. Pharm., in Bozen, eingetragen. ** Journalistisches. Der bisherige Chefredak teur des konservativen „Tiroler Volksblattes', Dr. theol. und phil. Baltasar Nimbl, wird dieser Tage seine Stelle niederlegen, um das ihm von der Ge meinde Branzoll angebotene Amt eines Kuraten an zunehmen. Infolgedessen braucht das „Tiroler Volks blatt' einen neuen Chefredakteur und ist hiefür der Möltener Kaplan Felderer auSerfehen worden. Be sagter Herr hat erst vor Kurzem die Priesterweihe empfangen und zählt 25 Jahre
. Trotz seiner Jugend gilt er aber, wie wir hören, als ein gewandter Publizist, was auch nicht Wunder nehmen kann, wenn man bedenkt, daß er ein Jahr in der Metro- Pole Mölten zugebracht hat, wo bekanntlich ein reges literarisches Leben herrscht. Oder sollte es nicht so sein? Nun, das Konsortium des „Tiroler Volks blattes' hat jedenfalls nichts zu befürchten, denn wem der Fürstbischof ein Amt gibt, dem gibt er auch die Erfahrung und die Kenntnisse dazu. — ** Die Sektion des D. u. Oe. Alpen vereins
ist auch in genügender Weise vorgesehen, indem alle halbe Stunde vom „Hotel Badl' ein Omnibus verkehrt. ** Gelogen wie gedruckt. In einer Be sprechung des Prozesses Scaillet schreibt der gestrige „Tiroler': „Die „Bozner Zeitung' erhielt diese Notiz mit dem Gedichte ebenfalls, nahm jedoch nur das Gedicht allein auf, und zwar mit fettgedruckten Anfangsbuchstaben der Verszeilen, sodaß das Wort Schafskopf jedermann ersichtlich war, wodurch der Graf lächerlich gemacht war.' Das ist natürlich erlogen
, denn wir haben das Gedicht dem „Tiroler' entnommen und uns über den „Neinfall' des Blat tes lustig gemacht. Wie gerichtlich festgestellt wurde, ging das betreffende Schreiben nur den „Bozner Nachrichten', dem „Tiroler' und dem „Tiroler Volksblatt' zu. Diesen Blättern traute der Ein sender die kritiklose Aufnahme der Notiz mit dem Gedichte zu — und er hat sich — wie sich gezeigt hat — in dieser Beurteilung der drei Blätter nicht ge täuscht, sie sind aufgesessen, obwohl der Leim dick ge nug gestrichen war. ** Uebertretung
zu einer Geldstrafe von 10 Kronen eventuell 48 Stunden Arrest ver urteilt. — ** Fahrpreisermäßigung für Wallfahrer. Das „Tiroler Volksblatt' beklagt sich bitterlich da rüber, daß der Abg. Bcrger gesagt habe, die Wall fahrer sollten keine Begünstigungen auf der Eisen bahn haben. Es führt dagegen an. daß Beamte, Professoren, Lehrer und alle möglichen, gutgestellten Leute solche Fahrpreisermäßigungen erhielten, nur zie armen Wallfahrer nicht. Wir möchten dazu bemerken, daß die vom „T. V.' angeführten Per sonen