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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1905
Physical description: 8
der Italiener-, je un einiger die Deutschen sind, desto mehr wächst die nationale Macht der Italiener. Nichts ist kindischer, als den nationalen Gegnern durch eine neue Spaltung in den Reihen der Deutschen imponieren zu wollen. Das Schicksal dieses Landtages be weist, daß der Doktrinarismus der Demschen eine unheilbare Krankheit ist und daß in Tirol noch heute gilt, was die „Neuen Tiroler Stimmen' in Nr. 279 vom 4. Dezember 1880 geschrieben haben, nämlich: „Willst du einen Staat gründlich ruinieren, so laß

ihn von Professoren und Doktoren regieren!' Der Tiroler Landtag vertagt. Innsbruck, 21. November. Nach Verlesung des Einkaufes und Beant wortung einer Reihe von Interpellationen durch den Statthalter sprach der Statthalter heute im Tiroler Landtag dessen Vertagung aus. Das ist das unrühmliche Ende einer fünfwöchentlichen Tagung der Volksvertreter von Tirol. Nichts rührte sich im Landtag bei Verkündigung dieses Schicksales mit Ausnahme des Galeriepublikums. Dort erschollen stürmische Rufe: „Nieder

mit der Privilegienvertretung', „Pfui Landtag' u. dgl. Es dürfte wohl das erstemal sein, daß im Tiroler Landtag diese Rufe gehört wurden. Sie sind ein Zeichen der Zeit und beleuchteten blitz artig das Verhältnis zwischen den Volksvertretern und dem Volke. Daß es so kommen mußte, war vorauszusehen. Ein Sprichwort lautet: „Wen Gott vernichten will, straft er mit Blindheit!' Tatsache ist, daß sich die Herren Abgeordneten gegenseitig die Schuld am Mißlingen der Tagung zuschreiben und den Vorwurf der Blind heit machen. Der heutige

Ausgang des Tiroler Landtages wird nur von zwei, beziehungsweise drei Parteien begrüßt, von denen die dritte Partei erst vor vier Tagen entstanden ist. Die erste dieser Parteien sind die Konservativen, welche in ihrem Jubel über das Mißlingen der Wahlreform das tsksl« der Jmster Gemeindewahlen vergessen hatten und voller Freude waren. Die Konservativen sind die einzigen, welche jede Wahlresorm fürchten müssen und durch ihr Verhalten bewiesen haben, wie sehr sie Volk und direkte Wähler särchten

. Die zweite Partei, die sich über diesen Ausgang des Landtages sreut, ist die neue Partei, die sich um den Bürger meister von Innsbruck gruppiert hat. Der Bürgermeister von Innsbruck hat mit seiner Aktion gegen den Tiroler Statthalter eine furcht bare Niederlage erlitten. Das scheint der Herr Bürgermeister nicht verwinden zu können und wohl nur darum und nicht wegen der Frage, ob die Städte oder Landgemeinden ein paar Mandate mehr oder weniger bekommen, tat die Bürgermeisterpartei alles mögliche

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.10.1899
Physical description: 8
. Zu Assistenzarzt-Stell vertretern anlässlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdienstes wurden unter anderen ernannt die Einjährig-Freiwilligen Mediciner, Doetoren der gesammten Heilkunde: Robert Christosoletti, Franz Hoffmann, Arthur Mann und Karl Preleitner des 2. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 1 in Wien; Albert Blau und Gustav Spuller des 2. und Jakob Fürnberg des 4. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 2 in Wien; Friedrich Rode des 2. und Hugo v. Zieglauer

des 3. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 9 in Trieft; Victor Verdross des Infanterie-Regiments Nr. 14, Oskar Nebesky des Infanterie-Regiments Nr. 97, Hermann Lechleitner und Eduard Steiner des 1. und Benedict Kefsler des 3. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 10 in Innsbruck; Heinrich Kolacny des 1. Tiroler Jäger-Regiments und Franz Bendel des Infanterie- Regiments Nr. 14 beim Garnisonsspital Nr. 11 in Prag; Ladislaus Schmidt des 4. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnifonsspital

Nr. 17 in Budapest; Koloman Petrikovits des 2. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 19 in Pressburg. — Der Oberlieutenant Rudolf Ron des 3. Tiroler Jäger-Regiments wurde zum militär -geographischen Institute transferiert. — Der Lieutenant Karl Lainer des 4. Tiroler Jäger- Regiments wurde in die Reserve übersetzt. — Der Hauptmann-Rechnungsführer 1. Classe Karl Kristinus des Dragoner-Regiments Nr. 14 und der Hauptmann-Rechnungsführer 2. Classe Karl Czerny des 4. Tiroler Jäger-Regiments wurden

gegenseitig transferiert. Die Sanction ertheilt wurde dem vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe wegen Be deckung der bei der Regulierung des Etfchfluffes in der Strecke von der Czstellbeller Brücke bis zum Tscharser Steg erlaufenden Mehrkosten. Das k. k. Post- und Telegraphenamt in Sanct Lorenzen im Pusterthal wird vom 16. October l.J. ab mit den Zügen 402/414 (Bahnpost Mar burg—Franzensfeste Nr. 27) und 415/401 (Bahn- Post Franzensfeste—Marburg Nr. 27) verbunden, und ist somit für dieses Amt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1911
Physical description: 12
Seite 2 „Der Tiroler' Samstag, 13. Mai 1911. Rundschau. Die Christlichsozialen und die kirchenpolitische« Fragen. Die „Salzburger Chronik' berichtet, daß sich letzt hin ein Priester aus eigenem Antriebe mit einer An frage an den Herrn Obmann des christlichsozialen Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann gewen det habe, um über die eventuelle Haltung der christ lichsozialen Neichspartei in kirchen politischen Fragen ganz bestimmte Ausschlüsse zu erhalten, welche dann gegen Einwände, die erhoben

', also ein Blatt von positiv katholischer Gesinnung, bemerkt dazu: „Es wäre wahrlich im Interesse der Einigkeit uud des Friedens zu wünschen, daß diese klaren und deutlichen Aus führungen über den Standpunkt der christlichsozialen Partei in religiös-kirchlichen Fragen endlich die Kon servativen zur Einsicht und zur Ruhe bringen möch ten. Allein die „Neuen Tiroler Stimmen' mit ihrer bissigen und unversöhnlichen Haltung in der Tiroler Friedcnsfrage werden auch an diesem Dokument der Beruhigung hartnäckig

vorübergehen.' Festnageln! „Das „Tiroler Volksblatt' verrät in seiner Nummer vom 10. Mai, daß es sich um die ausdrück liche Mahnung unseres hochwürdigsten Fürstbischofs ganz uud gar nicht zn kümmern gedenkt. Bekanntlich hat Fürstbischof En drin in der Friedenskonferenz in Innsbruck in der Absicht, das; aus dem Parteikampse in Tirol wenigstens das ärgcrniserrcgcndste und ver- ditterndste Moment ausgeschaltet werde, an die Kon servativen die ernstliche Mahnung gerichtet: er müsse bitten

noch nicht dagewesen, daß sich ein katholisches Blatt mit solchem Hohne über Mahnun gen und Wünsche der kirchlichen Behörde hinwegge setzt hat, wie es in diesen wenigen Zeilen von Seite des „Tiroler Volksblattes' geschieht, das da erklärt, sich um die Mahnung des Bischofs, aus religiösen Gründen eine Partei gegen die andere nicht mehr auszuspielen, einfach hinwegsetzen zu wollen, und zu gleich durch willkürliche Unterstreichung gewisser Worte auch durchblicken läßt, daß dem konservativen Blatte

. Es ist dies also eine vom Hauptorgane der Tiroler Konservativen erzählte sreie Dichtuug. Bemerkenswert ist, daß die noblen „Stimmen' die Richtigstellung des Landeshaupt mannes von Vorarlberg sünf (!) Tage lang auf dem Redaktioustifche liegen ließen, ehe sie den Anstand aufbrachten, dieselbe ihren Lesern zur Kenntnis zu bringen. Und so was will ein Blatt von führender Stellung sein! Im Bestreben, die Christlich sozialen ja recht schlecht zu machen, greifen die Kon servativen selbst zu deu allerunsinnigsten Dingen. So stellte

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.10.1893
Physical description: 8
Nr. 33. Brixen, Dienstag, welche im Volke Tirols über den Helden von Passeier lebt. Die „Brixener Chronik' hat da durch liberaler, jüdischer Auffassung gegenüber energisch und sich getreu den tirolischen Stand punkt zur Geltung gebracht, gleichzeitig aber auch ganz und gar im Sinne und Geiste des Tiroler Volkes gegen tendenziöse, jüdisch - libe- rale Verzerrung des historischen, wirklichen Hofer Protest erhoben. Ein lautes Bravo hiefür! Auch da gilt: Tirol — „lass dir von einem Geier

Nicht unterlegen seine Eier..' Innsbruck, 15. October. (Andreas Hofer- Predigt.) Vorletzten Sonntag eröffnete ?. Forstner L. ^s. die Reihe der akademischen Pre digten. Das Thema der ersten war: „Andreas Hofer, ein durch und durch christlicher Held.' An der Hand der Tiroler Geschichte vom Beginne dieses Jahrhunderts wies der hoch würdige Kanzelredner nach, dass Hofer feine große Bedeutung in. der Land- und Weltgeschichte ganz hervorragend seiner durch und durch glän- bigen, echt katholischen Gesinnung verdankt

in der Tiroler Lodenjoppe, als es kurz vorher mit unwider- leglicher Kraft seitens der „Brixener Chronik' gegenüber den judenliberalen Pressstimmen ge schehen ist. Vom Jnn, 14. October. (Das sogenannte Andreas Hofer-Denkmal.) Wiefreuteich mich, da ich in der „Chronik' und im „Volksboten' die mannhaften Entrüstungsrufe las über das Räubermodell, das den ruhmreichen Berg Jsel schändet. Das garibaldinische Banditengesicht dort oben ist ja der purste Hohn aufs Ruhmesjahr 1809 und auf feinen Helden Hofer. „Hätt

konnte markige Ketzergestalten formen; wir haben uns in Zürich davon überzeugt, aber seinem Hofer-Standbild auch nur einen Funken religiös-patriotischer Be geisterung einzuhauchen, das vermochte er nicht. So hat er denn gegen schweres Geld eine eherne Parodie geschaffen auf den Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Kein Wunder, wenn jeder echte Tiroler in seinen heiligsten Ge fühlen darob sich verletzt fühlt, kein Wunder, wenn er laut und öffentlich protestiert gegen das Schandmal

Chronik.' arbeit beschäftigt war, ausgerutscht und so un glücklich über einen Felsen gestürzt, dass der Tod alsbald eintrat. Der Verunglückte wurde von feinem Sohne' aufgefunden. Schwaz, 15. October. (Conferenzbericht.) Zur Lehrer- und Katecheten-Conferenz, welche am 12. d. M. hier abgehalten wurde, fanden sich neunzehn Mitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereines zusammen. Nach der Begrüßung - der Anwesenden durch den Mandatar ergriff der hochwürdige Herr Deean Neuner von Schwaz das Wort

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 24.09.1903
Physical description: 8
das Talent der Kleinen. Das nächste Theater wird hoffentlich schon im neuen Theatersaal zur Aufführung gebracht werden können. Pustertal, 20. September. (Mehr Klar, heit!) Ein hervorragendes Mitglied des „All gemeinen Tiroler Lehrerverems' hat in der „Tiroler Post' Nr. 67 den neuen Berein gegen die Angriffs der „Brixener Chronik' zu ver teidigen gesucht. Der Erfolg in der Oeffentlich- keit entzieht sich vorläufig unserer Kenntnis. Es macht das Vorgehen des „Allgemeinen Tiroler Lehrervereins

' nun neuerdings sehr üblen Ein druck; derselbe lud zu einer allgemeinen Lehrer- Versammlung, welche er für den 10. September nach Sterzing ausschrieb, ein und berief sich dabei auf das Einvernehmen mit den anderen Tiroler Lehrervereinen. Der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrerverems erklärt diese Angabe als unwahr. Weiß das hervorragende Mitglied des „Allgemeinen Lehrervereins' diese Unwahrheit, die wir sonst als öffentlichen Schwindel brandmarken müssen, zu rechtfertigen? Für eine kurze, sachliche

Aufklärung stehen ihm sicher wieder die Spalten der „Post' oder auch der „Chronik' offen. Dem Referat des Herrn Lehrers Oberhuber entnahm das „Tiroler Tag- blatt', wegen dessen bereitwilliger Unterstützung wir die betreffenden Herren Lehrer nur bedauern können, daß der Lehrer auf dem Land durch die Nebenverdienste „zum erbarmungswürdigen Sklaven des Pfarrers herabgewürdigt werde'. Einem Pustertaler Pfarrer ist da wohl die Neu gier nicht zu verübeln, ob sich der Herr Lehrer von Tristach wörtlich

, welche das „Tiroler Tagblatt' zum Referat des Herrn Lehrers Oberhuber brachte; ob diese Einleitung auch von einem Lehrer stammt oder nur von der Redaktion des „Tiroler Tagblattes', können wir nicht entscheiden. Am Fuß des Helm, Pustertal, 22. Sep tember. Vieles ist noch einzufechsen und es will nicht schön Wetter bleiben. Beim letzten schreck lichen Sturm vom 13. auf den 14. September haben manche Bauern am 14. September in der Früh ihre Garben auf den Bäumen und Hecken hängen gesehen; das hat der Wind getan

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 01.11.1902
Physical description: 16
des Gewerbebeförderungs- Jnstitutcs der Kammer wählte man die Herren Paukert, Fachschuldirektor; Grubhofer, Maler; Rast, Schlosser; Zwick, Schuhmacher und Lun, Baumeister. Als Mitglied bezw. dessen Ersatz- mann für das landwirtschaftliche Lagerhaus in Innsbruck wurden die Herren Tony v. Tschurtschen- thaler und Weinhändler Heinrich Lun gewählt. Bozen, 30. Oktober. (Christlichsoziales.) Der hiesige „Tiroler' versucht es, mit langem Gerede sich aus der Klemme zu helfen, in die er mit seinem konfiszierten Feuil leton

geraten. Er entschuldigt sich damit, daß der betreffende Artikel vor Jahren (1896) in der „Volksschule' unbeanständet erschienen sei und einen Verfasser habe, der jetzt als konservativ gilt. Das ist eitel Ausrede. Wir zweifeln sehr, ob der Ver fasser dem „Tiroler' den Artikel zur Verfügung gestellt hat. Die „Volksschule' ist ein Fachblatt für gereifte Erzieher, nicht ein Volksblatt, wie es der „Tiroler' sein will und kann deswegen auch Sachen bringen, die in kein Volksblatt passen

. Aber auch in der „Volksschule' wurde der Aussatz nicht zu Ende geführt, sondern jäh abgebrochen, wahr scheinlich weil man ihn sür den Druck nicht passend fand. Wenn in einem Blatte, das für's gewöhnliche Volk bestimmt ist, solche Sachen erscheinen — hinein passen sie niemals — so müßte doch in der nämlichen Nummer die Zurückweisung und Geise- lung der vorgebrachten rcligionsfeindlichen Ansichten enthalten sein. Das ist im Tiroler' mit keinem Worte geschehen. Jeder, der den „Tiroler' nicht näher kennt und jene Nummer

in die Hand nimmt, muß zur Ueberzeugung kommen beim Lesen jenes Artikels, er habe es mit einem unchristlichen Blatte zu tun, weil im Artikel die Beschimpfungen der kirchlichen Gebräuche nicht getadelt werden. Das k.!. Kreisgericht Bozen als Preßgericht hat erkannt, „daß der Inhalt des auf Seite 2 beginnenden Artikels „Aus dem Leben des kleinen Arthur' in der Nr. 126 des „Tiroler' vom 23. Oktober ds. Js. in der Stelle auf Seite 2 Spalte 3 beginnend mit „das waren vielleicht sogenannte' und endigend

auf Seite 3 Spalte 3 mit der letzten Zeile bezw. mit den Worten „auf die Promenade' den Tat bestand des Vergehens der Religionsstörung im Sinne des § 122 lit a St.-G. sowie den Tatbe stand des Verbrechens der Beleidigung einer gesetz lich anerkannten Kirche im Sinne des § 303 St.-G. begründe.' — Dies sagt genug. — Das Inserieren seitens der christlichsozialen Buchhandlung „Tyrolia' in der bischöflich verbotenen „Bozner Zeitung' weiß der „Tiroler' nicht zu verteidigen, er verschweigt die Geschichte

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Der Burggräfler
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Page 5 of 22
Date: 14.05.1910
Physical description: 22
/ Der BurggrLsier • Die christlichsozialen Leitungen verraten 2000 K ausgrkündet und zwar 1800 K zn |ofor* Kanzel zu Wahlzwccken mißbraucht und Leuten, lm gegenwärtigen Wahlkampf ihre Riefenangst vor tiger Rückzahlung, rein wie aus Rache welche den christltchsozialen Kandidaten wählen, ge- der Wohl Pfarrer» Schönherr. Der „Tiroler' ist für die Agitation. Zu dieser konservativen radezu mit Entziehuug des geistlichen Beistandes in auf, dann arbeitet er mit anonymen Briefen, es gewinnt fast

den Anschein, als ob alle diese Ge schichten irgend ein Hintermann de» „Tiroler' voll bringt, um dann die Konservativen zu beschuldigen. Natürlich hat er e» nebenbei besonder» auf die kon servativen Geistlichen abgesehen, deren Ehre ist den Ehristlichsozialen vogelfrei. — Die „Rekchspost' entdeckt gar die „selbstverständliche Pflicht' für Pfarrer Schönherr, zurückzutreten, damit nicht etwa die Libe ralen den Ausschlag geben müßten. Nun haben die Ehristlichsozialen vor den Liberalen sonst nicht so große

, 12 Mai. Die Studenten au» Bozen, die am 0. oder 10. Mai hieher ihren Mai ausflug gemacht, werden sich wahrscheinlich gedacht haben: „Eine schöne Gegend, dieses vielgerühmte Vinschgau. hier sind wir ja fast schon am Nordpol: kein grünes Gräschsn, fein blühender Baum, ja kein aperes Plätzchen ist da sichtbar, alles und überall lieben Partschinser, bedenkt doch, daß 1. den L!-. hier herum ist Schnee und Eis, wie am Nordpol, guorianerpater in Oberösterreich unsere Tiroler Wahl

etwas entdecken lassen. — — 3a! Winter isl's auf einmal wieder geworden bei uns hier: Die in schöner Blüte stehenden Obstbäume mußten sich wohl oder übel das kalte Schncekleid umweifen lassen, so wollten es Heuer einmal die E smänner; wenn sie nur damit keinen Schaden angerichtet haben: wenn nicht, so kann man sich diesen Spaß ja gefallen lassen. — In hiesiger Gegend ist — ob aus Mangel meine Tiroler Anzeiger' bringt in Nr. 101 unter an Gemeinsinn, ob aus Unkenntnis oder Unverstand, „Ein lehrreicher Ausflug

in der Nacht Er fiel sich ein Loch aus. — Ein Bauer m St. Wü- Passeier, 12.Mai. („Die Rache Wirtschaftr- wurde das bei Schratzhoferhof befindliche Kruzifer bürg nahm einen Hirtenknaben aus Vinschgau auf. komitee'.) Unter diesem Stichwort wird im heu-'mit Kot bestrichen und die daneben in einer Mauer- Eines Tages verschwand dieser und mit ihm 60 K tigen „Tiroler' berichtet, daß „man von der Brief- 'nische befindliche Muttergottesstatue über die Mauer : aus des Dienstgebers Brieftasche. Durch glücklichen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 18
Date: 20.04.1910
Physical description: 18
hat, welche für die Vinschgaubahn eine Gefahr bedeutet. So ist von ihm eine wirksame Vertretung der Interessen des Wahlkreises nicht zu erwarten. Ec wird einfach immer das tun, was gerade Schöpfer und Schroffl wollen. So har er es im Landtag gemacht, so würde er es im Reichsrat machen. Der Wahlkreis braucht einen Vertreter, der sich der Interessen des Wahlkreises annimmt, der für feine Wähler zu arbeiten versteht und gewillt ist, zu arbeiten. Und das ist Herr Pfarrer Ferdinand Schönherr in Grätsch. Tiroler Bolksburrd

- Äugelegenheiten. „Innsbruck, 16. April. In Erwiderung auf Ihren Leitartikel „Tiroler Volksbund-Angelegenhritsn' von heute ersuche ich um folgende Nichtigslellung: Ich erkläre, daß ich bei meiner Geburt katholisch getauft wurde und nicht aus der katholischen Kirche ausgetreten bin. Was meine Staatsbürgerschaft anbe- langt, so bin ich infolge meines Berufes ganz ähnlich wie Professor von Defregger deutscher Staatsbürger geworden, aber gleich meinem berühmten Kollegen mit ganzem Herzen Tiroler geblieben

Bürgermeister Schüler von Latsch hin Aber £‘«'8 dem Kandidaten Hölzl °l-H-lf-r den Abg die Lebenden las en sich nicht so mißbrauchen wie 8'* S ‘ er f'S und den nied-rost-rr-.chi chen die stillen Toten. Bürgermeister Schüler von Latsch VI ^ J , 5 * 2 ? -m“ 8 übersandte Dem „Tiroler', der ihn nach der Latsch« gut besucht, auch sehr stark von N-chtwahlern, Schrassl - Versammlung als ..N-ub-k7hrt-n« und °f) Sozialdemokraten mu Snoy. Abg. Genossen Helfershelfer für Hölzl hinstellen wollte, folgende ? 5r “ m ber

. Heraus mit den Zeugen! Ich erlläcc un0 © eno |j en der sz Gegenkandidat des Dr. Dorf, das ganze Geschreibsel, was mich anbelangt, als j mann und Bauernrat Lechnerbauer Matth. P i r ch e r eine Lüge und werde, wie bisher, fürPfarrer j e jj t entschieden entgegen getreten; wir wollen nun Schön Herr eintreten.' j sehen. ob „Tiroler Anz.» und „Brirner Chronik' Ein anderer Mittel, um Wähler zu sangen, ist ihn und seinen Anhang auch diesmal als „christlich der Versuch der christlichsozialen Blätter

ist, die Wähler zu vertreten. Schrasfl'schen Hetze. — Die vom „Tiroler' gar! Wir machen daraus aufmerksam, daß Herr Hölzl als „so glänzend verlaufene Wähler-Versammlung' als Landtagsabgeordneter bisher recht wenig geleistet in Goldraln wird von den Goldrainern selbst nicht hat; er hat nicht einmal die Sinichbachangelegrnheit als solche, sondern als Bauernbundversammlung erklärt, seiner Gemeinde Antermais betrieben, obwohl er die Zu wundern ist, daß der „Tiroler' Nr. 45 nicht« Mehrheit des Landtags

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1910
Physical description: 12
. Dem Herrn Dissertori scheint eS unangenehm zu fein, daß man feine Doppelzüngigkeit beleuchtet bat und nach dem Muster feines politischen Lehr meisters uialtraitiert er den ^ 1? des PreßzefeyeS. Differten schreibt: An die löbl. Redaktion des „Tiroler', Bozen. Zu Nr. 1 Ihrer Zeitung vom 1. Jänner 1910 Seite Spalte forrere ich mit Berufung auf 19 des PreßgefetzeS die Aufnahme folgender, tat sächlicher Berichtigung in einer der zwei nächsten Nummern Ihres Blattes: „Es ist unwahr, daß ich in Wien den Herren

überaus süße Worte des LobeS sagte, daß sie im Interesse deS Tiroler Weinbauern, standes, wie ich mich überzeugt habe, alles getan und nichts verabsäumt haben, während ich dann in Tirol in meinen Kreisen die gleichen Herren heftig beschuldigte, sie täten für den Tiroler Weinbau nichts. Wahr ist vielmehr, daß ich sowohl in Wien als auch in meinen Kreisen dasjenige, was für unfern Weinbau wirklich geschehen ist, allzeit rückhaltSloS anerkannt habe, daß ich aber auch gegen die Ge fahren, welche unserem

Weinbau drohen, sowohl in Wien al-Z auä> in Tirol allzeit ebenso energisch auf getreten bin.' Es gehört eine eiserne Sinne dazu, eine solche Berichtigung zu verfassen, wie es ja seinerzeit auch eine eifenie Stirne brauchte, um zu behaupten, der „Tiroler Weinbauernbund' fei k e in polirischer Verein, tretzdem es fo im Statute deS Bundes steht. Weil man lange Zeit nicht jeder Lüge, die in den konser vativen Zeitungen stand, um deS lieben Friedens willen nachlief, find gewisse Herren schon bodenlos frech

geworden. Hine weitere Erfindung zurückgewiesen. Nachdem erst letzter Tage die Behauptung deS „Tiroler VolkSblatteS', die christlichsoziale Partei habe in Angelegenheit der Landtagsetsatzwahl für den Städtebezirk Meran-GlurnS-Kaltern-Tramin mit der Regierung Verhandlungen gepflogen, al? eine reine Erfindung gekennzeichnet worden war, wird nun in der „Brixner Chronik' durch den Abgeord neten Dr. Schöpfer wieder eine weitere Behauptung dieses nämlichen „Tiroler Volksblattes' als pme Verleumdung

des HiuseS in der Leopoldstraß: ein jährliches Defizit abge schüttelt, durch den Kauf deS HauseS in der Karl- straße ein gutes Geschäft gemacht bat; eS wurde gezeigt, daß der Präsident die Interessen diS Landek- kulturrateS dabei aufs peinlichst: gewahrt hat. Aber trotzdem wiederholt daS „Tiroler BolkSblatt' seine revolverhaslen Verleumdungen immer wieder aufs neue. Nun widerlegt Abgeordneter Dr. Schöpfer in d:r „Brixen r Chronik' die Anwürfe des Bozner kon servativen Blatte? bezüglich der Verpachtung

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 16.04.1910
Physical description: 12
, sür den Vereinigungsgedanken eingesetzt.' Für ein bauernsreundliches Blatt, als das sich der „Tiroler' zeitenweise mit Vorliebe ausspielt, muß ein solches Lob wie ein kalter Strahl Wasser wirken. Die Bauern von Zwölsmalgreien haben bei diesem Blatte wenig Verständnis und Unter stützung gefunden. Es zieht eben auch am Triumph wagen des siegreichen Bürgermeisters von Groß- Bozen. Ich will schließen und bin dankbar, Herr Re dakteur, wenn Sie diese Darlegungen, die vielleicht einem pessimistischen

, also eine Vereinsversamm lung, in der keinerlei Redefreiheit herrscht. Der „Tiroler' aber lügt keck in die Welt hinein, daß die Versammlung eine Wähler' Versammlung gewesen und auf Grund dieser Züge sucht er dann den Redakteur unseres Blattes, als einen feigen Menschen hinzustellen, obwohl der „Tiroler' genau weiß, daß auf Bauernbundsver- sammlungen nur Mitglieder zu Worte gelassen werden. Diesfalls erkundigte sich übrigens unser Redakteur noch, wie es mit der Redefreiheit stehe und es wurde ihm eine höfliche

, aber ablehnende Antwort zuteil. Nun möchten wir die „Brixner Chronik' fra gen, ob diese Lügen des „Tiroler' etwa „sach gemäß' sind und ob die Verhöhnung und Ehr abschneidung etwa „Ausbrüche' von Liebe sind. Vom „Tiroler' aber täte uns interessieren zu wissen, wo er denn die Liebe hingetan hat, die er vor einigen Wochen noch gepredigt. Daß wir dem „Tiroler' auf diese Liebe künftighin eins pfeisen, wird uns niemand mehr verübeln. Er kann damit bei Backfischen hausieren gehen. Gegenwärtig scheint überhaupt

der „Tiroler' allen Ernstes den Redakteur unseres Blattes mit Haut und Haar ausfressen zu wollen — nur zu gebissen, ihr giftigen Köter, wir ersreuen uns guter Stiefel und verfügen über saftige Fußtritte. Gwe „Vlanderstnbe'. Kastelbell, 11. April. Am Sonntag abends fand hier beim „Ober- wirt' eine vom Abg. Niedrist veranstaltete Plauderstube statt. Ueber Anfrage eines Teil nehmers betreffend die neue Weinsteuer, gab Abg. Niedrist bekannt, daß diese von christlicher Seite erdachte Steuer

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1906
Physical description: 8
, hat das Privilegium zu schwelgen, welches bisher so gewirtschaftet hat, daß der Staat beinahe vor dem Ruine steht. Auch in Tirol ertönt der Ruf nach einem besseren Wahlrechte schon seit Jahren. Kaum hat die Tiroler Landtags-Wahlordnung das Licht der Welt erblickt, erkannte man, daß selbe voll Ungerechtigkeiten und Unbilligkeiten ist, daß sie verdiente, in die Rumpelkammer alter Gesetze von Anfang an gebracht zu werden. Undjso drangen schon vor Jahrzehnten laute Rufe um Reformierung des Wahlrechtes in die Oeffent

- lichkeit. Doch 40 Jahre sind verflossen und — glückliches Land Tirol! — noch bist du mit dem alten, ungerechten und unbilligen Wahlgesetze beglückt! Wie ist das möglich? Das gutmütige Tiroler Volk ließ sich lange den Wahlrechtsraub, es ließ sich lange den Humbug des indirekten Wahl rechtes gefallen, so lange, als es keine Kenntnis hatte von dem Unrechte, das man ihm' antat durch den Vorenthalt der ihm eigentlich zu stehenden Rechte. Umso kraftvoller ertönt nun jetzt aber die Stimme des Volkes

um Reformierung des Tiroler Landtagswahlgesetzes, um Beseitigung der geradezu haarsträubenden Ungerechtigkeiten und Unbilligkeiten des jetzt bestehenden Wahl gesetzes, das eine Schande sür ein kultiviertes Land mit konstitutionellem Regime genannt werden muß. Unaushörlich muß für Reformierung solcher Gesetze eingetreten werden; die Unbillig keiten des bestehenden Wahlgesetzes sollen offen dargelegt werden, damit jeder, der sehen will, sehe, aber auch jeder, der für die Gerechtigkeit, der für das Volk

Abgeordnet! Diese angeführten Beispiele — es wären noch andere anzuführen — glaube ich, illustrieren zur Genüge die horrenden Ungerechtigkeiten und Unbilligkeiten des Tiroler Landtagswahl»mrechtes. Große Ungerechtigkeiten entstehen bei der Wahl der städtischen Abgeordneten insbesondere auch in bezug auf das Wahlrecht. Viele, die eine Bagatelle an direkten Steuern zahlen, haben in den Städten das Wahlrecht; wenn man hört, daß Personen, die Kr. 1 60 direkte Steuer zahlen, im II. Wahlkörper

zc, Im italienischen Landesteil sind die Verhältnisse vielleicht noch schauderhafter. Das heißt man Wahlrecht! Tiroler, seid stolz daraus! Im Tiroler Landtag kennt man seit 40 Jahren die Ungerechtigkeit dieses Tiroler Landtagswahl „rechtes'. Ist es da verfrüht, wenn wir unsere Landtagsabgeordneten auffordern, uns das Wahlrecht zu geben, das uns gebührt? Heraus also mit dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht, heraus mit dem Wahlzwang! 8. 1?. Grig.-lkorrLlpondenzen. Abdruck uns«« Orig.»Korrefp

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.10.1900
Physical description: 8
- Unteroffieier erster Classe Augustin Schuha der Division berittener Tiroler Landesschützen beim Landwehr-Jnfanterie-Regiment Wien Nr. 24 er nannt. Conferenzanzeige. Am Donnerstag, den 11. October findet in Zirl beim „Löwen' um 1 Uhr nachmittags eine Lehrer- und Katecheten- conferenz statt, wozu Vereinsmitglieder und Schulfreunde höflichst eingeladen werden. Der Mandatar. Das Kaiserschießen in Meran wurde wegen großen Andranges von Schützen von der Landes- vertheidigungsoberbehörde bis zum 7. October abends

F. Schaller aus Bruneck. Die Ausstellung dauert bis nächsten Sonntag (7. Oc tober). Peter Mayr-Festschrift. Die Buchhandlung und Buchdruckerei „Tirolia' in Bozen, welche auch das dreimal wöchentlich erscheinende katho lische Blatt „Der Tiroler' herausgibt, hat aus Anlass der Enthüllung des Peter Mayr-Denkmals eine sehr schön ausgestattete Festschrift heraus gegeben. Dieselbe enthält unter anderem eine Erzählung aus den Tiroler Befreiungskriegen des Jahres 1809 vom wohlbekannten Verfasser des Schauspiels

: „Peter Mayr, der Wirt an der Mahr', einen Festartikel von Redacteur Fr. Tschulik, mehrere Gedichte und zwei wohl gelungene Abbildungen, deren erste das ganze Denkmal, die zweite das Hochrelief an demselben darstellt. Die Festschrift kostet 30 Heller und bildet eine schöne Erinnerung auch sür jene, welche am Feste nicht theilnehmen konnten. Zu haben auch in der Pressvereinsbuchhandlung in Brixen. Der Tiroler Landesansschnss hat am 1. October bewilligt: den Verkauf von 150 bis 200 Qnadratklafter Grund

, betreffend die Besorgung der Dienerschaftsverrichtungen bei den nicht ärarischen Postämtern, hat das k. k. Handelsministerium mit dem Erlasse vom 13. September d. I. die Errichtung eines staatlichen Provisionsfonds für Postboten mit der Wirksamkeit vom 1. October 1900 verfügt. — Der ProvisionSfonds hat seinen Sitz in Wien. Neue Vereine. In Prägraten (Bezirk Lienz) hat sich eine Tiroler Pinzgauer-Jselthaler Vieh zuchtgenossenschaft gebildet, deren Statuten von der k. k. Statthalterei zur Kenntnis genommen

. Seltenes Jagdglück. Am 2. October wurde in der Gegend von Bruneck von einem Jäger, welcher es nur auf die Hasen abgesehen hatte, ein Hirsch erlegt (Sechsender), der unerwartet vom Hunde aufgebracht worden war. Der neueste Anwalt des Patriotismus. Das „Scherer', freundliche „Tiroler Tagblatt' sucht seine „Logik' zu retten, indem es, statt Beweise zu bringen für feine von uns gekennzeichneten lügenhaften Phrasen, allerlei Liebenswürdigkeiten auskramt. Nur einen Beweis versucht es, um dem Clerus

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.09.1908
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 116. Samsrag, „Brixener Chronik.' 26. September 1908. XXI, Jahr» WMerversammlung. Sonntag, den 27. September, nach dem nachmittägigen Gottesdienst, hält der Reichsrats und Landtagsabgeordnete Zofef KienzL im Hotel.,Post' in St Ulrich eine ZVählerversammlung ab mit fol gender Tagesordnung: ^ Bericht über den Reichsrat. 2. Tiroler Landtag. Z. Bauern-Grganisation. Weckruf an das christliche Volk. Hand wird nur von Hand gewaschen, Wenn du nehmen willst, so gib! Wer jetzt gezwungen

, nämlich über die Tiroler Landeshypothekenbank, über den Tiroler Landesviehversicherungsverein und über die Nieder österreichische Landes-Lebens- und Rentenver sicherungsanstalt, welche nun in Oberösterreich, in Kärnten, Schlesien, Böhmen, Mähren, Vor arlberg und so auch in Tirol im Einvernehmen mit der hohen Tiroler Landesvertretung Zweig- Niederlassungen errichtet hat. Die deutliche Er klärung mit praktischen Beispielen dieser drei sehr nützlichen, ja notwendigen

volkswirtschaftlichen Landeseinrichtungen hat uns allen sehr gut ge fallen; denn jeder hört gern zu, wenn über die großen Vorteile unserer Tiroler Landeshypo thekenbank gesprochen wird, welche seit ihrem Be stehen schon vielen Hunderten Bauern und Ge schäftsleuten einen festen Boden unter die Füße gelegt hat mit unkündbaren Darlehen und lang samer Abzahlung durch Amortisierung, nämlich langsame Kapitalstilgung. Wie mancher Bauer und Geschäftsmann lst mit frohem Herzen nach Hause gegangen, wenn ihm die Hypothekenbank seine Schulden

abgenommen hat, welche unge duldig oder rachsüchtig gewordene Gläubiger ohne Schonung und Erbarmung kündeten. Und jeder Bauer hört gern reden über den Tiroler Landesviehversicherungsverein, welcher bereits in sehr vielen Gemeinden Süd- und Nord tirols eingeführt ist und immer weiter ausge breitet wird, weil man seine praktische Einrich tung immer besser erkennt und weil eben schon so mancher Groß- und Kleinbauer, dem ein oder mehrere Stücke Vieh im Sommer auf der Alpe oder im Winter im Stalle

wegung der Gegenwart keine Ahnung. Die Hauptsache ist, frühzeitig vorbauen, bevor die Fluten des sozialdemokratischen Stromes einge drungen sind. — Am Sonntag nach dem nach mittägigen Gottesdienste hält unser Abgeordneter Kienzl in der geräumigen Veranda „Zur Post' eine Wählerversammluug ab. Auf der Tages ordnung stehen: 1. Bericht über den Reichsrat; 2. der Tiroler Landtag; 3. Bauernorganisation. Llelw, 24. September. (Todessall.) Nach langer, sehr schmerzlicher Krankheit starb heute früh hier Frau

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 26.04.1906
Physical description: 8
(w Petitzeilen — z Aentim. hoch)« für k für zwei-, HS d für dreimalige Einschaltung; mehrmalige Ei? '' i«»t aufliegendem Tarif entsprechend billiger. Einschaltungen nach Iah! m»d «Linzelne'Nummern K0 d. vie dreimalige Ausgabe der „Brixener Chronik' mit dem alle 14 Tage erscheinend» »Tiroler Volksboten' kostet ganzjährig mit Post lt 5ü,b(>, halbjährig IL S.SO. „Tiroler Volksbote' mit Post ganzjährig k 2. —, halbjährig 5.—. Bei ^2 Abonnenten unter einer Adresse mit Post ganzjährig 6», halbjährig 80 ti, samt

Frei er e mp l a r für den Adressaten. Auf jedes roett»» Dutzend e b e n f a l I s ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler volksbot»«^ pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (Z S Zentim. brstt, lv Zeilen — 23 Millim. hoch) ZV d. Wv. 30. Brixen, Donnerstag, den 26. April M6. XIX. Jahrg. Der Älttvikuf gtM das Rcmmich!- „Ksti' siövztüd abgeschlagen. Innsbruck, 22. April. „Fort mit dem Lügenrnichl! Das ,Bötb muß vernichtet werden!' Diese» wüste Schlacht geschrei gellt noch in den Ohren

aller Tiroler Katholiken. Oder wagen es d;e „Bötl'-Feinde heute nach der Niederlage, nach dem gänzlichen Mißerfolge zu leugnen? Dann müßten wir heute nochmals an das Schriftstück erinnern, das der altkonservative Volksverein Ende des vorigen Jahres an seine Vertrauensmänner herausgegeben hat, worin es wortwörtlich heißt: „Hinsichtlich des Reimmichl-,Bötl' tut es uns ausrichtig leid, dasselbe bekämpfen zu müssen. Unsere (konservativen) Vertrauensmänner müssen, wenn auch traurigen Herzens

, so doch Mit aller Entschiedenheit dieses Blatt gänzlich zu ver drängen suchen.' Welcher Sturmlauf ging nun gegen das bestverdiente Reimmichl-„Bötl' los! Welch ab scheuliche Hetze! Welch entehrender Kampf für die „Bötl'-Feinde! Ein geschriebener Aufruf, von einer Menge hochadeliger Tiroler Namen bedeckt, wurde nach Schneeballensystem von Familie zu Familie herumgeschickt und suchte indirekt das Reimmichl-„Bötl' daraus zu ent fernen. Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die einzelnen, das „Bötl' nicht mehr zu bestellen

michl, dem Hort echten Tirolertums! Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und. Lüge, mit denen die Feinde des Reimmichl-„Bötls' gegen das beste und'verbreiterte Blatt Tirols ankämpften! — Der wackere Reimmichl für das Tiroler Volk, das treue Tiroler Volk für den Reimmichl, so soll es gehalten werden, so soll es bleiben für und für! politische Rundschau. Kurze Nachrichten. Am Sonntag, 29. April, finden öffent liche Versammlungen statt: in Sankt Martin in Passeier beim Oberwirt um 10 Uhr

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Der Burggräfler
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Page 9 of 18
Date: 09.11.1901
Physical description: 18
, haben auch gar nicht» gegen eine noch so überschwängliche Ehrung Dr. Lueger'». Ehre, wem Ehre gebärt. Aber dagegen müssen wir ernstlich protestieren, das» die Wiener Gäste mit dem Glorienschein umgeben wurden auf Kosten unsere» Vater- lande» Tirol und seiner Bewohner au» politischen Nebenabsichten. Herr Professor Dr. Wendelin Haidegger verglich Wien betreff» Katholicismus mit Tirol and fragte (wir citieren nach dem „Tiroler' Nr. 130) mit Emphase: „Wo gibt e» in Tirol eine Gemeinde, die 4000

K „in einem Proces» zum Opfer bringt, um Kirchen „bauen zu dürfen? Wo ist in Tirol eine Ge meinde, deren Oberhaupt nach Rom wallfahrtet ;,und dort den hl. Vater um den päpstlichen „Segen bittet für seine Gemeinde? Lueger hat „es gethan.' Wir erlauben un» an den Herrn Professor die bescheidene Anfrage: Weiß er so ganz genau, das» unter den Rompilgern au» '“*) Für die letzte Nummer verspätet. A. d R Tirol noch niemal» ein Tiroler Gemeinde vorsteher gewesen ist, welcher beim Empfang de» päpstlichen Segen

» in den Audienzen auch seine Gemeinde eingeschlossen hat? Eigene Privat wallfahrten nach Rom zu unternehmen reicht die „Besoldung' für unsere tirolischen Gemeindevor steher für gewöhnlich nicht au». Wa» Kirchen- bauten betrifft, bringen die armen Tiroler Ge meinden verhältni»mäßig ungeheuer größere Opfer al» die Gemeinde Wien. Wien hat doppelt so viel Bewohner und viel größere und reichere Ein künfte al» da» ganze Land Tirol. Die Stadt Wien ist von Jahr zu Jahr gewachsen, hat aber für entsprechende

so viel wie etliche Heller für eine Gemeinde Tirol». Wa» thun die Tiroler Gemeinden für ihre Kirchen? Man stelle einmal im Geiste sämmtliche Kirchen und Kirchlein de» ganzen Lande» nebeneinander hin. Sie geben mitsammen eine Riesenstadt. Viele darunter sind neu, viele verneuert und schön aus gestattet.^ Wer hat alle diese Kirchen gebaut und ausgestaüet? Die Tiroler Gemeinden al» solche und deren Bewohner. Wenn so eine Gemeinde uur einen Tag für den Kirchen- bau Robottarbeitrn leistet, hat sie verhältnismäßig

zu lernen. — Herr Dr. Lueger hat da» „Agitieren' trotz de» geäußerten Bedürfnisse» nach Ruhe in seiner Antwort auf Dr. Haidegger'» Toast nicht ganz beiseite lassen können. Der „Tiroler' und andere christlichsociale Blätter drucken au» der Rede Lueger'» folgenden Satz mit weit gesperrter Schrift: „Der Heilige Vater hat mich einmal ge- „fragt, wa» für ein Unterschied sei „zwischen der katholischen Bolkspartei „und der christlichsocialen Partei. Ich „habe ihm darauf Antwort gegeben: i „Die katholische

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 18.08.1899
Physical description: 8
mit den Worten; „Unser Sinn bild ist der Tiroler Aar, unsere Blume - das Edelweiß, unsere Farbe schwarz-gelb, unsere Pa role katholisch und deutsch, das ist dann echt tirolisch!' Reichsrathsabgeordneter Rohracher recht fertigte eingangs seiner ausgezeichneten Rede die Idee einer Protestversammlung in Lienz; wenn der Angehörige einer großen Familie auch in weiterFerne gröblich beleidigt wird, so nehmen alle Familienglieder Antheil und betheuern, noch fester zusammenhalten zu wollen; ein ähnlicher Fall seien

die Angriffe auf den Fürstbischof tmd die übrigen unrühmlichen Vorkommnisse in Inns bruck und anderwärts. Das ganze Tirolervolk sei dadurch betroffen worden.— Mit dem Worte Deutschthum werde viel Luxus getrieben. Als Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung war, sind es die Tiroler gewesen-, welche dem Feinde Miefen: BiS hierher und nicht mehr weiter! Nicht aber Josefiner und Freimaurer haben die Franzosen zum Lande hinausgeworfen; man kann also katholisch sein ünd doch zugleich deutsch

. Auch der berühmte Lienzer Landsmaun Beda Weüer, der vor bO Jahren in Frankfurt für -Oesterreichs Hegemonie in Deutschland eintrat, ist ein Ultcamontäner geivesm, Sott zugleich ein treuer Oesterreicher. In Oberkärnten hat hin gegen jüngst auf einer Versammlung ein hoch- liberaler, aber kornblumengeschmückter Herr den Krieg vom Jahre 1866 als eine Wohlthat für Oesterreich gepriesen. — Man hat' uns Tiroler aber auch in den religiösen Gefühlen schwer ge kränkt; nicht nur unser Bischof, sondern sogar der Stifter

gemacht. Der Kugelregen am Eisack und der Rienz. die Blutströme, welche Jnu und Etsch färbten, sind Beweise der sreien Meinungs äußerung Tirols gewesen, die es sich nicht rauben ließ. Was haben die Kämpfe genützt? Der Tiroler Aar stieg damals m die Lüfte, frei und siegeskühn, schaute vom Ortler Und Großglockner. sah das Land wohl geknechtet — aber die Freiheit des Denkens und Fühlens hat sich Tirol doch gerettet. Denkt Tirol heute anders als damals?... Wer ist das Volk von Tirol? Sind es die Herren

von der Feder, die Kritzler, die am „Scherer' arbeiten, die grüne Zungmannschaft der Universität, die kornblumenblaue Garde der Schreiberseelen? Nein, die tausend« und aber- tausende, die vor drei Jahren vor dem Herz Jesu-Bilde den Schwur erneuten, die voriges Jahr so einmüthig ihre dynastische Treue bethätigten, die nächsten Monat wieder im Passeier ihre Gesinnung kundgeben, das sind die Tiroler. Die Freudenfeuer auf unseren Bergen, diese zündende, Flammensprache war die freie Meinungsäußerung unseres

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1899
Physical description: 8
, und weil er nur Gottes Ehre und seines Volkes Segen — nie sich selbst gesucht. Dem Andenken an Andreas Hofsr, des von unerschütterlicher Treue und Festigkeit erfüllten Verehrers des heiligsten Herzens Jesu, aus welcher göttlichen Quelle er und die Tiroler fort und fort Muth und Kraft geschöpft haben, wurde zur Feier seines 100jährigen Geburtstages im Jahre 1867 am Sandhose, seiner Heimats- und Geburtsstätte, eine monumentale Capelle zur An betung des heiligsten Herzens Jesu gestiftet. Nun mehr

ist dieses Landesdenkmal vollendet, womit das Tiroler Volk dem „Blutzeugen von Tirol' eine Dankesschuld entrichtet. Aus Anlass der Weihe dieser Gedächtnis- capelle wird am 21. September l. I. in Passeier ein Lau des fest gefeiert, welches durch die allbeglückende Anwesenheit unseres aller- gnädigsten Monarchen und Jubelkaisers gauz besonders verherrlicht werden wird. Seine k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Franz Ferdinand hat in huldvollster Weise das Protectorat über dieses würdige und patrio

zu Mantua die Einladung überbrachte, in fran zösische Dienste zu treten und dadurch sein Leben zu retten, erwiderte er: „Ich bleibe dem Hause Oesterreich getreu und dem guten Kaiser Franz.' Die letzten Worte dieses unerschrockenen Mär tyrers galten seinem geliebten Kaiser! Tirol wurde Oesterreichs Stern, und uu- ermesslich waren durch seine Schilderhebung die moralische Nachwirkung und das begeisternde Beispiel. Die Völker sahen staunend, was das Tiroler Volk, entflammt von der Liebe für sein Heiligstes

der lebensfrische Geist Hofers das wehrhafte Tiroler Volk heute noch erfüllt. Sammelt euch also, ihr wahren Tiroler, unter euren ehrwürdigen, ruhmbedeckten Kriegs fahnen im Geiste unserer Bäter, im Geiste der alten Liebe für unser Vaterland, sür unseren Kaiser, die, mit dem Tiroler Volke verwachsen, von Geschlecht zu Geschlecht fortdauern wird. Zeigt am historischen Sandhofe in den einfachen Formen der Landesvertheidigung kräftig und zwanglos die unerschütterliche Treue zu Gott, Kaiser und Vaterland

! Für das Landeseomits des Andreas Hofer-Landesfestes in Passeier: Der Landeshauptmann und Landes-Oberstschützenmeister von Tirol Anton Graf Arattdis. Loral- u. Provmznachrichten. Brixen, 21. August. Kaiserliche Spende. Seine Majestät haben dem Tiroler Sängerbunde eine Unterstützung von fl. 300 aus Allerhöchsten Privatmitteln zu be willigen geruhte Erzherzog Franz Ferdinand wird bei den diesjährigen Ka«sermanövern in Böhmen das Commando des Prager achten Corps führen. Er wird auch bereits die vorangehenden Uebungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 02.03.1909
Physical description: 8
erlitt am 25. Februar de». 37 Jahre alte Arbeiter Grieuberger auf dem vereisten Wege durch Sturz einen komplizierten Bruch des rechten Unterschenkels. Er wurde über Anordnung deS Herrn Dr. Peer nach Innsbruck überführt und von der RelliingSabteilung ins Svital gebracht. Kin schlechter Späh. Dem „Tiroler Volks bote wird aus Kalteru berichtet: In einer Fraktion der Gemeinde Kalter» ereignete sich kürzlich folgender sehr interessanter Fall. Zu später Abendstunde klopfte eS bei einem Haus besitzer

nicht weiter bestehe und sich in allen aus der Tagesordnung stehenden Fragen auf die Ent scheidung dev Mächte verlasse. Die serbischen Kricgsriistungcu nuter- bnnden. (Privailetegrainm des „Tiroler'.) Köln, 1. März. Die .Kölnische Zeitung' Melder aus Belgrad: Die Türkei verbot auf die Vorstellungen Frankreichs die Durch fuhr von Kriegsmaterial nach Serbien. Rifaat Pascha beim Kaiser. (Privllitetcgramm des „Tiroler'.) Wien, 1. März. Gestern empfing der Kaiser den türkischen Minister des Acußern, Rifaat Pascha

in besonderer Audienz und sodann den ungarischen Ministerpräsidenten Dr.Wekerle. Hierauf fand bei Baron Achrental zu Ehren Rifaat Paschas ein Dejeuner statt. Der Zandclsvertrag mit Rumänien. (Privalt-tegramm de8 „Tiroler.'» Wien, 1. März. Gestern fand eine Minister- konserenz statt, an der auch die beiden Minister präsidenten Baron Bienerth und Dr. Wekcrle teilnahmen. Gegenstand der Beratung war der Handelsvertrag mit Rumänien, über den derzeit die Verhandlungen obschweben. Bezüglich der Ergebnisse

der Verhandlungen verlautet nichts Näheres. Der österreichische Gesandte in Bukarest erhielt Instruktionen für die weiteren Verhandlungen. Die persische Revolution. lDrivaitelegramm des „Tiroler'.) ^aris, 1. März. Eine „Haoas' Meldung aus Konstantinopcl berichtet: Der Führer der persischen Revolutionäre ist auf seiner Reise aus dem Auslande nach Perfien hier eingetroffen. Er erklärte, daß die Revolutionäre die Verfassuug in Persien noch vor Ablauf eineSMonatS wieder hergestellt haben werden. Ein netter

Volizeikommissär. (Vrivailelegramm des „Tiroler.'! ßngßien, 1. März. Der Polizei- kommissär Patruillard ist seines Dienstes enthoben worden, weil er durch Lockspitzel einen Einbruch-Diebstahl verüben ließ, um sich durch der Verhaftung der Einbrecher den Anspruch aus seine Beförderung zu erwerben. all! i: Zu dic Z!-ch i!l Ftd« eil cii Zu dll! Le? Zi-M 5i-S S:! em iL Z« E«. i Sus iiik üii ^ ßr»k > kz-iL aiza-lrf -z-s-n d>l2! ! Ziiile.-- ISN. !,l5 M. iLüldeg lZzzneu «Mzm >it mu e»!t«. l! Lhnllk. !!>- ülZ-4 llh

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 07.06.1911
Physical description: 8
7. Juni 1911 Tiroler VolkSblatt Seite 5 1891M: 8753; 1892/93:10.260 (Beginn der Volks- scbauspiele); 1893/94: 10.922; 1894/95: 11.248; 1895/96: 11.936; 1896/97: 12.220; 1897/98: 12 532; 1898/99: 12.754; 1899/1900; 13.344; 1900/01: 13.480; 1901/02: 13.430; 1902/03; 15 .350; 1903/04: 16.237; 1904/05: 17.421; 1905 /06: 19.014 (Naturforscher und Aerztetag): 1906 /07: 21.734; 1907/08: 22.437; 1908/09: 24.378; 1909/10: 26.936; 1910/11: 30 800. Obervintschgau, 3. Juni. (Abgekühlt

bedachtsam beurteilen, und dann sollt es Ihnen nicht schwer, am 13. Juni zur Wahl zu schreiten. Man sieht also, daß diese christlich(?)- soziale Schmäh- und Lügenschrist nicht allein von den Konservativen, sondern von den eigenen, ruhig denkenden Parteianhängern SchrasflS mißbilligt wird, da sie geradezu ein Schandfleck für die ehr- liche Denkungsart unseres Tiroler Volkes ist. Brixen, 30. Mai. (Christlich-soziale Berichterstattung.) Etwas über konservative Versammlungsberichte, wie sie in der „Brixner

Chronik' und teilweise auch im „Tiroler' stehen. Es handelt sich da um Versammlungen dcs kon- servativen Kandidaten Baron Sternbach. Ueber die Versammlung in Vintl wurde geschrieben, daß bloß 5 Wähler erschienen seien, wovon 4 christlich-sozial waren. Das ist ganz unrichtig. Hochw. Herr Pfarrer Pircher und Herr Postmeister Nieper können es bestätigen, daß über 20 Personen anwesend waren. Also ist die Behauptung absichtlich unrichtig. Eine sonderbare Berichterstattung, wenn man gleich das Vierfache

den Baron Paul Giovanelli, der eine Zierde des Tiroler Landtages war, als Landwirt wie als Jurist gleich hervorragend. Im Jahre 1870 in der dritten, und im Jahre 1871 in der vierten Wahlperiode, wählte Kaltern fast einstimmig seinen Bürgermeister, den Landes schützenhauptmann Baron Anton Di Pauli. 1869 und 1870 war nämlich der Landtag ausgelöst worden, deshalb die kurzen Wahlperioden. 1877 wählte es wieder, mit nur 3 Stimmen kontra, Baron Anton Di Pauli; 1803, in der sechsten Wahlperiode, einstimmig

Baron Paul Biegeleben. Es wählte Kaltern also immer katholisch-konservativ, es wählte Tiroler konservative Adelige; zu jener Zeit hat man hier niemals Grund gefunden, sich darüber zu be klagen. Es wurden vielmehr die Gewählten auch allemal zu Ehrenbürgern von Kaltern ernannt. Anton Di Paulis Porträt ziert den Magistratssaal. 1889 wählte Kaltern Dr. Putz von Meran; in der achten Periode mit 537 Stimmen Dr. Schmid von Bozen; 1901 und 1908 den Dekan Glatz von Meran. Alle drei waren katholisch

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 29.09.1893
Physical description: 8
.) Am Montag, 25. September, wurde aus der Eisack, zwischen Zinggen und Neustift, die Leiche eines Mannes herausgezogen, die am 27. September beerdigt worden ist, ohne dass es gelang, die ertrunkene Person zu agnoscieren und die näheren Umstände festzustellen. (Der neue Pfarrer von Feldthnrns,) hoch würdiger Herr I. Telser, wurde von der Ge meinde Rabenstein in Passeier, in der er 19 Jahre lang ausgehalten, zum Ehrenbürger ernannt. (Tiroler Landesansschnss.) Aus dem Sitzungs protokolle vom 22. September

wurden 6 erledigt. — An Gebäude-BrandversicherUngs-Entschädigungen 29. September ^393. Seite 5. wurden fl. 500, an Krankenverpflegskosten fl.8134'79^2, darunter für dasSpital in Innsbruck pro August fl. 3887'10V2 angewiesen. — Die Zahl der bei dieser Sitzung erledigten Geschäfts stücke betrug 96. (Tiroler Landesausstellung 1893.) Präm ierung. Ehrendiplome des Handelsmini steriums: Cesare Scottoni, Steinbruchbesitzer und Steinmetzmeister in Trient. — Actiengesellschaft der k. k, priv. hydraulischen

Kalk- und Portland- Cementfabrik zu Perlmoos, Kirchbichl und Schwoich. — Tiroler Marmor- und Porphyrwerke der Union-Baugesellschaft in Wien. — Gebrüder Colli, Kunsttischler in Innsbruck. — Johann Marsoner, Kunsttischler in Bozen. —Tiroler Glasmalerei und Kathedral-Glashütte Neuhauser, Dr. Jele und Comp. in Innsbruck, Wien und New-Iork. — Albert Neuhauser, Mosaikwerkstätte für christliche Kunst in Wilten. — Buchdruckerei A. Edlinger in Innsbruck. — Wagner'sche Universitäts-Buch- druckerei

. — Josef Kuntner, Hafner in Bruneck. —I. Mößmer und Comp., Schafwoll warenfabrik in Mühlen bei Sand in Pusterthal.— Josef Stifter, Gerberei in Sterzing. (Gelegentlich der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers) wird im Jnnsbrncker Stadttheater am Freitag, den 29. September zur Aufführung kommen: „Andreas Hofer, Zeitbild aus den Tiroler Befreiungskriegen invierActen' vonJosefKerausch- Heimfelsen (k. n. k. Oberlieutenant im Tiroler Jäger regiment). Mr die Kaiservorstellung am 29. Sep tember waren schon

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