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Books
Category:
History
Year:
1893
Freiherr Dr. Eduard von Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Pusterthal als Verfassungskämpfer in Österreich
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Page 17 of 34
Author: Hutzelmann, Christian / Christian Hutzelmann
Place: Fürth
Publisher: Rosenberg
Physical description: 26 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Grebmer, Eduard ¬von¬
Location mark: II 106.207
Intern ID: 273145
eigene Persönlich- keit abgestreift, ihre nationale Gesinnung verloren und ihre Lebensaufgabe darin erblickt hatten, einzig und allein die Wünsche Roms wahrznnehmen und die Interessen desselben zu vertreten, gleichgiltig, ob Familien-, Vaterlandsangc- hvrige dabei zu gründe gingen oder nicht. Wäre man den Wünschen dieser Personen nachgekommen, so hätte man Tirol hermetisch gegen Deutschland, das als Herd des Ketzerin ms angesehen wurde, verschließen müssen. Wie sollte es aber möglich

sein, den Verkehr etwa blos auf katholische ■ Glaubensgenossen zu beschränken? Grebmer und seine Freunde fühlten das Unwürdige des Vorgehens der Sturm- petition umsomehr, als sich voraussichtlich durch Erbauung von Eisenbahneil auch in Tirol die Verkehrsverhältnisse umgestalten mußten: 1858 war die Rosenheim-Jnnsbrncker, 1859 die München-Salzburger Bahn eröffnet worden; die Erbauung der Vrenuerbahn stand in Aussicht. Sollte man in der Weise, wie geplant war, vorgehen gegen die Glau bensgenossen eiiles Göthe

, Schiller, Arndt, Körner, Kerner, Tieck, Nückert, Mosen, Jmmermann n. a., also gegeil Män ner. welche der Stolz aller Deutschen, gegen Männer, die noch dazu mit Begeisterung für Tirol erfüllt waren und wovon mehrere in ihren Werken den Nationalhelden Tirols, Andreas Hofer, verherrlicht hatten? Sollten die Alpen schwärmer an der Spree, Elbe, Pegnitz, Themse rc., die durch ihre Reisen große Summen des so nötigen Geldes in das Land brachten, sollten Naturforscher und Patrioten, die sich 1861 in Innsbruck

versammeln wollten, etwa an der Landesgrenze abgewiesen werden? Mußte man sich nicht schämen, die Begeisterung der protestantischen Nürnberger am Sängerfest 1861 und des Frankfurter Schützenfestes auf solche Weise zu erwiedern? Wurden nicht zahlreich Tiroler in Deutschland stets mit offener und freigebiger Hand aus genommen.? — Und Tirol sollte sich verschließen — ? !

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Category:
History
Year:
1893
Freiherr Dr. Eduard von Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Pusterthal als Verfassungskämpfer in Österreich
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Page 18 of 34
Author: Hutzelmann, Christian / Christian Hutzelmann
Place: Fürth
Publisher: Rosenberg
Physical description: 26 S.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Grebmer, Eduard ¬von¬
Location mark: II 106.207
Intern ID: 273145
dem sürstbischöflichen Anträge beigepslichtet, weit ich mit den betreffenden Gesetzen, mit Sinn und Geist unserer ganz jungen Verfassung noch wenig vertraut, mich der An sicht hingab, daß, bezüglich der Neligionsubung der Nicht- katholikeu und ihrer Fähigkeit, unbewegliches Vermögen zu erwerben, ein für Tirol beantragtes Ansuahmsgesetz mit den Bestimmungen der Verfassung, in Einklang gebracht werden könne. In die betreffende Gesetzgebung näher eingehend, bin ich anderer Ansicht geworden. . . Dann apostrophierte

er die. Gegner mit den Worten: „Glauben Sie wohl, meine Herren, daß die Vertreter von Böhmen, Mähren, Ober- und Niederösierreich, Salzburg, Steiermark, Kärnthen it. s. w. einem Gesetzentwürfe zustimmeu werden, der zum Zwecke hak, daß ein Teil ihrer Angehörigen, ihrer Landsleute in Aus übung bürgerlicher Rechte in Tirol beschränkt sein sollen, während die Tiroler in den benannten Ländern die gleichen bürgerlichen Rechte genießen wie die Einheimischen? Glauben Sie wohl, daß Se. Majestät

, daß ein konfessionelles Ausnahmsgesetz für Tirol nicht erreichbar sei und kann einem Anträge, der nach uieiner Meinung etwas Unerreichbares anstrebt, nimmer bei stimmen." ^ Grebmer berief sich im Verlauf seiner Rede auf das Toleranzpatent vom 13./25. Oktober 1781, durch welches Josef II. den Protestanteil gestattete, „überall da, wo hun dert Familien beisammen waren, den Bau eines Bethauses anözn führen und ihnen erlaubte, Pfarrer, Schulmeister imb Konsistorien aiizustellen; ferner ihnen das Recht zum Hänser-

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