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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 10.06.1911
Physical description: 12
und sich ihr mühe, und sorgenloses Amt neuerdings zu sichern. Nach den kopslosen Versprechungen, womit man im Jahre 1907 die allzu vertrauensseligen Wähler geködert hat, ist es nun allerdings etwas peinlich, diesen vorzeitig einen Rechenschaftsbericht erstatten und — wenn man ehrlich sein wollte — eingestehen zu müssen, daß man rein gar nichts nach HauS gebracht hat. Die Wiener Christlich-Sozialen haben dies ihren Wählern unumwunden zugegeben. In Tirol bemühen sich die Parteigrößen dagegen im Schweiße

so manches verschuldeten armen Bäuerleins. Auch die ärztliche Hilse wurde dem kleinen Mann wesentlich verteuert und erschwert. Mit Statthalterei-Verordnung vom 31. Dezember 1910, LGBl. Nr. 9, ist ein Minimal- tarif sür die Verrichtungen der Gemeindeärzte in Tirol festgesetzt worden, die bisherige Entlohnung ist dadurch im allgemeinen verdoppelt und wo noch eine Wegentschädigung bestimmt ist, erheblich v?r- vielfacht worden. Es wird dieszur Folge haben, daß sich die Landleute die Beiziehung von Aerzten sehr über legen

, auf die sie keinen Einfluß üben könnten. Sitzt doch einer der Ihrigen im Minister- rat und ist daher jederzeit in der Lage, auf die Ent- schlösse seiner Kollegen einzuwirken. Was aber das Sanitätsgesetz betrifft, so ist die bezügliche Durch führungsverordnung von der Statthalterei in vollem Einvernehmen mit dem Landesausschusse erlassen worden und Herr Schraffl hat daher mit seinen Genossen die volle Verantwortung für diese Miß geburt zu tragen. Wie man sieht, ist eS in Tirol noch weit hin bis zum angekündigten goldenen

sind in dieser Flugschrift nicht die Christlich-Sozialen, sondern die Konservativen die Schuldenmacher in Tirol, denn sie haben ja in 30 Jahren 12^ Millionen Schulden gemacht — die bisher mit 40 Prozent Landesumlagen ver zinst und amortisiert wurden. Daß aber die Christ lich-Sozialen in vier Jahren 6 Millionen Kronen Schulden gemacht und dazu noch die Landesumlagen von 40 auf 63 Prozent erhöht und 3 Millionen Kronen neue Steuern eintreiben, das wird von der Flugschrift abermals vertuscht. . . Wirklich kindisch nimmt

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