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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 01.04.1903
Physical description: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 1. April 1903 Pfarrer Schrott hat ihn nun brieflich nach erfolgter Rücksprache mit dem Seelsorger von K. ersucht und gebeten, er möge folche Dinge unterlassen und nicht in fremden Gemeinden, die bisher verhältnis mäßig ruhig sind, Hetzen, widrigenfalls er sich ge nötigt sehen würde, die Sache beim Ordinariat und beim Provinzial zur Anzeige zu bringen. Vor allem fei bemerkt, daß es dem ?. L. wie allen Ordensbrüdern desselben im Auftrage des Hochwst. Fürstbischofs

, „daß ?. L. einen gebildeten Laien zu bewegen suchte, neben dem Südtiroler konservativen Parteiorgan auch noch die,Br. Chr/ zu halten.' Das triff t nich t zu. Wir haben zwei Protokolle in Händen, nach welchen ?. L. in einem Hause „unter öfterem auf das .Tiroler Volksblatt' hinweisend gesagt: ,wirf dieses Schandblatt fort, es ist das schlechteste Blatt und bestelle ein anderes, z.B.,Tiroler', .Br.Chr/'. In einem zweiten Hause hat er sich ebenfalls „abgeneigt' gegen das „Tiroler Volksblatt' aus? gesprochen,'und nachdem

er den Abonnenten dazu bewogen, dasselbe „eingesteckt und zurückgesandt und dafür die ,Brixner Chr/ bestellt'. ^ Das klingt anders und somit wären wir mit der „Brixner Chr.' fertig. Selbst auf die Gefahr hin, vom „Tiroler' „frecher Lügnir' zensuriert zu werden, wagen wir uns nun an seinen Hetzartikel heran. Der „Tiroler' erklärt jeden „für einen frechen Lügner, der da zu sagen wagt, oder je gesagt hat, solange er den Gegenbeweis nicht erbringt, daß der Schrott'sche Drohbrief ein vertrauliches Schreiben

gewesen ist'. 7 Dem gegenüber erklären wir: Es steht fest, daß Abg. Schrott in einem Privatbriefe dem ?. L. dessen Vorgehen bedauert und ihn auf die Folgen aufmerksam gemacht hat. Die Veröffent lichung eines Privatbriefes ohne vorherige Genehmi gung des Absenders ist und bleibt nach der allge meinen Anschauung ein Vertrauensbruch. Übrigens hat ?. L. von diesem Briefe des Abg. Schrott selber unsere Ansicht. Weil ?. L. selber „volle Freiheit gibt, davon Gebrauch zu machen', sind wir in der Lage, dem „Tiroler

, ist der „Vertrauensbruch' auf der Gegenseite. Es ist wirklich für die Moral des öffentlichen Lebens beängstigend, wenn man eine so klare Sache ohne viel Federlesens ins Gegenteil verkehrt und dabei noch so manchen findet, der diesen Lalto mortale der gesunden Vernunft ohne Bedenken mitmacht. Wenn dann, um weiter zu gehen, der „Tiroler' nach Gründen fragt, die den Pfarrer Schrott zum Briefschreiben an ?. L. bewogen haben, so wollen wir ebenfalls Antwort geben: Das strenge Verbot, daS dem ?. L. jede politische Agitation

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.10.1899
Physical description: 8
. Zu Assistenzarzt-Stell vertretern anlässlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdienstes wurden unter anderen ernannt die Einjährig-Freiwilligen Mediciner, Doetoren der gesammten Heilkunde: Robert Christosoletti, Franz Hoffmann, Arthur Mann und Karl Preleitner des 2. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 1 in Wien; Albert Blau und Gustav Spuller des 2. und Jakob Fürnberg des 4. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 2 in Wien; Friedrich Rode des 2. und Hugo v. Zieglauer

des 3. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 9 in Trieft; Victor Verdross des Infanterie-Regiments Nr. 14, Oskar Nebesky des Infanterie-Regiments Nr. 97, Hermann Lechleitner und Eduard Steiner des 1. und Benedict Kefsler des 3. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 10 in Innsbruck; Heinrich Kolacny des 1. Tiroler Jäger-Regiments und Franz Bendel des Infanterie- Regiments Nr. 14 beim Garnisonsspital Nr. 11 in Prag; Ladislaus Schmidt des 4. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnifonsspital

Nr. 17 in Budapest; Koloman Petrikovits des 2. Tiroler Jäger-Regiments beim Garnisonsspital Nr. 19 in Pressburg. — Der Oberlieutenant Rudolf Ron des 3. Tiroler Jäger-Regiments wurde zum militär -geographischen Institute transferiert. — Der Lieutenant Karl Lainer des 4. Tiroler Jäger- Regiments wurde in die Reserve übersetzt. — Der Hauptmann-Rechnungsführer 1. Classe Karl Kristinus des Dragoner-Regiments Nr. 14 und der Hauptmann-Rechnungsführer 2. Classe Karl Czerny des 4. Tiroler Jäger-Regiments wurden

gegenseitig transferiert. Die Sanction ertheilt wurde dem vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurfe wegen Be deckung der bei der Regulierung des Etfchfluffes in der Strecke von der Czstellbeller Brücke bis zum Tscharser Steg erlaufenden Mehrkosten. Das k. k. Post- und Telegraphenamt in Sanct Lorenzen im Pusterthal wird vom 16. October l.J. ab mit den Zügen 402/414 (Bahnpost Mar burg—Franzensfeste Nr. 27) und 415/401 (Bahn- Post Franzensfeste—Marburg Nr. 27) verbunden, und ist somit für dieses Amt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 04.11.1902
Physical description: 8
Tiroler Lehrerverein. Den P. T. Mitgliedern und Freunden des Katholischen Tiroler Lehrervereins diene zur Kenntnis, daß die für 19. November anberaumte außerordentliche Generalversammlung bereits Donnerstag, den 13. November l. I.. 10 Uhr vormittags, zu Franzensfeste (Jofefinum) ab gehalten werden wird mit folgender Tagesordnung: 1. Begrüßungsrede des Obmannes des Katholischen Tiroler Lehrervereins, Lehrer Josef Bonell. 2. Die Gehaltsfrage der Tiroler Lehrerschaft. Referent: Rabanfer Johann

, Schulleiter in Vintl. 3. Die Stellung des Katholischen Tiroler Lehrer vereines zum projektierten Lehrerverein. Referent: Jakob Nicolussi, Schulleiter in Salurn. 4. Doktor Lorenz Kellners pädagogisches Wirken. Referent: Josef Fr. Mair, Schulleiter in Jenbach. 5. Ueber die Herausgabe einer Sammlung von Männer chören für die Tiroler Lehrer. (Antrag des Lehrers Rudolf Riedl, Tramin.) 6. Schlußwort. Lehrerversammlungen. Am 13. November findet eine außerordentliche Generalversammlung des Kath. Tiroler

ist und nicht von Lehrern.' — Dieser Korrespondent des liberalen Blattes hat wohl nie gehört, daß fast sieben Achtel aller Lehrer Deutschtirols dem Katholischen Tiroler Lehrerverein angehören. Erzherzog Eugen hat dem Gemeinde vorsteher von Mittelberg (Vorarlberg) Drechsel und dem Pfarrer Längle und Fr. I. Felder in Riezlern sein Bild gewidmet. Die Sanktion erhielt das vom Vorarlberger Landtag beschlossene Gesetz über die Realschulen. Militärpersonalien. Der Kaiser hat den Obersten Ferdinand Fidler v. Jsarborn

enthält, haben wir keinen ver nünftigen Grund, es zurückzuweisen ... Der dritte Vorwurf ist, daß wir durch Heiratsannoncen Aergernis gegeben hätten. Wem denn? Wohl nur gewissen Pharisäern. Die Ehe ist ein heiliges Sakrament.' (Sie!!!) Das konservative Blatt beruft sich speziell auf vas Beispielder„Köln. Volkszeitung'. — Merkwürdig, sonst sind wir Christlichsoziale gewohnt, immerfort in konservativen Blättern zu hören: das Wienerische passe nicht für Tirol, man solle dem Tiroler Aar kein Wiener Hütl

aufsetzen. Jetzt will uns das konservative Haupt organ durchaus Kölner Bräuche aufzwingen und den Tiroler Adler gar unter eine norddeutsche — Haube bringen. O tsmxora, oinorss! „Wer weiß, wie das geschah?' — In der Nr. 251 werden aus „Friedensliebe' die Herren Theologie professoren in Brixen. „keineswegs alle', mit jenen norddeutschen Professoren in München, „welche das bayrische Zentrum vernichten wollen', gleichgestellt und folgende Liebenswürdigkeiten mit und ohne Gä »sefüße ihnen gewidmet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 12
Date: 04.01.1912
Physical description: 12
Seite 10 „Der Tiroler' Donnerstag, den 4. Jänner IS12. Neues Preisausschreiben! Das große Preisausschreiben, das mir im Jänner 1911 für die Gewinnung neuer Abonnenten erlassen haben, fand in allen Kreisen der Bevölkerung so überraschend gute Ausnahme, daß wir uns ent schlossen haben, auch für das Jahr 1912 wiederum einen ähnlichen Wettbewerb zu veranstalten. Wir haben diesmal bei der Auswahl der Prämien daraus Rücksicht genommen, daß den Bewerbern ein nützlicher Gegenstand fürs Haus als Zeichen

die Abonnementspreise aber sehr verschieden sind, und es gewiß ungleich schwieriger ist, einen Abonnenten für den „Allg. Tiroler Anzeiger' mit einem jährlichen Bezugspreis von K 13'— zu gewinnen, als ein „Tiroler Nolksbote'-Abonnement mit K 2'— Bezugspreis, haben wir einer möglichst gerechten Preisverteilung wegen die einzelnen Zeitungen nach Punkten bewertet. Die Anzahl der Punkte ist also für die Gewinnung des einen oder des anderen Preises maßgebend. Zusammenstellung der für den Wettbetverb in Betracht kommenden

Zeitungen: 1 ,Llllg. Tiroler Anzeiger' zum Preise von K 18'— zählt 6 Punkte 1 „Brirener Chronik' I „Der Tiroler' 1 „Liener Nachrichten' 1 „Oberländer Wochenpos:' l „Tiroler Bauern-Zeitung' I „Tiroler Volksbote' 12- I2-- 8- 6-- 3- 2-- 4 4 3 3 2 1 Die angegebene Punktenzahl gilt für ganzjährige Abonnements: sür halbjährige Abonnements gilt die halbe Punktenanzahl. Abonnements für weniger als ein halbes Jahr norden nicht gezählt. Beispiel sür die Berechnung: 3 „Allgem. Tiroler Anzeiger' für ein ganzes Jahr

zu je 6 Punkte geben 18 Punkte 8 „Allgem. Tiroler Anzeiger' ., .. halbes 3 24 6 „Oberländer Wochenpost' ,, ., ganzes „ „ „3 „ „ 18 „ 12 „Tiroler Bauern Znlung' » 2 „ „ 24 10 „Tiroler Volksbote' 1 ., ,. 10 Für die Prämienveneilun.^ kommen somit zusammen 94 Punkte in Anrechnung. Die Erster Preis eine Original Melotte-Zentrisuge Zweiter „ „ Gritzner-Nähmaschine Dritter ., .. Altdeutsche Pendeluhr mit Schlagwerk Viener „ ein Stück Bozener Baumwolltuch, Hochprima Fünfter „ eine Silberne Nemontoiruhr, beste

des neugewonnenen Abonnenten Wohnort Welche ^eNunn lvtrd abonniert 7 ''/ie lancze? ^lAenkänd. Unter schrift des Bestellers Anton Mayr, Bauer Alois Knapp, Piller Max Platter, Beamter Julius Müller. Lehrer Anna Huber, Bäurin usiv. Innsbruck Schivaz Klausen Lienz Landeck Tiroler Anzeiger Tirol. Bauernzeitg. Brixener Chronik Lienzcr Nachrichten Wochenpost I Jahr I Jahr > 2 Jahr I Jahr I Jahr 'Anton Mayr 'Alois Knapp Max Platter Julius Müller 'Anna Huber Die vorbenannten Personen bestellen hiermit

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1907
Physical description: 8
der Handels- und Gewerbe- Cammer Innsbruck fand unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Walter am 4. Juli eine Be sprechung in Angelegenheit der für 1909 ge Planten Tiroler Landesausstellung statt. Ver treten waren außer der Einberuferin die k. k. Statt- halterei durch Herrn Statthaltereirat v. Zigau, der Landesausschuß durch Herrn Dr. v. Wackernell, Hie Handels- und Gewerbekammer Bozen durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Siegl, der Tiroler Oewerbeverein durch Herrn kaiserlichen Rat Dr. Köster

, die k. k. Staatsgewerbeschule Inns bruck durch Herrn Direktor Hellmessen, die k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Hall durch Direktor Grienberger, der Tiroler Künstlerbund durch die Herren Esterle und Dittrich, der Landes verband für Fremdenverkehr in Tirol durch Herrn Sekretär Dr. Röhn. Das Ergebnis der Be sprechung war, an dem Gedanken festzuhalten, die Ausstellung als retrospektive Kunst- und Ge werbe--Ausstellung in Verbindung mit einer Fremdenverkehrsausstellung zu veranstalten und mit den in Betracht kommenden

Kreisen des Ge lverbestandes im ganzen Lande Fühlung zu nehmen, um Gewißheit darüber zu erlangen, ob von seiten derselben eine tatkräftige Unterstützung des Ausstellungs-Projektes gewärtigt werden kann. Lebhaft bedauert wurde von allen Teilnehmern an der Besprechung, daß die Landeshauptstadt Innsbruck zu derselben keinen Vertreter entsendet hatte. St. LhiMoph-Statue auf ÄemZlrlbel'gerhosp^. Wie man dem „Tiroler' aus dem Stanzertale schreibt, wird die Statue des hl. Christoph am gleichnamigen Hospiz

am Arlberg einer Restau ration unterzogen werden. Bekanntlich wird die Riesenstatue des Heiligen von den über den Arl berg wandernden Leuten und Hütkindern vielfach besucht. Der Sage nach von einem Hirten ge schnitzt, gilt das Mitnehmen eines Splitters vom Bilde Sankt Christophs dafür als gut, daß den Hütbuben in der fernen Fremde kein Heimweh nach dem Tiroler Land überkommt, bis er im Herbst wieder über den Arlbergpaß heimwärts Zieht. Unter dem Volksglauben an diese geheimnis volle Kraft ihres Holzes

der Pferdeknecht Johann Tiplinger beim Böcklingen mit einem mit Ziegeln beladenen zweispännigen Wagen nach Mühlbach. Bei der sogenannten Teufelsbadstube kam es zum Ausweichen; hiebei .stürzte das ganze Gefährte 50 Meter in den Mühlbach ab. Der Knecht konnte sich retten. Selbttmorck eines Aroler liatteiOgerleutnants. Aus Salzburg schreibt man uns: Am Sonntag, Uhr nachmittags, hat sich auf einer Bank oberhalb der Edmundsburg der Leutnant des 2. Tiroler Kaiserjägerregiments Theodor Kalinka anit einem Revolver

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 14.05.1903
Physical description: 8
. Von dem im November v. I. in Sterzmg gegründeten „Allg. Tiroler Lehrerverein' ist bisher fast nichts in dieOeffent- lichkeit gedrungen — es sei denn, was wir nicht glauben, daß eine Reihe von Artikeln im Lös von Rom-Organ der Deutschvölkischen Tirols („Tiroler Tagblatt') von der Leitung des neuen Vereins stamme. Am 30. April wurde in der 105. Haupt versammlung des Innsbrucks Lehrervereins be schlossen, dem neuen Verein zahlreich beizutreten. — Am 29. April fand im Gasthaus Kemenater in Mühlbach

eine Lehrerkonferenz statt, die erste des „Allgemeinen Tiroler Lehrervereins' im Be zirk Brixen. Sie war besucht von 16 Lehrern und 3 Lehrerinnen. Herr Josef v. Hörmann, Lehrer in Elvas, wurde zum Mandatar gewählt. Vorträge wurden nicht gehalten. Nach Be sprechung mehrerer Schulfragen wurde ein Aus flug nach Bachgart unternommen. So wird der „Tiroler Post' berichtet. vom Ersten Tiroler Andreas Hofer- Verein in Wien. Am 20. Mai gelangt im Kaiserjnbilänms-Stadttheater in Wien das Schau spiel: „Andreas Hofer

' von Dr. Karl Domanig, dem bekannten Tiroler Schriftsteller, zur Erst aufführung. Dieses Drama ist das Schlußstück der großen Trilogie Domanigs, die den Titel: „Der Tiroler Freiheitskampf' führt und von welcher bisher nur einzelne Teile in Tirol selbst zur Darstellung gelangt sind. Domanigs „Andreas Hofer' gelangt jetzt über Anregung des Ersten Tiroler Andreas Hofer-Vereins in Wien zur Aufführung, der sich damit gegen die Art und Weise, wie der Tiroler Nationalheld kürzlich von anderer Seite (Kranewitters

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.10.1893
Physical description: 8
Nr. 33. Brixen, Dienstag, welche im Volke Tirols über den Helden von Passeier lebt. Die „Brixener Chronik' hat da durch liberaler, jüdischer Auffassung gegenüber energisch und sich getreu den tirolischen Stand punkt zur Geltung gebracht, gleichzeitig aber auch ganz und gar im Sinne und Geiste des Tiroler Volkes gegen tendenziöse, jüdisch - libe- rale Verzerrung des historischen, wirklichen Hofer Protest erhoben. Ein lautes Bravo hiefür! Auch da gilt: Tirol — „lass dir von einem Geier

Nicht unterlegen seine Eier..' Innsbruck, 15. October. (Andreas Hofer- Predigt.) Vorletzten Sonntag eröffnete ?. Forstner L. ^s. die Reihe der akademischen Pre digten. Das Thema der ersten war: „Andreas Hofer, ein durch und durch christlicher Held.' An der Hand der Tiroler Geschichte vom Beginne dieses Jahrhunderts wies der hoch würdige Kanzelredner nach, dass Hofer feine große Bedeutung in. der Land- und Weltgeschichte ganz hervorragend seiner durch und durch glän- bigen, echt katholischen Gesinnung verdankt

in der Tiroler Lodenjoppe, als es kurz vorher mit unwider- leglicher Kraft seitens der „Brixener Chronik' gegenüber den judenliberalen Pressstimmen ge schehen ist. Vom Jnn, 14. October. (Das sogenannte Andreas Hofer-Denkmal.) Wiefreuteich mich, da ich in der „Chronik' und im „Volksboten' die mannhaften Entrüstungsrufe las über das Räubermodell, das den ruhmreichen Berg Jsel schändet. Das garibaldinische Banditengesicht dort oben ist ja der purste Hohn aufs Ruhmesjahr 1809 und auf feinen Helden Hofer. „Hätt

konnte markige Ketzergestalten formen; wir haben uns in Zürich davon überzeugt, aber seinem Hofer-Standbild auch nur einen Funken religiös-patriotischer Be geisterung einzuhauchen, das vermochte er nicht. So hat er denn gegen schweres Geld eine eherne Parodie geschaffen auf den Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Kein Wunder, wenn jeder echte Tiroler in seinen heiligsten Ge fühlen darob sich verletzt fühlt, kein Wunder, wenn er laut und öffentlich protestiert gegen das Schandmal

Chronik.' arbeit beschäftigt war, ausgerutscht und so un glücklich über einen Felsen gestürzt, dass der Tod alsbald eintrat. Der Verunglückte wurde von feinem Sohne' aufgefunden. Schwaz, 15. October. (Conferenzbericht.) Zur Lehrer- und Katecheten-Conferenz, welche am 12. d. M. hier abgehalten wurde, fanden sich neunzehn Mitglieder des Katholischen Tiroler Lehrervereines zusammen. Nach der Begrüßung - der Anwesenden durch den Mandatar ergriff der hochwürdige Herr Deean Neuner von Schwaz das Wort

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 40
Date: 05.01.1912
Physical description: 40
aber sehr verschieden sind, und es gewiß ungleich schwieriger ist, einen Abonnenten sür den „Allg. Tiroler Anzeiger' mit einem jährlichen Bezugspreis von I( 18-— zu gewinnen, als ein „Tiroler Volksbote'-Abonnement mit K 2'— Bezugspreis, haben wir einer möglichst gerechten Preisverteilung wegen die einzelnen Zeitungen nach Punkten bewertet. Die Anzahl der Punkte ist also für die Gewinnung des einen oder des anderen Preises maßgebend. Zusammenstellung der für den Wettbewerb in Betracht kommenden Zeitungen: 1 „Ällg

. Tiroler Anzeiger' zum Preise von K 18 — zählt 6 Punkte ' ^ 1 „Brixener Chronik' 1 „Der Tiroler' 1 „Lienzer Nachrichten' 1 „Oberländer Wochenpost' 1 „Tiroler Bauern-Zeitung' 1 „Tiroler Volksbote' 12-— 12-— 8-— 6-— 3-— 2-— Die angegebene Punktettzah? gilt für ganzjährige Abonnements; sür halbjährige Abonnements gilt die halbe Punkkenanzahl. Abonnements sür weniger als ein halbes Jahr werden nicht gezählt. , ' Beispiel für die Berechnung: 3 „Allgem. Tiroler Anzeiger' für ein ganzes Jahr zu je 6 Punkte

geben 18 Punkte 8 „Allgem. Tiroler Anzeiger' „ „ halbes „ „ „ 3 „ „ 24 „ 6 „Oberländer Wochenpost' „ „ ganzes „ „ „ 3 „ „ 18. „ 12 „Tiroler BauernMtung' ,, „ „ „ „ „ 2 „ „ 24 „ 10 „Tiroler Volksbote' „ „ „ „ „ „1 „ „ 10 ^ Für die Prämienverteilung kommen somit zusammen 94 Punkte in Anrechnung. Ersw Preis m,e Original Melotte-Aentrifuge Ziveiter „ Gritzner-Nähmaschine Dritter .. Altdeutsche Pendeluhr mit Schlagwerk Vierter ein Stück Bozener Baumwolltuch, hochprima Fünfter .. eine Silberne

einer solchen Bestell-Liste: Name des neugewonnenen Abonnenten Wohnort Welche Zeitung wird abonniert? Wie lange? Eigenhänd. Unter schrist des Bestellers Anton Mayr, Bauer Alois Knapp, Piller Max Platter, Beamter Julius Müller, Lehrer Anna Huber, Bäurin usw. Innsbruck Schwaz Klausen Lienz Landeck Tiroler Anzeiger Tirol. Bauernzeitg. Brixener Chronik Lienzer Nachrichten Wochenpost 1 Jahr ! Jahr l /2 Jahr 1 Jahr 1 Jahr Anton Mayr Alois Knapp Max Platter Julius Müller Anna Huber Die vorbenannten Personen bestellen

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Books
Year:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Page 70 of 197
Physical description: 168 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur;
Location mark: II Z 59/1(1907)
Intern ID: 506127
des Bauern bundes''. Dieses Blatt erscheint nach Be darf und wird den Mitgliedern unent geltlich ausgefolgt. Die „Tiroler Bauern-Ze:tung' ist auch à Organ des Bundes und erscheint monatlich zweimal. Dieses kostet jährlich Z Kronen. Die b auernfreund liche Presse. Die größten Verdienste um die Bauern organisation haben der „Tiroler Volks bote' (Reimmichl), die „Tiroler Post', „Der Tiroler', die „Brirner Chronik', die „Reichspost', das „Deutsche Volks blatt' und die „Deutsche Zeitung

'. Alle diese sind Blätter christlichsozialerRichtung. Die neutrale Presse. Mitteilungen des Tiroler Bauern bundes verbreiteten bisher auch die politisch- parteilosen Blätter: „Innsbrucks Nach richten', das „Maiser Wochenblatt' und der „Tiroler Grenzbote'. Die bauernfeindliche Presse. Feindlich stehen dem Bunde gegenüber die 'meisten Tiroler Zeitungen der SoZial- demokräten, Konservativen und der Deutsch radikalen. Die gehässigsten dieser Blätter sind: Der „Volksvereinsbote', „Der Burg- gräfler', der „Tiroler Wastl

', das »>,Tiroler Volksblatt', die „Volkszeitung', die „Neuen Tiroler Stimmen', das „Tiroler Tagblatt', die „Jmster Land zeitung' und der „Andreas Hofer'. Alle diese Blätter dienen dem volks feindlichen Großkapitalismus oder einem Klaffemulereste, das dem Bauernstände feindlich gegenübersteht. Ein bitteres, aber nur zu wahres Sprichwort lautet: „Nur die allergrößten Kälber Wählen ihre Metzger selber.' Tatsache ist, daß jeder Bauer seine Religion, seine Ehre, seine Interessen selber schädigt, der Zeitungen

unterstützt oder hält, die feine Religion oder seine Ehre, oder seine Interessen bekämpfen und schädigen. Darum hinaus beim Jahreswechsel mit allen bauernfeindlichen Zeitungen und herein mit den guten und bauernfreundlichm Blättern! Lauern griinüet plauàtuben. Der Tiroler Bauernbund betrachtet es sls eine seiner wichtigsten Ausgaben, das Volk aufzuklären in allen Fragen, welche für das -allgemeine Wohl von Bedeutung sind. Als «ines der zweckmäßigsten Mittel zur Belehrung und Aufklärung des Bauernstandes

erwiesen sich die Plauderstuben. Schon vor einem Jahre hat die „Tiroler Bauernzeitung' eine Anleitung zur Abhaltung derartiger kleinerer Versammlungen gebracht. Weil aber die Bundesleitung diese so praktische Einrichtung in möglichst vielen oder allen Gemeinden Tirols eingeführt sehen möchte, so hat sich dieselbe entschlossen, diese Anleitung (mit einigen Umänderungen und Zugaben) auch noch im Bauernkalender zu veröffentlichen. Liebe Bauern und Bauernfreunde, leset diesen Aufsatz fleißig durch, denket über denselben

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 22.01.1910
Physical description: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 22. Januar 1S10 DaS größte Interesse wandte sich naturgemäß dem Wahlausgang in Meran zu. Dort wurden am 18. Januar nicht weniger als 1096 gültige Stimmen abgegeben, gegen 1009 Stimmen im Jahre 1908. Msgr. Glatz erhielt 1908 in Meran 360 Stimmen. Die beiden antiliberalen Kandidaten Dissertori und Walser erzielten Heuer in Meran zusammen 365 Stimmen, nämlich Herr Vizebürger meister Dissertori 235 und Herr Hotelier Walser 130 Stimmen.- Herr Dr. Huber bekam 1908 in Meran

. ES wird recht gut sein sür Montag, den 24. Januar, dem Tage der LandtagSersetzwahl, das Gedächtnis ein wenig aufzufrischen. Es kommen unS diesbezüglich die gestrigen „Tiroler Stimmen' gerade recht. Wir entnehmen unserem führenden konservativen Organ folgende sehr beherzigens werte Zeilen: Wir erinnern daran, wie am 14. Mai 1907 unsere Partei (nämlich die konservative) in allen Landbezirken bei der Wahl unterlegen ist. Da war Ursache genug zu bitteren Empfin dungen und Versuchung zu Trutzgedanken

. Im Wahlkreis Innsbruck II war eine Stichwahl. Dem Sozialdemokraten Abram stand der christlich-soziale Kandidat Herr Alois Deutschmann gegenüber, der konservative Kandidat, der 396 Stimmen erhalten hatte, kam nicht mehr in Betracht. Was schrieben nun in ihrer nächsten Nummer nach dem Wahltag die „Neuen Tiroler Stimmen'? Sie schrieben wörtlich: „Wir müssen uns klar sein, wie wir uns bei den Stichwahlen Verhalten, wo wir nicht selbst be teiligt sind. Nach unserren Grundsätzen, welche gestern nicht aufgehört

sich zurückziehen und bei gar nichts mehr mitzutun, deshalb möge es doch ge sagt sein. Gestern hieß ein katholischer Kandidat hier Roman Mößl, am 28. Mai heißt der gemein same Kandidat aller katholischen Männer, ob christ lich-sozial oder konservativ im Bezirke Innsbrucks Kooperator Alois Deutschmann. So halten wir eS sür richtig/ Das schrieben am 15. Mai 1907 die ,Neuen Tiroler Stimmen' und in der Stichwahl stimmten die konservativen Wähler so stramm für den christ lich-sozialen Kandidaten

, daß die Christlich-Sozialen am Wahltag ihre Pflicht erfüllen werden. Von den christlich-sozialen Blättern geben weder der „Tiroler Anzeiger' noch die „Brixner Chronik' eine Parole aus. Das spricht deutlich genug, ja der „Tiroler Anzeiger' knirscht den Kon servativen die sehr übel versteckte Drohung entgegen: „Ob die gewissen Herren trotzdem in den Besitz dieses gelobten Landes kommen oder ob eS ihnen gehen wird wie weiland Moses, der das gewbte Land wohl sehen, es aber nicht betreten durste, bleibt vorläufig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 11 of 16
Date: 10.02.1912
Physical description: 16
die Abonnementspreise aber sehr verschieden find, und es gewiß ungleich schwieriger ist, einen Abonnenten für den ..Allg. Tiroler Anzeiger' mit einem jährlichen Bezugspreis von K 13'— zu gewinnen, als ein „Tiroler Volksbote'-Abonnement mit K 2 — Bezugspreis, haben wir einer möglichst gerechten Preisverteilung wegen die einzelnen Zeitungen nach Punkten bewertet. Die Anzahl der Punkte ist also sür die Gewinnung des einen oder des anderen Preises maßgebend. Zusammenstellung der für den Wettbewerb in Betracht kommeuden

Zeitungen: I „Allg. Tiroler Anzeiger' zum Preise von K 18 — zählt k Punkte 1 „Brirener Chronik' „ „ „ „ 12' 1 „Der Tiroler' „ „ „ ., 12'- 1 „Lienzer Nachrichten' „ „ „ „ 8- 1 „Oberländer Wochenpost' „ „ „ 6'- 1 „Tiroler Bauern-Zeitung' „ „ „ 3'- I „Tiroler Volksbote' „ „ ., 2'- Die angegebene Punktenzahl gilt für ganzjährige Abonnements: sür halbjährige Abonnements gilt die halbe Pnnktenanzahl. Abonnements für weniger als ein halbes Jahr werden »icln 4 4 3 3 2 I Beispiel für die Berechnung: 3 „Allgem

. Tiroler Anzeiger' für ein ganzes Jahr zu je 6 Punkte geben 18 Punkte 8 „Allgem. Tiroler Anzeiger' ., „ halbes „ ,, ,.3 ,, 24 6 „Oberländer Wochonpost' „ „ ganzes „ „ „ 3 „ .. I« .. 12 „Tiroler Bauern-Heilung' ,, „ „ 2 24 10 „Tiroler Volksbote' „ „ „ ..I .. w „ Die Für die Prämienverteilung kommen somit zuiammen 94 Punkte in Anrechnung. Erster Preis eine Original Melotte-Zentrisuge Zweiter „ „ Gritzner-Nähmaschine Dritter „ Altdeutsche Pendeluhr mit Schlagwerk Vierter „ ein Stück Bozener Baumwolltuch

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 30.07.1904
Physical description: 16
scheiden sie sich sehr unvorteilhaft von ihren niederösterreichischen Kollegen. Die Tiroler Christ lichsozialen wissen immer nur zu klagen, daß die Konservativen Verschiedenes noch nicht geschaffen oder erreicht haben. Aber daß unser Land Tirol auch nicht über -die reichen Geldquellen , verfügt wie das Land Niederösterrreich und infolge der Beschaffenheit des Landes mit ganz anderen Schwierig keiten zu kämpfen hat als Niederösterrcich, wird immer verschwiegen, damit man die Leute besser

in Niederösterrcich kräftigt dje Tiroler Bauern nicht. Da sind die christlichen Demokraten in Italienisch - Tirol ganz andere Leute. Diese suchen zuerst wirklich, sozial- volkswirtschaftlich zu wirken und haben diesbezüglich bereits - Großartiges und Vielversprechendes geleisteti So erbringen sie den Befähigungsnachweis, nicht mit Worten, sondern in der Tat und bereiten sich auf die politische Tätigkeit vor. Die deutschtiroler Chrisllichsozialen vernachlässigen...die praktische soziale Arbeit sehr stark

!er, Heiseler. P. 5U»ei nnd M« Henft«» »atitien tmb Der „Tiroler' schreibt: - ' 'Der auch in Tirol bestens bekannte und allgemein hoch verehrte Wiener Jesuitenpater Abel hat in einer-die dies jährige Mariazeller-Männerwallfahrt einleitenden Predigt in der Aügüstinerkirche in Wien am II. d. M. empfohlen, diesmal besonders für die Einigung der Katholiken, däs ist der Christlichsözialen und Konservativen, zu beten- - Dabei sprach er daS-sehr wahre und speziell, für Tirol treffende Wort: Der PharisäiSmuSfei

nicht, ob P. Abel, als er obige Worte sprach, an Tirol oder andere Länder gedacht hat. Der „Tiroler' ist aber sofort zur Hand, die Konservativen im Lande als Pharisäer hinzu stellen. ganz wie das Kind, das die eigene Schuld auf andere wälzen will. -Hatte P. Abel Tirol im Auge, so bewies er nur, daß er sich über die Ver hältnisse in Tirol ausschließlich aus christlichsözialen Blättern und christlichsozialen Gewährsmännern unterrichtet hat. Und was die Chrisllichsozialen in den Blättern im Lande

und in der „Reichspost' und im „Deutschen Volksblatt' über die Konser vativen zusammengelogen und geschwindelt haben, grenzt an das Unglaubliche. Das verstehen die chrisllichsozialen Klageweiber. vorzüglich, sich überall als Sie verfolgte Unschuld hinzustellen und anders Denkende schwärzer an die Wand zu malen als den Teufel selbst. Der „Tiroler' wärmt seine alten Seufzer über „religiöse Verketzerung' wieder auf und gibt den Konservativen die Schuld, daß das fb. Ordinariat in Brixen verbot, die kirchliche Feier

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Der Burggräfler
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Page 5 of 20
Date: 14.04.1906
Physical description: 20
. Kostbar, was man da zu lesen bekommt. Die „Korrespondenz Herzog' in Wien berichtet von 3000 Teilnehmern, „Reichspost' und „Deutsches Volksblatt' von 2300, „Mcraner Zeitung', „Tiroler', „Tiroler Tagblott' von 2000, die „Bri.r. Chr.' von 1300, das „Deutsche Volksblatt' hat darunter 1-100, der „Tiroler' 1200 Sozialdemokraten gezählt, ittmt ist in ganz Meran kein Versammlungslokal, das 1200 Personen zu fassen vermöchte, selbst nach Entfernung der Tische. Der „Andreas Hofer-Saal' war mit Tischen

und Stühlen gut besetzt, in der Mitte des großen Saales war auch kein Gedränge, unser Berichterstatter konnte dort sich gemütlich bewegen. Die 1200 oder gar 1100 Sozi sind Pflanz, über 300 Teilnehmer waren nie anwesend. Die Sozi, die „Tiroler' und „Briv. Ehr.' den Konservativen ankreiden, wohnen großen Teils nicht in Meran, sondern auch im christlichsozialen Mais zum Teil im bündlerischen Algund-Stcinach. Auch wechseln hier die Arbeiter starker als anderswo, so daß die Organisation schwierig

ist. Lächerlich ist das Manöver, das „Tiroler' und „Brirner Chronik' nach der Versammlung auf führen gegen uns. Die „Chronik' sagt u. a.: „Die konservative Partei in Meran hätte cs nur dankbar begrüßen sollen, wenn katholische (warum denn nicht „christliche' ?) Männer sich finden, die sich den Sozialdemokraten mutig entgegenzustellen wagen.' Aehnlich schreibt der „Tiroler', nur vielgehässiger. Nach ihm wollen die Christlichsozialen als Partei der Zukunft sogar die Schäden wieder gut machen, die wir dem Feind

den Sozialdemokraten die Meinung zu sagen, Schraffl geizte um den Beifall der Sozialisten, zeigte sich gleich anfangs über ihr zahlreiches Erscheinen erfreu! undwandte sich ausdrücklich an die . geknechteten Prole tarier' mit dem Ersuchen, zu ihm zu stehen gegen die „Privilegierten'. Es ist nicht wahr, daß „Schraffl von den Sozialdemokraten öfters bepfuit wurde, besonders als er feinen durchaus katholischen Standpunkt den Sozialdemokraten gegenüber betonte' („Tiroler'), Schraffl hat den katholischen Standpnnlt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 20
Date: 10.06.1905
Physical description: 20
k ou unicrc Vertreter das ?l II suchen stellen, ebenso rasch wie auch energisch einzugrciscii, daß diesem Verlehrsübcl gründlich abgeholfen werde. Vor stehendes dürste der einzige Weg sein, aus welchem eine Abhilfe ehestens und ergiebig zu crzwecken sein wird und darum legen wir eö den Herren Abge ordneten dringend aus Herz, diesem allgemein besprochenen Mißstand schnellstens. zur Abhilfe betreffenden Ortes zu empfehlen. Tiroler Bolksbund. Am 3. Juni fand in Innsbruck unter zahlreicher

Beteiligung die erste Vorstondssitzung des „Tiroler Volksbundcs' statt Der erste Vorstand, Herr Univ.-Pros. Dr. I. E. Wockcrnell, begrüßte die zahlreich erschienenen Herren in herzlichen Worten und gab die Entschuldigungen der verhinderten Mitglieder des Ausschusses bekannt. Er gab bekannt, daß die Bundessatzungen von der Behörde in Kenntnis genommen worden seien und somit der Bund seine Arbeit beginnen könne. Zugleich sprach er die Hoffnung aus, daß die gleiche E uniütigkcit, die bisher so schöne Früchte

getragen, auch die ganze Tätigkeit des Bundes begleite. Das werde erreicht, wenn sich alle ohne jeden Rückhalt der großen und edlen Aufgabe des Bundes widmen. In der in- und ausländischen Prcffe und in vielen privaten Zuschriften sei der Grundgedanke des Bundes, alle deutschen und ladinischen Tiroler zu gemeinsamer Arbeit für das Gedeihen tirolischen Volkstums zu vereinigen, warm begrüßt worden. Die reichhaltige Tagesordnung der Sitzung be- schästigte sich zunächst mit der Beratung der Sat zungen

, Untcrfascha, Terlan, Wolken stein. Die in vollster Einmütigkeit verlaufene erste Vorstandssitzung berechtigt zu den schönsten Erwar Hingen für eine kräftige Wirksamkeit des Volks- bundcs. Folgende christlichsoziale Flegelei gegen unseren HerrnBezirkshaupimann Baron Freyberg läßt sich der „Tiroler' vom 6. ds. aus Ultcn leisten «Ultcn. 3. Juni. (Zum Bauerndunb.) EinTeilnehmer an der großen Bouernversammlung in Bojen erfuhr au: dem Wege, daß von der !. k- Bezirksbauptmannschoft Meran die Gendarmerie

beauftragt worden sein soll, die die Bcr- sammlung ankündigenden Plakate herabzureißen und die Mitteilung -u verbreiten, daß dir Versammlung nicht abge- halten werde. In St. Pankraj waren die Plakate wirklich halb herabgcrissen- Ein solches Vorgehen gegen uni Tiroler Bauern, das wir nicht näher bezeichnen wollen, gereicht dem hohen Amte wohl zu geringer Ehre, speziell von einem liberalen BezirkSchcf nimmt sich daS an die russischc Zensur erinnernde PlakatierungSverbol hübsch aus. Da sollen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.05.1910
Physical description: 8
, wie es die christlich.soziale „Brixner Chronik' ge- macht hat. Merkwürdig, so ein Tiroler Reichsrats' abgeordneter muß wirklich gescheit sein, weil er zwei Köpfe hat: einen, dem die Glaubensfestigkeit bei den Augen herausschaut; den setzen sie bei uns in Tirol auf. In Wien aber schrauben sie den Tiroler Kopf ab und setzen einen Wasserkopf auf, um mit den andern Abgeordneten für Lehrfreiheit, für die Einfuhr fremder Ochsen usw. stimmen zu können. Nun, unsere armen Volksvertreter können ja nicht helfen, daß sie oft hinten

unten sind, weil ja nur ein paar höher studiert sind; die andern find deswegen halt ihr Stimmvieh. Aber die Wähler sollten ein andersmal gescheiter sein und nicht den nächstbesten nach Wien schicken. Fahren nun unsre Abgeordneten wieder nach Tirol, dann legen sie den Wiener Kops in ihr Handkoffer! und setzen den Tiroler Kops auf. Aber jetzt kommt das schönste. Der Hölzl braucht auch fürTirolzweiKöpfe; denn den katholischen Wählern hat man ihn als einen halben Heiligen angepriesen, um Stimmen

von der Herrschast der Dorm besreien, das heißt Tirol des altkonser vativen Einflusses berauben. Aber da kommt gleich der tragische Moment. Graf Fiesko will sich selbst zum Herrn von Genua auswerfen. Die Führer der neuen Partei wollen Tyrannen von Tirol sein. Keine Mohren stellen sie an, sich die Zuneigung des Volkes zu ergattern, sondern Tiroler felbst. Sieht aber so ein Bauernrat, wo die Herren hinaus wollen, sieht er, daß man lieber einen liberalen Abgeordneten will, als einen konservativen, wie tatsächlich

sechszig christlich-soziale Meraner sür den Huber gestimmt haben, und will so ein Bauernrat auch ein Wörtl sagen, so kümmert man sich gar nichts oder schimpft dazu. Wie hat Fiesko zum konfiszierten Mohrenkopf gesagt? „Hat die Bestie Galle?' und „der Mohr hat seine Schuldig keit getan und der Mohr kann gehn'. Aber viel leicht rühren sich auch die Tiroler gegen ihre so genannten „Volksbesreier' und vielleicht plumpsen diese ins Wasser, bevor der Mohr ganz am Galgen baumelt. Und die „nicht mindern

fuhren abends Tiroler VolkSblatt zum Bahnhof. Als sie das Gefährte verließen, wurden sie von mehreren Schlandernsern, meist ebenfalls Standschützen, mit wüstem Geschrei empfan gen: „Heil Hölzl! Pfui Schönherr!' wurde gerufen. Besonders schienen sie es aus einen Schützen in Burggräslertracht und Schützenabzeichen abgesehen zu haben, den sie mit Schimpfworten und Droh ungen zurückdrängten und anhielten bis knapp vor Abgang des Zuges. Weder er noch seine Begleiter hatten irgend einen Anlaß dazu gegeben

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Brixener Chronik
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Page 2 of 24
Date: 03.01.1901
Physical description: 24
, alle Tiroler sind Katholiken, fühlen sich eins im selben Glauben! Und dies Gefühl der Einheit wird noch gesteigert beim Gedanken, dass in Tirol der Katholicismus über dsn Protestantismus ge siegt. Deshalb ist alles beim Tiroler religiös; deshalb ist auch beim T°roler ein Kirchenfest ein Volksfest und ein Volksfest ein Kirchenfest.' Um dies noch mehr zu veranschaulichen, brachte der Redner eine Episode aus seinem Tiroler aufenthalte, wo er gesehen, dass die Leute ein Fest veranstaltet hatten zu Ehren

des Dechanten. „Wem wollte es bei uns einfallen,' schloss er, „den Geburtstag des Pastors durch ein Volks fest zu verherrlichen?' (Heiterkeit.) Nun gieng Boisen zur Beweisführung über, dass beim Tiroler alles religiös sei, indem er seine Zu hörer in ein Tirolerhaus einführte, ihnen die verschiedenen Bilder und Kreuze am Wege be schrieb, sie in die Kirche und den Friedhof be gleitete. In den Häusern, selbst in den Gast häusern seien überall fromme Bilder; am Wege finde man Crucifixe, ja, sogar Capellen

für einen Theil der Wähler aufweisen kann, sondern sein gesammtes politisches Verhalten gilt uns als Maßstab bei seiner neuerlichen Candidatur. Friede?! Als ich die „Friedensschalmei' ansetzte, that ich es nicht in dem Wahne, dass etwa die „Neuen Tiroler Stimmen' sich nach meiner Melodie drehen würden, denn die Erfahrung lehrt, dass sie sich nur um die eigene Achse drehen, so dass sie im Taumel oft glauben, es drehe sich alles andere um sie herum. (Siehe deren Einladung Zum Abonnement.) Es fällt

' zu haben, was leider gewöhnlich gelingt. Dass der beantragte „Ausgleich' mit Ungarn ungerecht ist, wird doch von Seiden Seiten zugegeben. Es sind eben jene Menschen nicht am wenigsten weise und edel, die lieber einen „Krieg' wagen, als ein beständiges Sklavenjoch tragen wollen. Ich habe ausdrücklich erwähnt, dass Doctor Tollinger im Zoll- und Handelsbündnis-Aus- schuss eine Ausnahme gemacht habe; er wurde aber von den andern (nicht Tiroler) Mitgliedern der Katholischen Volkspartei allein gelassen. Diese Thatsache

wurde jedoch z. B. in den Versammlungen von Kaltem, Meran, Schlanders, Brixen, Mayrhofen wenigstens nach den Be richten der „N. T. St.' nicht berührt, sondern meist nur gesagt, die Katholische Volkspartei als solche kam nicht in Action. Das ist wahr, er klärt aber das Frühere nicht. Schließlich bin ich vollständig einverstanden mit dem Satze: „Mit gutem Beispiel müssen die Geistlichen vorangehen.' Möge sich nur immer in erster Reihe der Herr Redacteur der „Neuen Tiroler Stimmen' daran erinnern, dass

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 24.06.1898
Physical description: 8
Tette 6, Nr. 51. Freitag, „Brixener Chronik.' Juni 1898. Gebäudes — eine Begünstigung, die allerdings einzig in ihrer Art ist. Wird beispielsweise ein Gebäude M Werte von 100,000 fl. im ganzen für den Betrag von 20.000 fl'. gegen Feuerschaden versichert und durch Brand um 20.000 fl. beschädig^ so erhält der Gebäude-Eigenthümer, als Mitglied der Tiroler Anstalten, die vollen 20.000 fl. als Ent schädigung ausbezahlt, als Theilnehmer irgend einer anderen .Anstalt aber nur den fünften Theil

des Schadens, per 20.000 fl. mit 4.000 fl.. also um 16.000 fl. weniger, vergütet, weil er nur den fünften Theil des Gebäudewertes' versicherte und für ^/g Selbstversicherer blieb. Den Ersatz des ganzen Schadens erhält der Versicherte bei anderen Anstalten nur dann, wenn er entweder den vollen Bauwert (im vorliegenden Falle 100.000 fl.) oder aber alle verbrennbaren Theile seines Hauses — natürlich zu höherem Prämien satze — versichert hat. > Am 6. Mai 1898 kam endlich ein für die Tiroler Anstalten

befriedigender Vertrag mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft^'), ein ebenso gefestigtes als vertrauenswürdiges Institut, auf die Dauer von fünf Jahren zustande. Hiernach nimmt diese Gesellschaft alle ihr seitens der Tiroler Anstalten nach deren Ermessen mit 20 bis 90 Procent abgegebenen Risken obli gatorisch in Rückversicherung. Die rückversicherten Quoten können seitens dieser Anstalten jederzeit erhöht, herabgesetzt, beziehungsweise storniert werden. Vortheilhaft abweichend von anderen Ver

trägen, wurde die RückVersicherungsprämie nur mit Zugrundelegung der Bedarfsprämie für Brand schäden und Erhebungskosten, also mit Ausschluss der Verwaltungskosten, und zwar nach dem Durchschnitte der Jahre 1877 inclusive 1897, in welcher Periode günstige und ungünstige Er gebnisse ein beiderseits annehmbares Mittel bilden, ermittelt. . Von jedem Jahresgewinn vergütet der Rück versicherer den Tiroler Anstalten 30 Procent; jeden Jahresverlust trägt derselbe — ohne In anspruchnahme des 30procentigen

60, in 66 Ge meinden 70 und in 37 Gemeinden 80 Procent mit einem Versicherungsanschlage a) für Gebäude von 79,525.447 fl., b) für Mobilien von 20,992.442 fl.; mit einem Classenwerte a) für Gebäude von 85,741.915 fl., b) für Mobilien von 22,294.176 fl. Die mittelst eigener Verzeichnisse (Borderaux) erfolgende objectsweise Supplementar-Rückversiche- rung (b) schreitet so rasch, als es die Erhebungen an Ort und Stelle gestatten, vorwärts und dürste in zwei Monaten abgeschlossen sein. Im Vertrage ist den Tiroler

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 07.06.1911
Physical description: 8
7. Juni 1911 Tiroler VolkSblatt Seite 5 1891M: 8753; 1892/93:10.260 (Beginn der Volks- scbauspiele); 1893/94: 10.922; 1894/95: 11.248; 1895/96: 11.936; 1896/97: 12.220; 1897/98: 12 532; 1898/99: 12.754; 1899/1900; 13.344; 1900/01: 13.480; 1901/02: 13.430; 1902/03; 15 .350; 1903/04: 16.237; 1904/05: 17.421; 1905 /06: 19.014 (Naturforscher und Aerztetag): 1906 /07: 21.734; 1907/08: 22.437; 1908/09: 24.378; 1909/10: 26.936; 1910/11: 30 800. Obervintschgau, 3. Juni. (Abgekühlt

bedachtsam beurteilen, und dann sollt es Ihnen nicht schwer, am 13. Juni zur Wahl zu schreiten. Man sieht also, daß diese christlich(?)- soziale Schmäh- und Lügenschrist nicht allein von den Konservativen, sondern von den eigenen, ruhig denkenden Parteianhängern SchrasflS mißbilligt wird, da sie geradezu ein Schandfleck für die ehr- liche Denkungsart unseres Tiroler Volkes ist. Brixen, 30. Mai. (Christlich-soziale Berichterstattung.) Etwas über konservative Versammlungsberichte, wie sie in der „Brixner

Chronik' und teilweise auch im „Tiroler' stehen. Es handelt sich da um Versammlungen dcs kon- servativen Kandidaten Baron Sternbach. Ueber die Versammlung in Vintl wurde geschrieben, daß bloß 5 Wähler erschienen seien, wovon 4 christlich-sozial waren. Das ist ganz unrichtig. Hochw. Herr Pfarrer Pircher und Herr Postmeister Nieper können es bestätigen, daß über 20 Personen anwesend waren. Also ist die Behauptung absichtlich unrichtig. Eine sonderbare Berichterstattung, wenn man gleich das Vierfache

den Baron Paul Giovanelli, der eine Zierde des Tiroler Landtages war, als Landwirt wie als Jurist gleich hervorragend. Im Jahre 1870 in der dritten, und im Jahre 1871 in der vierten Wahlperiode, wählte Kaltern fast einstimmig seinen Bürgermeister, den Landes schützenhauptmann Baron Anton Di Pauli. 1869 und 1870 war nämlich der Landtag ausgelöst worden, deshalb die kurzen Wahlperioden. 1877 wählte es wieder, mit nur 3 Stimmen kontra, Baron Anton Di Pauli; 1803, in der sechsten Wahlperiode, einstimmig

Baron Paul Biegeleben. Es wählte Kaltern also immer katholisch-konservativ, es wählte Tiroler konservative Adelige; zu jener Zeit hat man hier niemals Grund gefunden, sich darüber zu be klagen. Es wurden vielmehr die Gewählten auch allemal zu Ehrenbürgern von Kaltern ernannt. Anton Di Paulis Porträt ziert den Magistratssaal. 1889 wählte Kaltern Dr. Putz von Meran; in der achten Periode mit 537 Stimmen Dr. Schmid von Bozen; 1901 und 1908 den Dekan Glatz von Meran. Alle drei waren katholisch

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 09.05.1908
Physical description: 8
vom apostolischen Nuntius, Erzbischof Frühwirt,und „Brixener Chronik.' vom Diözesanbischof von Passau, Baron v. Ow, feierlich empfangen und herzlichst begrüßt wurden. Eine Stunde später kamen die zwei Pilgerzüge vom Tiroler Anteil der Salzburger Erzdiözese, 600 Männer und 800 Frauen, und wurden ebenfalls feierlich einbegleitet. Abends um halb 8 Uhr war Lichterprozession um die Gnaden kapelle, woran die drei Kirchenfürsten im vollen Ornat und mit großer Assistenz sich beteiligten und alle Salzburger und Tiroler

Pontifikalamt vom Diözesanbischof in der Magdalena-Kirche. Nachmittags war Schluß predigt und Schlußandacht und dann der Auszug Sr. Eminenz mit den Salzburgern nach Neuötting und der Tiroler Pilger auf den Bahnhof Alt- ötting. — Alte Leute in Oetting sagten mit Tränen in den Augen: „Wir haben hier viel erlebt und Schönes gesehen — so Großartiges aber und so Ergreifendes noch nie!' üitZlbÜhel, 6. Mai. (Verletzungen. — Todesfall.) Am 4. Mai war der in der Högelreinmühle des Stadtmagistrats hier be schäftigte

Bregenzer Stadt häupter beschloffen: eine neue Mädchenschule zu bauen. Damit soll die Talbacher Klosterschule verdrängt werden. Die dortigen Klosterfrauen haben schon seit Jahrzehnten umsonst die Bregenzer weibliche Jugend gelehrt. Und der Dank? Jetzt will man sie verdrängen, obwohl die neue Schule der Stadt jährlich Kr. 40.000 kosten soll. Gegen die Dummheit kämpfen die Götter vergebens. Die katholische Bevölkerung der Stadt ist über diesen Staatsstreich erbittert. Die Tiroler Rompilyerfahrt. IV. Rom

, einige Hundert Lire Sammelgeld sür das Jesuheim in Girlan — in einem Bierglas. „Solchen Alkohol ver schmäht auch ein Abstinent nicht,' bemerkte der Geehrte in seiner warmen Dankrede (Waitz ist bekanntlich einer der ersten und eifrigsten Förderer der Mäßigkeitsbewegung). Auch Herr Prälat von Schlögl und Generalabt der Prämonstratenser er freute uns durch. ein paar Worte; er hatte im Jahre 1876 am ersten Pilgerzug der Tiroler unter Führung des Pater Äußerer teilgenommen. Nebst ihm war damals auch Herr Pfarrer

Hosp von Absam Pilger gewesen, der darum auch einige Erinnerungen zum besten gab. — Telegramme wurden abgesandt außer an die Bischöfe Tirols auch an den hochwst. Nuntius Frühwirt in München wegen der bayerischen Pilger, Schoepfer in Lourdes, Dr. v. Guggenberg in Brixen zum 60. Geburts tag, Dr. Lueger. Auch an den Dichter der Herz Jesu-Bundeshymne, Seeber, wird ein Draht gruß abgehen, während auf den Komponisten dieses musikalischen Glaubensbekenntnisses der Tiroler, den Propst Mitterer

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 16.01.1906
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 7. Dienstag, keine Kirchen-« oder StiftungSkapitalien und schloß auch niemanden aus den Standesbündmfsen aus wegen des „Tiroler Volksboten', wohl aber be tonte er auf der Kanzel, daß man unter der guten Presse an erster Linie die eigene Landes presse bevorzugen müsse. Diese einfache Be merkung des Seelsorgers hatte nun die Wirkung, daß der „Tiroler Volksbote' von einigen 30 Exem plaren auf 4 bis 5 herabzusinken drohte und daß der bisherige Mandatar dieses Blättchens sich gar

nicht mehr um dasselbe annehmen wollte. Nun befand sich der Pfarrer in einer ähnlich fatalen Lage wie jener Zauberlehrling, welchem der Dichter die bekannten Klageworte in den Mund legt: „Die Geister, die ich rief, werd' ich nicht mehr los', und er mußte sich jetzt auf die Füße machen, um die allzustarke und nicht beabsichtigte Wirkung seines Wortes einigermaßen einzudämmen. Er bewog den bisherigen Mandatar, sich des „Tiroler Volksboten' wieder anzunehmen, lobte denselben von der Kanzel aus als ein gut

katholisches Blatt, gegen welches er sonst gar nichts einzuwenden habe, und ist nun auch selbst Abonnent des „Bolksboten', was er bisher nicht war und zwar deshalb nicht, weil er glaubte, daß der „Tiroler Volksbote' seiner Unterstützung nicht so dringend bedürstig sei wie vielleicht andere christliche Preßunternehmungen. Der gute Pfarrer in Vorarlberg huldigte nämlich bisher der „frommen' Meinung, daß im „heiligen Lande Tirol', wo das Banner des Katholizismus und der kirchlichen Auktorität

scheiden. — Das Präsidium der Finanz- Landes - Direktion für Tirol und Vorarlberg hat den Zoll-Oberamtsosfizial Rudolf Pölt zum Zoll-Oberkontrollor in der IX. Rangsklasse er nannt. — Der Kaiser hat dem Kammervorsteher des Erzherzogs Ferdinand Karl Ludwig, Haupt mann erster Klasse (überkomplett im 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger) Viktor Freiherrn von Schleinitz, die Kämmererswürde taxfrei verliehen. Bezirksschulräte. Der Statthalter hat die vom f. b. Ordinariat in Brixen vollzogene Er nennung

) hat sich ein Arbeiterverein für Sttrzing und Umgebung, in Bozen ein Marien-Schulverein, in Unterfenn berg (polit. Bezirk Bozen) eine Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes und in Schlünders ein Verschönerungsverein gebildet. Vereinsauflösung. Die Genossenschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Zentrale Innsbruck, hat sich wegen Mangels an Mit gliedern aufgelöst. Telegramme. j?rag, 14. Jänrer. Der heute hier abge haltene stark besuchte ParteitagderDeutsch- fortschrittlichen Bö zmens nahm einstimmig eine Resolution

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