«.— Halbjährlich, TLS Bierteljährl. „ KM lIahrg. 13 Die Jahresversammlung des Tiroler Volksbundes. Mit einer Reihe Von Versammlungen und Festlichkeiten hat drr Tiroler Volksbund das vollendete dritte Jahr ^ei? es Besiaildes iu. Nczen in erhctender Weise und unter sehr starker Vetheilipunu der natimralen Bevölkerung nicht nur Bozens, sondern ganz Tirols'begangen. Schon vorgestern, a>n Miuwock el end hatte die Stadt Bozen Flaggenschmuck angelegt, auf dem Waltherplatze und in allen Straßen Weh len d:e Fabuen
-Abend der Generalversammlgnu des Tiroler Volksbundes statt, den der Obmann der hiesigen Bundesortsgruppe Herr Oberpostverwalter Pfen n er mit einer Ansprache eröff nete, in der er folgendes ausführte ^Morgen wird zum er- . Anmale die Jahreshaupwersammlung des' Tiroler Volks- !' vundes in Bozen abgehalten; wenn ich aus diesem Anlasse 1 einige VegrüßungS.wortean Sie, verherte Festgäste, richte, ! bin ich überzeugt daß ich das nicht bloß namens der ! ganzen deutsch-tirolisch gesinnten Bürgerschaft
' /^r.. Nicht zu einem lustigen Feste, sondern vor allem ivi/ ^r Arbeit im Interesse unseres Vaterlandes treten run zusammen Gewiß, viel haben wir bereits er- ^ .^.^ bei 2y0 Ortsgruppen ziehen sich wie ein weites d!sl ^a^ annze Landund überallhin ist der vaterlän- saiw^ getragen worden, aber damit ist erst der An- unH- worden und noch liegt eine Riesenaufgabe vor nick; bann,^ .Wenn - 'jeder>Tiroler ^ und jede Tirolerin wit ^ auf dem Mitgliedsverzeichnisse fungiert, fondern sern Sinn Mitglied des Bundes und eins mit un kten
ist ,erst dann, wenn von Kufstein bis zur Berner Klause jeder Eingeborene des Landes, sei es deutscher, ladi- uischre oder welscher Zunge, sagen wird: ich, bin ein Tiroler, dam: wird die erste ^ Aufgabe des Volksbundes, gelöst sein. Noch aber sind wir lange nicht so weit und uns gegenüber steht' ein mächtiger, reichbemittelter und enggeschlossener Gegner, die Jrredenta. Es ist bedenklich, den Feind zu überschätzen, es -ist 'aber viel gefährlicher,-ja Verhängnisvol ler, denselben zu unterschätzen
. Wir alle wissen, wie rich tig und zielbewußt geheim und offen die Jrredenta arbeitet und wir Vozner speziell hören, möchte ich sagen, die feind lichen Minenre, wie sie in den alten Festungen bereits unter unseren Füßen unheimlich pochen und hämmern, wir sehen langsam rund um uns dank, nationaler Waschlappigkeit und leidiger Gewinnsucht Haus um Haus, Hof um Hof, Grund stück um Grundstück vom deutschen Besitzstand abbröckeln und fallen. Mit Rücksicht auf dieses Vordringen habe, ich es für meine Pflicht gehalten