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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 35 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
èflM-) Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 193 Herschaft Gepiete von Tyrol furpasz peleiben sol . . . und daz ich die Herren Jacoben And Raendlen von Ml landers, Hie mich gevangen und angesprochen hàn ir Fruende und Helfer inderthalb oder auzzerhalb dez Landes nicht be- schädigen noch pechummern sol mit Worten noch mit Weichen, mit Nat noch mit Getat, haimleich noch offenleich'. — Don den genannten Klausen war jene zu Dattenberg im àterinntal an der nordöstlichen Grenze der Gras

schaft Tirol gegen das Herzogtum Baiern, die Klause zu Ernberg bei Reutte knapp an der nordwestlichen Grenze Tirols gegen das Allgäu, die Berner Klause war an der Südgrenze des Hochstiftes Trient, das durch das Bogtei- Verhältnis der Grafschaft Tirol angegliedert war. und galt daher auch als Südgrenze dieser selbst. Auffallend ist die Erwähnung der Klause zu Kofel bei Primolano am Südostausgange der Balfugana für damals als -ein Grenz- ort der Grafschaft Tirol, denn dieses Tal war zwar als Zubehör

der Graf schaft Feltre von 1337 bis 1360 im Besitz der damaligen Landesfürsten von Tirol, nämlich des Markgrafen Karl von Mähren und dann des Markgrafen Ludwig von Brandenburg gewesen, ebenso war damals die Feste Kofel dem Sikko von C-aldonazzo verliehen, daher konnte damals Kofel als ein Grenz- ort von Tirol gelten, doch hat bald nach 1360 jenes Talgebiet Franz von Earrara, Fürst von Padua, erworben und erst 1^12 hat es Herzog Friedrich von ÖsterreichsTirol wieder zurückgenommen und dauernd mit Tirol

ver einigt, jedoch ohne Kofel, das erst Kaiser Max I. für Tirol 1518 zurück erobert hat. (Vgl. Bottài in Erläut. z. Hist. Atlas d. öst. Alpenländer I/Z. 1916, S. 246 und 257 ff.). Bon der Stadt Riva am Äordufer des Gardasees — sagt ein Bündnisvertrag zwischen den Herzogen von Österreich und Baiern vom Jahre 137Ä gegen die Herren von Pern oder Verona, das; jene „von alter zu dem Land zu Tyrol gehöre' (Quellen z. Bayer. Gesch. Bd. 6 S. 51Ä). 1375 schreiben die Herzoge von Bayern an den Grafen

von Gcrz, dah sie durch das Inntal und über Brixen und Trient ..nach Pern und an den Gartsee' reisen (Reichsgauarchiv Ibk. àlrk. I, Ä205). es ist das Wohl die älteste datierte Erwähnung der deutschen Äamensform für den Gardasee (dies als Ergänzung zu meinem Buche. Geschichtskunde der Ge wässer Tirols. 1936, S. 2N), Die oben erwähnten Punkte werden auch in der Landesordnung 1532 IX 28 als „Landmarchen und Gra ni tz en. welche die Grafschaft Tirol von andern Landen sundern' d.h. absondern oder trennen

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