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Volksblatt
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Page 10 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 24. Dezember 1902 auch nur das geringste Verschulden vorgeworfen wurde, und es konnte auch keinerlei Anschuldigung erhoben werden. Die Ausschließung ist nur ein Akt der Eisersucht des akademischen Gesangvereines und eine Tat politischer Unduldsamkeit seitens der radikal gesinnten Mitglieder des Tiroler Sängerbundes. Wir sind das Opfer unserer religiösen Überzeugung und patriotischen Gesin nung geworden und haben deshalb keinen Anlaß, uns über die schmähliche Unbill

Berichte bringen, welche nicht nur vom „unterdrückten' Arbeiterstand, wie es im „Tiroler' lautet, zu be richten wissen, sondern selbst von „bitterer Not und und Elend' der hiesigen Bevölkerung, wie es vor nicht langer Zeit in einem Soziblatte stand. Jeder Grödner weiß, daß solche Berichte ent weder auf die vollständige Unkenntnis der hiesigen Verhältnisse zurückzuführen sind, oder aber der Gehässigkeit und Parteilichkeit einzelner entspringen, und daß diesen Berichten die Hauptsache, nämlich

die Wahrheit, fehlt. Nachfolgende Zeilen mögen nun einigermaßen Licht und Wahrheit bringen und sollen hauptsäch lich als Berichtigung des Artikels „Stimmen aus aus Gröden' im „Tiroler' vom 2. und 4. Dezem ber dienen. Wohl in keinem Tale Tirols sind die Arbeiter und Lohnverhältnisse so günstige, als im Grödner- tale, besonders aber im Hauptorte St. Ulrich, wo jeder nur mittelmäßig gute Arbeiter zum mindesten 4—5 im Tage verdient; ein Bildhauer verdient aber leicht'seine X 6—8 und es gibt

. Von einer Ausbeutung der Arbeiter durch den Verleger, was der Berichterstatter im „Tiroler' unter „christliche Gerechtigkeit und Ehrlichkeit' an deutet, ist wohl kaum die Rede, denn der Verleger ist derzeit zumeist froh, wenn er die bestellte Ware nur bekommt und zahlt gerne den vom Arbeiter verlangten Preis. Die Produktion ist derzeit in den meisten Artikeln eine zu geringe im Verhältnis zum Konsums. Die Preise unterliegen natürlich auch Schwankungen, welche durch die auswärtigen Markt verhältnisse verursacht

Klagelieder und Jeremiaden der unzu friedenen Elemente, welche meistens von auswärts ins Tal hereingezogen sind, müßten sofort Ver stummen. Zum Schlüsse fei noch bemerkt, daß der Ver fasser jenes hübschen Artikels im „Tiroler' auch etwas von Parteien erwähnt, welche sich hier ge bildet hätten, als ob es sonst in keiner Gemeinde Parteien gäbe. Ich möchte aber den Berichterstatter auffordern, sich etwas klarer auszudrücken und nicht in zwei Wassern herumzufischen und alles dann auf einem Teller zu bringen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
und der alleinige Zoll satz von 20 st. Gold in Anwendung kommen wird?' Wie Ihnen allgemein bekannt ist, verlangen alle österreichischen Weinproduzenten nicht mehr den weiteren Fortbestand der italienischen Weinzoll- ktmisel. Aber ein ganz besonderes Recht haberr wir Tiroler darauf, daß die Tiroler Weinproduktion geschützt rverde. Unser Land liegt Italien am nächsten; nach Tirol führt aus Italien der nächste Weg. und zioar ein Landweg, auf dem der Wein aas Italien am billigsten und sichersten importiert

werden kann. Fürs zweite haben wir Tiroler ein historisches Recht darauf, laß ganz besonders unsere Produktion, die inländische Tiroler Weinproduktion, möglichst geschützt werde. Es ist ihnen bekannt, daß gerade vor hundert Jahren die Tiroler die größten Opfer für das Reich gebracht haben, es ist Ihnen bekannt, daß unsere Väter und Ahnen Ströme von Blut ver gossen haben, um beim Reiche' bleiben zu können, es ist Ihnen bekannt, daß Hunderte und-Tausende unserer Väter nnd Ahnen den Heldentod gefunden

haben, damit unser Kronkcmd .dem 'österreichischen Staate erhalten bleibe. Deshalb haben wir Tiroler ein dreimal heiliges Recht darauf, daß die österreichische Regierung unsere inländische Produktion und unsere wirtschaftlichen Interessen schütze, und es hat die Regierung die dreimal heilige Pflicht, gerade die Tiroler inländische landwirtschaftliche nnd besonders die Weinproduktion zu schützen. Unsere Forderungen, die ich im Namen meiner Klubgenossen, welche die Weinbau tteibende Be völkerung vertreten, vorbringe

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Volksblatt
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Page 3 of 18
Date: 24.12.1902
Physical description: 18
24. Dezember 1902 Tiroler Lolksblatt Seite 3 Schrot und Korn. Neben mancherlei Prüfungen und Schicksalsschlägen hat derselbe auch die Freude erlebt, daß von seinen Kindern ein Sohn Priester und eine Tochter Klosterfrau geworden sind. — Am 20. d. starb zu Berg bei St. Justina Katha rina Pircher, geb. Unterholzer. R. I. ?. — Heute findet dahier eine Gemeindeausschußsitzung statt, bei welcher Herr Gemeindevorsteher Joses Klotz, welcher seit längerer Zeit wegen Kränklichkeit ver hindert

65 und zur Ver zehrungssteuer 15 Prozent; innerhalb 14 Tagen kann Protest eingelegt, werden. — Jene Kuh, welche auf dem Andräi-Markte dem Vinzenz Abram aus noch unausgeklärle Weise abhanden gekommen ist, wurde nun ermittelt, da der Besitzer derselben in Tirol bei Meran hievon die Anzeige erstattete. Gewiß hat jene Notiz im „Tiroler Volksblatt' zur Auffindung beigetragen. — Im „Volksblatt' stand neulich eine Notiz von mehreren zugefrorenen Seen in Bayern. Auch der Kaltererfee ist jetzt zu gefroren

wurde zur Kenntnis gebracht. Die Kosten würden sich sür die Stadt ohne die Hausanschluß leitungen aus 650.000 Kronen belaufen. Herr Maurer wurde mit der Herstellung eines Detailprojektes be traut.^ An der Frage der Zusammensetzung des Verwaltungsrates der Vinschgaubahn hat sich der Magistrat mit dem Gemeinderate der Stadt Bozen ins Einvernehmen zu setzen. In Sachen der Er werbsteuer-Berechnung des städtischen Gaswerkes wurde eine Beschwerde an den Verwaltungsgerichts hof beschlossen. — Das Wetter

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