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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.09.1902
Physical description: 8
Seite 2. Nr. 114. Sawstag, „Brixener Chronik.' 27. September 1902. Jahrg. XV. werden solle», hält es der Ausschuß des .Katho lischen Tiroler Lehrerv^rmus für seine Pflicht, warnend gegen ein solches Beginnen seine Summe zu erheben und zugleich die Vorwürfe, welche der WirksaWkeit des Katholischen Tiroler Lshrerversms entgegengischleudert Wurden, ebenso sachlich wie entschieden zurückzuweisen. Der Katholische Tiroler Lehrewercm, bszw. dessen Ausschuß und Leitung- hat bezüglich

der Getzaltsregulierung und zur Wahrung der Standes interessen alles getan, was zu tun möglich war, und der Ausschuß des Katholischen Tiroler Lehrer vereins kann' dem Gründungseomij6 des neuen Allgemeinen Lehrervereins getrost und mit Zu versicht dis Fmge vorhalten: „Was will der neue Verein tun, was der Katholische Tiroler Lehrerverem nicht bereits getan hätte, und Was hat der Katholische Tiroler Lehrerverem unter lassen, was ein neuer Verein tun könme?' (Es folgt nun die Aufzählung der wichtigsten Schritte

, welche der Verein , seit seiner Gründung W91^ für die Gehaltsaufbesserung der Lehrer schaft getan. Die Kundgebung fährt dann fort:) Aus dieser kurzen Aufzählung geht hervor, daß' der Katholische Lchrerverein von den Forde rungen der Sterzinger Petition auch nicht um einen Schritt abgewichen ist; es geht weiters hervor, daß der Katholische Tiroler Lehrerverem keine Gelegenheit verabsäumte, um die so brennende Gehaltsfrage einer endliche» Lösung näher zu bringen. Der Katholische Tiroler Lehrerverem

ist in der Gehaltsfrage stets mit allen andern Lehrerorganisationen des Landes gerne solidarisch vorgegangen, wofür dis großartigen allgemeinen Lehrertage, an welchen die Mitglieder und die Leitung des Katholischen Tiroler Lehrervereins hervorraaenden Anteil nahmen, den glänzenden Beweis liefern. Was will der neue Lehrerverem in dieser Hinsicht besser machen? Wozu die be stehenden Organisationen zerstören, wozu dis Lehrer entzweien, um.eine aller Voranssichtnach schwächere oder weniger zahlreiche Vereinigung

Verein ausschließlich nur Lehrer angehören dürfen. Diesem Irrtum gegenüber erlaubt sich der Aus schuß des Katholischen Tiroler Lehrervereins auf die Tatsache hinzuweisen, daß die vom Katho lischen Tiroler Lehrerverein im vorigen Jahr angeregte und an den hohen Tiroler Landtag ge richtete Petition um Gehaltsregulierung nicht bloß die Unterschrift von 800 Lehrern, sondern auch die Unterschriften von 600 Priestern und 50 Gemeindevorstehungen und Orisschnlräten er langte. Die Proponenten des neuen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 21.12.1904
Physical description: 16
man nur an die Administration deS „Burggräfler', Merau, S-rglaubeu Nr. 62, zu richten. — Telehhon-Rusnnmmer 242. Nr. 102 Merarr, Mittwoch, am 21. Dezember 1901. XXII. Jahrgang. Kalender: Donnerstag, 22. Zeno M, Elvira I. Freitag, 23- Biktoria, Hartmann B. Samstag. 24. Hl- Abend, Adam und Eva. Die Tiroler Statthalterfrage beschäftigt die radikalen und die christlichsozialen Kreise noch immer. Die radikalen Kreise wollen den Statthalter eingestandenermaßen außer Landes haben, weil er sich getraut eine religiöse Ueber

in den „N. T. St.' zu lesen war, ließ sich dazu die „Brix. Chronik' von „wohlresormierter' Seite schreiben: „Wir müssen diese Meldung, soweit sie den christlichsozialen Reichs ratsklub betrifft, nach eingeholten verläßlichen In formationen ganz entschieden widersprechen. Die -Tiroler Christlichsozialcn halten eine baldige Ab berufung des Statthalters für unver meid!ich und haben die Ueberzeugung, daß früher an eine Arbeitsfähigkeit des Landtages gar nicht gedacht werden kann. Der christlichsoziale Rcichs- ratsklub

aber befolgt seit jeher gewissenhaft den Grundsatz: in allen spezifisch tirolischen Angelegen heiten die Stellungnahme der Tiroler Christlich sozialen vollinhaltlich zu der seinigen zu machen.' Das Brixener Blatt stellt sich also da ganz auf die-Seite des Dr. Erler und die radikalen Jnns brucker Straßenleute. - - Noch. mehr kommt dies im Bozener Blatt der Partei, im „Tiroler', zum Ausdruck, das der Ab berufung des Statthalters einen ganzen Leitartikel widmet, den das deutschradikale „Tir. Tagblatt

' triumphierend zum großen Teile abdruckt. Diese Stellungnahme des Aichinger-Schraffl-Blattes ist be greiflich: Aichinger und Genossen in Bözen haben ..in Angelegenheit der Jnnsbrucker Krawalle mit den Radikalen gemeinsame Sache gemacht und stimmt der „Tiroler' nochmals dem Dr. Erler und dem Jnnsbrucker Gemeinderat aus innerster Ueberzeugung in der Statthalt:rfrage vollständig zu, nur die Ark der Beschlußfassung des Jnnsbrucker Gemeinderates billigt der „Tiroler' nicht, weil durch dieselbe die Stellung

des Statthalters wieder gefestigt wurde bei der Regierung. Auch der „Tiroler' betont neuerdings: „Die möglichst baldige. Abberufung des Statthalters von Tirol ist eine politische Not wendigkeit.' Der „Tiroler' nennt als Hauptgrund für die Not wendigkeit der Entfernung des Statthalters dessen Haltung zu den welschen Autonomiebestrebungen und sagt: „Wir Christlichsoziale waren von jeher entschiedene Gegner jener welschen Autonomiebestreb ungen, für welche Baron Schwarnenau so-beharr lich und eifrig

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.06.1905
Physical description: 8
an die erschienenen Abgeordneten. Landesausschuß Mayer überbrachte die Grüße der niederösterreichischen Bauernschaft, die Schulter an Schulter mit den Tiroler Bauern für die gemeinsamen bäuerlichen Interessen zu kämpfen wünsche. Hinaus mit allen Gegnern der Bauern'. Nieder Österreichs Bauern seien hierin bei den letzten Landtagswahlen mit gut-m Bei spiel vorangegangen, indem sie mit allen Feinden aufräumten 'und nur christlichsoziale Bauern vertreter wählten. Einigung des ganzen öster reichischen Bauernstandes

auf christlichsozialer Grundlage, das müsse die Parole der Zukunft sein! (Braustnder Beifall). Abgeordneter Dr. Geßmann, mit Hoch rufen begrüßt, sprach seine Freude aus über die großen Fortschritte der Bauernbewegung in Tirol, die beweise, daß die Tiroler Bauern zur Er kenntnis gekommen seien, daß nur in der Eini gung. in der Organisation und Selbsthilfe das Wohl ihres Standes gelegen sei. Höchste Zeit sei es, daß in Oesterreich endlich sür den Bauern stand etwas geschehe. Die Verschuldung der Bauern sei

zu einer erschreckenden Höhe gediehen, jährlich müssen viele Tausende von Bauern von Haus und Hof. Schuld daran seien die Verteuerung der Bedarfs- und Verbilligung der Produktions- artikel, der wucherische Zwischenhandel, die schlechten Gesetze bauernfeindlicher Regierungen und die Allmacht des jüdischen Großkapitals, das den Staat in schmähliche Abhängigkeit zu bringen verstanden habe. Nur wenn die schaffenden Stände des ganzen Vaterlandes, insbesondere der Bauern stand, sich einigen und fest zusammenhalten, sei

es möglich, da Remedur zu schaffen. „Schicken Sie uns,' rief Redner, „noch recht viele solche unermüdliche und energische Bauernvertreter wie den Abgeordneten S ch r a f f l, auf den die christ lichsoziale Partei mit besonderem Stolze blickt, dann werden die Tiroler Bauern im Parlament sich Gehör und Geltung verschaffen können!' Der Hauptkampf mit den Volksfeinden fange erst an, hochwichtige Entscheidungen wie jene der Regelung unseres Verhältnisses mit Ungarn stehen bevor und da ist es notwendig

, was die Bauern verlangen, schil derte, was er, Redner, in den zahllosen Ver sammlungen gesagt und gefordert habe, und forderte die etwa anwesenden Gegner auf, nach zuweisen, ob er etwas Ungerechtes verlange und ob das, was die Bündler wollen, unerfüllbar und daher „Volksverhetzung' fei. Redner kam dann auf das besonders für Tirol so verderbliche Zolltarifgesetz zu sprechen, das den Tiroler Bauernstand ruinieren würde, wenn es so, wie es vom Abgeordnetenhaus beschlossen wurde, zur Durchführung käme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 04.02.1904
Physical description: 6
im „Tiroler Volksblatt' veröffentlicht hat, hat nur diese zweite unkontrollierbare Abschrift vor sich gehabt. Der Nimbus, daß diese Abschrift in dem Punkte der Versammlungen „ein offizielles Protokollund „die a k t e n m ä ß i g e W i r k li ch k e i t' darstelle, wird jedenfalls, wenn nicht früher, so doch bei der nächsten Konferenz zerstört werden. Wie das „offizielle Protokoll' im Resume des Vorfitzenden Dr. Kathrein zu dem — wir dürfen jetzt wohl sagen — ominösen Satz gekommen ist, wissen

war. Fortan stritten in ihr demokratische und alt- liberale, gewerbesreundliche und sozialpolitisch voll ständig verständnislose Strömungen und da auch in politischer Beziehung die Partei nicht im stände war, sich eine einheitliche Meinung zu bilden und immer zwischen Verfassungstreue und dem Linzer Programm der Alldeutschen und dessen Schlagworten ratlos hin und her pendelte, war eS vorauszusehen, daß dieses ooiupositum von Altliberalismus und Deutschradikalismus ein böses Ende nehmen werde. Tiroler

antrat, glaubten die Radikalen im Klub einen Mann nach ihrem Herzen gesunden zu haben. Doch Dr. Derschatta erkannte bald, daß. die Politik, die etwa für den Grazer Kon vent billig und praktisch war, doch für die Leitung einer Partei nicht ausreiche. Er wurde also, so gut eS ging. Staatsmann und in dieser Rolle hat ihn jetzt das Schicksal in Gestalt einer Rebellion seiner ganzen Partei erreicht: die Kärntner, die Oberöster reicher, die Tiroler und Salzburger und Mähren — sie alle revoltieren

- arztstellvertreter im nichtaktiven Stande ernannt. — Der Reichsrats- und Landtagsabgeordnete des schle- sischen Großgrundbesitzes, Ernst Freiherr von Sedl- nitzky, ist gestorben. Erzherzog Ludwig Wktor trifft zu längerem Aufenthalte heute oder morgen in Mer a n ein und stieg im Hotel „Meraner Hof- ab. Aromotionen. Am SamStag wurde an der JnnSbrucker Universität der hochw. Herr Josef MiklaS aus der Wiener Diözese zum Doktor der Theologie und Herr Gregor Hettegger ans St. Veit in Salzburg zum Doktor

sehr befriedigend als Baugrund für eine Kaserne. Darauf fuhr der Herr Erzherzog ins Loretto-Viertel, um noch den anderen in Erwägung gezogenen Ka sernen-Baugrund, nämlich das Ballhaus, zu besichti gen. Sodann begab er sich wieder zum Bahnhof und fuhr nach Meran, um die Inspizierung der dor tigen Garnison vorzunehmen. Er wurde am Bahnhof vom Herrn Bezirkshauptmann Baron Freiberg, dem christlichen Familie« den ..Tiroler'

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler VolksblatL. 14. Jänner 1903 II. Schulden der im österreichischen Reichsrate ver tretenen Länder: 3 Milliarden 619,129.149 Kronen 36 Heller. Das gibt zusammen 9 Milliarden 66,475.149 Kronen 51. Heller. Also Österreich hat eine zum weitaus größten Teil zur Zeit der liberalen Herrschaft kontrahierte Staatsschuld von über 9 Milliarden Kronen mit einer jährlichen Zinsensumme von 370,536.509 Kronen 39 Heller. Jedermann sieht ein, daß Österreich vollständig in .die Hände der Juden

von Geschäften unter Anwendung der soge nannten alten Terminhandelsnsanzen betrifft, fertig zustellen und noch im Laufe dieses Monates zu erlassen. Es sind nur noch einige Erhebungen er forderlich, damit diese Usanzen richtig und voll ständig bezeichnet werden können. Selbstverständlich wird diese Verordnung gleichzeitig mit dem Gesetze selbst in Wirksamkeit treten. Beim „Tiroler' haben die Konservativen wieder einmal gewaltig umgeworfen. Wir wollen die Kosenamen wiedergeben, die uns in einem Ar tikel

des „Tiroler' Nr. 6 vom 13. Jänner an den Kopf geworfen werden: „Gestank', „Pharisäer', „frechste Stirne', „Abscheu und Ekel', „toller Jndianerlärm', „kreischendes Denunziantengezücht', „Heuchelei', „Gewissenlosigkeit', ^infame Hetz artikel', „saubere Blättchen', „Preßerzeugnisse', „Heuchlerfeldzug', „konservatives Preßbuschklapper- tum', „Pharisäerblick', „Denunziantenmelodie', „unverschämte Lüge', „rastlose unverschämte Hetz arbeit', „skrupellose konservative Preßmaffia', die „alles verdreht

, alles in fein Gegenteil verkehrt, die aller Wahrhaftigkeit Hohn spricht, jede Ehrlich keit verlacht', „unehrlichste und schmutzigste Mittel' u. s. w. So geht es sort mit Grazie. Wir halten es unter dem politischen Anstand, auf solche Zornes- ausbrüche eines zu erwidern, und be dauern sehr, daß der „Tiroler' durch derartige Artikel neuerdings einen Ton in die Tiroler Presse hereinzerren will, der vielleicht in Hausknecht blättern vorkommen mag, der aber in der guten, alten Zeit, Gott sei Dank, nicht gang

und gäbe war.'Derartige Liebesartikel werden am besten ge straft, wenn man sie ignoriert. Nur was den schmeichelnden Titel: „Blättchen' für das „Tiroler Volksblatt' anlangt, sei konstatiert, daß das „Tir. Volksblatt' mehr Abonnenten zählt, als der „Tiroler' und die „Tiroler Post' zusammen. Wir haben nicht nötig, bei den Bauern herumzu- betteln, um die Preßschulden zu decken, wie dies von den christlich-sozialen Freunden in letzter Zeit gemeldet wurde. Statt, daß die Christlich-Sozialen die Bauern

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 29.07.1905
Physical description: 16
Kampfe gegen die Konservativen ist ihm jeder Bundesgenosse gut genug. Saßen ja gleich nach Schraffls Wahl in Bozen die christlichsozialen Führer beim Schgraffer mit den Herren Radikalen Lun und Genossen zusammen zu gemeinsamem Raten und Taten gegen die Konservativen. Das „Tiroler Töne. Gelegentlich der Debatte über den Landtags- Wahlreformcntwurf des Baron Gautsch, das Schlechteste und Verwerflichste, was bisher geboten worden sei, betonte der Sozialdemokrat Steiner, der Kampf müsse ins Unendliche

eine Partei so viele Ge sinnungswandlungen durchgemacht hat und vielleicht! Worten gegen noch durchmachen wird wie d>e Deutsche VolksparteisWählerklasse, und daß daher sie die allergeeignetste Partei ist, . um mit den Christlichsozialen als ebenbürtiger Partner unter ein Joch gespannt zu werden. Die beiden werden sich gegenseitig gut die Lücken ergänzen Die Tiroler Christlichsozialen darf das „Tagblatt' nicht nach den Wiener Mustern beurteilen. In Tirol wird sich nach und nach das Herz zum Herzen

be schriebenen Familie ihrem Großvater) den Wanser- hof, woselbst er im Jahre 1881, also auch in einem Alter von 85 Jahren starb. Der am 22. Juni 1905 in Täufers (Vinschgau) begrabene Stephan Lan- „Bürggräfler' ebenfalls berichtet Guyer-Zellerschen Linie geschritten werden kann. Kann nicht darangegangen werden, nun dann, dürfen sie sich denken, sei es dem Staate überlassen, den von ihm geplanten Anschluß zu bauen. Wür den sie nun erzwecken, daß man staatlicherseits zwar uneingestanden und stillschweigend

mütigen Kampf gegen den Zarismus führt, der die Stütze und der Verbündete aller Unterdrücker der Böller Europas ist. Die Sozialdemokraten Böhmens senden ihren russischen und polnischen Genossen innigsten Gruß brüderlicher Solidarität.' — Die österreichische Sozialdemokratie scheint aus Neid, daß besteht. Der genannte Hof „Wans' liegt am An fange des Wansertales, eigentlichen Fortsetzung des Waltentales, 1368 Meter hoch. Dabei steht auch ein Kirchlein, welches von einem einstigen Expositus in Walten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.01.1903
Physical description: 8
, wie die Hetzpresse, ableiten, schließen zu dürfen: Die Loge hat Giron an den Hof gebracht, um die Kronprinzessin als Sturmbock gegen die im Königshause treu bewahrte religiöse Gesinnung zu benutzen; die Loge hat den bild hübschen Giron als Lockvogel benutzt, um mit Hilfe der entfachten Leidenschaft eine schwache Frau zum Falle zu bringen und ins Verderben zu stürzen; die Loge ist daher die Zerstörerin des Familien- unglückes unseres Kronprinzen!' Dieser Schluß wäre zum mindesten ebenso berechtigt

es, „daß die Verhandlungen,'die zur Berufung des Sprachlehrers Giron geführt haben, nicht durch geistliche Mittelspersonen, sondern aus diplomatischem Wege erfolgt sind, wobei versucht worden ist, der erteilten Weisung gerecht zu werden, die vorschrieb, daß der zu Berufende zwar ein guter Katholik sein solle, aber kein Jesuit sein dürfe.' Gegenüber den Behauptungen über angeblichen Einfluß der Jesuiten am sächsischen Hof wird den Tatsachen hervorgehoben, „daß nicht nur nach 8 56 der sächsischen Verfassungsurkunde

Jesuiten im Lande nicht aufgenommen werden dürfen, sale und Lebensauffassungen des Helden verfolgen lassen. In seltsamer Gegensätzlichkeit wogen Hansens Gefühle voll „Sturm und Drang' durcheinander. Ueber alles aber schwebt ein rührend schöner aus gleichender Genius, der Geist der Mutter, die von Hans mit Recht vergöttert wird. Wir sehen in ihrer Gestalt die echte Tiroler Mutter, die leider, insbesondere in den Städten immer seltener wird. Das Buch erinnert unwillkürlich an Praxmarer's herrlichen

mit goethescher Prosa und bringt Bilder, die an die allerbesten Leistungen unserer Literatur heranreichen. Möge ihn« ein besseres Los beschicken sein als der übrigen guten Tiroler Literatur. ; -gl>- heute gegen die Schvuerianer kaum ihrer Haut zü wehren vermöchten (wa» übrigen» eine freie dichterische Erfindung ist). Er scheint also zu glauben, daß nur da» Deutschtum altliberaler und verfaffungs- treuer Richtung wieder.Obecwaffer hätte und daß die Deutschnaiionalen ihre früheren radikalen „Ber- irrungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 22.10.1901
Physical description: 8
Seite 6 »»Der Tiroler' Dienstag, 22. October 1901 Die Ilrgichte und Walestz-Hlrtl des Ua- trimoniatgerichtes Saturn. 1S«0-17«V. (2. Fortsetzung.) Urtl. Demnach und aus sollich des armen Menschen verlesen und begangen Ueblthaten und derselben be stätte Bekanntnus warde durch erstgemelten Herrn Richter in Kraft seiner empsangnen gelobten und ge- schwornen Bann und Acht, auch berüerteS an ihme ausgegangnen Beselchs, mitsammt und in Gegenwurt semer Gericht- und Malefizgefchwornen auf heut dato

- einsbuchhandlung in Briren. Preis geb. 2 fl. Briren feiert be kanntlich am 27. Oct. das Milleniumöfest, da vor 1000 Jahren der Hof PrichSna den Bischöfen von Säden geschenkt wurde, was den ersten Anlass für die spätere Entwicklung Brirens bot. Diese Entwicklung wird bei der Feier ein großer, farbenbunter Festzug in vielen Bilden! mit geschichtlicher Treue dem Zuschauer vorführen. Herr Walch egger hat es nun unternommen, in Buchform ein Bild der geschichtlichen Entwicklung der alten Bischofstadt zu geben

> -f Ä) S ' S>° ,ük « 'S o» fabfikstion » ^nstalstionfür ttauLtklegfsplien lelepkon Uikropkone ölikableikfet?. ^!ex.ÄIge>- SoiLN f!ej5c!igz55ö45 ^Ilu8tnfte?seizlizien u.X»steozivMge grztk ZZlMekekepZfZtui'en kleklmcdeMMllsr, kellsnuM», viedsioHwiiiiMete. Tiroler! Fordert «nd verbreitet in alle« öffentlichen Localen, sowie in den christliche» Familie« den „Tiroler'.

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.08.1902
Physical description: 8
Zahl der Vereine und Korporationen nach allen Richtungen. Ungern und doch in freudig gehobener Stimmung trennte man sich mit sreundlichem Winken und lautem Zuruf. Über die Fahnenweihe des I. Tiroler Andreas Hofer-Vereins in Brixen, welche ebenso wie die Festfeier in der „Sachsenklemme' bei herrlichem Wetter glänzend und ganz programm mäßig verlausen ist, können wir erst in der nächsten Nummer eingehend berichten. Gröfflmng des Fest- und Frei schießens. Am 14. August, um 8 Uhr früh, wurde

Se. k. u. k., apostolische Majestät Kaiser Franz Josef I. und das allerhöchste Kaiserhaus. Hoch! Hoch! Hoch! Es wurde aNch folgendes Telegramm ab gesandt: An das Allerhöchste Hoflager Sr. Majestät, Jschl. Die bei der feierlichen Eröffnung des Fest- und Freischießens in Brixen anläßlich der Ent hüllungsfeier der Kriegerdenkmale in der Sachsen klemme anwesenden Tiroler Schützen und Fest gäste bringen Seiner Majestät unserem geliebten Landesvater die alleruntertänigste Huldigung dar und danken allerehrerbietigst sür

zur allerhöchsten Kenntnis zu nehmen. ' ! Au Herrn Lieutenant von Pacor vom 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ist folgendes Telegramm gelangt: „Se. kaiserliche und königliche Hoheit der Herr Erzherzog Eugen danken bestens für die Zusendung Deiner interessanten Broschüre. Seine k. u. k. Hoheit geruhte dieselbe höchstdessen Leib bibliothek einzuverleiben. Im höchsten Auftrage an Dich Oberlieutenant-Personal-Adjutant.' Politische Rundschau. Der «übertragene Airkungskreiz' cker Lemeimlen. Am 10. August fand

. Der Prinzregent hat dem Gesuch des Ministers Dr. Robert Wtter v. Landmann um Enthebung von seinem Posten unter wärmster Anerkennung seiner mit regstem Pflichteifer und voller Hingebung geleisteten treuen und ersprieß lichen Dienste stattgegeben und denselben unter Einreihung in die Zahl der Staatsräte im außer ordentlichen Dienst bis auf weiteres in den Ruhe stand versetzt; ferner den außerordentlichen Ge sandten am Wiener Hof, v. Podewils, zum Kultus- und Unterrichtsminister ernannt. Das bayrische Zentrum

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 07.05.1902
Physical description: 14
7. Mai 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 7 der glatten Abwickelung zurückblickt. Um nun schließlich die Neugierigen puncto Cassa-Erfolg zu befriedigen und gleichzeitig jene zu beruhigen -7- welche vielleicht mit Behagen einen finanziellen Misserfolg erwarteten, um dann mit Trommel und Pfeifen ihre'' Prophezeiungen hinauszuposaunen, kam uns aus verlässlichster Quelle die Mittheilung zu. dass sich der Reinertrag auf 1V12 15 H d be ziffert. Wir ei achten diesen Uberschuss in Anbetracht der enormen

Auslagen für „namhaft', glauben aber, dass der moralische Erfolg den materiellen, nämlich das „Geld' bedeutend überwiegt. Meinungen pro und contra wird es immer geben; das hat nichts zur Sache — es fragt sich nur, wie das Schlusswort des Volkes lautet? Promotion. Dienstag, den 6. d., wird an der Universität in Wien Herr Dr. xd!1. Karl Mumelter aus Bozen zum Doctor der Rechte promoviert. . - ^ ^ ^ Der Tiroler Radfahrerverband stattet zu Pfingsten, der Stadt Bozen einen Besuch ab. Der „Steirische

und der Kärntner Radfahrer-Gau- Verband' haben gleichzeitig einen Besuch in Aussicht gestellt. — Die Leitung des Tiroler Radfahrer-Ver bandes theilt mit, dass es ihren Bemühungen ge lungen ist, den abgelaufenen Bertrag mit der Schweiz betreffs zollfreien Übertrittes seiner Mitglieder mit Fahrrädern zu / erneuern. . ^ Für die Abbrändler in Primiero hat der Tiroler Landesausschuss den Betrag von 2000 X bewilligt. ' Eine Karin erlegt. Wie man der „Laib. Ztg.' aus Reifnitz mittheilt, hat am 30. v. M. Herr Johann

Herr Hauptmann i. R., Friedeich v. Leiß zu Pasch bach, Besitzer der Kriegsmedaille und Tiroler Land- mann, ein ebenso guter Katholik, wie begeisterter Patriot. Er war ein treuer Anhänger des „Tiroler Volksblattes' und beehrte erst vor ein paar Wochen auf einer Reise nach Südtirol noch unsere Redaction mit einem Besuche. Eine Liebllingsidee des Ent schlafenen war es, für die Errichtung eines beschei denen Denkmales für den Tharer-Wirt Peter Sieg- mayr, Vaterlandsvertheidiger von anno 1809, Stimmung

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 15.09.1904
Physical description: 8
haben, welche aber, wie z. B. in Preußen oder Sachsen, entweder ganz oder teilweise zu Landes- und Gemeindezwecken vom Reich eingetrieben werde, daher sich die betreffenden Landesumlagen um ebensoviel verringern, während wir die großen Landes- und Gemeindeumlagen noch zur ganzen Grundsteuer dazu haben. Bitterböse war der Herr Abgeordnete zu sprechen über jenen angeblichen Bauernfreund, der in katholischen Tiroler Blättern die Notschilderung des Bauernstandes seitens des Bauers Niedrist auf dem Sterzinger Bauerntag angegriffen

habe und zu beweisen suchte, daß eigentlich der Bauer mit seiner 19perzentigen Grundsteuer noch viel zu wenig zahle, während Rothschild und das Großkapital mit ihren 5 Pro zenten den gebührenden Teil entrichten. Die jüdische „Neue Freie Presse' habe sich dieser Aeußerung sofort bemächtigt und mit Vergnügen zur Kenntnis genommen, daß sogar „Tiroler Bauern' bekennen, ihr Reinerträgnis sei zu nieder geschätzt und daher die Grundsteuer gerecht. Soll der Bauernstand noch gerettet werden, so müsse er sich selber helfen

und wie ein Mann zu sammenstehen zu einem großen Bauernbund. Nach beinahe zweistündiger Rede wurde eine Pause gemacht. Darauf ermunterte der Vorsitzende in begeisteter Rede zum Beitritt in den allge meinen Tiroler Bauernbund und es dürften bei nahe alle Teilnehmer , der Versammlung bereits Mitglieder des Bundes sein, da das Einschreiben sehr rasch vonstatten ging. Nochmals ergriff Herr Schrasfl das Wort und zerzauste in glanzvoller, schlagender Weise die jüngste Broschüre: „Was haben die Konser vativen

die bis zum Abendgrauen einmütig ausharrenden Bauern, von welchen die meisten in ihrer armen Genügsamkeit während der drei Stunden nicht einmal eine Erfrischung zu sich genommen hatten, nach allen Windrichtungen hin sich in großer Be geisterung auf den weiten Heimweg machten. politische MiiMhau. Sie allgemeine cehrervettammlung in Innsbruck, welche vom Allgemeinen Tiroler Lehrerverein mi Ausschluß des Katholischen Tiroler Lehrervereins war einberufen worden, hat nach dem „T. T.' ungefähr 200 Lehrer und Lehrerinnen

anerkennen wollen Nicht am wenigsten tut sich hiebei das „Organ der Deutschen Volkspartei in Tirol', das „Tiroler Tagblatt', hervor. Und siehe da: Dieses Blatt ist vor wenigen Tagen mit Feuereifer für ein deutsch-tschechisches Bündnis und ein deutsch-tschechisches Bürgerministerinm eingetreten damit dadurch die „Klerikalen' (Christlichsozialen) niedergerungen werden. Das „T. T.' schrieb nachdem es über das Vordringen der „Klerikalen' gejammert: „Man soll die in dem Bürgertum der beiden streitenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 30.05.1912
Physical description: 8
SeUe ö „Der Tiroler.' Donnerstag den 30. Mai ISiZ. Gerichtssaal. Geschworenen-Liste für die am I». Juni beginnende zweite Session des Schwurgerichtes am k. k. Preisgerichte Bozen: Beck Dr. Berthold, Advokat. Oberinais Briecio Josef, Schulimacher, Bozen Danay Karl, Spengler, Meran Egger Anton, Frciberger, Bozen Ferrari Michael, Geschäftsführer, Bozen Nsttier Michael, Tapezierer, Meran Nora .'öermann, Kaufmann, Mals Gasser Anton, Gntsverwalter, Bozen (^uggenbichler Franz, Uhrmacher, Sterzing

waren,' während doch 2t> Lehrer/ L hrerinnen und Schwestern sowie li> NateHeten versammelt waren. Letzte Nachrichten. Reichsrats-Crsatzwahlcn. (Privatteligranim det .Tiroler'.) Wien, Mai. Die infolge des Ablebens des Reiö>sratsabgeordneten Jakob Ulrich, Mitglied der Deutschen Volkspartei, notwendig gewordene Ergäitzungswahl für den 19. deutschen Wahlbezirk in M ä h r e n ist für den 21. September und die eventuell erforderliche engere Wahl für den W. Sep tember anberaumt worden. Gleichzeitig ist auch in folge der Erledigung

des Mandates des sozialdemo- kratisäxm Reichsratsabgeordneten Franz Silbe- rer im Wahlbezirk Landstraße- Wien die not wendige Ergänzungswahl für 2-t. September und die eventuell erforderliche j engere Wahl für 1. Oktober festgesetzt worden. Personalaachrichten. (Vrioattelegramm bei .Tiroler'.) Wien, Ä). Mai. Der Handelsminister hat im Einvernehmen mit dem Minister des Innern und dem Minister für öffetitliche Arbeiten den Statthal tereisekretär Gustav Ströbele mit den Funk- tioiten

eines Gelwssenschaftsinfrruktors des Handels ministeriums fiir Tirol und Vorarlberg mit dem Amtssitze in Innsbruck betraut und diesem den Be zirkskommissär B a elk als Koirzepts-Hilfskrast zu gewiesen , ZusammenKoß zweier Züge. (Prioattelegrämme de» .Tiroler') Salzburg, ?>'. Gestern abends stieß zwi schen den Stationen Akntbachklannn und Au auf der Lokalbahnftrecke Salzburg—Berchtesgaden ein von Salzburg kommender Zug mit einem von Berchtes gaden abgegangenen Zuge zusammen. Sechs Per sonen, darunter zivei Motorführer beider Züge, wur

den schwer, und ungefähr A) Personen leichter ver letzt. Die Verletzten sind teils nach Salzburg, teils nach Berchtesgaden Mld Reiavnball gebracht worden. Dir Berliner Stadtvrt-trctung in Wien auf Besuch. (Privattelegramm deS .Tiroler'.) Wie», Mai. Eine Abordnung der Berliner Stadtvertretung unter der Führmig des Oberbür germeisters Kürschner ist zum Besuche Wiens heute eingetroffen und wurde am Bahnhofe vom Bürger meister Dr. Neumaver und zahlreichen Gemeinderä ten empfangen. Schreckliche Katastrophe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1901
Physical description: 8
' mit keinem Worte eine Rede ist. 4. Das „Tiroler-Volksblatt' bringt aber den Wortlaut eines Antrages, den die christlichsocialen Abgeordneten Daschl und Genossen nicht Heuer, sondern vor zwei Jahren eingebracht und worin . sie das -Verbot der Erzeugung von Kunst- und Halbweinen und jeder Vermehrung des Natur weines, sowie auch den Ergreiferantheil verlangt Die italienischen Autonomie- vejkrebungen, iyre Bedeutung, ihre letzten Gründe und das deutsche Sprach gebiet unterhalb der Salurner Klause. . ' Bon

Pfarrer Schrott auf das Schädliche des christlichsocialen Antrages hingewiesen hatten, da beeilten sich diese,Bauernretter' ihren Antrag umzumodeln und folgende Beschränkung hinzu zufügen: ,mit Ausnahme der Erzeugung von Tresterwein, der vom Bauer zum Haustrunke ver wendet werden dürfe'. Auch vom Ergreifantheil ist im umgemodelten Antrag nichts mehr zu finden; solche Bauernretterei hätte die Bauern doch stutzig machen können'. Das „Tiroler Volksblatt' behauptet also, dass die Christlichsocialen

sie ihren gegenwärtigen Antrag erst dann verfasst, oder, wie das „Tiroler Volksblatt' sagt „umgemodelt' haben, nachdem der „Burggräfler' und der Centrumsabgeordnete Schrott auf das Schädliche des Antrages hinge wiesen hatten. v Der Antrag der Christlichsocialen war bereits am 3. Februar d. I. in der gegenwärtigen Form fertig gestellt und- wurde sogleich nach der Wahl des Präsidiums am 8. Februar demselben überreicht. Der Artikel des „Burggräfler' erschien aber in Meran erst am 6. März 1900 in der Nummer

19 und die Mittheilung über die Rede des Abgeordneten Schrott nöch spater. Wahr ist also, dass die Christlichsocialen schon früher ihren Antrag fertiggestellt und überreicht hatten, und dass sie gar nicht mehr in der Lage waren, auf den Artikel des „Burggräfler' oder die Rede des Abgeordneten Schrott hin, ihren Antrag irgendwie umzumodeln. Wien, am 9. März 1901.'' Dem „Tiroler Volksblatt' ist es natürlich sehr unangenehm, dass seine Wahrheitsliebe und seine Objectivität ins rechte Licht gestellt wurde

und es neuerdings sich gezeigt hat, , wie das Blatt seine Leser gewissenhaft bedient. Um seine Blamage zu verdecken, streut es zwischen die Berichtigung in gesetzwidrigerWeise redaktionelle Bemerkungen ein, um ganz Einfältigen meinen zu machen, das „Tiroler Volksblatt' hätte doch ein bischen recht. Nun ist aber hierbei interessant,, dass H 22 P.-G. ausdrücklich vorschreibt, Berichtigungen aus Grund des § 19 sind ohne Einschaltungen irgend welcher Art abzudrucken und ist die Verletzung dieser Bestimmung

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 29.05.1902
Physical description: 8
der ^Zriren« «ÄronU« oder des „Tiroler Volksboten' ^ Ii. ^ Zeitung fiir das katholische Volk. Erscheint feden Dienstag» Donnerstag nnd Samstag. ZZestessnngen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Doniplatz, zu richten. k«.—, mit p oft ganzj. X lo.—, IL Z.20, halbz. ^ ^.eo. mit Post ganz>< ^ost zanzj. « l^o, Zu^end «benfa ... ... . ... .. , . „ ... pro ftnfzespaltene Nonxarelllezeile (Z V Cn>. breit, i» Zcilm -- LZ Mi», hoch) I> d. . - . . - - „. Iialbj. «k ... Post zanzj. ^ l.eo. halbi

. so !>., sammt Arel exe mxlar für dm Adressaten. Auf jede» weller vu^end «benfalli ein jreiexemxlar. — K»Mint>igvng«n str den „Tiroler voik»l>oten' Hlv. 62 Brixen, Donnerstag, den 29. Mai M2. XV. Iahvg. Zum „FaMagsprolog'. Die „Tiroler Post' hat schon wiederholt mnd das letztemal im Artikel: „Ein Landtags prolog' (Nr. 41 vom 21. Mai) zu der bevor stehenden Wahl des Tiroler Landesausschusses Stellung genommen. Sie ist eingetreten für das, was recht und billig ist, und hat auf die Folgen hingewiesen

, welche ein unbilliges und ungerechtes Vorgehen gegen die christlichsoziale Partei nach sich ziehen müßte. Recht so! Die „Tiroler Post' hat sich damit nicht bloß um die Partei, sondern auch um eine gerechte Sache verdient gemacht. — Es ist sonderbar, daß die Meldung der liberalen Blätter, dieAltkonservativen hätten beschlossen, den Christlichsozialen kein Landesausschuß-Mandat zu gewähren und darum ben Abgeordneten Dr. Schorn hinauszubeißen ; es ist sonderbar, sagen wir, daß diese Meldung Don berufener Seite

in die verschiedenen Ausschüsse übergangen werden. Solches ist aber im Parlament sogar in den Leiten der Obstruktion, im Tiroler Landtag schon gar nie geschehen. Wie billig und gerecht es ist, den Christlich sozialen ein Landesausschuß-Mandat zu über lassen und wie unanständig und herausfordernd es wäre, es ihnen zu verweigern, tritt noch klarer zutage, wenn man den Landtag und seine Parteien nicht bloß nach der Zahl der Mit glieder, sondem nach der KlassederWähler ins Auge faßt. Bier Mitglieder des Landtags

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 12
Date: 31.03.1906
Physical description: 12
. . öi) abends . ^ abend! A«tt«rn: s»a Kaltem: .22srüb .40 vorm. . V3 nachm. -SS abends. Mendel: . Ü2 nachm. ,?cr Tiroler' erfchei-il leben Dieitstag, Donners tag und Tam^taz. Druck und Verlag. ..T-irolta'. Bo^eii. M»seumsira«e !2. «>! zur - prenc: -Hu'-' LeNerreich-il>ii,i>irn mit Postverseildnu^! >?a»jjähri„ ü i! ^ l'aibjabri^ . ^ierleijäiirig . ' .»ü^Bo^en sami^iineU!!^^ iliNNjährig H il>-— i^Ubjähr'.t; , sieneljährig , - ^ . alle anderen Wunder Ai'.rechiüln,? polieren Vosis.ebilliv^'.i. :>!u'.müevn

zu tragen vermag Was sich der Nordnroler oder Bayer unter einem malerischen, idyllischen Bauernhaus vor- stellt, finden wir in der Meraner Gegend kaum: denn der Steinbau hat entschieden das Ucbergewichl über I^en Holzbau. Dafür gibt es hier aber manchen Molzen Hof, häufig alte Adel?ansil;e, mit Tordogen, Zinnen und dem charakteristischen rundbogigen Doppelfenster, das feine häufigste Anwendung allerdings nicht hier, sondern in Ueberetsch fand. Auch in Tscherms sehen

wir den einen oder anderen zinnengekrönten Hof, aber die meisten nicht gut eingehalten. Nun wäre es endlich an der Zeit, auch vom eigentlichen Ausgangspunkte unserer Slreifzüge, von Lana, ein Wort zu sagen. Und an dieser Stelle ist gerade die beste Ge legenheit dazu. Doch bevor wir diese Ge- bekoinmeu, weuu die Vertreter ojaliziens aus geschalter sind. Zn seiner BegründungZrede hat sich der Abgeordnete Stein zur Frage verstiegen: „Unler den > deutschen Man daten sind aber jene der Ehristlichsozialen, der Klerikalen nud der Zll

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 07.10.1905
Physical description: 10
Seite 2 „Der Tiroler* SamStag, 7. Oktober 1905. Sternverg unter der allgemeinen Heiterkeit des Hauses zum Generalredner gewählt. Während seiner Rede gab eS ein Intermezzo zwischen ihm und dem Abgeordneten Wolf. Da letzterer den Redner wieder holt durch Zwischenrufe unterbrach, rief Sternberg »Wenn Sie noch einmal das MaÄ aufmachen, so schicke ich Ihnen wieder zwei Juden als Sekundanten. Als Gras Sternberg seine Rede fortsetzte und neuer lich von Wolf durch Zwischenrufe unterbrochen wurde, sagte

und Hunderttansendm Deutschtiroler) die ich im Parlamente zu vertreten di^ Ehre habe, herzlichste Grüße zu überbringen und Sie unserer Sympathien zu versichern. (Lebhafter Beifall.) Wir Christlich sozialm und die deutschen Tiroler fühlen uns mit allen Deutschen Oesterreichs Än nationalen Ange legenheiten solidarisch und weroen stets treue Bun desgenossen sein. Auch ich erkenne in der beabsich tigten Errichtung einer tschechischen Universität in der deutschen Stadt Brünn ehre Angelegenheit der gesamtm

Deutschösterreicher, ein Attentat auf den deutschen Besitzstand, das abzuwehren Recht und Pflicht der Deutschen ist. AM wir Tiroler stehen auf national exponiertem Posten, bei uns wurde Aehnliches geplant und wenrr eS uns gelungen ist, die Gefährdung des deutschen Besitzstandes in Tirol abzuwälzen, so danken wir daH der nationalen Soli darität der Deutschen, der Unterstützung unserer Stammesbrüder in Süd und 'Nord, in Ost und West. Die Dentschey sind eS, die den Staat Oester reich geschaffen, mit ihrem Blüte

Rassenantisemitismus' und hatte nur ein „verwässertes Christentum'! — Doch auch das „Tiroler Volksblatt' stand im Rassen haß den „Tiroler Stimmen' nicht nach. Wiederholt behandelte das Bozener konservative Blatt die Juden rage ebenfalls vom rassmantisemitischm Standpunkte aus. So spricht es in Nr. 47 vom Jahre 1870 u. a. vom Judentum als vom „Raubadel des beschnittenen und unbeschnittenen roßkapitalS' und wirft in Nr. 91 vom 13. November 1880, Seite 5, Spalte 1, die Frage auf: „Sind eS nicht die beschnittenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 06.04.1907
Physical description: 12
!rj Saltherplatz)- KlwtN »VN 'lini- Sanze '.>ikü. Hinter ialdes 1853 „ intereffante SlavtZchnigg. Sussicht- > Eidseite der lleber- 'a München. , Logelweide MS ent- der Brunnen >iu brachte die 2 M-Opfer hiesür ^ircheöner, krSrlade der z e>» üeroor- Ä Hut in der , ,-il zu Gunsten ssirk. zd Femtrauben- cn >»zm mit hervor- -ich LerwlSommer- o» »! dulH Eisen« jZie Grabmäler, beider Bozener amitag 6. April 1907 .Der Tiroler* S-ite 3 «i> -j lSl

als Ge- z Weiß (an der :!a!er echte Tiroler -in' an der Erz- «oi) ifftin Äirkt-Laubenzafse z Lauben. IM erbaut), in Mgilaltar in der ^ Me IbiXI. Die Zo! I^de. gtbi Mergaffe), viele Aer und deutscher ' Sottfried Illing) !! Von Äusschaaiter) ! Liebl) Laubenx. 1? ^ii-r Franz Joses. gele, ewgeladm und war erschienen. Solche Versammlungen fanden nun gestern um 10 Uhr vormittags auf der „Post' in Graun, nach mittags 3 Uhr auf der „Post' in Haid und S Uhr abends auf der „Post' in Nauders statt. Die Beteiligung

, für diese hochkulturelle Arbeit seinerzeit aus dem staatlichen MeliorationSfonde eine ausgiebige Subvention zu erwirken, was der Kandidat im Falle seiner Wahl nach bestem Können zu tun zusagte. Mit Tank an die Redner schloß Kund schau. Inland. Z>ie Jortsetzunz der religiöse» Aernadernaz. Als das Wahlmanifest der christlich soziale« Reichspartei veröffentlicht wurde, da schien e« anfangs, daß unsere Tiroler Kon servatioe» nichts dagegen einzuwenden hätten. Ja, ina» fand es derart gut, daß einiges dar

Tirols haben ein Wahl- manifest herausgegeben, dessen Erörterung der kirchenpolitischen Fragen das genannte Blatt „wahrhaft herrlich' findet. Aber es sei ein Pferdefuß dabei; dieselben Sätze seien -n dem vom christlichsozialen Reichsparteitage be schlossenen Manifeste nicht enthalten und deshalb fei >.s fraglich, ob Dr. Lueger das Tiroler christlichsoziale Programm unterzeichnen würde. ES werde also ein ,Doppelspiel' mit zwei Wahlmanifesten getrieben; und.an Stelle der katholischen Fahne', heißt

es weiter geschmack- voll, „soll der Wauwau der christlich-deutschen Gesittung', wi- dieselbe der Durchschnitts- wiener (!) versteht, unser Feldzeichen sein. — ES besteht gar kein Grund, warum Tr.^ueger und die anderen christlichsozialen Führer oas der Vorsitzenoe die Versammlung. Nach kurzem der Tiroler christlichsozialen Landes Amentbalt tuliren die .Herren :ur Beriamm- njchx unterschreiben können sollte». Wenn die in dem christlichsozialen Manifest enthaltenen Sätze nicht auch in den: überhaupt anderslautend

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Volksblatt
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Page 7 of 14
Date: 02.04.1902
Physical description: 14
2. April 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 7 wird, als in Deutschand. Dort gibt es Großpächter, welche ihr Geschäft sn xrog betreiben und Dutzende von Pächtern » anstellen, wesche ihrerseits oft noch Unterpächter gehörig.aussaugen, also ein System »anz nach altrömischem Muster. In welcher socialen Lage diese Pächter und Unterpächter sich befinden, kann man sich leicht vorstellen. Auch die einfachen Taglöhner, welche beinahe die Hälfte aller im Landbau beschäftigten Personen ausmachen, erhalten

Lemisch Gemeingut der Deutschen Volkspartei, so hat diese, als sie durch den Mund Dr. DerschattaS gegen Schönerers Hochverrathsrede im Parlamente entrüstet that, wieder einmal völkische Komödie gespielt. Das Landtags Mandat der inneren Stadt Graz ist am 26. d. von dem deutschvölkischen Hof mann v. Wellenhof erobert worden. Ein nationaler Grazer war sein Gegencandidat. Am 26. d. fand in Venedig eine Zusammen kunft des Reichskanzlers Bülow und des italienischen Ministerpräsidenten Prinetti statt

Cristen wurden ermordet. Der Gouverneur der Provinz erklärte, dass der Aufstand durch die Steuereinhebungen sür die Ent schädigungssummen verursacht worden sei. Nachtrag. Der Tiroler' Landtag soll nach Meldung der „Deutschn. Corr.' anfangs Juni zu seiner ersten Session zusammentreten. Aus dem Abgeordnetenhause. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses ist sür Dienstag, 8. d., um 11 Uhr vormittags angesetzt. Auf der Tagesordnung steht: 1. Bericht des Budgetaus schusses, betreffend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1920
Physical description: 8
bei einer Prozession folgendermaßen: „Aber wo blieb bei allem Reize, allem Malerischen, die Weihe? Sah ich je so viele Gebrefte. selbst Verblödete? „Sollten schon Abertausende unserer kraft vollen Tiroler in Gefahr sein; Dr. Tappeiner sollte Recht gehabt haben, als er meinte, daß Rassenpflege Nummer eins fei?' Höher geht die Frechheit nicht mehr. Die Prozessionsteilnehmer werden da frischweg als „Verblödete' und degenerierte Lerne hinge- stellt! So kann nur ein wütender Religions hasser und Verächter unseres

. Vor der Kammersitzung. — Eine bewegte Sitzung in Aussicht. lDrahtbericht des „Tiroler'.) Rom, 9. Juni. Heute tritt die Kammer zusammen. Der Ministerpräsident hat bereits eine ganz hübsche Opposition gegen sich ausge bracht. Die Nationalisten sind über die Vor gänge vom 24. Mai erbost, wo Dalmatiner und Fiumaner verhaftet wurden, die Sozialisten wollen die Regelung des Brotpreises zum An laß ihres Kampfes gegen das Ministerium neh men. Es ist ein Glück für die Regierung, daß die einzelnen Oppositionsgruppen

. lDrahlbericht de» „Tiroler'.) Rom. 8. Juni. Heute trat die Leitung der Popolari zu wichtigen Beratungen zusammen. Auch Dr. Degasperi nahm an ihnen teil. Es wurde beschlossen, anläßlich des Brotdekretes eine Aktion einzuleiten, um die Bevölkerung über die Notwendigkeit für die Rettung de» Staates Opfer ,u bringen, aufzuklären. Ministerrat. (Drcchtlicricht des „Tiroler'.) N o m, 8. Juni. Der heutige Ministerrat beschäftigte sich mit der Lage in Tripolis und Albanien. Nitti brachte zur Kenntnis, daß Orlando

. Kampfe in Albanien. (Drahtbericht des „Tiroler'.» Brindisi, 8. Juni. In Albanien kam es zu neuerlichen Zusammenstößen zwischen Insurgenten und italienischen Truppen. Ber- saglieri. die sich den Albanern entgegenstellten, erlitten Verluste. Verschiedene Nachrichten. Italien und die deutsche Kriegsentschädigung. Der „Eorriere della sera' drückt den Standpunkt, den Italien bei den Verhandlun gen mit seinen Verbündeten über die Auftei lung der deutschen Kriegsentschädigung ein nimmt, folgendermaßen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 24
Date: 11.11.1898
Physical description: 24
Seite 4. Nr. 91. Freitag, „Brixener Chronik.' 11. November 1898. Jahrg. ^ Die Tiroler pilgersthrt ins hl. Fand. (Won Pilgern erzM.) AVMied. — Nach Jaffa. — Einschiffung. Jaffa, L1. October. Hochfeierlich erfolgt auch unser Abschied von Jerusalem. Mit Wehnmth scheiden wir von den hochheiligen Stätten des Calvarien- verges und des heiligen Grabes, knien hier bis zum letzten Augenblicke, um noch einmal alle Anliegen dem Herzen Jesu zu empfehlen; ja manche können sich kaum trennen und betrachten

?. Timotheus, wie wir uns fort und fort auch in der Heimat an d-Zs heilige Laub erinnern können: „Unser Calvarienberg ist ja die Kirche in jeder Gemeinde, wo das KreuzeL- opsec unblutigerweise erneuert wird in der heiligen Messe. Unseren Kreuzweg (Via äolorosa) bilden die heiligen Stationen, die wir daheim jetzt umso verständnisvoller beten werden. An alle Geheimnisse aber ermähnt uns jetzt umso frucht barer der heilige Rosenkranz, dieser Abendsegen in jedem Tiroler Hause.' Nachmittags hält Herr Prosessor

' von Kreuzer. „Lasst mich meine Lieder singen' (Tiroler Volkslied). Be sonders ertönt hier rührend das „Andreas Hoser-Lied'. Schließlich erklingt blink und flink der „Oberst v. Himmel-Marsch' von Mitterer. Dienstag, 25. October. Mit wahrer Freude hören wir die Kunde: „Heute ist Marrenpredigt!' Klar und warm führt ?. Angelus 0. Q. diese Ge danken uns zu Gemüths: Seht an unserem Marienbilde den Stern über der Krone, den Rosenkranz in der Hand. Maria ist unser Meeresstern, der leuchtet in den Gefahren

nur für Kinder und Frauen; aber wir 500 Tiroler Männer haben uns nicht ge schämt, ihn zu beten vor Juden, Türken und Irrgläubigen. Wir halten ihn hoch in Ehren bis zum letzten Athemzuge, ja noch die todtkalte Hand umschlinge der Rosenkranz. Schon sagte ja Pius IX. am Abende seines Lebens: „Saget den Eurigen, dass der Vavst ^ Betet in euren Familien j e d e? m ^ ^ Rosenkranz; er ist ja der kune d christlichen Gebete.' ^Inbegriff ^ . Der heutige Tag bleibt auck >. « ,m Leben eines Schiffsjungen ?. dMivWz

dir, echtes Tiroler Volk, für das helle Bei- spiel des Glaubens und der Treue! Auf fröh liches Wiedersehen im himmlischen Jerusalem!' Nach dem feierlichen Hochamte eilen! wir aufs Verdeck und erblicken heiter die weimMe Insel Lissa, die in uns Oesterreichern stolze Erinnerung weckt an den glorreichen Seesieg. Lebhaft vergegenwärtigen wir uns, wie in diesen Gewässern Tegetthoffs Admiralschiff das feindlich« Schiff „ke Italic (König von ZiaD) angerannt und in den Grund gebohrt hat. W färbte damals

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1905
Physical description: 8
. Während Bayern sechs Bahnlinien gegen die Tiroler und Vorarlberger Grenzbezirke vorgeschoben hat, um allen Verkehr an sich zu ziehen, wird von einer Verbindung dieses Bezirkes mit Tirol bei uns immer noch erst gesprochen. Allerdings gibt's über sieben verschiedene Projekte, damit die Geschichte nicht langweilig wird. Das Außersern hat demnach von Oesterreich nichts als die Erlaubnis, Rekruten und Steuern über den Fern ins Innere des Reiches zu senden, und Zollverträge, welche den Bezirk zugrunderichten

müssen. Trotz alledem wohnt außer dem Fern ein kaiser- und reichstreues Völklein, das glücklich ist, österreichisch zu sein, und nur den gewiß be scheidenen Wunsch hat, wegen seiner Abgelegen- heit vom übrigen Reiche nicht ganz vergessen zu werden. Darum ergriffen die Außerferner sreudig die ihnen vom Bauernbund dargebotene Hand und besiegelten den Zusammenschluß mit den übrigen tirolischen Berufskollegen nach Tiroler brauch bei schmetternder Musik und dem Dröhnen der Pöller. Mit der Einbeziehung

des Außer- sernergebieteS in den Bauernbund wurde der Bund auf alle Bezirke und nahezu alle deutschen Tiroler Gemeinden ausgedehnt. Damit ist der Bund zum eisernen Ring geworden, der ganz Tirol, vom Ortler bis zum Glockner, von der Zugspitze bis zur Marmolata, umspannt. Dieses glänzende Resultat nach weniger als einem Jahre verdankt der Bund nächst Gott der gerechten Sache und der Dummheit seiner Gegner. Politische Ikundsckau. DiegroKedeuklchösterrsichische„Neichsparkei'. Die Deutsche Volkspartei

, die in den letzten Jahren ein jämmerliches Bild der Zerfahrenheit und Grundsatzlosigkeit unter ihren Führern bot, soll reorganisiert werden, indem alle radikal- deutschen Elemente in der Partei wieder vereinigt werden sollen. Die Deutsche Volkspartei hat alles getan, um den Boden im deutschen Volke zu ver lieren, das in seiner großen Mehrheit gemäßigt denkt. Die neueste Unklugheit, die man zu be gehen beabsichtigt, würde also gar nicht der Registrierung wert sein, wenn nicht das „Tiroler Tagblatt

es steht, und deshalb fürchtet es das Anwachsen einer deutschnationalen Partei, in der Christen aller Bekenntnisse (ein schließlich der „Los von Rom'-Gesellschaft (!), s. Nr. 188 vom 19. August) Platz finden können, ohne in ihren religiösen Gefühlen verletzt zu werden.' Und das sollen wir glauben, weil wir katholisch sind! Wahrheitsgetreuer beurteilen die „Innsbrucks Nachrichten' die vom „Tiroler Tagblatt' ausgeheckte Frage der Umbildung der Deutschen Volkspartei: „Es wäre durchaus ver fehlt

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