- nifche Advokat, den Zargler auf Anraten seines deutschen Verteidigers noch genommen hatte, durften ^den Hof be treten. Letzterem gelang es wenigstens, gegen Stellung einer höhen Kaution, die sofortige Uebersührung Zarglers in das Gerichtsgesängnis zu verhindern. Dafür lag Tag und Nacht eine Faschistenwache auf dem Hofe, auf Zarglers Kosten natürlich, die sich das Recht anmaßte, alle ankommenden Briefschaften zu öffnen und zu unterschlagen. Allgemach begann Mutlosigkeit in den Herzen der Lahn
. Noch viel deutlicher aber ist die Erklärung der Tirvler Landesregierung, mit welcher sie den letzten Landtag cröss- nete: „Die Landesregierung hält es für ihre Püicht, sestzu- stellen, daß an dem Beschlüsse des Tiroler Landtages vom 23. September 1919, der auch heute noch zu Recht besteht, festgehalten werden muß, und daß die darin enthaltene Forderung auf Wiedergutmachung des durch den Friedens- Vertrag von St. Germain geschehenen Unrechtes für alle Zu kunft' aufrecht bleibt. Kein Landesbürger,hat das Recht
sich, welchen Eindruck es aus ein kleines Schulmädchen machen muß, wenn es vor einem solchem Forum wegen derartiger Belanglosigkeit verhört wird. Selbstverständlich ging es dann über Paul Brugger Soeben hatte der Arzt erst den Hof verlassen und Zarg- j ler saß, in dumpfes Brüten versunken, aus der Ofenbank, j Der Nachhall eines Ereignisses, das ihm Dr. Auracher ! erzählt hatte, spiegelte sich noch auf den von Brandnarben j zerfressenen Antlitz. Jedoch in seinem Innern läutete schon ; eine Glocke den Tag
ihres Herzens. Eine Weile hörte ihr Zargler stumm zu. Dann riß er die Rede ab. ,/Das geht wie Kraut und Rübett durcheinand! Jetzt wollen wir einmal vernünftig reden. Also — wenn ich Dich recht verstanden Hab, soll ich Dir den Hof übergeben. Jst's so?' ,^a. Vater, denn in —' ,rHalt, nur langsam! — Hab in der letzten Zeit selber g'sunden, daß es so nit weiter gehen kann. Ein blinder Bauer soll, noch dazu wenn er alt ist, die Jungen werken lassen und sich auf den großen Dischkurs mit unserem Herrgott schön
langsam vorbereiten. Buam Hab ich keinen mehr, darum kriegst Du den Hof und die Agnes eine anständige Aussteuer. Allein aber wist es nit schaffen. Oder — hast leicht gar schon einen jungen Bauern in der Hinterhand, weilst plötzlich so «ins Zeug gehst?' ,,Ja, Vater. Ich Hab einen gern.' „So, so. — .Hat er ein Sach?' „Nein.' Zögernd kam die Antwort. ,^Hm. hm! — Wird hart hergehen die ersten Jahr, wenn er gar nichts mitbringt: denn bei uns spielen die Ralfen selber schon langsam den letzten Tarock