Schaden Zu, weshalb diese Stelle „Sachsenklemme' genannt wurde. Am nächsten Morgen, am 4. August, sah sich General Rouyer genötigt, den Rückzug nach Sterzing anzutreten. Dem stolzen Marschall Lefebvre ging es nicht besser. Am 7. August griff er die Tiroler an, und am 10. trat er, nachdem er Speckbacher ver geblich zur Waffenstreckung aufgefordert hatte, einen fluchtähnlichen Rück zug nach Innsbruck an, der ihm viele Verluste kostete und den er zuletzt im Mantel eines gemeinen Soldaten zu Fuß mitmachte
. Am 12. August kam Speckbacher wieder zum erstenmal nach seiner Flucht — Ende Juli — nach Hause. Mit ihm kamen viele Landstürmer, welche von Speckbachers Frau bewirtet wurden. Die Feinde waren aber im Vorteil, weil sie 20 000 Mann stark waren und. 30 Geschütze und 1 000 Reiter hatten, während die Tiroler nur 18 000 Mann zählten. Speckbacher kommandierte den rechten, Haspinger den linken Flügel und Hofer das Centrum. Speckbacher führte am Abend des 13. August einen solchen Vorstoß gegen die Feinde
vom Paschberge aus, daß diese genug hatten und Marschall Lefebvre nach Salzburg, die Bayern aber nach Rosenheim abzogen. Lefebvre wollte schnell noch einige Dörfer anzünden, allein Speckbacher hinderte ihn mit seinen Scharen daran. Nun aber meinte der Kapuziner Haspinger, das sei alles noch nicht genug; es müßten sich auch Krain, Kärnten, Steiermark und Salzburg gegen Napoleon erheben. Speckbacher wollte anfangs nichts davon wissen, da es ihm hinreichend schien, das „Tiroler Landl' gegen den Feind
