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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 30.10.1869
Physical description: 10
. Ich habe selbst schon des vielen Redens, Denkens und DiSkutirenS in dieser Angele genheit mehr als genug. Ich bin mit diesem Gegen stand- über Jahr und Tag beschäftigt. Ich habe, be vor das Ministerium mit Zustimmung Sr. Majestät die Regierungsvorlage über die allgemeine Wehrpflicht einbrachte, mein geringes Wort zu Gunsten Tirols geltend gemacht. Ich habe dann anderswo nicht aus Amtspflicht, sondern aus selbst eigenem Antriebe mein Wort für Tirol erhoben. Ich kann an diejenigen Herren , welche den Berathungen

zu sein, die Verhältnisse und Interessen des Landes gegenüber dem Reiche und namentlich der Reichöregierung zu vertreten und andererseits dem Lande gegenüber die Interessen und Rechte des Reiches geltend zu wachen. In der Frage, um die eS sich heute handelt, der Sonderstellung nämlich des LandeSver- theidigungSinstituteS von Tirol, habe ich übrigens bis zum heutigen Tage meiner eigenen Ueberzeugung ge- folgt, was ich darnach gethan habe, bereue ich nicht, ober Niemand wird es mir verargen können. wenn mein künftiges

Benehmen in meiner ämtlichen und außerämtlichen Stellung beeinflußt sein wird von dem Eindrucke der heutigen Diskussion und der bevor stehenden Abstimmung. Auch geschickt eS nicht unbe dacht, wenn ich sage, besonders ein Moment der heu tigen Diskussion wird mit bleibendem Eindrucke bei mir basten, nämlich jenes Moment, wo der von dieser Seite ausgesprochene Satz: „Wenn Oesterreich fällt, fällt auch Tirol', von der andern Seite mit Zweifel und Mißfallen ausgenommen worden ist. Es hat schon

einmal eine Zeit gegeben in diesem Jahrhundert, wo zwar Oesterreich nicht gefallen ist, aber darnieder lag, aber ein Tirol hat es nicht mehr gegeben, das war im Jahre 18^9. Damals bestanden, ich weiß nicht genau, 2 oder 3 baierische Kreise und ein paar französische Departements, aber ein Tirol hat nickt mehr bestanden. (Lra-o links.) Vielleicht habe ich zu viel von mir gesprochen und meine Stellung als RegierungSver- rret-r eliraS vergessen. — Ich kehre also auf den Re- si^LvgSftandpunkt zurück. Ick

habe eS wiederholt im gesagt, und sage es hier vor Ihnen, meine der sage eS hiemit laut hinaus in die Berge Tbzl-r von Tirol: Die ganze Haltung der Regie- i-i Umgestaltung des WehrshstemS in der Mo ist durchdrungen gewesen bis zum heutigen Wohlwollen fürTirol. — Ich brauche Ni-L7-2::n h:rauS;ufordern, das zu negiren; denn eS kann nicht z-l-ugnet werden. Die kaiserl. Regierung hat bei allin Verhandlungen Alles das, was mit den Rechten des Reiches vereinbarlich ist, ehrlich und offen, und wie der xenrige Tag

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Tiroler Post
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Page 1 of 12
Date: 07.03.1903
Physical description: 12
und gezwungen werden, Grund und Boden zu opfern. Ein Herr Arnold Schwarz, ein Bruder des Sigi, ist Ver- Macht, die unsere wirtschaftliche Selbstän digkeit völlig zu untergraben droht. Wehren wir uns, ehe wir dem jüdischen Mammon auf Gnade oder Ungnade ausgeliesert sind»! ein „Amtskalender für Tirol und Vorarlberg" natur gemäß ein bedeutend geringeres Material aufzu arbeiten hat als ein Amtskalender für das Stammland der Monarchie, wo die Millionenstadt Wien liegt. Es liegt schon im Berufe

erklärt, daß es in Tirol „in ganzen Landes teilen kaum einen Juden gebe". Ganz richtig, in ganzen Landesteilen gibt es kaum einen. Frage unsere Bergbauern, die in harter Arbeit dem halb sterilen Boden ihren Lebensunterhalt, ihr tägliches Stücklein Brot abringen müssen, frage sie, ob unter ihnen sich ein Jude befinde, und er wird erschrocken ein Kreuz schlagen und die Frage entschieden verneinen. Unter den Alpenhirten, unter den Holzknechten, unter den Bauern und Bauernknechten

u. s. w., da wird man freilich nicht nur kaum einen, sondern keinen Juden finden. Das ist in Tirol nicht anders, als sonst überall. Aber in jenen „Landesteilen", wo man sich das tägliche Brot nicht im Schweiße des Angesichtes, nicht mit Pflug und Egge, nicht mit Axt und Säge, sondern mit einer recht handlichen Couponschere erwirbt, in jenen „Landesteilen" gedeiht auch in Tirol der Jude vorzüglich. Und da setzt der Antisemitismus des Amts kalenders ein. Schlagen wir nur einmal das Kapitel „Eisenbahnwesen" auf und sehen

Innsbruck—Hall. Ein anderer Stern — aber ge wiß kein Morgenstern für Tirol — ist Verwaltungs rat der Mittelgebirgsbahn. Das Bankhaus Löwy (sprich Stern) hat es verstanden, fast den ganzen Geldverkehr Notdtirols zu absorbieren und ein förm liches Geldmonopol durchzusetzen. Es ist ein offenes Geheimnis, daß dieses jüdische Geldinstitut jährlich viele Tausende von Gulden durch die Tiroler Landeshypothekenbank „verdient", die sich ihm ganz ausgeliefert hat. Und von wem kommen diese Tausende von Gulden

, daß die Schwazer schon die längste Zeit für ihre Stadt eine Schnellzugsstation wünschten. Kein Mittel, die Erfüllung ihres Wunsches zu erwirken, ließen sie unversucht. Aber nicht einmal die Fürsprache jener Abgeordneten von Tirol, die man stets — ob mit Recht oder mit Unrecht, lassen wir unerörtert — als die wegen ihrer regierungs- dienerischen Haltung einflußreichsten hinzustellen pflegt, war im stände, der Stadt Schwaz zur Erfüllung ihres Wunsches zu verhelfen. Da machten die Stadt väter im vergangenen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
und Vorarl berger Gebirgsartillerieregiment Nr. 1 und der Division der Tiroler beriitenen Landesschützen. Der Landeshauptmann von Tirol und der Bürger meister Wilhelm Greil begrüßen den Kaiser. Wagen fahrt in die Hofburg. — Auf dem Wege dahin bilden Schützen Svalier. Vor der Hofburg um 8 Uhr abends: Vortrag zweier Chöre durch den Tiroler Sängerbund, sodann Stadt- und Höhen beleuchtung, welche der Kaiser vom Balkon der Hofburg aus anhören, beziehungsweise besichtigen wird. Sonntag den 29. ds. M.: Früh

weiten Umgebung die Pöller krachen, alle Glocken Innsbrucks und der umliegenden Dörfer läuten und die Töne des Herz-Jesu-Bündes- liedes, von Tausenden gesungen, zum Himmel er schallen ' werden. Die folgende Pontifikalmesse zelebriert der Fürstbischof von Brixen. Nach dieser richtet der Landeshauptmann von Tirol, Kathrein, eine Ansprache an Se. Majestät, welche höchstderselbe erwidert. Der Kaiser begibt sich dann zum Andreas-Hofer-Monument und legt dort selbst einen Lorbeerkranz nieder

. Nach der Rückkehr des Kaisers in die Hofburg beginnt der großartige Festzug, wie einen solchen das Land Tirol wohl , noch nie geschaut hat. In der Hofburg haben die Pasfeirer und die Wiltener Schützen abwechselnd die Burgwache. — Nachmittags 3 Uhr 30 Min.: Fahrt zum Landeshauptschießftand. Auf dem Wege dahin, in Mühlau, Begrüßung durch den dortigen Vorsteher Anton Wild. Am Landeshauptschieß stande hat die Ehrenwache die Schützenkompagnie von Mezolombärdo. Der Oberschützenmeister Frei-- Herr von An der Lan hält

besitzen. Im August des Jahres 1809 gelang es dem Tiroler Bergvolke bekanntlich zunl dritten male, die an Zahl weit überlegene, kriegs geübte feindliche Besatzung, Franzosen und Bayern, aus dem Lande zu jagen und dasselbe als Besitz tum ihres Kaisers zu erklären. Ungefähr am 20. Juli war die Kunde von dem am 12. zwischen Kaiser Franz und Napoleon abgeschlossenen Waffenstillstand von Znaim, welcher der Schlacht von Wagram (5. bis 6. Juli) und den Kämpfenjum Znaim gefolgt war, nach Tirol gelangt

Niederlegung der Waffen zu veranlassen; sie stützten sich auf einen bekannt gewordenen Auftrag, den Erzherzog Johann, im Mißtrauen auf die Wahrheit des Ereignisses, noch am 16. Juli an Buol gegeben hatte, er solle Tirol nur dann räumen, wenn ein von ihm selbst Unter zeichneter Befehl hiezu eintreffe. Und so glomm der Funke der Kampfbegeisterung unter der Asche weiter! Nach dem Abschlüsse des Waffenstillstandes be schloß Napoleon sofort, Tirol und Vorarlberg von allen Seiten durch seine an deren Grenzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 30.05.1901
Physical description: 12
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag,- 28. Mai 1901 Ländern Salzburg, Kärnten, Kram, Steiermark und Oberösterreich weit geringer ist als in Tirol, so ist damit wohl der unumstößliche Beweis erbracht, dass speciell Tirol und Vorarlberg überlastet ist, dass dieses Land sich auf der schiefen Bahn der allmählichen Verarmung, der Proletarisierung befindet. Diese Thatsache lässt sich weder hinwegleugnen, noch hinwegdisputieren. Dieser Thatsache gegenüber nützt einmal keine Vogel Straußpolitik. Geradezu

komisch muss es jeden anmuthen, der die Verhältnisse in Tirol kennt, wenn man allen Ernstes versichern hört, dass die in Tirol überall durch die wachsende Noth des Volkes hervorgerufene Unzufriedenheit, dass der überall zutage tretende Unmuth nur künstlich erzeugt, nur in das Volk hineingetragen sei. Diejenigen, die das sagen, sind wohl verblendete Leute, die selbst in der Wolle sitzen, und daher nicht begreifen können, dass es anderen schlecht gehe, weil es ihnen gar so gut geht. Dieses Urtheil

, das nicht arbeiten und nur zzanom ot eireeasos will. Auch für diese muss das arbeitende Volk erst zu grunde gehen, bevor sie merken, dass etwas faul ist im Staate Dänemark. Darum halte ich es für meine Pflicht, immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass Tirol auf dem Wege allmählicher Verarmung begriffen ist und vollständig verarmen wird, wenn nicht recht zeitig eine Besserung der wirtschaftlichen Lage er folgt. Dieses Ziel kann auf zweierlei Wegen er reicht werden. Eisenbahnwesen in tzirol. Einerseits

durch Entlastung, also durch Vermin derung der Ausgaben, anderseits durch Erschließung neuer und Erhöhung bereits bestehender Einnahmen. Diesen beiden Zwecken dienen in hervorragender Weise die Eisenbahnen. Es ist gewiss kein Zufall, wenn Tirol, das in Bezug auf das Anwachsen seiner Hypothekarschulden nur von der Bukowina und Galizien übertroffen wird, diesen Ländern auch in Bezug auf die Dichte und Entwickelung des Eisenbahnnetzes zunächst steht. Die verhältnismäßige Dichte des Bahnnetzes auf 100

Quadratkilometer beträgt in Tirol und Vorarlberg 2 9 Kilometer, in der Bukowina schon 3 3 Kilometer, in Galizien 3 9 Kilometer und in den anderen Landern das Doppelte und Dreifache dieser Ziffer. Nur Bosnien mit 1 6 Kilometer und Dalmatien mit 1 Kilometer auf je 100 Quadratkilometer haben eine geringere Dichte des Bahnnetzes als Tirol. ^ Trotz dieser geringen Dichte des Eisenbahnnetzes in Tirol find die dort vorhandenen Bahnen noch großenteils, ungefähr zur Hälfte, Privatbahnen mit ganz exorbitanten Tarifen

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Books
Category:
History
Year:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Page 29 of 283
Author: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Place: Wien
Publisher: Braumüller
Physical description: 560 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Location mark: II 7.798/5,1
Intern ID: 95148
52 Tirol. gnaden sioss Tirol sulle warten mit wachten, wegmachen und andern, als von alter herkomen und in unserm gnadbrief begriffen ist. Darzu sich ain in Gwnisov, um diè nach'-den Doiiavg'egendm abgehenden Próviàntlìeferwngen zu überwachen. (Mommsen, Corpus inscriptionum- 3, 107.) Der Ort war hart an der Grenze von Rhätien und. dem. Gebiet von Trient, doch noch in letzterem. Nach dem vierten Jahrhundert wird derselbe ober nicht, mehr erwähnt bin im J. 114t (La- durner f Albert III . -ùon

Tirol in Ferdin. Zeitschr. B, 14, 6); doch gehören diè im südlichen Flügel des Schlösse» noch jetzt voifindlicheri ■ Details wohl schon dem Ii, Jahrhundert an. (Mittheilungen der k. h. Central-Commission 13, XXXVIII). BfA der Gründung von Neustift waren die Grafen Albert und Per cht old ah Zeugen anwesend {Font. rer. qustr. 34, 2). Ein paar Decennien später, im J. Ii63, wird schon eines Chunradus praefectus urbis de Tyrolis Erwähnung gethan (Mohr, Cod. diplom. 1, ]96) und nach zwei weitem Decennien

abermals (Goswin, 67). Gleich seitig kommen noch andere Ministerialen von Tirol vor (ibidem) ;-im 13. Jahrhun derte ist aber nur mehr von einem. Schlosse Tirol die Rede (Mohr, Cod. diplom. 1, 344). Uebrigens darf man bei dem Namen urba nicht àllemàl an eine Stadl denken, denn u?n dieselbe Zeit (1217) wird auch einer urbs St. Michaelis gedacht (Chronik von Fiecht 242); es 'ist damit' icohl nur die Festigkeit und' der grosse Umfang des Schlosses angedeutet-., , Im 13, Jahrhunderte war das Schloss Tirol

der regelmässige Aufenthaltsort der Grafen von Tirol und Tirol-Görz; im 14. Jahrhundert hingegen residierten dieselben • häufig, namentlich König Heinrich von Böhmen 1 auf dem Schlosse Zenòberg oder vn 'der Stadt Meran. Der Ort Tirol führt imAnfange des 14. Jahrhunderts :den Nàmen 'villa oder Dorf (Gosvin 129, 210 f 213). Von den österreichischen Herzogen nahm, nur Leopold III. noch einen etwas längeren Aufenthalt auf dem Schlosse Tirol;.. fortan hielten sich daselbst die Landesfürsten nur vorübergehend

auf. Das Schloss war nur mehr' der regelmässige Aufenthaltsort des Burggrafen von 'Èirol, -der übrigens auch ein Schloss in Moral (Ortenstein) hatte, und der ihm ■-untergebenen 'Beamten, wie des' Kellners und Prohsle» von Tirol. In der Folge, wenn nicht schon früher, kamen, auch■ diese Aemter fort, das des Frohstes nach Zenoberg (Der deutsche Antheil, des Bisthwis Trìent t /, 265) und des Kellners nach. Meran. Seitdem die Würde des Burggrafen mU der Würde eines Hauptmannes an der Etsch vérèìtii ioorden

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Brixener Chronik
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Page 14 of 38
Date: 29.05.1909
Physical description: 38
gössen, Bäche von Tränen geweint, tausend der Besten des Landes hingeopfert! Also alles umsonst? Hätte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird darauf nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der. Tiroler Geist, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Jrdi- sches sein Alles daransetzt

aber nicht, wer zwar dem Leibe nach vieles Ungemach erduldet, mit dem Herzen aber in Gott verankert ist.) In Gott verankert, das war Tirol, hatte es doch in Vorahnung kommender Stürme ins Herz Jesu selbst seinen Anker ausge worfen. Was auch unser Land gelitten anno Neun, die ideale Bereicherung, welche es ihm gebracht, wiegt alles auf; ja das eine Blatt 1309 wiegt an geistigem Gehalt, an idealem Reichtum alle anderen Blätter unserer reichen und rühmlichen Geschichte auf. Und wenn erst dies große

, blutigprächtige von heiligem Schimmer überleuchtete Blatt den Tirolern feil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgeruch, zertreten gibt die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Funken Stahl und Stein. So ist Not und Leid der beste Prüf stein für des Menschen, für der Völker inneren Ge halt. „Das Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reift, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Not und Drangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichten Bergvolkes erhabene Seelengröße offen bar gemacht. Und diese Seelengröße besteht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet sahen, den Kampf begonnen und in einer Weise, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung des Landes, auch wegen der Verfassungsverletzung, hätten die Tiroler — und jeder Geschichtskundige wird mir hier recht geben

— nicht den Kampf begonnen. Die gewalttätige, als rechtswidrig empfundene Los reißung von tzabsburg und Vergewaltigung der Reli gion in ihren Einrichtungen und Dienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Pfähle in den Tiroler Herzen. Religion und Patriotismus, das sind die zwei großen heiligen Mahner, welche Tirol ausgerufen haben zum heiligen Kampfe, wie Hofer es ausgesprochen in den herrlichen Worten: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung; ideal war aber auch die Herzensver

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.12.1863
Physical description: 4
Petitzeile 3 kr.». bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erpedilwn MuseumSstraße Nr. 578) und durch ' ... all, f. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. :i - Das Land Tirol als Domäne der „Tiroler Stimmen. ^ Kennt Ihr dasLand. worin .Tiroler Stimmen'blühen? Wir kennendes und wollen darum fürbaß ziehen.'. Das Kanaan der „Tiroler Stimmen', sollte man meinen, sei eigentlich kein irdisches

, woraus sich später die Grafschaft Tirol entwickelte und sie sind seitdem, wie sie versichern, die Herren von Tirol, das sie ihr Land zu nennen belieben. In ihren „Stim men', die sie, von ihrem Regierungsgebäude aus, in alle Welt ertönen lassen, heißt es nicht selten: „Unser Land,' „unser Volk,' will dieses oder jenes nicht, warum soll nun ihm/ dem autononien, dem kon stitutionellen, gegen seinen Willen, Gewalt ange than werden? Also das Land der „Tiroler Stimmen' ist Tirol und es frägt sich hierbei

nur einzig noch um den U m fang des Gebietes, das sie, wie be kannt, eben so mild als weise'beherrschen. Die „Tiroler Stimmen' anerkennen nur ein fünf- huudertjähriges Tirol, das, wie sie hoch und theuer versichern, seither in guten und bösen Tagen stets mit unverbrüchlicher Liebe und Treue sei nem fünfhundertjährigen Landesfürsten aus dem Hause Habsburg angehangen habe; leider gab es aber vor 500 Jahren, wie die „Tiroler Stimmen' leicht hatten wissen können, wenn sie nicht so sehr auf ihr „Ehren- kränzl

' und auf die Staats-, Konversationslexiken u. s. w. verpicht wären —, kein solches Tirol, das in seinem damaligen Komplexe die Bezeichnung: „Land' gerechtfertiget hätte, sondern Tirol war damals ein fach eine Grafschaft. nicht einmal so groß. daß eS sich mit den angränzendrn Fürstenthümern Tricnt und Brixen, ja nicht einmal mit Trirnt allein > an Ausdehnung und Population hätte messen können? Daß es sich hierin so verhalte, werden die „Tir. Stimmen' nicht bezweifeln, wenn sie sich erinnern

wollen, was Hr. I. Durig in seinem.„Egno' ^) über die Größe der Hochstifte Trient und Brixen zur Zeit der Regierung dieses Bischofes (1248—1273) aufgeklärt hat. Ziehen sie blos das. von dem gedachten Historiker den Höch- stiften Trient und Brixen zugesprochene Gebiet von dem, was Tirol hieß, ab und sie werden dann finden, was darüberhin noch für Tirol verbleibt. Allerdings Hat Herr. Durig seine Geschichte nicht bis zum Jahr 1363 fortgeführt und zugleich Andeutungen gemacht, die der Vermuthung Raum lassen, daß bereits

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 23.05.1860
Physical description: 6
>. 12. ?uenvtlo'' ^ Grafen v. Thunn. Bis zum Augenblicke der Jnkorporirung hatten die eben aufgezählten 25 JuriSdikzionen in der Regel ihre eigenen Gesetze sowohl in Civil- als Kriminal gegenständen und zwar nicht von den gesürüeten Grafen von Tirol, sondern von den Fürstbischöfen von Trient, von welch' lepteren auch ebenfalls in der Regel die Lokal- und Oderbehörden kraft eigener Landeshoheit bestellt und z»r Besorgung sämmtlicher AdministrazionS- geschäfte juflizieUer, politischer, kameralistischer, sowie

jeder andern administrativen Art, autoristrt wurden. Von diesen Behörden endlich ging in der Regel der Jnstanzenzug weder nach Innsbruck noch nach Wien, sondern (im äußersten Falle) an die höchsten Reichs» gerichte, deren Erledigungen freilich die Parteien selten erlebten. Hiernach war daS Fürstenthum Trient vor dessen Jnkorporirung im.J. 1303 in gesetzlicher und administra tiver Hinficht weil weniger als Vorarlberg mit Tirol verbunden; da letzteres, feit eS dem ErzHause Oesterreich angehört

, nur von diesem, also von denselben LandeS- fürsten, welchen auch Tirol gehörte, feine Gesetze und administrativen Einrichtungen erhielt und feine Ober- behörden für alle Zweige deö öffentlichen Dienstes in der Regel *) mit Tirol gemein halte, was BeiveS bei Trient in der Regel nicht der Fall war. Wenn nun, dem Gesagten zufolge, daS Fürstenthum Trient als solches unmittelbar vor dem 4. Februar 1303 in der Regel kein Theil von Tirol war, hatte eS hierin vielleicht früher ein anderes Bewandtniß? Wir haben dieGefchickte

über die vorzüglichsten Rechte der Landeshoheit der gefürsteten Grafen von Tirol in Nr. 114, 115 und 116 vom 13., 19. und 21. Mai l. IS. dieser Blätter bis auf daS Jahr 1214 hinauf verfolgt und daS Ergebniß unserer Forschungen in den, selben Nummern dieser Blätter mitgetheilt. Ob nun daraus juridisch sicher hervorgehe, daß daS Fürsten thum Trient während des gedachten sechs hundert jährigen Zeitraumes „in allen wesentlichen Be ziehungen' nur einen Theil deS Landes Tirol gebildet habe, wollen wir dem Urtheile

der Leser überlassen. Wir zweifeln aber, ob der deutsche Kaiser, welcher hierin von beiden Theilen zum Richter der Sache erwählt und erbeten wurde, vom juridischen Standpunkte Die Ausnahme beschränkt sich auf lie Zeit, wo Vorarl berg mit Vorderösterreich vereiniget (1752^1732) unk wo eS unter der königlich bayerischen Zwischenregierunz ron Tirol gelrennt war (lSVL-i8l4.) aus, von dem allein der Fragegegenstand zu beurtheilen kömmt, die einschlägigen Verträge, Herkommen und Besitzstände gerade

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.03.1860
Physical description: 6
. M.) Turin, 17. März. Gestern war zur, Feier der Annexion di- Stadt beleuchtet. General Cialdini ist nach Bologna abgereist. ES wird versichert, daß in dem System der Administration in ToSkana nur das Noth wendigste geändert werden soll. Die Stände Vorarlbergs. II. /X Vom Jnn. Man hat oft die Frage gestellt, ob Vorarlberg dem Lande Tirol inkorporirt gewesen sei und darauf verschieden geantwortet. DaS jüngste Werk über Tirol unter dem Titel: „Tirol und der Protestan tismus. Freiburg in BreiSgau,' setzt

S. 21,. unter der Rubrik: 1. „Nationalität,' als geschichtliche Thatsache - voraus, daß daS „Vorarlberger - Brudervölkchen' mit Tirol seit 17-13 politisch verbunden gewesen sei. Wir wissen nun zwar nicht, waS der Verfasser unter dem Ausdrucke deS politischen Verbandes begreift und ob er daö Ständewesen als einen Zweig deS PolitikumS betrachtet, oder ob er jenes diesem nur bei- vielleicht gar gegenüberstellt, glauben aber bei gegenwärtigem An, lasse ihm auf seine Hypothese, sowie Anderen, die über daS Verhältniß

von Vorarlberg zu Tirol sich noch nicht klar geworden sind, bemerken zu sollen, daß Vor arlberg in seinem Ständethum von den tirolischen Ständen von jeher ganz unabhängig gewesen sei und daß eS diese seine Eigenschaft bis in die neueste Zeit erhalten habe. Was aber di- Vereinigung beider Länder in den übrigen Beziehungen deS staatlichen und öffent lichen Lebens betrifft, so muß sie, nach dem Zeugnisse der Geschichte, auf die zwei Thatsachen beschränkt werden: I. Daß Vorarlberg, seit eS dem Erzbause

Oesterreich angehört, mit Tirol ftetS dieselben LanveSsürsten hatte und II. daß eS (Vorarlberg) zwar in allen Zweigen der öffentlichen Oberadministration den nämlichen Ober- und Hof-Behörden unterstand, welche für Tirol ausge stellet waren, dabei aber in seiner i n n e rn Einrichtung, in seinen Bezirks- und Lokalorganen, deren Verfassung und Wirkungskreis, von Tirol völlig un abhängig war, überdies eine von Tirol durchaus ver schiedene Civil- und Kriminal-Gesetzgebung bis in die Zeit herab

hatte, wo Kaiser Joseph II. die großen Ver- waltungS, Reformen vornahm und daß eS sogar trotz dieser seine Eigenthümlichkeiten größtentheilS beibehielt, bis eS im Jahre 131^1 und in den folgenden Jahren in Ansehung der allgemeinen Gesetze und der gesamniten Verwaltung so viel alS möglich Tirol gleichgemacht, aber nicht zugleich eine Parzelle dieses Landes wurde. Obschon wir nun nicht in Abreve stellen wollen, baß eine Union, wie Wir sie cxl I. und II. eben angedeutet haben, auch nur „politische' genannt wcrocn

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
' einer der alten und jungen Schützen, die vom fernen Lochtal, vom einsamen Berghof herabgestiegen sind, um den Kaiser zu sehen, wird beim Niederfallen auf's Knie die kugelsichere Waffe oder den Säbelknauf fest an die Brust drücken und sich erinnern an den trotz'gen Mut, an Feuerbliyen, keckes Schwerterschlagen, an seine Väter, die so stolz bereit, für ihren Kaiser Gut und Blut zu wagen. Kurd Eichhorn. Kaiserbesuche in Tirol. Llnser Kronland kann auf eine stattliche Reihe allerhöchster Besuche zurückblicken

, und fast jedes mal hatte hiebei die Landeshauptstadt die Ehre und Freude, dem allerhöchsten Gaste innerhalb ihrer Mauern huldigen, beziehungsweise ihn beher bergen zu dürfen. Se. Majestät machte feine erste Reise nach Innsbruck und Tirol schon im Alter von 13 Jahren. Im September 1843 kamen nämlich die Erzherzoge Franz Josef, Ferdinand Max und Karl Ludwig unter dem Inkognito als Grafen von Kabsburg gelegentlich des ersten größeren Ausfluges von der Residenz in die benachbarten Provinzen über Steiermark

nach Tirol, wo sie anr 18. September auch die Keimat Andreas Kofers, Sand im Passeier, be suchten. Ein Jahr später erschienen die kaiser lichen Prinzen abermals in Tirol. Als Erzher zog Franz Joses im April 1848 zur Armee nach Italien reiste, nahm er in Innsbruck kurzen Auf enthalt ; auf der Rückreise vom Kriegsschauplätze kam er am 29. Juni wieder hieher und blieb längere Zeit. Er wohnte in der Äofburg und machte verschiedene Ausflüge, unter anderem bestieg er auch den 2248 Meter hohen Patscher- kosel

durch seine Gegenwart aus. Vor übergehend sah Innsbruck den Monarchen bei der Begrüßung der Königin Viktoria von Eng land am 24. April 1887 und am 24. November desselben Jahres beim Empfange des deutschen Kaiserpaares, das aus der Rückreise vom Orient begriffen war. Der nächste Anlaß zu einer abermaligen Reise Sr. Majestät nach Tirol war die feierliche Enthüllung des Andreas Kofer- Denkmales am Berg Jsel bei Innsbruck am 28. September 1893. Ein Jahr später berührte der Kaiser auf einer Reise nach Südtirol Innsbruck

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
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Page 629 of 662
Author: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Place: Bregenz
Publisher: Teutsch
Physical description: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Location mark: 1215
Intern ID: 184464
)! o l> il l t Iraiiz, Torino, Itolien >! r il i ch e Rudolf, ?»raiv, Itizlien »! r i l >i n n Iroilz, Tornio, Itnlien ì! o ! ! e k Ioluilin, ^>onte ^'iooe, Ilnlien » >i l I ii e r jlnrl, ^on Ponsec-, Dolomiten ìi osi! er ^rniiz. Ton Pansen, Dolomiten Zi ö n e r Inkiii!?, Moiil,' Ciove, Italien S! n r ii e i Iolionii. Monte ^i,we, Italien l ì » l Inlzliiin, Cosmn^vii, Tirol U o ni in r e r Fron.;, Cosinnsion, Tirol »il cop fas Vendei. Lo-?niii>ioii, Tiro! « renn Franz, Scisso di Strio, Dolomiten ììnhrer Geor

-i, ì5osmmv'', Tiro! » o s ch Hl'inrich, i!o-iiiin^nn, Tirol ìì r i ft l'k Bohuslmi, d'l>Zmojioii, Tirol ìi o ch Bariolomiì, im stinriiisoiiospilnl Iilnc-Iniicl <lost. »! » > tiri Iost's, Tr»' Zosii, Doloinilrii ji o ! k >'r Iokioiui TIR.), d'o>5il!asioii, Tirol i! N II f III >i » !I Rudolf, wo^ gi>sl. Ä i k l> i 6i ! r r Prlrr, ini olli-j. .ìn oiikeiil». ii> ??icii »! ii li n ck n Mnriin, Noitl-, Tirol aft li er Ämiust, Noile, Tirol K l o e l Marlin, im Resl'i'oi'il'ital ?ornl>irii grsl. Äapvel ?vriiliz

, Co'?iiin<ioii, Tiro! il ! e r IililNài, Coc-liiiigoli, Tirol -'! r e m i r r '.'lli!o!>, (5o'?li!anoil, Tirol >! r ii io i ^ k i> Äiiloii, Coo»lo>ioil, Tirol kell e r ^roiiz, d'osiiimioil, Tirol >! o i, l io e i s; Ioluiiin, o-?iii0!ion, Tirol » nach Michael l t. TIR.), Cosmncion, Tirol Stara dar Alois, bosmnqon, Tirol ir liihofe r Tlioiiins, Roìte, Tirol »civaia Johann fIR. l >, CoSilia^oil, Tirol ö »! i «l ^ rcil!^ Joses, Notte, Tirol 5» l i e n Heriiimm, Roite, Tirol « ö « i g 7^raiiz Josef

, Pnsiil'io, Tirol ì> a in p e l ^roli.ì, Roite, Tirol U re j ei ^'ndiuüi, Pnsnliio, Tirol ìdns ?lnton iIR. I7i, CoSiliaiion, Tiro! n n e r Lìmi, Roüe, Tirol K e ni v e r l e ^rnii^ «IR. 17), CoSninsion, Tirol dottisi ^iö!l.z, Lnwiiieliftiir^ Nisorte, Tirol ài l o k Ei l>orl, ^moiiiensllirz Bisorte, Tirol »öl, ancek ^ronz. ^nwiileiisNirz Bisorte, Tirol ìt l e i >l ti o n-? Alm-? « I. oder 2. TIR.), ^awiiiciisturz Viiorte. Tirol » omo re k We?>.;el, ini Mariiisoii^svit. IllllSbriick gest. » n v i a Josef

, ìk a k I> a n Tliolims, Roite, Tirol ,i.> » k? l> - Michael i^dwIR. .'Mj, „in Vnsiozuo! absiesl, ^ochUoiiröd, wo? ^esl. Äitzler Ensiell'erl, Pineolo. Tirol à n l s e r Io»rs, ino? à ile bel Ädolf. wo? » a l d i Josef <IN, <Ü), Monte (5os!on, Tirol i! renket Etiqen, wr>? r iì z e r Tliomas, Roreolo, Tirol ànilze Rndolf lIN. !«»;, PrvI Hilm, Iwlien Zi o. r il e > ì'eopolè', im Kal^ronde, Italien U ü il z e l Anton lIR. t7>, ? ^ e ! k „ ^eidinnn^, Monte ssnol, Italien » o r n p n n ca ^Intone-.-, Eon fioraio. Italien

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 30.10.1869
Physical description: 10
Bote kiir Tirol »ob Vorarlberg -rlch-t,» «»»ih »«» »« V.»« h°>b!-hri» b st. 2S k. p. SZ K-. «Sl-r»--. «t» «-st b-jvgkll bei täglicher Zos-Vda-S V-Xk «dresse: t.lbläbri» « P. S» kr.. »I.rttljShng Z fl. »1 -st'rr. WSHr-o,. — Zuser-t« all-r Ar» w«-i>«-> -ofseo-mmeo °->d mit ! tr. vstrrr. W!hn--z ,Zr die drei- -..„j,, Pt,i,,,„e °d» deren «a»m fSr elnmalige. 10 kr. österr. WZHruu, fSr «iasch-lwnz berechaet. »I« Z-ituneSbestellll-gea möffn, eiogeseadtt werde». »I« B«IlS- and Echtiyca-Zettllllg reich

«»» wo^n-Mch »»««,. lihri, 2 p. so kr. Sst. «Shr.; per v-st b. !,-,!» z x. SS kr. «st. »ttz^ »le JnuSdrocker Nachrichten erscheloei, u i,Nch mit »-»»ah«, d« ^ «ld Kistta»e. Vttl» vlerletjäheig 1 <l. Zi tr. österr. Wühruaßi P« WM bezogea 2 p. li kr. Ssten . Rvähni«>. »I« Satholischea Blätter erscheine» uu>-at lich dreimal, »IN 1V., M» letztr» Toß» eise« jedes MovitL. Vrelt halbj Shrtg I fl. to kr. t» DA' Post belöge» 1 fl. 70 kr. öst err. WZHruv,. für Tirol nnd Vorarlberg. ^»«o«ce« nehmen entgegen: i» ZSien

der Stadt ist verboten, was mit dem Bedeu ten zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß Da- widerhandelnde vor Amt gestellt und entsprechend be straft werden. Stadt mag! st rat Innsbruck am 24. Okt. 1869. Der Bürgermeister: Dr. Tfchnrtschenthaler. Oesterreich. Jllllsbrnck, 23. Okt. (Bierzehnte Landtag«- Sitzung. —- Fortsetzung und Schlu?.) Dr. Jäger glaubt, daß wenn aus der bisherigen Auönahmsstellung, welche Tirol eingenommen Habs. kinRecht nicht gefolgert werden könne, diese AnSnahms- sleUung

doch immerhin ein Umstand sei, ans welchen man sich, als einen sehr berücksichtigenswürdigen, zurückbeziehen dürfe. Revner setzt in einer längern historischen Erörterung auseinander, daß die Landeö- vertheidignng von Tirol stets auch für das Reich von Wichtigkeit gewesen sei. Jgna; Baron v. Giovanelli: Nach der An schauung eines geehrten Redners von der anderen Seite deö HauseS wären wir in eine Zwangslage versetzt. Entweder nehmen wir die Vorlage an, dann ist es gut, und um die weitern Folgen der Annahme

haben wir uns nicht zu kümmern, oder wir nehmen sie nicht an, und dann wird die Regierung dasjenige. verfügen, wozu sie nach der Behauptung des Herrn Vorredners berechtiget sei. — Ich möchte nun doch in eine Erör terung eingehen, ob die Regierung wirklich berechtiget sei, im Falle, als wir diese Regierungsvorlage nicht annehmen, das Kontingent, welches das Land Tirol zur Armee zn stellen hat, auf die Summe von 21,000 Mann zu erhöhen. Es wurde gesagt, daß in dem Gesetze vom Jahre 1864 in der Einleitung bestimmt sei

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
messt in meh rere solche geschichtliche Landschaften, deren jede verschieden fft von der geschichtlichen Entwicklung des Nachbarlandes. Eine solche historische Individualität ist auch das Land Tirol, und zwar in. gainz be^ sonderem Sinn und seltenem Grade! I. Abstammung. Zur Zeit der Völkerwanderung verschmolz die seiner zeit aus dem Osten gekommene in Tirol (damals Ost-Rhä- timn) bodenständige Bevölkerung (Illyrier) mit den deut- schen Wmcherftämmen, wobei der Einfluß der Kellen nur unbedeutend

war. Dagegen fand in der Folge von fetten der Römer und unter dem Einfluß der christlichen Kirche eine Romanifierung statt; der Zufluß lateinischen Blutes war aber nur gering, da auf dem Gebiete von Tirol (vor 1918!) nm zwei römische Munieipiien, bei Trient und Lienz (Agun tum) warm. Auf diese durch Abstammung, Sprache und Kultur „rhätoromairssch' geprägte Bevölkerung sind nun im 6. Jahr- hundert bei ihrem Vordringen die Bajuvaren gestoßen, derm Zuzug noch bis ins 12. Jahrhundert andauerte und eine immer

stärkere Verdeutschung zur Folge hatte. Die Uebernahme der viessach heute noch bestehenden — rhctto- romanischen Orts- und Talnamen von seiten der Baju- varen läßt auf die relattbe Stärke der bodenständigen Bevölkerung schließen. Die Mischungsverhältnisse waren nicht überall gleich, sind aber in dm Hauptgebleten Jnntal vom Zillertal aufwärts, Etsch-, Eisack- und Puster tal doch ziemlich einhettkch. Die rhätisch-bajuvar ische Stammesart ist nunmehr für Tirol eine ethnographische, ge - schichtliche

, einem germanischen Stamm, der sich in Oberttallen festgesetzt hatte und beim Vorstoß nach Norden in Trient ein Herzogtum errichtet^ das knapp bis vor Bozen reichte. Das Herzogtum Schwaben, östlich vom Lech, kam zu Tisroh, gleichfalls der Vintschgaujs aus dem die Bildung des tirolisch landesfürstlichm Wesms ausging. Aus diesen Stammländern wurde das Gebiet von Tirol ein politisch einhettHhes Land unter dem wesentlichen Ein- stuß der ReichspolitÄ der römisch-peutsch en Kaiser. Der Brenner war ja der wichtigste

dem Kaiser dm Einfluß mehr sicherte . Die gesstlichm Fürsten machten sich mit Eifer an dre Arbeit und ihre Leistungen in Wirtschaft und Verwaltung sind aus der Entwicklung nicht weg zu dmken; die zur Unter stützung in dm rein weltlichen Betrugen in Dienst genom- mmen Lehensgrafen wuchsm aber den Lehensherren bald über den Kopf, da sie dm Vorteil der aktuellen Re- gierung auszunützm verstandm. Es bildete sich die Dynastie der Grafen von Tirol, die über Etsch-, Eisack-, Pustettal und Jnntal geboten

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 22.04.1903
Physical description: 10
Beilaae »u« „Tiroler BoNsblatt' Nr. 32. Der Protestantismus m Tirol. II. Vom Jahre 1848 bis 1876. 5) Der Kampf der Tiroler um die Glaubenseinheit. (Schluß.) Dies geschah im Jänner und Februar des Jahres 1863. Aus den schon bekannten Gründen hielt der Landtag hiebei daran, fest, daß es sich bei der Glaubensfrage um eine Landesangelegenheit handle: darum sprach er auch, wenn er auch jetzt feinen Antrag auf Grund des § 19 und nicht mehr aus Grund des § 17 der Landesordnnng stellte

, wie sie sich inzwischen in Meran ausgebildet hatten, ohne ün Bestimmtheit und Ent schiedenheit zu verlieren! Derselbe besagt: a) In Tirol besteht keine Pfarrgemeinde der evangelischen Kirche weder augsburgischen noch helvetischen Bekenntnisses unV soll auch in Zukunft in diesem Lande keine akatholische Gemeinde oder Filiäle sich bilden dürfend) b) Die Evangelischen, welche sich in Tirol auf halten, gehören hinsichtlich ihres öffentlichen Gottes dienstes, Kirchen, Unterricht, Wohltätigkeitsanstalten, Stiftungen, Fonde

und Vereine, hinsichtlich ihrer Gemeindeversammlungen, Gemeindevertretung und Presbyterium zu der ihuen am nächsten liegenden Gemeinde^ ihres Bekenntnisses einer anderen öster reichischen Provinz. In Tirol selbst sollte ihnen nur das Religions'Privatexerzitium gestattet sein. o) Das protestantische BethaUs in Meran bleil>t der Benützung der dort weilenden Nichtkatholiken als Privatoratorium anheimgestellt. ä) Akatholiken können in Tirol unbewegliches Eigentum erwerben, müssen jedoch die Erlaubnis

dazu von Fall zu Fall durch ein Landesgesetz er wirken. Der Antrag Hatte diesmal mehr Gegner als früher und bei den Verhandlungen kam es zu ärger lichen Auftritten von Seiten der Libe alen gegen die Klerikalen. Doch wurde der Antrag mit sehr bedeutender Majorität angenommen.') Es war am 25. Februar 1863, an dem diese Annahme stattgefunden hatte, aber lange und ver geblich wartete das Volk in Tirol auf du endliche Erledigung dieses freudigst begrünten Landtags beschlusses. Eist bei Eröffnung der neuen

, vierten Session des Landtages am 23. November 1865 wurde den Landesvertretern Aufklärung zuteil. Diese ging dahin, daß jetzt die Regierung selbst eine Vorlage im Landtage einbrachte. Nach dieser Re gierungsvorlage sollte die Bildung selbständiger Ge meinden und Filialen der Evangelischen des augs burgischen und helvetischen Bekenntnisses in Tirol von der Zustimmung des Landtages abhängig st in. Damit war die Regierung in der Hauptsache den Wünschen des Landes entgegengekommen. Der Unterschied

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1861
Physical description: 4
SS8 der gefi'irsteten Grafschaft Tirol gegen- ü b er ii i ch t nnabhäng i g. Es besaß und verehrte in dem Landessürsten von Tirol seinen Schutz- und Schirmvogt mit allen gegen diesen obliegenden Personal- und Real - Ob l ieg enhei teil. Nebstdem war es in Landesdefensions- nnd landesherrlichen Postnlatssachen unbe stritten ein wirkliches Glied des tiro lisch st« irdischen Verbandes nnd als solches dein qesürsteten Grafen von Tirol, wie dieses, nnterworfen. Nicht genug an dem, bildete

es auch in Zoll-, Mantb- und Koiumerzgegenständen einen intcgrircnden Tbeil von Tirol, als welcher e6 den LandeSsürstcn von Tirol, als seinen Oberherreu, unterstand. End lich erkannten selbst die Bischöfe von Trient in den gefürsteten Grafen von Tirol, welche seit dein Jahre 1363 keine anderen sind, als die Herrscher des Erz- Hauses Oesterreich, ihre Herren und sie verpflichteten sich ausdrücklich, auf ewige Zeiten bei Tirol zu bleiben. Hiernach wird kein Sachkundiger die Behauptung wagen

wollen, das Fürstenthum Trient sei znr Zeit der pragmatischen Sanktion (1713) ein unabhän gig er Staat nnd kein Bestandtheil der öster reichischen Erbländer gewesen. Es war vielmehr in sehr wesentlichen Beziehungen ein Zugehör von Tirol und hierdurch zugleich ein Bestandtheil der österreichischen Erbländer, in welcher Eigenschaft es nicht berechtiget sein konnte, sich der pragmatischen Sanktion und deren Wirkungen zu entziehen. Sie war für dasselbe, in so weit es Tirol angehörte, eben so bindend

, wie für dieses, welches übrigens solche Sanktion durch seine Stände ans dem Landtage des Jahres 172V zu Innsbruck, dein vollen Inhalte nach, acceptirte, mit der feierlichen Verpflichtung, auf ewige Tage daran festhalten zn wollen. II. Das Fnrstenthnm Trient hat, wie der oben er wähnte Artikel versichert, mit Tirol keinen andern Verband, als den eines UebereinkommenS zur gemein samen Vertheidigung mit demselben. Hierüber liegt die Entgegnung bereits in dem -ill I Gesagten. Hier weisen wir nur noch auf den In halt

der zwischen Tirol nnd Trient getroffenen Kon- veiitionLpnnktevom Jahre 1777 nnd aufdieLandtagehin, die seit dem,vom dentschen Reiche genehmigten Land libelle vom Jahre 1511 gehalten wurden, um zn behanp- ten, daß der gegenseitige Verband keineswegs blos auf die gemeinsame LaudeSvcrthcidignng beschränkt war und daß die Lösung dieses staatsrechtlichen Ver hältnisses keinesfalls von dem eins e i ti g en W i l l en des Fürstenthnms, noch weniger aber von dem Kon sense seiner gegenwärtigen Bevölkerung abhängen könne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.03.1863
Physical description: 6
. Zleberall herrschte die größte Ordnung. Turin, 9. März. „Diritto' dementirt die Nach richt, daß Menotti Garibaldi in Bern angekommen; derselbe habe Caprera nicht verlassen. Die griechische Gesandtschaft wurde aufgelassen. Im Senate dauert die Diskussion über die Anleihe noch fort. Konstant! nopel, 3. März. Der Sultan hat die montenegrinischen Abgesandten sehr gnädig em pfangen. Die Erfüllung ihrer Bitten wurde ihnen durch großwessierliches Schreiben bekannt gemacht. A. Z. Hat Wälsch-Tirol begründete

Ansprüche auf gänzliche LoStrelliinng von Deutsch-Tirol orer nicht? (Fortsetzung.) Im Jahre 1521 gab Kaiser Karl V. das im Kriege gegen Venedig wieder eroberte Riva dem Bischof und der Kirche von Trient zurück. Dafür stellte der Bischof dem Kaiser als Grafen von Tirol einen Revers fol genden Inhalts auS: I. Da Riva ein Ort, Schloß und Stadt der Grafschaft Tirol ist, muß der Bischof stets einen solchen Edlen zum Hauptmauu bestellen, welcher der Grafschaft Tirol, das Bisthum Trient mit einbegriffen

, angehört. II. Der Bischof ist mit dem Schloß und der Stadt Riva ebenso mit der Grafschaft Tirol vereinigt und verbunden wie mit den andern Schlössern nnd Städten feines ViSthnms. III. Der jedesmalige Hanptmann von Riva muß die alteu Verschreibungen und Einigungen zwischen Tirol, dem Landesfürsten und dem Bischöfe beschwören. Aehnliche Bestimmungen enthält der Wertrag über die Abtrctniig der Herrschaft Perlen (Pergine) an das Stift Trient, welchem der König Ferdinand im Jahre 1331

dieselben für das Stadtgericht Bozeu überließ. König Ferdinand behält sich darin die Landreisen uud Landsteuren vor, die ikm von der genannten Herr schaft Persen in die Anschlüge der fürstlichen Graf schaft Tirol geleistet werden sollen, so oft ihm solche von der Landschaft bewilligt werden. Die Untertha nen dieser Herrschaft waren mit solchen Reisen und Landsteilren eben so Gehorsam zu thun schuldig, wie die andern Unterthanen in der Herrschaft Tirol. Der jeweilige Hauptmann von Pergine mußte eben falls alle früheren

Verträge zwilchen Tirol und Trient beschwören. Gleiche Verpflichtungen gieng der Bischof ein be züglich der Castelbarkischeu Güter und Lehen, d. i. Rovereto's nnd der 4 Vicariate, welche ebenfalls der Republik Venedig wieder entrissen nnd im Jahre 1532 dem Bischöfe vom Könige Ferdinand wieder zurück gegeben wurden. Auch tie Unterthanen oder die Be sitzer dieser Güter und Lehen mußten dem Grasen von Tirol die Landstenren zahlen und die Landreisen leisten wie die übrigen Unterthanen der Grafschaft Tirol

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1874
Physical description: 8
Vunkte berücksichtigt, erkennt man leicht, daß es sich nicht um eigentliche Unterwerfungsverträge von Seite des Bischofs, sondern eher um Blindnisse handelte, welche einerseits den Grafen von Tirol vor Kriegen und Unruhen durch den Bischof von Trient, und andererseits diesen letzteren vor äußeren und inneren Gefahren und Meutereien schützen sollten. Ja gerade die in der Beleuchtung angeführten Thatsachen beweisen, daß das Einschreiten des Gra fen von Tirol in die Zustände des FürstenthumS

Trient stets nur obigen Zweck hatte, wobei eS sich wohl ergab, daß allmälig seine Gewalt und sein Einfluß in den Angelegenheiten des FürsteuthumS größer und eindringlicher wurden, ohne jedoch eine solcbe Ausdehnung zu erhallen, daß die Herrschaft der Bischöfe verschwinden, und daö Fürstenlhuui als ein Bruchtheil des Landes Tirol erscheinen sollte. Selbst das ConföderationS Libell oder eilfjahrige Land-Libell, wenn man es auch als ein für das Fürstenthum Trient geltendes Grnndgefetz ansehen

wollte, enthält »ur eine rein Bischöfe auferlegte Konkurrenz mit der Grafschaft Tirol an die gemein, fame Landesvertheidignng, anstatt jener Hilfe, die er früher dem heiligen Reiche leisten mußte. Allein auch in diesem Libell ist von der Vereini gung dieser zwei Länder in eine gemeinsame Ver waltung keine Spur und keine Rede. Eine nothwendige Folge dieser Verträge nnd Ver bindungen war eS allerdings, daß die Bischöfe von Trient sich an den Beraihungen des Tiroler Land tages betheiligten

und keine Stimme hatten, und daß die betreffenden Beschlüsse nnr nach erhaltener Ratifizirung des Bischofes und in feinem Namen im Fürstenthume die Wirksamkeit erlangten. Der Verfasser der Beleuchtung deutet selbst auf Streitigleiten zwischen dem Hochstifte Trient und der Tiroler Landschaft, welche nicht von der Land schaft, sondern von dem Landeösürsten von Tirol selbst oder durch eine von ihm bestellte Kommission entschieden wurden, woraus hervorgeht, daß der Bischof den Beschlüssen der Landschaft nicht unbe

> dingt unterworfen war; und wenn Beispiele ange führt werden, daß die deutschen Kaiser, welche zu gleich Grafen von Tirot waren, die Bischöfe von Trient verpflichteten, in ihrem Gebiete besondere Gesetze oder Einrichtungen einzusühren, so hat dies nur die Bedeutung, daß diese Grasen, sei es aus Schwäche der Bischöfe, sei eS auS gutem Wille» derselben, sich dem Fürstenthume gegenüber eine mächtigere Stellung erwarben, welche jedoch nie da hin gelang, das Fürstenthum Trient mit der Graf schaft Tirol

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.06.1857
Physical description: 8
LanvSlente. wel chen Sei der landwirthschaftlichen Ausstellung in Wien von der Juiy Me daillen oder belobende Erwähnungen zuerkannt worden sind, übersichtlich zusammen. Große silberne Medaille. Für Rindvieh: Herr Franz Aigner zu Zell in Tirol, für Zillen Haler Kühe. Hr. Johann Stock zu Dur in Tirol für Durer Kühe. Hr. StaniSlauS Hell zu UvernS In Ti« rol, für Zillerthaler Race. Für Milchwirthschaftsprodukte: Hr. Johann Bilger zu AndelSburg bei Bregenz, für Käfe. Kleine silberne Me daille. Für Rindvieh

: Herr Simon Angerer aus WaitenS in Tirol, für einen Stier Zillerthaler Race. Für spinn- und webbare Fasern: Hr. Carl Ganahl, für Seide. Große Bronee-Medaille. Für Rindvieh. Herr Kröll auS Kolsaß in Tirol, für eine Kalbin Durer Nac<>. Hr. Eni- bacher auS Tarenbach in Tirol, für eine Kuh Pinzgauer Race. Herr Joseph Mair auS UdernS in Tirol, für eine Kuh Zillerthaler Nace. Für Pflanzen und Pflanzentheile: Herr Feßler auS Hohenweiler in Tirol, für Liqueure, Hr. Rhomberg auS Lustenau in Tirol

, für Branntwein und Obst. Für spinn- und webbare Fasern: Filiale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Centrale Innsbruck in Tirol, für Flachs. Für Maschinen unv Geräthe: Herr Schürer aus Zenbach in Tirol, für Rebmessersheere». Kleine Bronce-Medaillen. Für Rindvieh: Herr Georg Rieger aus Hall in Tirol, für eine Kuh Durer Race. Herr Johann tiefem Haler aus MilS in Tirol, für eine Kalbin Durer Nace. Herr Anton Danvl ans WattenS in Tirol, für eine Kuh Durer Race. Für spinn- unv webbare Fasern: Herr Lepuschitz

auS Kematen in Tirol, für Flachs rösten. Für Maschinen und Geräthe: k. k. Berghütten« und Hammerverwaltung zu Ienbach in Tirol, für HauSmühle. Belobende Erwähnung. Für Rindvieh: Herr And. Klöber auS Dur in Tirol, für einen Stier Durer Rare. Frau Maria Gtrele auS Starkenberg in Tirol, für einen Stier Schwyzer Race. Herr Jak. Kröll auS WattenS in Tirol, für eine Kuh Durer Race. Herr I. A. Stubmayer auS Jmst in Tirol, für eine Kuh Oberinnthaler Race. Herr Georg Rieger aus Hall in Tirol, für einen Stier Durer

Race. Herr Eajetan Ktöll au« Kolsaß in Tirol, für einen Stier Durer Race. Für auSgrstellte Krapp-Proben und Wurzeln: .Dem Central-Bereine in Tirol. Für verschiedene landwirthschaftliche Produkte: Der LanvwirthschastS-Eentralverein in Innsbruck. Herr Albert Rhomberg auS Lustenau, für Spiritus. Für Fette und Oele : Herr Rick und Kalb auS Dornbirn in Tirol, sür Honig und Wachs Telegraphischer Eoursbericht, Wien am S. Juni >SS7. SmalSichuloverfcheeÄungenAFl^ »mo ». Z. tiLZ m. Siackzahlg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 14 of 40
Date: 29.05.1909
Physical description: 40
gössen, Bäche von Tränen gcweini, lausend der Besten des Laiides hingeopserl! Also alles umsonst? Halte Tirol nicht besser getan, nie an Erhebung zu denken? Wer ein rechter Tiroler ist, würdig seiner großen Ahnen, wird daraus nur eine Antwort haben: Nein! Wohl war das Tiroler Land geknechtet, zerrissen, zer- treten, doch ungebrochen und ungebeugt war der Tiroler G e i st, er stand da in blutiger Herrlichkeit und heroischer Größe. Wer irdisch gesinnt, um Irdi- sches sein Alles daranseht

aber nicht, wer zwar dem Leibe nach vieles Ungemach erduldet, mit dem Herzen aber in Gott verankert ist.) In Gott verankert, das war Tirol, hatte es doch in Vorahnung kommender Siürnie ins Herz Jesu selbst seinen Anker ausge worfen. Was auch unser Land gelitten anno Nenn, die ideale Berei ch e r u n g, welche es ihm gebracht, wiegt alles aus; ja das eine Blatt l8<>9 wiegt an geistigem Gehalt, an idealem Reichtum alle anderen Blätter unserer reichen und rühmlichen Geschichte ans. Und wenn erst dies große

, blnligprächtige von heiligem Schimmer überlenchteie Blatt den Tirolern seil sein sollte, dann gibt's keine Tiroler und kein Tirol mehr. Zerrieben spendet das Blatt seinen Wohlgernch, zertreien gibl die Aehre ihr Korn, geschlagen gibt die Glocke vollen Ton, geschlagen erst gibt den Lunken Stahl und Stein. So ist Not nnd Leid der beste Priis- ftei» für des Menschen, für der Volker inneren Ge Hall. „Tas Unglück, das ist der Boden, wo das Edle reist, das ist der Himmelsstrich für Menschengröße.' Noi und Trangsal

haben den inneren Gehalt, haben des schlichien Bergvolles erhabene Seelengröße offen- bar gemachl. Und diese Seelengröße besieht darin, daß sie für die heiligsten Güter, die sie gefährdet salzen, den Nanips begonnen nnd i n e i n e r W e > f e, welche diesen Gütern würdig ist, durchgekämpft haben. Ideale Motive waren es, welche Tirol zur Er hebung trieben. Wegen der wirtschaftlichen Schädigung ^ des Landes, auch wegen der Bersassungsverlevung, hätten die Tiroler — und >eder Geschichlsknndige wird mir lzier

recht geben — nicht den Kamps begonnen. Tie gewalitäiige, als rechtswidrig empfundene Los- reißnng von Habsbnrg nnd Vergewaltigung der R'eli- gion in ihren Einrichtungen und Tienern, das brannte wie Feuer, das wühlte wie Psähle in den Tiroler Herzen. R eligio n und Patrioii s in n s, das find die zwei großen heiligen Mahner, ivelche Tirol anigernsen habe» ^nin heiligen Kampfe, wie Hoser es ausgesprochen in den herrliche» Worien: Für Gou, Kaiser nnd Vaterland! Ideal waren die Motive der Erhebung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 14
Date: 13.11.1869
Physical description: 14
aufgehoben. Später, in Folge von KriegSereig- nissen und von internationalen Verträgen, in Folge der Völkerschlacht 1313 zu Leipzig, bei welcher Tiroler Truppen nicht unter der Fahne Oester reichs fochten, geschah es, und zwar wieder ohne Tirol um seine Zustimmung zu fragen, daß der bairische, der illirische und italienische Theil vom ehemaligen Tirol an die Krone Oesterreich znrück- gegebeu wurde, und dann im Jahre 1816 hat Se. Majestät der höchstselige Kaiser Franz dem Lande Tirol

wieder eine Verfassung verliehen. Der Inhalt dieses Patentes zeigt, daß sie dem Lande Tirol nicht gegeben worden ist, als sein altes Recht, sondern ans landesherrlicher Gnade, und der In halt dieser Verfassung zeigt, daß auch nicht im Entferntesten ein solches Maß von versassnngs- mäßigen politischeu Rechten dem Lande Tirol ge währt wnrde, wie deren sich Tirol heutzutage erfreut. Ich kann eS Ihnen nicht erlassen, daß ich Ihnen einige Stellen aus diesem ständischen Ver- fassuugSpateute vorlese. In einer Zeit

, wo man so viel darüber jammert, daß die heutigen Gesetze dem Lande Tirol gar so viel geraubt haben, kann es nicht schaden, darauf aufmerksam zu machen, daß eö eine Pflicht der Dankbarkeit ist, das an zuerkennen, waS die heutigen Gesetze geben. (Bravo links, Grenter ruft: Ich danke!) Ich bin sehr erfreut, von so kompetenter Stimme die Dank barkeit des Landes anSgesprochen zu hören. Erlauben Sie, daß ich lese: „Wir Franz der I.,' — sprach damals der Kaiser von Oesterreich — „zum Beweise unserer väterlichen Fürsorge

für das Wohl der getreuen Provinz Tirol, und mit voller Anerkennung der vielfältigen Verdienste und der hochherzigen patri otischen Gesinnungen, der biedern Bewohner dieser Landen, haben wir den Beschluß gesaßt, die unter der vorigen Regierung ausgehobene ständische Ver fassung auf der Grundlage derjenigen Privilegien und Freiheitsbriefe, welche Unsere in Gott ruhen den Vorfahrer und Wir selbst dem Lande aus besonderer Gnade verliehen haben, herzustellen, und dabei nnr diejenigen Verbesserungen vorzunehmen

, welche die veränderten Verhältnisse und das Be dürfniß der Zeit erheischen.'— Hören Sie, welche gewaltigen Rechte damals mit diesem Patente dem Lande Tirol als Landesrechte gewährt wurden. Sehen wir auf das Steuerrecht. Der Z 6 lautete: „Den Ständen wollen Wir zwar die Evident haltung, Repartirnng und EinHebung der von Uns auf Grnnd und Boden gelegten Steuer«, und der damit im Zusammenhang stehenden Leistungen nach den von Uns festgesetzten und künftig noch festzu setzenden Vorschriften übertragen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.07.1896
Physical description: 8
Beilage zum Tirol und das christliche Bolk von Oesterreich» Prelligt lles kolklll. ?. Abel m Mana-Zell. Christliche Männer! „Auf Dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein!' Es ist, als ob diese letzten zwei Verse des herr lichen „Großer Gott, wir loben Dich' die Landstände von Tirol am 1. Juni 1796 ausgerufen hätten. Da mals, meine Lieben, hatte soeben die französische Revo lution, die Tochter des Unglaubens und der Unsittlichkeit, in der sogenannten Intelligenz, damals hatte die fran

nach Tirol. Bereits hatte Napoleon, noch als General, einen Vertrag mit der Schweiz ge schlossen, welcher Tn ol im Westen flankierte. Bereits war Napoleon siegreich auf den Schlachtfeldern Ober- Italiens und bedrohte Tirol vom Süden aus. Es war für Tirol nichts Kleines, t denn ganz Oester reich war damals von Truppen entblößt.: l Das arMe Volk war auf feine armseligen Stutzen angewiesen. Das arme Volk von Tirol, es hatte nicht über viele Munition zu verfügen. Das arme Volk von Tirol

, es hatte noch keine Führer, das arme Volk von Tirol, es wurde gebrandschatzt von den französischen und italieni schen Regimentern. Schon war der Feind Herausge drungen in das Tridentinische, da war der Augenblick, den Gott der Herr von Ewigkeit vorausgesehen, der 1. Juni 1796, wo die Landstände von Tirol, in Bozen versammelt, gleichsam die Worte aussprachen: „Auf Dich hoffen wir allein, laß uns nicht verloren sein!' Heute, meine Lieben, gibt es wohl kein Land mehr, wo Parlamente oder Landstände je es sich ein fallen

in den Kreisen der ungläubigen josefinischen Beamtenschaft, man hat'damals gehöhnt und gespottet und gelacht, was dem Volke von Tirol einfällt, in einer solchen Lage auf eine andere Hilfe als die Hilfe des österreichischen Militärs zu hoffen. Wie, meine Lieben, damals in uralter, grauer Vorzeit ein furchtbarer Riese dem auserwählten Volke entgegentrat und das Volk, das von Gott aüserwählt war, höhnte und beschimpfte, gerade wegen seines Glaubens und seines Gottes, und wie damals dem Riesen Goliath

ein einfacher Knabe entgegentrat, nicht ausgerüstet mit schweren Waffen, sondern mit einem einfachen Kieselstein und mit einer Schleuder, und wie damals der Riese Goliath, getroffen vom kleinen Kiesel stein des kleinen Knaben, zu Boden kollerte, bis der Knabe ihm auf den Rumpf trat und das Haupt ab löste, accurat so sehen wir im Jahre 1796 das kleine Volk von Tirol, das verachtete und verhöhnte Volk von Tirol, das gerade wegen seines Glaubens verhöhnte Volk von Tirol, wie es dem Riesen Napoleon entgegen

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