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Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

11] Die Nationalitäten in Tirol etc. 399 ,10. Benvenuti, Luigi, La Cronaca di Folgaria e le Memorie di Pergine e del Perginese del Decano Don Tommaso Y. Bottéa. Trento 1881. 11. Bidermann, Herrn. Ign., Die Italiener im tirolischen Provinzialverbande. Inns bruck 1874, Wagner. 12. Bidermann, Herrn. Ign., Die Romanen und ihre Verbreitung in Oesterreich. Graz 1877. 13. Bidermann, Herrn. Ign., Slavenreste in Tirol. Slawische Blätter, Wien 1865. 1. Heft. 14. Bonelli, Benedetto, Notizie istor

, S. 130-142. 29. Gnesotti, Cipriano, Memorie per servire alla storia delle Giudicane. Trento 1786. 80. Haller, Jos. Th., Das k. k. Landgericht Enneberg in Tirol. Beitr. f. Gesch., Statist, etc. von Tirol u. Vorarlb., VI. Bd., 1831. 31. (Dr. Hedinger?) Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze in Südtirol. Stuttgart .1880. 32. H(ellwald), F(riedrich) v., Die Bhäto-Romanen. Ausland, 45. Jahrg., 1872, Nr. 3 u. 4. 33. Hormäyr, Jos. Frhr. v., Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol. I. Teil

, 1. Abthlg. Tübingen 1806. 2. Abthlg., Tübingen 1808. 34. (Hörmann, Joseph v.) Tirol unter der bayer. Regierung, I. (einziger) Band. Aarau 1816. (Abschn. IV, Ueber den Charakter der Einwohner, ist trotz der mitunter boshaften Tendenz überaus reich an zutreffenden Bemerkungen.) 35. Inama-Sternegg, Dr. Karl Theod. v., Die Entwickelung der deutschen Alpen dörfer. Augsb. Allgem. Ztg. 1875, Beil. 302 u. 303. 36. Kellner, W., Die italien. Bevölkerung im deutschen Südtirol, Zeitschr. der Gesellsch. f. Erdkunde

in Berlin Bd. XIX, Berlin 1884, S. 316—319. (Eine ital. Uebersetzung dieses Aufsatzes brachte das Bollett. della Soc. Geogr. Ital., Ser. II, Vol. X, pag. 545 sqn.) 37. Koch, Matthias, Reise in Tirol. Karlsruhe 1846 (erörtert S. 106—126 die deutsche Sprachfrage in Südtirol). 38. Ladurner, P. Justinian, Regesten aus tirol. Urkunden. Archiv f. Gesch. und Altertumskde. Tirols, Jahrg. I, 1865 bis V, 1869. Innsbruck. 39. La Mara, Im Grödner Thale. Wissenschaft!. Beil. zur Leipz. Ztg., Jahrg. 1878

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Geography, Travel guides

Year:

1874

Touristen-Lust und Leid in Tirol : Tiroler Reisebuch

Page 124 of 418

Subject heading: g.Tirol ; f.Führer g.Tirol ; f.Reisebericht 1874

- Aerschieferberge, dann weiße Dolomitmassen, dann wieder Glimmerschiefer und Zuletzt wieder schroffe Dolomite. Mit dem übrigen Tirol fiel das Pusterthal einst den Römern M. Eine Römerstraße führte von Aquileja her durch das ^ailthal nach Lienz und durch das Pusterthal nach Schabs, wo sie sich mit der Bozenerfiraße verband. Nach der ^ölkerivanderung fanden sich hier Bojansche Herzoge. Earl der Große stürzte bekanntlich das Bojarische Reich, ^ad setzte auch im Pusterthal Gaugrafen ein. Die Grafen von Andechs

und später die Grafen von Tirol gewannen das Uebergervicht. Im Jahre 1500 fiel Tirol und mit ihm has Pusterthal an Oesterreich. Während der Iran- Zosmzeit gehörte das Draugebiet des Pusterthals zu Jlly- Äen, das Rienzgebiet zu Baiern. Nach dem letzten Frieden wurde ganz Pusterthal mit Tirol vereinigt. Mühlbach. heißt die erste Station hinter der Mühl- dacher Klause. Das stattliche Dorf liegt auf hügligem ^oden, östlich von der Rienz, westlich vom Valserbach UAschlyngen, und wird von emsigen

Gerverbsleuten, Mei ßens Eifenschmieden und Kupferschmieden, welche ein selbst Gott Ussch, T«»ripeaE»ft und Leid in Tirol. 8

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Geography, Travel guides

Year:

1874

Touristen-Lust und Leid in Tirol : Tiroler Reisebuch

Page 143 of 418

Subject heading: g.Tirol ; f.Führer g.Tirol ; f.Reisebericht 1874

thum und Mönchswesen haben einen solchen Einfluß über die Gemüther gewonnen und alle freiheitlichen Keime in solchem Maße ausgerottet, daß die religiösen und politi schen Reformen des genialen und großen Kaisers Joseph des Zweiten nirgends in Oesterreich auf einen so hart näckigen Widerstand stießen, wie in Tirol und namentlich im Pusterthal. Die Aufhebung vieler Klöster und Stifte wurde Seitens der von den Mönchen und von der Welt geistlichkeit aufgehetzten Bevölkerung mit Erbitterung

entgegenkamen. Wir sehen dieselben Erscheinun gen in Tirol und insbesondere wieder im Pusterthal, als nach dem Jahre 1800, wo die Besitznahme Tirols durch die baierische Regierung stattfaud, und diese Regierung in Tirol mit kirchlichen Reformen vorging. Die von der selben angeordnete Aufhebung der Prälaturen, die Ab schaffung des Bettelordens der Kapuziner, die Einstellung der vielen Andachten, Prozessionen und Feiertage, die Be schränkung des ewigen Glockengeläuts widersprachen voll ständig dem Tiroler

Volksgeiste, sowie der Stellung, welche in Tirol die Geistlichkeit unter der Bevölkerung eingenom men hatte, und als Tirol im Jahr 1814 an Oesterreich

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Geography, Travel guides

Year:

1874

Touristen-Lust und Leid in Tirol : Tiroler Reisebuch

Page 317 of 418

Subject heading: g.Tirol ; f.Führer g.Tirol ; f.Reisebericht 1874

ist jedenfalls Schloß Tirol. „Schloß Tirol', : sagt Staffler, „stand einst in hoher Würde. Man er kannte in ihm den Centralpunkt des Landes, wo sich alle öffentlichen Angelegenheiten vereinigten, als das Herz des ; Landes, von dem Kraft und Leben in alle Thäler deffelben ; ausströmten, als den geheiligten Sitz der Landesfürsten, Welche von chm ihren Namen entlehnten und diesen dem ganzen Lande miltheilten. Deßhalb war. unter den Alten j der Spruch geläufig : „Nur der Herr des Schloff es Tirol I ist auch Herr

des Landes Tirol'. Deßhalb gaben die h ì * S. 3. I. Staffler. Tirol.

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Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 82 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

77] Die Nationalitäten in Tirol etc. 465 seitdem für ein Regierungsprinzip, die sogen. Welschtiroler, aus deren Reihen die Staatsgewalt ihre verlässlichsten Organe für die Verwaltung der vorgenannten zwei Provinzen sich erkor, durch nichts, was sie in nationaler Beziehung hätte verstimmen können, an ihrer Loyalität zu beirren, und es konnte in dieser Hinsicht sogar nur von Vorteil sein, wenn recht viele der Abstammung gemäss mit deutschen Eigenschaften ausgestattete Kandidaten

des Staatsdienstes, welche gewandt italienisch sprachen, sich darboten 1 ). So vermeinte denn die Regierung, die Ver- welschung der spärlichen Reste deutscher Einwohnerschaft in den beiden südlichsten Kreisen von Tirol eher fördern als hindern zu sollen. Zum mindesten verhielt sie sich passiv, wogegen der italienische Klerus, unterstützt von denjenigen, welchen damals schon die Lostrennung besagter Grebiete von Oesterreich, als Ziel vorschwebte, alle Hebel an setzte, um die. auch ihm lästigen Deutschen so rasch

sind die Voraussetzungen für das oben erwähnte Regierungs prinzip hinfällig geworden. Bevor noch die erstgenannte Provinz das Schicksal der anderen teilte, erfasste im Frühjahre 1866 der damalige Statthalter in Tirol, Fürst Karl Lobkowitz, die veränderte Sachlage und er säumte nicht, daraus die richtigen Folgerungen zu ziehen, indem er auf Verwendung des Hofrates in Trient, Grafen Karl Hohenwart, den deutschen Gemeinden zu Palü, Luserna, Laurein und Pro ve is Staatsbeiträge zum Unterhalt von Lehrern

83 teils männliche, teils weibliche Schüler und waren darunter 40 . deren Vater und Mutter der italienischen Nationalität angehörten. S. die Korrespondenz ans Trient in Nr. 14 des „Boten f. Tirol u. Vorarlberg' vom Jahr 1873. Von 1818 — 1826 wurde an der Normalschule zu Trient Unterricht im

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Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 84 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

79] Die Nationalitäten in Tirol etc. 467 vornehmlich, zum Zwecke des Neubaues oder der Erweiterung von Schul häusern (zu St. Jakob bei Leifers, zu Ruffrè, Proveis und St. Felix im Nonsberge, zu Palli Àiclileit und Gereidt im Fersinathale, zu Luserna, zu St. Sebastian in Folgaria und mehrorts im Thale Eneberg J ). Auch der Deutsche Schulverein, dessen Hauptsitz Berlin ist, und ein zelne Ortsgruppen desselben (namentlich Bauzen, Stuttgart und Frank furt a. M.) haben in den letzten Jahren

jenen Zweck fördern geholfen 2 ). Anhang. a) Wohnplätze der Juden in Tirol. So verschwindend klein die jüdischen Bestandteile der Bevölkerung Tirols von jeher sind, so trugen sie doch das Ihrige sowohl zur Ver breitung der italienischen Nationalität als zur Vervollständigung der deutschen im Lande bei. Und da sie im übrigen ihre Eigenart bei behielten, insbesondere der Religion ihrer Väter mit äusserst geringer Ausnahme treu blieben, so verdienen sie als Besonderheiten auch spezielle Berücksichtigung

. Als Orte, wo sie, freilich in sehr be schränkter Zahl, auf tirolischem Boden ihre Wohnsitze aufschlugen, sind hier folgende zu nennen: Borgo di Valsugana. Ein von hier gebürtiger Jude namens Bene dikt Haltpruner war im Jahre 1602 Diener beim jüdischen Kaufmann May zu Innsbruck (Innsbr. Stdt.-A.). Unterm 18. Februar 1610 erteilte Erzherzog Maximilian von Tirol dem hier ansässigen Juden Benedetti sicheres Geleit auf ein Jahr (I. St.-A., Leop. G. 11). Bozen. Hier waren schon im Jahre 1525 Juden

„Die deutschen Sprachinseln in Oesterreich' (Grossenhain 1886), schätzt in einem an mich gerichteten Antwort schreiben die Summe, welche bisher aus dem Deutschen Reiche für Schulzwecke nach Tirol floss, auf beiläufig 5000 Mark.

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Category:

Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 12 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

9] Die Nationalitäten in Tirol etc. 397 gleichfalls genauer, insofern sie nicht selber durch Beantwortung der Frage nach ihrer Umgangssprache die Nationalität, welcher sie sich zugezählt wissen wollen, zu bezeichnen in der Lage sind. Im allgemeinen hat die Erhebung der Umgangssprache, wenn sie von Person zu Person direkt geschieht, eben keinen anderen Sinn als die vorerwähnte Erklärung zu provozieren, was freilich bei Er wachsenen noch einfacher und verlässlicher zu erreichen wäre

den nachstehenden Zahlenangaben schon darum zu Grunde gelegt werden, weil es befriedigendere Anhaltspunkte eben nicht gibt. Sie sind immerhin den älteren statistischen Ausweisen vorzuziehen, bei deren Zusammenstellung die Willkür noch einen brei teren Spielraum hatte, und es auch nicht sowohl auf die Nationalität als vielmehr auf die Stammbürtigkeit abgesehen war. Jene Angaben sind dem „Speziai-Ortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg' ent nommen, welches den 1885 erschienenen achten Band

der von der k. k. statist. Gentraikommission in Wien herausgegebenen Nachschlage bücher dieser Art bildet 1 ). Was den Wert derselben vielleicht am meisten beeinträchtigt, ist, dass die in Tirol weilenden Ausländer in die betreffenden Rubriken dieser Ortsverzeichnisse nicht aufgenommen sind. Denn beide Nationalitäten kommen demzufolge zu kurz und gerade in Gregenden, wo das Ausserachtbleiben der Ausländer ver hältnismässig viel austrägt. Doch hätte diesem Uebelstande nicht einmal durch spezielle Inanspruchnahme

, welche die nämliche Kommission „auf Grundlage der Volkszählung yom 31. Dezember 1869' herausgab, durch das vorgesetzte Wort „Speziai'. Ihre innere Einrichtung weicht von der der letzteren in vielen Stücken und zwar zum Vorteile der Forscher ab. 2 ) Aus der politischen Zuständigkeit auf die Nationalität einen sicheren Schluss zu ziehen, ist unmöglich. Haben ja doch nach dem 1874 zu Rom ge druckten Censimento degli Italiani all 1 Estero von den in Tirol und Vorarlberg am 31. Dezember 1871 gezählten italienischen

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Year:

1874 - 1875

Kleinere Schriften

Page 102 of 644

Author: Steub, Ludwig / von Steub, Ludwig (3/4)

Physical description: 382, 252 S.

Location mark: I 102.676/3-4 ; D I 102.676/3-4

Intern ID: 129532

Streiter und Beda Weber verabredete, auch in Tirol wenigstens die Morgendämmerung einer geistig angeregten Zeit herbeizuführen, und ein Taschenbuch, „Die Alpen blumen aus Tirol''' zu gründen. Dieser Almanach konnte zwar nur drei Jahre lang am Leben erhalten werden, ist aber doch, während die sonstigen Taschenbücher schon je übers Jahr vergessen werden, in Tirol noch immer in gutem Gedächtniß, und gehört eigentlich zu den Büchern, die jedes gebildete Landeskind gelesen haben muß. Als das beste

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Category:

Literature

Year:

1882

Sängerkrieg in Tirol : Erinnerungen aus den Jahren 1842 - 1844

Page 418 of 507

Physical description: VIII, 493 S.

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1842-1844

Location mark: I 62.582

Intern ID: 501584

, ohne ein Wort der Anerkennung für die, denen die Thatsachen Recht gegeben, mit gewohnter Emphase: „Trient, dessen Buhlschaft mit dem Verrath am Po seit längerer Zeit und in den letzten Stadien des Preßzwanges sogar offiziell abgeläugnet wurde, ' hat die Maske ' so gut als abgeworfen und steht in einem sehr unbeneidenswerthen Licht vor den deutschen Augen.' , Die schmähsüchtigen Artikel des Mystikers von Meran waren aber in Tirol nicht unbeachtet geblieben. Die an standigen Leute erwarteten eine endliche

Antwort darauf. Es sei ein 'Verdienst um Tirol und seinen guten Ruf, dm „Strauchdieb und Buschklepper,' wie er Andere genannt, einmal ordentlich abzufertigen, den feigen Anonymus, „der ganz Tirol an den Pranger, gestellt,' der alle ihm lästigen Inländer und Zuletzt noch einen sehr unbedenklichen Fremden in der „Tüchtigkeit seiner Gesinnung' so rüpelhaft ab gerauft hatte. So gab ich denn jetzt nach allen diesen Mgriffen, wie ich in Ambras vorausgesagt, eine Ber- Heidigung ab. Sie erschien

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Category:

Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 69 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

mitzuwirken, im Jahre 1347 keine Folge; aber zu Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts empörten sie sich wiederholt, wobei Rudolf von Bellinzona den Führer machte und worüber der Paduaner Rechts gelehrte Fr. Zabarelli im Jahre 1407 ein Gutachten abgab, in welchem es heisst : die Aufständischen hätten .Viva el popolo e el segnore e mora y traditori' ge rufen. Siehe CI. W. Graf Brandis, Tirol unter Friedrich von Oesterreich, Wien 1828, S. 36 ff. (insbes. Urk. 2-5). Vgl. das Werk ..Die Kirche des heil. Vigilius

' etc. Bozen 1825, S. 187 ff. 4 } So heisst es in einer Eingabe der Bürgerschaft von Trient an den Herzog Friedrich von Tirol vom Jahre 1436 (bei Jos, v. Sperges, Collectanea Tridentina, Bibl. Tir. Handschrift 227, S. 12): die polnische Dienerschaft des Bischofs Ale xander sei von Bass erfüllt „in cives tam Teutoni cor quam Italicos'. s ) Das ist der richtige Sinn der Erzählung des Fr. Felix Faber (23. 75): „Non sunt multi anni elapsi, quod Theutonici in ilia civitate erant hospites et pauci; nunc

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Category:

Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 67 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

; aber zu Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts empörten sie sich wiederholt, wobei Rudolf von Bellinzona den Führer machte und worüber der Paduaner Rechts gelehrte Fr. Zabarelli im Jahre 1407 ein Gutachten abgab, in welchem es heisst: die Aufständischen hätten .Viva el popolo e el segnore e mora y traditori' ge rufen. Siehe CI. W. Graf Brandis, Tirol unter Friedrich von Oesterreich, Wien 1828, S. 36 ff. (insbes. Urk. 25). Vgl. das Werk „Die Kirche des heil. Vigilius' etc. Bozen 1825, S. 187 ff. 4 ) So heisst

es in einer Eingabe der Bürgerschaft von Trient an den Herzog Friedrich von Tirol vom Jahre 1436 (bei Jos. v. Sperges, Collectanea Tridentina, Bibl. Tir. Handschrift 227, S. 12) : die polnische Dienerschaft des Bischofs Ale xander sei von Hass erfüllt „in cives tarn Teutonicos quam Italicos*. 5 ) Das ist der richtige Sinn der Erzählung des Fr. Felix Faber (23. 75): „Non sunt multi anni elapsi, quod Theutonici in ilia civitate erant hospites et pauci; nunc vero sunt cives et urbis rectores'. Vgl

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Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 83 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

2 ). Ausserdem verwendete der 1880 gegründete Deutsche Schulverein, dessen Hauptsitz Wien ist, bis zum 16. Februar 1886 für Schulen Südtirols 34114 fi 59 kr. ■ (wovon 8654 fl. 91 kr. in Tirol selbst aufgebracht worden waren) und zwar Deutschen erteilt, und zwar in 3 Hassen derselben. Als die Regierung sich ent- schloss, am dortigen Lyceum eine Lehrkanzel für deutsche Sprache unci Litteratur zu errichten, fand sie es überflüssig, jenen Unterricht weiter erteilen zu lassen (11. 48). *) Das Komitee

, Zweck und Bedeutung dieser Anstalten gibt eine jüngst bei F. J. Gassner & Comp, in Innsbruck erschienene Broschüre : „Das deutsche Schulwesen in Italienisch-Tirol', Aufschluss, als deren Verfasser der k. k. Landes- sehulinspektor Gustav Herr genannt wird. Vgl. auch die Erörterung dieses Gegenstandes (durch Reden der Abgeordneten Frhr. v. Malfatti und Dr. We iti of) im stenogr. Protokolle des österr. Hauses der Abgeordneten. X. Session, 43 Sitzung (am 3. April 1886).

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Category:

Social sciences

Year:

1886

¬Die¬ Nationalitäten in Tirol und die wechselnden Schicksale ihrer Verbreitung.- (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde ; Bd. 1, H. 7)

Page 74 of 94

Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann

Location mark: D II 103.215 ; II 103.215 ; II A-17.034

69] Die Nationalitäten in Tirol etc. 457 und Mädchen verbunden. Doch die Hinneigung der gebildeten Rovere- taner zur Pflege der deutschen Sprache, welche im achtzehnten Jahr hundert sich bemerklich machte, wich damals schon der durch Clemens Vanetti unter ihnen inaugurierten schöngeistigen Bewegung (11. 204), und kam sie gleich später wieder zum Vorschein (11. 51), so war sie doch von keiner langen Dauer (11. 52). VII. Sarcathal. Hierher gehören vom Politischen Bezirke Tione der Gerichts

von Thun (16. 134), der im Jahre 1448 von hier aus auf Befehl des Herzogs Siegmund von Tirol die Pfarrsprengel von Rendena, Bono, Tione und Condino besetzte, 1497 Hans von Weineck („Tavel d. Bevelch' von 1496 im I. St.-A. Bl. 17). Zu Campo, einst Lehen der Grafen Trapp, die es im Jahre 1470 erlangten, sass die Familie Prez von Prezenberg, in welcher die hiesige Schlosshauptmannschaft sich fortgeerbt zu haben scheint. Die Pfarre Lomas (bei Vigo im Gerichtsbezirk Stenico) ging im Jahre 1468 von Konrad

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Literature

Year:

1882

Sängerkrieg in Tirol : Erinnerungen aus den Jahren 1842 - 1844

Page 410 of 507

Physical description: VIII, 493 S.

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1842-1844

Location mark: I 62.582

Intern ID: 501584

mittlerweile ein großer Theil verwälscht worden ist. Diese waren damals sehr verschollen und auch, sehr wenige Quellen über sie zu erschließen. Einige Nachrichten ver schrieb mir Streiter von den Bekannten, die er an Ort und Stelle hatte; anderes wurde aus Beda Webers „ Tirol' entlehnt, das ich in einer Note ein „vortreffliches' Buch nannte, aber — freilich erst später — sehr unzuverlässig fand. Es versteht sich, daß diese bedenkliche Fundgrube immer getreulich citirt, und daß der Verfasser

stets mit gebührender Ehrerbietung behandelt worden ist. Was nun Trient, Roderà, Riva und andere Städt chen und Flecken betrifft, so schlummerten sie nach dem Rückfall an Oesterreich den Schlaf der Gerechten bis zum Jahre 1840. Damals aber erschien eine Schrift des Professors Frapporti in Trient über die Geschichte des Trentino, die zuerst das Programm der Irredenta auf stellt, àdem sie Trient und das ganze deutsche Tirol bis an den Brenner dem künftigen Königreich' Italien zu spricht. Es laufen

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Category:

Literature

Year:

1882

Sängerkrieg in Tirol : Erinnerungen aus den Jahren 1842 - 1844

Page 184 of 507

Physical description: VIII, 493 S.

Subject heading: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1842-1844

Location mark: I 62.582

Intern ID: 501584

Uniste. Politik war ihm fremd. Und gerade diese un- parteiis che Stellung ist sein größter Ruhm nach dem Tode. Er hat sein Schauspiel, dessen Titel uns zum Besten 'gegeben wird, nicht Zum Druck bestimmt. Auf eigene Kosten hätte er es einmal nicht erscheinen lassen dürfen. Dieser Wille des Tobten ist Zu acht«. Hätte es den Sinn, welchen Ihr Korrespondent ihm schuld gibt, müßte eK als Aufwallung eines Augenblicks betrachtet werden, angesichts unzweifelhafter Thatsachen, die seine Liebe zu Tirol

und Oesterreich im Sinn des Jahres 1809 beweisen. Ober wollte der Korrespondent durch diese Jmpietat an dem Berstsrbenen bloß seine eigene Herzensmeinung ver- rathen? Die Mißlaune desselben über Pius Zingerle und Hertha, sowie das gänzliche Stillschweigen über Linden burg „LeyWklänge aus Tirol 1843' erinnert an das HHMsche «« MTMM? Pàvssc xaè àvàu — oft ist der Arme dem Aermeren abhold, und der Sänger dem Mnger. Neben Berengarius Ivo dürfen sie sich schon auch sehen lassen, ohne Furcht, Zu verlieren

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Category:

Fiction

Year:

1881

Zwischen Inn und Etsch : Tiroler Novellen

Page 83 of 289

Author: Stichlberger, Max / von Max Stichlberger

Physical description: 288 S.

Des Kaisers Treulosigkeit, wie die Tiroler die Ab machungen von Znarm nannten, verdroß sie so, daß sie keinen Finger mehr für ihn rühren wollten. Lefebre wurde erwartet, der Leuteschinder. Lefebres Name reizte nur ihre Rache, er erinnerte an das brennende Schwaz. Doch das war kein Grund, würdig ein ganzes Volk unter Waffen zu halten. Schon die Mannschaft vor Kufstein zerstreute sich ., . Inzwischen aber zog es sich mn Tirol Zusammen, wie ein schrecklich Ungewitter, im Norden, im Süden, im Osten

. Bierzigtausend Mann napoleoni sche Soldaten und Söld linge pochten an die Felscnthore, Lefebre marschirte, und da war kein deutscher Arm, kein Tcllsgeschoß, das seinen Marsch gehindert hätte. Nein? Tirol sah, wie sein streit bares Volk die Büchse wegwarf nnd dem Fürsten fluchte, der es von sich gestoßen, sah, wie seine besten Söhne sich bethören ließen, außer Land zu gehen, um weder die Gnade, noch ben Zorn der neuen Herrscher tragen zu müssen. Selbst Speckbacher, der Nimmermüde, als er 'inite ward

Location mark: 1.138

Intern ID: 184270

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1873

Kleinere Schriften ; 1/2

Page 412 of 558

Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub

Physical description: 276, 271 S.

Notations: Enth.: 1. Reiseschilderungen. 2. Literarische Aufsätze Steub, Ludwig: ¬Der¬ Mann von Rinn : der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und die Kriegsereignisse in Tirol 1809 / Ludwig Steub. Nach histor. Quellen bearb.von Joh, Georg Mayr. -1873 Steub, Ludwig: Herbstausflug nach Tirol / Ludwig Steub. - 1873

Subject heading: g.Tirol;f.Reisebericht 1861

Location mark: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2

Intern ID: 129531

sich bald da, bald dort erblicken ließ. Diese alberne Hetzerei vom Jahre 1813 steht aber in Tirol in so üblem Gerüche, daß die Betheiligung daran selbst auf Speckbachers Namen einen Flecken geworfen hat. Die Tiroler hatten alle Lust zu einem Volkskriege verloren und belegten ihren Helden, wo er sich auch zeigte, mit höhnischem Spott und derben Schimpfnamen. Als er nichts ausrichtete, wurde er auch von Wien aus des- avouirt; die bayerischen Behörden setzten einen Preis von tausend Gulden auf seinen Kopf

nöthigte. Im Pariser Vertrag vom 30. Mai 1814 fiel Tirol

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1873

Kleinere Schriften ; 1/2

Page 403 of 558

Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub

Physical description: 276, 271 S.

Subject heading: g.Tirol;f.Reisebericht 1861

Location mark: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2

Intern ID: 129531

Zuspruch hätte der Sandwirth seine Waffen niedergelegt. Uebrigens wußte man damals nirgends bester als im kaiserlichen Hauptquartier, daß Alles verloren war. Man meinte nur, wenn das Kriegsfeuer in Tirol noch etwas länger unter halten würde, möchte es vielleicht nicht ungünstig auf die Friedensverhandlungen wirken. Napoleon hatte aber jetzt 80,000 Mann zur Verfügung und schickte sie von drei Seiten ins Herz von Tirol. Mitte October griffen die Bayern bei Melegg an, schlugen die Tiroler und nahmen

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1873

Kleinere Schriften ; 1/2

Page 149 of 558

Author: Steub, Ludwig / Ludwig Steub

Physical description: 276, 271 S.

Subject heading: g.Tirol;f.Reisebericht 1861

Location mark: I 102.676/1-2 ; D I 102.676/1-2

Intern ID: 129531

Thalbewohner, mit Ausnahme derer von Münster, refor mat sind, finden auch keine Wechselheirathen statt — kurz man kümmert sich gar nicht um einander. So gelöst aber auch jetzt alle Verhältnisse sind, so verschränkt waren sie noch in den letzten Jahrhunderten. Auf der Malser Haide hatte das Hochstift Chur viele Leute, über die dem Grafen von Tirol nur der Blutbann zustand. Diese Gotteshaus leute bildeten ein Hochgericht mit den Münsterthalern, rechneten sich zum Gotteshausbunde, sprachen

auch damals noch romansch. Wie sie auseinandergekommen, wäre hier zu weitläufig zu erzählen, auch scheint man's nicht genau zu wissen. So viel ist aber zuverlässig, daß im Jahr 1727 der Bischof, eine der graubündnerischen Wirren benützend, die Rechte und Lehen des Hochstifts im Münsterthale an Oesterreich verkaufte, welches bei seiner Uebermacht die Landschaft wohl bald ganz an Tirol gezogen hätte, da ihm selbst viele Rechte darin zustanden. Nun nahmen sich aber die drei Bünde ihrer Eidgenossen

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1878

Lyrische Reisen

Page 42 of 388

Physical description: IV, 378 S.

Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht

Location mark: I 63.201

Intern ID: 501583

, der doch dem Stifte angehörte, dessen Historie in seinem weitläufigen „Land Tirol' mit wenigen Zeilen abfertigt. Staffler ist etwas gesprächiger und aus feinem Vortrage wollen wir hier gleichwohl wiederholen, daß die Herren von Tarasp 1099 zu Schuls im Engadem eine Benedictinerabtei ge stiftet und diese 1146 auf die Anhöhe ober Burgeis, wo jetzt eben unser Marienberg steht, übertragen haben. Der Abt war schon seit Jahrhunderten Hofcaplan der Erzherzoge von Oesterreich , im Vormärz Landstand von Tirol

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Category:

Geography, Travel guides

Year:

1874

Touristen-Lust und Leid in Tirol : Tiroler Reisebuch

Page 412 of 418

Subject heading: g.Tirol ; f.Führer g.Tirol ; f.Reisebericht 1874