115,500 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/04_10_1924/ZDB-3091117-5_1924_10_04_5_object_8503498.png
Page 5 of 14
Date: 04.10.1924
Physical description: 14
.) Die Unglückschronik von Prägraten. (Schluß.) Plauderei über „Flattermäus" aus der Umgebung von Lienz. Fr. Ae. Jesser O. 'S. D. Ei, wohl eine schöne Zeit! Geschichte von Osttirol im Grundriß. 12. Von Prof. Otto Stolz. Tie Verschmelzung des görzischen Puster tales und der Herrschaft Lienz mit der Tiro ler Landschaft zog sich zwar noch zwei Jahrzehnte hin. Im Jahre 1506 ersuchte der Tiroler Landtag den Kaiser, er möge an- vrdnen, daß „die Gerichte im Pustertal und die Stadt Lienz zu einer Landschaft (von Tirol

feststellen konnten. Bei der großen Volksbewegung in Tirol im Jahre 1525 waren die Pustertaler im Begriffe, ihre Abgeordneten zum Meraner Volkstage zu ent senden, sahen aber dann aus taktischen Grün den davon ab und hielten eine eigene Tagung im Pustertal ab 2). Auch später kommen noch selbständige Zusammenkünfte der Pustertaler Stäüde vor, so z. B. 1544 unter dem Namen „Pustertaler Landtag" 3), über diese sind im Rahmen der Tiroler Landesverfassung wohl nicht anders zu bewerten als die Vertretertage

, die auch andere Viertel des Landes für sich abzuhalten pflegten. Daß'die Tiroler Landschaft die Zuteilung der Neuen Gebiete nur begrüßte, ist ja selbstver ständlich. Ja sie hat noch im Jahre 1537 an Kaiser Ferdinand das Ansinnen gestellt, auch die friaulische Grafschaft Görz mit Tirol zu vereinen und' begründete dies damit, daß Görz schon früher einmal — gemeint ist wohl die Zeit von 1254 bis 1271 — zu Tirol gehört und ihm in Sitten und Rechten von allen österreichfischen Ländern am meisten ähnle

4). Dazu ist «es ja nicht gekommen, weil schon die Raumverbindung fehlte. Wie sich die Pu stertaler zur Vereinigung mit Tirol verhalten haben, ist nicht bekannt, von einer förm lichen Befragung ist wenigstens für den Anfang nichts überliefert, aber and) nichts, daß sie ausgesprochen gegen die Bereinigung gewesen wären. Hingegen hat sich ein anderes Land durch die Zuteilung der Herrschaft Lienz zu Tirol sehr in seinen Rechten verkürzt 'gesehen und auch dagegen Stellung genommen, nämlich Kärnten 6). Tie Landschaft des Herzog tums

, änderte nichts an der tat sächlichen Lage. Tie Tiroler Landschaft und die oberösterreichische Regierung zu Innsbruck wehrten sich! entschieden und mit Erfolg gegen den Versuch, die Herrschaft Lienz von Tirol wieder abzuziehen, nach ihrer Angabe ist diese unter den Fürsten von Görz und nach deren Absterben keineswegs dem Fürstentum Kärnten unterworfen gewesen, sondern vielmehr durch Kaiser Maximilian der Grafschaft Tirol ein- verleibt worden. Auch' die betroffene Land schaft, Lienz und Pustertal

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1955/06_01_1955/TI_BA_ZE_1955_01_06_8_object_8388308.png
Page 8 of 12
Date: 06.01.1955
Physical description: 12
Aus dem Tiroler Landtag Noch: Der Freiheit eine Gasse! Fortsetzung von Seite 4 Was aber das Radio anlangt, so ist es undenk bar, daß das Land entrechtet wird, und da möchte ich wiederum dem Abg. Wilberger etwas sagen, er hat gesagt, wir sollen bei den Gesetzen blei ben. Wir in Tirol bleiben ja dabei, aber unten in Wien tun sie es nicht. Sie müssen sich mit Ihrem Gesicht nach Wien wenden, aber nicht zu uns her, die in Wien halten die Gesetze nicht. Die Aufgabe des Landes Tirol ist es, die Kultur

beim Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau verlangen, daß 1. für die für Bundesstraßen im Jahre 1955 vor gesehenen Mittel ein gerechter und daher auch für das Land Tirol tragbarer Aufteilungsschlüssel angewendet wird, wobei insbesondere auch die für den Bau der Autobahn im Jahre 1955 vorgesehe nen Mittel in Höhe von S 450 Millionen und der Umstand zu berücksichtigen ist, daß der Neu oder Ausbau von Bundesstraßen in Gebirgslän- dern wie Tirol zwangsläufig größere Kosten pro Straßenkilometer

verursacht als in nicht gebir gigen Ländern; 2. über die Verteilung der zur Verfügung ste henden Mittel für Bundesstraßen in Tirol, das Einverständnis mit der Tiroler Landesregierung herzustellen, und 3. die Ortsumfahrungen einvemehmlich mit der Tiroler Landesregierung festzulegen. Die Landesregierung wird weiters ersucht, alle geeigneten Schritte zu unternehmen, um ehestens eine Klärung aller Fragen, die mit der Bereit stellung und Verwendung von Bundesmitteln für den Bau von Bundesstraßen in Tirol

im Zusam menhang stehen, durch Verhandlungen mit dem zuständigen Ministerium herbeizuführen. Seine Begründung zu diesen Anträgen stellt eine mutige Kritik am Bundesministerium be treffend die Straßenprobleme in Tirol dar, die das Bundesministerium in ziemlich scharfer Sprache durch die Presse zu widerlegen versucht. Dazu stellte Landesrat Tschiggfrey wiederum rein sachlich folgendes fest: Im Bundesgebiet be finden sich rund 8000 km Bundesstraßen. Hievon liegen ca. 1000 km im Bundesland Tirol. Tirol

erhält seit drei Jahren — nach einem langen Kampf — durchschnittlich im Jahr ein Achtel des für Bundesstraßen ausgeworfenen Betrages, also ziemlich genau errechnet und abgestimmt auf die Zahl der Straßenkilometer. Bis vor drei Jahren war es allerdings auch nicht einmal möglich, den aliquoten Anteil auf Grund der vorhandenen Straßenkilometer für Tirol zugeteilt zu erhalten. Eine Berücksichtigung der erhöhten Baukosten zu erreichen, die zwangsläufig beim Bau von Gebirgsstraßen gegenüber dem Bau

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1953/12_03_1953/TI_BA_ZE_1953_03_12_1_object_8387267.png
Page 1 of 12
Date: 12.03.1953
Physical description: 12
Einzelpreis l Schilling Sirofer //DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT UND EHR" Nr. 11 46. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 12. Mär? 1953 Tirol — ein Bauernland Von Nationalrat Dr. Franz Gschnitzcr Mit Statistik kann man alles beweisen —- auch daß Tirol aufgehört Zahl der in der Landwirtschaft Tätigen abgenommen hat, und zweitens hat, ein Bauernland zu sein. Man stellte

ist. Ja, wenn sich die selbstän dig Wirtschaftstreibenden dem Sozialismus ver schreiben wollen, dann können sie den Bauern „ausspielen“. Zuerst aber spielen sie damit sich selbst aus! Man kann nicht zugleich auf zwei Kirchtagen tanzen, wie man nicht zugleich auf zwei 1 Stühlen sitzen kann. Lassen wir aber dieses Rechnen mit bloßen Zahlen! Es stünde dem Bauern ebenso schlecht an, wie es der Wirtschaft schlecht ansteht. Til-ol kein Bauernland? Wenn es wahr wäre, wäre Tirol nicht mehr Tirol. Es wäre auch nie Tirol geworden

. Nicht so, daß Adel, Kirche und Stadt nicht auch Wertvolles beitragen. Insbesondere die Landeshauptstadt hat noch aus ihrer Glanz zeit als Residenz Tirol unvergängliche Werte und eine besondere Note hinzugefügt. Aber auch in der neuesten Zeit haben Verkehr und Indu strie Wesentliches dazugegeben, freilich auch — Hand aufs Herz! — manchen nicht wiedergut zumachenden Schaden angerichtet. Allein Fabriken und Bahnhöfe findet man überall und großartiger als in Tirol. Deshalb ist unser Land nicht berühmt

und weltbekannt. Und wenn Tirol noch so industrialisiert würde, müßte sich die Industrie auf die Haupttäler, ja vor züglich auf das Inntal beschränken. Wer aber sollte dann die inneren Täler, die dem Inntal folgenden Mittelgebirgsplateaus, kurz: das Land bevölkern? Es stünde vielmehr zu fürchten, daß die Industrialisierung eine teilweise Entsiedlung des Landes, nämlich ein Absaugen der Bevölke rung aus den inneren Tälern und Höhen heraus und herab ins Haupttal zur Folge hätte. Fragen

wir weiter nicht nur nach der Zahl der Bauern, sondern nach dem Umfang bäuer lichen Besitzes in Tirol, abzüglich des Kahl gesteins und der ärarischen Forste, so zeigt sich, daß der Grund in der Hand des Bauern ist und der Bauer buchstäblich sagen kann: Tirol ist ein Bauernland, das Land gehört mir! Übersehen wir nicht, wie wichtig für den Staat ein bodenständiges, staatserhaltendes, konserva tives Element ist und wieder stoßen wir auf den Bauern. Haben wir es nicht in Südtirol bei der Umsiedlung erlebt und erleben es immer

3
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_04_1938/NEUEZ_1938_04_09_4_object_8185302.png
Page 4 of 16
Date: 09.04.1938
Physical description: 16
Einheit erhoben worden, sind. im. 127« Hn Urkunden wird Graf Albert von Tirol unter den Grafrn Deutschlands („Magnates Alemaaüie“) an geführt und für seinen Nachfolger Graf Meinhard von Tirol der Rechtsbrauch Deutschlands („Ovusustuttö AlsMLUüiy") in Anspruch genommen, Zu jener Zeit umschreibt der Dichter des bayerischen Georgsliedes, Reinbot v. Turn, „ä-lliu tiutsche laut", b. h. alle deutschen Lande von Tirol bis nach Bremen, vött Preßburg bis nach Metz. Däs tiroliiche Hofgencht zu Bozen erklärt

wird, ersuchen den Landesfürsten von Tirol, Herzog Sigmund, und die Herzöge von B o y e r N, daß sie ihnen helfen sollen, „den christlichen Glauben und die Grenzen und Bidmarken derteutschen Nation und dtzs Reiches zu schirmen, zu denen Kärnten gehört". 1315 • Als nach hem Tode des volksbeliebten Kaisers Max, der T i r p l, „das H e rz des deutschen R e i ch e s und seine einzige Brücke nach Italien" genannt hat,'sein Enkel Erz herzog Ferdinand in sehr jungen Jahren, bisher in Spanien erzogen, Landesfürst

von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

die Deutschen, das ungezaumbt Volk, so gewaltig fast re- giren... Ich mag daz wol für ain Wunder schreiben, das im Land der Graveschaft Tirol vor nye erhört ist, daß ain Graf zu Tirol, selb» Spanisch, und durch Spanisch, mit Ver achtung des Teutschen und on Verstont der Sprach und S i t t e n, sol so gewaltig wider all Hreyhaitt regieren und walische, tyranische Regierungen emfueren. O Tyrol, o Etschland. Intal, Wiptal! Ir mugt euch nu nit mer eurer Väter beruemen. Ain malischer Spanier regiert

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/28_05_1930/TIRVO_1930_05_28_1_object_7649114.png
Page 1 of 8
Date: 28.05.1930
Physical description: 8
ErscheiAt täglich mittag« BerwLÜung und Inseraten. «i»aSm»r Innsbruck. Mentlqaff, 12 Aerarufer «edaktion- Nr. I9¥. «unvattmry und Druckerei: Nr. IN. Leleg ramm«Adresse: Volks. Zeitung Innsbruck, «ostsparkassenkonto: Administration der .Bolks-Zeitung*. Innsbruck. 9lt.A-9.760 Inserat, werden nur nach Tarif über» nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol •ab Vorarlberg werden nur durch unsere» ^Verbedienst für österreichische Zeitunge» «d Zeitschriften-. Wie» L Wollzeil, 1«, übernommen

. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Emzelnnmmer 30 Grosche» Sinmlnmnmer dnrch di» Vo«40«r»schM. «»»atO-VmMOgpretsa > Dnrch dt- »»«träge» in Stmßbnd 4 Schilling. 8«m »bholev in den BerschletßsteLev in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dieKolporteurenn« dnrch die Post für Deu1sch»K«erasch « Schilling. Für Lentschland 6 Schwing. Für das übrig» Ausland » Schwing. Li» Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Dostzeitungslist» 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker

für solche Waffengattungen keine Wafsenpässe ausgestellt werden konnten. Dazu kommt noch, wie unsere Tiroler Heimwehrpresse schmunzelnd seststellen zu können glaubt, daß diese Entwasfnungsvorlage Tirol und Vorarlberg in keiner Weise berühre. So meinen die „Inns brucker Nachrichten", die die Weisheit bekanntlich mit dem Lössel gefressen haben und sich bei solchen Gelegenheiten gerne Patzig machen, daß das Waffenpatent seinerzeit in Tirol und Vorarlberg nicht kundgemacht und auch nach dem Umsturz in diesen Ländern

in den Wirkungsbereich des Waffenpatents nicht einbezogen worden sei. Ergo sei auch die Abänderung des Waffenpatents für Tirol und Vorarl berg gegenstandslos, die Waffensreiheit für diese Länder sei gewahrt. Zu der sogenannten „Waffenfreiheit" der Tiroler ist aber manches zu bemerken. Halten wir einmal, einen historischen Rückblick, wie dieses angeblich heute noch „verbriefte Recht" entstanden ist. Die Grenzen Tirols, wie sie Jahrhunderte hindurch, bis zum Frieden von St. Germain, 1919, bestanden, hatte endgültig

Kaiser Max gelegt, dem im Jahre 1496 auf dstu Landtage zu Meran Herzog Sigmund der Münzreiche, der Sohn Herzogs Friedrich mil der leeren Tasche, der des Haders mit den tirolischen Ständen müde. Tirol zu erb lichem Besitz übergeben hatte. So war die Grafschaft Tirol .wieder mit den anderen Besitztümern des österreichvch- habsburgischeu Hauses vereinigt. Der nunmehrige Landes herr, Kaiser Max. erweiterte die Grenzen Tirols bedeutend brachte ihm nach dem Tode des letzten Grafen von Görz (1590

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/28_12_1929/NEUEZ_1929_12_28_2_object_8161697.png
Page 2 of 6
Date: 28.12.1929
Physical description: 6
Bayern und Tirol im November 1918. Eine authentische Darstellung über die Dnrchsührung der bayerischen Besetzung Rordtirols. Die Tiroler Abordnung in München. Der gegenwärtige Chef der bayerischen Landes- polizei, Oberst Ritter von Se i ß e r, der in der letzten Zeit des Weltkrieges Generalstabsches des zweiten bayerischen Armeekorps mar, das bekanntlich im November 1918 Tirol besetzte, veröffentlicht in . den „Münchner Neuesten Nachrichten" interessante Erinnerungen über die Geschichte

waren jedoch nach Stärke, Ausrüstung und Ausbildung nur für eine mehr polizeiliche Grenz sperre ausreichend. Für Widerstand gegen feindlichen Angriff waren sie zu schwach. Hierzu sollte in den nächsten Tagen die 4. bayerische Infanteriedivision Prinz Franz von Bayern bei Rosenheim eintreffen. Eine weitere In fanteriedivision und das bayerische Alpenkorps sollten später folgen. In Tirol standen die 10. und 11. k. u. k. Armee vom Stilfser Joch über Riva—Asiago bis zur Brenta mit 22 Divisionen

der 4 . baye rischen Division den Grenzschutz auf die Tiroler Patzhühen vorznschieben. Am 5. November traf die Genehmigung der obersten Heeresleitung im Einverständnis mit der politischen Reichsleitung ein. Wenige Stunden darauf rollten die ersten Eisenbahn- zügc über die Grenze. Die Nachrichten der nächsten Tage aus Tirol zeigten eine rapide Zunahme der Zersetzung bei den zn- rückgehenden Truppen. Mehrere hunderttausend Mann strebten auf engen Gebirgsstraßen nach Norden. Fälle von Meuteret mehrten

sich. Magazine wurden geplündert und brannten nieder. Am 3. November kam die Nachricht vom österreichischen Waffenstillstand. Er räumte der Entente den freien Durchzug durch Tirol und die Benützung österreichischer Eisenbahnen und sonstiger Trans portmittel ein. Das österreichische Oberkommando teilte mit. daß es einen Angriff der Entente durch Tirol gegen Deutsch land nicht verhindern könnte. Erst nach dem Kriege ist aus italienischen Quellen be kannt geworden, daß Marschall Foch einen großen Angriff

über österreichischen Boden in Deutschlands Rücken plante. Hierzu war der Aufmarsch einer Armee in Nord- tirol, zweier Armeen im Raume Salzburg — Braunau —Linz geplant. Die Führung der Armee in Tirol sollte ein italienisches, die der beiden anderen Armeen ein französisches und ein englisches Oberkom mando übernehmen. Jede Armee sollte rund zehn Di visionen stark sein. Bis zum Nachmittag des 5. November war die 4. baye rische Infanteriedivision um Rosenheim soweit versam melt, daß je ein verstärktes

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/26_09_1935/TI_BA_ZE_1935_09_26_3_object_8381391.png
Page 3 of 12
Date: 26.09.1935
Physical description: 12
? 27 Taged Und nun die Ferien! 14 Tage Urlaub haben Sie im Sommer. Abge zogen, bleiben 13 Tage, rechnen Sie selber nach! Dann In der letzten Woche hat die Pauernzeitung den Bünd- lern mitgeteilt, was die Regierung tm Holz- und Viehabsatz für die österreichischen Bauern getan hat und was dabei für Tirol vom Bauernbund herausgeholt worden ist. Auch für den Absatz von Molkereiprodukten ist im letzten Jahre viel geschehen. Milch-Export: Durch ein Kompensationsgeschäft wurden vom 1. Jänner 1935 bis 31. Mai

2,219.315 Liter Milch aus Tirol und 990.385 Liter aus Vorarlberg nach Kempten im Allgäu geliefert, die einem Werte von zusammen 801.000 8 entsprechen. Dieser Export wurde wegen der heißen Witterung vom 1. Juni an unterbrochen. Durch ein neues Kompensationsgeschäft sollen vom 1. Oktober 1935 an wieder Milchlieferungen nach Deutschland im Gesamt ausmaße von 4,900.000 Liter beginnen. Für die aus Tirol exportierte Milch haben das Landwirtschaftsministeruium und der Milchausgleichsfond einen Zuschuß

von 1 Groschen pro Liter geleistet. Käseexport: Im zweiten Halbjahr 1934 und im ersten Halbjahr 1935 wurden rund 113 Waggons Käse aus Tirol nach Deutschland, Italien und Frankreich aus führt. Hiezu leisteten das Landwirtschaftsministerium und der Milchausgleichsfond gleichfalls Zuschüsse. Nach dem neuen Staatsvertrag mit Italien können vom 1. Juli 1935 bis 30. Juni 1936 wieder 6000 Meterzentner aus Oester reich nach Italien exportiert werden. An diesem Export sind Tirol, Vorarlberg und Salzburg beteiligt

. Durch die Butterschmalzaktion wurden 40.179 kg Butter aus dem Tiroler Markte genommen und einge schmolzen. Die zweite Käseaktion der Bundesregierung brachte rund 23 Waggons Käse aus den Tiroler Käse lagern. Durch weitere Abgabe verbilligter Käse an Bedürftige konnten weitere 7 Waggons Käse aus den Lagern in Tirol selbst abgefetzt werden. Was hat Tirol aus dem Milchausgleichsfond bekommen? Aus dem Milchausgleichsfond wurden den Tiroler Molkereien und Sennereien im zweiten Halbjahr 1934 und im ersten Halbjahr 1935- im ganzen

hatte. Bei der Abtragung des alten Gebäudes wurden unter dem baufälligen Gemäuer außer einigen Waffen aus der Zeit Kaiser Josefs auch noch 30 mensch liche Skelette entdeckt. Man nimmt an, daß es sich um Leichname reicher Kaufleute und sonstiger Opfer handelt, die von der Bande Rosza Sandors überfallen, ausgeraubt und ermordet wurden. von 360.978 8 gegenüber, die Tirol als Fondsbeitrag an den Milchausgleichsfond abgeführt hat, so daß Tirol um 497.922 8 mehr erhalten hat als von ihm eingezahlt wurde. Förderung

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1932/09_07_1932/TIGBO_1932_07_09_8_object_7751837.png
Page 8 of 8
Date: 09.07.1932
Physical description: 8
Ed., Festung Kufstein. Heimatbuch der Stadt Kufstein. Mit Kunstblättern, Testbildern, Plan und mit Führer durch die Festung und Sammlung des Vereins für Heimatkunde 4. Auflage. (3. Band für Heimatschriften.) Heimatbuch: 60 Jahre „Tiroler Erenzbote". Heimatkundliche Chronik mit zahlreichen Bildern und Aufsätzen verschiedener Heimatforscher. Baedeker Reiseführer: Tirol. Enzensperger I., Fahrten im Wilden Kaiser, Beschreibungen. Greinz Rudolf Lustige Tiroler Geschichten, Allerseelen, Aus'm heiligen Landl

, Die Stadt am Inn, Hin ist hin, (Marterln). Im Herrgottswinkel, Tiroler Leut lleber Berg und Tal, Unterm roten Adler. Haushofer-Steinitzer, Tirol und Vorarlberg. (Delhagen- Monographien zur Erdkunde.) Heimatblätter. Monatsschrift für Geschichte, Natur- und Volkskunde in Nordtirol. Hirn I., Tirols Erhebung im Jahre 1809. H ö r m a n n L. v., Tiroler Volksleben. Ein Beitrag zur deutschen Volks- und Sittenkunde. Jahn Dr. Alois, Leutln seids lustig! Kurzweilige Stückln in Tiroler Mundart. Funks Naturführer

: Tirol von Prof. Dr. K. W. v. Dalla Torre. Karg 21., Sagen aus dem Kaisergebirge. 5. Auflage. K n ö p f l e r Dr. I. Fr., Die Belagerung und Eroberung Kufstein» durch König Maximilian im Jahre 1504. Festschrift. L e u ch s Dr. G., Führer durch das Kaisergebirge mit Zeichnungen und Panoramen. L e u ch s Dr. Kurt, Geologischer Führer durch die Kalkalpen vom Bodensee bis Salzburg und ihr Vorland. Mit 60 Abbildungen. Leuchs K. — Sinwel Prof. R. — L e u ch s Dr. G., Geologisches Bild des Kaisergebirges

und Schnee. Das Klettern im Fels. Das Totenkirchl. Mit Abbildungen. Paulin Karl, Die schönsten Gedichte in Tiroler Mundart (Auswahl). P ö l l I., Lieder zur Laute im Tiroler Volkston. Mit Lautenbegleitung. Zwei Bändchen. Povinelli H.. Das Kranebitt-Mandl. Erzählung au» dem Kaiser- gebirge. Prem Dr. S. M.. Uber Berg und Tal. Schildereien au» Nordtirol. Prem Dr. S. M., Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol. I Abt. Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahr- Hunderts. — — Kufstein

. Festschrift zur Feier des 500jährigen Stadtjubiläums im Jahre 1893. Purtscheller-Heß, Der Hochtourist, Bd. II: Kaisergebirge, Rofan, Karwendel, Loferer Steinberge, Berchtesgadener Kalkalpen. Raff Helene, Tiroler Legenden. Reut-Ricolufsi, Tirol unterm Beil (Volksausgabe). Schmid Herm. Kanzler von Tirol, Historischer Roman. Sinwel Prof. R., vr. tdeol. M. Hoersarter, Zur Denkmalenthüllung in Kufstein. Hans v. Pienzenau, der Schloßhauptmann von Kufstein im Jahre 1504. Mit 1 Bild des Pienzenauer-Bildstöckls

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/26_01_1952/TIRVO_1952_01_26_9_object_7685978.png
Page 9 of 10
Date: 26.01.1952
Physical description: 10
von Christi Pravda ist möglicherweise etwas ernster. Der Kitz- büheler klagte über starke Schmerzen im Knöchel und startet heute natürlich nicht. Er wird vielleicht nach Mürzzuschlag fahren, um sich genauer untersuchen zu lassen. Der Kärntner Camillo Steiner stürzte beim Abschwingen hinter dem Ziel und erlitt eine Kopfverletzung. Man vermutet eine Gehirn erschütterung. Ergebnisse: Abfahrtslauf, Herren: 1. An dreas Molterer (Tirol) 1:59.9; 2. Toni Spiß (Tirol) 2:00.8; 3. Alois Zauner (Steiermark) 2:02.5

; 4. Walter Schuster (Tirol) 2:02.7; 5. Fritz Huber (Tirol) 2:02.9; 6. Sepp Hödlmoser (Salzburg) 2:03.4; 7. Ernst Spieß (Tirol) 2:04.1; 8. Emst Hinterseer (Tirol) 2:04.5; 9. Sepp Tschofen (Vorarlberg) 2:05.6; 10. Bruno Zeil- hofer (Oberösterreich) 2:05.7; 15. Egon Schöpf (Tirol) 2:10.5. Junioren: 1. Ernst Oberaigner (Salzburg) 2:00.6; 2. Strolz Martin (Vorarlberg) 2:01.9; 3. Josl Rieder (Tirol) 2:06.0; 4. Karl Kahr (Steiermark) 2:09.3; 5. Helmut Oberhäuser (Vorarlberg) 2:11.0. Damen: 1. Rikki Mahringer

(Tirol) 2:11.8; 2. Putzi Frantl (Salzburg) 2:17.9; 3. Dr. Schuh- Proxauf (Tirol) 2:18.2; 4. Rosl Sailer (Tirol) 2:19.1; 5. Ria Schwarzenbacher (Tirol) 2:22.9; 6. Lydia Gstrein (Tirol) 2:23.7; Annelore Zuckert (Salzburg) 2:24.3; 8. Mariedl Mayer (Steiermark) 2:24 8; 9. Evi Knapp (Tirol) 2:25.0; 10. Thea Hochleitner (Salzburg) 2:28.1. Programmgemäß: Hans Ede r Nachmittags fand das Kombinationssprin gen auf der Liechtensteinschanze statt. Er wartungsgemäß holte sich der Salzburger Eder den Titel

interessierten Landesverbänden eine neue organisatorische für die Eingliederung Tirols in den gesamtösterreichischen Meister schaftwettbewerb zu schri'fen. Die Notwen digkeit für eine solche Neukonstruktion er gab sich um so zwingender, als der Tiroler Landesmeister 1950 sich trotz ansehnlicher Anfangserfolge in der Staatsliga B nicht zu halten vermochte. Aus dieser Sachlage hatte sich die Gefahr ergeben, daß Tirol und damit auch Vorarlberg für lange Zeit aus dem gesamtösterreichischen Wettbewerbssystem

(Wien), 49.5, 50, 184.4. Nordische Kombination: Allgemeine Klasse : 1. Hans Eder (Salzburg) 457.8; 2. Sepp Schiff ner (Steiermark) 430.0; 3. Leopold Kohl (Wien) 426.8; 4. Peter Radacher (Salzburg) 425.6; 5. Erwin Gebauer (Niederösterreich) 402.3; 6. Johan Pfeffer (Steiermark) 395.5; 7. Sepp Mayer (Tirol) 393.7; 10. Hubert Hammer schmied (Tirol) 364.4. Junioren: 1. Reinhold Reinmüller (Steier mark) 423.8; 2. Erich Kremke (Wien) 403.6; 3. Otto Wörle (Tirol) 393.5. Gutes Nennungsergebnis für die Askö

9
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/07_05_1935/ZDB-3059567-8_1935_05_07_6_object_8062785.png
Page 6 of 8
Date: 07.05.1935
Physical description: 8
0 Dienstag. 7. Mai 1935 Nr. 104 Znnsbruchev Z e fh B , 50, 42,6; 7. Dr. Sterz Walter. I. S. V., 44.6, 48.2; 8. Beier Fritz, S. K. Tirol, 43.8, 50; 9. Rofner Franz, S. K. T. 49. 46; 10. Lier Karl. I. S. V.. 48. 50.2. — Jungman nen: 1. Kneißl Eberhard, S. K. Gurgl, 39.2, 41; 2. Zetti- nig Fritz, S. K. Tirol; 3. Egger Helmut, I. S. V.; 4. Schmidt Josef, S. K. Tirol; 5. Föger Walter, S. K. Tirol: 6. Hörtnagel Erich, Fulpmes; 7. Kendler Hans, S. K. Tirol. — Herrenklassen: 1. Aschenwald Franz

, I. S. 33.; 2. Dr. Stern Walter, I. S. 33.; 3. Beier Fritz, S. K. Tirol; 4. Rofner Franz, S. K. Tirol; 5. Lier Karl, I. S. V.; 6. Leis Hans, Fulpmes; 7. Zettinig Robert, S. K. Tirol; 8. Gstrein Hugo. S. K. Gurgl. — Altersklasse II: 1. Franz Ercker, W. Sp. V. Wörgl, 1.14, 1.09. Kombination: Absahrts-Torlaus: Damen: 1. Proxauf Anneliese. S. K. Tirol. Note 86.33. — Herren: 1. Kneißl Eberhard, Gurgl, Note 100; 2. Dr. Sterz Walter, I. S. V.. 92.13; 3. Beier Fritz. S. K. Tirol, 91.77; 4. Schmidt Josef, 5. K. Tirol, 88.96

. Kombination: Lang-, Abfahrts- und Torlauf: Herren- klassen: 1. Beier Fritz, S. K. Tirol, Note 237.76 ; 2. Eberlein Eugen, S. K. Gurgl, 215.68; 3. Leis Hans, S. K. Fulpmes, 212.36. — Jungmannen: 1. Kendler Hans, S. K. Tirol. Note 216.99. H. K- Das 2«. Rairennen am Arlberg Ein milder Maimorgen erweicht rasch die firnigen Hänge um den Arlberg. In Postautos, Privatwagen und auf Mo torrädern kommen schon frühzeitig Gäste angefahren, man hört sie, aber man sieht kaum die Wagen, die in der tiefen, aperen

, 24:11. — Jungmannen (5 am Start): 1. Nachbaur Ferd., Turnerbund Rankweil, 20:01; 2. Lins Rudi, WSV. Feldkirch, 20:07; 3. Achenrainer Ferd., Landeck, 20:25. Nrolee Fußball Tabellenstand der ^-Klaffe Verein Spiele gen». unentsch . verl. Terverh. Punkte I. A. C. 8 8 0 0 29 : 7 16 Sportklub 8 6 0 2 27 : 8 12 Wacker 8 3 2 3 19 : 21 8 Heeressport 6 3 1 2 21 : 23 7 Velüidena 8 3 — 5 18 : 21 6 S.-C. Tirol 8 2 —. 6 13 : 24 4 Sportverein 8 0 1 7 11 : 34 1 * a) Internationale Kämpfe. In Basel siegten vor 25.000 Zuschauern

5 3—2 37 : 26 4 Chr.-d. Turnerschaft 8 6 1—5 20 : 53 2 Skiklub Tirol 6 1—5 25 : 58 2 Jnnsbr. Turnverein L 5 1 - 4 21 : 41 2 Ranglistenschwimmen heim Aroler Wassersporiverein Als letzte der drei Standarddisziplinen wurde am letzten Uebungsabend des T. W. B. das 10 0--Meter-Kraul schwimmen durchgeführt, wobei man sich dem Gesetze der Serie nach eine neuerliche Unterbietung der erst kürzlich zweimal verbesserten Landesbestleistung in dieser Diszi plin erwartete. Die Voraussetzungen hiezu waren außer dem vorhanden

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/04_06_1946/TIRVO_1946_06_04_4_object_7693556.png
Page 4 of 6
Date: 04.06.1946
Physical description: 6
auf die Nazisäuberung in den Sozialinstituten etwas zu verschweigen gäbe, wol len wir auf Grund eingeholter Informationen feststellen, daß die Gebietskrankenkasse für Tirol als eine der ersten Aemter eine ganze Anzahl Perso nen, die illegaler oder sonst einer volksschädi gender politischer Betätigung verdächtig sind, gleich nach dem Zusammenbruch des Hitleris mus außer Dienst gestellt hat. Nur jene, die unter dem Zwange der Verhältnisse ihren Bei tritt zur NSDAP angemeldet haben und zum größten Teile nur „Anwärter

ge genüber den Versicherten oder gegenüber den Mitarbeitern unanständig benommen, ihre „Be ziehungen" und Freundschaften zu den Nazi Wetterbericht der Wetterwarte in Innsbruck für Tirol und Vorarlberg vom 3. Juni 1946 Ucbersicht: Das am Sonntag über der Nord see gelegene Tief füllt sich jetzt über Skandina vien auf. Ueber Mitteleuropa herrscht noch leb hafte Westströmung. Von Westen einsetzender Druckanstieg wird vorübergehende Wetterberuhi gung bringen. Vorhersage (gültig bis Dienstag, den 4. Juni

, abends): Morgens gebietsweise heiter, tagsüber mäßige Quellbewölkung, Temperaturanstieg. Aussichten (für Mittwoch und Donnerstag): Zuerst ungestörtes Wetter, Donnerstag erneute Verschlechterung. Pflegeeltern von Wiener Kindern Die Kinder des Transportes der SPOe., die am 16. März 1946 nach Tirol zur Erholung ge kommen sind, fahren am Montag, den 17. Juni, wieder nach Wien zurück. Die Kinder sind in den Orten Fieberbrunn, Kirchbichl, Kitzbühel, Jenbach-Rqdelhütte, Mayrhofen, Hall, Thaur, Rum, Arzl

und Innsbruck untergebracht. Sollten Pflegeeltern Wiener Kinder über die Zeit 17. Juni behalten wollen, dann muß von den Eltern in Wien hiezu die Zustimmung eingeholt werden. Am Samstag, den 15. Juni, kommt ein neuer licher Transport aus Wien nach Tirol. Die Lokal organisationen werden gebeten, wenn noch freie Pflegeplätze gemeldet sind, genaue Anschrift, Alter, ob Bub oder Mädel, der Landesorganisation ehestens zu berichten. 40jähriges Hochzeitsjubiläum. Das Ehepaar Josef und Johanna Meixner, geh. Meßner

des „Populus" oder des Vol kes. Daraus wurde später „Republik" gebildet. Diese Bezeichnungen sind erst seit dem 19. Jahrhundert eigentlich volkstümlich geworden. Wohl aber werden die Begriffe Land und Recht, Fürst und Volk, Herrschaft und Gemeinschaft für das Wesen des Staates und seiner Gewalt auch in unseren Gegenden in vielen Urkunden seit dem Mittelalter angewendet. Das Land oder die Grafschaft Tirol hat schon damals eine Verfassung hervorgebracht, die dem Volke gegenüber dem Landesfürsten als Träger

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1946/04_04_1946/TI_BA_ZE_1946_04_04_2_object_8384060.png
Page 2 of 8
Date: 04.04.1946
Physical description: 8
politischen Aufbau, beim Aufbau von Lan desrecht und Landesverfassung unsere wertvolle, heimische Bauweise, den Heimatstil, zu wahren und zu vervollkommnen. Daran hat gerade der Bauernstand ein besonderes Interesse. Für ihn ist besonders wichtig, daß dieser politische Aus bau unseres Landes Tirol so gestaltet werde, daß ein Haus entstehe, in dem gut wohnen ist. Ist doch gerade der Bauer besonders eng ver bunden mit dem Boden seiner tirolischen Hei mat. (Er kann nicht davonlaufen, wenn es ein mal

in einem anderen Lande besser hersieht als in der eigenen Heimat.) Unser Land Tirol hat seit mehr als 600 Jahren eine Verfassung besessen, welche dem Volk demokratische Selbstregierung gewährte. Das änderte sich auch nicht, als der Tiroler Landtag 1363 den Habsburger Herzog Ru dolf IV. als seinen Landesfürsten anerkannte und damit seinen Anschluß an Österreich voll zog. Damals mußte Herzog Rudolf als Landes fürst für sich und seine Nachfolger sich verpflich ten, die Rechte des Landes, feine Landesfreihei- ten

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

österreichischen Ländern war der Bauer bis zum Jahre 1848 der unfreie Untertan seines Gutsherrn, in Tirol war er dank seines Landes rechtes ein freier Mann. Die freigewählten Ver treter der Bauernschaft nahmen auf Grund der demokratischen Landesverfassung an der Landes regierung teil. Von den österreichischen Ländern erfreute sich nur das Land Vorarlberg einer ähnlichen, freiheitlichen Verfassung. Als die Bay ern zur Zeit ihrer Herrschaft über Tirol die Landesverfassung aufhoben und an ihrer Stelle

für die Wiederherstellung der Verfassung Sorge trug. Was die Bauern Südtirols über die Stellung Tirols innerhalb Österreichs dachten, hat mit aller Deutlichkeit ein im September 1848 erschienenes Flugblatt ausgesprochen, das den Südtiroler Bauern Josef Ladurner zum Verfasser hatte: „Tirol bildet ein selbständiges Land und kann nicht mit anderen österreichischen Ländern ver mischt werden. Wir Tiroler haben eine eigene Tiroler Negie rung, einen eigenen Tiroler Landtag und stehen nicht unter dem Ministerium

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/30_05_1925/TIGBO_1925_05_30_15_object_7746747.png
Page 15 of 16
Date: 30.05.1925
Physical description: 16
Sieghardt, Nürnberg. Der alte Wahlspruch der Tiroler „Tirol unge teilt von Kufstein bis zur Berner Klause", den sich bis zum Herbst 1918 auch der im Jahre 1905 gegründete Tiroler Volksbund aufs Banner ge schrieben hatte und dessen Befolgung noch bei dem großen Deutschtiroler Volkstag zu Brixen a. E. am 13. Oktober 1918 nachdrücklichst gefordert wurde, hat durch den unglücklichen Ausgang des Krieges naturgemäß eine Aenderung erfahren, und zwar insofern, als man die südliche Landes grenze Tirols

, entsprechend dem von Wilson ver tretenen Grundsätze, dorthin setzte, wo sie aus na tionalen und sprachlichen Grundsätzen einsetzen mußte, nämlich an die Klause von Salurn, jenem Punkte im Süden von Tirol, der von jeher schon uls Sprachenscheide zwischen Deutschtirol und Welschtirol gogolten hat. Somit änderten die Ti roler den angeführten Wahlspruch dahin ab, daß er nunmehr „Von Kufstein bis zur Salurner Klause" lautet, womit auch die Grenzfrage Mi schen Tirol und Italien sprachlich am einfachsten

und unverrückbar gelöst erschien. Ueber diese klar erkennbare nationale Linie hat sich die Gewalt politik der Italiener hinweggesetzt, um das gesamte rein deutsche Gebiet von der Salurner Klause bis herauf zum Brenner während der Zeit der Be setzung nicht nur auf das ärgste zu tyrannisieren, sondern auch mit Hilfe des Schandvertrages von St. Germain unter die Herrschaft: des Hauses Sa voyen zu bringen. Das deutsche Volk in Tirol und seine Stammesgenossen in Deutschland haben ge gen diesen unerhörten Versuch

der Talwände springen all mählich stärker vor und verengen das auf beiden Seiten reich besiedelte Tal zur Salurner Klause. Der Paß von'Salurn, kurzweg Klause genannt, ist eigentlich keine „Klause" (im geographischen Sinne, wie z. B. die Berner Klause und andere wirkliche Klausen in Tirol), sondern mehr eine Talenge. Eine Naturscheide, sagt Dr. Wilhelm Rohmeder von ihr in seiner Schrift über „Das Deutschtum in Südtirol" in Bezug auf Klima, Naturerzeugnisse, Art der Bodenbebauung, bil det sie nicht. Dafür

Chramnichis in das südliche Tirol ein gefallen und mit Brand und Plünderung über; den Nonsberg bereits bis Trient vorgedrungen waren. Herzog Ewin von Trient warf sie aber bis zur Salurner Klause zurück, und von dieser Zeit an, also seit fast 1350 Jahren, wurde die Klause von Salurn,. nachdem das Dorf Salurn als Deutsche Mngstlagung, Von Ludwig Lintner. Kiefersfelden. Das ist der rechte heil'ge Geist, Der uns zu lichten Sternen weist, In trüber Zeiten Schmach und Not Verkündet neues Morgenrot

14
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1918/22_06_1918/ZDB-3062711-4_1918_06_22_1_object_8232597.png
Page 1 of 8
Date: 22.06.1918
Physical description: 8
und Vorarlberg entgegen. Preisanftagen und Annahme der Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg bei unseren Unzergen-Buros, Wien l., Wollzeile 16; für den Balkan: Balkanische Annoneen-Expedikion, A.-G., Sofia Kr. 25* Meutte, (&amm$ r 22. Juni 1018. 6. Jahrgang. Eine imposante Tagung. Obwohl selbst nicht Tiroler, aber Sohn -eines Kleinbauern — ich sage dies mit einem Hochgefühl, stolz lieb ich den Spanier, aber rwch stolzer, den heimischen Bauernstand — wollte ich mir doch die Tagung des katholi schen Tiroler

über den Schutz des Bauernstandes, namentlich über den Schutz der Scholle, wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter- > essantes Bild über die Bittgänge der Tiroler Deputation um Lebensmittel nach München und nach Budapest, sprach über die Güte und Friedensliebe unseres Kaisers Karl, über die Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause, geißelte den Verrat an Kai ser und Reich

Tropfen Patriotismus verlieren. Er sprach dann von den Mitteln, wie der Bauernstand zu heben sei, über die Schädlichkeit der Zen tralen und die Pflicht zur Bekämpfung des Judentums und schloß mit der Aufforderung zur strammen Organisation. Hernach wurden folgende Entschließungen einstimmig ange nommen: Ernährung. Die heutige Versammlung beschließt, die k. k. Regie rung aufzufordern, dafür zu sorgen, daß 1. dem Lande Tirol, das im Frieden 17.000 Waggons Getreide jährlich eingeführt

hat, die ihm fehlenden Ge treidemengen so rechtzeitig zugeführt werden, daß die ord nungsgemäße Ernährung des Landes gesichert ist; 2. dem Lande Tirol, das selbst nur ein Fünftel des erforderlichen Getreides selber produziert, der dadurch entstehende Ausfall an Hintergetreide und Pflichtkleie durch Zufuhr misreichender Kraftfuttermittel ersetzt wird und dadurch die Gleichmäßigkeit der Versorgung mit den anderen Getreide bauenden Ländern hergestellt wird; 3. die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Tirol

für die Produktion von Nahrungsmitteln raschestens stattfinden kann. Politische und andere Angelegenheiten. In politischer und nationaler Beziehung verlangen wir/ daß die Regierung dafür eintrete, daß Tirol von Kufstein bis zur Bernerklause ein einheitliches politisches Ganze bilde, für alle Zeit, und daß die Reichsgrenzen Tirols so gesichert werden, daß dieselben dem Lande den nötigen militärischen Schutz gegen jeden etwaigen Ein bruch des räuberischen Italien gewähren. In nationaler Beziehung verlangen

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/12_02_1949/TIRVO_1949_02_12_10_object_7676904.png
Page 10 of 12
Date: 12.02.1949
Physical description: 12
Berufslebens in anmutrger »un.r- irischer Form bietet. Ht ScAcuA-CcIce. Osten eiä.isclier Schachtelnd, Landesgruppe Tirol 7«j«J;rifS an: tz, Waith. Ifippmann, Schwa*, Tirol. luffwlg-Penis.tr. 6/1 Aus dem WeihnachtLtnrnier zu Hastings Weiß: Roffolimo (Frankrei'N- Schwarz: Muhring Holland). Italienische Partie. 1. e4. e5; 2. Sf3, Sc6; 3. Lc4, Lc5; 4. c3, Dö7; 5. d4, Lb6; 6. o—o. d6 (Alchejin empfiehlt sofortiges Sf6); 7. H3, Sf6; 8. Tel, o-o; 9. Sa3, Sd8 (um das Läuferpaar zu erhalten); 10. Ld3

Kombination im Rahmen der Oesterreichischen Meisterschaften mit dem Kombinationssprungiaut beendet. In der allgemeinen Herrenklaise siegle Eder, Salzburg. Der Kombinationssieg fiel aber erwartungsgc. maß dem Tiroler Gstrein zu. Das Ergebnis des Sprunglaufes in der Her. renklasse: 1. Eder Hans, Salzt'urg. 45 und 45 S Meter. Note 223.7 ; 2. Hammerschmidt, Tirol. 45 und 44.5, 217.9; 3. H-aftivamer, Tirol, 45 und 44, 216.4; 4. Martitjsch. Kärnten. 44 Utid 44.5, 210.4; 6. Gstrein. Tirol, 44 und 43. 208

3 Der Endstand in der Nordischen Kombination lautet: 1. Gstrein, Tirol, Note 448.3; 2. Eder. Salzburg, 434.6; 3. Haslwanler, Tirol. 420.38; 4. Martltsch. Kärnten. 397; 5. Hammerschmidt. Tirol, 894.2. Im Kombinationssprunglauf der Junioren siegte Schlömmer, Tirol, mit 46 und 46.5 (wei tester Sprung des Tages«, Note 216.9, vor Kohl. Wien, mit 43 und -13 Meter, Note 208.6, und Radacher, Salzburg. Der Endstand der Nordischen Kombination der Junioren: 1. Kohl. Wien, Note 443.4; 2. Radacher, Salzburg, 434.2

Sekunden; 2. Moser Rudi, Tirol, 97.4; 33. Derkogner, Salzburg. 97.8; 4. Haider, Tirol, 98.2; 5. Nogler Hans, Kärnten, 98.6; 6. Mall, Tirol, 89.6. Im roten Rennen Seyrling. Tirol, und Linherr, Vorarlberg, 95.6. Demnach ergibt sich folgende Endwertung in der Alpinen Kombination der Herren: 1. und österreichischer Meister Schöpf Egon, Tirol, Note 0; 2. Nogler Hans, Kärnten, 2.17; 3. Haider. Ti rol, 8.94; 4. Bründlinger. Salzburg. 5.25; 5. Mal! Tirol, 5.56; 6. Linhsrr, Vorarlberg, 5.67; Seyr- ling, Tirol

, 6.15. Bei den Damen erreichten Hammerer und Schuh-Proxauf dieselbe Zeit. Schuh-Proxaus er hielt aber einen Strafpunkt und fiel dadurch zu rück. Das Torlaufergebnis der Damen lautet: 1. Hammerer, Vorarlberg, 1114; 2. Gebler-Prex° auf, Tirol, 111.6; 3. Schweiger, Steiermark,-1.13.4; 4. Schuh-Proxauf, Tirol, 118.4 Das Endergebnis der Alpinen Kombination der Damen lautet: 1. und österreichische Meisterin Hammerer, Vorarlberg, Note 0; 2. Schuh-Prox auf, Tirol, 4.30; 3. Geüler-Proxauf, Tirol, 14.24

16
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/01_06_1935/ZDB-3059567-8_1935_06_01_4_object_8061247.png
Page 4 of 12
Date: 01.06.1935
Physical description: 12
Vom Schießsland t Dritter Ausweis der Ehrenpreise für das Fest- und Freischietzen anlätzlich der Standschützen-Wieder- sehensseier in Innsbruck Vom Bürgermeisteramt Absam 20 8, von der Anglo-Ele- mentar-Versicherungs-Akliengesellschaft, Landesdirektion für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck ein Pokal, vom Alt- Kaiserjägerklub in Innsbruck eine Fahne mit aufgenähten vier 5-8-Stücken, vom Bundesminister für Finanzen, Dr. Karl Burefch in Wien zwei Fahnen mit je aufgenähten fünf 2-8-Stücken

8, von der Donau-Allgemeinen-Ver- ficherungs-Aktien-Gefellfchaft, Landesgeschäftsstelle in Inns bruck, eine Standuhr, von Sr. kaiserlichen Hoheit Feld marschall Erzherzog Eugen eine Fahne mit aufgenähten fünf 5-8-Stücken, von Oberst Friedrich Fößl in Innsbruck 10 8, von Fa. Rudolf Giertler in Innsbruck eine Fahne mit auf genähten fünf 2-8-Stücken, von der Gastwirte-Genoffenschaft Innsbruck-Land eine Fahne mit aufgenähten acht 5-8-Stük- ken. vom Verband der Gastwirtegenoffenschaften in Tirol, Innsbruck

mit aufgenähten drei 5-8-Stücken, von der Fa. Leopold Hepperger in Innsbruck ein Lodenstoff, vom Staats sekretär Hammerstein in Wien eine Fahne mit aufgenähten zwei Goldstücken zu je 25 8, vom Jndustriellen-Verband für Tirol in Innsbruck eine goldene Herrenuhr, von der Schützengilde Jenbach 25 8, vom Bürgermeisteramt Jenbach 10 8, von der Innsbrucker Nordkettenbahn in Innsbruck 6 Freikarten, von der Innsbrucker Meffe-Gefellschaft in Innsbruck ein zinnener Bierkrug mit Teller, von General Kirsch in Innsbruck

eine Fahne mit ausgenähten zwei 5-8- Stücken, von der Fa. Keramik in Innsbruck ein Alpaka- Aufsatz, von der Konditorei Köberl in Innsbruck eine Flasche Wein, von der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck eine Fahne mit aufgenähten zehn 5- 8-Stücken, vom Stadtmagistrat Kufstein eine Fahne mit ausgenähten zehn 5-8-Stücken, von der Tiroler Landes-La- gerhaus-Gesellfchaft in Innsbruck eine schöne Holzplastik, vom Landesgendarmeriekommando für Tirol in Innsbruck 50 8, vom Landeshauptverband

der Gewerbeverbände und Gewerbegenossenschaften für Tirol in Innsbruck eine Fahne mit aufgenähten sechs 5-8-Stücken, vom Landes-Schulrat für Tirol in Innsbruck eine Fahne mit aufgenähten fünf 5-8- Stücken, vom Leichten Artillerieregiment Nr. 6 in Innsbruck eine Fahne mit aufgenähten fünf 5-8-Stücken, von Abt Dr. Lampert, Stift Fiecht 50 8, von Dr. Oskar Friedrich Luchner in Innsbruck ein farbiger Holzschnitt, vom Landesverkehrs amt für Tirol in Innsbruck ein zinnener Weinkrug mit Teller, von der Fa. Marfoner

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1912/23_08_1912/TIPOS_1912_08_23_2_object_8205907.png
Page 2 of 20
Date: 23.08.1912
Physical description: 20
Politische Rundschau. Vom 14. bis 21. August. Dm Völker Oesterreichs begingen in dieser Woche einen großen Festtag. Es war der 83. Geburtstag unseres greisen Kaisers, der im ganzen Reiche, speziell aber in unserem stets kaisertreuen Tirol, allüberall mit großen Fest lichkeiten und jubelnder Freude gefeiert wurde. Leider hat der Jrredentismus in unserem italie nischen Landesteile bereits so verderbliche Wir kungen gezeitigt, daß italienische Zeitungen un seres Kronlandes des Geburtsfestes

allen jenen, die tapfer an der Verwirklichung dieses Festes mitgearbeitet haben. Dev Protestantismus in Tirol.*) Mit einer wahren Befriedigung und Freude be grüßen wir das Erscheinen des Buches von I. S. Pe- regrinus über den Protestantismus in Tirol. Was das Werkchen vor allem bedeutsam erscheinen läßt, ist dies, daß hier einmal die neueste protestantische Bewegung in einem österreichischen Kronlande ebenso übersichtlich als eingehend behandelt ist. Man sieht aus dem Buche nicht bloß, wie der Protestantismus

in Tirol sich allmählich entwickelte und entfaltete trotz der „Glaubenseinheit", welche dem Lande garantiert war, man sieht vielmehr namentlich auch dies, wie er seit der Los-von-Rom-Bewegung extensiv und intensiv sich auswirkte, wie die verschiedensten Pastoren in Nord- und Südtirol Anstrengungen machten, dem Protestantismus emporzuhelfen, wie sie ihre eigenen Leute gewannen, wie sie aber auch von auswärts, besonders von Deutschland, Hilfe jeg licher Art erhielten und wie sie so schließlich

Bemühungen in Tirol aufzuwei sen haben, so haben sie wenigstens eine große Gärung in das Land hineingebracht, die auch für Tirol keine geringen Gefahren mit sich brachte. All dies wird in anschaulicher, plastischer Sprache geschildert und dabei wird die Bewegung bis in die jüngste Zeit herein, bis gegen die Mitte von 1912, vor Augen geführt. Es war keine so einfache Arbeit, dies bis ins einzelne hinein zu zeigen und namentlich auch die ver schiedenen Pastoren so genau zu charakterisieren

der neuesten protestantischen Bewegung auch aus anderen Kronländern erhielten. Auch hier würde sich zeigen, daß die einfache Geschichte dieser Bewegung zugleich das schärfste Gericht über dieselbe ist, wie das bei Tirol zutrifft. Man möchte angesichts besten meinen, daß namentlich auch die Behörden dem Protestantis mus gegenüber zurückhaltender wären und denselben nicht so vielfach unterstützen, wie wir dies auch in Tirol sehen. Was dann das Buch von Peregrinus weiter so bedeutsam erscheinen läßt

18
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/02_12_1922/ZDB-3059538-1_1922_12_02_1_object_8087965.png
Page 1 of 8
Date: 02.12.1922
Physical description: 8
zusammenbricht. Es ist deshalb mit allen Mitteln, auch mit den schwersten Opfern zu trachten, den Staat zu erhalten aus Selbsterhaltungstrieb jedes einzelnen. Es ist aber auch ein nationales Gebot, Deutsch-Oesterreich zu er halten, denn bei einem auseinander gefallenen Deutsck- Oesterreich werden die einzelnen Teile nicht in den Schoß der Mutter Germania zurückfallen, sondern sie werden ein ErotzdeutlA Bolkrpartei kür Tirol: Zusammenkunft der Parteifreunde. Samstag, den 2. De zember, 8 Uhr abends findet

, wenn ihr nur ein gehöriger Schreck vor den bekann ten französischen Gewaltplänen eingejagt werde. Womit droht man uns ? Die „sachverständigen" Berater, die zu dem französischen.Kabinettsrät zugezogen worden sind, lassen schon ahnen, was geschehen soll. Abgesehen von meh reren Generälen hat man auch den Generalinspektor der französischen Bergwerke hinzugezogen. Der Marsch ins Tirol and das Deutsche Reich in alter Zeit Von Dr. Otto Stolz. Seit der Besetzung Rhätiens durch die Bajuvaren (um 550 n. CH.) gehörte das Gebiet

des späteren Tirol zum Herzogtum Bayern und mit diesem zum fränkischen und dann deutschen Reiche. Indem aber die .Kaiser aus dem salischen Haufe die Grafschaften M „Gebirge", wie damals kurzweg unser Land hieß, den Bischöfen don Brixen und Trient verliehen, erhielten jene eine mehr selbstän dige Stellung. Die Macht der Bischöfe konnte sich aber gegenüber der Tatkraft ihrer Lehengrafen nicht behaupten und schließlich hat M Lause des 13. Jahrhunderts eines dieser Grafenhäuser, das von Tirol

, alle jene Grafschaften zu einem einheitlichen Politischen Tanzen!, dem Lande Tirol, zusammengeschlossen. Seit 1335 erscheint Tirol als unmittelbares Lehen und bald nachher als ein selbstän diges Fürstentum des Deutschen Reiches. Die Grafen von Tirol, die so eifrig nach fürstlicher Selbständig keit strebten, waren gleichwohl stets treue Anhänger des Deutschen Nieiches und der zu ihrer Zeit herrschenden Kaiser, der Hohen staufen und ersten Habsburger. Sie -haben diese Gesinnung oft, ins besondere durch Teilnahme

an den Reichsheerfahrten. bewiesen. Be, der Spärlichkeit des Schreibwerkes zu jener Zeit sind Aufzeichnun gen über politische Ansichten und Stimmungen der damaligen Ti roler nicht auf uns gekommen. Erst als mit dem 15. Jahrhundert der Bestand an politischen Akten reicher wird, gelangt in diesen auch das Gefühl, daß Ärol mit dem Deutschen Reiche in enger Schicksalsgememfchaft verbunden, das Wohl und Wehe des Rei ches auch fein eigenes sei, Tirol den Schutz des Reiches 'bedürfe und andererseits auch nach seinen Kräften

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1904/30_01_1904/TIGBO_1904_01_30_5_object_7729928.png
Page 5 of 12
Date: 30.01.1904
Physical description: 12
für gewerbliche Fortbildungsschulen in Tirol und Vorarlberg an der k. k. Staatsgewerbe- schule in Innsbruck im Sommersemester 1904 genehmigt. Der Kurs dauert vom 1. März bis Ende Juli 1904 und es darf die Anzahl der Frequentanten nicht mehr als sechs betragen. Von der Teilnahme an diesem Kurse sind solche Personen ausgeschlossen, welche die Ferialkurse in den Jahren 1886 und 1887 oder die 5monatlichen Heran bildungskurse in den Jahren 1889. 1890, 1891, 1893, 1895, 1899 und 1901 besucht haben. Die Auswahl

der Frequentanten erfolgt über Vorschlag der Direktion der k. k. StaatSgewerbeschule in Innsbruck durch die k. k. Statthalterei. Die Gesuche um Zu- laflung zu diesem Kurse sind bis längstens 10. Februar 1904 im vorgeschriebenen Dienstwege bei der k. k. Statthalierei einzubringen. Für die für diesen Kurs einzuberufenden Lehrer aus Tirol und Vorarlberg wird die Beurlaubung, dann ihre Unterstützung derart rechtzeitig erwirkt werden, daß die Frequentanten zum Fortbildungskurse recht zeitig eintreffen

können. Innsbruck, am 13. Jänner 1904. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Nachstehend werden die Namen der Mitglieder und Stellvertreter der Erwerbsteuer-Kommissionen für die Steuergesellschaft III. bezw. IV. Klasse des Veran lagungsbezirkes Kufstein nach dem Stande für die vierte Veranlagungsperiode 1904/5 zur Kenntnis der Steuer träger gebracht. I. Krrverbesseuerkommissiorr für die Sterrergeseüschaft m. Masse. a) Mitglieder: Herr Flock Josef, Privat in Kundl. „ Hassauer Johann Karl

- und Telegraphen - Direktion für Tirol und Vorarlberg. Der k. k. Hofrat und Vorstand: D r. T r n k a m. p. Geschäfiszahl 8 38/3 26 Erstes Edikt im Versteigerungs- Verfahren. Es wird hiemit kundgemacht, daß auf Antrag des Herrn Dr. Otto Hämmerle, Advokat in Kufstein als Masseverwalter die zwangsweise Versteigerung der unten beschriebenen, zur Konkursmasse des Nachlasses der Kath. Witwe Rest, geb. Lambacher, gehörigen Liegenschaften bewilligt worden ist. Alle Personen, welche dingliche Rechte (Eigentum

, Reith und Taone; Holzverkaufsbewilligungen die Ge meinde Hart. An Sp'talverpflegskosten wurde der Betrag von 8843 K. 14 H.. an Brandversicherungs- Entschädigung der Betrag 3205 K. 52 H. und an Grundbuchanlegungskosten der Betrag von 888 K. angewiesen. Es wurden ferner mehrere Schul - und Wasterbauangelegenheiten erledigt. (Stellungsplan für das Jahr 190 4.) Zur Deckung der von Tirol und Vorarlberg beizu- stellenden Rekrutenkontingente werden im Jahre 1904 auf Grund des Wehrgesetzes

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/28_05_1921/TIRVO_1921_05_28_9_object_7627503.png
Page 9 of 12
Date: 28.05.1921
Physical description: 12
nur noch Skelette waren, sondern, trotzdem all dies durch Berichte in Baden wohl bekannt war, wurde gleichwohl die Offensive be fohlen. Und als nun der Angriff im Gange war, versagte die oberste Leitung völlig. Von vier Stellen aus wurde hin und her und durch einander befohlen. Die Hauptkraft blieb in Tirol, obschon man den Hauptangriff an den Piave verlegt hatten! Und welche klägliche Rolle spielte namentlich Kaiser Karl! Entschlnßlösigkeit, Sach- unkenntnis, Verspätung der Befehle! In der Tat, die Behauptung

unbeweglich. Es sah trost los aus. All das wurde unzähli geniale gemeldet und verlangt, daß man sofort Nachschübe sende und vier Wochen mit Nahrung aushelfe, damit die Menschen leistungsfähig werden. Genau so sah es in Tirol aus. Die Nachschübe setzten aber erst am 8. Juni, also eine Woche vor Beginn der am 16. Juni festgesetzten Offensive, ein. 2. Der Hauptstoß war aus Tirol geplant und gerade gegen die französischen und englischen Di visionen. Ms ich dies erfuhr, wehrte ich mich mit aller Kraft dagegen

, Waldstetten in Delluno, Arz im Hofzug in Tirol, S. M. beim Telephon im Hof zug. Am 14. um 6 Uhr abends noch fragte man mich telephonisch: „Was geschieht morgen?" Ich antwortete: „Wie vom AOK. befohlen, wird angegriffen." „Gut, handeln Sie nach eigenem Ermessen, aber unter Ihrer Verant wortung." Mittags erfuhr ich von der elften Armee aus Tirol, daß alles gut gehe und die ersten Linien überrannt sind. Um 11 Uhr nachts rief mich Seine Majestät zum Telephon und sagte in sichtlich bewegtem Tone: „Tirol

waren) vor mir auf. Sie waren per Auto herangeführt worden. Der Gegner war stärker als ich. 3. Nun hieß es, einen neuen Entschluß fassen. Denn ohne Entlastung durch Tirol war mein weiteres Vorgehen Wahnsinn und hätte zur Ka tastrophe geführt. Ich befahl, ohne zu fragen, daß die bisher ge- lvonnenen Brückenköpfe um jeden Preis zu hal ten sind, da ich hoffte, man werde sofort, am 17. ds., die Tiroler Idee aufgeben und mir die dort überflüssigen Divisionen hersenden oder in Tirol von neuem angehen. Dies meldete

. Als ich nach Verpflegung und Munition fragte, fcte mir Arz, darüber werde ein Oberst am Ne nittag in Udine Aufschluß geben! Also, man wußte es nicht! Unterdessen hatte Diaz schon Truppen aus Tirol herangezogen, so daß ich mit siebzehn Di visionen gegen dreißig stand. Ich drängte zum Entschluß, vergebens. Der Oberst meldete, daß infolge des Nah rungsmangels die Munitionserzeugung in acht Tagen auf 4.9 Schuß per Tag und Geschütz sin ken lverde. Ferner meldete Oberst Zeynek aus Baden, daß die Armeen nur bis zum 25. ver

21