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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 8
Date: 15.12.1930
Physical description: 8
die weder durch Ansitz noch durch Lebensweise sich von einem gutgestellten Bauern unterschieden. So klaffen keine Lücken, keine unvermittelten Gegensätze in der sozialen Stufenleiter. Durch die Jahrhunderte hindurch blieb dieses Erbrecht maßgebend, das trotz aller Härten ein Segen für die so ziale Gestaltung des Landes war. Untex Maria Theresia trat eine neue Ordnung ein. Das Erbrecht wurde neu formuliert, daß „kein Hof oder Jnnehabung, wenn sie nicht so groß wären, daß zwei Besitzer leichtlich

darauf Hausen könnten, somit sich und ihre Familie erhalten kön nen weder durch Verkauf. Verschaffung oder anderweitiger alientatione voluntariae zu verteilen gestattet werden sollte.' So wird seit alters in Tirol der Hof einem Sohn, meist dem ältesten, nur selten, im Lechtal z. B., dem jüngste^ übergeben. Die anderen Geschwister bleiben als Knechte oder Mägde auf dem Hof oder werden „ausgezahlt' nach einer derart niederen Schätzung, daß der Hof die Belastung unter allen Umständen ttagen

kann. Die letzteren ergreifen irgend welche ffeien Berufe vom Handwerk bis zum Arzt oder geistlichen Beruf. Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts liberale Ideen auch in die sonst so konservative Donaumonarchie Eingang fanden, wurden in allen Kronländern diese oder ähnliche Erbrechte abgeschafft. Nur der Tiroler Landtag war als einziger weise genug, das alte Höferecht beizubehalten. Doch konnte nicht verhindert werden, daß dieses Recht in seiner Handhabung vernachlässigt wurde, so daß eine völlige Neuordnung

der Behältnisse notwendig war. Zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde eine neue „Höferolle' aufgelegt und es stand jedem Bauern ffei, ob er seinen Hof schließen,, d. h. dem Höfegesetz unterwerfen wollte oder nicht. Hier zeigte es sich dann, wie sehr dieses Recht im Laufe der Jahrhunderte im Volksbewußtsein eingewurzelt war, wie sehr Recht und als notwendig empfundener Brauch überein stimmten. Weitaus die Ueberzahl der Bauern ließ ihren Hof schließen. In einzelnen Gebieten, namentlich in der Um gebung Merans

ein Besitz von 3 Hek tar schon einen mittleren Besitz ausmacht, ist vielerorts in den gebirgigen Seitentälern Deutsch- wie Welschtirols ein Hof mit 10 Hettar und 13 Stück Vieh schon an der Grenze der Lebensfähigkeit. Und doch hat Welschtiwl trotz aller Aehnlichkeit in den Gebirgsverhältnissen nur 3,1 Pro zent seiner Betriebe in Größen über 10 Hettar gegen 30 Prozent in Deutschsüdtirol. Diese Zahlen dürften genügen, die Wirkung des Höferechtes oder seines Fehlens in ein und demselben natürlichen Raum

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
. Im Fels darüber blinkt versonnter Firn — Es ist als ob sich, freuend dieses Wer kes, Die Falten glätteten'auf Gottes Stirn.“ Der „hof ze Riuwaniz' am Lajener Berg Von Helene Prinnegg Der Südhang des Lajener Berges fällt mit seinen fruchtbaren Aeckern, sonnigen Wiesen und Weiden und den schönen Fichten- und Föhrenwäldem gegen das Grödnertal ab, auf dessen Grunde der Dirschingerbach seine munteren Wellen dem Eisack zuführt. Rechts von St. Peter bei Lajen liegt auf sanft ansteigender Terrasse

nicht aus, daß es sich bei diesem Hof um eine Siedlungsstätte von noch bedeutend höherem Alter handeln kann. Den Namen jedenfalls erhielt der Hof von der früher schon bestehenden Flur, was aus dem Wörtlein „ze' (zu) hervorgeht. Das erstemal scheint der Hof in einem Urbar, Verzeichnis der Zinseinkiinfle, Meinhards II., auf, das spätestens 1288 zusammengestellt wurde. Es heißt dort: „Ein hof ze Riuwantz: 1 mutte weitze, 3 mutte roken, 1 mutte gersten, 1 mutte Hadern, 9 pfunt, 4 fleish, 1 lamp, 1 chitce, 30 ayer“. Es handelt

sich hier um be trächtliche Zinsabgaben, also muß der Hof, ein Reichslehen, schon damals ziem lichen Wohlstand erreicht haben. Das läßt andererseits auch auf bereits länge res Bestehen schließen. In unserem Bauernvolke besteht noch heute die Sitte, den Besitzer eines Hofes nach dem Hofnamen zu benennen, so heißt es z. B. der Gruber, der Sittner, der Waldner usw.» obwohl die jeweils auf dem Hof sitzende Familie sich mit einem anderen Familiennamen schreibt. Diese Sitte, die aus dem frühen Mittel- alter stammt, entspringt

, so ist dies der sicherste Beweis dafür, daß dieser Hof als Stammsitz seines Geschlechtes zu gelten hat. Dies ist beim Rabanser- hofe der Fall, auf dem sich die Familie gleichen Namens in direkter Stammesfol ge bis zum Jahre 1500 nachweisen läßt. Schon 1406 wird aber in einem Gufidau- ner-Urbar <m Mattheseii „Rubanser ■ am Hof zu Rubans erwähnt, der aber man gels der Bindeglieder für die Familienfor- überkommenen Kleinoden am Hofe sorgfältig aufbewahrt werden, nehmen der alte Stammbaum und das dazu ge hörige Stammbuch

Hang. Denn Antony Rabanser, Bauer zu Rabans von 1650 bis 1682, hatte sieben Söhne, die ihrerseits Stammväter ausgedehnter Fa milien wurden. Mehrere Höfe, besonders in der Lajener Gegend, sind im Besitze von Rabanserfamilien, und einzelne Aeste des Stammes breiten sich weit über die Grenzen unserer engeren Heimat aus. Der „Hof zu Rabans' war bis 1848 ein Erbpachthof, und der jeweilige Eig ener mußte dem Grundherrn Zins, hauptsächlich in Naturalien, entrichten. Erst das Jahr 1848 brachte die allgemei

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1944
Physical description: 8
im Gebälk. Er wischt von stürinei'ehvör. ischt alles ver- dor Stirn das Blut, das aus einer offenen unab- Tirol war erschöpft, ausgeblutet, der Augen in die Gesichter ttrdige Hunger kam über die zerstörten Fluren. „Bai sie stürmen eh vor, u. ~ n c „„, „„ Wendung vor. Immer, wenn in dieser Krankheiten wüteten in den' Dörfern, loren. Viel steaht eh nminier von mein <1 Tiroler oder ander«wo nL« ■ '■ ' ' stolze Land der Freiheit war, Hof. aber nacher brennen sie dos Letzte dtall nur. tuoler oder andeiswo

aus Twund! ganz in der Gewalt des ah no nieder,' .. . 2ah J l a . ,lcS Schwer ging sein Atem, er würgte ( T U M e, . n einziger In den gen über die die Armeen schiedenen Stellen, scheinbar hängig voneinander, eine merkwürdige Wendung vor. Immer, wenn in dieser Krankheiten wüteten wildbewegten Zeit grolle Dinge zu ent- Das alle, scheiden waren und die Sache der zu Tode Tiroler in Gefahr stand, tritt, unbekannt Feindes. ^'»cr S m S ■«=... «. n nr «Vo wolu-r, ein Mann auf, jung noch an Da flammte plötzlich

hatte — ein Dörfern wurden überfallen, da* Tal wie der ewige Untried, so bischt du.! Tiroler. Vvia solll’n mier denn anders einquartierl waren. Von außen führt schuf er sich einen prächtigen Garten. Einbruch in die Stellungen der Tiroler, weithin befreit. Der rote Adler wehte «her s , e,n umstellt . . . mier müssen sein als deutsch?“ Und dann knüpft er eine hohe Steinstiege hinauf in das Aul' dem nahen Oswalderhol' saß Bei der den Ausgang der Schlacht ungün- wieder von den Türmen - doch wenige ut»Jg*e.» e ' stig

uvuuictLu aut uuu nacnum. i\n uirer uieiizt* mlmu chic Jahre 1705 besaß südlich des Propstwenscrhofes, die Hof eine Art Schafferin gewesen sein. Rebe. Die Wurzeln dieser Rebe reichen Wenser von und heute dem Herrn Josef Rößler gehört. Sie wurde 82 Jahre alt und ist am in meinen Grund herüber und bczie- K-hfürstlich miss- \yi e bereits berichtet, kaufte Johann 25. Oktober 1872 verstorben. Auf ihrem hen bei mir ihre Nahrung 'Tun Sie die Andreas Hofer an diesem und dem folgenden Tage traf, ist zu ersehen

war, der - die Verwundeten, die aus der Gefan genschaft Heimkehrenden mit , schul meisterlicher Genauigkeit verhörte, spricht gegen diese Auffassung. Ja ge rade dieser Bericht, der ein letztes Mal von dem „Studenten“ erzählt und schil dert, wie er, oben im Raffeinerhof bis zum Schluß verbissen sich wehrend, unter den Kugeln der Franzosen fiel, läßt — so will mir scheinen — hinter das Geheimnis blicken, in dem er stand. Es war in den letzten Tagen des De zembers’ 1809, zu einer Zeit also, da die Sache der Tiroler schon

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 40
Date: 20.10.1911
Physical description: 40
XlX. Jahrg. „Tiroler BolkSbote.' Seite 17. Eine wichtige Wahl. Mit 31. Dezember 1911 läuft die dreijährige Funktionsperiode der Mitglieder der Ausschüsse der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften ab und es sind daher Neuwahlen erforderlich, die noch im Laufe des Jahres 1911 vorzunehmen sind. / ' . '' - ^ Die Wahl erfolgt in einer allgemeinen Ver sammlung der Genossenschafts-Mitglieder, die vom Obmanne der Genossenschaft einzuberufen ist. Iedes Mitglied der Genossenschaft

hat, in dessen Händen °as ganze landwirtschaftliche Unterstützungs-, Ge nossenschafts-, Zuchtwesen usw. usw. liegt. Also, Mitglieder,, geht zur Wahl und wählet tüchtige Leute. Gute Volksbücher. ' Geschichtenbücher, Erzählungen, Romane. 61. Gang Hof er, Der Herrgottschniher von Am« «»ergau. Kostet 3.60 X. Eine hübsche, frisch und span. «end geschriebene Liebesgeschichte für Erwachsene. Jeske.Choinki, Eine Sonne ,m Er. Wichen. Ein bedeutsamer, spannender Roman. Die «onne im Erlöschen ist das heidnische Rom. Leider

sind auf 16.079 IL und das Zubehör auf 643 IL bewertet. — Am 2. November findet im Gasthaus des I. Schindl in B.aumkirchen die Versteigerung der Realitäten, geschlossener Hof beim Zoppl, bestehend aus Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, nebst dazu ge hörigen Wald Md Grundstucken, statt. Bewertet wur den die Liegenschaften zusammen auf 74.055 IL 30 k. Das geringste Angebot beträgt 54.092 IL. — Am 11. De zember in Fügen der dem Frl. Anna Pircher gehörige Drittel-Liegenschaftsanteil im Werte von 6400

Idrsm Xnnfmnim ulodt sin- tsvl» „ktllSsllpys» Vürts!', LlmSvru susürüvkliv!» 8 Riuäsuxxö- Mürke! «km» s!o »wa äie besten! 1834 Mein evZi! mit Svm Iksmvu V4WI unä clor SodutLmarko Xrow!»!oru! M AM MlMOMe. ZlllMllÜ Margarethenplatz Nr. 6, hat seit R. Fe bruar in Bozen, Ecke Goethestraße- Silbergasse, in unmittelbarer Nähe des Obst- Marktplatzes, eine Zweiganstalt errichtet u. werden m derseloen alle Geschäfte der Sparkasse aufgenommen. Die Tiroler Bauernsparkasse ist die einzige Sparkasse Tirols

, die statutengemäß den zu verteilenden Reingewinn im ganzen Lande hauptsächlich wieder für bäuerliche Zwecke verteilen muß. Die Tiroler Bauernsparkasse wird von 200 Bauern u. Bauern» freunden, die aus ganz Deutschtirol verteilt sind, geleitet u. verwaltet. Die Tiroler Bauernsparkasse steht unter der Kontrolle der Re gierung. Ihre Einlage« find pupillarficher. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen statutengemäß NM innerhalb der Grenze der Pupillarsicherheit. Die Tiroler Bauernsparkasse gewährt Darlehen

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 03.07.1930
Physical description: 12
einem Drittel des Nachlasses zuzuwenden. Sind keine Nachkommen, aber Eltern oder Geschwister, vorhanden, so gestattet das Gesetz dem Erblasser nur, über zwei Drittel seines Vermögens frei zu verfügen; das dritte Drittel fällt kraft Gesetzes den Verwandten in au-Wei'gender Linie zu. Ein Hofbesitzer z. B>, der kinderlos ist, mehrere lebende Geschwister besitzt und dessen Mutter noch lebt, kann zwar den Hof durch Testament einem seiner Ge schwister vererben oder vermachen. Uebersteigt aber der Hofwert zwei

sind. In einem solchen Falle gestattet das Gesetz dem Erb lasser nur, über die Hälfte seines Vermögens zu verfügen, während die andere Hälfte den Kindem als Pflichtteil gemeinsam gebühtt. Würde z. B. der Hofbesitzer seinen ältesten Sohn zum Erben einsetzen oder ihm den Hof als Vermächtnis hinterlassen und die anderen Kinder übergehen oder durch Zuwendungen von Bargeld, Einräumung von Fruchtgenuß- rechten ufw. abseitigen, so könnten diese ohne weiteres das Testament wegen Verletzung des Wichtteiles ansechten. Dies hätte

zur Alge, daß der älteste Sohn verhalten werden könnte, seinen Geschwistern, wem sich der Hof ohne großen Nachteil teilen ließe, soviel m natura abzutreten, daß ihr Pflichtteilsrecht befriedigt wird. Laßt stch aber der Hof ohne Nachteil nicht zerteilen, so müßte der älteste Sohn den ganzen Hof zurückgeben, der dann versteigert, werden müßte, um den anderen Geschwistern die Auszahlung des Pflichtteiles zu ermög lichen. Nur dann, wenn der Wert des Hofes nicht mehr beträgt, als die Hälfte des ganzen

Bermögens des Erblassers und der dem Ate- sten Sohne gebührende Pflichtteil zusammm- genommen, würde der Hoferbe nicht verpflich tet fein, den Hof selbst zur Teilung oder zum Verkaufe herauszu geben, sondern könnte seinen Geschwistem den Pflichtteil in Bargeld ausbezahlen. (Art. 826 bürgerl. Gesetzbuch.) Die testamentarische Einsetzung eines dev Kinder, z. B. des ältesten Sohnes, zum Hof- erben und die Abfindung der übrigen Kitttwr durch Zuwendung sonstiger Dermügensstücke des Erblassers

(z. B. von Bargeld) oder deren Verweisung auf dm Pflichtteil kämte also nur dann den gewünschten Erfolg nach sich ziehen, den Hof ungeteilt an ein KitÄ zu vererben, wenn der Erblasser außer dem Hofe noch - andere Bermögmsobjekte (walzende Grundstücke, Bargeld, Forderungen ufw.) hinterläßt. In Ziffern ausgedrückt, ergibt stch folgen des Verhältnis zwifchm dem Wett des ein unteilbares Ganzes bildenden Bauernhofes, der einem der Kinder testamentattfch zu gewendet wird, und dem Werts des ganzen Vermögens

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.11.1937
Physical description: 6
hin, Im Blick in das häusliche Leben des Matteten. Dann kam die Abfahrt, -türm. Wir mußten mit beschädigtem ^ und klopften von neuem bei unseren Siehe da, das halbe Dorf war zum kmelt, und lauschte der aufregenden « unserer Wirts vom Wesen und Be li fremden Gäste. Als wir in der Tür Zgab es ein neues Zeichen vollendeter kibcnsart: Während wir begrüßt wur- r> die Eingeladenen still auf, räumten »ihre Tassen und Kohleölchen fort und smit tiefer Verbeugung zurück. » Brüche Hof hat zum Chrysanthemum» 1° Es gilt

> wollte sie bei ihm vorbeiwischen. Es l spät. bist no da?' fragte er sie drohend, hat's glagt,' kam es kläglich von . Ein Zittern lief über ihren ganzen Kit würgte sie. zu sagen! Der Bauer bin i! Und »erichwindest, wenn nöt haben willst, l> üir vergreif!' >yc-n, Bauer,' versprach sie kleinlaut, wenn Michl sagte, du bleibst, wenn und zum Tor hinausstieß? iugenblick polterte Michl die Stiege ^ da?' ^ Mut zur Antwort: „Michl, i geh. her gfchupft werden halt i nimmer brüllte er. donnerte Franz sie an. Achtete sie in die Küche. Hof

schz's il' schrie nun Michl auf öffnete sich ein Tiirfpalt, hinter gs Gesichter erschienen. Zu nahe zu niemand. 2'bte zurück: „So lang du ihn ver- Dann riß er sich nochmals mit aller Gewalt zu sammen: «Michl, denk an den Hof. Wenn ietz do no Riedhofer werden willst, in Gottsnam. Nacher geh i halt. Aber nöt mit der da. Nimm dir a Bau erntochter, vom Dorf unten, von weiter her, ist ja ganz gleich, und jag die da zum Teufel. Nimm a Bauerntochter, daß amai a rechter Bauer den Hof übernimmt

. Der ihn heilig haltet, den Ried hof, der koan andern Gedanken kennt, als den Hof zu halten, dem's Bauersein im Bluet liegt von alters her. Und i sag dir. i geh nacher. Brauchst mir nix auszahlen, i fang vorn an, und wenn i mein Lebtag nix als Erdäpfel essen müeßt. Wenn i lei woaß, daß'm!t'n Hoamat alls im rechten ist.' Michl blieb verstockt: „Predig dir selber, oder wem willst. Mi laßt aber aus damit! I brauch koan Vormund. Und i laß mir nöt wegstehlen, was mein ghört. In oan Monat will i di nimmer sehgn

näher und packte Mich! bei den Nockaufschlägen? „I duld's amal nöt. daß unser Hof, wo seit Jahrhunderten ehrliche Bauern drauzsessen sein, in a solche Gsahr kuumt. dö dei Nachkommenschaft war!' „Laß aus, sag i!' schrie wutbebend Michl. lind wollte sich mit einem Ruck befreien. Franz faßte fester zu: „I frag di zum letzten mal: Laßt die Hann» ?der nöt? — Dem Hof zu Lieb!' „Und wenn i wüßt, daß wegen ihr der Hof zu Brocken geht, i lasset sie nöt. dir zum Trutz.' Ein wildes Flackern schoß dem Jüngeren

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1945
Physical description: 4
in Bozen-Brlxen) Der Schlesier Gustav hVeytag ist sein langes, fast achtzigjähriges Lehen hindurch der. Mann des deutschen Bürgertums — beileibe nicht seiner Bourgeoisie — geblie ben. obwohl er Hcrzoglieh-gothaischcr Hof rat und Freund „Schützen-Emsts” gewesen ist und cs bis zur Kxzcllcfiz brachte, wie denn Preußens Kronprinz, der spätere Kai ser Friedrich, ihn in einer fast gespenstisch annnitemleii prunkvollen Szene auf den clsässcr Waistätten seltensten Vertrauens würdigte. Er hat sicii nie

den Hof übernommen. Die zwei Schwestern hatte er schon gut unterge bracht, und cs handelte sich jetzt nur noch darum, dem Lorenz behilflich zu sein, ein warmes Nest zu finden. Dieses warme Nest sollte der Sonnlechnerhof sein und die Er bin Regina. Zunächst taten sie zwar so, als Seien sie tatsächlich nur des modernisierten Stalles wegen gekommen. Und es war nicht abzu- leuguen, daß sie einiges verstanden vom Bauernhaudwerk. Wahrscheinlich aber hat ten sie vorher schon alles besprochen

, denn nach der Besichtigung des Hofes drückte sielt der Lorenz zur Bäuerin in die Küche, während Matthias bedachtsam beim Bauern das Gespräch über mancherlei Umwege auf den eigentlichen Grund ihres Kommens hiaschob. Ein gerüttelt Mali bäuerlicher Piiiiigkcit wurde aui beiden Seiten ange wandt, und jeder deutete großartig an. was er zu vergeben hatte. Allerdings war der Sonnlcchncr derjenige, der das Größere zu vergeben batte. In seinem Sinne lag es, ob der andere sein Plauen wieder umstcckcii und nach einem andern Hof

über sie bestimmt wurde. Heute war es nur das erste Fithlungnehmen, ein Verhandeln, ohne daß das Objekt gegenwärtig war, Regina war einfach nicht da. und niemand fragte, wo sie sei. Die beiden Bauern saßen auf der Häus- bank, und da Sonntag war. herrschte eine Stille im Hof. die wohltuend war und köst lich zugleich. Ans der Küche hörte man ein paarmal ein Lachen, hei dem der Sonn- lechner verwundert aufhorchte. Er mußte ein Teufelskerl sein, dieser Lorenz, wenn er die Sonnlcchneriii zu solch iniietschver

. Vielleicht, daß sie In den Wald hinauf .sei. Erledigt. Kein Bedauern, daß sie nicht da war. kein schöner Gruß an sie, wenn sie heimkam. Es war ja erst der Anfang, die erste Leseprobe gewissermaßen, bei der der Hauptdarsteller nicht unbedingt anwe send sein brauchte. Seine Rolle konnte einstweilen von jemand anderem gespro chen werden. Und dann fuhr der Wagen langsam an. machte lm Hof eine Kehre, erhöhte aui dem Sträßchen das Tempo und verschwand I,luter dem Buckel. Nur eine Staubwolke kündete Richtung

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 01.05.1924
Physical description: 12
Menschen hereingezo gen habe, der Kooperator sagte dem Freund unter die Augen, eine solche Gefühllosigkeit hätte er ihm nie zugetraus. Maxens Schwe- stem kamM,weiyend und. jammernden den 'Hof und heulten dem'Dnider die Ohren boll,7 es fei eine himmelschreiende Sünde, das schöne, väterliche Gut so gleichgültig zu ver schachern, als ob es ein Rupfensack wäre. Auf alle Vorwürfe und Mißbilligungen erwiderte der Gerold immer dasselbe, nämlich, der Hof trage nichts; aus einem anderen Geschäft

oder aus einer Wirtschaft in besserer Lage könne man doppelten und dreifachen Gewinn zie hen. Ob dieser Rede wurde namentlich der Herkulesschneider springgiftig. Seine großen Augen rollten wie Feuerkugeln, und es kni sterte förmfid) in seinem überhängenden, buschigen Schnauzbart. „So, so? Nichts tragen tut er, der Hof?' schrie er. „Warum ist nachher dein Vater so glänzend dagestanden und hat Säcke voll Geld ausleihen können? Dein Vater war ein Mensch, dem du nicht würdig bist, die Schuhe nachzutragen

! Kamel! Du hast nur Geld, Geld ^ und Reichtum im Kopf. Grab dich ein im Geld, wenn du schon meinst, daß man in'einem Geldhaufen warm schlaft. Ehre kaufit du dir mit dem Geld keine und Glück auch keines. Oder meinst du, daß die Goswintochter so einen geizigen Kunden heiratet? Oder wirfst du sie auch weg wie deinen Hof, weil sie zu wenig Geld mitbringt? He?' Der Gerotd zog finster die Augenbrauen zusammen unb sagte scharf: „Misch dich nicht in meine Angelegenhei ten. Ich bin selber alt genug

Gestrappel hat mir verleidet. Dir wäre es auch zu mühselig gewesen ...' „Nein, nein! Es ist schön droben auf Grünegg. Mich hätt's gefreut.' ,Du hättest dich furchtbar schinden müssen um nichts und wieder nichts. Das haben wir nicht nötig. Ich kauf etwas Kleineres, etwas Kommoderes, wo wir ruhiger und glücklicher leben können. Laß mir grad ein bißchen Zeit!' „Maxi-Max! Meinetwegen hast du den Hof nicht verkauft. Du bist nicht aufrichtig zu mir.' ,Lu dir bin ich aufrichtig — ganz gewiß! Ich mein's ehrlich

diesen wonnigen Bildern, von der Sonne, vom Himmel, von den lustig, luftig reitenden Dergwolken und von den Bergen selbst, diesen liebsten Kameraden seiner Ju gend, mußte er sich trennen! Und losretßen mußte er sich auch von dem prächtigen väter lichen Hof, an dem er mit allen Fasern seine» Herzens hing. Der Gedanke daran schnitt ihm wie ein Messer in die Seele. Am letzten Tag, bevor er abzog, durchmaß er noch einmal langsamen Schrittes das ganze Anwesen, von jedem Flecklein nahm er Abschied, droben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1920
Physical description: 8
Samstag, Sen 27. Marz 1920. »Der Tiroler* Seite» mn. Der Direktor erklarte, vorerst die General direktion in Mailand befragen zu müssen. Die Arbeiter gaben sich damit nicht zufrieden, lärm ten, zwangen Direktor und Beamte, die Be triebe zu verlassen, hißten rote Fahnen, be - inächtigten sich auch der Büros und setzten einen Ärbeiterrat ein. Die heranrückende Wache mußte sich hinter die zunächst gelegenen Häu ser zurückziehen, da die Arbeiter mit allen mög lichen Waffen versehen, die Dächer

mit 34 gegen 22 Stimmen eine Entschließung an. die sich gegen die Unterstützunsen der Völker Eu- Npas wendet Tiroler Volkspartei. Aus Enneberg wird uns beriHtet: «m 21. März fand im Gasthof „Zur Post' in Lankt Vigil eine Versammlung der Tiroler volkspartei für Enneberg und für Sankt ^'gil statt. Im Ausschuß wurden gewählt: Jo hann Rungger, Obmann; Johann Mutschlech- Ar, Obmannstellvertreter: Hermann Ties, Schriftführer; Anton Feichter, Obmann für Enneberg; Siegfried Erlacher, Kassier für St. iugn: Kanzius Obojer

Rizzoli. Be sitzer in Leifers, hat das Wohnhaus Nr. 182 in Leifers mit Garten um den Betrag von 22.990 K an die Herren Ludwig Cimadon und Alois Negri, Besitzer in Leifers, ver kauft. — Herr Johann Egg er, Besitzer in Jenesien, hat den Hof „Obertrifaller' (Wohn haus Nr. 70 und Wohnhaus Nr. 69) samt den dazugehörigen Weiden, Wiesen, Aeckern, Gar- tenparzsllen und Wald erworben. — Im Wege der Nerlassenschaft nach Josef Unterfulz- n er in Gries ist dessen Realität, bestehend aus Wohnhaus Nr. 651 in Gries

um den Betrag von 24.009 Lire an Herrn Jakob Tabarelll. Besitzer in Leifers oerkauft. — Hcrr Johann Unterkofler, Besitzer in Vilplan, hat das Wohnhaus Nr. 7 in Bilpian samt Garten und Acker grund um den Betrag von 12.999 Lire an Frau Therese Lambacher geb. Blaas in Untermais verkauft. — Die Eheleute Alois Lippl und dessen Ehegattin Franziska Lippl geb. Auer, Besitzer in Lengstein, haben den geschlossenen Hof „Graf' (Wohnhaus Nr. 56 in Lengstein) samt Wirtschaftgebäude und dazugehörigen Grundstücken

um den Betrag von 5999 Lire an die Schwestern Juliana ung Maria Mahlknecht in Eggental verkauft. — 5>err Jeremias Braunhofer. Besitzer in Terlan. hat das Wohnhaus Nr. 3 in Vil- pian samt Wirtschaftsgebäude und den dazuge hörigen Grundstücken um den Betrag vor» 19.999 Lire an die Eheleute Anton und Elisa beth Laner geb. Egger verkauft. — Im Wege der Verlassenschaft nach Johann Tratterhat Florian Tratter den geschlossenen Hof „Tha ler' in Terlan ins AUeineigentum übernom men. Wie kommt das? Seit einiger Zeit

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 13.11.1903
Physical description: 16
. Das den Vertrieb der Erzeugnisse leitende Konsortium hat sie auf Bestellung nach Wien gesendet, damit die buntbemalten Rößlein aus Tirol den Weihnachtstisch der Wiener Kin der schmücken helfen. (Vermißt.) Der 73 Jahre alte Jakob Peer, Hausbesitzer iu Deutsch-Matrei, fuhr am t. ds. zu seinem Bruder nach Thaur, hernach zurück nach Innsbruck und wurde, nachdem er die Bahn hof-Restauration F. Klasse ^verlassen, nicht mehr gesehen. Der Vermißte hat das Aussehen eines Sechzigjährigen und trug dunklen Anzug

in Wien. Zum Obmann des Verwaltungsrates wurde das L.-A-Mitglied Dr. Karl Pusch gewählt. des „Tiroler': 1. Unwahr ist, wie in dein Artikel „Die Hache des Zeilenjägers Karl Felix Wolf' in Nr. l3I> des „Tiroler' vom 7. ds. behanptet wird, das; ich aus der Redaktion des „Tiroler Volksblatt' wegen absoluter Unverwendbarkeit mit Schimpf und Schande entlassen worden sei. Wahr ist hin gegen, daß ich bloß wegen Arbeitsinangel und mit einem anerkennenden schriftlichen Zeugnisse ent lassen ivnrde. 2. Unwahr

ist, wie in dein Artikel „Die Rache des ZeilenjägerS Karl Felix Wolf' in Nr. l34 des „Tiroler' vom 7. ds. behauptet ivird, daß ich nach meiner Entlassnng aus der Redaktion des „Tiroler Volksblatt' in die Redaktion des „Tiroler' gekommen sei, um eine Stelle zu er betteln. Wahr ist hingegen, daß ich nach meiner Entlassung aus dem RedaktionSverbande des „Ti roler Voltsblatt' nicht den leisesten Versuch machte, beim „Tiroler' anzukommen. Bozen, am 7. November l9l)3. Karl Felix Wolfs. Bekanntlich trat nnser Korrespondent

nach seiner Entlassung aus dem RedaktionSverbande des „Tiroler Bolksblatt' sofort bei der „Boz. Ztg.' ein. Die Anwürfe des „Bnrggr.' ans Herrn Wolfs in Bezug auf die seinerzeitige Anremv» lung Wolffs durch Dr. EhristomannoS in der „Mer. Ztg.' sind von letzterem selbst damals als irrtümlich an die falsche Adresse gerichtet revo-- ziert worden. Das scheint der „Bnrggr.' über sehen oder vergessen zn haben. Die Red. Eingesendet. Unser Bozener Korrespondent ersucht uns, fol gende von ihm dem „Tirole r' (Bozen) zuge

sendete und von diesem besher nicht veröffentlichte Berichtigung aufzunehmen: ' Auf Grund Z 19 des Preßgesetzes verlange ich von Ihnen den Abdruck folgender Berichti gung in der nächsten oder zweitnächsten Nummer Äns aller Wett. Meran. 12. November. (Hof- und Personal-Nachrichten.) „Die Zeit' berichtet über eine Unterredung mit dem langjährigen Geheimsekretär der Gräsin Lonyay, kais. Rat Alois Fischer. Auf die Frage nach der Krankheit der Gräsin erwiderte er, daß es sich um ein Frauenleiden handelt

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
hat dann in seinem siedlungsgeschichtlichen Beitrag in K. Bells Sammelbuch „Deutsch-Südtirol', S. 52 ff., zuerst -enaue Statistiken über die Zugehörigkeit der Wurzeln der Hof- uamen in den einzelnen Gemeinden um Bozen gegeben und da durch die aNgemeine» Ausführungen Tarnellers bestätigt und vertieft. Die statistffche Betrachtung jener Hosnamen des mitt leren Etsch- und unteren Eisacktales hat nun Battisti, dies Verdienst sei ihm unbenommen, erweitert. Er zählte inner- halb der einzelnen Gemeinden die Hofnamen nach zwei Ge sichtspunkten

: einmal restlich, je nachdem die einzelnen Hof- uamen im Zeiträume von beiläufig 1200 bis 1350 (früher »erden einzelne Hofnamen bei der Dürftigkest der schriftlichen Ueberlieserung jener Zeit überhaupt nicht genannt), dann für die Zeit von 1350 bis 1450 und nach il450 erstmals urkundlich Genannt wechen; und zweitens ob die einzelnen Namen roma nische oder deuffche Sprachwurzeln haben. Für romanisch sagt übrigen- Vattisti „neolatino', d. h. neulateinisch, ein Aus druck. der in der deutschen Fachliteratur

rm 16. Jahrhundert ser dre volle Erndeut- schung dieses Gebietes zum Abschlutz gekommen. Immerhin setzt Battisti hiermit diesen Vorgang um zwei bw ** hunderte früher an als die bisherige rtalrenrsche Publrzrsttk, aber wissenschaftlich einwandfrei ist auch diese Annahme Ba^ tistis noch nicht. Denn es kommt wie bei den- Ortschasts-, so auch der den Hof- und Flurnamen nicht nur au' die Wurzeln, sondern auch «aus deren Form an. Im 3. Bande meines Werkes „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirost, der nunmehr

erschienen ist und das Etschtal zwischen Bozen und Meran behandelt, habe ich für die Zeit von 1250 bis 1350 nicht nur alle Hof- und Flurnamen, sondern auch die Beinamen der dort ansässigen bäuerlichen und bürgerlichen Geschlechter dar gestellt und man ersieht daraus, daß diese, soweit sie eben nicht deutscher Wurzel sind, damals bereits durchwegs eine Form an sich tragen, die ihre dauernde Uehernahme in den deutschen Sprachgebrauch voraussetzt. Damit wird aber er wiesen, daß die Bevölkerung

von früher her einen vordeutschen Namen gehabt hat und, als dort ein Hof neu gerodet und besiedelt wurde, derselbe jenen alten Namen beibehalten hat. (Solche an sich seltene, daher um so bemerkenswertere Beurkundungen führte ich in dem bereits erwähnten Auffatz in der Zeitschrift für Ortsnamenforschung, Band VII, S. ff., näher an.) Alle diese näheren Umstände der sprachlichen Zugehörig- keft und Verteilung der Ortsnamen sind in Tirol zu beiden Setten des Brenners, im Jnntal wie im Etsch- und Eisacktal

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Volksbote
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Page 9 of 16
Date: 24.02.1925
Physical description: 16
. Gesund sind wir Tiroler so ziemlich. Der Gevatter Tod hat seit Neujahr erst zwei Opfer gefordert. Ich glaube, daß der Ersatz schon überschrittm ist. Das hou- rige Jahr hat «in wahres Heiratsfieber ge bracht. Nicht weniger als neun Paare wur den getraut, siebm hier und zwei auswärts. Biel Glück allen achtzehn! — Am 25. Jän ner war beim Rimmelswirt die Generalver sammlung der Alpinterefsanten, in weicher beschlossen wurde, dm fast ungangbarm Steig in di« Spronserolpe in einen neuen guten Wpweg

gehm ge lassen. Das ist ein« Ehre für sie und für ihre Eltern. Ungern« gehm läßt man nur solche Ehohalten, welche sind, wie christliche Ehehalten sein sollm: Fleißig, folgsam, fried. lich und fröhlich. So fallen sie aber nicht vom Himmel, sondern die Ettern müssen sie so er- ziehen. — Besonders ist von uns gu be richten, daß gar ein Bauer auch geschlenggelt hat, nämlich der Baumann. Derselbe hat im letzten Sommer seinen Hof, seine Heimat an Tretner verkauft. Harn 's Stadelbaum sool verzagt gmacht

, oder was gewesen ist. Er hat dm Hof wohl schier ums halbe zu billig gegeben, wie er nun selber sagte. Er kaufte dann einen Hof in Passeier drinn, den Moarhof in St. Leonhard. Wie er er zählte, werden nicht viele solche schöne Höfe in ganz Passeier sein, wie seiner, dieser Moarhof. Am Donnerstag hat er nun mit Weh und Leut und Plunder hinein ge- sthlenggelt auf Äiesm schönm Hof. Wir wünschen ihm, daß er in seiner neuen Hei mat sein Glück findet. Wer noch einen Glau ben hat an dm alten Spruch: „Wer unter des Baters Dach

fröhlich gegenüber; der verwitwete Bater froh, daß er eine tüchtige Bäuerin für seinm Hof und eine Mutter für seine fünf Kinder gefunden; die Tochter voll Vertrauen, daß sie eine gute Partie gemacht. Mr wollm für beide das Beste hoffen und haben auch Grund dazu; -denn beide Brautpaar« woh nen auf der „Sonnseite', sowohl in Stuls wie' ln Katharinaberg, und beide haben „Sonne im Herzen'. Diese leuchtend«, wär mende Liebe verleiht das richtige Beneh- men gegen die Mitmenschen urch «in festes Vertrauen

auf Gott. SBtr wünschen ihnen für die Zukunft, daß der altchristliche Haus segen ihnen zuteil werde: Ein gefun- der Leib und «in frühes Weib, ein gnä diger Gott und ein stllger Tod. — Noch ein drittes Brautpaar reichte sich die Hand zum Lebmsbunde: der Knecht Josef Zöpperle und die Erbtochter Maria Gstrein, und hielten ihr Hochzeitsmahl in der Heimat Ober- Schramach. Mr wünschen ihnen viel Glück in Haus und Hof und mit der Nachbarschast. Unser Frau ln Schnals, 20. Februar. (B e< gräbnis u. a.) Gestern

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.01.1945
Physical description: 8
, ah. ein versciiwimucncr noi, ist_uer ginnt. dem Hof in St. Leonhard in Passeier Paumgarte). s wurde der ganze Ufer- Stike!. „die Stickel' deutet auf eine jähe schwerste Zeiten lieber, geiangwemer TunhueVi” vom säum von der Partschinser Höhe bis Steigung, die auch bei dem Hofe ein- Leser, haben unsere Höfe seit weit über v.'-^,,,,ober wissen wir bereits, daß Ihm nach Algund herab „die Töll' genannt, setzt; Rainguoter (am Rain). Bogner ein halbes Jahrtausend iiberstanden. Orahhaeh den Hof davontrug und daher wir heute

zum Ueberkornmencm und in Vinscheerstraßc übertragen darunter hur mehr die Höhe der Tal- ein Dichter Winrich von der Volt; dieser gehäuften Treue zu Tausenden Balthasar Leiter Wirt „zum stufe Nagele (Rinner, früher Zollgut in loco Höfen im Lande das ganze Sein und wurde Balthasar ^er.^w.n^m Die Weinleiten dieser Abdachung an der Zulstang. also in der Nähe des Wesen unseres Tiroler Bauerntums und hervorragender Führer um 1809; der branden auch noch die Hänge des Vel- alten Zollhauses. Zollbinter). Platter all

hunderts treten aus den Urkunden 27 Höfe in Erscheinung: Berger (Per- gers huobe) Rainer (Symon Rasner), Hofer (am Hof). Winkler (Winchel), Tö'lcr (Egno auf der TellS). Peter Thal guter. Töiler, wurde einer der hervor ragendsten Führer von 1809; erst Hauotmann der Algunder. wurde er am 18, Oktober auf Wunsch der Burggräf- ler und Vinschgauer zum KQmmandan- ten ernannt und errang am 16. Novem ber den Sieg in der Schlacht am Ktichelberg. das Iqgzte Auflodern des Widerstandes gegenNapoieons Gewalt

wegen halten; beim Bruggcnwirt war ein Glas! nötig, ehe er sich mit seinem Vehikel über die alte Etschbrücke traute; beim Schloßwirt holte er mit seiden vier Gäulen Kraft für den .Tgachen Stich' zur Brauerei Forst hinan, wo natürlich eine Rast un umgänglich war. Diese Zapfstellen sind heute noch um die beim Algunder Bahn hof bereichert. In den Degneien des Dorfes selber haben wir bereits meh rere solche Wohltätigkeitsanstalten ken nen gelernt. Dazu gesellen sich nun die germani schen Tschaupe

vor der Schupfe und wurde Speiswem' zu stellen). Hueber (Hue- Hof Stolleiteu. den die große Etschüber- (Printer): unweit des Hofes findet man (Aue) auf der Meran“, der Hof liegt immer grösser, zuletzt so gross, dass her). Schnalsliuober (Snalleser), Rabei- schwejnmung 1789 zerstörte. Schalten- einen alten Brückenkopf am linken weit vorgeschoben im Zwickel zwi- die ganze Schupfe in Flammen zu n.-r (Rubeyner). der Risguoter taucht guot (1400 Haus an Schälten). Taufner Etschufer, denn wie zur Römerzeit sehen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 13.04.1912
Physical description: 10
Zlür Hott, Kaiser und Watertand k Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. N»»Aktion, »xvedttto« und T?u-t»r»t: Wolkenkeinkratzr ?k. — »«»gäbe, »m» Be?Iauf»stell«: Obstmartt Nr. ». Asserat« w«Ld«« «ach Taris billigst berechnet. — Vost-Sche«kko«t» Nr. ZL.4Z7. — Zelepho« Nr. t»0. AkkS orfctzoint zoö»on Z5littrvo<H unö Scrmstcrg. Z^usgcrL»e crm WoroHonö. des: vierteljährig X S>—, halbjährig X 4'—, ganzjährig k 8 —; Zustellgebühr für loco ms Haus: ganzjährig

ü 1 60; mit Postverjendung im Inland vierteljährig Atzt), halbjährig X 5'—, ganzjährig k 10'—. Für Deutschland ganzjährig k 13'—: für die übrigen Länder des WeltvostvereineS ganzjährig L 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Die Absahm» 5es Statte», soiaage eins^»As^ückiiH« H««digu»g deslewen uiitN erfolgt, als Avouuementsverpstichtttug. Nr. 30 Bl/zM^ Samstag, 13. April 1912 51. Jahrgang. Zum 50jährigen Bestände des „Tiroler Volksblattes'. Der „Burggräfler' schreibt an leitender Stelle folgendes: „In gar stürmischen Tagen geboren

zu Bozen, wo unsere Väter vor dem historisch denkwürdigen Herz Jesubilde den ewigen Bund der Treue mit dem göttlichen Herzen Jesu geschlossen haben, kämpfte es an der Seite der „T. St.' ansangs als „Südtiroler Volksblatt' und später als „Tiroler Volksblatt', im Bunde mit den großen ruhm gekrönten Führern des Volkes für die heiligsten Güter deS Landes, für die Glaubenseinheit im Lande, die katholische Schule, für die Treue zu Kaiser und Reich, sür die realen und wirtschaft lichen Interessen des Volkes

zu Gericht — all das konnte die nie versiegende Ge- duld im Kampfe und die Begeisterung für die gute Sache nicht brechen. Das „Volksblatt' wuchs und erstarkte und hält heute noch immer die Tiroler Fahne hoch, auch als manche Führer deS Landes sie verlassen zu müssen glaubten und ihr Heil von auswärts her erwarteten, aber vergeblich erhofften. Denn Tirol ist so eigenartig in seiner Geschichte und seinem Berufe und seinem Volkscharakter, daß es sein Heil nur auf dem Boden seiner alten, in Sturm und Krieg

erprobten Grundsätze finden kann. Solange das „Tiroler Volksblatt' an diesen Grund sätzen festhält, sie verficht und verteidigt, wird eS immer Freunde besitzen. Der tirolische Geist stirbt nicht im Volke, er kann für Zeiten unterdrückt, nach außen hin unwirksam gemacht werden, so geschah es auch zu Napoleons Zeiten — dann wird er aber wieder erwachen, sich erheben und dem Vater lands wieder Ruhm und Ehre erwerben. Ihn zu wecken und zu pflegen, ist Ausgabe der katholisch konservativen Presse des Landes

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.07.1921
Physical description: 8
), Oesterreichischer Hof, Weißes Kreuz, Mößl, Cafe Gasser (Waldner), Lichtenthurn, Haas, Kofler, Asam, Klotz, Retzmayr, Krone, Mondschein, Siegler im Turm, Cafe Meran, Äatzenhäusl, Traube, Thuile, Kleißl, Rößl, Meßner, Tiroler Weinstube, Roter Adler, Kirch nerhof, Putz, Köster Eder, Werner, Parthanes, Pitfch, Bozner- tor, Äuskocherei Mo er, Haisrainer, Rothaler, Ladurner, Andreas Hoferstüble, Volkskaffee, Tschagg, Engl, Schmittner, Fischwirt, Gamper und die Schwemmen der in Kategorie I angeführten Häuser

. Am Samstag, den 9. Juli, wurde an der Innsbrucker Universität Herr Wilhelm M a r ch e s a n i zum Doktor der Medizin promoviert. Drei heimgekehrke. Am 11. ds. meldeten sich beim Bozner Roten Kreuzamt als aus ruffi gekehrt: Stephan B a l e n t eher Kriegsgefangenschaft zurück- nelli, Buchhalter aus Bozen, als Unterjäger des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes gefangen am 7. April 1915 bei Lackow» zuletzt in Krasnojarsk; Adolf Di e t r k ch aus Bozen, vom gleichen Regiments, zuletzt in Taschkent und Josef

V i e g l aus Wangen, vom 4. Tiroler Kai- serjäger-Regimente, gefangen genommen am 14. September 1914 bei Krakau. von der Kohlererbahn. Dienstag, den 12. ds. wird der Betrieb wegen dringender Herstellungsarbeiten von 12 Uhr Mitternacht bis 7 Uhr abends eingestellt. Der erste Zug fährt um 8 Uhr abends. Der Crediko ökalicmo. Bank-Aktiengesellschaft mit 300 (dreihundert) Millionen Lire Kapital und 80 (achtzig) Millio nen Lire Reserven eröffnet demnächst seine neue Filiale in Bozen, Waltherplatz 4—5. 9596 Meran

, Alhambra, Jfinger, Park hotel, Eden, Schweizerhof, Rhätia. Fremdienstationen als Ausflugsorte. Ortenstein, Gilf, Einsiedl, Sieger, Trauttmannsdorff, Va- lentinerhof, Katzenstein, Fragsburg, Fallgatter. Preise für Fremde nach I, Kategorie, für Einheimische II. Kategorie, Schwemme III. Kategorie. I. Kategorie. Bahnhof Meran (für I. Klasse), Plankenstein, Maiserhof, Kurhaus, Haßfurther, Europa, Kronprinz, Zentral, Stern. II. Kategorie. Andreas Hofer, Bayrischer Hof, Passerschlucht, Post Ober- mals, Cafe

Metz, Schönau, Sonne, Meraner Weinstube, Cafe Wieser, Pillon, Starkenhof, Schießstand, Radetzky, Burg- gräfler, Graf v. Meran, Kessler, Bahnhof Untermais, Englischer Hof, Neustädterhof, Rolandin, Malpertaus, Prantl, Erzherzog Rainer, Kirchsteiger, Maiser Weinstube, Weibplatter, Rats keller, Blumauer Bierhalle, Rößl Untermais, Sportplatz, Ott- manngut, Sanier, Maffl, Löwen, Cafe Paris, Cafe Tirol, Stadtbräuhaus, alkoholfreies Restaurant, Forsterbräu. III. Kategorie. Bahnhof Meran (für III. Klasse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 08.06.1923
Physical description: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Freitag, den S. Juni 19ZZ MMMttL. Ministerium für Industrie, 5-zndcl und Arbeit. Rom, 8. Zum. Gestern vormittags fand neuerlich ein Ministerrat statt. Erster Punkt der Tages ordnung war, die Austeilung der Agenden des srüi?eren Arbsitsniinisteriums auf die verschiedenen anderen Ministerien. Die mei nen Agenden kommen an das Industrie- und Hindelsniinistcrium. das von nun an den Ncmeil „Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit' bekommt. Die Teuerung. Nächster

gebracht hat. Er gründete unter Mit wirkung wackerer Mitarbeiter im Jahre 18S1 den verein sür das Deutschtum im Ausland und setzte mit Hilse dieses Vereines die ziel bewußten Bemühungen daran, um die von der Entnationalisierung bedrohten deutschen Sprach-Gvenzgebiete vor allem jener Süd- tirols. dem Deutschtum zu erhalten. Um diesem Bestreben gröbere und nach drucksvollere Wirksamkeit zu sichern, grün dete er mit Hosrat Pros. Wackernell und an deren tüchtigen Männern im Jahre lM7, den Tiroler Volksbund

zur Wiedergewinnung schon längst italiani- sierler Gebiete Iiandclte, sagten sich wohl viele, das sei vergebliche Arbci:. die nur moralische Kriifte und materielle Mittel für die Erh'.Utüng 5^- Deutschtums selbst zwecklos zu abicrbi.'..n geeignet wäre. 1In(!e:Äh>:e Zeitunesaufsälze'hat Dr. Roh- 'neder in tirolischen und reichsdeutsck^en Blät tern verösfentlicht,' auch im „Tiroler' er schienen gar manche seiner zündenden und bezwingenden Abhandlungen, die allseitige Beachtung fanden. Überall weckte und mahnte

. Tiroler Vslksparkei. Versammlungen der Tiroler Volkspartei finden statt am Sontag, den 10. Juni, in Naturns nach dem vormittägigen Gottes dienste und in St. M i ch a e l - E pp a n. 5 Uhr abends im Gasthaus? ,,-ur Sonne', Referenten: Dr. Erich Mair, volkswirt schaftlicher Redakteur des „Tiroler', über die neuen Stcuergefetze und Parteisekretär Mal- fertheiner über die Organisation der Tiroler Volkspartei. Das Sekretariat der Tiroler Volkspartel Bozen. Lauben 11. Zur Verhaftung des Banknoten- Wchers

sind schon eins Reihe von Personen von Tölle geschä digt worden, doch wenn es ihm geglückt wäre, noch länger in unserer Gegend falsche Banknoten auszugeben, so wären noch viele andere Personen zu Schaden gekommen. Man muß diese raffiniert nachgemachten Banknoten selbst gesehen haben, dann wird einem sofort klar, daß auf dem Lande oder im Gebirge wohl kaum einer auf den Ge danken gekommen wäre, daß die von Tölle verausgabten Banknoten falsch seien. Hof fentlich gelingt es auch, die Helfershelfer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 17.02.1945
Physical description: 6
«« #1 Ak« ■ - _ . ' / AB » ■ Li .\T Akk I I tktllk . J Akk W k f I I 11 /k l' I * rt 1“ noch wiederkehrenden hatte der Verfasser dieser Zeilen von Hof zu Hof wurden Siedlungskar- n ältesten Bauformen nicht schon seit langen Jahren es unter- len anget'erligt. Auf ihnen ist jeder ügen konnte,y nur einige nommen. • die beachtenswertesten ,*°‘ ™it seinem Namen eingetragen. aber zur Befriedigung beider Teile Beispiele herauszugreifen. Um nicht Bauernhöfe fotografisch festzuhallen. 0'rch Signaturen wird unterschieden, endlich feststellen

Tassen, daß es sich Gefahr zu laufen, dass Wesentliches [) ie dabei gewonnenen Iveni einige nommen, die beachtenswertesten fe fotografisch feslzuhallen. , . ^ , daß es sich Gefahr zu laufen, dass Wesentliches Die dabei gewonnenen Kenntnisse in virlich nicht um eine Hausbesichti- übersehen wird und somit auf endgül- der Siedlungs-Landschaft und das g e | ass l e ne f |.jo f s l ä l ‘^^einenfrüher ganzjährig, jetzt nur im Sommer be wirtschafteten Hof oder eine Alm (Schwaige

). Damit ist einem des öf teren beklagten Mangel abgeholfen. Die alten Karlen 1:25000 nennen nur wenige Höfe mit Namen und bezeich nen zudem jedes Gebäude nur mit einem Punkt, sodass nicht entnom men werden kann, ob es sich um ei nen Hof, eine Alm oder nur um einen Heuschupfen handelt. Durch die nun in Angriff genommenen, an Ort und Stelle genau erfolgten Hofeintragun gen sind Unterlagen für neue Sied- lungskarten geschaffen, welche den verschiedensten Zwecken nutzbar ge macht werden können. Den weiteren Arbeitsgang

- FrfnrUnn» ^ lst (llc mählich, daraus den kulturgesdiicht- nigfachen Anlage und Bauart pinps licben Entwicklungsgang überzeugend def wesentlichsten Mittel die Kultur abz . u !^en. Von_ grösster Bedeutung ist Rittener Bauernhaus. — Hof VVinderle in Oberbozen Aufnahme Hugo Atzwanger non Menschen aufzeigen. Die weitere Bearbeitung des Bauernhofmaterials durch Vergleiche mit den Funden vorgeschichtlicher Ausgrabungen und den ältesten europäischen Bauformen werden die gewonnenen Erkenntnisse noch vermehren

erweisen und stolze Denkmäler bäuerlicher Schaffenskraft sein. ►ocvoooooo* Sarntaier Berghof mit Feuerhaus und rutterhaus. — Hof Kieser in Ottenbach. Aufnahme Hugo Atzwanger Tschögglbcrger Bauernhaus. —- Hof Obertrifaller vor dem Brand. Aufnahme Hugo Atzwanger de‘s VolerSren Anfängen hSSuf *? ft sehen KStM™r Zukunftin^richtige bauer zuIässt - Oft gelingt es erst »ud exakten Bauforscbung wurde so Landschaften Sudtirols ein ausser- riATiilno ' rtuc » zuuiaai. uu geling» es eis» ' ' V , , Bahnen zu lenken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 22.06.1907
Physical description: 12
Seite « „Der Tiroler' SamStag, 22. Juni 1907 Ablauf der sechs Jahre Funktionsdauer wurde er vom vierten Bezirke in den zweiten Wahl körper wiedergewählt. Im Jahre 1902 wurde er in der Inneren Stadt in den niederöster reichischen Landtag gewählt. Costenoble 'var eine der markantesten Gestalten in der Wiener Künstlerwelt. Er war ein großer, breitschul teriger Mann mit ausgeprägten Gesichtszügen, denen die Adlernase einen energischen Charakter gab, der aber durch das gutmütige Auge ge mildert

wurde. Und gutmütig war Costenoble. Er sprach im Dialekt und .dazu patzte auch die Aelplerlleidung vortrefflich, die Costenoble mit Vorliebe getragen hat. Dieser Kleidung entsprach auch seine aus gesprochene Liebe für die Alpen, im besondern für Tirol, so daß man hätte glauben mögen, er sei ew Tiroler. Viele Jahre lang war er auch Obmann des Tiroler Andreas Hofer- VereineS in Wien. DaS im Jahre 1902 unter großen Festlichkeiten enthüllte Denkmal in der j Sachsenklemme bei Oberau wurde

von ihm entworfen. Eifrig tätig war er in letzter Zeit als Obmann deS Andreas Hofer-Denkmal- komiteeS in Wien und erst noch am 17. Juni war er in Begleitung des Gemeinderates Angeli in Audienz beim Kaiser erschienen, um den kaiserlichen Schutz für die Errichtung deS An dreas Hoser-Denkmals in der ReichShauptftadt zu erbitten. Sewe Tiroler Liebe war geradezu rührend. Wenn Tiroler nach Wien kamen und dm Andreas Hofer-Verein in dessen Heim besuchten, so begrüßte der Obmann Costenoble dieselben stets wie geliebte

LandSleute. In gewissem Sinne war er allerdings auch ew Tiroler: er besaß nämlich in Andrian ew Gut, auf das er früher allsommerlich sich zurückzog. ' Z>er jüdische Aiev Kisker. Am 19. Juni begann in Udine der Prozeß gegen den jüdischen Bibliothekdieb Dr. Robert EiSler, der großes Aufsehen erregt. EiSler ist bekanntlich an klagt, einen Kodex mit Miniaturen auS dem dem 14. Jahrhundert im Werte von 2000 Lire gestohlen zu haben. Der Angeklagte war deS Diebstahls de« Kodex geständig und erklärte, eS sei

Krop stattfinden. Alle Trauzeuge» und die Braut waren bereits in der Kirche ver sammelt, nur der Bräutigam fehlte noch. Als man in sewe Wohnung schickte, fand man ihn am Fensterkreuz erhängt auf. Das Motiv der Tat ist unbekannt. Für Sie Zeit der SUMM empfehlen wir den „Tiroler' zu abon nieren. — Preis pro Monat ein schließlich Zustellung durch die Post 6 1'- Machrichten aus Stadt und Land. ßrueuunug. Ter Ackerbauminister hat den Sekretär der ersten Sektion des Tiroler Landcs- kulturrateS, Sigmund

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 19.07.1919
Physical description: 8
Zeit seine Unzufriedenheit über das Dienstverhältnis. Das Essen war'ihm zu ^schlecht, dann schien ihm, el' bekomme zu wenig Mn, kurz der- allgemein als ein roher Mensch geschilderte Mecht wollte nicht mehr arbeiten. Der Schaffer der Hosbefitzenn hat zont lagen als dunkle, fahle Schicht die Gebirgs- massen der Oetztaler Ferner. Die schneebedeckten Spitzen, worüber der blasse Mondschein dahinglitzerte, glichen ewer zakigen Silberkrone, auf das Haupt des Tiroler Hochlandes gefetzt. Kirchdauer sah

dahinzuwandeln: öde war etz. in Kirchbaner's Herz, alle Freude und Le benslust erstorben und die Eide' schien ihm so weit und leer, wie die tote Gebirgswelt vor seinen Au gen. Lange schaute.er hinaus, er sprach kein Wort, seine Frau schwieg ebenfalls. Und da der Morgen hinter den Bergen empördämmerte, hatte noch keins Von beiden ein Auge geschlossen. Schon früh morgens wurden ein großer Schrank, eiu Koffer und mehrere Hausgeräte auf den Hof getragen. Die Frau sah es mit schwerem Herzen: dos waren Gegenstände

, die sie so lange gebraucht und nun sollten sie das Eigentum anderer werden. Bald kamen die Vachbarn, riefen Kirchbauer ew „Grüß Gott!' zu und suchten ihn zu trösten. Tiroler Volksblatt. ihm deswegen gekündigt. Dieser Umstand zog der i Besitzerin den Haß des Knechtes zu. Oesters wurde er beobachtet, wie er im Haufe umherschlich und ^ einen geeigneten Wyment ahpassey wollte, um mit seiner Dienstfrau allein zusammenzutreffekN Frau und Kinder fürchteten sich vor dem unheimlichen Menschen und sperrten

Dienstboten wareen auf dem Felde, die Ander auf einem Spaziergange. Der Mrder schlich sich von der Arbeit weg und ging in den Hof. Er wußte, daß die Frau allein zu Hause war, jetzt könne er sein Rachewerk verrichten. Sicher ist, daß der Knecht seinem Opfer zuerst Mit der Flasche, mit der er Wein holen wollte, mehrere Schläge auf den Kopf versetzte. Zwei große Löcher am Hiuterhaupte und am Scheitel beweisen die Wucht, mit der die mör derischen Schläge geführt wurden. Daun schnitt er ihr mit einem Messer

. Am Mittwoch vormittags wurde Hr Mörder in aller Stille beerdigt. - Das Begräbnis des Mgläcklichen Opfers fand am Dsnnerstag, nachmittags auf dem Friedhofe in MrW stM Der Hof, auf dem die Mordtat geschah, heißt >Jubiläumshof' und hat diesen Namen beim KaiserjuhWum tm Jahre iW erhalten. Das unglückliche Opfex ist Witfrau Anna Süßerer, geborene Schweigkoftep eine Hochachtbare, allgemein geschätzte und öelWte Frau. Die vier un- müuhigen Mher haben die Wxr'sm Axtege ver loren und jetzt wurde thnea He Nutter

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.09.1894
Physical description: 12
, Sitomir, Rußland. Josef Pnllik, CommiS, Grodno. Stefanie: Frl. M. u. A. Sakowsli, Liebau. Tiroler Hof: Johann Turbo, Baumeister, mit Frau, Dux, Böhmen. O. Form-> stecher, Kfm., Berlin. Lea Form stecher, Rentiere, Berlin. Frl. Jda Loewenstein, Berlin. Tschoner: V. v- Dunin-Borkowsky u. Frau, Warschau. M. Kohn, Ingen-, Brüssel. Menfenkamff mit Frau, Kind und Schwägerin, Moskau. W- Rofenlhal, Beamter, mit Anna Haag, Wien. Warmegg: G. von Doernicki mit Frau und Tochter Frau v. Sadowski, Gallzien

Coniftrenduft, eiu hervorragendes hygienisches Produkt, mittelst Zerstäube» angewendet, verbreitet derselbe erfrischenden, harzigen Waldesduft u. Ist ein vor zügliches Lustreiuignngsmittel sür Wohn- und Krankenzimmer. Depot in der herz. bair. Hof Apotheke in Meran. Karl v. Erlach. Apotheker in Aiy. I. Tiroler Dampsdestillir-Anstalt für ätherische Couiferenöle, gegründet 1884. Sterilifirte Milch vom Gute Spauregg in Partschi ns Kefir nach russischer Originalmethode bereitet. Täglich Zusendung in's Haus

. Josefsruhe: Seldoivitz mit Frau und Mutter Chissin, Moskau. Meraner Hof: Miß Engström, Miß G. A. Eng- ström London. Comte Nie. Orloff- Denirroff mit Diener, Petersburg. M, Carriere Professor mit Sophie Carriere, München. Emma Wend- Hausen und Lotte Wilhelmi, Neu- strelitz- E. Protiwinstry, Wien. Maendlhof: H. Lichtner u Frau mit Jungfer, Wien. Nikolausburg: D Rapaport, Kaufm-, mit Frau, Uman, Rußland. Ortenstein i St. Ritter v. Lawrynowitz, Stud., Krakau. W. v. Lawiynowicz, Stud., Freiberg in Sachsen

. ^vo Hey. bair. Hof-Apotheke, Lerglauben Ur. und in der Trinkhalle nebe» der Wandelbahn.

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.10.1937
Physical description: 6
, er wolle ihm den Hof über- v may es auch nur ein gar kleines und Unwesen, ihm. dein Ludwig, schien es lals ein Königreich. I hedel tauchte ein Erinnern auf. Sie hatte den Ludwig gekannt als kleinen Bub. Sein Vater hieß der „dumme Dauer'. Dabei mar der alte Daxlberger besonders hell, und der Ludwig schaute auch nicht aus wie einer, der sich ein U für ein X vormachen ließ. Waren arme Leute auf dem Daxlbergerhof, die sich schinden und abrak kern mußten. Der Ludwig brach auf. Er wollte heim. Ihm brannte

rein wunderbar. Wie zufällig näherte sie sich, trug Kamillensträuße, welche Pflanze die Großmutter als Tee schätzte. Der Ludwig streute gerade im Hof den Hüh nern Körner. „Ach, du bists', rief er ihr zu, wie sie draußen i der Hecke vorbeistrlch. „Kannst nicht herein kommen und mir helfen? Unsere alte Magd, die Rosina, ist krank, und mei Vater kann auch nim mer recht bei der Hitzen — du schaugst grad so aus, als ob du nix zum tun hättst —' „Ich bin aufm Kamillenzupfèn', beschönigte die Hedel

und dann die aufgescheuchten Tiere durch neues Futter her beilockte. Da faßte sich der Ludwig ein Herz, trat an die Baronin heran, deren Testali und Frisur so merkwürdig unberührt von all der Schmutzarbeit geblieben, und fragte: „Mächtest vielleicht die Dummbäuerin werden, Baronin? Die Baronin warf ihren Titel in die Luft und ihre Arme um Ludwigs Hal?. Aber ehe sie dem Ludwig ihr Jawort gab, was hieß, aus einem elenden, verkommenen Hof eine anständige Heim stätte mit der Kraft der eigenen Hände zu schaffen, sagte

: vertàm kamen mitsammen heim. Sie mach- ^ >^en, wie sie da auf einmal im Hof ?,^'nschlein herumspringen sahen, und 'Hi wohin damit. Des Rätsels Lösung «>t der Stube, als sie der Moidl Ua»den. Die Begrüßung war herzlich, gegenseitige Betrachtung ließ freilich darüber aufkommen, daß sie alle !° geworden^'waren. Die Moidl «e Gleite gegangen; Michl fing an l>e- >i, ,u> werden. Zum Heiraten war es !»)'We Zeit, dachte Moidl. Am ersten Ne freilich nicht mit der Tür ins Der war auch reichlich ausgefüllt

schon beinander. Oder ist öpper öppes nöt recht?' „Woll, woll. Die Zenzl ist a brcws Weibermenich. Aber begreifst denn scll nöt. A Bue, der amal den Hof übernemmen soll, wachst dir nöt im Leibl- taschl. Da werft di schon anders drum kümmern müeßn.' „Seil hat na Zeit.' „Bis an alter Tatterer bist, ha? Na, seid ös decht Mannder!' Franz mischte sich in die Sache nicht ein. Die Moidl hatte recht, ja. Der Bruder könnte wirklich einmal dazuschauen. Aber nun sollte ihm nur ein mal die Schwester die Hölle

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