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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 04.12.1896
Physical description: 10
, es sei ein fremder Bischof, von Fossombrone, gerade anwesend, und der lasse sich herbei, den Pilgern das Vorzeigen des heiligen Schleiers der Gottesmutter zu ermöglichen. Der Bischof wünsche jedoch, in der Mittelkirche des heiligen Franeiscus eine Pontificalmesse zu cele- brieren, bei der die Tiroler singen möchten. Der Wunsch war leicht zu erfüllen, und so wohnten die Pilger am anderen Morgen der heiligen Messe des Bischofes bei, und der Gesang mochte wohl die rechte Stimmung wecken. Be sonders

wohlthuend wirrt. Es lässt sich nicht beschreiben, wieviel die Tiroler Pilger seiner Fürsorge verdanken. — Am Freitag Vormittag mussten Besuche gemacht werden, dem Uasstro Zi (ÜAlnsra Msgr. Cagiano d'Azevedo wegen der Zulassung zur Papstmesse, dann bei dem NagZior äc>mc> Msgr. della Volje, wegen der Zulassung zum päpstlichen Consistorium (was wir einzig Msgr. Dr. Nagl verdanken). Matt hatte dort Gelegenheit, das Kommen und Gehen von hohen Persönlichkeiten, Diplomaten , Botschaftern, Gesandten, Geheim

- secretären und sonstigen politischen Vertretern zu sehen; denn um zu einem päpstlichen Consistorium, zuzukommen, bieten viele alles Mögliche auf. ' Umsomehr zeigte es sich, welch großes Glück die Tiroler hatten, da sie alle zugelassen werden sollten. — Ein weiterer Besuch galt dem dainpo Lavto, dem „Schwalbennest am Riesendom, dem deutschen Heim im ew'gen Rom', da in diesem Pilgerhause auch ein Theil von Pilgern untergebracht werden sollte. Msgr. de Waal, der Rector dieses Hauses, war von der gleichen

Freundlichkeit wie im Jahre 1888 gegenüber dem Brixner Pilgerzug. So konnte man mit gutem Bewusstsein der Ankunft der Tiroler.ent-- „KmtzMM Mvonik.' gegensehen. Ein überaus sympathischer Empfang stand den Pilgern bevor. Msgr. Rector Doctor Fr. Nagl hatte die Freundlichkeit, selbst an den Bahnhof zu kommen, aber auch noch ein anderer alter Bekannter der Tiroler vom 1888er Pilger zug her, Msgr. Dr. Pick, der unermüdliche Pilgerführer in der ewigen Stadt, stellte sich ein. — Bald nach 3 Uhr langte der Zug

, noch waren die staatlichen Gebäude etwas beflaggt und viel Volk auf den Straßen. Gewiss haben die Tiroler nicht minder das Interesse in An spruch genommen als König Alexander. — An dem Nachmittag ließ sich nicht viel mehr machen. Die Leute hatten mit der Einquartierung zu thun. Abends aber war die erste gemüthliche Zusammenkunft in den Räumlichkeiten der Lcuola ArsZorianÄ, bei der Anima, und da wurde Begrüßung gehalten, so herzlich und familiär, dass sich die Tiroler bald heimisch fühlten. An den späteren Abenden setzte

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 16.05.1907
Physical description: 8
in den Tälern brauchten oie Leute notwendig Regen, damit sie sich wenigstens mit GrÜufutter behelfen könnten. Mne Ergänzung für die „Urnen Tiroler Stimme«'. Von hochgeschätzter Seite wird uns geschrieben: Die „N. T. St.' ereifern sich gegen Programm und Taktik der Christlichsozialen; und die ver derbliche Tendenz der christlichen Gewerkschaften halten die „N. Tiroler Stimmen' sür so klar, daß es dafür „keines Nachweises bedarf'. Nicht mehr neu ist die Anklage: „Die Christlichsozialen wollen nun nicht bloß

ein Zusammengehen mit Protestanten in bestimmten Fällen, sondern eine wirkliche Vereinigung zu einer Partei. Soweit will man nicht einmal in Deutschland gehen!' Aber neu ist, daß die „N. Tiroler Stimmen' eine neue Auktorität für sich und gegen die Christ lichsozialen entdeckt haben, nämlich die »Stimmen aus Maria Laach', ein „führendes Organ der Jesuiten'. Sie zitieren sogar genau das 3. Heft dieser Zeitschrist 1907, S. 360. Wer sich nun nicht die Mühe nimmt, die Laacher Stimmen selbst zu lesen, wird wahrschein

lich glauben, daß jetzt auch dieses „Jesuiten organ' den Stab gebrochen hat über die öster reichischen Christlichsozialm und folgerichtig auch über die christlichen Gewerkschaften. Und doch ist solch ein Gedanke dm Laacher Stimmen nicht eingefallen. Wir wollen nur aus dem zitierten Heft des „Jesuitenorgans' einige Ergänzungen hiehersetzen und die praktischen Folgerungen dem Leser und dem Gewissen der „N. Tiroler Stimmen' überlassen. Die „Stimmen aus Maria Laach' besprechen sehr lobend die Tätigkeit

des Volksvereines für das katholische Deutschland und sagen über ein Flugblatt dieses Vereines wörtlich: „Nachdrücklich hebt das Flugblatt den Ge danken hervor, daß das Zentrum eine politische Partei sei. Mit vollem Rechte! Das Zentrum ist geschichtlich von dem katholischen Volke als politische Partei begründet worden.' So die Laacher Stimmen. Die „N. Tiroler Stimmen' aber wittern Religionsverrat in der Ansicht, daß es auch für Katholiken politische Interessen und politische Parteien geben kann. Un aufhörlich

und Protestanten auf Grund eines Programmes in einer Partei ist in d'en Laacher Stimmen auch nicht ein Wort enthalten. Mit welchem Recht berufen sich auf das „Jesuitenorgan' die „N. Tiroler Stimmen' in ihrer Polemik gegen die — übrigens von ihnen selbst ungebührlich ausgebauschte — Vereinigung von Christlichsozialen mit Nichtkatholiken „zu einer Partei'? Ist vielleicht den „N. Tiroler Stimmen' nur ein entschuldbares Versehen passiert? Das läßt sich schwer glauben. Die betreffenden Aus führungen in den Laacher

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 27.10.1900
Physical description: 8
Gerte 4. Nr. 124. Samstag, „Brixener Chronik/' 27. Oetober 1900. Jahrg. Xlll. Von der Tiroler Rompilgerfahrt. Es wurde berichtet, dass die Rompilger dem hochverehrten Oberhirten der Diöcese Brixen zum Jahrestage seiner bischöflichen Weihe ein Ecgeben-- heitstelegramm gesandt haben. Wir tragen nach, dass auch noch mehrere andere Telegramme von Rom abgesandt wurden, so an Herrn Sebastian Rieger oder „Reimmichl', der durch seinen „Volksboten' in so hervorragender Weise ein Mann des Tiroler Volkes

geworden; ferner an Herrn Propst Mitterer in Brixen, den Componisten, und an Herrn Professor Seeber in Salzburg, den Verfasser des Herz Jesu - Bundesliedes. Vorarlberg zählte 32 Theilnehmer am Pilgerzuge; diese sandten an ihren Generalvicar, Weihbischof Dr. Zobl, ein Telegramm, das freundlich be antwortet wurde. Das Pilgereomitö holte die Zustimmung der Theilnehmer zu fylgendem Telegramm ein, das an den Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines, Herrn Josef Bonell, nach Brixen abgesandt wurde

: »Dem Katholischen Tiroler Lehrervereine wünschen und erflehen vom Mittelpunkte der katholischen Kirche mächtige Förderung und segenreiches Gedeihen — die Tiroler Pilger/ In der Schlussversammlung, welche am 17. Oetober imVensÄs, gehalten wurde, ward dem Botschafter beim päpstlichen Stuhle, Grafen Revertera, nochmals der Dank ausge sprochen für die Überlassung des großen Saales und durch ein dreifaches Hoch bekräftigt. Doetor Waitz sprach dem römischen Localcomite den innigen Dank aller Pilger aus für deren gute

Versorgung (Verpflegung und Unterkunft), für die treffliche Führung auf den Wanderungen in der ewigen Stadt (durch Capläne der Anima, deutsche Pallotiner und Salvatorianer) und nicht am wenigsten für die liebenswürdigeOpferwilligkeit, indem die hochwürdigsten Herren Msgr. Nagl, Msgr. de Waal und Msgr. Pick, obwohl selbst nicht Tiroler, fast jeden Abend in unserer Mitte zubrachten. — Pfarrer Johann Mair von Ridnaun dankte sodann im Namen der Pilger auch dem Reiseeomitv, vor allem dem Obmanne, Herrn

nachhause eilten, wurde schon in letzter Nummer der „Brixener Chronik' berichtet. 105 Pilger fuhren um 12 Uhr nachts des 18. Oe tober nach Valls äi?omx>si, dem neuen Gnaden- orte der Rosenkranzkönigin, nach Loreto gegen heilige Vater sich endlich aufrichtete, um den Tirolern und ihrem Heimatlande seinen Segen zu ertheilen. Tiroler, grabt es in die Felsen eurer Berge und Pflanzt es tief in die Seele eurer Kinder: der heilige Vater liebt Tirol; das kleine Alpen land mit seinen biederen Bewohnern liegt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 15.12.1896
Physical description: 8
Einschaltungmehrmalige Ein schaltungen nach Zahl und Größe laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne Nummern chzr..Brixener Chronik' oder des „Tiroler Bolksboten' 10 kr. Zeitung für das katholische Volk. Erscheint feden Dienswg mrd Freitag. ZZcsteMmgcn und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Glwonilr' init dem alle l-t Tage erscheinenden illustrierte« ..Mvolxv U-lIra ^°'^°» WW »anziühria sl.4.«0, halbjährig fl.S.SY, mit Post ganMrig ff. S.»<^ halb- Pollwl-ot-U allein ganzjährig

80 kr., halbjährig 4» kr-, mit Post ganz. I' halbjährig kk kr. Bei is Abonnenten unter einer Adresse aamiähkig Lv kr,, hald» unter einer Adresse ganzjährig «0 kr., Kalb» kr. sammt Freiexemplar Mr den Adressaten. Attliiindigmrgcn str den „Tiroler Wr. 100. Brixen, Dienstag, den ^5. December ^896. IX. Jahrg. Abmemnts-EjMW. Wir bitten unsere werten Freunde, für die ^Vrmener Chronik' schon jetzt in den weitesten Kreisen Proxagsnds zu machen und für dieselbe neue Abonnenten zu werben, damit ste ihrer xubliristischen

. Die Abonnements- und Insertions-Be- dingungen sind am Kopfe des Blattes er- Mklich. Das Abonnement kann mit jeder Nummer begonnen werden. Abonnenten, welche mit ihren Zah- Zungen im Rückstände sind, ersuchen wir um baldige Einsendung der Beträge. Hochachtungsvoll und ergeben st Wsöaction und Administration 'der' „Brwener Chronik'. Dank Sr. Majestät des Kaisers an die Tiroler Rompilger. Auf das Huldigungstelegramm der Tiroler Rompilger ist nun auch in erfreulicher Weise die Antwort Sr. Majestät

des allergnädigsten Kaisers und Herrn nach Brixen gelangt. Indem wir die Tiroler Rompilger hievon verständigen, sind wir der Ueberzeugung, dass zu den vielen Freuden, die sie auf der Romfahrt erlebt haben, damit noch eine neue, überaus große hinzukommt. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Brixen hat Folgendes an den Obmann des Pilgerzuges ge langen lassen: An hochw. Herrn Dr. Signmnd W sitz, Redacteur der „Brixener Chronik'» Präses des Katholischen Gesellenvereins, sls Ob mann des Tiroler Dilgerzuges nach Rom

— in Brixen. Am 2. December haben 103 Männer aus Tirol, welche zum Abschlüsse der Tiroler HerzJesu-Landesseier nach Rom ge pilgert waren, anlässlich einer im Vereine mit der ersten Colonie in Rom in der National kirche Anima begangenen Feier des Gedenk tages derThronbesteigungSr.k. u. k. Apo stolischen Majestät an Allerhöchstdieselbe > durch das Pilgerzugs-Präsidium (unterzeichnet, Dr. Waitz, Kirchberger, v. Guggen- börg, Anima-Rector Dr. N a g l) ein Huldi- gungstelegramm gerichtet. Im Allerhöchsten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1903
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 68. Samstag, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1903. Tahrg. XVI. Die Generalversammlung wird im Verlauf der Hauptferien zu Brixen stattfinden. Der Tag wurde wegen einer eventuellen Einberufung des Landtags noch nicht festgesetzt. Der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrervereins beschloß, diesbezüglich folgende Erklärung zu veröffent lichen: „l. Der Katholische Tiroler Lehrerverein ist bereit, alles, was zur Förderung der Gehalts regulierung zweckdienlich ist, mit aller Kraft

zu -betreiben, wie er bisher nichts unterlassen hat, was zu diesem Zweck selbst von anderen Vereinen unternommen werden konnte. — Der Katholische Tiroler Lehrerverein ist bereit, in Sachen der Gehaltsregulierung, auf dem Standpunkt der Sterzinger Petition fußend, mit den anderen Vereinen gemeinsam vorzugehen. 2. Der Katholische Tiroler Lehrerverein muß in diesem Jahr seine statutenmäßige General versammlung abhalten und sieht deshalb mit Rücksicht auf die bezüglichen Auslagen und auf die tatsächliche

Notlage der Lehrer von der Ver anstaltung eines allgemeinen Lehrertages und von der Anteilnahme an einem solchen ab. Dafür wird der Katholische Tiroler Lehrerverein die Lehrergehaltsfrage auf die Tagesordnung der Generalversammlung setzen. 3. Der Katholische Tiroler Lehrerverein verwahrt sich mit Entschiedenheit dagegen, wenn man ihm darum von irgend einer Seite den Vorwurf machen sollte, als möchte er die Einig keit der Tiroler Lehrer in Sachen der Gehalts- regulierun.q hindern oder stören

. 4. Der Katholische Tiroler Lehrerverein steht in allen Schul-, Standes- und Vereins fragen aus streng katholisch-patriotischem Stand punkt, wie ihn seine Statuten bestimmen, und er wird künftighin jedem Angriff mit aller Ent schiedenheit rücksichtslos entgegentreten; jedoch ist er bereit, mit anderen Vereinen in die Beratung von Schul- und Standesfragen bei voller Wahrung seiner Selbständigkeit einzutreten.' Es wurden sodann mehrere Unterstützungen erledigt, so daß nun der Katholische Tiroler Lehrerverein m fünf

, welche den vom 3. bis 22. August d. I. zu Feldkirch stattfindenden Fortbildungskurs besuchen, einen Beitrag aus Vereinsmitteln zuzuwenden. Ferners wird die Vereinsleitung Sorge tragen, daß auch bei den Lehrer- und Katechetenkonferenzen der wissenschaftlichen Fortbildung dienende Vorträge in den verschiedenen Bereinsbezirken von Fach männern abgehalten werden. !1l Das Tiroler Volk des deutschen. Teiles zeigte schon seit Jahrhunderten eine besondere Vorliebe für die darstellende Dichtkunst und wir finden die verschiedensten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.12.1896
Physical description: 8
N-ikS, Dienstag, „VmtzMW VhIsM.' 15. December 1896. BahVZ. IX . eines. Es langte aus Kufstein ein: „Den hoch beglückten Tiroler Pilgern, sowie dessen Rom führern Msgr. Nagl. de Waal, Pick herzliche Grüße aus Kusstein. Margreiter (Decan), Darius Schwarz, Weinberger.' Darius Schwarz ist seit dem Brixener Pilgerzug im Jahre 1888 in dank barem Andenken der damaligen Pilger. Das Telegramm war an Herrn Seisl aus Wörgl adressiert, der den Pilgerzug ganz besonders als Vertreter des Tiroler Antheils

der Salzburger Erzdiöcese mitmachte und den Tiroler Pilgern Gruß und Segen Sr. Eminenz des Cardinal- Fürsterzbischoss Haller hatte vermelden können. — Wir können hinwieder mittheilen, dass der Tiroler Pilgerzug in Rom den denkbar besten Eindruck hinterlassen hat; die Ordnung, welche durchwegs herrschte, die gemeinsamen Andachten, das kernige und biedere Tirolerthum, das nicht bloß in den Trachten, sondern auch sonst ver schiedentlich zutage trat, eroberten den Rompilgern die Sympathien. Msgr. Cagiano

, Nasstro cii Qmusra, und Msgr. de la Volpe, NaMoräomo, sprachen, als der Obmann des Pilgerzuges die Dankvisiten machte,, überaus befriedigt von dem Pilgerzug und konnten mittheilen, welche Freude der heilige Vater an den Tirolern gehabt hat. Cardinal Steinhuber und Cardmal Rampolla waren gleich falls voll des Lobes über die Tiroler. Mon- signore Nagl wie Msgr. de Waal bezeichneten den Pilgerzug offen und ausdrücklich als einen würdigen, schönen Abschluss der Herz Jesu-Fest- lichkeiten Tirols. Daran

geschrieben und rechtzeitig für die Donnerstag-Nummer der „Brixener Chronik' abgeschickt worden. Aber der Brief traf, unbekannt aus welcher Ursache, zu spät in Brixen ein.) Erinnerungen an die Romfahrt der Tiroler Mger. Brixen, 12. December. Nicht als der letzte langte der Schreiber dieser Zeilen und Obmann des Pilgerzuges in Tirol an. Der Haupttheil der Pilger, etwa 60 an der Zahl, waren Samstag, 5. December, nachts, von Rom abgereist und Sonntag früh nach Florenz gekommen. Sie entgiengen dadurch

glücklich einer Calamität. Am Sonntag trat Regenwetter ein, das abends sich zu einem Sturm ausgestaltete. und vielen Schaden , anrichtete. Gerade vor Livorno und Pisa wurde die Bahn strecke unterbrochen, so dass die von Rom kom menden Züge eine andere, weitere Strecke ein schlagen mussten. Die Verkehrsstörung war erst am Mittwoch wieder behoben, für die Nach zügler gerade recht, um wieder freie Passage zu haben. (Nur drei Tiroler, welche Sonntag nach mittags von Rom abgereist waren, gelangten mit großer

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 02.12.1905
Physical description: 12
noch einmal unterstreichen — bei aller katholischen Entschiedenheit keine Zeile und kein Wort enthält, wodurch Andersgläubige irgendwie verletzt werden könnten . . (Leo Tepe van Heemstede.) ,?astor bonus' (Trier): . . „Wie ist in diesem Roman alles lebendig, wie ist da alles Handlung in raschester, spannendster Entwicklung! Welch scharf ge zeichnete Charaktere . . welch prächtige Gestalten! . . So hat's uns lange nicht mehr angeheimelt und so haben wir lange nicht mehr oie Sehnsucht verspürt, auch einmal wieder Tiroler

Berge zu schauen und Tiroler Männern ins treue Auge zu blicken.' . . . Prof. Dr. Einig. Der Sutsverlislif. Ein Schauspiel aus der Gegenwart in fünf Akten. Neue Ausgabe, 18', 140 Seiten. Preis broschiert Kr. 1.— --- M. 1.—, elegant gebunden Kr. 1.50 — M. 1.50. Der Mslilt. Schauspiel in fünf Auszügen. 8', 100 Seiten. Preis broschiert Kr. 1.— ----- M. 1.—, elegant gebunden Kr. 1.50 -- M. 1.50. volkzisgen, krauche uvck Meinungen aus rirol. Gesammelt und herausgegeben von Zoh. Adolf Heyl, Gr.--8°. 850

« ' Kl.-8°. 88 Seiten. — Preis broschiert Kr. 1.— — M. 1.—, fein gebunden in Leinen und Goldschnitt Kr. 1.80 ^ M. 1.80. Dr. Philipp v. Aörmlle zu Adelsfried und Weierburg, Tiroler Schützenmajor und Landsturmhauptmann. Ein Lebensbild aus der Kriegsgeschichte Tirols. Zumeist nach urkundlichen Quellen bearbeitet und mit Unterstützung der Leo- Gesellschaft und deren Zweigverein für Tirol und Vorarlberg herausgegeben von Heinrich von NörnÄIe. 206 S. 8'. In Skythogen-Einband mit Goldpressung Kr. 2.- --- M. 2.-. Laden

und nützliche Unterhaltung bieten. Das Werk, das noch nicht abgeschlossen ist, das in den beiden ersten Teilen aber doch schon ein Ganzes bildet, erfährt hoffentlich noch durch den dritten Teil (Die Wirksamkeit in der erworbenen Existenz) einen interessanten Schluß. Empfohlen für Erwachsene und die reifere Jugend.' Hus <le» Tiroler Kerzen. Lustige und leidige Geschichten von lieiMMichl. 2. Auf lage. 8°. 448 S. Preis Kr. 2.— ---- M. 2.-. Elegant gebunden Kr. 3.—. Direktor Pesendorfer im „Ave Maria': „Gott

Geschichten aus den Bergen von SedSMSN kleger (Pseud. Reimmichl). 2. Auflage. 8'. 374 Seiten. Preis Kr. 2.— ----- M. 2.—. Elegant gebunden Kr. 3.- --- M. 3.- Neu! Neu! Der frsuenbichler. Eine Tiroler Geschichte von Reimmichl. Kl. 8'. 356 S. Preis Kr. 2.— ---- M. 2.—, elegant gebunden Kr. 3.— ----- M. 3.-. Lverilös von ?itts: IZeue Tiroler vorfgeichichten. 5 Erzählungen, nämlich: Der alte Wendelin. — Opfer. — Das Ladele. — Unser Mutterle. — Die Torheit des Kreuzes. — 8». 230 S. Preis broschiert

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 23.04.1908
Physical description: 12
wollen. Es ist bemerkenswert genug in dieser letzten Sitzung, daß das liberale deutsche Bürger tum zum großen Teil entweder mit uns gestimmt, sich geschämt hat. dieser Gesellschaft anzuhängen, oder wenigstens bei der Abstimmung hinaus gegangen ist. Leider, drei Vertreter der Tiroler Abgeordneten, darunter der Bürgermeister von Bozen, Perathoner, habenmitderLosvon Ro m-B ewegung gestimmt. (Nicht enden wollendes Pfui!) Wir haben gesehen, daß die Scheidung vorhanden ist: hier Christus — hier seine Feinde

licher Hochschulprofessor die Gesetze mißbrauchen, so daß selbst liberale Organe von Anstand sagen mußten: die Katholiken in Tirol müssen durch solche Gotteslästerungen bis aufs Blut gereizt werden! Das erkennen also auch unsere Gegner an. Man würde da schließlich eine tätliche Not wehr begreifen. Darauf gehen wir aber nicht aus. Das verlangen wir gar nicht. Als ich in Wien erklärte, der Tiroler rufe dreimal Halt, dann schieße er, warf man mir vor, ich predige Aufruhr! Das tun

wir nicht, wir machen keinen Aufruhr. Wir wollen keinen Volkskrieg, wenn es nicht notwendig ist. Der Tiroler greift nur dann zum Stutzen, wenn er tätlich bedroht wird. Die Kämpfe unserer Vorfahren haben das be wiesen, daß wir niemals freventliche Angriffe gemacht haben. Heute kämpfen wir noch nicht mit Mordwaffen, wir kämpfen mit geistigen Waffen. Auch da gibt es ein dreimaliges Haltrufen und Schießen. Wir kämpfen mit parlamentarischen Mitteln für unsere Ueberzeugung: Mit Stimm zetteln in unserer Hand. Für alle Fälle

wollen wir uns erinnern an das Feldgeschrei der siegreichen Tiroler: Schlagen, schlagen, nieder schlagen. (Bravo!) Es ist traurig, daß der Kaiserfriede im Jubeljahre durch die finstere Macht des Umsturzes gefährdet wird, nicht von uns, sondern von unseren Gegnern. Wir sagen nur: Wer den Frieden stört, wie es unsere Feinde tun, ist ein Feind des Kaisers und des Volkes. Wir protestieren dagegen feierlich heute und das ist das zweite Halt, das wir unseren Gegnern zu rufen. Wenn die unserer katholischen Ueberzeugung

, eine solche Sprache, wie sie Wahrmund gegen uns geführt hat, ist in Tirol noch nie gehört worden. Was Wahrmund gesprochen und geschrieben, das ist ein Faustschlag des echt jüdischen Christushasses in das Gesicht des katholischen Tiroler Volkes. Und auch wir, meine Herren, müssen bekennen, daß durch eine solche Sprache das tiefgläubige Tiroler Volk bis aufs Blut gereizt worden ist. Und auch wir erklären heute im Jubeljahr des Kaisers, des Heiligen Vaters und in der Vorbereitung auf die Jahrhundertfeier Tirols

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Brixener Chronik
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Page 2 of 24
Date: 03.01.1901
Physical description: 24
, alle Tiroler sind Katholiken, fühlen sich eins im selben Glauben! Und dies Gefühl der Einheit wird noch gesteigert beim Gedanken, dass in Tirol der Katholicismus über dsn Protestantismus ge siegt. Deshalb ist alles beim Tiroler religiös; deshalb ist auch beim T°roler ein Kirchenfest ein Volksfest und ein Volksfest ein Kirchenfest.' Um dies noch mehr zu veranschaulichen, brachte der Redner eine Episode aus seinem Tiroler aufenthalte, wo er gesehen, dass die Leute ein Fest veranstaltet hatten zu Ehren

des Dechanten. „Wem wollte es bei uns einfallen,' schloss er, „den Geburtstag des Pastors durch ein Volks fest zu verherrlichen?' (Heiterkeit.) Nun gieng Boisen zur Beweisführung über, dass beim Tiroler alles religiös sei, indem er seine Zu hörer in ein Tirolerhaus einführte, ihnen die verschiedenen Bilder und Kreuze am Wege be schrieb, sie in die Kirche und den Friedhof be gleitete. In den Häusern, selbst in den Gast häusern seien überall fromme Bilder; am Wege finde man Crucifixe, ja, sogar Capellen

für einen Theil der Wähler aufweisen kann, sondern sein gesammtes politisches Verhalten gilt uns als Maßstab bei seiner neuerlichen Candidatur. Friede?! Als ich die „Friedensschalmei' ansetzte, that ich es nicht in dem Wahne, dass etwa die „Neuen Tiroler Stimmen' sich nach meiner Melodie drehen würden, denn die Erfahrung lehrt, dass sie sich nur um die eigene Achse drehen, so dass sie im Taumel oft glauben, es drehe sich alles andere um sie herum. (Siehe deren Einladung Zum Abonnement.) Es fällt

' zu haben, was leider gewöhnlich gelingt. Dass der beantragte „Ausgleich' mit Ungarn ungerecht ist, wird doch von Seiden Seiten zugegeben. Es sind eben jene Menschen nicht am wenigsten weise und edel, die lieber einen „Krieg' wagen, als ein beständiges Sklavenjoch tragen wollen. Ich habe ausdrücklich erwähnt, dass Doctor Tollinger im Zoll- und Handelsbündnis-Aus- schuss eine Ausnahme gemacht habe; er wurde aber von den andern (nicht Tiroler) Mitgliedern der Katholischen Volkspartei allein gelassen. Diese Thatsache

wurde jedoch z. B. in den Versammlungen von Kaltem, Meran, Schlanders, Brixen, Mayrhofen wenigstens nach den Be richten der „N. T. St.' nicht berührt, sondern meist nur gesagt, die Katholische Volkspartei als solche kam nicht in Action. Das ist wahr, er klärt aber das Frühere nicht. Schließlich bin ich vollständig einverstanden mit dem Satze: „Mit gutem Beispiel müssen die Geistlichen vorangehen.' Möge sich nur immer in erster Reihe der Herr Redacteur der „Neuen Tiroler Stimmen' daran erinnern, dass

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Page 5 of 8
Date: 05.01.1901
Physical description: 8
Jahrg. XIV. Samstag, „Brixener Chronik.' 5. Jänner 1901. Nr. 3. Seite 5. Innsbruck, 31. December. (Vom Tiroler R adsahrer-V erbande.) Der Herren- Radfahrer-Verein „Edelweiß' hat am 21. De cember beschlossen, den Austritt all seiner Mit glieder auS dem Tiroler Radfahrer-Verbande zu erklären. Begründet ist dieser Schritt durch daS Überhandnehmen radical-nationaler Ten denzen in diesem Verbände. Nachdem in diesem Jahre bereits mehrere SiidtirolerRadfahrer-Vereine den Verband verlassen

haben und sich dem Schritte des H.-R.-B. „Edelweiß', einem der stärksten und angesehensten Radfahrer-Vereine Innsbrucks, sichellich noch einige Radfahrer- Vereine anschließen werden, so sinkt der einst so mächtig dastehende Tiroler Radfahrer-Verband zur Bedeutungslosigkeit herab. Wörgl, 1. Jänner. Vergangene Weihnachts feiertage, vom 23. bis 28. December, wurde hier eine hl. Missionsrenovation von den hochw. PatreS Zehentgmber, Schrohel und Fellhofer L. 5. aus dem Missionshaus« Steyr abgehalten. Die Be theiligung

nichts zu wünschen übrig; Kälte gering. — Die hiesigen NcujuhrS-Entschuldigungskarten stellten die 14 Nothhelfer vor und fanden guten Absatz. — Nächste Woche haben wir hier drei Hochzeiten. Trie»t, 1. Jänner. Sowohl die „Neuen Tiroler Stimmen', als deren Gehilfen im Etsch- thale, das „Tiroler Volksblatt' und der„Burg- gräfler', begrüßen es mit Freuden, dass die ,Voes eattoUe»' den Brief des hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient an den deutschen Antheil der Diöcese, in welchem derselbe den Anschluss an die Kath

zu verschwinden.' In Nr. 296 begrüßt die eatwlioa' den Beschluss der deutschen katholischen Abgeordneten, eine Verständigung unter den beiden streitenden katholischen Parteien herbeizuführen. Sie hebt den edlen Zweck hervor, der dem Beschlusse zugrundeliegt und deswegen von der ganzen katholischen P « sse zu unterstützen sei. Es sei schwer, das Recht bei der gegenwärtigen Kampfesweise herauszukennen, da beide Theils über die Schnur hauen. Dann fährt sie fort: „Trotzdem nehmen die ,Tiroler Stimmen' von heute

den Beschluss der Land- tagsabgsordneten als nicht ernst auf und fahren fort, die Gegenpartei mit Hagelsteinen zu be- werfen. Uns scheint ein solches Benehmen nicht gerathen' . . . Und weiters: Der Ausgang der Wahlmännerwahlen in Innsbruck und die Entwicklung in volksthümlichem Sinne, welche im Schoße der katholisch-conservativen Partei in Steiermark zelbst erfolgt sei, hätten auch die „Tiroler Stimmen' überzeugen müssen, dass ge rade auch ihre Partei betreffs der socialen, volks- thümlichsn Action

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1893
Physical description: 8
, und Leopold Rndig, Kaufmann, wurden zu Gemeinderäthen wiedergewählt. Bon der Rienz, 28. Mai. (Zur Grund buch s h e tz e.) Es war seinerzeit, wir können sagen überraschend, dass der Tiroler Landesausschuss gegenüber der Majorität des Tiroler Landtages gegen das Grundbuch sich officiell an der famosen Grundbuchs-EnquZte, besser gesagt, Grundbuchs- wanderlehrer-Karawane betheiligte, aber geradezu peinlich berührte mich ein Geschenk, das ich gestern unter der Marke: „Landeslehranstalt St. Michele', gedruckt

Welt noch einen Schein des Glaubens an einen Gott zur Schau tragen. Aber unter dem Architekt des Universums, dem Bau meister der Welt, verstehen sie etwa nicht Gott, Juni 5393- Teite S. Forderung treten die Einzelfragen nach der Aus gestaltung des tirolischen Grundbuches in den Hintergrund. Diese Fragen können bei allseitig gutem Willen gewiss befriedigend gelöst werden, „wenn der Tiroler Landtag einmal grund sätzlich die Annahme des Grundbuches be schlossen'. Mit Verlaub, gelehrter Herr, da liegt

anzunehmen' dieselben in die Falle locken und der Satz — dann lässt sich alles andere befriedigend ordnen — sich selbst und andere täuschen. Schreiber dieses ist überzeugt, dass die Mehrheit der' Tiroler Abgeordneten in diese Falle nicht gehen wird, umsomehr, da vielen noch der bittere Schmerz im Herzen zuckt, wo die Noth sie zwang mitzuhelfen, ein Tiroler Schulgesetz in den Rahmen desReichs-Volksschulgesetzes hinein zupressen und bereits heute schon damals dafür Be geisterte an der Güte dieses Werkes

, die fanatische Hetze für das Grundbuch sinnlos und zwecklos wäre. Dem gekehrten Herrn Grundbuchswanderlehrer und Schreiber des Sauet Micheler Flugblattes will der Schreiber dieser Zeilen zwei ihm anvertraute Geheimnisse verrathen, nämlich zwei Gründe, warum viele Tiroler Ab geordnete gar nicht zu bewegen sind, für das Grundbuch zu stimmen. Erstlich weil manchem der selben Juristen und Grundbuchsfreuudeim Gespräche zugestanden, es gebe in Tirol Bezirksgerichte, wo Versachbuch und Register so geordnet seien

die Trojaner, aus den Händen der liberalen Advoeaten, Juristen und Beamten dieses als golden geschilderte Buch für das Tiroler Volk, insbesondere für den geschundenen und ausgepressten Bauernstand, als Geschenk anzunehmen. sondern den Teufel, den Lucifer. Daher stammt der infernale Hass der Secte gegen die Religion Christi, welcher wie ein fressendes Feuer sie ver zehrt und allein die Ereignisse in Italien, Frank reich, Deutschland und wohl auch in Ungarn erklärt. Der Kampf der Loge gegen den Katho

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 08.12.1903
Physical description: 12
, 5. Dezember. (Stoßseufzer eines Landvrief.trägers über den „Tiroler Volksboten'.) Kürzlich hatte Schreiber dieser Zeilen das Vergnügen, ein Stück Weges den Berg hinan mit einem Landbriefträger zu gehen. Dieser Landbriesträger war schwer beladen mit Briefen, Zeitungen und namenllich mit „Tiroler Volksboten'. Der Landbriefträger, sonst ein herzensguter Kerl, seufzte also: .Wenn g'rad' dieser Teufel (nämlich der „Tiroler Volksbote') einmal zugrunde gehen würde! Jetzt hält sich bald jeder Bänernknecht

. — Doch habe alles nur ein Ziel, wie die Kirche bei der Weihe dieser Leuchtkraft uns ermahnt; darum betet sie, daß wir aus dem Schatten des Tales frohen Gemütes emporwallen mögen zum un vergänglichen Licht. Buchenstein, 3. Dezember. (Genaue Be richterstattung des „Tiroler Tag blatt es'.j Wie genau das „T.T.' über alles informiert ist, ersteht man aus seinem Bericht über zwei Unglücksfälle, die sich hier ereignet haben und die in der „Chronik' in Nr. 144 aus dem „Tagblatt' wiedergegeben sind. -- Das „T. T.' schreibt

bringen, wo er nach zwei Tagen starb, ohne wieder das Bewußtsein erlangt zu haben. Bitte also die beiden Berichte zu ver gleichen! Bemerkt sei noch, daß man bei uns am Sonntag keinen Schlitten nimmt, um Holz zutal zu befördern, besonders dann nicht, wenn noch alles aper ist wie am 15. November. — Dem gewissenhaften Berichterstatter des „Tiroler Tagblattes' wird auch angeraten, seine geo graphischen Kenntnisse über Buchenstein etwas zu erweitern! —rä- Innsbruck, 4. Dezember. (Theater demonstration

- witterschen „Andrä Hofer' als einen Skandal. Dem entgegen wollen wir diese — Journalistik auf andere diesbezügliche Skandale aufmerksam machen : a) In Krauewitters „Hofer' wird — wir sind bereit, den Wahrheitsbeweis jeden Augenblick auch aus der zensimertew Ausgabe anzu treten — unser Nationalheld, auf den jeder Tiroler- von echtem Schrot und Korn verehrend schaut, dargestellt als Brandstifter, Majestätsbeleidiger, Verbrecher am Vaterland. Das ist det erste Skandal, b) In Innsbruck findet

sich von kompetenten Persönlichkeiten niemand, der gegen diesen Faustschlag auf das Ideal des Tiroler volkes protestiert. Das ist der zweite Skandal., e) In Innsbruck versichert im Gegenteil ein Theaterrezensent die Kranewittersche Garde, daß er und seine Genossen selbstverständlich keine Ur sache hatten, gegen KraNebitters Darstellung, unseres Helden aufzutreten; ja, ein Redakteur schreibt sogar, daß er trotz emsiger Nachforschung nichts Anstößiges in dem Stück Kranewitters gefunden habe, und nennt

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 12.01.1910
Physical description: 8
Jür Hott, Kaiser und Watertand! Gratis - Beilagen: „Sonntaqs-Vlumen' und „Der Tiroler Landwirt'. GxpedMon ««d TruSeiei: Wolkensteingraße Nr. 2. — Administration, Ttadterpeoition und VerkausSstelle: Alois Auer <t Comp., vorm. I. Wohlgemuth, Obstmarkt Nr. s. — Telephon Nr. 130. Inserate werden nach Tarif billigst berechnet. — Post-Schecktonto Nr. Lü».4.'!7. DaS „Tiroler Volksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Vorabend. — Preise loco vierteljährig X 2.—, halbjährig

Jahren die christlich soziale Partei Tirols von Papst und Landesbischöfen als katholisch bezeichnet wurde. Daher sind auch wir Konservative die ersten, die zugeben, daß die christlichsoziale Tiroler Partei wirklich damals, wo sie diese Anerkennung erhielt, also in früheren Jahren, eine katholische Partei war und daß sie es auch heute noch wäre, wenn sie sich seit dem nicht zum Schlechteren gewendet und auf den Ruhm, eine katholische Partei zu sein, nicht selbst verzichtet hätte. Leider

hat sie das getan. Wir er innern nur an die parteioffiziöse Kundgebung der Tiroler Christlich-Sozialen in Nr. 964 der „Köl nischen Volkszeitung' vom Jahre 1907. wo der berühmte Satz steht: „Wenn (unter solchen Um ständen) die Tiroler Christlich-Sozialen in der Be tonung des katholischen Momentes oft weiter gingen, als es mit dem politischen, christlich-inter- konfessionellen Charakter der Gesamtpartei verein bar sein mag, so darf man mit ihnen darob nicht llzustreng ins G richt gehen. Auch sür die Par teien

, daß man nur solange eine katholische Partei sein wollte, als es notwendig war, um im katholischen Lande obenauf zu kommen. Darauf hat man nun das Ausland dafür um Verzeihung angebettelt und versprochen, den katholischen Cha rakter der Partei abzustreifen und dem Tiroler Volke die katholischen Grundsätze auszutreiben. Wir können bestätigen, daß der „unermüdliche' Eifer, mit dem das geschieht, von Jahr zu Jahr wächst. Die Beweise aus den Taten, daß die christlich-soziale Partei freiwillig aufgehört hat, katholisch

am Jakobsbrunnen, die Schwestern des Lazarus, be sonders aber die treue Magdalena! Mit Maria und den Aposteln Verharrten die Frauen einmütig im Gebete und empfingen mit jenen den hl. Geist Steuerzahler! Verbreitet überall das „Tiroler Volksblatt'!

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 27.01.1910
Physical description: 8
bekommen habe, hat das Gute für sich, daß ich indessen durch Briefe und mündliche Mitteilungen aus Lehrerkreisen, selbst aus solchen, diemit ihrem „Obmaune' gesinnungs verwandt sein dürften, aufmerksam gemacht und zur Antwort ermuntert wurde. Es scheint dem „Lehrer- Obmann' die Furcht zu beschleichen, daß die neue Gehaltsvorlage doch am Ende etwas Opium ent halte, ein klein wenig nur von diesem Genußmittel, das gerade hinreicht, lächelnde Zufriedenheit und beschauliche Ruhe zu erzeugen. Die Tiroler

Lehrer in Zufriedenheit uud Ruhe! Schrecklich I Wir Tiroler Lehrer wissen aber recht gut, daß wir noch weit entfernt sind, beschauliche Ruhe zu Pflegen, erstens weil die Gehalte nicht darnach sein können und zweitens weil wir uns auch noch um andere Dinge kümmern, als bloß um Brot und Fleisch und was dran und drum ist. Immerhin aber ist es möglich, daß wir zur alten tirolischen Biederkeit zurückkehren. Um dieses zu verhindern, leistet der Jnnsbrucker Artikel vorzügliche Dienste. Die dermalige

werde; alles umsonst. Es wird nach bekannter Weise die Geißel des Spottes und Hohnes auf meinen armen Rückteil niede:fansen. Macht nichts. Was ich noch zu sagen habe, ist wert, daß man einige Geißelhiebe pariere. Seit vier Jahren schon hat sich der Katholische Tiroler Lehrerverein im Interesse gekünstelter Einig keit lahmlegen lassen. Trotzdem ist es dem Allge meinen Lehrervereine nicht möglich gewesen, alle Lehrer Tirols unter seine Fittiche zu sammeln. Die Vereine mußten zum alten Mittel zurückgreifen

noch länger gutmütig zuzusehen, im sklavischen Dienste einer Einigkeit, die doch .schließlich auch andere Ziele verfolgt als nur die Gehaltsregulierung, Ziele, die niemals die Einigkeit fördern werden. Trotzdem aber bin ich gezwungen, dem Obmännerkonntee ferne zu bleiben, wenn nicht der „Lehrer-Obmann' seinen Namen nennt und seine Berechtigung nachweist, als „Lehrer-Obmann' Hetzartikel zu veröffentlichen. Gries, am 22. Jänner 1910. Zakod Mcolussl, Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereines

. Er darf nicht Vereine usw. befürworten, die offen oder versteckt eine ge hässige Parteistellung einnehmen. Er darf nicht nur die Hohen respektieren, die Niederen dagegen, die breiten Massen, verachten und zurücksetzen, sondern allen das gleiche Wohlwollen entgegenbringen und so allen alles werden. Dann werden sich gern alle um seine Fahne scharen; es wird ein Hirte und eine Herde sein; wir haben dann Frieden im Lande. Der Tiroler Aar wird in verjüngtem Glänze vor den Völkern strahlen im Zeichen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1899
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 42. Freitag gelehnt. Referent war Graf Terlago. Die Ab lehnung wurde hauptsächlich damit begründet, dass die financielle Lage des Landes der größten Schonung bedürfe und die Kräfte der Steuer träger und Gemeinden ohnedies nahezu er schöpft sind. Zur Abwehr. In Nr. 117 der „Neuen Tiroler Stimmen' erschien ein Artikel mit der Ueberschrift: „Die liberale Partei in Tirol von Geist lichen unterstützt', in welchem der Unter zeichnete so gröblich angegriffen ist, dass er sich im Interesse

seiner Stellung und seiner Wirk samkeit genöthigt sieht, gegen den öffent lichen Angriff sich auch öffentlich zu ver theidigen. Der Unterzeichnete erwidert auf die Angriffe der „Neuen Tiroler Stimmen' Fol gendes: 1. Es kennzeichnet die Kampfesweise der „Neuen Tiroler Stimmen', dass dieselben aus den auszugsweisen Bericht einer liberalen Zeitung hin katholische Priester in so unerhörter Weise angreifen, obwohl ein ausführlicher Beriet der „Brixener Chronik' theils schon vorlag, theils in Aussicht stand

. Das „Tiroler Tagblatt', der Gewährsmann der „Neuen Tiroler Stimmen', berichtet über meine Rede im ganzen 33 Zeilen, erwähnt aber dabei, dass meine Rede „ungebürlich lang' gewesen sei. Wäre da der Schluss nicht nahe gelegen gewesen, dass der Auszug des „Tagblattes' kurz und lückenhaft sei und darum Angriffe auf Grund desselben zum mindesten verfrüht wären? 2. Die „Neuen Tiroler Stimmen' berufen sich auf das Circular des Fürstbischofs. Das selbe ist nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt — die „Neuen Tiroler

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 23.04.1908
Physical description: 12
. Meine Herren! Würden sich einen solchen Vorgang gegen ihre Religion die Prote stanten gefallen lassen? Würden das die Juden dulden, wenn man das gegen ihre Religion tun würde? Würden Mohammedaner oder andere Konfessionen es sich gefallenlassen? Gewiß nicht! Darum sind wir Tiroler über dieses Vorgehen eines Professors tief empört! Und darum sind wir hier zusammengekommen, um gegen diese Vorgänge feierlich zu protestieren. (Bravo-Rufe.) Meine Herren! Wir sind auch aus einem anderen Grunde hier und mit Recht

seine Ausführungen und erteilt dem Herrn Abgeordneten Dr. Dorfmann das Wort. Rede des Abg. Dr. Dorf mann: Die katholische Religion und das Tiroler voll. Eure für st bischöfliche Gnaden! Hoch verehrte Versammlung! Ich stehe hier vor einem Bilde, das mich tief ergreift. Tausende und Abertausende von Männern Tirols sehe ich vor mir hier zusammen geschart, wetterverbrannte Gesichter, Männer heraus aus den Tiefen der Täler und aus dem Flachlande sind hergekommen zu einer sehr wichtigen Angelegenheit. Fast möchte

eine solche Völkerwanderung, warum sind so viele Menschen von so vielen Seiten hergezogen, ist denn das wirklich der Mühe wert: eines einzigen Menschen wegen? Männer von Tirol! Wer so denkt und so spricht, der kennt das Tiroler Volk nicht; der weiß nicht, wie lieb das Volk seine katholische Religion hat. Und der, Männer von Tirol, weiß nicht, was für einen wohltätigen Einfluß die katholische Religion immer auf das Tiroler Volk ausgeübt hat. Schauen wir herum im Tiroler Land, 6000 bis 8000 Kirchen und Kirchlein finden

Fluren und das Kultur land geht hinauf bis zu den hohen Bergen. Welche Arbeit mag das gekostet haben, dem Boden das abzuringen, was er zeugt? Wer hat diese Arbeitskraft, dieses Pflichtgefühl dem Tiroler Volk eingeimpft? Die katholische Religion ist es gewesen. Schauen wir herum im Lande Tirol und wir finden ein Volk, das friedlich lebt; wir finden da glückliche Familien, wir finden gesunde Kinder, gesunde Eltern; wir finden das schöne Einver nehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 05.12.1900
Physical description: 12
völlig unge wohnte Verhetzung des gutmüthigen Volkes und ein berechnendes Festhalten an fünfzigmal widerlegten Unwahr heiten mit einer S op h i stik, die jedem vernünftig Denkenden zum Ekel wird. Wir haben z. B. der Vertrauensmäuner-Versammlung vom 12. November in Meran ganz unparteiisch bei gewohnt und darauf die Berichte darüber in den brixnerisch gesinnten Blättern wie „Brixener Chronik' und „Tiroler' gelesen und nur Un wahrheiten und Verdrehungen gefunden. Wir sind in der nächsten Nähe

an waren und warum jeder denkende Tiroler, der guten Willens und nicht voreingenommen oder irrege leitet ist, dagegen sein muss. Wir wünschen den Herren in Brixen und ihrem Anhange so viel Demut, dass sie die Fehler und das gegebene Aergernis einsehen und endlich zur Besinnung kommen. „Ungleiches Maß'? Von gewisser Seite wurde kürzlich für den Landgemeindenbezirk Bozcn-Meran Herr Hölzl in Untermais candidiert; die Herren in Brixen und Bozcn hatten dagegen nichts einzuwenden, ja Dr. Schöpfcr's Knappe in Bozen

, Herr Aichinger vom „Tiroler', ist für diese Can- didatur am 10. November beim „Stiegt' und später im „Tiroler' warm eingetreten. Die Bauern des Burggrafenamtes waren aber nicht für Hölzl, sondern entschieden für den Landtagsabgeordneten Trogmann. Vor dem Ansehen dieses Mannes streckten selbst die An hänger Hölzl's die Waffen. Nach mehrfachen Besprechungen wurde Trogmann wirklich als Candidat aufgestellt. Jetzt auf einmal entdecken die Herren in Brixen und die Leute vom „Tiroler' in Bozen ihr Herz

, das ist gerade von Bozen und Brixen aus vor „einigen' Jahren geschehen und Dr. Schöpfer's Blatt in Bozen, der „Tiroler', hat es Heuer wieder gethan, was Wunder, wenn sich jetzt die Folgen zeigen! Wir haben die Wähler vor obigem Schlagworte hin und hin gewarnt. Und gerade Msgr. Decan Glatz, den man so gern für alles Mögliche und Unmögliche verantlvortlich macht, hat die Bauern bei den Besprechungen und Versamm- lungcil aufmerksam gcinacht auf die großen Schwierigkeiten, in die ein bäuerlicher Vertreter

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 27.07.1905
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 89. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 27. Juli 1905. Jahrg. XVM. Km Tiroler Kolkslmud. Am 7. Juli hat sich in Innsbruck die erste Orts gruppe des Tiroler Volksbundes konstituiert, die über 400 Mitglieder zählt. Zum Obmann wurde Herr A. v. Schumacher gewählt. — Bundesobmann Professor Dr. Wackernell gab Ausschlüsse über die bisherige Tätigkeit des Bundes: „Es sind 40 Bundesgruppen im Entstehen; mehr als ein Drittel dieser Gmppen befindet sich in Ortschaften an der Sprachgrenze. Man muß

wissen, wie die Orte an der Sprachgrenze sür das Deutschtum kämpfen, leiden und Opfer bringen. Diese Volks genossen an der Sprachgrenze verdienen, daß wir ihnen einen starken moralischen und finanziellen Rückhalt schaffen. Dazu gehört insbesondere, daß die Tiroler in großen Massen dem Bunde bei treten. Auch in nationalen Dingen ist die finanzielle Frage von großer Bedeutung. Tausende gibt es in Tirol, welche sich dessen noch nicht bewußt sind, daß sie für das Deutschtum, zu dem sie sich bekennen

abends, fand in Innsbruck die zweite Vorstandssitzung des Tiroler Volksbundes statt. Der Bundesobmann, Uni versitätsprofessor Dr. Wackernell, begrüßte die Mitglieder des Vorstandes, besonders die aus der Ferne erschienenen: Schulrat Dr. Rohmeder <aus München), Professor Edgar Meyer (aus Welfenstein), Dr. Kinsele (aus Bozen), und er stattete Bericht über den vollzogenen Vertrags abschluß mit der Gesellschaft „Solo' in Wien betreffend die Herstellung von Bundeszündhölzern, ferner über die Gründung

aktion zugunsten der durch Hochwasser Geschädigten einzuleiten; ferner fanden eingehende Erörterungen über Schulverhältnisse in Gemeinden an der Sprachgrenze und über gefährdete deutsche Besitz tümer im Etschland statt. Ueber Ansuchen einer Körperschaft um Aufnahme in den Mitglieder verband wurde beschlossen, körperschaftliche Mit glieder mit geringerem Jahresbeitrag jedesmal der Bundesgruppe des betreffenden Ortes zuzu weisen. Eine neue Bundesgruppe des Tiroler Volks bundes ist in Klausen entstanden

', um die Grün dung einer ladinischen Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes vorzunehmen. Es wurde einstimmig die Gründung einer Bundesgruppe der Ladiner in Innsbruck beschlossen unter dem Namen: „Bundesgruppe der Dolomiten-Ladiner in Innsbruck und Umgebung.' Hierauf erfolgte eine Durchberatung der Satzungen für Bundes gruppen, die sich in manchen Punkten für die ladinischen Verhältnisse als weniger geeignet herausstellten. Als Obmann der Bundesgruppe wurde einstimmig Landesgerichtsrat v. Rossi

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 26.03.1910
Physical description: 12
Seite 2 einer gedeihlichen segensfrohen Entwicklung zuzu führen. Auf diese Weise wird das tiefgesunkene Ansehen der Politik sich wieder heben und die Freude zur politischen Tätigkeit wird unserem öffentlichen Leben wieder Schwung und Kraft verleihen. Und in diesem Sinne wünschen wir allen unsern Lesern ein politisches Ostern, eine politische Neubelebung zu tatkräftiger, unverdrossener Arbeit im Dienste unseres treuen, guten und braven Tiroler Volkes. Aus dem Wahlkampfe. Mählerversammlnng

— zu Ehr, Ansehen und Geltung bringen und damit wird auch wieder Glück und Friede im Tiroler Lande einziehen. — Den Vorsitz bei der Versammlung führte Hochw. Herr Stadtpfarrer Eberhard und v. Scarpa- tetti. Ersierer begrüßte den Herrn Kandidaten Schönherr aufs herzlichste und gab der Freude Ausdruck, hier im stillen Städtchen, das in letzter Zeit eine große politische Berühmtheit erlangt, aber mals einen katholisch-konservativen Kandidaten will kommen heißen zu können. Hochw. Herr Pfarrer Schönherr

ein in das Tiroler VolkSblatt man auf die gegenwärtige Steuerpolitik zu sprechen kommt. Die diesbezügliche Aufklärung suchen die gegenwärtigen Machthaber dadurch wettzumachen, indem sie manchen Gemeinden Subventionen zu kommen lassen. So glaubt man doch vielleicht noch einige Wähler für diese zu ködern und aufs Eis zu führen. Allein das Volk hat angefangen zu denken und die Leute rechnen es sich mit Leichtig keit aus, daß sie das, was sie für den Augenblick erhalten, schon in ein paar Jahren infolge

und teilte der Versammlung mit, daß Svoy vor kurzem von der katholischen Kirche abgefallen sei. „Kein Tiroler wählt einen Abgefallenen!' stürmische Entrüstungs rufe folgten diesen Worten. Der hochw. Redner be leuchtete der Charakter des Sozialdemokraten noch mit einigen Aussprüchen sozialdemokratischer Größen, die in geradezu niederträchtiger Weise über Religion und Bauernstand loszogen. fröhliche Alleluja: denn mit dem Welterlöfer wird auch die Welt erstehen. O üli st Llias! Rox ooelsstis, rsx Alvrias

der „Tiroler Stimmen' das Wort zu einem Vergleich zwischen den beiden Kandidaten Schönherr und Hölzl. Der Redner erklärte, trotzdem er zu den ständigen Besuchern der Landtagssitzungen gehört, nicht in der Lage gewesen zu sein, nur ein einzigeSmal die Stimme des Herrn Landtags- abgeordneten Hölzl in wichtigen entscheidenden Augenblicken gehört zu haben, wo Interessen des Wahlbezirkes in Frage standen, schon gar nicht. Der Redner führte Beispiele an und fragte dann den Kandidaten Schönherr, ob er im selben

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 06.08.1910
Physical description: 10
.—Die Meraner Straßenbahnen beförderten im abgelaufenen Monat Juli 45.768 Per sonen und vereinnahmten hiefür 6907 50 Kr.; im gleichen Monate des Vorjahres betrug die Frequenz 39.979 Personen und die Einnahmen 6125 18 Kr. Auf der Obermaifer Linie wurden im Berichts- monote 10.462 Personen befördert und 1242 27 Kr. vereinnahmt, während der Betriebsausweis des Vor jahres 5877 beförderte Personen und 705'24 Kr. Einnahmen aufweist. — Der Wanderlehrer des Tiroler Volksbundes, Herr Josef Amann, hielt am Samstag

„Brixner Chronik' herausbeschworen wurde. Nun diesmal hat es aber dem Faß den Boden ausgeschlagen. Auf der Jnferatenseite inserieren die Brixner Ge schäftsleute und in den Leitartikeln werden sie be schimpft und mißkreditiert im Lande. Viele haben beschlossen, die „Brixner Chronik' abzubestellen und dafür das „Tiroler Volksblatt' zu abonnieren, das übrigens hier schon stark verbreitet ist und fast in jedem Gasthause aufliegt. Es ist dies eine katholische Zeitung, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt

hat man von den Dieben keine Spur. Pom Katholischen Tiroler Kehrerverein. Am 30. Juli fand in Steinach im Beisein deS Obmannes Nikolussi eine Lehrerkonserenz des Ka tholischen Tiroler Lehrervereines statt, die von den Lehrern des Wipptales sehr gut besucht war. Schul leiter Tschager von Gries am Brenner drückte als Mandatar bei der Begrüßung unter Beisall die Freude über die Anwesenheit des Obmannes aus und erteilte diesem das Wort. Nikolussi sprach über die Einigkeit im Katholischen Lehrerverein

Sachlichkeit allgemein befrie digte. Bezüglich der Auszahlung des Gehaltes be grüßten die Mitglieder die vom Katholischen Tiroler Lehrerverein unternommenen Schritte. Zum Schlüsse kam noch die Sterbetasse zur Sprache. Die Kon ferenz beklagt sich, daß noch nie ein Ausweis über Rechnungsgebarung und Mitgliederzahl des Ver eines „Selbsthilfe der Lehrerschaft Tirols' bekannt gegeben worden sei und wünscht dringend die bal dige Veröffentlichung eines solchen, eventuell auch Mitteilung der Statuten

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.05.1907
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 64. Dienstag, Dir „religiös verwaschene christ lichsoziale Partei' i« de« Kaacher Stimme«. Von hochgeschätzter Seite wird uns abermals geschrieben: Die „N. Tiroler Stimmen' scheinen ihren Leitartikel vom 1. Mai als eine Wahlkampf- Episode zu betrachten. Auch wir erklären gern, daß unsere Erwiderung auf diesen Artikel mehrere Tage vor dem Wahltag geschrieben war-, die Redaktion der „Br. Chr.' wird uns bestätigen, daß nur Raummmgel den Druck verzögert hat. (Wird bestätigt. Anmerk

', den auch die „N. Tiroler Stimmen' genannt haben und mit Recht, da er zu den bedeutendsten Mitarbeitern der Laacher Stimmen zählt. In seiner National ökonomie (1905 I. S. 356) nennt er glänzende Namen: die Bischöfe Ketteler, Hassner, Korum; ferner Windthorst, Galen, Schorlemer, Hertling, Hitze, Lehmkuhl, Hammerstein, Gröber, Cathrein usw.; aus Oesterreich: Vogelsang, Al. Liechten stein, Ebenhoch, Biederlack, Schindler, Lueger usw.; von den Absichten dieser Männer sagt Pesch: „Man hat bisher diese und ähnliche

die eine oder andere (Arbeiterorganisation) lobe und er mutige.' Da der Heilige Vater lobt und ermutigt und der 14. Mai der christlichen Bevölkerung Oesterreichs deutlich bewiesen hat, daß es die höchste Zeit ist, mit allem Kraftaufwand zu arbeiten, so möge unnützer Streit froher Arbeit weichen! „Brixener Chronik.' Tiroler Kourdes-Pilgerfahrt. (Originalbericht.) Turin, 9. Mai. UnfernächstesZiel war die Anstalt Don Boscos. Wir hatten von M. Consolatrice nicht weit zu gehen. Aber wo wir gingen, berührten wir berühmte Stätten

als in Mailand. Deshalb sieht man die Berges riesen in ihrer imponierenden Größe: den Monte Rosa, den Gran Paradiso, der den Mont Blanc verdeckt, den Monte Cevanna, den Mont Cenis, den Rocciamelone, den Monte Biso :c. 2c. Das Wetter war schön, die Aussicht befriedigend. Am Fuße des Aussichtsberges war es lebendig; eine Art Wurstelprater lockte das ital. Volk an, das den Festtags-Nachmittag zu Ausflügen benutzte. Natürlich waren die Tiroler Pilger, die in langen Zügen dahinw änderten, Gegenstand vielfacher

Aufmerksamkeit. Die bäuerlichen Trachten vieler Pilger kämm den Italienern seltsam vor. Einzelne Pilger leisteten sich das Vergnügen einer Kahnfahrt auf dem Po und sangen fröhliche Tiroler Weisen. Andere verweilten länger auf dem Monte di Cappuccini und besichtigten dort das alpine Museum, eine Sammlung von Ansichten und Photographien aus der Hochgebirgswelt; Bilder XX. Jahrg. aus der Gletscherwelt verschiedener Länder auck der Himalaya und der Kaukasus sind vertreten Die Sammlung ist außerordentlich

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