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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.01.1946
Physical description: 4
, daß man in ledem Hof und jeder Stube bald zuhause ist und sie einem doch nie leid werden. So versteht sich auch ein Tiroler mit dem andern, denn jeder ist Tiroler und bleibt Per sönlichkeit. Ja, unser Land und unsere Leute sind ein schla gender Beweis dafür, daß nicht Uniformität, son dern Individualität die Grundlage echter Kraft bildet und daß gemeinsames Bewußtsein nicht er wächst. wenn man Eigenart auslöscht, sondern wenn man sie pflegt. „Hoamt" heißt der Bauer den Hof und weil er ihm Heimat

. Da wir solche Be lege für die Hilfeleistung der zwangsrekrutierten SS-Angehörigen dringendst benötigen, hoffen wir dieselben ehestens zu erhalten, die nach Erledi gung der Angelegenheit wieder zurückgereicht werden. Gedanken zur NeilMASamnestie Man schreibt uns: Der Artikel „Gedanken zur Weihnachtsamnestie" vom 3. Jänner d. I., der die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das harte Los unserer Tiroler Burschen lenkte, die kaum 16 jährig zur Waffen-SS gezwungen wur den und heute noch imi..er in bitterer Gefangen

schaft schmachten, war uns besorgten Eltern ein großer Trost. Wir haben erfahren, daß der „Tiroler Bauernbund" neuerdings Schritte un ternehmen wird, um die vielen unschuldig in den KZ. zurückgehaltenen Bauernsöhne endlich frei zu bekommen. Es ist höchste Zeit, all die Armen, die heute vielfach schwere ungewohnte Arbeit in Kohlenbergwerken u. a. bei ganz unzu länglicher Kost und Kleidung leisten müssen, in ihre geliebte Tiroler Heimat zurückzubefördern. Fast vierhundert junge Bauernsöhne aus Tirol

, während der am 11. Jänner hier einlaufende Transport von 694 Heimkehrern am Samstag entlassen wurde. Die Heimkehrer sind sämtlich für Tirol-Vor arlberg bestimmt. Am 12. d. M. um 22 Uhr langte in Inns bruck abermals ein Transport mit 705 öster reichischen Kriegsgefangenen, durchwegs Tiroler und Vorarlberger, aus der englischen Besatzungs zone in NorlOeutschland ein. Die Gefangenen wurden zur Heeresentlassungsstelle in der Rei chenau gebracht und werden von dort m ihre Heimat entlassen. Von Franz G s ch n i tz e r Tirol

wie Bayern; Tirol ist das Land im Gebirge! Einheit der Geschichte hat ihm Einheit des Be wußtseins gebracht. Und wieder gleich im Kleinen. So besonders je der Hof wirkt, er setzt sich aus denselben Be standteilen zusammen' Stube und Küche zu ebe ner Erde. Schlafkammern im ersten Stock: Stall und Tennen. Erst wie sie sich verbinden, ob sie unter einem Dach vereinigt oder getrennt sind, wie das Gelände ausgenützt und Holz oder Stein verwendet wurden, wie die An- und Zubauten im Lauf der Zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 15.01.1898
Physical description: 10
hier eingelroffen und hat im Tiroler Hof Absteige quartier genommen. Personal-Wachrichten. Der nautische Adjunkt Bernhard Jülg, ein Sohn des ehemaligen hiesigen Universitätsprofessors, wurde zum Inspektor bei der Seebehörde in Trieft ernannt. — Zum Präsidenten des hiesigen Landesgerichtes an Stelle des als Hof rath in den obersten Gerichtshof berufenen Baron Czörnig wurde Oberlandesgerichtsrath Dr. Daum ernannt. — Der Kanzlist Justus Zulberti wurde auf sein Ansuchen zum Bezirksgerichte Civezzano ver setzt

des Reichsrathsabgeordneten v. Zallinger fanden begeisterte Aufnahme. Zu den einzelnen Referaten wurden Re solutionen angenommen, welche die Wahrung des Deutschthums in christlichem Sinne, die Anhänglich keit an Kaiser und Vaterland und das Festhalten am Kampf wider den Liberalismus betonen. Den Tiroler Abgeordneten der katholischen Volkspartei wurde der Dank der Versammlung für ihre Be mühungen zur friedlichen Beilegung der nationalen Zwistigkeiten zum Ausdrucke gebracht. — Abg. v. Zallinger bemerkte bei seiner auf dem Brixener

geredet und dem Volke möglichst wenig wahre Freiheit gegeben. Die „Gewissensfrei heit" wurde auf den modernen Verfassungspapieren mehr für gewissenlose Leute, als für gewissenhafte Menschen proklamirt, und durch die konfessionslose Zwangsschule für katholische Eltern die Gewiffens- tyrannei in Permanenz erklärt!" Redner schilderte nun den Kampf, der von den radikalen Abgeordneten gegen die Tiroler Abgeordneten der katholischen sie seinen erstaunten Blick, mit dem er sie maß. Sie erwartete

- ! schen Abgeordneten jede Fähigkeit zu einer Vermittler- j rolle absprach und doch wußte, daß es der Redner > (Zallinger) war, der, als Abg. v. Lecher am Beginne seiner zwölfstündigen Obstruktionsrede durch den Abg. Wolf gestört wurde, beim Präsidium vermittelte, daß er reden könne. Den Schluß der mit stürmischem Beifalle aufgenommenen Rede bildeten folgende Sätze: „Wenn Dr. Lecher in Innsbruck mit dem Tiroler Dichter fragte: Tiroler Adler, warum bist Du so roth, so ist er nicht allein vom Sonnen

scheine , nicht allein vom Feuerweine und nicht vom Feindesblut jetzt so roth, sondern aus Scham darüber, daß auf dem Volkstage in Bozen ein Ab geordneter (Wolf) bejubelt wurde, welcher es gewagt, im Parlament von Oesterreich wie von einem deut schen Vasallenstaate zu sprechen! Redner spricht seine Freude über diese patriotische Kundgebung aus, welche der Ausdruck desselben katholischen Tiroler Geistes ist, der jüngst im Vintschgau aus gleichem Anlasse stürmisch zutage trat. Der heutige Volkstag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 01.09.1922
Physical description: 16
. Es war ein stattlicher Fest zug, der unter klingendem Spiel durch die Wiesen zog. Am Festplatze sprachen dann Bundesobmann Minister a. D. Hau eis über das Thema: Heraus mit den alten Tiroler Idealen, Glaube und Heimatliche, hernach Se kretär Weißkopf aus Innsbruck über die Frage: „Was wir brauchen?" und wiederum Professor Dr. Heidegger. Mit der Absingung des Herz-Iesu-Bundesliedes wurde die Tagung geschlossen. Die Zustände auf dem Holzmarkt. Gert dem Ende des Frühjahres sirrd die Holzpreise.fast ebenso gestiegen

abschlagen. Kauf dir dein Standes organ, die Tiroler Bauernzcitung, das einzige Organ deines Standes. Vor allen Dingen zahle dein Organ, und dann kommen andere Blätter dran. „San z'wönig G'schichtln drinn", wirst du vielleicht sagen. Ja, glaubst du denn, daß man mit Gschichtlnerzählen deinen Stand wird retten können? Zum G'schichtlner- zählen ist ein Bauernblatt nicht da. Ein Bauernblatt muß aufklären, abwehren, kämpfen, dann ist es ein wahres Bauernblatt. Mit G'schichtln ist keinem Stande noch geholfen

. Er wollte seine Jugendliebe, die Birnhuber Marie, ein armes, aber braves Mädchen, heiraten und zur Bäuerin auf dem Zwrllmghof machen. Allein sein Bruder war da mit nicht einverstairden. „Wann a Bäuerin aus'n Hof kummt", sagte Ser- vaz, „dann bin i nimmer Herr mrf meiner Wirtschaft. Der Weib tat anschaff'n und L könnt Enk M Deanst- bvt'n v'gebM. Willst scho durchaus Heirat'n, so schon di um ane um, dö selba a Wirtschaft Hot. Der Zwilling- Hof vertragt koa Bäuerin." Pankraz kannte das engherzig, berechnende Wesen fernes

und wi'mschte nichts mehr, als daß ein solcher Platzregen an Worten sich einmal über seinen Bruder Servaz ergießen möchte. Nur willkommen war ihm des halb die Ankündigung der Leni, daß sie selber mit Servaz sprechen wolle. „Woaßt, Marie," sagte Pankraz, „: fürcht' den Ser vaz net! I brauch 'n freW net z'frog'n, t heivat'n darf oder net; oba er könntt dir und mir auf'm Zwilling hof d' Höll' schaffen. Wann 's net in Frieden geht, dann lieba wart'n." Pankraz sagte seinem Bruder kein Wort von der Be-, gegnung

mit Marie. Eines schönen Tages kam Leni aus den Hof. Sie hatte eine lange Aussprache mit Servaz. Pankraz saß vor dem Hause und rieb sich vor Bergr:ügen die Hände, als er an die Zm:gensertigkett der Leni und an das kratzborstige, unzugängliche Wesen seines Bruders dachte. Na, die Leni würde ihm schon de:: Kopf zurechö- schen! Es fiel Pankraz auf, daß sein Bruder über Leni nichts weniger als erbost war. Servaz war an den fol genden Tagen wie umgewandekt. Er fing an, eitel zu werden, beschaute sich prüfend

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 20.12.1895
Physical description: 10
Bei unseren Grundsätzen wollen wir bleiben und hof fen, daß alle unsere Leser uns treubleiben und frohen Mu- thes mit uns einziehen ins neue Jahr, das für alle ein ge segnetes werden möge. Wahlrundschau. (Fortsetzung.) Kürzlich sagten wir, daß die liberale Presse mit Freude den Bruderzwist im conservativen Lager sehe. Wir haben mittlerweile hiefür einen klassischen Zeugen gesunden. Die „Neue Freie Presse" das Hauptorgan des österr. Liberalismus, brachte fast gleichzeitig einen langen Artikel

aus Südtirol, betitelt „Die Tiroler Landtagswahlen" welcher mit folgenden Worten schließt: Wenn man also die Sachlage nochmals resumirt, so gewinnen wir von dem neuen Tiroler Landtage folgendes Bild. Allstatt der bisher geschlossenen clericalen Partei werden in der Landstube zwei Parteischattirungen derselben einziehen, zwischen denen ein Kampf unausbleib lich ist. An Stelle der friedlichen volkswirthschaftlichen Thätigkeit werden öde Zänkereien und Stänkereien zwischen den feindlichen Brüdern treten

des Volkes usd mit verschränkten Armen zusehen, zumal sie bei dieser Constellation dazu bestimmt erscheint, das Zünglein an der Waage zu bilden. In gleicher Weise hat sich auch das „Tiroler Tagblatt" vor und nach den Wahlen mit höhnischem Frohlocken über die Spaltung der conservativen Partei geäußert. Wem angesichts dieser Haltung der liberalen Presse die Augen nicht aufgehen, dem ist überhaupt nicht mehr zu helfen. Rach dieser Abschweifung wollen wir zu unserm Thema zurück- kehren. Herr v. Zallinger

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1904
Physical description: 8
Petitzeilen — .? Zentim. hoch) 8 k für ein-, ^ für zwei-, XS d für dreimalige Einschaltung? mehrmalige Einschaltungen nach Zahl und Größe laut aufliegendem Tarif entsprechend billiger. — Einzelne Nummern der „Brirener Chronik' oder des „Tiroler Volksboten' 10 k. Die dreimalige Ausgabe der „BrixenerChroNik' mit dem alle Tage erscheinende», „Tirsler Volksboten' kostet ganzjährig k I.20, halbjährig II ».so. mit Post ganzjährig ü U.60 halbjährig X S .so. „Tiroler Volksbote' allein ganzjährig k z.eo

, halbjährig so >1, mit Post ganzj. 1(2.—, halbj. j! I.—. Bei ^2 Abonnenten unter einer Adresse ganzj. X 1.20, halbi- so II, mit Post ganzj. L li.so, halbj. so k., samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weitere Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler volksbote n' pro fünfgespaltene Nonpareillezeile (o'6 Zentim. breit, X0 Zeilen — 22 Nlillim. hoch) 30 d. Wr. 139. Brixen, Donnerstag, den ^7. November ^9^« ^i. Jahrg. Zur Meliilbuug m Oberjuvta!. Der diesbezügliche Artikel

der „Chronik' vom 24. September hat in den «Tiroler Stimmen' und in der „Landzeitung' Widerhall gesunden. Die „Tiroler Stimmen' (Nr. 239) überließen das Studium dieser Frage einem sachkundigen Freund, der aber mit seinem Studium bis heute nicht fertig geworden zu sein scheint. Eine Zu schrift an die „Tiroler Stimmen' soll sich nahezu im Geleise der „Chronik' bewegen. Die Be hauptung der „Stimmen', daß sich die „Chronik' durch obgenannten Artikel zu ihrer Haltung in der Frage der Bodenverschuldung und Ver

schuldungsgrenze in Widerspruch gesetzt habe, ist unrichtig; es wurde ja ausdrücklich betont, daß die Bodenentschuldung der Hösebild:;ng voraus gehen Müsse und daß gerade wegen der Boden verschuldung dis zwangsweise Bildung der Höse bei uns verfrüht sei. Die „Tiroler Landzeitung' bespricht die Höfebildung in zwei Artikeln (Nr. 43 und 45) vom wirtschaftlichen und vom juridischen Stand punkt aus. Die wirtschaftlichen Vorteile des Hofes seien folgende: 1. „Wenn der Vater ohne Testament stirbt, kann der älteste

Sohn (nach dem kaiserlichen Patent vom 9. Oktober 1795) den Hof über nehmen und zwar so, daß der Wert desselben untee Berücksichtigung des Ertrags-- wertes so zu bestimmen ist, daß der Ueber- nehmer wohl bestehen kann.' — Diese Be stimmung ist an sich ganz schön, aber bei unseren Verhältnissen meist wertlos, da die Kinder den Hof mit den Schulden übernehmen müssen; er karm gar nicht niederer, vielleicht aus den Ertragswert, geschätzt werden, sonst treiben die Gläubiger zum Konkurs. Ein Ertragswert

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 21.10.1898
Physical description: 10
und erklärt, die heimische Produktion nach Kräften fördern zu wollen. Durch die Berufung Dipauli's hat die katho lische Volkspartei ihr bisheriges Haupt verloren; Dipauli konnte nicht mehr länger Obmann bleiben, da die katholische Volkspartei der Regierung gegen über vollständig unabhängig bleiben will. An Stelle Dipauli's wurde im Club der katholischen Volkspartei ein anderer Tiroler, der Abg. Dr. Kathrein, ein stimmig zum Obmann gewählt. Mit den Dankes worten für das ausgedrückte Vertrauen

haben, daß der Club der katholischen Volkspariei keine Regierungspartei sei. In dem Chorus der Gegner machten sich besonders laut die Christlichsocialen, die zu Zeiten gerne mit dem Wörtchen „katholisch" prunken; speciell ihr Füh rer Dr. Lueger hat im Reichsrathe gegen unsere Abgeordneten eine maßlose Rede gehalten. Das von Wien gegebene Beispiel ließ auch dem „Tiroler Volks- blatt", einer konservativen, mit den Christlichsocialen verbrüderten Zeitung Südtirols keine Ruhe. Das selbe veröffentlichte einen Artikel

der Todten. Nie und nimmer kann ich vergessen, wel chen Eindruckes auf mich machte, als ich zum erstenmale einen katholischen Friedhof zu sehen bekam. Es war in Innsbruck, Kaiser Maximilians und Andreas Hofers merkwürdiger Stadt. Ich hatte die Hof kirche mit ihrem wunderbaren Grabmale besehen, wo be rühmte Könige des Mittelalters in Eisenrüstung um das Kaisergrabmal herum Wacht stehen. Ich war oben auf dem Berg Jsel, wo das breite, mächtige Hoferdenkmal mitten in der feierlichen Bergesstille steht

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1930
Physical description: 8
die weder durch Ansitz noch durch Lebensweise sich von einem gutgestellten Bauern unterschieden. So klaffen keine Lücken, keine unvermittelten Gegensätze in der sozialen Stufenleiter. Durch die Jahrhunderte hindurch blieb dieses Erbrecht maßgebend, das trotz aller Härten ein Segen für die so ziale Gestaltung des Landes war. Untex Maria Theresia trat eine neue Ordnung ein. Das Erbrecht wurde neu formuliert, daß „kein Hof oder Jnnehabung, wenn sie nicht so groß wären, daß zwei Besitzer leichtlich

darauf Hausen könnten, somit sich und ihre Familie erhalten kön nen weder durch Verkauf. Verschaffung oder anderweitiger alientatione voluntariae zu verteilen gestattet werden sollte.' So wird seit alters in Tirol der Hof einem Sohn, meist dem ältesten, nur selten, im Lechtal z. B., dem jüngste^ übergeben. Die anderen Geschwister bleiben als Knechte oder Mägde auf dem Hof oder werden „ausgezahlt' nach einer derart niederen Schätzung, daß der Hof die Belastung unter allen Umständen ttagen

kann. Die letzteren ergreifen irgend welche ffeien Berufe vom Handwerk bis zum Arzt oder geistlichen Beruf. Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts liberale Ideen auch in die sonst so konservative Donaumonarchie Eingang fanden, wurden in allen Kronländern diese oder ähnliche Erbrechte abgeschafft. Nur der Tiroler Landtag war als einziger weise genug, das alte Höferecht beizubehalten. Doch konnte nicht verhindert werden, daß dieses Recht in seiner Handhabung vernachlässigt wurde, so daß eine völlige Neuordnung

der Behältnisse notwendig war. Zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde eine neue „Höferolle' aufgelegt und es stand jedem Bauern ffei, ob er seinen Hof schließen,, d. h. dem Höfegesetz unterwerfen wollte oder nicht. Hier zeigte es sich dann, wie sehr dieses Recht im Laufe der Jahrhunderte im Volksbewußtsein eingewurzelt war, wie sehr Recht und als notwendig empfundener Brauch überein stimmten. Weitaus die Ueberzahl der Bauern ließ ihren Hof schließen. In einzelnen Gebieten, namentlich in der Um gebung Merans

ein Besitz von 3 Hek tar schon einen mittleren Besitz ausmacht, ist vielerorts in den gebirgigen Seitentälern Deutsch- wie Welschtirols ein Hof mit 10 Hettar und 13 Stück Vieh schon an der Grenze der Lebensfähigkeit. Und doch hat Welschtiwl trotz aller Aehnlichkeit in den Gebirgsverhältnissen nur 3,1 Pro zent seiner Betriebe in Größen über 10 Hettar gegen 30 Prozent in Deutschsüdtirol. Diese Zahlen dürften genügen, die Wirkung des Höferechtes oder seines Fehlens in ein und demselben natürlichen Raum

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Innsbrucker Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 16.11.1935
Physical description: 12
sich den Vorrednern in herz lichen Worten angeschlossen hatte, ermahnte Hauptmann Corazza alle Schützen, stets an ihren Ehrenhauptmann und dessen Familie in der Verbannung zu denken und ihrer übernommenen Pflichten dem Kaiserhaus gegenüber einge denk zu sein, woraus alle Anwesenden ein Schützenhoch auf Otto von Oesterreich ausbrachten. Zwölf Uhr schlug's, der Hauptmann gebot Ruhe und alle erhoben sich, wie's Tiroler Brauch ist, zum Englischen Gruß. Die Musikkapelle spielte noch fleißig und erst nach 2 Uhr

in angenehmster Weise durch das vorzüglich zusammenwirkende Quartett der be kannten Walter-Sänger aus Hall ausgefüllt, deren ausge wählte Tiroler Lieder und Jodler durch ihre Reinheit we sentlich zum herzlichen Ton des Abends beitrugen. Alles in allem, der Schützenjahrtag der Speckbacher- Schützenkompagnie Absam war ein echtes, rechtes Tiroler Fest. schicken, und ein Brieferl a. Aber fein vorsichtig sein, wird alles vorher gelesen." An diese Worte des Inspektors, der unwillkürlich ein wenig Interesse

Fenster, das nach dem Hofe hinausging, war sorgfältig mit alten Säcken verhängt, so daß kein Lichtstrahl hinausdrang, und auch vor der Tür war ein kleiner, vollkommen dichter Bretterverschlag, den nach dem Raume hin wieder ein Vorhang abschloß, so daß auch kein Licht aus den Hof drang, wenn die Tür geöffnet wurde. Es war eine kalte Winternacht, und selbstverständ lich war in der Remise nicht geheizt. Sie enthielt nichts als eine Anzahl alter Kisten und Fässer, aber an der Wand hingen ein paar alte

, vergilbte Heiligen bilder, und auf einem kleinen, wackligen Tisch stand ein rohgezimmertes russisches Kreuz. Daneben lagen auf einem Schemel Talar und Mütze eines russischen Popen. Freilich, die Männer, junge, aber auch alte, die einzeln oder in kleinen Gruppen bald zu dem Vorder eingang, bald durch die Hinterpforte oas Grundstück betraten und über den Hof huschten, um wortlos in der Remise zu verschwinden, sahen durchaus nicht nach frommen Kirchgängern aus Es waren alles Russen und sie sprachen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1888
Physical description: 8
II. Kligen des Tiroler „Sonntags-Bote" Nr. 3. Bozen, Sonntag, 15. Jänner 1888. Tiroler Chronik. (Christbanmfeier der Bozner Schützen.) Unsere wackere Schützengilde hielt am letzten Sonntag den 8. ds. ein sinniges Christbaumfest. Dieses begann um 8 Uhr Vormittag mit einem Frei schießen im Hauptschießstande; jeder Schütze lieferte zum Christbaum einen wohlverpackten Gegenstand ab; beim Schießen wurde dann die Reihenfolge ausgerittert, in welcher jeder Schütze aus den vorhandenen Gaben

sich etwas aus wählen konnte. Um 7 Uhr Abends fand im „Bozner Hof" die Vertheilung der Geschenke statt, welcher darauf das Bankett folgte, an dem 80 Schützen theilnahmen und bei dem die Grieser Kurkapelle in trefflicher Weise die Tafelmusik besorgte. Den Reigen der Trink sprüche eröffnete der Herr Schützenmeister Dr. Edmund v. Zallinger, welcher zunächst die erschienenen Schützen im Namen des verhinderten Oberschützenmeisters herzlich begrüßte; für den Schießstand drückte Dr. v. Zallinger den Wunsch

, Aribert. Montag 16. Jän. Marzell, Thusnelda — Markt in AbfalterSbach, Kollmann, NaturnS, SchlanderS. Dienstag 17. Jän. Anton, Ulfried — Markt in Schönna. Mittwoch 18. Jän. Petri Stuhls. Priska, Wolfrat. Donnerstag 19. Jän. Kanut — Markt in Kiens. Freitag 20. Jän. Fabian und Sebastian, Hadwin — Markt in Kolfaß, Neumarkt. Samstag 21. Jän. Agnes, Meinrad — Markt in LeiferS (Holzm), Vahrn. Aus dem Tiroler Amtsblatte. Vom 2. bis 3. Jän. Versteigerungen. Zwangsweise. Realitäten deS Joh. Deutfchmann

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 09.08.1891
Physical description: 10
der West-Shore-Eisenbahn im Staate New-Iork, stießen ein Güterzug und ein Schnellzng zusammen. 11 Personen wurden getödtet, 19 verwundet. Die Mehrzahl der Verunglückten sind italienische Arbeiter. Die Versammlung des Tiroler Kauernuereins in Kematen am 26 . r». Ul. Der Obmann Kaspar Wimmer eröffnet«: die Ver sammlung und stellte den Herrn Regierungs-Ver treter Bezirkshauplmann R. v. Mohrenfeld vor. — So dann ertheilte er dem Mitgliede des Vereines I. Purner aus Arzl das Wort. Derselbe schilderte

in längerer, gediegener Rede die Lage des Bauernstandes in Tirol. Er verglich zuerst die Lage der Bauern in Tirol mit der in anderen Ländern und führte den Beweis, daß der Tiroler Bauer durch die Landesver hältnisse am schlechtesten daran sei, daß er einen „Herr Oberkommandant, in der hinteren Scheune liegt ein Frauenzimmer. Sie muß vom Feuer ereilt worden sein und ist entweder ohnmächtig oder tobt!" Mit dieser Meldung stürzte ein junger Feuerwehr mann zu dem Kommandanten, der eben im Begriffe

zu Dir aus dem He s, So mög' es verbrennen mein Hof und us." — 3 — Haupttheil der Auswanderer bilde, da er im Vater lande nicht leben könne. Redner unterzog die Thätigkeit der tirol. kleri kalen Abgeordneten einer scharfen Kritik, insbesonders geißelte er das Verhalten und die Politik des Abg. Dr. Kathrein, der, anstatt für die Interessen seiner Wähler einzutreteu, einseitige Parteipolitik treibe. Dies sei erwiesen gerade durch die Stellungnahme dieses Abgeordneten anläßlich der österreichischen Lloyd frage. Der römisch

auf. Der k. k. Bezirkshauptmann R. v. Mohrenfeld wurde ebenfalls in dieser Weise geehrt. Dem Tiroler Bauernvereine traten über 40 neue Mitglieder bei, die Versammlung verlief ernst und würdig ohne jede Störung, trotzdem gegen dieselbe von klerikaler Seite wochenlang vorher gehetzt worden war und in die selbst klerikale Gegner, ein Religions lehrer Namens Wechner und ein Advokaturs-Konzi pient Namens C. Pusch, ohne von den Einberufern eine Einladung erhalten zu haben, eindrangen. Letz terer fragte oder b'ttelte die Tage

vor der Versamm lung in den Gemeinden Axams, Afling rc. um eine Karte herum, um, wie er sich ausdrückte, über die Bauernvereins-Versammlung losziehen zu können. Die „Tiroler Stimmen" mußten natürlich einige schwache Bemerkungen über „studirte oder halbstudirte Talmi bauern, welche ihre Aecker im Monde haben", machen, welche Freude ihnen gern vergönnt ist. Die Ver sammlungen des Tiroler Bauernvereins waren von jeher sehr stark besucht und man hatte nicht nöthig Theil« nehmer zu suchen oder zu holen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 27.11.1887
Physical description: 8
II. Dogen des Tiroler „So»nt.igs-6ole" Nr. 48. Bozen, Sonntag, 27. November 1887. Tiroler Chronik. (Die dieMhrigen Ergänzungswahlen) in den Bozner Gemeinde-Ausschuß führten so weit eine Aenderung in den bisherigen Verhält nissen herbei, als es dießmal der klerikalen Par tei gelang, im HI. Wahlkörper wenigstens theil- weise durchzudringen; es wurde nämlich der von der fortschrittlich gesinnten Partei aufgestellte Herr Anton Pattis mit 123 Stimmen, da gegen aber auch Herr Franzv. Zallinger

und der Kurverein einen Fond hiefür ' zu errichten, dessen Gründung durch eine Reihe von Konzerten eingeleitet werden soll. Es werden 2b also im Laufe des Winters 12 Konzerte veran- gg stallet, für welche Gesammt-Eintrittskarten zu 2 fl. 50 kr. für die Person und zu 5 fl. für 75 je eine Familie ausgegeben werden, so daß also ^der Eintrittspreis für ein Konzert nichteinmal _Juf ganz 21 kr. zu stehen kommt. Fürwahr ^billiger läßt sich wohl kaum mehr das Ange- nehme mit dem Nützlichen verbinden, und so hof- ill

? — daß aber für Unfallversicherungen und Kranken vereine gesprochen wird, davon ist nichts bekannt. — Der Tiroler Bauernverein hat in St. Jo hann einen schönen Erfolgerrungen, vielleicht dürfte etwa auch Niederndorf im Bezirk Kufstein als Versammlungsort bald ausersehen werden; an Betheiligung würde es auch im Kufsteiner Bezirk sicher nicht fehlen. Wochenkaleuder und Marktanzeiger. Sunutag 27. Nov. 1. Adventso nntag, Virgil Willig!« Montag 28. Nov. Sostheneö, Günther — Markt in Meran Dienstag 29. Nov. Saturnin, Helferich — Markt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 08.01.1910
Physical description: 12
. Dem Herrn Dissertori scheint eS unangenehm zu fein, daß man feine Doppelzüngigkeit beleuchtet bat und nach dem Muster feines politischen Lehr meisters uialtraitiert er den ^ 1? des PreßzefeyeS. Differten schreibt: An die löbl. Redaktion des „Tiroler', Bozen. Zu Nr. 1 Ihrer Zeitung vom 1. Jänner 1910 Seite Spalte forrere ich mit Berufung auf 19 des PreßgefetzeS die Aufnahme folgender, tat sächlicher Berichtigung in einer der zwei nächsten Nummern Ihres Blattes: „Es ist unwahr, daß ich in Wien den Herren

überaus süße Worte des LobeS sagte, daß sie im Interesse deS Tiroler Weinbauern, standes, wie ich mich überzeugt habe, alles getan und nichts verabsäumt haben, während ich dann in Tirol in meinen Kreisen die gleichen Herren heftig beschuldigte, sie täten für den Tiroler Weinbau nichts. Wahr ist vielmehr, daß ich sowohl in Wien als auch in meinen Kreisen dasjenige, was für unfern Weinbau wirklich geschehen ist, allzeit rückhaltSloS anerkannt habe, daß ich aber auch gegen die Ge fahren, welche unserem

Weinbau drohen, sowohl in Wien al-Z auä> in Tirol allzeit ebenso energisch auf getreten bin.' Es gehört eine eiserne Sinne dazu, eine solche Berichtigung zu verfassen, wie es ja seinerzeit auch eine eifenie Stirne brauchte, um zu behaupten, der „Tiroler Weinbauernbund' fei k e in polirischer Verein, tretzdem es fo im Statute deS Bundes steht. Weil man lange Zeit nicht jeder Lüge, die in den konser vativen Zeitungen stand, um deS lieben Friedens willen nachlief, find gewisse Herren schon bodenlos frech

geworden. Hine weitere Erfindung zurückgewiesen. Nachdem erst letzter Tage die Behauptung deS „Tiroler VolkSblatteS', die christlichsoziale Partei habe in Angelegenheit der Landtagsetsatzwahl für den Städtebezirk Meran-GlurnS-Kaltern-Tramin mit der Regierung Verhandlungen gepflogen, al? eine reine Erfindung gekennzeichnet worden war, wird nun in der „Brixner Chronik' durch den Abgeord neten Dr. Schöpfer wieder eine weitere Behauptung dieses nämlichen „Tiroler Volksblattes' als pme Verleumdung

des HiuseS in der Leopoldstraß: ein jährliches Defizit abge schüttelt, durch den Kauf deS HauseS in der Karl- straße ein gutes Geschäft gemacht bat; eS wurde gezeigt, daß der Präsident die Interessen diS Landek- kulturrateS dabei aufs peinlichst: gewahrt hat. Aber trotzdem wiederholt daS „Tiroler BolkSblatt' seine revolverhaslen Verleumdungen immer wieder aufs neue. Nun widerlegt Abgeordneter Dr. Schöpfer in d:r „Brixen r Chronik' die Anwürfe des Bozner kon servativen Blatte? bezüglich der Verpachtung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 13.02.1914
Physical description: 4
Eigentümer: Trixl Stefan auf Hof Tierwarten, Fieberbrunn-Pfaffenschwend. (Lb. E.-Zl. 173; Gp.-Nr. 3177/4, 4241/3, 3177/1, 4341/7, 4241/9, 3177/2, 2963/1, 2963/1, 2963/2; einzulösende Flächen: 163, 100, 1923, 153, 341, 1811, 524, 92-, . ^ und 32 Quadratmeter; Kulturart: Weide, Weg, Weide, Weg, Weg, Weide, Weide, Wald, Wald? Eigen tümer: Weide-Jnteressentschaft Pfaffenschweud. Gb. E.-Zl. 213; Gp.-Nr. 3133; einzulösende Fläche 116 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Hain Anton und Hain

Maria, geb. Berger, Haus-Nr. 37, in Hochfilzen» Äb. E.-Zl. 53; Gp.-Nr. 3200, 3207, 4241/6, 3203, 3209; einzulösende Flächen: 433, 27, 148, 379, uud 36 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Gepp Sebastian, auf Hof Högern in Fieberbrnnn-Pfasfenschwend. Gb. E.-Zl. 21; Gp.-Nr. 3216, 3215/2, 3227/1, 3215/1, 4241/1, 3214, 3228, 4241/5, 4241/5, 4241/5, 3232/1, 3235/2, 3240/2. 3240/2 und 3242/1; einzulösende Flächen: 95, 451, 122, 194, 211, 72, 145, 451, 50, S, 168, 440, 96, 42 und 3 Quadratmeter

; Kulturart: Wiese, Wiese, Wiese, Wiese, Wiese, Wiese, Wiese, Wiese, Weg, Bach, Acker, A<ker, Acker, Wiese, Wald; Eigentümer: Berger Johann, am Hof Psassen- schwenderschneidcr in Fieberbrunn - Pfaffen schweud. Gb. E.-Zl. 49; Gp.-Nr. 2980, 2980, 2979; einzulösende Flächen: 22, 9 und 502 Qndrat- meter; Kulturart: Weide, Acker; Eigentümer: Blasnig Alban, auf Hof Häusler in Fieber brunn-Pfaffenschwend. Gb. E.-Zl. 222 und 223; Gp.-Nr. 4243/3, ^241/2, 4230/3, 4229, 4230/1, 4230/2, 4224/2, ^222/2, 4281/2, 4210

/1, 4206/1, 4202/1, 4287; einzulösende Flächen: 38, 5, 65,. 4, 161, 121, 208, 104, 40, 87, 38, 62 und 5 Quadratmeter; Kulturart: Feldweg, Landstraße, Weg, Feldweg, Feldweg, Feldweg, Feldweg, Weg, Moosbach, Feldweg, Weg, Wiese, Bach; Eigentümer: öffentliches Gut, politische Gemeinde Fieberbrunn. Gb. E.-Zl. 23; Gp.-Nr. 2987/1; einzulösende Fläche: 931 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Schwaiger Michael, auf Hof Hör- getten in Fieberbruun-Pfaffenschwend. Gb. E.-Zl. 34; Gp.-Nr. 2811/1, 2810

/1; ein zulösende Flächen: 1354 und 33 Qudratmeter; Kulterart: Acker, Acker; Eigentümer: Wörgöt-- ter Johann und Maria auf Hof Pauler, Haus- Nr. 84 in Fieberbrunn, Pfarr-Reith. Gb. E.-Zl. 36; Gp.-Nr. 2747/1, 2746/1, 2748/1, 2748/1, 2748/1, 4242, 2737/, 2735/1, 2736; einzulöf. Flächen: 31, 76, 46, 64, 13, 2, 919 u. III Quadratin.; Kulturart: Wiese, Wiese, Acker, Wiese, Weg, Wiese, Wiese, Wiese; Eigen tümer: Fleckl Sebastian, auf Hof Hiediug-Buchau, Fieberbrunn. Gb. E.-Zl. 35; Gp.-3!r. 2738; einzulösende Fläche

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 16.02.1914
Physical description: 4
Blasnig Alban, ans Hof Häusler in Fieber- brunu-Pfaffeiischwend. Gb. E.-Zl. 222 und 223; Gp.-Nr. 4243/3, 4241/2, 1230/3, 4229, 4230/1, 4230/2, 4224/2, 4222/2, 4231/2, 4210/1, 4206/1, 4202/1, 4237; einzulösende Flächen: 38, 5, 65, 4, 161, 121, 208, 104, 40, 87, 88, 62 und 5 Quadratmeter; Kulturart: Feldweg, Landstraße, Weg, Feldweg, Feldweg, Feldweg, Feldweg, Weg, Moosbach, Feldweg, Weg, Wiese, Bach; Eigentümer: öffentliches Gut, politische Gemeinde Fieberbrunu. Gb. E.-Zl. 23; Gp.-Nr. 2987

/1; einzulösende Fläche: 031 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Schwaiger Michael, auf Hof Hor- gettcn in Fieberbruun-Pfaffeuschwend. Gb. E.-Zl. 34; Gp.-Nr. 2811/1, 2810/1; ein zulösende Flächen: 1354 uud 33 Qudratmeter; Kulterart: Acker, Acker; Eigentümer: Wörgöt- ter Johann und Maria auf Hof Pauler, Haus- Nr. 84 in Fieberbruuu, Pfarr-Reith. Gb. E.-Zl. 36; Gp.-Nr. 2747/1, 2746/1, 2748/1, 2748/1, 2748/1, 4242, 2737/, 2735/1, 2736; einzulöf. Flächen: 31, 76, 46, 64, 18, 2, 010 u. III Quadratm

.; Kulturart: Wiese, Wiese, Acker, Wiese, Weg, Wiese, Wiese, Wiese; Eigen tümer: Fleckl Sebastian, auf Hof Hied.ing-Bnchau, Fieberbrunn. Gb. E.-Zl. 35; Gp.-Nr. 2738; einzulösende Fläche: 1600 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Trixl Johann auf Hof Dersch- Buchau, Fieberbruuu. Gb. 37; Gp.-Nr. 2720/2, 2723/1; einzulö sende Flächen: 110, und 700 Quadratmeter; Kulturart: Wiese, Wiese; Eigentümer: Kappel ler Leonhard auf .Hof Lieudler, Fieberbrunu. Gb. E.-Zl. 36; Gp.'-Nr. 4234/4, 2670/1; ein zulösende

Fläche: 32 und 2 Quadratmeter; Kul turart: Feldweg, Wald; Eigeutümer: Hiuter- holzer Anton und Aigner Maria auf Hof Obing- Walchern. Gb. E.-Zl. 13; Gp.-Nr. 2646/1; einzulösende Fläche: 42 Quadratmeter; Kulturart: Wald; Eigentümer: Lengg Jakob auf Hof Walcher- böck in Fiebcrbrnnn. Gb. E.-Zl. 38; Gp.-Nr. 2640, 2509/1, 2599/1, 2599/3, 2605/2, 2601, 2599/2; einzulösende Flä chen: 3, 896, 813, 7, 56, 44, und 374 Quadrat meter; Kulturart: Wald, Wiese, Acker, Wiese, Wiese, Wiese, Wiese; Eigentümer

: Windberger Johann auf Hof Marcisen in Fieberbruuu (Per- terach). Gb. E.-Zl. 39; Gp.-Nr. 2634, 2617/2; eiuzu- löseude Flächen: 13 und 126 Quadratmeter; Kulturart: Wiese; Eigentümer: Kirchmaier Karl, auf Hof Webern in Fiebcrbrnnn. Gb. E.-Zl. 42; Gp.-Nr. 2622/1; cinznlöfendc Fläche: 13 Quadratmeter; Kulturart: Wald; Eigentümer: Schwaiger Christian, auf Hof Fischer in Ficbcrbrnun. Gb. E.-Zl. 9; Gp.-Nr. 2606, 2465; einzulösende Flächen: 52 und 282 Quadratmeter; Kulturart: Wiese, Wiese; Eigentümer: ErHardt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.01.1908
Physical description: 8
, kann man z. B. im Stephanskeller, im Hotel „Krantz', in Hipfingers Urbankeller Am Hof, im „Deutschen Haus' die allerfeinsten und besten Sorten Tiroler Weine in tadelloser^Güte finden und in jeglichem Quantum erhalten. Das sei jenen zum Tröste verraten, denen'ein günstiges Gssänck nicht gestattet, im herrlichen von Burgen und Weingeländen umkränzten Eisak- und sonnigem Etschtale guten seurigen Tiroler an der Quelle zu trinken. ^ ^v.j Hoffentlich trägt das neue Weingesetz jetzt bei, um die Güte und Reinheit der Tiroler Weine

Seite 2 Tiroler Vol?sblatt 4. Jänner 1908 klärung übrig bleibt. Es ist aber auch für einen „politisch Toten' manchmal interessant, den Wirbel- tanz politischer Beredsamkeit zu verfolgen und zu hören, was der Augenblick und ^sein Ersolg manch mal auf die Lippen des Volkssührers zaubert. Es ist auch für Herrn Schraffl schmeichelhaft, wenn er manchmal wenigstens Zeit hat, in eine konservative Zeitung zu schauen, dort bemerkt, daß wir ihm unsere volle Aufmerksamkeit schenken, um so mehr

und sonst niemand Leps herstellen darf? 2. Warum haben Sie am gleichen Tage den Antrag gestellt, daß die Finanzer die ganze Wein- erzeugung überwachen sollen, wie es bei der Brannt weinerzeugung geschieht? 3. Warum haben Sie im Tiroler Landtage den Resolutionsantrag gestellt, daß die Regierung aufgefordert werden soll, unverweilt ein Gesetz vor zulegen. daß nicht bloß die Weinverkäufer, sondern alle übrigen Konsumenten die Weinverzehrungssteuer zahlen sollen? 4. Da der „Tiroler' selbst vor kurzem behaup tet

und dieselbe nicht lieber dem geschulten „Weinbauern' v. Leys überlassen? Wir lassen keine Ausrede gelten. Wenn der Abgeordnete Schraffl wirklich nicht antworten sollte, so müssen wir das so auslegen, daß er nicht ant worten kann. Also heraus mit der Sprache! Inland. Die Neuwahle» zum Tiroler Landtag. Die Neuwahlen zum Tiroler Landtag finden in den Landgemeinden am 19. Februar statt, in den Städten am 21., sür die Handelskammern am 24., den adeligen Großgrundbesitz am 25. Februar. Die zwei freundlichen Nachbarn

. Die bereits angedeutete Eigenschaft der Tiroler Weine, bei einem ziemlich hohen Extrakte und Alkoholgehalte fast durchgehend einen geringen Gehalt an Weinsäure (5—6 pro mille aufzuweisen, ist der Grund für deren immer wachsende Ver wendung als Medizinalweine, als welche sie be reits in vielen Sanatorien und Heilanstalten sich größter Beliebtheit erfreuen. Während nämlich der Tiroler Wein infolge seines Extrakt- und Alkohol gehaltes für den Patienten kräftigend und an regend wirkt, sind mit seinem Genüsse

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 26.01.1895
Physical description: 10
bei Niutschwang eine vorrückende japanische Abtheilung an. erlitt jedoch eine gänzliche Niederlage und floh. Die Chinesen verloren 900 Mann, da runter mehrere höhere Offiziere. Der Verlust der Japaner war nur gering. Tiroler Landtag. In der Sitzung vom 18. d. wurde bei der Be kanntgabe des Einlaufes u. A. das Gesuch der Ge meinde Perfuchs um Einführung des Grundbuchs verlesen. Abg. Steiner sammt Genossen brachten den Antrag ein: Der h. Landtag wolle beschließen, die Regierung aufzufordern

zur genaueren Charakteiisirung der Personen und der Handlung selbst, die dem „Volke" entnommen sind. Die litterarische Bedeutung dieser Erstaufführung von „Haus und Hof", der inzwischen am 13. d. eine Wiederholung folgte, liegt in dem i Umstande, daß wir einen hochbegabten tirolischen Dramatiker der Modernen kennen lernten, der für die Zukunft noch manches verspricht. Kraft und Leidenschaft besitzt er. Dr. S. M. Prem. Ausschusses, erklärte, er werde sorgen, daß dieses Gesetz in Erledigung komme. Abg

am 2. Februar im Klublokale des Herrn Niedermayr, Anichstraße, einen Familicn- abend mit Tanz. — Der Hilfsbeamtenverein für Tirol und Vorarlberg veranstaltet am 3. Febr. im Hotel goldener Stern, Andreas Hofersaal, ein Kränzchen, dessen Reinerträgniß abermals dem Kranken- unterstützungsfonde des Vereines gewidmet ist. — Bei dem am 7. Februar stattfindenden Ball der Einjährig-Freiwilligen wird die neugebildete Kapelle des Tiroler Jägerregiments Kaiser Nr. 1 zum ersten Mal öffentlich spielen. — Beim Kränzchen

. Der Tiroler Jagd- und Voglichutz- Verein hat in Nr. 7 der Mlttheilungen vom Jahre 1894 wieder Preise für Raub;engvertilgung ausge- schrleven und fordert in seiner diesjährigen Vereins Zeitschrift alle Berufsjäger, welche entweder selbst

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
. Im Fels darüber blinkt versonnter Firn — Es ist als ob sich, freuend dieses Wer kes, Die Falten glätteten'auf Gottes Stirn.“ Der „hof ze Riuwaniz' am Lajener Berg Von Helene Prinnegg Der Südhang des Lajener Berges fällt mit seinen fruchtbaren Aeckern, sonnigen Wiesen und Weiden und den schönen Fichten- und Föhrenwäldem gegen das Grödnertal ab, auf dessen Grunde der Dirschingerbach seine munteren Wellen dem Eisack zuführt. Rechts von St. Peter bei Lajen liegt auf sanft ansteigender Terrasse

nicht aus, daß es sich bei diesem Hof um eine Siedlungsstätte von noch bedeutend höherem Alter handeln kann. Den Namen jedenfalls erhielt der Hof von der früher schon bestehenden Flur, was aus dem Wörtlein „ze' (zu) hervorgeht. Das erstemal scheint der Hof in einem Urbar, Verzeichnis der Zinseinkiinfle, Meinhards II., auf, das spätestens 1288 zusammengestellt wurde. Es heißt dort: „Ein hof ze Riuwantz: 1 mutte weitze, 3 mutte roken, 1 mutte gersten, 1 mutte Hadern, 9 pfunt, 4 fleish, 1 lamp, 1 chitce, 30 ayer“. Es handelt

sich hier um be trächtliche Zinsabgaben, also muß der Hof, ein Reichslehen, schon damals ziem lichen Wohlstand erreicht haben. Das läßt andererseits auch auf bereits länge res Bestehen schließen. In unserem Bauernvolke besteht noch heute die Sitte, den Besitzer eines Hofes nach dem Hofnamen zu benennen, so heißt es z. B. der Gruber, der Sittner, der Waldner usw.» obwohl die jeweils auf dem Hof sitzende Familie sich mit einem anderen Familiennamen schreibt. Diese Sitte, die aus dem frühen Mittel- alter stammt, entspringt

, so ist dies der sicherste Beweis dafür, daß dieser Hof als Stammsitz seines Geschlechtes zu gelten hat. Dies ist beim Rabanser- hofe der Fall, auf dem sich die Familie gleichen Namens in direkter Stammesfol ge bis zum Jahre 1500 nachweisen läßt. Schon 1406 wird aber in einem Gufidau- ner-Urbar <m Mattheseii „Rubanser ■ am Hof zu Rubans erwähnt, der aber man gels der Bindeglieder für die Familienfor- überkommenen Kleinoden am Hofe sorgfältig aufbewahrt werden, nehmen der alte Stammbaum und das dazu ge hörige Stammbuch

Hang. Denn Antony Rabanser, Bauer zu Rabans von 1650 bis 1682, hatte sieben Söhne, die ihrerseits Stammväter ausgedehnter Fa milien wurden. Mehrere Höfe, besonders in der Lajener Gegend, sind im Besitze von Rabanserfamilien, und einzelne Aeste des Stammes breiten sich weit über die Grenzen unserer engeren Heimat aus. Der „Hof zu Rabans' war bis 1848 ein Erbpachthof, und der jeweilige Eig ener mußte dem Grundherrn Zins, hauptsächlich in Naturalien, entrichten. Erst das Jahr 1848 brachte die allgemei

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 15.05.1897
Physical description: 12
die Tiroler selbst, nämlich A. Weissenbach, Ph Beniz Mayr und I. K v.Wörndle, von dem zwei Hoferstücke im Museum zu Innsbruck liegen. Von Ausländern ist meines Wissens Paul Wigand der erste, der 1816 ein Schauspiel „Andreas Hofer" in Frankfurt am Main herausgab (Goedeke, Grundriß 3, 1044 und 889), dann folgte Jmmer- mann mit seinem „Trauerspiel in Tirol", das erst wieder am 10. Nov. 1895 in der Bearbeitung von Paul Lindau in Meiningen aufgeführt wurde und von allen bisher erschienenen Hoferdramen trotz

. v. Zallinger beantragte : das Haus wolle, indem es das Vor gehen der Regierung in Sachen der Sprachenver ordnung mißbillige, über die Anklage-Anträge zur Tagesordnung übergehen. Dieser Antrag gelangte aber nicht zur Abstimmung, indem der vor her von Dr. Kaizl Angebrachte: einfacher Ueber- gang zur Tagesordnung, mit 203 gegen 168 Stimmen angenommen wurde. Für den einfachen Uebergang zur Tagesordnung stimmten u. a. die Tiroler Abgeordneten Dipauli, Förg, Haueis, Huyn, Mayr und Treuinfels. Die Abgeordneten

werden, daß der am 15. Febr. 1896 in Graz verstorbene Hof- rath Camillo Wagner v. Freynsheim unter dem Namen Guntram ein Epos „Sandwirth Hofer" ! schrieb. Verhältnismäßig spät haben sich die Volks- ! bühnen des tirolischen Nationalhelden bemächtigt; ; seit etlichen Jahren sind es besonders die von dem ! trefflichen Karl Wolf geleiteten Meraner Volksschau- , spiele, die einen „Andreas Hofer" aufführen und j damit einen weit über die Grenzen Tirols hinaus- ! gehenden Ruhm eingeheimst haben. In dem bayerischen Markte

Gesellenvereinen öfters dargestellt wird und kein gewöhnliches Talent verräth; es ist in der Volks sprache gehalten und gut charakterisirt. Angesichts dieser Umstände hat Adam Müller- Guttenbrunn in einem Aussatze „Unterirdische Lite ratur" die Bemerkung gemacht, daß die Tiroler lieber die Nebenfiguren des großen Freiheitskampfes be handelten und den biedern „Andredl" nicht ungern beiseite schieben. Wenn dies annähernd richtig ist, so muß doch der Grund, den der ehemalige Direktor des Raimundtheaters angiebt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 25.03.1898
Physical description: 18
- pellirte, ob der Finanzminister Kaizl den Ministereid bedingungslos oder mit staatsrechtlichem Vorbehalte wie als Abgeordneter geleistet habe Zu Vizepräsi denten wurden dann der Südslave Ferjancic und der Rumäne Lupul gewählt, worauf die Debatte über die Regierungserklärung begann. Abg. Türk ergriff zuerst das Wort. Ueber seine Aus führungen liegt kein Bericht mehr vor. Politische Rundschau. Hesterreich-Angaru. Der neue Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Vikt. v. Fuchs, Hof- und Gerichtsadvokat

Volkspartei. als diese sich 1895 vom Hohenwartklub loslöste. Im vorigen Jahre wurde Dr. v. Fuchs nach dem Rücktritte Dr. Kathreins zum zweiten Vizepräsidenten des Abge ordnetenhauses gewählt. — (Krise in der katholischen Volkspartei.) Der Klub der katholischen Volkspartei trat am Abend vor Eröffnung des Reichsrathes zu einer Sitzung zusammen, in welcher die Gegensätze zwischen der Tiroler Gruppe und den anderen Klubmitgliedern zum scharfen Ausd.ucke kamen. Den äußern Anlaß hiezu bot die Präsidentenfrage

. Der Obmann Baron Dipauli und Abg. v. Zallinger sprachen sich nämlich gegen die Kandidatur des Abgeordneten Dr. v. Fuchs aus. Dies rief große Mißstimmung und Gereiztheit herror. Von Tiroler Abgeordneten wurde auch der Austritt der katholischen Volkspartei aus der Majorität gefordert, welchem Begehren die Mehrzahl der Klubmitglieder auf das Entschiedenste widersprach. Eine Anzahl bäuerlicher Mitglieder aus Oberösterreich soll in der Debatte erklärt haben, sie hätten es satt, daß ihnen von Kaltern aus kom

er und der Abg. Dr. Zallinger ihren Austritt aus der parlamentarischen Kommission der Rechten an. Die Tiroler Abgeordneten wollten erst sammt und sonders aus der katholischen Volkspartei scheiden, nur über Bitten der oberösterreichischen und steierischen Parteimitglieder entschlossen sie sich zum weiteren Verbleib im Klub. — (Interpellation in Sachen der Per sonaleinkommensteuer. Abg. Baron Dipauli und Genossen werden in Angelegenheiten der Personal einkommensteuer die folgende Interpellation an den Herrn

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