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Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 26 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
184 Stolz. Land und Landesfürst in Bayern und Tirol ^ l!S42) und Trient im Etschland — besahen und die Grafen von Tirol sie daraus erst im 13. Ih. verdrängt haben, findet in den Urkunden nicht die geringste Stütze, sondern wird von diesen eher widerlegt. Es liegt kein einziges Schriftstück aus irgend einer Zeit vor, daß die Grafen von Tirol jemals für die Grafschaft Bintschgau oder für einzelne Landgerichte, die aus dieser hervorgegangen find und zum Lande Tirol gehört

haben, ein Oberlehensrecht der Bischöfe von Ehur aner kannt oder auch die letzteren selbst beansprucht hätten''. Im Laufe des 13. Jh. haben dann die Grafen von Tirol die eingangs erwähnten Grafschaften bzw. die Landgerichte, in welche diese gegliedert waren, unter ihre Herrschaft, wenn auch als Lehen von den Bischöfen vereinigt. 1254 wird für diesen Gesamtbesitz erst mals Dominium cornià also Herrschaft des Grafen von Tirol, 1256 „comecia' und 12?1 „comitstus et domi nium 'I'vroüs' bzw. „Civàie' Grafschaft

und Herrschaft von Tirol bzw. Görz gesagt'«. 1263 spricht der Graf von Tirol vom „noster àtrictus'', 1263 von „unserm Gepiet e'. 1239 und 1290 von «unserm Land', 1295 von der „terra nostra', 1312 vom 4°) Stolz, Landesbeschreibung von Südtirol, S. 62 f. ^ HieW und zu Seite 121 a. a. O. trage ich hier noch nach: Im Ämterbuch der Bischöse von Chur, das um 1Ä00 aufgezeichnet wurde, wird behauptet, daß von jenen der Grund des Schlosse» Tirol bei Meran. das ist also des.allen Haupt schlosses der Grafschaft Tirol

, und das Schenkenamt von Chur mit einigen zugehörigen Gütern im Prättigau den Grafen von Tirol zu Lehen gegeben werde; 13N hat wirklich Herzog Rudolf für dieses Amt und 1425 -Herzog Friedrich auch für den Grund der Feste Tirol sowie für die Schlosser Reichen berg und Rvtund im oberen Bintschgau einen Lehenrevers an den Bischof von Ehur ausgestellt. Ihre Nachfolger haben dies nicht mehr getan. Me Behauptung des Ämterbuches, dah früher cm dem Matze des Schlosses Tirol ein Kloster gewesen sei und sich daher

die Lehenshoheit des Bischofs über jenen herschreibe. kann nicht nachgeprüft werden, aber auch im be jahenden Falle bedeutet die Baustelle des Schlosses noch lange nicht die gesamte Grafschaft, für welch« dieses der Herrschaftssitz war. (Ml. W. Wahr in Z. d. Ferd. Bd. ÄS. 1899. S. 184 ff.) — Bischof Kusaims voniDvixen sagt allerdings um das Jahr 1460, daß die Grafschaft Tirol ein Lehen des Bischofs von Chur und daher kein Fürstentum des Reiches sei. Das ist aber eine völlig willkürliche Behauptung, um nämlich

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Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 22 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
18V Stolz, Land und Landessürst in Bayern und Tirol MxMZ konnten. Laut Ärkunden aus dem 1Ä. und 15. JH. hatten die Herzoge von Baiern entlang der Brennerstraßie im Bereiche Tirols für den Bedarf ihres Hofes eine besonders weitgehende Zollfreiheit und auch im Kriegsfall sicheres Geleite für achthundert Samrosse. die meist mit Wein beladen waren und man den „langen Sam' nannte^'. Der Schwabenspiegel, der um 1275 zu Augsburg, also in einer Stadt mit engen Beziehungen zu Baiern, verfaßt worden

ist, teilt den Herzogen von Baiern bei Erledigung der deutschen Königskrone das Aeichsvikariat im Gebirge bis eine Meile über Trient südwärts zu, das ist Wohl auch eine letzte Erinnerung an die Ausdehnung der Gewalt der alten baierischen Herzoge^. Aeimpot von Durne oder Turn, ein Dienstmann am Hofe Herzog Ottos ll. von Bayern, hat in seinem um 123K verfaßten Georgsliede den Namen des Schlosses Tirol und wohl auch im Sinne der Landesherrschaft seiner gleichnamigen Grasen das erste Wal in deutscher Sprache

zur schriftlichen Erwähnung gebracht und zwar in der hochbedeutsamen Beziehung als das südliche Hauptmar? von ganz Deutsch land: „Äber alliu tuitsche lant, von Tyrol rehte unz (bis) an Bremen, von Bresburc unz an Metze' Ms Bildung des Begriffes Grafschaft und Land Tirol. Wie andere, wurden auch die südlichsten Gaue und Graf schaften des Stammesherzvgtums Baiern. nämlich jene im Inntal, Äori- oder Eisacktal, Pustertal, Bozen und Vintschgau laut Ur kunden des 12. und 13. Jh. auch für sich — neben dem Herzogtum

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