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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1904
Physical description: 8
KttW 2. yNvixenev VhvonLK.^ Achvg. XVII. Worte kommen, wie dadurch schweres Geld erspart bleibe und wie man namentlich vor dem Sterzinger Regen sicher wäre. Im altkonservativen Lager war das Erstaunen und die Verblüffung groß, als die wackeren Tiroler Bauem erklärten: Diese Petition werden wir schon unterschreiben, aber zum Bauerntag nach Sterzing gehen wir doch! Nun war guter Rat teuer. Alle Mittel Wollen nichts helfen; die „Aktion der Landwirte', besser gesagt: die Trutzaktion

und Uebertreibungen. Es sei nicht wahr, oaß die Steuern gestiegen, wahr sei vielmehr, daß die Steuern sich vermindert; es sei nicht wahr, daß der Zolltarif schlecht, der Zolltarif sei vielmehr gut; es sei nicht wahr, daß es den Bauern schlecht geht, die Bauern stehen sich viel mehr besser denn je usw. Die Tiroler Bauern wissen recht gut, was von solchen Schönfärbereien zu halten ist, und sie werden auf solche Aeußerungen von Volks vertretern die Antwort sofort geben durch massen haften Besuch des Sterzinger

Bauerntags und seinerzeit durch Abgabe ihres Stimmzettels. Die Altkonservativen sind durch die Furcht, die Tiroler Bauernbewegung könnte ihre Herrschaft erschüttern, so verwirrt, daß sie bereits das Schwarze weiß und das Weiße schwarz heißen. Dabei aber haben sie noch die, gelinde gesagt, Unverfrorenheit, den Tiroler Bauern, welche in Sterzing ihre gerechten Forderungen mit Nachdruck erheben wollen, tückisch in den Rücken zu fallen, indem die Alt konservativen feierlich erklären und versichern, das Ganze

sei nur eine Hetze, die Bauern seien nur aufgehetzt, den Bauern ginge es ganz gut und somit sei den Bauern mit den Sterzinger Forde rungen gar nicht Ernst. Das heißt nichts anderes, als der Regierung nahelegen, die Tiroler Bauern nur getrost so wie bisher auch in Zukunft zu bagatellisieren. Der Tiroler Bauerntag war und ist nicht als eine christlichsoziale Versammlung geplant. Die Altkonservativen aber wollen daraus durchaus einen christlichsozialen Parteitag machen. Uns Christlichsozialm

kann es ja recht sein, wenn die Altkonservativen die Volksmassen, welche in Sterzing zusammenströmen werden, aus ihrem Parteiverband ausschließen. Uebrigens dürfte dieser Ausschluß ziemlich überflüssig werden; denn die altkonservative Partei hat durch ihr Verhalten zum Tiroler Bauerntag so wenig Ver ständnis für Bauernnot und Bauernrecht und zugleich eine solche Unfähigkeit, gesunde Volks bewegungen zu verstehen und zu leiten, an den Tag gelegt, daß die Kluft zwischen der alt konservativen Partei

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Bozner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 17.05.1904
Physical description: 16
Bahnen niederer Ordnung binnen längstens vier Jahren vom Tage der Konzessions erteilung zu vollenden ist. Was den geplanten Abschluß der Vmtschgaubcchn an die Engadiner Bahium anbelangt, hat die Regierung nicht erman gelt, diesbezüglich mit dem Schweizer Bundesrate Fühlung zu nhmen. Hiebe! wurde in Erfahrung gebracht, daß der Bundesrat bisher keinen Anlaß hatte, der Frage der Verlängerung der bestehenden rhätischen Bahnen an die Tiroler Grenze näherzu treten. Nichtsdestoweniger

Ms der'Operette „Frühlingsluft' von Strauß. 10. ..Hydropathen', Walzer von! Gungl. — Anfang 4 Uhr nachmittags. Die evangelische Predigtstatiou Bozen-Gries veranstaltet morgen Mittwoch abends 8 Uhr im Neustädter Hof' eine gesellige Zusammenkunft, liei welcher Herr Pastor Jaesrich einen Vortrag über „Allerlei Reise-Erinnerungen' halten wird. Der Bozner Wein-, Obst- und Gartenbauverein veranstaltet in der Zeit vom 6. bis 13. November in den unteren Sälen des Merkcmtilgebäudes und vy anstoßenden Hofe, wo schoiw

nach ihrer Fertigstellung einzig in! deutschen Landen dastehen wird. Durch einen Kapiselschuß verwundet. Ms Sonn tag früh der Aushilfsdiener Schäfer im Zimmer des Portiers des Bozner Postamtes die Zimmer gewehre putzte, welche beim Kapselschießen beim nachmittägigen! Feste im „Bozner Hof' zur Ver Wendung gelangen sollten. bemerkte er -nicht, doß zines derselben geladen war. Als er dasselbe hinstellte, ging der Schutz los. die kleine Kugel drang Schäfer ziemlich tief in das Kinn, so daß er ärztliche Hilfe in Anspruch

und wandte sich gegen Bozen. Gestern wurdy er von der Zwölfmälgreiner Polizei aufgegriffen.' und noch mn gestriges Abend von einem Bevollmächtigt^ des Versorgnngshauses «ach Mais zurückgebracht Dörfner flüchtete auch am 5. April und trieb sich damals drei Wochen im Freien herum, bis- er in halberfrorenem Zustande bei Atzwang aufgefuntM wurde. L. Gautag des Tiroler Turngaues in Meran. Die Tagesordnung für den an, 23. d. in Merani tattfrndenden 6. Gautag des Tiroler Turngaues, umfaßt folgende Punkte

: 1. Verlesung der Ver handlungsschrift des S. Gautages vom 1. Juni 1903; 2. Rechenschaftsbericht des GauturnrateZ inid Wahl der Rechnungsprüfer; 3. Bericht des! Gauvertreters über den deutschen Turntag inBerlm und Antrag des Gauturnrates: „Der Gauturntag oll die zum Kreisturntag am 29. d. zu entsenden den Abgeordneten des Tiroler Turngaues beauf tragen, dahin zu wirken, daß der XV. Kreis in olge der gänzlich ungerechten und gegen das Grundgesetz der deutschen Turnerschaft verstoßend^ Beschlüsse des Berliner

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 17.05.1904
Physical description: 16
Bahnen niederer Ordnung binnen längstens vier Jahren vom Tage der Konzessions erteilung zu vollenden ist. Was den geplanten Abschluß der Vinitschgaubcchn an die Engadiner Bahnen anbelangt, hat die Regierung nicht erman gelt. diesbezüglich mW dem Schweizer Bundesrate Fühlung zu nhmen. Hiobei wurde in Erfahrung gebracht, daß der Bundesrat bisher keinen Anlaß hatte, der Frage der Verlängerung der bestehenden rhätischen Bahnen an die Tiroler Grenze näherzu treten. Nichtsdestoweniger

lied aus der Operette „Frühlingsluft' von Strauß. 10. „Hydropathen', Walzer voni Gungl. — Anfang 4 Uhr nachmittags. Die evangelische Predigtstation Bozen-Gries veranstaltet morgen Mittwoch abends 8 Uhr in» ..Neustädter Hof' eine gesellige Zusammenkunft. ,ei welcher Herr Pastor Jaesrich einen Vortrag über „Allerlei Reisz-Erinnerungen' halten wird. Der Bozner Wein-, Obst- und Gartenbauverein veranstaltet in der Zeit vom 6. bis 13. November in den unteren Sälen des Merkantilgebäudes und im anstoßenden

Wassermauer nach ihrer Fertigstellung einzig in! deutschen Landen dastehen wird. Durch einen Kapsclschuß verwundet. Als Sonn tag früh der Aushilfsdiener Schäfer im Zimmer des Portiers des Bozner Postamtes die Zimmer- gewehre putzte, welche beim Kapselschießen beim nachmittägigen! Feste im „Bozner Hof' zur Ver wendung gelangen sollten. bemerkte er nicht, doß eines derselben geladen war. Als er dasselbe hinstellte, ging der Schutz los, die kleine Kugel drang Schäfer ziemlich tief in das Kinn

von der Feldarbeit weg flüchtig und wandte sich gegen Bozen. Gestern wurde! er von der Zwölfmalgreiner Polizei aufgeariffen' und noch am gestrigen! Abend von einen? Bevollmächtigt^^ des Versorgungshauses nach Mais zurückgebracht. Dorfner flüchtete auch tun 5. April und trieb sich damals drei Wochen im Freien herum, bis; er inj halberfrorenem Zustande bei Atzwäng aufgefunden, wurde. - 6. Gautag des Tiroler Turngaues iu Meran. Die Tagesordnung für den am 23. d. in Meran stattfindenden 6. Gautag des Tiroler

Turngaues, umfaßt folgende Punkte: 1. Verlesung der Ver- Handlungsschrift des 5. Gautages vom 1. Juni 1903; 2. Rechenschaftsbericht des Gauturnrates imd Wahl der Rechnungsprüfer: 3. Bericht des! Gauvertreters über den deutschen Turntag inBerlin! und Antrag des Gauturnrates: „Der Gauturntag soll die zum Kreisturntag am 29. d. zu entsenden den Abgeordneten des Tiroler Turngaues beauf tragen. dahin zu wirken, daß der XV. Kreis in folge der gänzlich ungerechten! und gegen das Grundgesetz der deutschen

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 22
Date: 04.09.1903
Physical description: 22
Privatmitteln gespendet. — Die Tiroler Truppe« WGberöster- reich. In den Bezirken Ried und Schärding find derzeit drei Truppendivisionen konzentriert, und zwar die 3. Linzer Division bei Neumarkt und Kallham und Peuerbach, die 8. Innsbruck?? Inf.-Truppen-Div. bei St. Martin und Obern berg am Jnn und die 44. Landwehrdivifion bei Hag ; letztere trifft am 31. August in Ried ein. Jede Division besteht aus zwei Brigaden mit einem Artillerie-Regimente und je 4—5 Eskadronen Kavallerie, welch letztere

aus dem Dragonerregimente Nr. 6, dem Landwehr- Uhlanenregimente Nr. 6 und der Division berittener Tiroler Landesschützen zusammengesetzt ist. Gegenwärtig finden Divifionsmanöver statt, die voraussichtlich am 4. und 5. Sep tember sich zum Korpsmanöver kristallisieren. Die Manöver rollen sich unter direkter Leitung des Korpskommandanten, Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen auf. Derselbe ist im Hotel Huber abgestiegen; das Korpskommando hat sich' im Hotel Zechmeister häuslich einge richtet. Erzherzog Franz Ferdinand

wohnte der Uebung der dritten Division bei Neumarkt an, nach deren Abschlüsse am Bahnhofe in Neumarkt ein Dejeuner von 15 Gedecken stattfand, wobei die Musik des 4. Tiroler Kaiserjägerregiments konzertierte. Erzherzog Franz Ferdinand fuhr sodann mit dem Ostende-Expreßzug nach Wien ab, um in der Folge in Vertretung Sr. Majestät zu den Manövern in Niederungarn zu reisen. — Erzherzog Karl verließ am 31. v. M. Karersee und fuhr nach Canazei, von wo sich der Prinz über das Sellajoch nach Gröden begibt

m 28. v. M. im Hofe ihrer Kaserne Exerzier- ^ungen abhielten, entfernte sich plötzlich der 'ger Andreas Gleinser. Gleich darauf ertönte n einem nahen Gange eine Detonation. Zwei Unteroffiziere sahen nach und fanden Kleinser sterbend in einer Blutlache. Er hatte sich , mittels seines Dienstgewehres durch einen Wafferschuß in das Kinn töllich verletzt. Gleinser s war ein braver Bursche aus Steinach am Brenner. Das Motiv des Selbstmordes bil dete Unlust zum Militärdienste. * König Leopold und der Wiener Hof

. Der belgische Gesandte bestätigte einen Interviewer, daß zwischen König Leopold und dem Wiener Hof eine Erkaltung bestehe, weil der König der Ansicht war, der österreichische Hof hätte nicht so leicht seine Zustimmung zur Vermählung der Kronprinzessin Stephanie mit dem Grafen Lonay geben sollen. * Der älteste General unserer Armee FZM. d. R. Josef Freiherr v. Weber feierte am 30 ds. in Wien seinen 90. Geburtstag. * Für die Einberufung des Keichs- rates. Der freie Verband alldeutscher Ab geordneter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1902
Physical description: 8
Dienstag, 18. März 1S02 » Der Tiroler ' Seite 3 der nur aus gekränktem Ehrgeiz und weil die christlich- sociale Partei nicht die Stiege sein wollte, auf der Pripnner emporklimmen wollte, abtrünnig wird, Verträum erwecken. KW socialdemokratisches Manöver. Anlässlich der bevorstehenden Gemeindewahlen in den dritten Wahlkörper in Wien haben die Socialdemokraten die Parole ausgegeben, sich der Wcchl zu enthalten. Die Christlichsocialen schenken der Parole wenig Glauben und find der Anficht

abschluss für das Jahr 1901 durch Herrn ReichS- rathsabgeordneten Schweiger. 5. Erstattung des Berichtes über die „Bauernvereins - Casse' durch Hochw. Herrn Domvicar Karl Stöckler. 6. Bericht über den Gegenseitigen FenerverficherungSverein für Mittel- und Obersteiermark durch Herrn Reichsraths und Landtagsabgeordneten Franz Wagner. 7. Stellungnahme des Vereines zum sogenannten Höfe recht. Referent Hof- und Gerichtsadvocat Dr. Franz Nestor. 8. Bericht über die LandtagS-Wahlreform. Referent Herr

der „Lese- und Rede halle deutscher Studenten', sowie der „Germania' ebenfalls eingeladen werden. Sodann verließen alle Anwesenden in völliger Ruhe den Saal. Wachrichten aus Tirol und Dorarlverg. Koze« «nd Umgebung. Zn unserem letzten Wilde veröffentlicht das „Tiroler Volksblatt' über Ersuchen und Ermächtigung — offenbar des Monfignor Propst Trenkwalder— einen flammenden Protest, „dass das Bildnis des hochwürdigsten Monfignor Propst Josef Trenkwalder ohne fein Wissen und gegen seinen Willen fich

in den hiesigen „Tiroler' „ verirrt' habe'. Die sehr umfangreiche Begründung dieses überraschenden Protestes gipfelt in dem Satze, dass der hochwürdigste Bozner Seelsorger „auf die Ehre, im „Tiroler' ver herrlicht zu werden, verzichten muss, weil der „Tiroler' gegen den Willen des hochwürdigsten Fürstbischofs von Trient von Brixen aus gegründet wurde.' Wir hatten geglaubt, dass wir den Seelsorger von Bozm auch als Seelsorger der Christlichsocialen von Bozm betrachten und ehren dürfen. Der Protest im „Tiroler

im „Tiroler Volksblatt'. Koher Wesnch. Am SamStag den 15. d. M. kam Se. k. u. k. Hoheit der hochwürdigst-durchlauchtigste Tiroler! Fordert v-d verbreitet in allen öffentlichen Loealen, sowie in den christlichen Familien den „Ti oler'.

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.09.1902
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 114. Sawstag, „Brixener Chronik.' 27. September 1902. Jahrg. XV. werden solle», hält es der Ausschuß des .Katho lischen Tiroler Lehrerv^rmus für seine Pflicht, warnend gegen ein solches Beginnen seine Summe zu erheben und zugleich die Vorwürfe, welche der WirksaWkeit des Katholischen Tiroler Lshrerversms entgegengischleudert Wurden, ebenso sachlich wie entschieden zurückzuweisen. Der Katholische Tiroler Lehrewercm, bszw. dessen Ausschuß und Leitung- hat bezüglich

der Getzaltsregulierung und zur Wahrung der Standes interessen alles getan, was zu tun möglich war, und der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrer vereins kann' dem Gründungseomij6 des neuen Allgemeinen Lehrervereins getrost und mit Zu versicht dis Fmge vorhalten: „Was will der neue Verein tun, was der Katholische Tiroler Lehrerverem nicht bereits getan hätte, und Was hat der Katholische Tiroler Lehrerverem unter lassen, was ein neuer Verein tun könme?' (Es folgt nun die Aufzählung der wichtigsten Schritte

, welche der Verein , seit seiner Gründung W91^ für die Gehaltsaufbesserung der Lehrer schaft getan. Die Kundgebung fährt dann fort:) Aus dieser kurzen Aufzählung geht hervor, daß' der Katholische Lchrerverein von den Forde rungen der Sterzinger Petition auch nicht um einen Schritt abgewichen ist; es geht weiters hervor, daß der Katholische Tiroler Lehrerverem keine Gelegenheit verabsäumte, um die so brennende Gehaltsfrage einer endliche» Lösung näher zu bringen. Der Katholische Tiroler Lehrerverem

ist in der Gehaltsfrage stets mit allen andern Lehrerorganisationen des Landes gerne solidarisch vorgegangen, wofür dis großartigen allgemeinen Lehrertage, an welchen die Mitglieder und die Leitung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hervorraaenden Anteil nahmen, den glänzenden Beweis liefern. Was will der neue Lehrerverem in dieser Hinsicht besser machen? Wozu die be stehenden Organisationen zerstören, wozu dis Lehrer entzweien, um.eine aller Voranssichtnach schwächere oder weniger zahlreiche Vereinigung

Verein ausschließlich nur Lehrer angehören dürfen. Diesem Irrtum gegenüber erlaubt sich der Aus schuß des Katholischen Tiroler Lehrervereins auf die Tatsache hinzuweisen, daß die vom Katho lischen Tiroler Lehrerverein im vorigen Jahr angeregte und an den hohen Tiroler Landtag ge richtete Petition um Gehaltsregulierung nicht bloß die Unterschrift von 800 Lehrern, sondern auch die Unterschriften von 600 Priestern und 50 Gemeindevorstehungen und Orisschnlräten er langte. Die Proponenten des neuen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 21.12.1904
Physical description: 16
man nur an die Administration deS „Burggräfler', Merau, S-rglaubeu Nr. 62, zu richten. — Telehhon-Rusnnmmer 242. Nr. 102 Merarr, Mittwoch, am 21. Dezember 1901. XXII. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 22. Zeno M, Elvira I. Freitag, 23- Biktoria, Hartmann B. Samstag. 24. Hl- Abend, Adam und Eva. Die Tiroler Statthalterfrage beschäftigt die radikalen und die christlichsozialen Kreise noch immer. Die radikalen Kreise wollen den Statthalter eingestandenermaßen außer Landes haben, weil er sich getraut eine religiöse Ueber

in den „N. T. St.' zu lesen war, ließ sich dazu die „Brix. Chronik' von „wohlresormierter' Seite schreiben: „Wir müssen diese Meldung, soweit sie den christlichsozialen Reichs ratsklub betrifft, nach eingeholten verläßlichen In formationen ganz entschieden widersprechen. Die -Tiroler Christlichsozialcn halten eine baldige Ab berufung des Statthalters für unver meid!ich und haben die Ueberzeugung, daß früher an eine Arbeitsfähigkeit des Landtages gar nicht gedacht werden kann. Der christlichsoziale Rcichs- ratsklub

aber befolgt seit jeher gewissenhaft den Grundsatz: in allen spezifisch tirolischen Angelegen heiten die Stellungnahme der Tiroler Christlich sozialen vollinhaltlich zu der seinigen zu machen.' Das Brixener Blatt stellt sich also da ganz auf die-Seite des Dr. Erler und die radikalen Jnns brucker Straßenleute. - - Noch. mehr kommt dies im Bozener Blatt der Partei, im „Tiroler', zum Ausdruck, das der Ab berufung des Statthalters einen ganzen Leitartikel widmet, den das deutschradikale „Tir. Tagblatt

' triumphierend zum großen Teile abdruckt. Diese Stellungnahme des Aichinger-Schraffl-Blattes ist be greiflich: Aichinger und Genossen in Bözen haben ..in Angelegenheit der Jnnsbrucker Krawalle mit den Radikalen gemeinsame Sache gemacht und stimmt der „Tiroler' nochmals dem Dr. Erler und dem Jnnsbrucker Gemeinderat aus innerster Ueberzeugung in der Statthalt:rfrage vollständig zu, nur die Ark der Beschlußfassung des Jnnsbrucker Gemeinderates billigt der „Tiroler' nicht, weil durch dieselbe die Stellung

des Statthalters wieder gefestigt wurde bei der Regierung. Auch der „Tiroler' betont neuerdings: „Die möglichst baldige. Abberufung des Statthalters von Tirol ist eine politische Not wendigkeit.' Der „Tiroler' nennt als Hauptgrund für die Not wendigkeit der Entfernung des Statthalters dessen Haltung zu den welschen Autonomiebestrebungen und sagt: „Wir Christlichsoziale waren von jeher entschiedene Gegner jener welschen Autonomiebestreb ungen, für welche Baron Schwarnenau so-beharr lich und eifrig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1902
Physical description: 10
Samstag, 6. September 1902 „Der Tiroler' Seue 3 Künstliche der protestantischen „Bewegung' in Steinach- Jrdning hinweggetäuscht, damit der eigentliche Zweck verborgen bleibe, mitten in katholischen Boden wieder einen Keil zu treiben. Wolf und die ».Ostdeutsche Anndschan'. Abgeordneter Wolf erklärt am 3. September in der „Ostdeutschen Rundschau', daß die Nachricht von dem Verkaufe seines Blattes, unrichtig sei. Er habe nur den Wunsch, die „Ostdeutsche Rund schau' zu konsolidieren, um fie

Geschicklichkeit. Jetzt machte er der blonden Mizi so ehrlich und gewissenhaft den Hof, wie ein Mann, der in ein Mädchen bis über beide Ohren verliebt ist. Bei der Anna Meyer erkundigte er sich einige- male zerstreut nach ihrem Befinden und ließ das Unehrliche unausgesprochen. Selbst sein Gewissen regte sich in ihm. Er fragte sich, was seine Freunde sagen würden, wenn er eine „Partie' macht. Ersah ihr spöttisches Achselzucken, ihr Flüstern und Lispeln drang an sein Ohr. „So ein altes Mädel hat er zum Altar

, sondern auch den ganzen Hof und die Königin auf seiner Seite. Sagastas Kollegen lehnen die Erneuerung des Konkordates so lange ab, bis der Vatikan weitere Zugeständnisse gemacht hat. Hoffentlich werden nicht wieder die Freimaurer, wie^ in Spanien schon so oft, als Sieger aus dem Ge plänkel hervorgehen. Aussenpolitik in Ainnland. Die Lage in Finnland wird immer ernster, die Gewaltmaßregeln der russischen Behörden gegen die Finnländer immer unerträglicher. Die Nichtrussen find von dem Zutritt zur Beamtenkarriere ganz

war denn doch ihre Tochter. Tiroler! Fordert unb verbreitet i« alle« öffentliche« Lokalen, sowie in den christliche» Familie« den „Tiroler'.

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1905
Physical description: 8
an die erschienenen Abgeordneten. Landesausschuß Mayer überbrachte die Grüße der niederösterreichischen Bauernschaft, die Schulter an Schulter mit den Tiroler Bauern für die gemeinsamen bäuerlichen Interessen zu kämpfen wünsche. Hinaus mit allen Gegnern der Bauern'. Nieder Österreichs Bauern seien hierin bei den letzten Landtagswahlen mit gut-m Bei spiel vorangegangen, indem sie mit allen Feinden aufräumten 'und nur christlichsoziale Bauern vertreter wählten. Einigung des ganzen öster reichischen Bauernstandes

auf christlichsozialer Grundlage, das müsse die Parole der Zukunft sein! (Braustnder Beifall). Abgeordneter Dr. Geßmann, mit Hoch rufen begrüßt, sprach seine Freude aus über die großen Fortschritte der Bauernbewegung in Tirol, die beweise, daß die Tiroler Bauern zur Er kenntnis gekommen seien, daß nur in der Eini gung. in der Organisation und Selbsthilfe das Wohl ihres Standes gelegen sei. Höchste Zeit sei es, daß in Oesterreich endlich sür den Bauern stand etwas geschehe. Die Verschuldung der Bauern sei

zu einer erschreckenden Höhe gediehen, jährlich müssen viele Tausende von Bauern von Haus und Hof. Schuld daran seien die Verteuerung der Bedarfs- und Verbilligung der Produktions- artikel, der wucherische Zwischenhandel, die schlechten Gesetze bauernfeindlicher Regierungen und die Allmacht des jüdischen Großkapitals, das den Staat in schmähliche Abhängigkeit zu bringen verstanden habe. Nur wenn die schaffenden Stände des ganzen Vaterlandes, insbesondere der Bauern stand, sich einigen und fest zusammenhalten, sei

es möglich, da Remedur zu schaffen. „Schicken Sie uns,' rief Redner, „noch recht viele solche unermüdliche und energische Bauernvertreter wie den Abgeordneten S ch r a f f l, auf den die christ lichsoziale Partei mit besonderem Stolze blickt, dann werden die Tiroler Bauern im Parlament sich Gehör und Geltung verschaffen können!' Der Hauptkampf mit den Volksfeinden fange erst an, hochwichtige Entscheidungen wie jene der Regelung unseres Verhältnisses mit Ungarn stehen bevor und da ist es notwendig

, was die Bauern verlangen, schil derte, was er, Redner, in den zahllosen Ver sammlungen gesagt und gefordert habe, und forderte die etwa anwesenden Gegner auf, nach zuweisen, ob er etwas Ungerechtes verlange und ob das, was die Bündler wollen, unerfüllbar und daher „Volksverhetzung' fei. Redner kam dann auf das besonders für Tirol so verderbliche Zolltarifgesetz zu sprechen, das den Tiroler Bauernstand ruinieren würde, wenn es so, wie es vom Abgeordnetenhaus beschlossen wurde, zur Durchführung käme

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler 23. Jänner 1.987 Zucker für Weinpantsch fabrizieren, daß alle Jahre wenigstens 200.000 Kilozentner Zucker zur „Wein- bereitung' verwendet werden. Wenn man annimmt, daß zu den 200.000 Zentnern Zucker 1 Million Hektoliter Wasser gemischt wurde, so kann man beiläufig ausrechnen, welche Masse von „Pantsch' alle Jahre in Verkauf kam. Diesem geradezu furchtbaren Uebelstande ist nun durch das neue Gesetz ein Ende bereitet worden. Nach § 8 des neuen Gesetzes ist der Ver kauf von Kunst

zum Heile gereichen und ist dasselbe eine notwen dige Ergänzung der Aufhebung der Weinzollklausel. Die konservativen Tiroler Reichsratsabgeordneten haben das Hauptverdienst, daß wir jetzt dieses langersehnte Gesetz bekommen. Hätten die Abgeord neten Schrott, Trasojer und Tollinger dieses Gesetz nicht in letzter Stunde als Dringlichkeitsantrag eingebracht und alles aufgeboten, um die dringliche Behandlung desselben durchzusetzen, so wäre die Schaffung dieses Gesetzes zum unermeßlichen Schaden

wurde dem Wahlkomitee von Meran bekanntgegeben. Ob sich die zwei einigen? . j . Der Tiroler Landtag wird über Veranlassung des Herrn Landeshauptmannes Dr.Kathrein wahr scheinlich Mitte Februar zu einer längeren ordent lichen Session ^einberufen werden. Es ist allem Anscheine nach gelungen, mit den Italienern ein Einvernehmen zu erzielen. Dem Landtag soll auch ein Gesetzentwurs über die Wahlpflicht vorgelegt werden. Zur Wahlbewegung. Die vereinigten National- Liberalen in Innsbruck empsehlen

den pensionierten Postamtsdirektor Philipp Mayer, einen bekannten radikalen Agitator, zur Reichsratswahl in Inns brück (Stadt). — Eine Vertrauensmännerverfamm lung der Christlich-Sozialen in Eppan, zu der auch Herr Aichinger aus Bozen erschienen war, empfahl nach dem „Tiroler' die Herren Klotz, Altbürger- meister, oder Josef Niedermayr, Bürgermeister, als Kandidaten für den Wahlkreis Kaltern, Neu markt, Lana. — Die beiden Redaktionen der „Brixener Chronik' und des „Tiroler' sind recht kriegslustig und zeigen

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 04.02.1904
Physical description: 6
im „Tiroler Volksblatt' veröffentlicht hat, hat nur diese zweite unkontrollierbare Abschrift vor sich gehabt. Der Nimbus, daß diese Abschrift in dem Punkte der Versammlungen „ein offizielles Protokollund „die a k t e n m ä ß i g e W i r k li ch k e i t' darstelle, wird jedenfalls, wenn nicht früher, so doch bei der nächsten Konferenz zerstört werden. Wie das „offizielle Protokoll' im Resume des Vorfitzenden Dr. Kathrein zu dem — wir dürfen jetzt wohl sagen — ominösen Satz gekommen ist, wissen

war. Fortan stritten in ihr demokratische und alt- liberale, gewerbesreundliche und sozialpolitisch voll ständig verständnislose Strömungen und da auch in politischer Beziehung die Partei nicht im stände war, sich eine einheitliche Meinung zu bilden und immer zwischen Verfassungstreue und dem Linzer Programm der Alldeutschen und dessen Schlagworten ratlos hin und her pendelte, war eS vorauszusehen, daß dieses ooiupositum von Altliberalismus und Deutschradikalismus ein böses Ende nehmen werde. Tiroler

antrat, glaubten die Radikalen im Klub einen Mann nach ihrem Herzen gesunden zu haben. Doch Dr. Derschatta erkannte bald, daß. die Politik, die etwa für den Grazer Kon vent billig und praktisch war, doch für die Leitung einer Partei nicht ausreiche. Er wurde also, so gut eS ging. Staatsmann und in dieser Rolle hat ihn jetzt das Schicksal in Gestalt einer Rebellion seiner ganzen Partei erreicht: die Kärntner, die Oberöster reicher, die Tiroler und Salzburger und Mähren — sie alle revoltieren

- arztstellvertreter im nichtaktiven Stande ernannt. — Der Reichsrats- und Landtagsabgeordnete des schle- sischen Großgrundbesitzes, Ernst Freiherr von Sedl- nitzky, ist gestorben. Erzherzog Ludwig Wktor trifft zu längerem Aufenthalte heute oder morgen in Mer a n ein und stieg im Hotel „Meraner Hof- ab. Aromotionen. Am SamStag wurde an der JnnSbrucker Universität der hochw. Herr Josef MiklaS aus der Wiener Diözese zum Doktor der Theologie und Herr Gregor Hettegger ans St. Veit in Salzburg zum Doktor

sehr befriedigend als Baugrund für eine Kaserne. Darauf fuhr der Herr Erzherzog ins Loretto-Viertel, um noch den anderen in Erwägung gezogenen Ka sernen-Baugrund, nämlich das Ballhaus, zu besichti gen. Sodann begab er sich wieder zum Bahnhof und fuhr nach Meran, um die Inspizierung der dor tigen Garnison vorzunehmen. Er wurde am Bahnhof vom Herrn Bezirkshauptmann Baron Freiberg, dem christlichen Familie« den ..Tiroler'

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 30.11.1901
Physical description: 12
bewahren. Er ruhe in Frieden! — Das Leichenbegängnis findet morgen Sonntag nachmittags um halb 4 Uhr von der städtischen Leichenkapelle aus statt. ** Der Bozner Turnverein wird sich an dem Leichenbegängnisse seines langjährigen Ehren mitgliedes vollzählig mit Fahne betheiligen. ** Der kaufmännische Berein betheiligt sich vollzählig an der morgigen Leichenfeier seines Mitgliedes Herrn Josef Nößler. ** Baron Josef Di Paul». Die „Tiroler Stimmen' theilen mit, daß der frühere Minister Baron Josef Di Pauli

11 Uhr vormit tags wieder ein evangelischer Gottesdienst statt. ** Tiroler Turngan. Wie bereits bekannt, findet diesen Sonntag in der Turnhalle des Turn vereines „Iahn' die erste diesjährige Veranstaltung von Seile des Gaues statt. Zu der Vormittags stattfindenden Prüfung der Gauvorturnerkandidaien haben sich eine stattliche Anzahl des südtiroler Gau- bczirkeS gemeldet, um sich dieser Prüfung, bei wel cher sowohl in theoretischer als auch in praktischer Beziehung sehr viel verlangt

, welcher im warmen Sonnenscheine sogar lustige Flugversuche unternahm. ** „Staub! Staub!' Das ist die Klage, die nun wieder aus GrieS kommt. Hoffentlich genügt dieser kurze Hinweis, um dauernde Abhilfe zu schaffen. ** Im Eppauer Hof in Eppau finden von nun ab wieder Milttärkonzerte statt und zwar konzertirt morgen das Streichorchester der Kaiser jägerkapelle aus Trient. ** Im Bozner Hof findet morgen Sonntag nachmittags ein Konzert der Musikkapelle des 102. Infanterie-Regiments aus Trient statt. ** Nord-Süd

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler VolksblatL. 14. Jänner 1903 II. Schulden der im österreichischen Reichsrate ver tretenen Länder: 3 Milliarden 619,129.149 Kronen 36 Heller. Das gibt zusammen 9 Milliarden 66,475.149 Kronen 51. Heller. Also Österreich hat eine zum weitaus größten Teil zur Zeit der liberalen Herrschaft kontrahierte Staatsschuld von über 9 Milliarden Kronen mit einer jährlichen Zinsensumme von 370,536.509 Kronen 39 Heller. Jedermann sieht ein, daß Österreich vollständig in .die Hände der Juden

von Geschäften unter Anwendung der soge nannten alten Terminhandelsnsanzen betrifft, fertig zustellen und noch im Laufe dieses Monates zu erlassen. Es sind nur noch einige Erhebungen er forderlich, damit diese Usanzen richtig und voll ständig bezeichnet werden können. Selbstverständlich wird diese Verordnung gleichzeitig mit dem Gesetze selbst in Wirksamkeit treten. Beim „Tiroler' haben die Konservativen wieder einmal gewaltig umgeworfen. Wir wollen die Kosenamen wiedergeben, die uns in einem Ar tikel

des „Tiroler' Nr. 6 vom 13. Jänner an den Kopf geworfen werden: „Gestank', „Pharisäer', „frechste Stirne', „Abscheu und Ekel', „toller Jndianerlärm', „kreischendes Denunziantengezücht', „Heuchelei', „Gewissenlosigkeit', ^infame Hetz artikel', „saubere Blättchen', „Preßerzeugnisse', „Heuchlerfeldzug', „konservatives Preßbuschklapper- tum', „Pharisäerblick', „Denunziantenmelodie', „unverschämte Lüge', „rastlose unverschämte Hetz arbeit', „skrupellose konservative Preßmaffia', die „alles verdreht

, alles in fein Gegenteil verkehrt, die aller Wahrhaftigkeit Hohn spricht, jede Ehrlich keit verlacht', „unehrlichste und schmutzigste Mittel' u. s. w. So geht es sort mit Grazie. Wir halten es unter dem politischen Anstand, auf solche Zornes- ausbrüche eines zu erwidern, und be dauern sehr, daß der „Tiroler' durch derartige Artikel neuerdings einen Ton in die Tiroler Presse hereinzerren will, der vielleicht in Hausknecht blättern vorkommen mag, der aber in der guten, alten Zeit, Gott sei Dank, nicht gang

und gäbe war.'Derartige Liebesartikel werden am besten ge straft, wenn man sie ignoriert. Nur was den schmeichelnden Titel: „Blättchen' für das „Tiroler Volksblatt' anlangt, sei konstatiert, daß das „Tir. Volksblatt' mehr Abonnenten zählt, als der „Tiroler' und die „Tiroler Post' zusammen. Wir haben nicht nötig, bei den Bauern herumzu- betteln, um die Preßschulden zu decken, wie dies von den christlich-sozialen Freunden in letzter Zeit gemeldet wurde. Statt, daß die Christlich-Sozialen die Bauern

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 11.03.1903
Physical description: 16
er es mit einem Betrage von 39 X an Asseknranz- geldern. Da diese Malversationen absolut nicht Mehr zu vertuschen waren, stellte sich Johann Edlinger am 26. Januar 1903 beim Kreisaerichte Bozen mit einer Selbstanzeige. Der Gerichtshof verurteilte Edlinqer zu 9 Monaten strengen Arre stes. Den Vorsitz bei dieser Verhandlung führte der Kreisgerichtspräsident Nofrat Freiherr von Bieneleben. (Die Tiroler Lehrerqehaltsfrage.) Aus Innsbruck wird der „Deutschnat. Korr.' aemeldet: Zur Tiroler Lehreraehaltsfrage

, welches eine entsprechende Staatsaushilse anzustreben hätte, die Aufhebung des Schulgeldes, Abschaffung des Begutachtungsrechtes der Kir chenvorstände bei Besetzungsvorschlägen, Unver einbarkeit des Meßnerdienstes mit dem Amte eines Lehrers, Gehaltsauszahlung durch die Steuer ämter. (Der I. Tiroler Andreas Hofer- Verein in Wien.) Der Kabiuetssekretär des Großherzogs von Sachsen-Weimar, Herr Her mann Freiherr v. Egloffstein. hat für das An dreas Hofer-Stüberl des l. Tiroler Andreas Hofer-Vereines das Bildnis

Besichtignng ausge stellt. Aus aller Welt. Mera», ll>. März. (Hof- und Personal - Nackrichten.) König Georg von Sachsen wird im nächsten Monat zum Besuch des Kaisers Frauz Josef nach Wien kommen. König Georg kommt mit gro ßem Gefolge uns steigt in der Hofburg als Gast des Kaisers ab. — Da der 85. Geburtstag des Königs Christian (8. April) in die Charwoche fällt, gedenkt Kaiser Wilhelm nicht am Ge burtstage selbst dem Könige eineil Besuch abzu statten, sondern wird am 2. April in Kopenhagen eintreffen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 29.07.1905
Physical description: 16
Kampfe gegen die Konservativen ist ihm jeder Bundesgenosse gut genug. Saßen ja gleich nach Schraffls Wahl in Bozen die christlichsozialen Führer beim Schgraffer mit den Herren Radikalen Lun und Genossen zusammen zu gemeinsamem Raten und Taten gegen die Konservativen. Das „Tiroler Töne. Gelegentlich der Debatte über den Landtags- Wahlreformcntwurf des Baron Gautsch, das Schlechteste und Verwerflichste, was bisher geboten worden sei, betonte der Sozialdemokrat Steiner, der Kampf müsse ins Unendliche

eine Partei so viele Ge sinnungswandlungen durchgemacht hat und vielleicht! Worten gegen noch durchmachen wird wie d>e Deutsche VolksparteisWählerklasse, und daß daher sie die allergeeignetste Partei ist, . um mit den Christlichsozialen als ebenbürtiger Partner unter ein Joch gespannt zu werden. Die beiden werden sich gegenseitig gut die Lücken ergänzen Die Tiroler Christlichsozialen darf das „Tagblatt' nicht nach den Wiener Mustern beurteilen. In Tirol wird sich nach und nach das Herz zum Herzen

be schriebenen Familie ihrem Großvater) den Wanser- hof, woselbst er im Jahre 1881, also auch in einem Alter von 85 Jahren starb. Der am 22. Juni 1905 in Täufers (Vinschgau) begrabene Stephan Lan- „Bürggräfler' ebenfalls berichtet Guyer-Zellerschen Linie geschritten werden kann. Kann nicht darangegangen werden, nun dann, dürfen sie sich denken, sei es dem Staate überlassen, den von ihm geplanten Anschluß zu bauen. Wür den sie nun erzwecken, daß man staatlicherseits zwar uneingestanden und stillschweigend

mütigen Kampf gegen den Zarismus führt, der die Stütze und der Verbündete aller Unterdrücker der Böller Europas ist. Die Sozialdemokraten Böhmens senden ihren russischen und polnischen Genossen innigsten Gruß brüderlicher Solidarität.' — Die österreichische Sozialdemokratie scheint aus Neid, daß besteht. Der genannte Hof „Wans' liegt am An fange des Wansertales, eigentlichen Fortsetzung des Waltentales, 1368 Meter hoch. Dabei steht auch ein Kirchlein, welches von einem einstigen Expositus in Walten

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 03.12.1904
Physical description: 12
Hott, Kaiser und Waterland! Gratts -BMgen: „SoMags-Blumen' und tiroler landw. Blätter'. «»dar«««, Vxptdttto« m» Druckerei: «Solkenkeinstrabe Sir. L.— «dmtnistratisk. »iadtexpevition und ver«»uf«stelle: AloiS Aller » Smnp., vorm. I. Kohlgrmuth, Obstmarv «r. — Televho« ??». tvo. > ^ > Inserate werde« nach Tarif billigst berechnet. ^ Voft-Gche«reonto Str. SSS.4S7. DaS „Tiroler Volksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Vorabend. — Preise loco vierteljährig X 1.70, halbjährig

die „Mroler Landwirtschaftlichen Matter' Wr. 23 Sei. Ginladnng. Anläßlich des kommenden Jahreswechsels richten wir an unsere bisherigen Abonnenten die freundliche Einladung zur Erneuerung der Be stellung des „Tiroler Volksblatt'. Das „Tiroler Volksblatt', das nunmehr seinen 44. Jahrgang beginnt, hat als treuer Freund des Tiroler Volkes in viele Häuser Eingang gefunden und sich immer als treuer Hausfreund bewährt. Je mehr die schlechten Zeitungen überHand nehmen und unter das Volk kommen, desto größer

ist auch für jeden katholischen Tiroler die Pflicht, die katholische Presse, die in jahrelangem Kampfe immer die alte Tirolersahne hochgehalten hat, durch Bestellung, Empfehlung und Mitarbeit zu fördern und zu unterstützen. Wir danken an dieser Stelle allen Freunden, Korrespondenten und Mitarbeitern für ihre treue Unterstützung und knüpfen an den pflichtschuldigen Dank die so notwendige Bitte nach weiterer Unter stützung - und Mitarbeit. Besonders ersuchen wir unsere Gesinnungsgenossen, uns über verschiedene interessante

Vorfälle in den einzelnen Ortschaften, möglichst bald Mitteilung zu machen. Die beste Reklame für ein Blatt sind die' vielen Zuschriften und Korrespondenzen.^. Mit nochmaligem Danke sur die bisherige Freundschaft und der Hoffnung auf eine noch bessere Zukunft, arbeiten wir weiter getreu dem Wahlspruch: . „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Ak Mktion Nil WniiÄritios tks „Tiroler Volksblatt'. Der heutige» Nummer liegen die Postanweisungen bei; wir bitten, die Bestellungen baldigst zu richten an die Adresse

: MmMM M „TiM Nksblatt' in Bozen. ' Das „Tiroler Volksblatt' kostet. ganzjährig L 6.60, mit Post L 9.—; halbjährig A 3.30, mit Post T 4.50; vierteljährig k 1.70, mit-Post IL 2.30. Ab 15. Dezember können Pränumerations-Beträge auch bei jeder Postanstalt gegen Erlag von 10 Heller ein gezahlt werden. > Die Obmännerkonseren; des Ab- Das Abgeordnetenhaus liegt wieder ein mal in den letzten Zügen. Die Obstruktion nagt unverdrossen am Staatskörper. Am Mittwoch fand ein Konsult der politischen Aerzte statt

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.07.1907
Physical description: 8
Alk Gott, Kaiser und Iaterland! Gratis-BMge«: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. ««tfNSW «» M««—«!t «««fttvqwchi M. » - »tadt«zv»ditt-« m» : «lo» »«« ck «omp.. vor«. I. Wohlgnmtth. Ovft««»» M. - »«»»HO« «». »»». SB—«» w-»-m»ch »«M »Mgst »—»«««.-«». v»s.Ä7. Ml» ^Tiroler «olvvlatt- erscheint jeden Mtttwsch und Samstag. AüSgabe am Borabend. — Preise loeo vierteljährig X 1.70, halbjährig X ».so, ganzjährig r S.so; LsfieÜgebüh» für loeo w» Hau ganzjährig X 1.60: mit Postversendung

, daß wir zur Lepsbereitung sür den Hausgebrauch ein wenig Zucker verwenden dürfen, worauf aber die Tiroler selbstverständlich mit aller Entschiedenheit bestanden. Ein Teil der Händler und Produzenten wollte von der Zuckerung des eigentlichen Weines absolut nichts wissen, während der größere Teil der Händler und ein anderer Teil der Produzenten die Zu lassung des Zuckers für die Verbesserung des Weines unbedingt forderte. Jnbezug aus die Kon trolle waren alle beteiligten Kreise in der Frage einig, daß eine strenge Kon

vom 12. Februar 1901: „Mit der Kontrolle sollen die k. k. Finanzer betraut und die Zahl derselben derartig vermehrt werden, daß sie wie bei der Ueberwachung'Her Branntwein erzeugung vorgehen können'; die konservativen Tiroler Abgeordneten hingegen sorderten die Ein setzung eigener fachmännisch gebildeter, beeideter staatlicher Kellerei-Inspektoren. Es war wirklich eine mit unsäglicher Mühe verbundene Arbeit, alle diese vielen, oft geradezu widersprechenden Forderungen vorderhand wenig stens in Tirol

diese Lebensfragen der Weinbauern erörtert. Zahl lose Male wurden zu diesem Zwecke die organi sierten Verbände der Kellereigenossenschaften und landwirtschaftlichen Bezirksgenossenchasten zusam mengerufen. Wir skizzieren kurz die Ansichten der Tiroler Weinbauern über die obigen drei Fragen, wie sie bei den vielen Besprechungen sich äußerten. Zu Frage 1, über den Verkaus des Trester weines: Gegen die erste Forderung, daß der Verkauf des Halb- und Tresterweines unter strengem Deklarationszwange sreigegeben

in Weinbaugegenden jeder Händler auch Produzent fei und für sich diese Erlaubnis in Anspruch nehmen werde. Mit großer Entschiedenheit erhob man gegen die in der Regierungsvorlage ent haltene Bestimmung Einspruch, daß nur in Tirol der Verkaus des Tresterweines gestartet sein soll, welche Forderung in der neuesten Zeit von den christlich-sozialen Tiroler Blättern wiederholt er hoben wurde. Dem Pfarrer Schrott kamen von 34 weinbautreibenden Gemeinden Deutschtirols Proteste gegen diese verdächtigende Begünstigung

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 26.11.1902
Physical description: 10
26. November 1902 Tiroler Volksblatt Seite 5 diesbezüglichen Verhandlungen zu einem befriedi genden Resultate führen; Errichtung einer elektrischen Ventilationsanlage in der Lesehalle des Kurhauses; Errichtung mehrerer Bedürfnisanstalten. Das An suchen des Maiser Kurversines, die Kurkapelle auch im Franz Josef-Parke in Obermais konzertieren zu lassen, würde abgelehnt; es muffe dort vorerst ein Musik-Pavillon errichtet werden.>- Unser Gemeinde ausschuß hielt am Freitag eine Sitzung. Die Firma

aus Bojen »nd Tirol. Bozen, Dienstag, 25. November 1902. An die Freunde des „Tiroler Uolksblatt'. „Die Stiefkinder' von M. Buol, die im „Tir. Volksbl.' erschienen und all gemein mit großem Interesse gelesen worden sind, erscheinen demnächst bei A. Au er & Comp. in hübsch ausgestatteter Buchform. Es ist sehr zu wünschen, daß diese echte Tiroler Volksgeschichte, in welcher der heimatliche tirolische Bolksgeist so ausgezeichnet zur Darstellung kommt, die spannend und volkstümlich in hohem Grade

ist, auch in aller Hände komme. Wer ein Freund der wahren Tiroler Volksgeschichten ist, möge nicht versäumen, sich dieses Buch kommen zu lassen. Wir sind in der angenehmen Lage, den verehrten Lesern des „Tir. Volksbl.' mitteilen zu können, daß demnächst eine neue Volksgeschichte von M. Buol in unserem Blatte erscheineil wird, unter dem Titel: „Das Geheimnis einer Mutter.' Diese äußerst spannende Et sch land er Geschichte wird gewiß sehr viel beitragen, dem „Tiroler Volksblatt' neue Freunde zu gewinnen. Einziehung

Mohltatigkeitskonzert in Krwen veranstaltet die Sektion Brixen des Tiroler Buch druckervereines im Gasthos „zum goldenen Kreuz' am Sonntag, den 30. d., Abends 8 Uhr. Mit wirken werden: Fr. Rosa Hanel, Pianistin, Inns bruck, Herr Hans Loreck, Bariton, Innsbruck, Herr Otto Loreck, Kouplettsänger, Brixen, und ein Quintett des Bozner Gesangsvereines „Typographia'. Der Reingewinn des Konzertes ist sür Unterstützung arbeitsloser Buchdruckergehilfen bestimmt. Eintritt 60 Heller. Der Andreas-Markt in Dozen findet am Montag

Gelegenheit zu ergreifen und diese Karte, die schon mit Stäben fertiggestellt ist zum Aushängen, sich als Zierde skr Saal und Zimmer anzueignen. Jeder alte oder neue Abon nent des „Tiroler Volksblatt' ist hiemit dazu höflichst eingeladen. ' ' Unglück auf dem Gardasee. Am Sams tag sind im Gardasee sechs Jäger, die sich trotz des bevorstehenden Sturmes in einem Boote züm Zwecke der Entenjagd auf den See hinauswagten, in folge Kenterns des Bootes ertrunken. Hkonomie-Malzmühle. Laut Bekannt machung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 29.08.1907
Physical description: 8
A. Dienstag 3. Mansuet B., Seraphia I. Mittwoch 4. Rosalia I. Rosa o. Viterbv I. Die Achtung, die von außen komm t, Ist nicht die ganze, die unS srommt: Nur der gilt mir als rechter Mann, Der ehrlich selbst sich achten kann. Bodenstedt. Sonntag, 1. Septemöer I9l>7, 12 Uhr mittags, findet in Kalter» in der „Bahnhofrestauratiou Kaltern' bei Herrn Hofer eine öffentliche Versammlung des Airoler Aaueruöuadss statt. Tagesordnung: Berichterstattung über die Arbeiten des Reichsrales. 2. Der Tiroler Landtag

und die bevorstehenden Neuwahlen. 3. DaS neue Weingesetz. 4. Eventuelle Anträge. Es werden sprechen: Reichsrats-- und Land- tagSabgeordneter Josef Schraffl, -Dbmann des Tiroler Bauernbundes, und Reichsrats abgeordneter Emil v. Leqs. Zu zahlreichem Besuch laden höflichst sin: Die Einberuser. Gine Besprechung mit den WMern. Wie sich doch die Zeilen ändern! Vordem Austreten der Christlichsozialsn gehörte es zu den größten Seltenheiten, wenn öffentliche Wähleroersammlungen abgehalten wurden. Einen Reichsrats

, daß viele arbeitseifrige Abgeordnete vorhanden sind. Die guten Ersahrungen, die man mit der Erwei terung des reichsrätlichen Wahlrechtes gemacht habe, drängen aber auch gebieterisch zu einer Reform des Lan dtagswa h lrechtes hin DaS Landtagswahlrecht passe in die heutige Zeit nicht mehr hinein. Seit Jahren arbeite zum Schaden des Landes, der Gemeinden und der Bevölkerung der Tiroler Landtag nicht mehr. 'Neben der eigentümlichen Zusammensetzung des Tiroler Landtages sei auch die Taktik der konservativen

Partei an dieser Nichttätigkeit ves Landtages schuldig. Redner sei der Meinung, wenn es im Tiroler Landtag nur mehr ein christliche Partei geben werde, dann werde eS besser werden. Wir brauchen keine zwei katho lischen Parteien im Lande. Die Einigkei im Tiroler Landtage zu schaffen, wird Sach der Landtagswähler sein. Wählen diese alle christlichsozial, dann wird eS keinen Streit mehr zwischen den Katholiken geben, wir werden den Frieden im katholischen Lager haben und dann wird auch endlich

im Tiroler Landtage zu Gunsten des Volkes gearbeitet werden. (Leb haster Beifall.) Redakteur Baader ergreift zu den kom Menden LandtagSwahlsn das Wort und erklärr das bestehende Wahlrecht, respektive Wahl^ unrecht für die Landtagswahlen. Redner ver weist darauf, daß es notwendig sei. gleichwie bei den seinerzeitigen Reichsratswahlen auch bei den kommenden LandtagZwahlen mit aller Kraft zu agitieren und keine Mühen und pfer zu scheuen, daß auch bei den Landtags, wählen die christlichsoziale Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 19.03.1904
Physical description: 10
Seite 2 „Der Tiroler* SamStag, 19. März 19V4 Ztundschau. Inland. Die Lage im Abgeordnetenhaus?. Aus Abgeordnetenkreisen erhalten wir folgende Darstellung: Das Abgeordnetenhaus ist jetzt sozu sagen nur für die Flegeleien und rüden Ausbrüche der Alldeutschen da. Indessen die übrigen Abge ordneten nur bei den namentlichen Abstimmungen „zum Worte kommen', finden die Alldeutschen immer Gelegenheit, um die Dokumente ihrer beispiellosen Verrohung der Oeffentlichkeit vorzulegen. Jetzt, wo alles übrige

auf den einmütigen Protest gegen die Tiroler! Fordert und verbreitet in c Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät in Ro vereto die Zurückziehung des bezüglichen Gesetzent wurfes und dessen Abänderung in dem Sinne ver langt wird, daß zunächst die Errichtung einer Rechtsfakultät in Trieft erfolge. Die Regelung der Kongrna. AuS Wien wird berichtet: Namens der Ver bände des deutschen und des tschechischen Klerus in Böhmen, sprach am 15. ds. eine Deputation im Mini sterium für Kultus und Unterricht

des Kuratklerus soll derart geregelt werden, daß derselbe nach zehnjähriger Dienstzeit 24 Prozent des Grundgehaltes mit den Quinquennalzulagen beträgt. Die Pension soll mit jedem Jahr um 22 Prozent bis zum vollendeten vierzigsten Dienst jähr steigen. Ünterrichtsminister Dr. v. Hartl, sowie die Sketionschef Berndt, Hofrat Hussarek und Hof rat Prälat Dr. Zschokke sagten der Deputation die Berücksichtigung ihrer Forderungen zu. Ausland. Kine Stndentenaffäre in Jena. Zwistigkeiten unter der akademischen Jugend

Geld gesammelt, um sich auszurüsten und mit den nötigen Vorräten für die Dauer eines Feldzuges zu versorgen. Das Gesuch erschien dem Kriegsministerium so außer ordentlich, daß es ausweichend beantwortet wurde. christlichen Familien den .Tiroler'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.04.1902
Physical description: 8
ist. Und darum find wir gezwungen, heute schon in dieser Sache Stellung zu nehmen und unsere Stimme ertönen zu lassen im Namen der Gerechtig keit und des primitivsten parlamentarischen Anstandes. Der Tiroler Landtag zählt 68 Mitglieder. Der Landesausschuss besteht aus sechs Mitgliedern, die vom Landtage gewählt werden, und dem Landes hauptmanne, der vom Kaiser ernannt wird und den Vorsitz führt. Da also der Landtag eine fieben- gliederige Körperschaft ist, gebürt, wenn nach dem Grundsatze der Billigkeit

und des Anstqndes vorge gangen wird, jedem Siebtel der Landtagsabgeordneten je ein Landesausschussmandat. Die christlichsociale Gruppe im Tiroler Landtage zählt mindestens zehn Mitglieder, ihr gehören also über ein Siebtel aller Abgeordneten in der Tiroler Landstube an. Sie haben daher ein Recht auf ein Landesausschuss mandat. Es ist ewe einfache Forderung der Gerechtig keit und der parlamentarischen Wohlanständigkeit, eine Forderung der gesunden Vernunft, es ist eine Forderung der Mathematik

, wenn die Christlichsocialen auf die Mandate eines Landesausschusses und eines LandesanSschnsSstellvertreterS Anspruch erheben. Diese Forderung schreit umso lauter nach Er füllung, als unter den Mandataren der Tiroler Christlichsocialen kein einziger sich befindet, der seine Wahl zum Abgeordneten sogenannten privilegierten Wählerkreisen zu verdanken hätte, ein Vorzug, den die Christlichsocialen vor allen anderen Landtags parteien voraus haben. Die Christlichsocialen wurden ausnahmslos von den breiten Massen des Volkes

gewählt, sie find Volksvertreter im währen und schönsten Sinne des Wortes. Man soll die Stimmen wägen, nicht zählen. Wer Tausende vertritt, darf lauter sprechen, als der Erkorene einer Handvoll Privilegierter. Und jetzt will man den Volksvertreter Dr. Sch orn durch den adeligen Großgrundbesitzer Grafen Trapp ersetzen ! Das wäre ein brutaler Faust schlag ins Antlitz des Volkes, ein Triumph deS Capitals, der Gewalt und der Macht über den Ver treter des „kleinen ManneS'. Die breiten Massen des Tiroler

auch gebracht, erscheint eS ihr begehrens wert und fie möchte unter den schlechtesten Verhält nissen lieber lebe«, als so ins Ungewisse hinein zu sterben. Wenn fie fich nur auf irgend eine Weife an das Leben, fest anhalten könnte! Offenbar find Tiroler! Fordert «nd verbreitet in allen öffentlichen Loealen, sowie in den christlichen Kamilien den ..Tiroler'

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