wird. Nichts i fr s ü r d i e S e e l s o r g e s ch ä d l i ch e r, a l s d e r G e m e i n d e u n s r i e d e n; aber nicht bloß das - es wird wiederholt versichert, daß mit Beru- sung aus den Tiroler Volksbund da und dort in Italienischtirol Persönlichkeilen austreten, die in religiöser Hinsicht sehr verdächtig sind; sogar An dersgläubige treten als Akteure des Tiroler Volks- bundes aus. Das paßt sreilich ganz und gar nichi sür einen den Namen des Tiroler Nol les tragenden Bund; denn das Tiroler Volk hat immer aus die katholische Glaubenseinheil große Stücke gehalten und sich seines katholischen Glau bens
als seines größten Schatzes stets gerühmt. Es muß endlich einmal aus deutscher Seite diesc Wunde berühr: werden, damit sie möglichst bald Heilung finde. Es sind so viele gute Katholiken beim Tiroler Volksbund, ja sie bilden derart den überwiegenden Teil der Bundesmilglieder, daß ein k'vonslili zwischen T i r o t e r V o l k s- b u n d u n d t i r ch l i ch e r Auioriläl zu einer K r i s e sür den e r sl e r e n sichren müßte. Ein solcher ^onsliki scheint auch höchst überflüssig. Denn der Tiroler Volksbund Hai
aus diese Wunde hingewiesen werden, und zwar um so mehr, als ivir es srei von seder natio nalen Leidenschaft und angeborenen Heißblütigkeii run können; es geschab anch gerade im Interesse des Tiroler Volksbundes selb sl. Dieier zählt nämlich viele gnle Kaiholiken als Mitglieder, ja sie sind, wie ich imon einmal beionl. derart die weitaus überwiegende Mehrheit des Mitgliederstandes, daß ein Konflikt zwischen der kirchlichen Autorität und dem Tiroler Volksbunde — ich sage es noch mals — zu einer Krise sür
von berufener Seite kaltgestellt werden; denn diese nützen dem Tiroler Volksbund nichts, sondern bringen ihn nur in Mißkredit. Zum Schluß noch ein Wort. Es wäre traurig um Tirol und die nationalen Interessen des deut schen Landesteiles bestellt, wenn Ausländer, an dersgläubige Ausländer, darunter solche, die dem ererbten katholischen Glauben den Rücken gekehr: haben, die Reiter der Landeseinheit und des Deutschtums im Lande sein müßten. Das müssen die Tiroler selbst und besonders die echt katholi schen
Tiroler zu leisten imstande sein. Es ist ein großer Schritt nach vorwärts, daß sich im Volks- bunde selbst die gleiche Ueberzeugung Bahn gebro chen hat; leider hat es jahrelang einen anderen Anschein gehabt und es ist nicht zu verwundern, wenn die Tatsachen, die diesen Anschein erregten, heute noch nachwirken. Damit ist durchaus kein Stein auf irgend einen Ausländer, auch nicht auf einen Andersgläubigen geworfen. Die Tiroler sind ein zu gastliches Volk, sie bieten ihren Gruß jedem Fremden, sie lassen