wies mit solcher Klugheit und Entschiedenheit jede andere Zu- muthuug ab, daß alle gegentheiligen Ansichten ver stummten. — Den Gerruther Hof behielt er mit den anliegenden Gründen und Wäldern als sein Eigen» thum. Wo er im Frieden stiller Einsamkeit seine Jugeod verlebt hatte, wollte er auch in Zukayst wei len. Denn er hatte durch die Geschichte seiner Mutter im Ministerium des Innern und sehr wahrscheinlich Dejardins zum Untersta^ssecretär 'm Unterrichts- Ministerium ernannt. Die mit dem Herzog
müßten sich daher mil der Garantie der Entwicklung ihrer Nationalität zufriedengeben. die Ueberzeugung gewonnen, daß der Bauer, der auf seinen eigenen Gute sitzt, fernab der bösen, hinter listigen Welt, daS glücklichste Loos genieße. In der Nähe seines Gehöftes ließ er ein Waldstück ausroden und den nenen Hof, der das Neugereuthe hieß, gab er seinen Pflegevater in Bestand. Sein Gut ver größerte er klugen Blickes und nannte es zur Erin nerung an daS traurige Schicksal seiner Mutter : „Leidthurn
', wie er auch sich den Thurm in sein Wappen nahm, das in den zwei silbernen Feldern zwei goldene Kronen mit fünf hervorspringenden Aehren, in den zwei goldenen Feldern zwei Thürme zeigt. Als der Leidthnrner, der durch Geschlecht und Besitz der erste Bauer weit und , breit war, Haus und Hof nach Wunsch geordnet hatte, folgte er ganz dem Zuge seines Herzens und nahm EgnoS minnigliche Tochter Mechtild, die liebe Gespielin seiner Kindheit und Jugend zum ehelichen Weibe. Und der Himmel schien die harten Schläge
, die über seine Mutter ge- tobt, sühnen zu wollen und goß Glück und Segen über den einsamen Waldhof und seine Bewohner. Im Volksmunde klang aber bald daS schwerere Leid thurn in das weichere Ladura über und darnach. ZuAe, Meinhart der „Laduruer' genannt. Sein Geschlecht vrtttete sich in der, Zolgezeit^wert aus Md. .gab',dem, Lande iu den Bergen , nicht «ur tüchtige tapfere Bauern Tiroler vom Schtey^lWrott-uad^^ zwei gelehrte Priester, ^ die fich^ ,uu^ hie AeMchte^ Tirol« groß? MchiensA.erunA^ . Korrespondenz
genannt werden können, da von neuen praktischen Ideen und Vorschlägen nichts zu vernehmen, sondern blos über bereits allbekannte Themen in allbekannter Weisende» battirt wurde. . - ?? > Tiroler Landtag. > ' . i I n n S b r u ck, 26. November. . Zu,Beginn der- heutigen LaodtagS-Sitzuog wurde einhellig ^!>ie Absendung einer Deputation öö'n '3'Mtt», glichern än daS Allerhöchste Hofläger beschlossen, um Se. Majestät- zur Feier des 25jährigen RegierungS- Jubiläums zu beglückwünschen; die Sitzung wurde