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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
. Im Fels darüber blinkt versonnter Firn — Es ist als ob sich, freuend dieses Wer kes, Die Falten glätteten'auf Gottes Stirn.“ Der „hof ze Riuwaniz' am Lajener Berg Von Helene Prinnegg Der Südhang des Lajener Berges fällt mit seinen fruchtbaren Aeckern, sonnigen Wiesen und Weiden und den schönen Fichten- und Föhrenwäldem gegen das Grödnertal ab, auf dessen Grunde der Dirschingerbach seine munteren Wellen dem Eisack zuführt. Rechts von St. Peter bei Lajen liegt auf sanft ansteigender Terrasse

nicht aus, daß es sich bei diesem Hof um eine Siedlungsstätte von noch bedeutend höherem Alter handeln kann. Den Namen jedenfalls erhielt der Hof von der früher schon bestehenden Flur, was aus dem Wörtlein „ze' (zu) hervorgeht. Das erstemal scheint der Hof in einem Urbar, Verzeichnis der Zinseinkiinfle, Meinhards II., auf, das spätestens 1288 zusammengestellt wurde. Es heißt dort: „Ein hof ze Riuwantz: 1 mutte weitze, 3 mutte roken, 1 mutte gersten, 1 mutte Hadern, 9 pfunt, 4 fleish, 1 lamp, 1 chitce, 30 ayer“. Es handelt

sich hier um be trächtliche Zinsabgaben, also muß der Hof, ein Reichslehen, schon damals ziem lichen Wohlstand erreicht haben. Das läßt andererseits auch auf bereits länge res Bestehen schließen. In unserem Bauernvolke besteht noch heute die Sitte, den Besitzer eines Hofes nach dem Hofnamen zu benennen, so heißt es z. B. der Gruber, der Sittner, der Waldner usw.» obwohl die jeweils auf dem Hof sitzende Familie sich mit einem anderen Familiennamen schreibt. Diese Sitte, die aus dem frühen Mittel- alter stammt, entspringt

, so ist dies der sicherste Beweis dafür, daß dieser Hof als Stammsitz seines Geschlechtes zu gelten hat. Dies ist beim Rabanser- hofe der Fall, auf dem sich die Familie gleichen Namens in direkter Stammesfol ge bis zum Jahre 1500 nachweisen läßt. Schon 1406 wird aber in einem Gufidau- ner-Urbar <m Mattheseii „Rubanser ■ am Hof zu Rubans erwähnt, der aber man gels der Bindeglieder für die Familienfor- überkommenen Kleinoden am Hofe sorgfältig aufbewahrt werden, nehmen der alte Stammbaum und das dazu ge hörige Stammbuch

Hang. Denn Antony Rabanser, Bauer zu Rabans von 1650 bis 1682, hatte sieben Söhne, die ihrerseits Stammväter ausgedehnter Fa milien wurden. Mehrere Höfe, besonders in der Lajener Gegend, sind im Besitze von Rabanserfamilien, und einzelne Aeste des Stammes breiten sich weit über die Grenzen unserer engeren Heimat aus. Der „Hof zu Rabans' war bis 1848 ein Erbpachthof, und der jeweilige Eig ener mußte dem Grundherrn Zins, hauptsächlich in Naturalien, entrichten. Erst das Jahr 1848 brachte die allgemei

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 40
Date: 20.10.1911
Physical description: 40
XlX. Jahrg. „Tiroler BolkSbote.' Seite 17. Eine wichtige Wahl. Mit 31. Dezember 1911 läuft die dreijährige Funktionsperiode der Mitglieder der Ausschüsse der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften ab und es sind daher Neuwahlen erforderlich, die noch im Laufe des Jahres 1911 vorzunehmen sind. / ' . '' - ^ Die Wahl erfolgt in einer allgemeinen Ver sammlung der Genossenschafts-Mitglieder, die vom Obmanne der Genossenschaft einzuberufen ist. Iedes Mitglied der Genossenschaft

hat, in dessen Händen °as ganze landwirtschaftliche Unterstützungs-, Ge nossenschafts-, Zuchtwesen usw. usw. liegt. Also, Mitglieder,, geht zur Wahl und wählet tüchtige Leute. Gute Volksbücher. ' Geschichtenbücher, Erzählungen, Romane. 61. Gang Hof er, Der Herrgottschniher von Am« «»ergau. Kostet 3.60 X. Eine hübsche, frisch und span. «end geschriebene Liebesgeschichte für Erwachsene. Jeske.Choinki, Eine Sonne ,m Er. Wichen. Ein bedeutsamer, spannender Roman. Die «onne im Erlöschen ist das heidnische Rom. Leider

sind auf 16.079 IL und das Zubehör auf 643 IL bewertet. — Am 2. November findet im Gasthaus des I. Schindl in B.aumkirchen die Versteigerung der Realitäten, geschlossener Hof beim Zoppl, bestehend aus Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, nebst dazu ge hörigen Wald Md Grundstucken, statt. Bewertet wur den die Liegenschaften zusammen auf 74.055 IL 30 k. Das geringste Angebot beträgt 54.092 IL. — Am 11. De zember in Fügen der dem Frl. Anna Pircher gehörige Drittel-Liegenschaftsanteil im Werte von 6400

Idrsm Xnnfmnim ulodt sin- tsvl» „ktllSsllpys» Vürts!', LlmSvru susürüvkliv!» 8 Riuäsuxxö- Mürke! «km» s!o »wa äie besten! 1834 Mein evZi! mit Svm Iksmvu V4WI unä clor SodutLmarko Xrow!»!oru! M AM MlMOMe. ZlllMllÜ Margarethenplatz Nr. 6, hat seit R. Fe bruar in Bozen, Ecke Goethestraße- Silbergasse, in unmittelbarer Nähe des Obst- Marktplatzes, eine Zweiganstalt errichtet u. werden m derseloen alle Geschäfte der Sparkasse aufgenommen. Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige Sparkasse Tirols

, die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Lande hauptsächlich wieder für bäuerliche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauernsparkasse wird von 200 Bauern u. Bauern» freunden, die aus ganz Deutschtirol verteilt sind, geleitet u. verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontrolle der Re gierung. Ihre Einlage« find pupillarficher. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen statutengemäß NM innerhalb der Grenze der Pupillarsicherheit. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.02.1921
Physical description: 8
? Waren ja dort, M die grvsw Primiz war' gab er zurück: „Naa, d' Durtthvtzer krim nen'Ä nltte! Wissen'S: Der an' gitz 'öi Vieh, dr andre 'S Holz, der dritte den Knecht. Und 'S mag anor den Hof vortter'n — a'hoffen wird, Lei uns lirattcht'S koan Soldat, koan Bezirköhauptiuanu, koan Kaiser!' „Aber deutsch b leibst du samt dom Hof, gelt?' „Daitsch? Mögeu's fei kemmen, die Katzelmacher!, die veiMlaiedeiteu! Daitsch bleib i mol g'wiß!' find dann zog er gen Süden. Und tv'o die Diol'omiten noch vöter wurden, Tiwüer Blut an Fels

, ein Tirolzr K cht d,ke Tiroler Architektur, ieK Nordens, selbst wo fte 'cher Baukunst Ein Tiroler rchforn, gestellt in Tiroler Luft und Landschaft, sind für mich so viel, baß ich mich noch einmal umbreche, muß ich von ihnen gehen., Ka,st ich in den Schwarzwg'ld, den HarK, daS Ntrsengebitge. und wo ich einst töäiimte, konnds ich wohl auch warm werden, Lm'vfinoen eine Welt deS Schönen; ab'er sie war mehr Bogoigejang im Vergleich zur Tiroler Sym phonie mit ihrem berauschenden Feuergoist ihrer in die letzte

Faser dringenden Majestät. Dalmatien und A'ba- nienK Berge, die Länder der Adria fesselten mich; aber esi fehlten Tirols WMder und Wiesen mit den Bergen, dem Weiß und Not, dein Juchzer, dem Gurgeln d s Gletschers. Und dem Bauer. Der Tiroler Bauer, ist etwas für sich. Wir Mögen ihn sslbstsnchtrg nennen, über er ist ursprünglich, Kraft. Wvtzeder Handgriff Ar beit ist Mühsal und Gefahr lebe Tagschicht, wird Sslbst- sucht entschuldbar. Naturgesetz Was ihn von uns Kino dgrn des Nordens trennt

, üb‘erbrückt die Zeit, wenn wir mit ihm leben; !er 'konnte nicht viel anders sein und turnchoch überragt er tausende von Küliurfratzen. — Was ihn ausmacht in Gestalt und Blick, Sprache und Sitte, Freichritssinn und Vaterlandsliebe, was' ihn ziert und chamtterisirrt — es ist Fleisch vön Fleisch, ein Stück seiner Berge, seiner Bitter und Urväter Lieben und Hassen. Da ist 'schön der Mrntner Dauer nicht, waS er ist. 'Der Tiroler Bauer lst's o stark, charakterM- dend, das; ich den s-ehen möchte

, sondern ein Zuvückhnstpn und Helfen, «ach-, dem ich mir ihr Vertrauen verdient. Ich lernte Hilfe leisten am Krankenbett, wo ringsum kein Arzt war oder das Geld fehlte, wenn nicht das Vert anen,' lernte 'Berater sein, wenn Seppei und Statt zu Tüte mußten, in die Stadt, helfen in Haus^ und Gemeinde-, NechtS- und Schulfragen, wie in eigener Not und Gefahr. Und so wurde ich je länger je mehr ein KUlturarbütee, der auch dort wirkt, wo es keine Hof-, und Geheimräte gibt, und so wirkt, wie es dir Wirklichkeit erheischt

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 05.11.1943
Physical description: 4
war. dem guten Dauer Andreas Si^rrer. der, §, fj f f ihm nicht leicht, den Entschluß trotz seiner weißen Haare den Hof nie- j n sich aufzurichten, wie eine Mauer. Er >>s aus der Hand aeaeben hatte. »rua Stein auf Stein herbei und be- ma Der Andreas Schirrer war einer von prüfend sein Herz, ob es nicht von den Herrischen und Stolzen, die einen Feigheit oder Naclzlässigkeit getrieben Menschen danach bemaßen, wie er den war. Da er jedoch streng wog und prüf» Nacken trug. Und es fckstnq ihn schmerz- und dennoch

fand, daß dem Hof in der Haft, daß sein Sohn zu denen gehörte, Hai» eines Starken besser gedient wäre, die sich spielerisch wie junge Hunde mit reckte er sich seufzend vor dem ausgeturm^ Leben Herumdolgen, als wäre er ten Entfleuß. dem ein fröhliches Fastnachtstreiben. Er war kein schlechter Kerl, der Junge, er war auch nicht faul oder liederlich oder schlam- via. Aber es fehlte ihm eines, das für den Ätten den Wert den Dauern bematz: die ten Entf> Der Alte ging bedächtig und langsam daran

, !vd«r schiefes Lächeln. Es war nur völlig , gedankenlos, >r , fwas...! , Ms sie nun den Jungen hinausriefen und er mit dem gleichen Lächeln, das er vordem daheim getragen hatte, in den Und als sie anderntags um den Ver kauf berieten, trat der Junge in die Stu be und setzte sich an den Tisch, daß der rslaunt beifei ! ten, als ob der Eoyn nickst dabei wäre. ■ ' ' e ne sagte der Junge ganz leise verhalten: »Der Hof bleibt!' Cs war ganz still, und der Alte lauschte den hart zugestoßenen Morten

Sommerkleider sollten.nach Möglichkeit gewaschen und sauber aufbe wahrt werden. Man braucht sie nicht sofort zu bügeln, sondern kann sie gewa schen und zusammengervllt aufheben. Buntes aus aller Welt Der Grossvater führt den Hof Der 80jährige Bauer Johann Bern- dorfer aus R< ‘ teiHng in Oberüonau, dessen , - _ . , .... ernsteren Rock schlüpfte, hätte es dem jj es Sohnes wert völlig verwandelt; und Hofe selbst nicht sonderlich geschadet. 3a,[ba er den Blick hob. nach den Augen de« die Nachbarn meinten

, der tapfer an die k^oßere Mahd dünkte. Sein Sohn hatte etwas „Der Hof bleibt', wiederholte der Jun ge, und er fetzte langsam die Faust auf den Tisch, daß die Knöchel weiß wurden. Dann stand er auf, als hätte er Endgül tiges gesagt, und schritt mit langsamen, schweren Schrillen au» der Stube - Der Alte ging hinter ihm drein, und sein Herz pochte, wie es ihm feit der batte keinen foichen Sohn, der in- inbrün ftigem Abschied geoffenbart hatte,-was Ihm die Heimat war. Seiner lächelte und ging pfeifend davon

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1940
Physical description: 8
in den HaNden hielt. Ein Weilchen schwiegen die beiden. „Das hat nun keine Art, Overhagenbauer', sagte der Knecht und stieß den Jungen.mit dem Ellbogen an. „Das hat nun keine Art und das Muß nun durchgemacht werden. Wärst du nur früher gekommen. Das wäre.für den Dauer besser gewesen und für dich wohl auch und für den Hof ganz' sicher.' „Die langen Jahre', stöhttte der Junge und wiegte das Glicht in den Händen, „die ewig langen Jahre und-die weiten grauen Straßen und das Bettelbrot und die Penne

und das armselige Liegen auf dem faulen Stroh und in den morschen Feldscheunen.' Er brütete eine Weile «w: sich hsn und fuhr sich dann über die Stirne, als wollte er. eine, lästige Erinnerung wegwis^en. \ , , ! ,;Das ist! jetzt; vorbei und nun. gehört mir: der Overhagenhof.—Wie ist der Hof' im stande, Wiim? Wie stehen die Felder? Wie steht es rntt dem Pkeh aus? — Was ist: der Hof wert-und was kann man wohl bekom men für das ganze Erbe, wenn man sich dabei Zeit läßt? Aber zu .lanae darf dgs nicht fein,- SBifot

,, zu lange nicht, denn es ist mir zu-enge hier und ich will heraus aus der Heide.. In der könnte ich ersticken. Wo ist das Baraeld? Und wieviel ist das wohl rund? — Mensch, tu dach den Mund auf und starr mich nicht so an!' Der Alte stand 'auf und ging ein paar Schritte durch den Garten. Dann kam er lanasam zurück. „Du willst verkaufen, Engelbert? Du willst den Hof verschachem. der - jahrhundertelang in deiner Familie gewesen, ist. Bauer?' ■ „Ja, und?' fuhr der Jl'nge auf. . „Deiner Bäter Erd« wjllst

, das in der Tischlade lag. zerrissen hat, als der Doktor, ihm sagte; daß gegen sein Brüst- fieber kein Mittel mehr wäre und daß er gut daran täte, seine Hofgeschäfte in- Ord- nung zu bringen. In dem 'Testament warst du auf dein Pflichtteil gesetzt, Engelbert.' .Sieht ihm ghnlichl'.höhrüe EnqeGert .da- zwischen; öoch^ der „Alte fuhr unbeirrt'fort: . „Als ' es aber zu Ende ging, wuchs, es in dem. Bauern auf, daß der. Hof kn der Fa milie .bleiben müßte. Und darum sprach er auf seinem letzten Lager. mit mir darüber

, daß wir dich, suchen Wien, damit der Hof doch wieder einen Bauer; hätte, der sich Ooerhage schrieb wie alle, hie anderen,,die «ftr HM'M^d^'.'Me'.-^atzeiü7--. ; ., „Jetzt lassen wir eben einmal einep.' an deren glücklich werden' auf dem Hof.' „Und deine Schwester Annemie willst -du wohl abfinden? . Wovon wohl. Engelbert? Denn das bare Geld, hat die Inflation; ge fressen und für das Wachsen der Grund, -'schulden sorgte eine Zeit,, die Lumpen und 'Betrügern in den Sattel half und den Bauer verkommen, ließ

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 24.02.1925
Physical description: 16
. Gesund sind wir Tiroler so ziemlich. Der Gevatter Tod hat seit Neujahr erst zwei Opfer gefordert. Ich glaube, daß der Ersatz schon überschrittm ist. Das hou- rige Jahr hat «in wahres Heiratsfieber ge bracht. Nicht weniger als neun Paare wur den getraut, siebm hier und zwei auswärts. Biel Glück allen achtzehn! — Am 25. Jän ner war beim Rimmelswirt die Generalver sammlung der Alpinterefsanten, in weicher beschlossen wurde, dm fast ungangbarm Steig in di« Spronserolpe in einen neuen guten Wpweg

gehm ge lassen. Das ist ein« Ehre für sie und für ihre Eltern. Ungern« gehm läßt man nur solche Ehohalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollm: Fleißig, folgsam, fried. lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Ettern müssen sie so er- ziehen. — Besonders ist von uns gu be richten, daß gar ein Bauer auch geschlenggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Sommer seinen Hof, seine Heimat an Tretner verkauft. Harn 's Stadelbaum sool verzagt gmacht

, oder was gewesen ist. Er hat dm Hof wohl schier ums halbe zu billig gegeben, wie er nun selber sagte. Er kaufte dann einen Hof in Passeier drinn, den Moarhof in St. Leonhard. Wie er er zählte, werden nicht viele solche schöne Höfe in ganz Passeier sein, wie seiner, dieser Moarhof. Am Donnerstag hat er nun mit Weh und Leut und Plunder hinein ge- sthlenggelt auf Äiesm schönm Hof. Wir wünschen ihm, daß er in seiner neuen Hei mat sein Glück findet. Wer noch einen Glau ben hat an dm alten Spruch: „Wer unter des Baters Dach

fröhlich gegenüber; der verwitwete Bater froh, daß er eine tüchtige Bäuerin für seinm Hof und eine Mutter für seine fünf Kinder gefunden; die Tochter voll Vertrauen, daß sie eine gute Partie gemacht. Mr wollm für beide das Beste hoffen und haben auch Grund dazu; -denn beide Brautpaar« woh nen auf der „Sonnseite', sowohl in Stuls wie' ln Katharinaberg, und beide haben „Sonne im Herzen'. Diese leuchtend«, wär mende Liebe verleiht das richtige Beneh- men gegen die Mitmenschen urch «in festes Vertrauen

auf Gott. SBtr wünschen ihnen für die Zukunft, daß der altchristliche Haus segen ihnen zuteil werde: Ein gefun- der Leib und «in frühes Weib, ein gnä diger Gott und ein stllger Tod. — Noch ein drittes Brautpaar reichte sich die Hand zum Lebmsbunde: der Knecht Josef Zöpperle und die Erbtochter Maria Gstrein, und hielten ihr Hochzeitsmahl in der Heimat Ober- Schramach. Mr wünschen ihnen viel Glück in Haus und Hof und mit der Nachbarschast. Unser Frau ln Schnals, 20. Februar. (B e< gräbnis u. a.) Gestern

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.01.1945
Physical description: 8
, ah. ein versciiwimucncr noi, ist_uer ginnt. dem Hof in St. Leonhard in Passeier Paumgarte). s wurde der ganze Ufer- Stike!. „die Stickel' deutet auf eine jähe schwerste Zeiten lieber, geiangwemer TunhueVi” vom säum von der Partschinser Höhe bis Steigung, die auch bei dem Hofe ein- Leser, haben unsere Höfe seit weit über v.'-^,,,,ober wissen wir bereits, daß Ihm nach Algund herab „die Töll' genannt, setzt; Rainguoter (am Rain). Bogner ein halbes Jahrtausend iiberstanden. Orahhaeh den Hof davontrug und daher wir heute

zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

hunderts treten aus den Urkunden 27 Höfe in Erscheinung: Berger (Per- gers huobe) Rainer (Symon Rasner), Hofer (am Hof). Winkler (Winchel), Tö'lcr (Egno auf der TellS). Peter Thal guter. Töiler, wurde einer der hervor ragendsten Führer von 1809; erst Hauotmann der Algunder. wurde er am 18, Oktober auf Wunsch der Burggräf- ler und Vinschgauer zum KQmmandan- ten ernannt und errang am 16. Novem ber den Sieg in der Schlacht am Ktichelberg. das Iqgzte Auflodern des Widerstandes gegenNapoieons Gewalt

wegen halten; beim Bruggcnwirt war ein Glas! nötig, ehe er sich mit seinem Vehikel über die alte Etschbrücke traute; beim Schloßwirt holte er mit seiden vier Gäulen Kraft für den .Tgachen Stich' zur Brauerei Forst hinan, wo natürlich eine Rast un umgänglich war. Diese Zapfstellen sind heute noch um die beim Algunder Bahn hof bereichert. In den Degneien des Dorfes selber haben wir bereits meh rere solche Wohltätigkeitsanstalten ken nen gelernt. Dazu gesellen sich nun die germani schen Tschaupe

vor der Schupfe und wurde Speiswem' zu stellen). Hueber (Hue- Hof Stolleiteu. den die große Etschüber- (Printer): unweit des Hofes findet man (Aue) auf der Meran“, der Hof liegt immer grösser, zuletzt so gross, dass her). Schnalsliuober (Snalleser), Rabei- schwejnmung 1789 zerstörte. Schalten- einen alten Brückenkopf am linken weit vorgeschoben im Zwickel zwi- die ganze Schupfe in Flammen zu n.-r (Rubeyner). der Risguoter taucht guot (1400 Haus an Schälten). Taufner Etschufer, denn wie zur Römerzeit sehen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.09.1942
Physical description: 4
bis- auf das letzte Plätzchen füllen, um einerseits einige Stunden unbeschwerter Heiterkeit zu verbringen, anderseits einen beschei denen Beitrag für einen patriotischen Zweck zu leisten. Hvsjuwelier Anlon Frühauf zu seinem 60. Todesjahre Im noch jugendlichen Alter von 41 Jahren verschied in unserer Stadt am 27. September des Jahres 1892 der Hof juwelier Anton Frühauf. Der Verstorbe ne kam, als er in Bolzano die Stelle ei nes Werkführers bei Ertl aufgegeben, Anfang der Siebzigerjahre nach Mera no, übernahm

, und zwar zwischen „Kastner' und „Krinner' hin unter durch die Kastner-Felder zum Eb- nerbof hin. Gleich erkannten die Leute die diesem drohende Gefahr und boten alles auf, um sie abzuwälzen. Doch alles Mlihen schien dem entfesselten Element gegenüber ver gebens zu sein. Der Hof mußte geräumt werden, denn der Vach fraß sich im Bo den immer mehr ein. Immer näher kam der gierige Bach dem Hofe, immer grö ßer wurde die Gefahr. Schon wankte die Gartenmauer vor dem Hause, Holzhütte und Backofen waren schon in den Fluten

oberhalb Sal- lusio, Brenn, Talle, Brisch, Namen meh rer Höfe, Erbion. Flon, Berggegend hin ter S. Martino gegen Plata zu, Gomion- Hof hinter S. Leonardo, Glaiten, Berg gegend oberhalb S. Leonardo, Gspellhof in steiler Berggegend gegen Coroara am linken Passirinufer, Gsteara, der äußer ste Hof von S. Martino oberhalb Sal- tusio, Hien, öfter wiederkehrender Hof- nanie, Jmst, Berggegend zwischen Mosa und Plan auf der Nordseite, Kalm, Tal vor S. Martino am rechten Passiriaufer, Lazins, Haus und Alpe

hinter Plan, Ma- sull, die bekannte, romantische Talschlucht vor Saltusio am linken Passiriaufer, Prünsta, ein Hof auf dem Monte Nova le. S. Martino, Saldern, ein Hof in Pla ta, Sefnar, letzter Hof von Mofo gegen Plan, Tschaggen, Hof in S. Martino, Monte Novale. Ulfas, Berglandschaft in Plata, Vals, Alpe im Clavatale, S. Mar tino, Valtmar, Seitental am rechten Ufer des Planbaches, Zoegg, Hpf bei S. Leonards. Je nach der Richtung der Studien, de nen sich frühere Gelehrte Hingaben, leg ten

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.09.1900
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 7. September IM heraus, dass besagtes Individuum 57 Jahre alt sei und bereits dreißig Jahre im schweren Kerker zu gebracht habe. ^ Er hatte erst vor einem Monat die Strafanstalt Stein verlassen. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag richtete eine Feuersbrunst in der Decorations- und JNuminationsanstalt Visenins, I. Bezirk. Singer- straßs Nr. 12. einen Schaden von 150.000 Kronen an. Verunglückt ist keine Person. Wieder habe ich Selbstmorde zu verzeichnen. Diesmal

erwähne ich sie nur deswegen, weil unjer den Selbstmördern auch ein Ibjähriger Zimmermalergehilfe war, oer den Selbstmord begrenz wegen „unglücklicher Ltebe' zu einem 13jähngen Mädchen. Der erste Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien hat den Beschluss gefasst, allen jenen LandS- leuten, die beim dritten Regiments der Tiroler Kaiser- jüger in Wien dienen, im September auf Urlaub gehen und die Absicht haben, sich in Wien eine Existenz zu gründen, hilfreich an die Hand zu gehen. Nachrichten aus Bozen

ich der unterzeichnete, die löbliche Redaction des „Tiroler Vockblatt'; um die Aufnahme dieser meiner Notiz. Erklärung: In der Nr. 67 vom 22. August ist eine Notiz erschienen, welche meine Person angeht, und in welcher unter anderen steht, dass ich den Selbstmord aus dem Grunde gethan habe, weil ich ohne Religion bin und nur den Leidenschaften folge. — Weil dies nicht aus Wahrheit beruht, so fühle ich mich veranlasst, zu erklären, dass ich dyn Selbstmord nicht aus Mangel an ReligionS- eifer, oder sonst etwaigen

Be schädigungen des Inhaltes derselben eintreten. Um derlei Vorkommnisse zu vermeiden ist erforderlich, dass von den Aufgebern derartiger Sendungen der Inhaltsangabe in den Zolldeclarationen auch der Vormerk „ohne Reb blätter' beigefügt wird, damit sich die zollämmtliche Behandlung auf eine stichprobenweise Revision der Sendungen beschränken kann und sonach nicht alle Sendungen des erwähnten Inhaltes geöffnet werden müssen. K. k. Post- und Telegraphen-Direction. Der k. k. Hof rath und Vorstand: Dr. T r nka

er. Lahner Bauernsohn und gewesener Kaiserjäger, wohnhaft in der Fraktion Ried, Gemeinde St. Martin, und starb nach ungefähr 18 Stunden nach entsetzlichen Schmerzen. Alle ärztliche Hilfe war vergebens. Heute wurde er hier in Riffian beerdigt. Schifer hatte vor ungefähr 11 Jahren die Nachbarin Tchaffler Bäuerin geheirathet und kauste sich den an deren Kchaffser-Hof auch, so dass er jetzt einen schönen Hof und bereits ein neues Haus sein eigen genannt hat. Er war ein nüchterner, arbeitsamer tüchtiger Bauer

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.04.1893
Physical description: 8
Mlagc Mi „Tiroler VolkMM' Nr. 30. Boze«. Samstag, den 1». April 18SZ. Correspondenzen. Wogen, 10. April. In der Hauskapelle des Herrn Franz von Zallinger hat am Samstag den 8. April eine erhebende Feier stattgefunden, indem die in Stillen dorf wohnende Frau Klara Bacher geb. Kranich aus Berlin, bisher evangelischer Konfession, zur katholischen Kirche zurückgekehrt ist. Als Zeugen des feierlichen Mes fungirten die Herren Franz von Zallinger und Dr. Heinrich Deluggi. Nach Ablegung

es aus i. detk (gezischt) — Haus, Hütte und i. leatkat — Abhang. Rum tatsch, Hof oben auf dem Berge gelegen, i. rinn odee ruivs — Berg und i. tsaZK (gezischt) — Haus. Das zweite n in rinn geht häufig in m über. Thanai, 1503 Tanaid, 1705 Tanay, am Bache gelegen, Heimat der Daney, ans i. taw — Wasser und aitk Hügel oder ait — Stätte, lanetum heißt 608 eine Insel in Britanien — Wasseranhöhe. Ganda, Hof auf einer Anhöhe mit Steingerölle, wie in Tirol viele an Steingerölle gelegenen Orte lauten; Gandhof in Sulden

Hurgerjahre i 887 um Feldthurns und Umgebung erworben, bleibt unvergeßlich, I. ?. Zusatz des Redakteurs. ?>n Redakteur dieses Blattes berührt dieser Verlust sehr schmerzlich, iudem er an demselben einen seiner besten Freunde verloren hat. Herr Peter Reiter war für die katholische Sache unermüdlich thätig; besonders lag ihm die Hebung der katholischen Presse am HerzeN. Bei der Gründung des „Tiroler Volksblatt' war er ungemein thätig und wirkte auch für dasselbe mehrseitig zeitlebens. Nun ist mit Pfarrer

und liegt nicht vorne, sondern hinten im Thale. Kar tatsch, Hof in der Niederung des Thales, heißt 1594 Curtatsch, 1707 Khartasch. Ein Cortäts findet sich 1390 in Glurns, dann ein Ackerfeld Cur- tescha, Curtatz, Curtesch 1390, 1391, 1396 in Burgeis, ein Kartitsch in Pusterthal, endlich das Dorf Cortsch ob Schlanders. Wir deuten es aus i. eaor --- Schaf und teaZK oder UZti (gezischt) Wohnung, da es zur Zeit der Weide wohl der allgemeine Schafstall war. Das Curtatsch in Südtirol, weil an der alten Landes

-liberalen Partei im Abgeordnetenhause beigetreten. Doch hat er damit sicherlich Niemandem genützt und am allerwenigsten sich selbst Vielmehr spricht dieser Schritt deutlich dafür, daß seine körperliche Schwäche bereits auch den Geist angekränkelt hat. Wir fügen noch hiezu, daß Dr. Marc. Schlager noch ein Aus läufer der josefinischen Schule ist. es aus dem mittellat. eurtis — Hof, als Vergrößerungs wort eortaZZio ab, obgleich auch eurtis oder eortis aus dem i. eorr — Umzäunung, und i. tas, tss — Haus

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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 29.05.1935
Physical description: 12
des Buches ent hüllen vollständig vergessene Zeiten der Dolkskultur. Darüber hinaus stellt Dr. Dörrer als Bahnbrecher der Tiroler Paffionsspiele die Gewissensfrage um die Zukunft der bäuerlichen Paffiansspiele. Das Buch enthält daher weit mehr, als sein Titel andeutet: „Die Thierseer Passionsspicie von 1799 bis 1935. Ringen um Bestand und Gestalt eines Tiroler Volksbrauches'. Es erfüllt das fast mit gotischer Formkunst ausgestattete Fest spielhaus von Thiersee mit dem Erneuerungs- willen

zur grauen Erde. Ueber Nacht war Frost gekommen. Die Dächer trugen eine dicke Reifschicht wie Zuckerguß. Am Pumpenrohr hingen kleine Eisperlen. Sie sahen aus wie gefrorene Tränen. Franz Steinke klapperte in mit Stroh aus gestopften Holzschuhen über den Hof. Er hatte die beiden schwarzen Stuten vor den Ackerwagen gespannt, um eine Fuhre Sand vom Priesterberg zu holen, weil der Hof an einer Stelle ausgehöhlt werden sollte, und war auf dem Wege, das Tor zu öffnen. Eine der Mägde kam gerade aus der Milch

auf den Hof. Fuhr bis zur Mitte und hielt, Steinke die glatte Ausfahrt versperrend. „Na, das Kamel muß doch sehen, daß ich runter will, warum hält es nicht mehr nach links 'rüber,' erboste sich Steinke, sprang vom Wagen und näherte sich dem Auto, einer olivgrünen, viersihigen Limousine, deren Schlag neben dem Führersitz jetzt aufgestoßen wurde. „Da guck an. wttklich ein Kamel,' griente Steinke, „wenn auch man bloß 'n etnhöck- riges', als er dessen ansichtig wurde, der dem Wagen unter merkwürdigen

Körperverren kungen entstieg. „Na, ist das 'ne komische Nudel.' Gleich darauf rief er chn an: „Sie Männe- ken, da kann Ihre Pneumatikkutfche aber nicht stehenbleiben. Ich will 'runter vom Hof und komm' nicht vorbei. Kann weder über den Misthaufen noch durch das Iauchen- loch fahren.' Der Angerufene lächelte spitzfindig. „Das Ist mir egal, wie und wo Sie nicht fahren können. Uebrigens bin ich kein „Männeken'. Ich heiße John Meyerheim. Und nun hören Sie mal: Hat Herr Kröger die beiden Bleß- füchfe

. Ich will doch vom Hof und komme nicht vorbei. Mir bat er's schon abgeschlagen.'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1904
Physical description: 8
Seite 2 »Der Tiroler' Donnerstag, 6. Oktober 1S04 mögen sie sich rühmen als eine Partei, die „mit den Bischöfen vollkommen harmoniert'. Solange sie jedoch die Christlichsozialen hinstellen und brandmarken als Leute, die „auf der einen Seite alles Bestehende verwerfen und auf der anderen Seite unmögliche Dinge versprechen, die überall Unzufriedenheit und Verhetzung predigen, die den katholischen Geist im Tiroler Bauernstand vollständig vernichten', können wir an eine vollkommene Harmonie

mit den Bischöfen nicht recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre na türlich der zu gründende Bauernbund weg. Seinet wegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt er blickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits be stehenden landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschäften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitmäßig. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zu Gunsten einer politischen Partei ausgenützt

, damit sie deren Agitations- und Wahl kosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auf frischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Gemeinden für den Bund geworben, wo die Seel sorger damit nicht einverstanden sind. Außerdem solle der Bauernbund unter der Oberleitung des erzliberalen Ritters v. Hohenblum in Wein stehen und unter solcher Oberleitung

würde der Tiroler Bauernstand Wege geben, die seine Väter nicht ge wandelt sind. Und endlich seien auch die Grund sätze, welche der Tiroler Bauernbund aufgestellt habe, dem katholischen Bauer durchaus verdächtig. Denn am Tage seiner Gründung sei erklärt worden: „Die Fahne des Bauernbundes ist die grüne Fahne der Landwirtschaft, sein Sinnbild des Pfluges Erz, sein Band die deutsche Männertreue', was so viel heiße als - seine Fahne sei die Fahne rein materieller In teressen, sein Sinnbild der Bundschuh der Unzu

friedenheit, sein Band die leere Phrase von Deutsch tum und Nationalitätenschwindel. Da sei der Katho lische Volksverein doch ein ganz anderer Verein: seine Fahne sei die Fahne der katholischen Kirche, sein Sinnbild das heilige Kreuz, sein Band die un erschütterliche katholische Ueberzeugung. Der letzte Vorwurf ist zu gesucht und zu kin disch, als daß man darauf länger reagieren müßte. Der Tiroler Bauernbund tut der katholischen Ueber zeugung seiner Mitglieder keinen Eintrag

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 13.04.1912
Physical description: 10
Zlür Hott, Kaiser und Watertand k Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. N»»Aktion, »xvedttto« und T?u-t»r»t: Wolkenkeinkratzr ?k. — »«»gäbe, »m» Be?Iauf»stell«: Obstmartt Nr. ». Asserat« w«Ld«« «ach Taris billigst berechnet. — Vost-Sche«kko«t» Nr. ZL.4Z7. — Zelepho« Nr. t»0. AkkS orfctzoint zoö»on Z5littrvo<H unö Scrmstcrg. Z^usgcrL»e crm WoroHonö. des: vierteljährig X S>—, halbjährig X 4'—, ganzjährig k 8 —; Zustellgebühr für loco ms Haus: ganzjährig

ü 1 60; mit Postverjendung im Inland vierteljährig Atzt), halbjährig X 5'—, ganzjährig k 10'—. Für Deutschland ganzjährig k 13'—: für die übrigen Länder des WeltvostvereineS ganzjährig L 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Die Absahm» 5es Statte», soiaage eins^»As^ückiiH« H««digu»g deslewen uiitN erfolgt, als Avouuementsverpstichtttug. Nr. 30 Bl/zM^ Samstag, 13. April 1912 51. Jahrgang. Zum 50jährigen Bestände des „Tiroler Volksblattes'. Der „Burggräfler' schreibt an leitender Stelle folgendes: „In gar stürmischen Tagen geboren

zu Bozen, wo unsere Väter vor dem historisch denkwürdigen Herz Jesubilde den ewigen Bund der Treue mit dem göttlichen Herzen Jesu geschlossen haben, kämpfte es an der Seite der „T. St.' ansangs als „Südtiroler Volksblatt' und später als „Tiroler Volksblatt', im Bunde mit den großen ruhm gekrönten Führern des Volkes für die heiligsten Güter deS Landes, für die Glaubenseinheit im Lande, die katholische Schule, für die Treue zu Kaiser und Reich, sür die realen und wirtschaft lichen Interessen des Volkes

zu Gericht — all das konnte die nie versiegende Ge- duld im Kampfe und die Begeisterung für die gute Sache nicht brechen. Das „Volksblatt' wuchs und erstarkte und hält heute noch immer die Tiroler Fahne hoch, auch als manche Führer deS Landes sie verlassen zu müssen glaubten und ihr Heil von auswärts her erwarteten, aber vergeblich erhofften. Denn Tirol ist so eigenartig in seiner Geschichte und seinem Berufe und seinem Volkscharakter, daß es sein Heil nur auf dem Boden seiner alten, in Sturm und Krieg

erprobten Grundsätze finden kann. Solange das „Tiroler Volksblatt' an diesen Grund sätzen festhält, sie verficht und verteidigt, wird eS immer Freunde besitzen. Der tirolische Geist stirbt nicht im Volke, er kann für Zeiten unterdrückt, nach außen hin unwirksam gemacht werden, so geschah es auch zu Napoleons Zeiten — dann wird er aber wieder erwachen, sich erheben und dem Vater lands wieder Ruhm und Ehre erwerben. Ihn zu wecken und zu pflegen, ist Ausgabe der katholisch konservativen Presse des Landes

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.12.1943
Physical description: 4
, der damals aus zwei Höfen (Halb-Hüfen) bestand und Cnnemos unk Gaden ge nannt wurden Beide Anwesen wurden durch eine Lawine zerstört. Ersteres wurde wieder aufgebaut, aber nicht mehr Ennemos, sondern Hsitt genannt. Gebo ren wurde Dr. Josef Ennemoser auf dem Egghof — später „beim Muchn' genannt —,* 3 ii Schöna^ in der Gemeinde-Hinter- fee oder Rabenstein am 15. November 1787 Mit zwei Jahren kam er auf den Hof seines Großvaters (mütterlicherseits) „Hütt' in der Gemeinde Platt und ver blieb

, ein Rock und eine Hose ' waren seine Habseligkeiten und Regen, Schnee. Hunger und Kälte seine Begleiter aus dem Heimwege. Sein schlichtes Tiroler Wesen aber fand 'Anklang, wenn er um Herberge bat und man gab ihm zn essen und noch obendrein Geschenke mit auf die Reise.. In Innsbruck nahm ec feine Studien wieder auf und belegte auf der dortigen Universität Physik und Arzncikunde. Während eines kurzen Ferienaufenthal tes in der Heimat nahm ihn Andreas ^Das ( ‘Dofci ofrne £i^aucfe jyrlRht: Prometli

aufzugeben. Mit einem dänischen Kaufmann ging er über Praa und Dresden nach Dersin, wo er mehr Glück hatte. Ein Tiroler Kaufmann. Lechleikner mit Namen, nabm sich seiner an. ermunterte ihn die Studien an der preußischen Hochschule sottzusehen, wo man ihn auch als ersten Tiroler, der aus dem Kampie von 1A19 zu ihnen gekom men war. annahm.. Er studierte nun bei fachte, Hufeland und Wolfart Bhilosophie und Medizin mit großem Eifer. 1812, beim Ausbniche des Krieges gegen Rußland, ging Enne moser

seines Freundes, des Dichters und Pattiaten Theodor Körner — gefallen am 25. August bei Gadebusch. Bor der Völkerschlacht bei Leipzig er hielt er wiederholte Aufträge lug preu ßische Hauptquartier und besorgte unter dem russischen Obersten von Geidecker längere Zeit die Kricgsvolizei. Im Lutzow'kchen Freikorps zeichnete er sich bei mehreren Geleaenhelten ans, unter anderem bei Stocknitz, Lauenburq, Mölln. Ratzoburg und bei Jülich hält er im März 1814 mit seiner Tiroler-Kom panie ein ganzes Bataillon Franzoken

über zwei Stunden, auf, innerhalb wel cher Zelt das «ntftrnte Korps heran- rücken^und den Feind zurückwerfen tonn te. Für felne Taoftrkeit wurde ihm und feinem Freunde Jakob Riedel, mit dem er die Tiroler-Kompanie angeworben, das Eiserne Kreuz verliehen. Rach dem Bariser-Frieden setzte er seine Studien kn Berlin, fort und wurde 1816 zum Doktör der Medizin oromoviert. Cr trat nun in die Praxis ein, besuchte mehrere deuUche Täler und machte Reisen nach England, Frankreich, Holland und Polen. 1 Den Grund

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 24.03.1927
Physical description: 8
multipliziert wird^ Desgleichen ist bei den Häusern die Anzahl der vorbandenen Räume maßgebend. ' Man muß nun doch einen Unterschied ma chen, zunächst in Bezug auf die Lage des Objek tes. Es wird jedem einleuchten, daß ein Berg lerhof um vieles weniger wert ist, als die Höfe im Tale, daß ein Hof, bei dem die Felder alle zerstreut sind, weit schwerer zu bearbeiten ist, als einer, bei dem die Felder alle um.das Haus herum sind, und daß, infolgedessen auch. der Wert verschieden sein muß, daß ein Hof irgend

wo im Tale drinnen weniger wert ist als im Haupttale, weil die > Zufahrtsfchwierigkeiten weit schwieriger und kostspieliger sind als ,im Haupttale, weil die Zufahrtsmöglichkeiten man aus den Grundbefitzbögen und aus den Katastralreinerträgen nicht herausrechnen kann, welche aber sehr wichtig sind, wenn man nicht nur den Hof „vertaxen' soll, sondern zuerst darauf leben muß. In.erster Linie kommt für den Wert eines Hofes wohl der Ertragswert in Betracht. Der Ertragswert eines Hofes läßt sich nicht allein

Preise und auf einer Grundlage, welche den Talsachen entspricht, so wird man in den meisten Fällen auf die Flächenzisfer hingewiesen und bekommt zur Antwort, daß ein Hof mit einer solchen Ausdehnung unbedingt so und so yiel wert sein müsse. Mir ist der Fall passiert, daß ein Höschen' irgend wo iin Tauferer Tale, das gerade das Unglück hatte, eine große Fläche zu haben, auf welcher zwar kein Halm wächst und der Ertrag infolgedessen gleich null ist, aber leider Gottes/ noch als ,,Weide

. Wir haben bereits erwähnt, daß die Bewirtschaftungsmöglichkeit ' vow der Lage der Felder in erster Linie abhängt. Es ist ganz klar, daß. ein Hof, der das ganze Feld in einem einzigen Stücke hat, viel leichter zu be wirtschaften ist, als ein Hof, bei dem die Felder alle zerstreut liegen. Die Arbeitskräfte'^! ei nem Hofe, der die Felder zerstreut hat, sind un ter Umständen doppelt so viel und müssen daher auch doppelt so viel Löhne ausbezahlt werden als bei einem wirklich geschlossenem Hofe. Die Bewirtschaftung

ein Bauer doppelt so viel an Dienftbotenlöhnen auszahlen muß als ein anderer, so ist natürlich auch der Hof doppelt weniger wert.. Auch das steht nicht im Grundbesitzbogen und' mit dem flüchtigen Anschauen seitens des Herrn Inge nieurs des Ufficio tecnico - ist das auch nicht ge tan. Da muß man Ortskenntnisse haben und mit der Lage der Felder und .mit den näheren Um ständen vertraut sein, um einen Hof bewerten zn können. - - , Noch ein weiterer Punkt ist hier in Betracht zu ziehen, den man unbedingt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 14.08.1902
Physical description: 12
Donnerstag, 14. August 1902 „Der Tiroler' Seite 3 Schwierigkeiten verbunden ist, nur solche Personen zu stellen, die sich seines persönlichen Vertrauens er freuen. Er soll entschlossen sein, dem alten System, ausgedienten Bureaukraten oder aristokratischen Schützlingen Statthalterposten zu verleihen, ein Ende zu machen und sich bei der Ernennung der Statt halter ausschließlich von der administrativen Fähig keit und von dem modernen Geiste der einzelnen Kandidaten leiten zu lassen

Eisakflusses treten, da ward es auf einmal lebendig auf den Höhen. Ein Signalruf und unter furchtbarem Getöse und Gepolter stürzten Steine und Baumstämme auf die erschrockenen Soldaten herunter, alles zerschmetternd. Und über den Leichen der Erschlagenen erhob sich wilder Kampf. Aus allen Büschen, aus Stauden und Felsenklüften pfiffen die Kugeln der Tiroler. Auf einen Bauer, dessen Treffsicherheit schon manche Lücke in den Reihen der Feinde gerissen hatte, wurde ein Massen angriff gemacht. Ruhig zielte

er weiter und als er keinen Schuß mehr hatte, umschlang er den ersten der Heranstürmenden und stürzte sich mit ihm unter dem Ausrufe „in Gottes Namen' in die schauerliche Tiefe. So heldenhaft kämpften die Landes Verteidiger. Aber auch die sächsischen Soldaten, die durch eine fluchwürdige' Fürstenpolitik gezwungen waren, im Dienste des französischen Tyrannen gegen ihre deutschen Brüder zu kämpfen, auch sie taten Wunder der Tapferkeit. Von der Uebermacht der organisierten Soldaten wurden die ungeordneten Massen dyr Tiroler all

auf die Sachsen. Die Wirkung war eine entsetzliche. Immer mörderischer wurde das Feuer, immer heißer der Kampf; um jedes Haus, um jeden Stein, um jeden Steig, um jedes Gebüsch wurde gekämpft. Die wichtige „Peißerbrücke' wurde von den Tirolern in Brand gesteckt und als eine Ab teilung von Bayern dennoch darüber wollte, stürzte sie krachend mit ihrer Last in die Tiefe. Als General Rouyer sich in seiner Hilflosigkeit zur er bärmlichen Maßregel hinreißen ließ, vier gefangene Tiroler im Angesichts

der auf den umliegenden Bergen postierten Landesverteidiger erschießen zu lassen, begann der Kampf mit neuer Heftigkeit. Die Tiroler gerieten ob der gegen alles Volkerrecht ver stoßenden Maßregel in größte Erbitterung. Von allen Türmen heulten die Sturmglocken und, was Waffen tragen konnte, eilte auf den Kampfplatz. Unaufhörlich kollerten totbringende Felsblöcke her unter auf die vordringenden Feinde. Wohl mußten sich die Tiroler immer weiter und weiter vor der Uebermacht zurückziehen, wohl konnten die Feinde

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 30.10.1894
Physical description: 8
Nr. 37. Brixen, Dienstag, Seite 3. der k. k. priv. Südbahngesellschaft be willigt den Mitgliedern des Katholischen Tiroler Lehrervereines, welche zum Zwecke ber Theilnahme aü der am 19. November in Brixen. stattfindenden Generalversammlung von einer Tiroler Station der Südbahn nach Brixen und zurück reisen, eine 50procentige Ermäßigung vom Postzugspreise in der II. oder III. Wagenclasse unter nachstehenden Bedingungen: Bei Antritt der Hinfahrt sind gegen Vorweisung der Mt- gliederkarten ganze

gestattet; es muss jedoch die Hinfahrt am 19., die Rückfahrt am 21. November vollendet sein. Freigepäck wird nicht gewährt. (Hof- und Personalnachrichten.) Erzherzog Albröcht ist in Arco eingetroffen. Am Bahnhof in Trient wurde Se. k. Hoheit bei der Durch reise begrüßt. (Von blindem Feuerlärm) scheint Schwaz öfters heimgesucht zu werden. Am 22. October gegen 3 Uhr nachmittags ertönte wieder einmal Sturmgeläute, nnd es wurde ein Brand in der Einöde an der Straße zur neuen Landesschützen kaserne gemeldet

zu Bezirksgerichts- adjuncten oie Äuscultanten Ludwig Girärdi für Bludenz, Karl Zanotti für Äandeck und Eduard Joas für Reutte. (Flucht und Verhaftung.) In der Nacht vom 23. auf den 24. d. M. sind aus den Arresten des Kreisgerichtes in Roveredo die zu mehrjährigenZuchthausstrasen verurtheilten Adolfo Zampedri aus Roveredo, Vito Bianchi aus Brentonico und Caspar Fuchs aus Umsleben, nachdem sie die Mauer des Kerkers durchbrochen und sich an den zusammengeknüpften Leintüchern in den Hof herabgelassen

der Hauptmann I. Classe Josef v. Secan bei der Geniedireetion in Innsbruck eingetheilt. — Der Cadet-Officiers-Stellvertreter Ernst Heller wurde vom Tiroler Jägerregiment zum 18. Infanterieregiment transferiert. — Se. Majestät der Kaiser geruhte allerguädigst anzuordnen: die Eintheilung in die Concretual-Standesgruppe das will in Wien etwas sagen. Auch noch für arme Reconvalescenten immer offene Hände haben und andere Lasten noch Mehr. Wäre es in Anbetracht dessen nicht an der Zeit, für diese im Dienste

Krajnc, betraut mit den Agenden des Geniedirectors in Innsbruck; die Uebernahme des Oberstlieutenants Ed. v. Garger des Tiroler Jägerregiments „Kaiser' nach dem Ergebnisse der Superarbitrierung als zum Truppen dienste des Heeres untauglich, zu Localdiensten geeignet, uNter Vormerkung für letztere, in den Ruhestand anzuordnen Und demselben bei diesem Anlasse den Orden der Eisernen Krone 3. Classe taxfrei zu verleihen; die Uebernahme des Majors Karl Schlögl des Tiroler Jägerregiments „Kaiser

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 04.02.1936
Physical description: 6
. Und die bei den werden glücklich. Beginn: S, S.30, 8, 9.30. '4 « ch - Kino Savoia. Heut« letzter Tag: »Heldentum', ein prächtiger Metro Goldwynsilm mit I. Crawsord u. Gary Cooper. Diana, eine Kriegswaise, verlobt sich mit Claude, einem Jugendfreund ihres Bruders. Bald jedoch erkennt sie den Irrtum, da sie Bogard, den Pächter des väterlichen Besitzes, liebt. Um seine Nähe zu fliehen» geht sie als Rote-Kreuz-Schwester an die Front. Auch Bograd, hof send, sie wiederzusehen, tritt beim Fliegerkorps ein. Gar oald

oder niedergerissen, die den Höfen zugehörigen Grund stücke von den Besitzern noch bestehender Höfe ange kauft. Von diesen fünf verschwundenen Höfen im Hoch tal von Vizze soll im Nachstehenden die Rede s?in. Hart hinter dem Weller Burgum liegen Gründe,, die der Talbach noch vor einem Jahrzehnt in einem voll ständigen Halbkreis umschloß. Diese Gründe tragen heute noch den Namen „Dürres Moos'. Sie bildeten einstmals den Hof „Durreinoos'. Das dazugehörige Haus wurde im Jahre 1L2S niedergerissen. Seine Spuren

sind noch deutlich am Ende des „Dürren Moo ses' gegen den Weiler Burgum hin zu erkennen. .Die Grünoe gehören teilweise der Hofer Bibiana in Avenes (Prati), teils zum „Häusler'-Hof am Rain. Die wenigsten Pfitscher wissen, daß einst ein „Durremoos' Hof bestand. Im Jahre 1785 wird Jakob Wieser, „Kor ber', als Besitzer genannt. In Kematen sind heute noch deutlich die Ruinen des „Fuchs'-Hauses zu erkennen. Zumindest allen Kematern ist dieser Name noch ganz geläufig. Die Besitzer des heutigen „Fuchs'-Hofes

. ' In Kinzen ist der vierte Hof verschwunden: er hieß beim „Bacher'. Die' dazugehörigen Grundstücke — ver teilt unte» den Gründen der restlichen Bauern von Kinzen u. Holz — sind heute im Besitz des Josef Volgger in Sankt Jakob: das Haus wurde am 30. Dezember 18S8 ebenfalls durch eine. Lawine zerstört. Ueber dieses Elementarereignis lesen wir in der angeführten Chronik folgendes: „Am 30. Dezember 189H um S Uhr hat eine große Schneelawine, welche vom südlichen Berge losging, das dem Jakob Graus gehörige Haus

Nr. IS in Jnnxrpfitsch, gewöhnlich „zu Bach' genannt, ab- und zugedeckt.' Die Bewohnxr kamen mit dem bloßen Schrecken davon? nur der Eigentümer, welcher in einer Kammer neben der ebenerdigen Stube schlief, wurde durch den Schne«, der durch die Fenster eindrang, in seinem Bette begraben, so daß er ausgeschaufelt werden mußte.'**) Der fünfte der verschwundenen Psitscherhöfe ist der „Gallveit'-Hof am Stein. Im Jahre 1771 wir» als Besitzer genannt Georg Tötsch. Die Familie Tötlch ist bis zum Ende des IS. Jahrhunderts

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 29.07.1943
Physical description: 6
bettet sich der Riedersattcl. der mit mehreren Häusergruppen steil emparsteigt und in einer Nase endet, einer Bergeshöhe, welche der Kalblspitze entsvricht und mit dem glcich- uainigen Hofe den Eintritt ins tiefere Kalmtal abgrenzt. Hinter dem Kalblhof, gegen den Hintergrund des Tales, hängt auf schwindeliger Höhe über unermeßlichen Felscnwänden, die steil in das harte Beit des Kalmbaches abfallcn, der Hof Siciil im Bereiche der Jochgcier und den Verheerungen der Lawinen ausgcfctzt. Um dieses Gehöft

alle zu Tode geschleudert bis auf eine Tochter, welche sich während des Unwetters auf einem Nachbn'rhof befand. Als die einzige Erbin des Gutes baute sie mit zähem Passcircrfinn fast auf der nämlichen Stelle den Hof wieder auf und verheiratete sich mit einem rüstigen Bauc'rnbnrsche». Die Lahn ruhte durch Jahrzchnie, aber die Tochter des Ehepaares sollte das Los ihrer Groß mutter teilen. Am 9. Februar JSOfi war der Himmel mit schweren Wolken bedeckt, aus denen ein lauwarmer Regen niederrieselte. Die Bäue

. Er wurde von den Schnee- und Erd- .inasfcil über den Bach geschlendert, rief um Hilfe und konnte gerettet werden. Aber auch diese Katastrophe schreckte ihn nicht ab, den Hof wie der aufzubauen, wenn arcch in einer geschützteren Lage. Dieses Beispiel allein spricht Bände von der Liebe und Verbundenheit dieser Bcrgbauern mit dem Land ihrer Väter. Von Stein gelangt man auf abschüssigen Wegen zur Brücke, die Beda Weber als die „Senfzerürücke' bezeichnet hat. Wohl sicher nicht deswegen, weil dericniac

, die alle auf ein hohes Alter zurückreichen. Magfeld wird bereits in einer Urkunde von 1893 erwähnt, in welcher es heißt: ..Jäckel von magcfeld'. Walda, das beute ein Almgut ist und dem Herrn Camper, Obcrmair in Plars gehört, wird 1301 angeführt! mit Walda zufammengelegt ist heute auch der in verschiedenen alten Urkunden genannte Rap penhof. Nach der Volkssage soll dieser Hof in alten Zeiten steuer- und abgabenfrei gewesen sein, dafür mußte aber der Inhaber das Scharfrichteramt im Gerichte Pasiciec ausüben. Van

den Galgenvögeln, de» schwarzen Naben, die sich in der Nähe des Scharfrichters immer .aushielten. soll der Hof den Namen erhalten haben, llrkundlicb steht aber der Rappenhof in einem anderen Licht. 137-1 wird ein „Hainrich Raspe de Walde erwähnt und 1193 wird der Hof als Rafpenhof bezeichnet. Waldwics ist Almgut dos Herrn Ladurner, Partancs. La- gnndo und findet ebenfalls um diese Zeit Er wähnung. Nun liegt das eigentliche Kalmtal vor uns. Ein ausgewitterter Felfenkesscl mit wenigen Höfen auf kärglichen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Page 117 of 212
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Innsbruck
Publisher: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Physical description: 197 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Location mark: D III 100.643 ; III 100.643
Intern ID: 143691
Wipptal und Slubai. 115 ober G ö t z e n (Adelshof), ober Mutters (Nockhöfe), oberhalb Kreit der Unholden- oder Starkenhof und der Holzerhof, im S tubai tal ober Te If es der Breitfeichtenhof zu Kapfers und der Striglhof (Gagers), ober Vulpmes die Höfe zu Vergor, Pfurtschell und Kartnall, im inneren Stubai die Höfe im innersten Alp ein (Oberberg) zu Sigiduck und Stöcklen, im Unterberg zu Ranalt und Krössbach, im Pinnestal und Kampel, ober Mieders der Hof im Bach oder Zirkenhof

; in Vals Zinsen das Prunler, Wälder, Troger und Alber Gut dasselbe wie die Schwaigen in Grün; in P i d a u n gibt das Gut zu Prantach 300 Käse, zwei andere (Sichran und Emptzenhof) Geldzins, ebenso die swaig am See (am Brenner). In Smuren (Schmirn) leisten ähnliche Zinse die Höfe in Ladins (im Hintergrund des Tales bei Käsern, s. unten S. 171), der Maisen- und Stroblhof. Hochgenein, der höchste Hof des ganzen Silltals (1668 m) ober St. Jodok, gibt hingegen reinen Kornzins, 40 Mutt Haber. Seine sonnige

Lage gewährt ihm trotz der Höhenlage ergiebigen Ackerbau. In einem anderen Urbar des Auto von Matrci von ca. 1370 (Landesarchiv Innsbruck) werden unter jenen Gütern aus drücklich als Schwaigen genannt: Swaige ze Prantach auf Pidauii, ze Alber in Valles ain swaige. Laut Urkunde vom 6. Dez. 1314 schenkt Michael von Matrei dem Stift Wilten den „swaighof in Vend e', einen andern Hof dortselbst in Venne erhielt das Stift vom Landes fürsten (A. Stift Wilten, vgl. Stolz, Landesbeschr. S. 373). 1313 Jan

. 21 stiftete Gerwich, Witwe des Auto von Matrei, unter andern Gütern die „swaig datz Waldeben in Lidums' mit einem Zins von 300 Käsen dem Stifte Wilten als ein Seelgerät (Innsbrucker Landesarchiv, A. Trautson). Daher auch dieser Hof „in Lindinse Waldeben' im Urbar des Stiftes Willen. „In Smiren under den Schroven gehaissen Lydins' hatten übrigens auch die Herren von Rottenburg (Urbar von 1380 Fol. 22) einen Hof mit 300 Käsen Zins. (Im Steuerkataster des Landgerichtes Steinach von 1630 Fol. 233

eines anderen Adelsgeschlechtes an die Trautson gekom men sind. 8 ) Laut Urkunde von 1328 Jan. 18 verkauft Abt Wernher von Wilten den „hof ze dem sweigaer in Nauisse' den Herren von Aufenstein, denen er früher gehört hatte, wieder zurück (IStA. Urk. I 55)'. — Laut seines Urbares von 1305 Fol. 22 hatte Wilten einen Hof ,,supra lacum', Fol. 32 „super lapidem apud Prenner' mit je 300 Käsen Zins; ebenso Fol. 24 „in Navisse Sweiger'. Ueber den Hof in V e n n a, der mit jenem ober dem See identisch

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 21.10.1902
Physical description: 8
. — Einzelne Nummern der „Brixener Chronik' «der dos „Tiroler Volksboten' d. Beiwng für das katholische Volk. Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. Vle .^Tivolep halbjährig ganzj. K 2. ^ °in L'rci-x°mxla'r/— AnIliindi«smgrn^^ pro fünfgcsxaltene Nonxareillezeile (S'S <Lm. breit, Zellen — 2Z Mm. hoch) zo Ii. volkibote^ Wr. 124. Brixen, Dienstag, den 2^. Oktober 1902. XV. Jahrg. neuer Fehrerverem für alle Lehrer

UeuWirols.*) Die Lehrer Tirols führen seit Jahren einen schweren Kampf um die endliche Erhöhung ihrer Bezöge auf jenes Existenzminimum, welches in der bekannten Sterzinger Petition festgelegt worden ist. Der frühere Landtag ist über ein Palliativ nicht hinausgekommen. Mit umso größeren Hoffnungen sah die Lehrerschaft Tirols den neugewählten Landtag zu seiner ersten Session zusammentreten; war doch die Lehrergehaltsregulierung durch mehrere vom K üholischen Tiroler Lehrerverem veranstaltete Lehrertage

, durch zahlreiche Denk schriften, durch Riesenpetitionen von Lehrern und Katecheten sowie durch Broschüren, welche vom nämlichen Kath. Tiroler Lehrerverein ausgegangen waren, ganz gewiß eine spruchreife Frage geworden. Zudem hatte der Kath. Tiroler Lehrerverein ver anlaßt, daß Sei jedem der neugewählten Landtags- abgeordneren eme eigene Lehrerdeputation vor sprach, um das Lehrerelend zu schildern und dessen endliche Behebung zu betreiben. — Der Landtag trat zusammen; es wurde demselben auch eine diesbezügliche

die Interessen des Lehrerstands und die Interessen der Schule am wirksamsten zu vertreten, des näheren eingehen, möchten wir uns vorerst zwei Bemerkungen erlauben. Wir begreifen die große Enttäuschung und die große Erregung der Tiroler Lehrer und als Lehrer teilen wir dieselbe. Indessen muß aber doch vor Uebertreibungen gewarnt werden. Es ist nicht wahr, daß bisher nichts erreicht wurde; es ist nicht wahr, daß die bisherigen Leyrertage, Petitionen, Denkschriften u. f. w., welche alle im Zeichen des Kath

. Tiroler Lehrer- *) Wir geben dieser aus Lehrerkreisen stammenden Zuschrift Raum, nachdem dieselbe nach unserer Ansicht Aemkch erschöpfend alle der Neuyründung entgegen- Itehenben Bedenken zusammenfaßt. Uebrigens wollen wir uns nicht mit sämtlichen Pointen der Ausführungen dentchziert haben. D. R. Vereins gestanden, nichts gefruchtet haben., Der Stein ist ordentlich ins Rollen gebracht: eine Regierungsvorlage ist dem Landtag vorgelegt. Nun gilt es, wenn man anders die Stimme der Vernunft

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