein Volk, eine Nation wollte er ganz nahe um sich sehen — döm Tiroler Volke hat der Papst eine Privataudienz ge- geben. Lautlose Stille herrscht in den Räumen der sala Qlsmsniina, denn man hört schon den Schritt der Sänftenträger im Corridor, die ihn nun bringen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1902
Physical description: 8
und g?gen 200 Lehrpersonen erklärten schriftlich ihre Zustimmung zur Haltung des Katholischen Tiroler Lehreroereins. Dem neuen Verein standen für seine Versammlungen zwei Vakanztage zur Be fügung. dem Katholischen Tiroler Lehrerverein nur ein einziger Tag und doch ein so ungeheurer Unterschied in der Be sucherzahl! Angesichts dieser Tatsache dürste es doch unrichtig sein, was „ein Lehrer aus dem E.schtal' in der „Brixener Chronik' Nr. 123 vom 13. Oktober schrieb: „Der Geist der Tiroler Lehrerschaft

ist weder der, welcher in einer diesbezüglichen Kritik des „Tiroler Taqblattes' niedergelegt war, noch der, welcher vom Ge samtausschuß des Katholischen Tiroler L-Hrerver- eins in der „Katholischen Volksschule' zum Ausdruck gebracht wurde.' Das gleiche G flunker wie beim Aufgebot zum neuen Lehrerverein beobachten wir auch bei den „Taten' desselben. Alles, was seit 11 Jahren der Katholische Tiroler Lehrerverem für die endliche Lösung der brennendsten Standesfrage unternommen, war in den Augen

von 275 Lchrpersonen und mehr als hundert Geist lichen gefaßt wurde, während in Sterzinq nicht mehr wie 100 d -für stimmen konnten, w^il eben nicht mehr anlesend waren. Also diesbezüglich ist der Katholische Tiroler Lehrerverem wohl noch nicht in den Schatten gestellt. Das Jmponiermdste im Kampf der Lehrer um anständigen und ausreichenden Gehalt war bisher die Einigkeit aller Tiroler Lehrer in dieser Frage. Nun gehen die Herren nack Sterzing und wollen dort dem Land den Bären auf binden

, daß in der G haltsfrage nicht alle Tiroler Lehrer bisher einig gewesen feien und daß es erst einer sehr mühsamen und, wie Figura zeigt, vorläufig n cht erfolgreichen Vereinsgründung bedürfte, um diese notwendige Einigkeit der Tiroler Lehrer in der Gehaltstage anzubahnen. Ist vielleicht das die Zauberformel, die Gehalts- frage alsbald zur Lösung zu bringen? In solchem Fall müßte sich die Lehrerschaft Tirpls bei den Machern des neuen Vereins höflichst bedanken. Die in die Welt hinausposaunte Unwahrheit, die Lehrer

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1900
Physical description: 8
von sl. 500-600 festen Gehalt, fl. 120-130 Wohnungs- und fl. 30—50 Kleidungsbeitrag. Portiere und Hausmeister erhalten fl. 400 Lohn bei freier Wohnung, Licht-, Holz- und zum Theil Weinbezug jährlich. Tagschreiber (auch Hilfs beamte genannt) beziehen fl. 1'50 bis fl. 2 täglich, je nach Verwendung, und zu Neujahr Remune rationen. Jeder dieser vorgenannten Angestellten bezieht im baren Gelde mehr im Jahre als die übergroße Mehrzahl der geprüften Tiroler Volksschullehrer, zumeist mit kindergesegneter Familie

, von wo dieselben noch sehr gut mit Schlitten zum Quellgebiet geliefert werden können. Außsem, 20. März. („D er Tiroler Wastl.') Bisher hat Schreiber dieser Zeilen immer dafür gehalten, die «Brixener Chronik' sei ein unabhängiges Blatt, das frisch von der Leber weg spricht und immer für das Wohl des Landvolkes eintritt mit seinen prächtigen Artikeln über bäuerliche Selbsthilfe, Gründung von Genossenschaften u. dgl. m. Das war aber eine große Täuschung, denn Rudolf Christ. Jenny sagt in der ersten Nummer seines „Tiroler Wastl

', es fehle überhaupt „unserem Heimat land! a ganz a unabhängiges Blatt, das jedem, aber gar jedem, der mühselig und beladen ist, die Gelegenheit gibt, Schutz und Hilfe zu suchen vor allen, die mit an falsch'n Heiligenschein um- ananderlas'n und die anderen seggier'n, wo's können'. Daher habe er sich selber daran ge macht, ein solches Blattl z'mach'n und ihm den Namen „Der Tiroler Wastl' z'geb'n. 's Zeug hab' er schon dazua, sagt' er, denn er habe es weit gebracht, uud seine Kenntnisse seien

', doch zu viel wären fürs kloane Jnnsbrucker Stadtl, hat der Herr Jenny aufs Landvolk speeuliert, einen Dialeet ange nommen und sich selbst als „Tiroler Wastl' vorn ass Blattl auig'setzt mit der Feder in der Hand, mit einem G'sicht, wie a calvinischer Pastor, und hat g'sagt: So jetzt, meine lieb'n Bauern, thiat's mir mei Blattl abnehm'n und dafür monatlich a Krone zohl'n. Denn i bin nur da, um aus purer Liab zu meinen Kinderln und zu mei'm Hoamatland miar a Stellung z'mach'n; i wear enk schön helf'», Wenn's ebber

z'viel Grosch'n habt. Und dass ihm nichts „z'gmoan und z'schlecht' ist, zeigt er schon in seiner ersten Nummer, wo er sich gelegentlich der Cancilisierungsfrage in Innsbruck gar eifrig für die „Häusl hmt'n außi am End von an hölzernen Gangl' ins Zeug legt. Er thut sich gar schiach verwundern, dass die „Nui'u Tiroler Stimmen' und die „Post' sich nicht fürs Häusl im Gangl drauß'n erwärmen. Für'n „Wastl'- Schreiber haben die alt'n Häusl in der Alt stadt, Jnnrain und St. Nikolaus freilich an groaß'n

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1907
Physical description: 8
der Handels- und Gewerbe- Cammer Innsbruck fand unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Walter am 4. Juli eine Be sprechung in Angelegenheit der für 1909 ge Planten Tiroler Landesausstellung statt. Ver treten waren außer der Einberuferin die k. k. Statt- halterei durch Herrn Statthaltereirat v. Zigau, der Landesausschuß durch Herrn Dr. v. Wackernell, Hie Handels- und Gewerbekammer Bozen durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Siegl, der Tiroler Oewerbeverein durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Köster

, die k. k. Staatsgewerbeschule Inns bruck durch Herrn Direktor Hellmessen, die k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Hall durch Direktor Grienberger, der Tiroler Künstlerbund durch die Herren Esterle und Dittrich, der Landes verband für Fremdenverkehr in Tirol durch Herrn Sekretär Dr. Röhn. Das Ergebnis der Be sprechung war, an dem Gedanken festzuhalten, die Ausstellung als retrospektive Kunst- und Ge werbe--Ausstellung in Verbindung mit einer Fremdenverkehrsausstellung zu veranstalten und mit den in Betracht kommenden

Kreisen des Ge lverbestandes im ganzen Lande Fühlung zu nehmen, um Gewißheit darüber zu erlangen, ob von seiten derselben eine tatkräftige Unterstützung des Ausstellungs-Projektes gewärtigt werden kann. Lebhaft bedauert wurde von allen Teilnehmern an der Besprechung, daß die Landeshauptstadt Innsbruck zu derselben keinen Vertreter entsendet hatte. St. LhiMoph-Statue auf ÄemZlrlbel'gerhosp^. Wie man dem „Tiroler' aus dem Stanzertale schreibt, wird die Statue des hl. Christoph am gleichnamigen Hospiz

am Arlberg einer Restau ration unterzogen werden. Bekanntlich wird die Riesenstatue des Heiligen von den über den Arl berg wandernden Leuten und Hütkindern vielfach besucht. Der Sage nach von einem Hirten ge schnitzt, gilt das Mitnehmen eines Splitters vom Bilde Sankt Christophs dafür als gut, daß den Hütbuben in der fernen Fremde kein Heimweh nach dem Tiroler Land überkommt, bis er im Herbst wieder über den Arlbergpaß heimwärts Zieht. Unter dem Volksglauben an diese geheimnis volle Kraft ihres Holzes

der Pferdeknecht Johann Tiplinger beim Böcklingen mit einem mit Ziegeln beladenen zweispännigen Wagen nach Mühlbach. Bei der sogenannten Teufelsbadstube kam es zum Ausweichen; hiebei .stürzte das ganze Gefährte 50 Meter in den Mühlbach ab. Der Knecht konnte sich retten. Selbttmorck eines Aroler liatteiOgerleutnants. Aus Salzburg schreibt man uns: Am Sonntag, Uhr nachmittags, hat sich auf einer Bank oberhalb der Edmundsburg der Leutnant des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments Theodor Kalinka anit einem Revolver

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 15.11.1902
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 135. Sumstag, „Brixener Chronik.' 15. November 1902. Heerschau des Katholischen Tiroler Fehrer- vereivs. Rom Ei sack, 13. November. Nachdem der Katholische Tiroler Lehrer- Verein lange zugewartet hatte, nahm er heute umso entschiedener den Entscheidungskampf mit seinen offenen und verdeckten Feinden auf. Der Ausfall des heutigen Tags läßt hoffen, daß sich der Sieg an seine Fahne knüpfen wird, daß der Verein ungeschwächt, wenn auch vielleicht ein bißchen gereinigt, weiterblühen

, der nun die Gehaltsaufbesserung behandelte, sprach in einer Weise, die jedenfalls an Deutlich keit und Schärfe nichts zu wünschen übrig ließ; er griff schonungslos die Abgeordneten an. denen er die Hauptschuld an der Verzögerung der be rechtigten Lehrerforderungen beimaß, und schloß mir der Resolution: „Die in Franzensfeste am 13. November 1902 tagende außerordentliche Generalversammlung de§ Katholischen Tiroler Lehrervereins erklärt, an der Sterzinger Petition vom24, November 1898 vollinhaltlich festzuhalten.' — Wir glauben

Einigkeit sei es dann aus. Die Farbe habe dem Katholischen Tiroler Lehrerverein nichts geschadet. Auch unftei sei der Verein nicht; und hätte der Verein nur alles aus Zwang getan, so seien die Lehrer glücklich, da der Verein das Menschenmögliche - versucht habe, um ans Ziel zu kommen, das ihm ja nunmehr in nächster Nähe winkt. Ohne das weitere Geplänkel zu schildern, sei nur erwähnt, daß die Einbeziehung des Einkommens aus dm Kirchendiensten in den Lehrergehalt auch wiederu« lebhaft zur Sprache kam

, womit er den Vortrag geschlossen hatte, wurde denn auch mit überwältigender Mehrheit angenommen; sie lautete: „Die außerordentliche Generalversammlung des Kath. Tiroler Lehrervereins in Franzensseste bedauert lebhaft den Plan, einen farblosen Allgemeinen Lehrer-- verein der Lehrer Deutschtirols zu gründen, und erblicktin diesem Plan eine neue, ganz zwecklose und un motivierte Spaltung der Tiroler Lehrerschaft, welche sowohl den In teressen der Volksschule wie anchder endlichen Lösung

von Lehrer I. Fr. Mair und die Herausgabe einer Sammlung von Männerchören von Lehrer Riedl. Möge doch diese außerordentliche General versammlung des Kath. Tiroler Lehrervereins segensreich nachwirken für Lehrerschaft und Schule und besonders auch die leidige Gehaltsfrage einer glücklichen Lösung näher bringen! Zweierlei Maß. Der unselige Bruderzwist, welcher im Land Tirol wütet, wird mit Recht von allen Gut gesinnten bedauert und immer wieder erheben sich wohlmeinende Stimmen, welche dringend zum Frieden

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Page 5 of 8
Date: 13.03.1909
Physical description: 8
nicht in die Oefsentlichkeit kamen. Weiteres hinzuzufügen, wäre wohl überflüssig; die Zahlen allein sprechen sür die Treue und Ehren- hastigkeit der roten Führer, die noch dazu vom Volke Vertrauen verlangen! — 2. Köm Katholischen Tiroler Kehrer- verein. Aus zahlreichen schriftlichen und mündlichen Anfragen, welche in jüngster Zeit von Vereins- Mitgliedern an die Leitung des Kath. Tiroler Lehrervereins gerichtet worden sind, ergibt sich der zwingende Schluß, daß die Kundgebungen des Obmännerkomitees vielfach mißverstanden

werden, sowie daß böswillige Ausstreuungen, welche sogar von einer Auflösung dieses Vereins (!!) zu erzählen wissen, und daß eine mehr oder minder systematische Agitation gegen das Vereinsorgan „Die Katholische Volksschule' und gegen den ge nannten Verein offen und geheim betrieben wird. Um nun eine klare Situation zu schaffen, hat die Vereinst»orstehung in der letzten Nummer des Vereinsorgans eine aufklärende Darstellung des Sachverhaltes gebracht. Sämtliche Tiroler Lehrervereine sollten gegen wärtig

ihre Sonderbestrebungen und überhaupt alles Trennende möglichst zurückstellen, um die gesamte Lehrerschaft Tirols beim Kampf um ihr gutes Recht auf standesgemäße Entlohnung zu einer wahrhaft imposanten Einheit zusammen fassen zu können. Der Katholische Tiroler Lehrerverein hat sich die hohe Aufgabe gesetzt, die Interessen der Volksschule und des Lehrerstandes unter voller Wahrung der katholischen Grund sätze im loyal-patriotischen Sinn zu fördern, die berufsmäßige Fortbildung der Lehrer zu unterstützen

. Der K. T. L -V. wird sich vollinhaltlich an diesen Beschluß halten. Trotzdem sind die Lehrer und Katechetenkonferenzen sehr wohl möglich. Die Herren Lehrer können und sollen ans diesen Konferenzen die Gehaltsfrage eingehend behandeln. Es wird zugleich an die P. T. Vereinsmit glieder das Ersuchen gestellt, an uuser Vereins organ, die „Katholische Volksschule', Berichte über stattgehabte Lehrer- und Katechetenkonferenzen gütigst einsenden zn wollen. Der Katholische Tiroler Lehrerverein und die „Katholische Volksschule' sind jederzeit

mit ganzem Eifer und nicht ohne Erfolg für unsere Standesfragen und namentlich für unsere Gehalts regulierung eingetreten. Der Katholische Tiroler Lehrerverein und sein Organ werden sich jedoch niemals dem Rufe anschließen, „auf die Gasse zu gehen', denn dort hat der Kath. Lehrerverein nichts zu suchen. Der Verein hält an der Ueberzengnng fest, daß die baldige Lösnng der Gehaltsfrage nicht im schroffen Gegensatze zum katholischen Tiroler Volke, sondern im innigen Einvernehmen mit demselben am leichtesten

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Brixener Chronik
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Page 3 of 12
Date: 02.11.1912
Physical description: 12
M seinem 80. Geburtsfeste Se. Majestät ein huld volles Gratulationsschreiben. — In Bozen verschied der ob seiner trefflichen Charaktereigenschaften allgemein beliebte Hauptmann des dortigen Tiroler Kaiserjäger- «negiments, Herr Rudolf Flohr, Besitzer der Militär- vndienstmedaille etc. Die Leiche wurde nach Graz uberführt. — Das neue Armeeverordnungsblatt Meldet die Ernennung des Erzherzogs Karl Franz Aosef zum Major des 39. Infanterieregiments. „Brixener Chronik.' Weiter wurde zum General der Kavallerie

. Die Abgeordneten Schraffl und Unterkircher konferierten im Finanz ministerium mit Sektionschef Baron Engel über die Stundung der Regierungsvorschüsse für Tiroler 2. November. Nr. 131. — Seite 3. Straßenbauten sowie über die eheste Durchführung der für 1912 in Aussicht genommenen Tiroler Straßenbauten. Sektionschef Dr. Engel teilte den beiden Abgeordneten mit, daß der betreffende Akt bereits fertiggestellt sei und in Bälde dem Tiroler Landesausschusse übermittelt werde. Es stehe somit einer glatten Erledigung

an den Tiroler Landesausschuß. Wntessportkoolturrensen In Aro!. Der Tiroler Landesvertreter des Verbandes deutscher Schlitten sportvereine in Oesterreich, Herr Albert Wieser in Innsbruck, hat im Einvernehmen mit den Veranstaltern vou Wettbewerben und mit Rücksicht auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse nachstehenden Termin kalender für Bobrennen in der kommenden Saison ausgearbeitet: 26. Dezember Höffen; 29. Dezember Gossensaß; 1. Jänner Kössen; 5. und 6. Jänner Jgls; 12. Jänner Kössen! 19. Kitzbühel

; 26. Jänner Sterzing; 2. Februar Jgls; 9. Februar Kufstein; 16. Februar Kitzbühel; 23. Kössen. Skeletonrennen sind an demselben Tage abzuhalten. Die Tiroler Rodelmeisterschaft kommt am 12. Jänner auf der Jglfer Rodelbahn zur Austragung. Sie Aentralleitung tles LuchsriMchen Kongresses ersucht um Aufnahme folgender Zeilen: „Es ist un richtig, daß die Rohbilanz einen Ueberschnß von Kr. 300.000 ergibt. Richtig ist vielmehr, daß die Rohbilanz noch nicht fertiggestellt ist und daß daher über die eventuelle Höhe

lischen Tiroler Lehrerverein.' — Aufsätze über Themata religiöser Natur sowie Mitteilungen usw. Mögen der genannten Zeitschrift auch im neuen Jahre wieder zahlreiche Gönner und Freunde er stehen und der Solidaritätssinn der kath. Lehrer schaft und des hochw. Klerus sich in dem recht zahlreichen Abonnement der „Katholischen Volks schule' kundgeben. Bezugspreis Kr. 4 jährlich. Zu beziehen durch die Verwaltung der „Katholischen Volksschule', Brixen a. E., Weißenwrmgasse 1.

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1893
Physical description: 8
. Eine andere Angelegenheit nahm das ganze Interesse der Theilnehmer in Anspruch; es ist dies das Schmidhuber'sche Project zur Gründung einesLohnnnterstützungs- ver ein es. Der Herr Mandatar, k. k. Uebungs schullehrer Thurnher, verlas den darauf bezüglichen, durchaus sachlichen und objectiven Artikel des „Tiroler Tagblatt'. Alle Anwesenden stimmten den Ausführungen des genannten Blattes voll kommen bei. Man begrüßte die Idee der Gründung eines Unterstützungsvereines fürLehrer-Witwen und Waisen auf das wärmste

ihres verstorbenen Mannes für die Witwe gleichsam nur als ein Todtenalmosen betrachtet werden müssten. Es wurde darauf folgende Resolution verlesen und einstimmig angenommen: Resolution. Die Lehrer- und Katecheten-Conferenz des Bezirkes Bozen stellt unter dem 26. April nachstehende Resolution — betreffend die „Selbsthilf e' der Lehrer — an die gesammte Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereines: Die Konferenz anerkennt völlig die edlen und wohlwollenden Bestrebungen des Herrn Oberlehrers Schmidhuber

, die derselbe durch die beabsichtigte Gründung des Vereines „Selbsthilfe' zu Nutz und Frommen der Lehrer und ihrer Angehörigen bekundet hat. Trotz dem aber glaubt die Conferenz sich dieser seiner geplanten Neuschöpfung gegenüber aus zwei Gründen entschieden ablehnend verhalten zu sollen: 1. Ist die Idee, welche der neuzugründendeVerein „Selbst hilfe' verfolgen soll, schon bei der constituiereuden Versammlung des Katholischen Tiroler Lehrer vereines in Brixen und zu wiederholtenmalen auch bei anderen Gelegenheiten im Schoße unseres

Vereines angeregt und von mancher Seite aufs wärmste befürwortet worden, so dass es gewiss den Wünschen der meisten Vereinsmitglieder mehr entspricht, wenn der Katholische Tiroler Lehrer verein selbst die Realisierung dieser Idee in seine „Brwener Chronik.« Hände nimmt; 2. hegt auch die Conferenz sehr begründete Bedenken gegen die prak tische Durchführbarkeit des Schmid huber'sche» Projectes, wie ja auch schon von anderer Seite die Ansicht laut geworden ist, dass das vom Herrn Oberlehrer Schmidhuber

geplante Mittel viel zu sehr allen Zufälligkeiten wechselnder Strömung ausgesetzt sei und daher keine Gewähr biete, dass der beabsichtigte Zweck unter allen Umständen erreicht werden könne. Daher ersucht die Conferenz die Vorstehung des Katholischen Tiroler Lehrervereines, sowie auch sämmtliche Lehrer- und Katecheten-Conferenzen, die Verwirk lichung dieser sowohl in den Kreisen unseres Vereines als auch außerhalb desselben öfters angeregten Idee der „Selbsthilfe' gründlich zu erwägen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 01.11.1902
Physical description: 16
des Gewerbebeförderungs- Jnstitutcs der Kammer wählte man die Herren Paukert, Fachschuldirektor; Grubhofer, Maler; Rast, Schlosser; Zwick, Schuhmacher und Lun, Baumeister. Als Mitglied bezw. dessen Ersatz- mann für das landwirtschaftliche Lagerhaus in Innsbruck wurden die Herren Tony v. Tschurtschen- thaler und Weinhändler Heinrich Lun gewählt. Bozen, 30. Oktober. (Christlichsoziales.) Der hiesige „Tiroler' versucht es, mit langem Gerede sich aus der Klemme zu helfen, in die er mit seinem konfiszierten Feuil leton

geraten. Er entschuldigt sich damit, daß der betreffende Artikel vor Jahren (1896) in der „Volksschule' unbeanständet erschienen sei und einen Verfasser habe, der jetzt als konservativ gilt. Das ist eitel Ausrede. Wir zweifeln sehr, ob der Ver fasser dem „Tiroler' den Artikel zur Verfügung gestellt hat. Die „Volksschule' ist ein Fachblatt für gereifte Erzieher, nicht ein Volksblatt, wie es der „Tiroler' sein will und kann deswegen auch Sachen bringen, die in kein Volksblatt passen

. Aber auch in der „Volksschule' wurde der Aussatz nicht zu Ende geführt, sondern jäh abgebrochen, wahr scheinlich weil man ihn sür den Druck nicht passend fand. Wenn in einem Blatte, das für's gewöhnliche Volk bestimmt ist, solche Sachen erscheinen — hinein passen sie niemals — so müßte doch in der nämlichen Nummer die Zurückweisung und Geise- lung der vorgebrachten rcligionsfeindlichen Ansichten enthalten sein. Das ist im Tiroler' mit keinem Worte geschehen. Jeder, der den „Tiroler' nicht näher kennt und jene Nummer

in die Hand nimmt, muß zur Ueberzeugung kommen beim Lesen jenes Artikels, er habe es mit einem unchristlichen Blatte zu tun, weil im Artikel die Beschimpfungen der kirchlichen Gebräuche nicht getadelt werden. Das k.!. Kreisgericht Bozen als Preßgericht hat erkannt, „daß der Inhalt des auf Seite 2 beginnenden Artikels „Aus dem Leben des kleinen Arthur' in der Nr. 126 des „Tiroler' vom 23. Oktober ds. Js. in der Stelle auf Seite 2 Spalte 3 beginnend mit „das waren vielleicht sogenannte' und endigend

auf Seite 3 Spalte 3 mit der letzten Zeile bezw. mit den Worten „auf die Promenade' den Tat bestand des Vergehens der Religionsstörung im Sinne des § 122 lit a St.-G. sowie den Tatbe stand des Verbrechens der Beleidigung einer gesetz lich anerkannten Kirche im Sinne des § 303 St.-G. begründe.' — Dies sagt genug. — Das Inserieren seitens der christlichsozialen Buchhandlung „Tyrolia' in der bischöflich verbotenen „Bozner Zeitung' weiß der „Tiroler' nicht zu verteidigen, er verschweigt die Geschichte

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1894
Physical description: 8
Tür Gott, Ämscr mid VatttiM! Gratis-Beilagen. „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und Samstag früh. — Pränumerätion für Bozen halbjährig fl. 1.S0; ganzjährig fl. 3.80. — Francs per Vost für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. 2.S0; ganzjährig fl. S.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr. Fr. is.—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reklamationen sind portofrei. — Briefe

, daß der Lehrertag von den Tiroler Lehrern sehr schwach besucht war. Der Zorn darüber machte sich in einer Rede des Obmannes Katschinka gegen den „Katholischen Lehrerbund' Lust. Der wich tigste und interessanteste Verhandlungsgegenstand, die Reform des Lehrplanes, wurde von der Tages ordnung abgesetzt. Dafür wurde für die „Jntercon- fessionalität der Schule', für die „vollständige Wieder herstellung der achtjährigen Schulpflicht' und für die „Hintanhaltung neuerlicher Abänderung des Reichs - Volksschulgesetzes

unter priesterlicher Diktatur steht, werde der Religionsunterricht aus der Schule gänzlich ausge schlossen.' Was den Besuch des Lehrertages anbelangt, so nahmen 260 Lehrpersonen, 213 männliche und 42 weibliche, daran theil. Tirol und Vorarlberg war mit 48 Lehrern, Wien und Niederösterreich mit je 67, Oberösterreich mit 29, Salzburg 1, Steiermark 11, Böhmen 16, Mähren 17, Schlesien 4 vertreten. Die „N. Fr. Pr.' beklagt die schwache Betheiligung der Tiroler Lehrer schaft und möchte das auf die Pression des Klerus

des katholischen Landes Tirol.' „Hat Dr. Hausotter, so frägt die „Brixner Chronik', etwa voriges Jahr die katholische Tiroler Lehrerversammlung begrüßt? Nein! Er erschien wohl in der Festversammlung, aber erst während der zweiten Rede, als wäre er durch irgend etwas verhindert ge wesen, der Versammlung seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Der Herr Landesschulinspektor wurde damals bei seinem Eintreten in d'e Versammlung be grüßt, die Rede wurde unterbrochen und man erhob sich von den Sitzen

, aber daß der Herr Landesschul inspektor Dr. Hausotter die katholische Landes-Lehrer- versammlung begrüßt hätte, in Vertretung des Herrn Statthalters oder aus eigenem Antriebe, nein, davon hörte man nichts! Aber gedankt hat man ihm doch noch selbst sür das bescheidene Entgegenkommen. Wäre dem Herrn Lan des schulinspektor die Jahresversamm lung des Katholischen Tiroler Lehrervereines nicht näher gestanden, als der Lehrertag? Ein Redner des liberalen Lehrertages beklagte es, daß die Tiroler Lehrer

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 02.07.1910
Physical description: 8
in feierlicher Weise statt. Der Schützen- und Musikverein, dessen Mitglied er war, sowie eine große Volksmenge gaben dem Verblichenen das letzte Geleite. So ist er seinem Freunde nun im Tove nachgefolgt. Er ruhe in Frieden! 5t. lllsi'tjn Zn Nies» 29. Juni. (Vom ersten Freischießen im Haspingerschießstand zu St. Martin in Gsies.) Letzten Herbst wurde mit großer Feierlichkeit der Haspingerschieß stand, ein passendes Denkmal für den begeisterten Tiroler Helden im Kapuzinerkleid, eingeweiht. Zu einem längeren

Schießen war die späte Jahreszeit nicht mehr günstig und so verschob man das erste große Freischießen auf den heurigen Sommer. Am 26. Juni war feierliche Eröffnung desselben. Um 10 Uhr wurde Schützenfestgottesdienst gehalten. Msgr. Dr. Siegm. Maitz hatte gütigst die Predigt übernommen und sprach, erinnernd an?. Haspingers Tätigkeit im Jahre 1809, vom Kampf der Tiroler für das Kreuz und um das Kreuz. Derselbe hochwürdige Herr hielt auch das feierliche Hochamt. Nach Schluß der kirchlichen Feierlichkeit

erschienen. Strömender Regen am Samstag und Sonntag früh machte wohl manchem den Weg ins Gsies weniger einladend. Dafür werden wohl in den folgenden Tagen umso mehr auswärtige Schießfreunde im Haspingerschießstand ihr Glück versuchen. Kommt, Tiroler Schützen, von fern und nah, ein Schießen in der Heimat eines großen Tiroler Heldens hat doch noch eigenen Reiz! Dazu ist auch der neue Schieß stand geschmackvoll dekoriert von Klmbenschedl und Huber, geschmückt mit dem eigenartig erarei?--«^ Haspingeibild

des Lienzer Sängerbundes und auswärtiger Vereine nach Anmeldung. Konzert des Orchesters der Klagensurter Stadtkapelle. Sonn tag, den 3. Juli 1910: Ab 7 Uhr srüh Empfang der ankommenden Sänger am Bahnhofe, Früh- , schoppen und Konzert im Garten der Bahnhof restauration. Um 10 vormittags gemeinsamer fest licher Einmarsch in die Stadt. Begrüßung durch die Stadtgemeinde und Schmückung der Fahnen mit der Erinnerungsmedaille. Um 12 Uhr mittags Gesamt probe der Tiroler Sängerbundes in der städtischen Turnhalle

. Um 1 Uhr nachmittags Mittagtisch in den sür die einzelnen Vereine bestimmten Gasthöfen. Um 4 Uhr nachmittags Festkonzert im Hotel „Lienzerhos', Vorträge des Tiroler Sängerbundes und des jubilierenden Vereines, Festrede und An sprachen. Um 8 Uhr abends Festabend im Gasthof garten „zum Glöcklturm'. Vorträge verschiedener Gesangsvereine nach Anmeldung. Konzert. Lsttenlass, 30. Juni. (Unglücksfall.) Am 27. Juni, um die Mittagsstunde, verunglückte in der Maschinenhalle des Bräuereibesitzers Herrn Gröbner

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Brixener Chronik
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Page 3 of 12
Date: 23.11.1912
Physical description: 12
Mraang 1912. Samstag, Außerdem sei noch mitgeteilt, daß sowohl beim Kettinskränzchen als auch beim Kostümkränzchen die Kapelle des I. Tiroler Kaiserjäger-Regiments aus Trient die Tanzmusik besorgen wird! Sek lllAanergelangverein krixen veranstaltet am Aavistag, den 23. November, abends 8 Uhr, sein diesjähriges Cäcilien-Konzert im Sternsaale mit nach stehender Tagesordnung: 1. „Im Zigeunerlager', Marsch von O. Oicheit; 2. Ouvertüre zur Oper Oberon' von C. M. v. Weber; 3. a) „Im Grase taut's

er in Satteins die ExPositur Gallehr. Ausschreibungen. Die Pfarre Pflersch freier Verleihung bis 3l. Dezember. -- Die Pfarre St. Jodok freier Verleihung bis 31. Dezember. loäeslöll. Am 20. d. M. verschied in Vilpian der hochw. ?. Leo M. Vetter. Prior und Pfarr administrator in Frohnleiten in Steiermark. Er war geboren in Brenner am 13. April 1868. Generalversammlung des Katholi schen Tiroler Fehremreines. Der Hauptzweck dieser Versammlung war: Neu organisation des Vereines und vollständige Klärung

Nikolusfi in mehr als ein stündiger Rede seinen Rechenschaftsbericht. Was während der Wirksamkeit als Obmann des Katholi schen Tiroler Lehrervereines an Beschuldigungen im öffentlichen und im privaten Kampf gegen Niko lusfi laut geworden war, das hat Nikolusfi in unge schminkter Form wieder in Erinnerung gebracht. Groß war die Zahl der Klagen, die seit drei Jahren gegen den Obmann des Katholischen Lehrervereines laut wurden; schwere Beschuldigungen und Vorwürfe wurden gegen ihn erhoben, manche Lehrer

und Lehrerinnen wurden dank der gemeinen Agitation irregeführt, so daß selbst stramme Mitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereines von diesem „Ob- manne' ganz falsche Vorstellungen gewannen. Doch in seinem Rechenschaftsberichte hat Herr Nikolusfi das Lügengewebe zerrissen, die Wahrheit gezeigt und ÄSS vollste vertrauen aller Anwesenden gewonnen. In ausführlicher Weise besprach Herr Obmann Niko lusfi seine Haltung und seine Stellung zum Ob- männerkomitee, seine Maßnahmen hinsichtlich der noch ungelösten

Organistenfrage, er berührte und behandelte mit wirklicher Noblesse die Angelegenheit bezüglich der Umgestaltung des Katholischen Tiroler Lehrer vereines, er schilderte dann speziell seine Tätigkeit und seine Bemühungen für die Hebung und Aus gestaltung des Vereines. Zum Schlüsse bat er aus drücklich um Bekanntgabe aller Beschwerden, welche die anwesenden Vereinsmitglieder vielleicht vorzu bringen hätten. Während des einstündigen Rechen schaftsberichtes herrschte unter den Zuhörern lautlose Stille

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.08.1913
Physical description: 8
Seitc4, —Zir, 102, Donnerstag, „Brixener Chronik.' politische Aundschau. Die Herbsttagung des Tiroler Landtages. Im Tiroler Landesausschusse wurde der ein hellige Beschluß gefaßt, an die Regierung mit der Bitte heranzutreten, den Tiroler Landtag für die Beratung und Beschließung der Gemeinde- und Landtagswahlreform auf den 23. September einzuberufen. Die Regierung wird dem Ansuchen des Landesausschusses um so sicherer entsprechen, als ja die Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober

entgegen; in Moena und Predazzo fand er keinen Widerspruch. Ueberall wurde ihm das Vertrauen ausgesprochen und nament lich in Predazzo wurde er sehr lebhaft und unter großem Beifalle aufgefordert, für die möglichst rasche Verwirklichung des Bahnprojektes Neumarkt—Pre dazzo sich einzusetzen. — Wie der „Alto Adige' mitteilt, ist der Abgeordnete der Nonsberger Land gemeinden im Tiroler Landtage, Dr. Lanzerotti, zur Niederlegung der Stellen, die er in den wirt schaftlichen Organisationen der italienischen

Volks partei innehatte, veranlaßt worden. Es ist bereits sicher, daß er nach den Neuwahlen in den Landtag nicht mehr zurückkehren wird. ZUM Linzer Katholikentag schreibt das konservative „Tiroler Volksblatt' u. a.: „Der diesmalige Linzer Katholikentag bildet den Schlußpunkt einer interessanten Entwicklung. Im Jahre 1892 tagte in Linz ebenfalls ein Katholiken tag. Damals waren dortselbst noch zwei Parteien vertreten: die konservative und die christlichsoziale In den verschiedenen Beratungen kam

auch wäre — an diese Ausführungen einen Kommentar zu knüpfen, den sich jeder mit den Tiroler Ver hältnissen vertraute Leser wohl selbst leicht machen kann. Veränderungen in der Diplomatie. In unserer Diplomatie steht angeblich eine wichtige Personalveränderung bevor: Der Botschafter am russischen Hofe. Graf Thurn-Valsassina, der dort Nachfolger des Grafen Berchtold wurde, soll abberufen werden und sich ins Privatleben zurückziehen. Zu gleicher Zeit soll auch der russische Botschafter am Wiener Hofe

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 04.01.1900
Physical description: 8
Tarife entsprechend billiger. —Einzelne Nummern der „Srlrener Chronik' oder des „Tiroler Volksboten' 7 kr. für das katholische Volk. Erscheint fedett Dwttstag, Dontterstag «nd Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwalwng, Brixen, Domplatz, zu richte«. „Zvivener Glfronik' mit dem alle U Tage erscheinenden tt« Selten stary kostet ganzj. fl. ».So, halbj. fl. 2.50. mit Post ganzj. fl. 3.30, halbj. fl. 2.A0. allein go' ' ^ ' ' .. ^ ....... ganzj. 80 kr., halbj. ^0 kr., mit Post ganzj

. fl. halbj. 60 kr. Bei 12 Abonnenten unter einer Adresse ganzj. 6V kr., halbj. 5V kr., mit Post ganzz. 80 kr., halb?. 40 kr. sammt Freiexemplar für den Adressaten. Ans jedes weitere DUtzendebenfalls ein Freiexemplar. — Ankiwdwmg-N für den „Tiroler Volksboten' pro fünfgesxaltene Petitzelle (56 <Lm. breit) 3 kr. ' Wv. 2. Brixen, Donnerstag, den 4. Jänner MO. XM. IaHvg. Git neues Fachblatt für die Lehrer Tirols? Am Ende v. I. erhielten wir folgende Zuschrift aus dem Jnnthale mit der Bitte um Aufnahme

und Katecheten auf, dieses Organ des „Katho lischen Tiroler Landeslehrervereines' kräftigst zu unterstützen, „damit sie das leisten kann, was sie in so kritischer Zeit leisten soll'. — Mit dieser Einladung kann jeder katholische Tiroler Lehrer einverstanden sein und auch mit der Begründung: „dass sie das leisten kann' u. s. w>, wenn mit letzteren Worten verstanden ist, dass sie, den Forderungen jedes streb samen Lehrers entsprechend, auf der Höhe der Zeit stehen kann. — Wenn aber in er wähnter Nummer

wiederum gegen die am 27. September beim Wiltsner Lehrertag auf geworfene Anregung bezüglich Gründung eines neuen Fachorganes für Lehrer Stellung genommen wird — bekanntlich wird diese Anregung unter anderem als ein Beweis an gesehen, dass die Tendenz dieses Tages eine liberale war — so möchte auch ich hiermit meine Gedanken in folgenden Zeilen äußern dürfen. Ich frage nun: Ist es etwas Schlechtes, Penn die Lehrer nach einem Fachblatte ver langen, das nur speciell ihre, und zwar die Tiroler

und der übrige Schulunterricht gehören doch zusammen und bilden zusammen den ganzen Volksjchulunterricht, gerade so, wie Lehrer und Katechet zusammengehören und miteinander den ganzen Lehrkörper' der Volksschule ausmachen. Wo ist also da die Schwierigkeit? Die „Katholische Volksschule' ist Organ des Katholischen Tiroler Lehrervereines, des Katho lischen Lehrervereines für Vorarlberg, des Katho lischen Erziehungsvereines für Vorarlberg und des Diöeesan-Cäemenvereines Brixen. Es ist klar, dass die erst-; drei

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 08.10.1903
Physical description: 8
) S d für ein-, d für zwei-, »s i> für dreimalige Einschaltung! mehrmalig-Einschaltungen nach Zahl und Große laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. -Einzelne Nummer» der „Briremr Thron»' oder des „Tiroler Volksboten' ^ K. ' ^ ' ZZesteMulgen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vie dveimMs« Ausgabe der „Krwrnrr Chronik' mit dem alle ^ Tage erscheinenden Wr. 121. Brixen, Donnerstag, den 8. Oktober ^903. XVI. Jahrg. Zur Fehrergehaitsfrage. (Eingesendet von einem Schulfreund

- und Blutsteuer fordern. Und ebenso haben die Tiroler Lehrer Recht, wenn sie ein standesgemäßes Einkommen und deshalb eine entsprechende Erhöhung ihres Gehalts verlangen. Lehrerinteressen und Bauerninteressen sind keine Widersprüche; erst das liberale Wirtschaftssystem, welches die produzierenden, Ztände ausbeutet und das mobile Kapital auffallend schont, hat einen Gegensatz zwischen dem Bauernstand und dem Lehrerberuf künstlich erzeugt. Und das gleiche liberale Wirtschaftssystem

. Das liberale Wirtschaftssystem hat den Tiroler Bauer und den Tiroler Lehrer betrogen. Beide Stände fühlen den Betrug und rufen nach Abhilfe und da ist es ein nichtswürdiger Schach zug der bewußten und unbewußten Vertreter dieses Systems, den einen Betrogenen gegen den andern auszuspielen und, während diese beiden miteinander streiten, das bedrohte System wieder auf weitere Jahre zu retten. Die Tiroler Lehrer haben diesen Winkelzug des Kapitalismus schon längst erkannt und darum ihre Forderungen auf all

ihren Versammlungen so formuliert, daß deren Erfüllung für die breiten Massen des Volkes, also in Tirol für die Masse der Bauern, nicht bloß keine Neubelastung, sondern eher eine Erleichterung sein würde. Die Tiroler Lehrer wollen, daß der Gehalt der Lehrer nicht mehr von den Gemein den, sondern vom Land bestritten werde. Dadurch würde gerade der Bauern stand um ein Bedeutendes entlastet werden und es würden diejenigen zu den Lasten der Volks schule ausgiebiger herangezogen, welche von den Mittel- und Hochschulen

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 08.04.1896
Physical description: 12
auf die Erscheinungen des täglichen Lebens Rücksicht zu nehmen ist; das im praktischen Leben Wichtigste aus der Mechanik, Akustik, Optik. Wenn auch ein Theil der Chemie fürs Gymnasium wegbleibt, so ist im Ganzen leicht ebensoviel, wie im Pädagogium, da das Uebrige etwas genauer behandelt werden muß. (Fortsetzung folgt.) R Hall, 6. April. Abtheilung für Tiroler Holzschnitzerei auS Grüben (Notiz eu). Im Monat März wurden 2 werde». Das Ausstellungskomitä macht noch i»s- Geburten zur Anzeige gebracht und 14 Todfälle

getraut. K. u. I. Hofbildhauer Sebastiau Steiner Am Ostermontag ist der weltbekannte Meister Schreinecgeselle bei einem Meister, dem man die j der Bildhauerkunst, Sebastian sreiirer, im Ausnahme deS Cousal nicht zugemuthrt hätte^ wes- Alter von 59 Jahren gestorben. Sebastian halb es bei Gutgesinnten schlechtes Blut macht Der gefährlichere Lcimgruber ist für Dornbirn un- gesährlich geworden, da er nach Amerika gesegelt ist. Wien, 4. April. (Von der Tiroler und Borarlberger Fremdenverkehrsaus

st ellunginWien- Rotunde) Die Tiroler Weinkosthalle, eines der schönsten Objekte dieser Ausstellung, in welcher dir bestbrkannte Tiroler Nationaliängergesellschast B o g. n e r aus Innsbruck während der Dauer der Aus stellung konzertiren wird, wurde vom Vertreter der Baron Dipauli'jchen Kellereien in Kältern, Herrn S ch o l d a n, übernommen. Der Name dieses hochaugesehencn Hauses allein bietet wohl die beste Gewähr, daß die Tiroler Weine nur in bester Qualität zum Ausschanke gelangen und dadurch der Steiner

für Alles'; er rühmte oft die Güte und den nieversiegenden Wohlthätigkeftssinn der from men Fürstin, welche den aufgeweckten Knaben wie eine Mutter liebend behandelte. Durch Ruf der Güte derselben in Wien, wo sich dermalen Unterstützung dieser Familie kam Steiner bald schon 14 Tiroler Weinstuben befinden, vermehren 1 uach Innsbruck, München usw., wo sich zum und befestigen wird, sowie das Absatzgebiet dieser Meister entwickelte. Seine Arbeiten sind wett m vorzüglichen Weine in Wien bedeutend vergrößert der Welt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 29.10.1903
Physical description: 8
aufliegendem Tarif cntsxrechend billiger. -Einzeln-Nummern der „Brirener Chronik' oder des „Tiroler Volksboten' ZH Ii. , Zeitung flir das katholische Volk. CvscheiM feden Dienstag, Donnerstag mrd Samsiag. ZZesteMmgen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. halbzShrig Ls.so. „TivoliövUollrvbote' allein ganzjährig X n.eo, halbzährlg so tl, mit ganzi. L2.—, halbj. ll li.—. Bei 52 Abonnenten unter einer Adresse ganzj. L z.20, halbj. Ül> d, Post ganzj. L z.60, halbj. so d., samt

Freiexemplar für den Adressaten. Auf jede» « Dutzend ebenfall- ein Freiexemplar. — Anlliilidisnng-» für den „Tiroler volkiboten' pro fünfgesxalten- Nonxareillezeile (Z V Zentim. breit, w Zellen -- 2Z lNMm. hoch) 30 l> , mit weiter» Wv. 130. Brixen, Donnerstag, den 2g. Oktober ^903. XVI. IcrHrg. Katholischer und Allgemeiner Fehrerverein in Tirol. Aus dem Pustertal, 24. Oktober. Unter obigem Titel wurde jüngst an sämt liche Schulleitungen eine 63 Seiten starke Streit schrift gegen den Katholischen

, auf alle Unrichtigkeiten und Verdrehungen und Verleumdungen einzu gehe«, welche die Broschüre in schwerer Menge, enthält. Ein paar Stichproben mögen genügen, um zu zeigen, wes Geisteskind diese neueste Kundgebung des Allgemeinen Tiroler Lehrer vereins ist. Daß der Klerus ein geschworener Feind des Lehrerstandes sei, steht dem Verfasser schon vom vornherein fest. Darum können es ihm die Geistlichen überhaupt nie recht machen. Auf Seite 9 wird es als arger Verstoß vermerkt, daß einzelne Priester die Unterschrift

, hinter deren Rücken aber zu kratzen' (S. 19); ferner, daß er die Lehrer „immer wieder als devote Diener, Klein häusler, Gememdefresser und Mesnerknechte bei seite drücke' (S. 23). Und so noch mehrere, recht liebenswürdige Dinge, für welche sich die hochwürdigen Herren jedenfalls bestens bedanken werden. Am Schluß des betreffenden Abschnitts ergeht sich der Verfasser in den pathetischen Ausruf: „Tiroler Lehrer, steh' auf, schüttle ab den Staub der Servilität und krieche nie wieder auf dem Bauch

Religionsfreundlichkeit nicht recht im Einklang steht. Auf Anstand hat bekanntlich auch jeder Feind das Recht. Wenn aber der Verfasser davon Anlaß nimmt, auf den Katholischen Tiroler Lehrerverein Steine zu werfen, so sollte er als Leser der „Katholischen Volksschule' doch wissen, daß sich dieselbe bei solchen Anlässen nie ein Blatt vor den Mund genommen, sondern vielmehr solche Ungehörigkeiten immer energisch zurückgewiesen hat. Es ist darum einfach eine Unwahrheit, wenn auf Seite 60 von der „traurigen Rolle' gesprochen

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