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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.07.1808
Physical description: 4
wieder in Freybelt. Als sie ab zogen, so machten sie aus Spott Bücklinge, und zogen ihre Hüte ab. So insultirte man die Herrschaft der spanischen Krone. Mit einer unbeqreifilchen Geduld, über wel che nichts die friedfertigen Grundsätze Spaniens «nb die Geflissenheit sich von Mißhelligkeiten zu entternen, mehr beweisen kann , erlitt der Hof von Madrid diese Beleidigungen bis zu einem Grabe, wo sic wirklich unerträglich wurden. Die Enumeration der spanischen Beschwerden belief sich genau auf hundert Thatsachen

vom Jahr 176; an, bis zur Krieqserklärnng 1707* So oft ein jeder darunter befindlicher Fall in Spanien bekannt wurde, so ermangelte der Madrider Hof nicht, zu London eben so geflis- sentiche als lebhafte Vorstellungen zu machen. Allein jwjVr antwortete mit Stolz und Ver achtung. Der spanische Hof hatte sich leicht selbst Ge- vuqthuung verschaffen könNen, besonders die mit Slniüerte versehenen kön. Courier - Paketboote hätten der Gewalt begegnen können; allein sie hatten vielmehr die schärfsten

Gegenbefehle. Spanien ließ sich die längste Zeit mit den kah len und nichts sagenden Ausreden abserkigen: Man wisse am Hofe zu London nichts von dem geschehenen Fall, es sey wider den Befehl des englischen Ministeriums; man wolle Erkundigun gen einziehen, die Sache untersuchen , und die ttsorderlichen Ordres ergehen lassen rc. Zur andern Zelk entschulbkgke sich der Londner Hof: die Ursachen wären tobt; auf ander» Stationen; die Schiffe wären zerstreut, man könne die Sache nicht mehr erheben. Ungeachtet

man zu Madrid die Nichtigkeit dieser Entschuldigungen einsah, so beharrte der spanische Hof standhaft bey seiner Neigung zur Freundschaft mit England. Als England das Unglück hatte, mit seine« Kolonieen in Uneinigkeit zu gerathen, so ließ der spanische Hof den amerikanischen Kapern ver bieten, Schiffe in spanischen Häfen auszurüsten, oder Prisen darin zu machen. Er ließ sie mit so viel Strenge und Genauigkeit beobachten, daß ihrer verschiedene, z. B. der berüchtigte Cunnig« ham, auf Rache vcrsielen

, und die Schiffe des Königs von Spanien angriffen. Der spanische Hof gab den flüchtenden britti- schen Unterthanen aus den Kolonieen Schutz \a der kouisiane. Er gestattete ihnen allda Auf enthalt. Als die Engländer zu Pensacola Noch litten, so sandte die spanische Negierung freywillig eine Quantität Mehl an diesen Ort. . Zum Dank für diese Proben der Freundschaft der Grvßmuth und Mässigung, ertheilte das Londner Ministerium Befehl, eine Anzahl Forts, ' worunter eines vorzüglich stark und befestigt sey

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1804
Physical description: 8
wird, ist es ein grosser Fehler, daß die Hausthüren in den Hof heraus angebracht wer den, und alle Ausgänge, selbst die Fenster, mei sten Theils bloß auf den Hof hinaus igehen. Diese üble Bauart hat bey Unglückssällen, be sonders bey Fruersgefahr, schon manches Unglück noch befördert. Im Hof liegt der Dünger, die Ställe sind nahe ans Haus gebaut, die Scheunen desgleichen; kommt Feuer aus, so brennt der Mist und die Steve immer mit zuerst. Die Be wohner des Hauses, Nachts vom Feuerlärmen ausgeschreckt

, wollen sich retten; sie können nir gends weiter hinaus, als in den Hof; da brennt es schon überall — mit Gefahr müssen sie ent weder durch das Feuer springen, oder ersticken und verbrennen. Daß dieses nicht übertrieben sey, davon zeugt die Erfahrung. Das Dorf Frankendorf, zwey Stunden von Jena und eben so weit von Wei mar, an der Chaussee gelegen, brannte im Jahre 1802 kurz vor Himmelfahrt bis auf wenige Häu ser ab. Das Feuer kam gegen n Uhr Nachts aus, und es verbrannten dabey 10 Mensche«. Wahrscheinlich

durch gottlose Hände angelegt, kam voriges Jahr am 2;. July abermals in ei nem der alten, beym vorigen Brande stehen ge bliebenen Häuser Nachts u Uhr Feuer aus; es brannten nur 2 Häuser ab, und doch käme« 6 Personen abermals dabey um ihr Leben. Was war die Schuld, daß sie sich nicht retten konn ten? — die üble Bauart der Häuser, die ihre Ausgänge in den Hof haben. — Möchte doch hier die Polizey ein wachsames Auge haben! Bierhefe, ein. wirksames Mittel gegen das Faulfieber. (Aus der Justiz- und Polizey - Fama

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 4
Date: 02.04.1807
Physical description: 4
; was ihn betreffe, so wäre ihm kein Grund zum Bruche bekannt, und sein Hof gebe ihm darüber keine Nachricht. Da die hohe Pforte die Nachricht von den Feindseligkeiten der Russen, von der Okkupazion ihrer Festungen und der Usur- pazion ihrer Staaten unerwartet erhielt, so hätte sie den russischen Minister unverzüglich aus der Hauptstadt entfernen sollen, und ob es gleich ge recht war, Gewaltthätigkcit gegen Gewaltthätig- keit zu setzen, so wollte dennoch die hohe Pforte, die stets durch ihre Güte geleitet

wird, nicht, daß die Unterthanen durch das Unglück des Krieges be schwert würden , und nachdem von dem erwähnten Minister sogleich Auskunft verlangt worden, wurde ihm eine Frist zur Aufklärung dieser Sache von Seiten seines Hofes zugestanden, stets in der Vor aussetzung, daß der russische Hof zu Friedens - wie zuKriegszeiten auf eine einer Macht anständige Art handeln, und wenigstens aus Scham vor den andern Machten die politischen und bürgerlichen Rechte respektiren würde. Da eines Theils der er wähnte Minister zo Tage lang

zu säen." „Endlich sind die unwürdigen Handlungen, wel che der Russische Hof gegen die hohe Pforce auszu- üben sich erlaubte, ohne Beyspiel und keine andere MachLwürde sie nachahmen. Da sich die Feind seligkeiten Rußlands sichtbar offenbaret haben, so ist der Muselmann durch die Religion und das bür gerliche Gesetz verp,lichtet, Rache an diesem treu« losen Feind zu nehmen, dem zufolge hat sie ihm den Krieg erklären müssen. Die hohe Pforte setzt ihr ganzes Vertrauen auf den allmächtigen und rächen

den Gott, um der Kühnheit ihres Feindes Einhalt- zu thun, ist sie qenöthigt worden, zur See und zu Lande sich zu rasten, ihre Macht vorrücken, und sie Mit Nachdruck handeln zu lassen. Die hohe Pforte erklärt daher den Krieg, weil ihreäusserste Mässi- gung blos dazu gedient hat, die Kühnheit und die Gewaltthatigkeit Rußlands zu vermehren. Da die hohePforte alle mögliche Gründe für sich hat, so bleibt der Russische Hof für das Blut, welches ver gossen werden wird, und für das Unglück

, welches über die Menschheit kommen muß, verantwortlich, und bis dieser Hof die Vertrage und Allianz respek- tirenwird, muß die Unmöglichkeit, aufdenselben einiges Vertrauen zu setzen, eine ausgemachte Suche beyden Machten seyn, die von der Mäßi gung und Aufrichtigkeit geleitet werden. Obgleich die oben ausgedrückten Beweguugsgründe offenbar von der ganzen Welt anerkannte Thatsacheu sind, und es durchaus nicht nöthig wäre, davon eine An zeige zu machen, so ist dennoch, um der offiziellen Sitte zufolge», gegenwärtige

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.04.1809
Physical description: 8
hatten , auf das wirksam ste beschossen. Der übrige Theil der Colonne, der abgeschnitten war, formirte ein Quarre auf dem Sterzinger Moose; sie wurde gleich mit TageS Anbruch von den Tirolern lebhaft beschossen, und zur Uebergabe aufgefordert. Da die Baiern solche verweigerten, und heftig mit Kartätschen gegen die Tiroler feuerten, so bedienten die Letzteren sich einer ganz neuen Kriegslist, nämlich sie schoben vor sich her drey Heuwägen, und durch diese gedeckt schossen sie die feindlichen Kanoniers nieder. Dann grif

des Inns von Zierl herab bey Kema ten an, um die baier. Pikete zurückzudrängen. Zu deren Unterstützung zog alles in der Stadt gestandene baier. Militär, nämlich 2 Batail lons Kinkel und eine Eskadron Dragoner mit 4 Kanonen entgegen. Der Kanonendonner fieng an, und das Gefecht wurde allgemein. Die auf den Bergen postirten Tiroler trafen mit ihren Scheibenröhren eine Menge Baiern, die man bleffirt nach Innsbruck brachte. Dieses Gefecht dauerte bis in die späte Nacht. Inzwi schen brachten die Baiern

bereits Abends eine Kanone zurück, welche sie sonach auf die obere Jnnbrücke postirten. Am andern Morgen, als am raren Früh, hatten die Tiroler-Landstürmer von Hölting (einem Dorfe nahe bey Innsbruck) und meh rere andere sich auf dem Berge, auf welchem dieses Dorf liegt, gegen die Stadt hergezogen. und waren von rückwärts in die Häuser der Mariahülfer < Vorstadt, welche an diesen Berg anstoßen, eingehi nng?»- Ein, Menge der baie> rischen auf der obern Jnnbrücke postirt gewe senen Soldaten wurden

nun aus diesen Häu sern blesstrt. Eine andere Kolonne Landsturm- Mannschaft» mit Musketen, Morgenstern und sehr langen Stangen, worauf Bajonets ge steckt waren, zog über die Mühlauer- Brücke gegen die Stadt heran. Um 7 Uhr drangen die Tiroler über tie Drücke, trieben die Baiern in die Stadt, und nahmen ihnen die aufgestellt gewesene Ka none ab. Um 8 Uhr sprach man von Kapituliren; die Kapitulation kam aber nicht zu Stande, weil die Landleute keinen bestimmten Oberan führer hatten. Die tapfern Tiroler drangen

Landesstürmer ein; allein kaum waren sie 50 Schritte vorgerückt, als einem der anfsihreirden Offiziers eine Kugel den Kopf zerschmetterte, und mehrere Gemeine bleffirt wurden. Die Landstürmer hatten sich in die Kirche und den Hof des Bürgerspi tals , wie auch in andere Höfe und Häuser vor« theilhaft postirt, und feuerten daraus auf die Baiern. Bald darauf fiel der Oberstlieutenant Spanski, der eine Kugel durch die Brust er hielt. Der Oberst Ditfurt, welcher bereit- zwey Blessuren hatte , bekam

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 4
Date: 05.05.1808
Physical description: 4
rechten unterworfen mit zähl!. 19 kr. Grundzins, 1 Huhn und 10 Eyer, dann 4 kr. besagten Hofbauamt für die Bewilligung der Erweiterung eines-Stadele, und für zu diesem Baum artl erkaufte zwey Fleckten Grund obigen Amte juhr- lich i 8 kr. Grundzins. Obbeschrübener Hof sammt Baum - u Früh- garten gibt auf 1 1J2 Termin landschäftliche Lrdiuari - Steuer 39 kr. 2 Pfenning und 5 Pernerz daun die betreffende Wustunzssteuer, d. Vier Waldtheile: 1. No. 1 im Kohlkofl von z;o Klafter. 2. No. 44 bey

dem Burgstadel an der Platten, an Herrn Wopsner glänzend von 420 O Klafter. No. 104 ober dem Sparberfchrofen mit 2000 q Klafter. 4* No. io* an Klamlerk von 1150 Klafter. Diese geben Waldsteuer auf 1 Termin 6 kr. 3 Pf. und 4 Perner. > , !. Ansrylag - 1200 st. / c. Viek Jauch ünd ,54 Klafter 1- Schuhe Frühwiese zu nächst am Hof gelegen. Don die sen werden von jeder Jauch auch dem k. Hof- bauaml ,6 fr. Urbarzins jährlich entrichtet. Anschlagpreis - 1000 st. d. Noch Zwey Jauch oder 2000 □ gute Ackerstatt

. 2. r Jauch 905 Klafter ;6 Schuhe öden Grund und Anuewandter vor und um die/ fen Acker gelegen, im Anschläge alle 4 Jauch vor Klafter 56 Schuhe um ;,6 st. Von obigen r Jauch guten Grund wird de« Hofbauamts-Urbar jährlich 6 kr. Grundzins '.für jeder Jauch bezahlt. Alle obbenannte Stücke werben zum Mayr hof verkaufet , und nach ihrem ganzen Umfange, übrigens ganz lut ledig Und eigen, auch ohne Hezug des Bodenzmset unter nachstehenden De/ dingniffen feil.qestellet, als: . . ») Werden solche nicht sä Corpus

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 4
Date: 23.05.1809
Physical description: 4
Hier sprachen Se. Excellenz der General-Lieu- renant vor dem landschaftlichen Gebäude kraft volle Worte an die in großer Menge versam melten Tiroler aus. Se. Excellenz sagten un ter andern: »Tiroler! Ich bin gekommen, euch entweder zu eurer Pflicht zurück zu führen, oder zu züchtigerr. Wäre noch ein Schuß ge schehen, oder hättet ihr Rebellen euch heute noch einmal gesetzet gegen die Truppen eures Königs, ich schwöre es euch zu Gott, kein Stein war auf dem andern geblieben, eure Felsen

General Chasteler, hatten den grausamen Ent schluß gefaßt, sich in der unglücklichen Stadt Schwah halten zu wollen. Ihr Gut, Jhr Erb- theil, diese Stadt Schwah, liegt nun in Staub und Asche. — Dankt es Gott, ihr Tiroler, daß euer König, daß Max Joseph ein so guter Herr, ein so weichherziger Vater seines Volkes ist. Er hat mir aufgetragen, zu scho nen, wo nur Möglichkeit zu schonen ist. Ich habe es geihan.» — Hier brach die ganze ver sammelte Volksmenge in ein lautes Vivat über den guten König

aus. Aber der General un terbrach sie mit starker Stimme: »Ruft nicht Vivat, Tiroler! es geht euch nicht von Herzen. — Ihr seyd noch nicht würdig, den Namen Maxi mi lia nJ osep h auszusprechen. Nach Jahren erst, wenn ihr Ihn ganz kennen werdet, wenn ihr euch als Seine treue Unterthanen ge zeigt habt, dann könnt ihr erst aufrichtig Vipat rufen.» — Es erscholl ein dreimaliges »Es lebe der General W r e d e n!« — Seine Excellenz ließ nun die Division ins Lager bey Wildau marschiren. Gegen 10 Uhr kam auch die Divi sion

in der Stadtpfarre bey. Eine Ab theilung des schönen Infanterie-Regiments Her zog Carl machte die Parade in und vor der Kirche. Die irregeführt gewesenen sich empört ha benden Tiroler sind in ihre Heimath zurückge kehrt, die Ordnung der Dinge ist wieder ein getreten, die Königlichen Civil-Beamten haben ihre Geschäftsordnung wieder angefangen. — Eine Deputation, anderen Spitze der alte Graf von Tannenberg stehet, ist nach München ab- gereiset, um Sr. Majestät ihre und der Aufrüh rer Unterwerfung zu Füßen zu legen

, und vor dem Throne des besten Königs um Gnade zu flehen. Morgen gehet eine zwcyte Deputation zu Sr. Majestät dem Kaiser und König Napoleon Beschützer des Rheinbundes, nach Wien ab. Folgendes ist von Sr. Excellenz dem Reichs» marschall Herzog von Danzig erlassen worden: Tiroler! Ihr habt meiner Aufforderung Gehör gege ben! Von Eurer sträflichen Verirrung kehrt Ihr jetzt zu Eurer Heunatd zurück. Ihr habt Euer Vaterland von den strengen Maaßregeln errettet, weiche Eure Empörung zu ergreifen zwang. Mit Freude glaube

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1808
Physical description: 4
unterschieden ren, was zum Soldaten gehört, nämlich die worden. Der schwedische Hof aber beschränkt Ehre. - (Münchn. Z. No. > 20) sich in seiner Gegen-Erklärung auf den, wie cS Dänemark. Copenhaqen den 27. April, uns scheint, nur sehr unvollkommen gelungenen Mit regem Interesse lesen wir jezt in unfern hie- Verjuch, jenen ersten Anschein des Unrechts zu sigen öffentlichen Blättern die Antwort des schwe- entkräften. Die bestimmteren Beschuldißuugen, bischen Hofes aus die Kriegs-Erklärung unserer

die durch Thatsachen begründeten Anklage» küßt er Rcaierunq. Hatten wir gehofft, in selbiger über unberührt. Es ist ln der That bemerkeaswerlh, die vor dem Ausbruche des Kriegs zwischen den auf welche Weise dieser Hof feine Gesinnungen beydcn Machten obwaltenden Verhältnisse und gegen Dänemark, um solche zu rechtfertigen, Verhandlungen nähere Aufschlüsse zu finden, an den Tag legt. Er giebt zu erkennen, daß, als die Bekanntmachungen unsers Hofes enthal« nachdem er im Jahre 1806 vergebens versucht ten

haben, so find wir in dieser Erwartung ger habe, die dänische Regierung zu bewegen, ihr täuscht worden. Es wird vielleicht tntcreffircn, Neutralitäts-System auszugeben, er alle Hoff« zu hören, wie diese schwedische Gegenerklärung nung verloren habe, daß die dänische Seemacht hieselbft beurtheilt wird. ihm jemals nützlich werden könne, und daß da» Der schwedische Hof sängt solche damit an« gegen nach dem Tilsiter Frieden Grund zu der unserer Negierung vvrzuwersen, ihm den Krieg Besorgnis da gewesen sey

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.08.1808
Physical description: 8
, welche die Ruhe von Italien nothwendig macht. Den Ent« schluß, welchen der römische Hof gefaßt hat, für diesen Bruch gerade eine Zeit zu wählen, wo er seine Waffen für mächtiger halten konnte, lassen rot? seiner Seite noch andere Extreme erwarten; allein die Aufklärung des Jahrhunderts wirs ihre Würkung hindern Das Weltliche, das Geistliche wird nicht mehr miteinander verwech selt Die königliche Würde, von Gott gehei ligt, ist über alle andere erhaben. Unterzeichnete. Aus die gestern abgedruckte französische

ligte, welche durch die Laae der Umstände noth wendig geworden, so verließ, bcy der Abreise des Kardinals Carrara aus Paris im April, auch der bisheuge französische Charge d'AffaireS zu Rom, Her> Lefevre, den päpstlichen Hof. Der Ambas sadeur, Herr Alguier, war schon vorlänast abge« leist. Alle diplomatische Verhältnisse zwischen dem französischen Kabinet und der Regierung zu Rom sind nun fortwährend aufgehoben. ( KlagenfurterZ No. 58) Spanien Ein Artikel aus Bayonne, vom roten July im französischen

. Se. Majestät betraten Spanien über Irun, und tollten gegen 2 Uhr zu St. Sebastian eintreffen, um daselbst den Ueberrest des Tages und dieNacht zuzubringen. Die Begleitung des Königs besieht aus beynahe 100 Wägen. Es hak in seinem unmittelbaren Ge folge zwry seiner Minister, und die Großoffiziere und Offiziere sowohl des Civil - als Militär - Hof staates, nämlich den Herzog von Jnfantado, den Herzog del Parque, den Prinzen de Casielfrauco, den Herzog von Hijar, den Herzog von Friss, den Grafen von Fernan

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 14
Date: 30.09.1805
Physical description: 14
ausqesetzl bleiben, und mit den Unterhandlungen verknüpft werden sollen, welche zur Beylegung desselben eintreren würden. Von dieser Zeit an, hatte der Wiener-Hof, in Rücksicht seiner Italienischen Besitzungen und feiner Theilnehmung an den, über diesen wichti- gen Theil Europ's bestehenden Verbindlichkeiten, an dem Ausgange der Friedensunterhandiunqelt ein unmittelbares Interesse; und daher bezeugte er bey verschiedenen Anlässen, wie sehr er wünschte, zur schleunigen Eröffnung derselben beytragrn

zu können. Diesem Wunsche gemäß, war es demselben überaus angenehm, sowohl den friedfertigen Schritt, den Se. Majestät, der Kaiser der Franzosen, im Anfänge des laufenden IahreS gegen den Londner-Hof machte, als auch die eben so friedfertige Maßregel zu erfahren, wo» durch letztere Macht sich in diesem Geschäfte der Vermittlung Sr. RufflschKaiserlichen Majestät anvertraute. Diese Schritte Neffen von beyden Thetlen gemässigte und annähernde Gesinnungen erwarten, und man schmeichelte sich, daß die mit gleichem Eifer

angebothene und angenom mene Sendung des Herrn von Novoszilzoff nach Paris dem Vorgesetzten Zwecke entsprechen werde. Mit wahrem Bedauern haben daher Se. Majestät, der Kaiser, so eben vernommen, daß diese Sendung durch die neuen Veränderungen, weiche das Schicksal der Republiken Genua und Lucca betroffen haben, unterbrochen worden ist. Der Wiener-Hof findet seinerseits in eben diesen Veränderungen noch dringendere Beweggründe, die schleunigste Eröffnung der Vergleichs-Unter handlungen zu wünschen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 07.12.1801
Physical description: 10
Kirche stehende» Behausung No. 201 nebst der dabey befindlichen Acker - und Mahdstatt g>- williget worden. Dieser Effet bestehet: Nemiich eine ganz freystehende Behausung m crmeldten Jnnrain mit No. 201 bezeichnet dreystock hoch, wobey sich zwo grosse Gärten befinden, und zwar einer vor dem Hause mir einem gemaur- ten Zimmer, und einem Einsatz-Keller, auch ei ner Grotte, und eignem Brunnen, bey dem hin tern Garten befindet sich ein Glashaus, dann ei» geräumiger Hof, Veto Stadel, Stallung, Dresch

tenne und Wagenschupfe, Kornbeschitt und Holz lege, nebst Waschküche! und deto Stübele, samt einem kleinen Hünergartl, dann einen Brunnen r diese Behausung ist luth, ledig, und eigen bis auf de» hinter» Garten, von dem Haus und vorder» Garten, nebst Hof, Stadelund Stallung giebt man in das Hosbauamt jährlich 12 kr. Feuer stätte Zins, von dem Garten hinter dem Haus, und Glashaus aber in crmeldtes Hosbauamt ;6 kr. Grundzins, dann an Brnunenzins jährlich ab 2/16 Theil Wasser 3 fl. 48 kr. in das Hofbau

amt , von dem Brunnen in dem Hof aber jähr lich ab 1/16 Theil Wasser an der Stadtkammer 1 fl. 54 kr. die Wustungssteuer kann nicht be stimmt werden, weil solche jährlich nicht gleich ist f diese Behausung und Garten, nebst den Zu- gebauden , sind mit einer y bis 10 Schuhe hohe» Mauer eingefangen. Hiefür ist der ÄusrufspreiS pr. 6000 fl. — kr. Dann^zwey und eine halbe Jauch Ackerstatt, alter Mäfferey, nächst an dem Haus anstvssend, gränzet gegen Morgen an den ordinari Feldweg, Mittag

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1808
Physical description: 8
V, (N»'2Z) Innsbrucker Zeitung. Mondtag den 2 iten Marz i8c>8. Zehnter Jahrgang. Auszug der merkwürdigern Begebenheiten. ( Beschluß der leyt abgebrochenen Deklaration. Eben diese Depeschen^ schlossen mit dem be- siimmten Befehl, sich über diesen Gegenstand zum letzten Mahle offiziell an das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten Sr. britischen Majestät zu wenden, und demselben dem förm lichen Vorschlag zu thun, daß der Londner Hof seinen Willen ausrichtig erkläre, sich in Unter Handlungen

wegen des Seefriedens auf Grund» lagen rinzutassen, die dem Interesse der theil, nehmenden Mächte angemessen wären, und daß er zum vorläufigen Beweise seiner Absichten in dieffm Stücke sich nicht weigere, die selndlichen, gegen Dänemark ergriffenen Maßregeln, so wie die Erklärungen zurückzunehmen, von denen sie begleitet gewesen. Falls der Hof von St. Ja- nies diese Vorschläge verweigere, oder seine Antworten absichtlich verzögere, so war die eben so bestimmte Anweisung bepgefügt, daß der Hr. Fürst

an den Fürsten von Starhemberg ge sandt, welche den Befehl vom 30. Oktob. wie- derhohite, und ihm überdieß vorschrirb, vor sri, ncr Abreise eine Note zu übergeben, die um« stündlich die Gründe des Betragens des Wiener gegen den Londner Hof entwickelte. Diese Depesche kam aber erst an ihre Brstim mung an, als d»r Fürst von Starhemberg be- reits seine Pässe verlangt, und erhalten hatte. Er fand keme Möglichkeit mehr, mit dem Staatssekretär zu communiciren, noch die Note zu übergeben, womit er beauftragt

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