Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, 4. Februar 1308 ZUM^'aNdtaqSwaMoN-pf WTnor ktleicrts.en Kalauer. Die Minister Dr. Geß- x,, ^ .. ' k, .. . mann und Dr. Ebenhoch, der Präsident Dr. ,'lus Krn'en ^ Droirr Chr.silich^mlen ^ znciskirchner und andere christlichsoziale Abge- verofsentlicht die...^eichspost ^olguiren Ur^ikel. eigennützige, ämterfüchtige Die derzeitige Lanotagswahlbcwegnng m Tirol ^ 5>',„ ^,-iMi^.sn2i^P'. Mnn- ist kein Wahlkampi wie im lrtnen Mai. Das häng! mit dem Landtagswahlrech
! :n Tirol !N zusammen, das bestimmt, das; nur der erste > und zweite Gemeizidewahikörper, nicht aber der dritte wahlberechtigt ist, wodurch die Massen! der Steuerzahler vrm Wahlrecht aui geschlossen ^ werden. Noch ärger stellt es in Gemeinden mit ' nur zwei Wahlkörpcrn. Tort wählen die ersten ^ zwei Drittel der Höchstbestcuerten. Die Folge i davon war, das; z. B. in Kirchbichl Steuer- ' zahler, dielWIv direkte Steuern zahlien, nicht s wahlberechtigt waren, während in der Nachbar- gemeinde Langkampsen
Tirols zähl: samt den vier Viril stimmen der Landesbischöse nnd de? Relior Magnifilus 6^ Abgeordneie. Davon werden zehn von den 23U Adeligen von einem adeligen Großgrundbesitz kann man in Tirol nicht sprechen nnd vier von den eis Prälaten dcZ Landes gewähli. Wer adelig ist und !v direkte:Aealsteuer zahlt, gleichgültig, ob Mann oder Frau, besitn in der mit zehn Mandaten bedachten Ltdelslarie daö Wahlrecht. Leute, die also in Zwöljmalgreien, Umerwals oder Kirchbichl nicht einmal das Rechl besäßen
der Adelskurie und der Präla'.er.- ! gruppe — zusammen nicht ganz uns in iliren Nethen ähnliche Beispiele zu zeigen. Tie Tirol-r Bevölkerung weiß, was sie an ihren christlichsozialen Vertretern hat, sie hat, die „Vorzüge' der Gegner der Christlichsozialen lange genug kennen, gelernt. Darum zieht die chrifüichfo, iale Partei mir Zuversicht in den Landtagswahlkamps und sieht dem Ausgange der Wahlen mir Beruhigung entgegen. Zahl besiten nach dem bestehenden Wahl recht IN 4 l-Z Landiagcm'.nidaie, also genau
des Innsbr»c!er altkonfervatioen Organs eisrig nachdrnctien Man hatte das Gefühl, daß die freisinnige Presse dir Gegner der Christ lichsozialen in Tirol als ihre Schützlinge be trachte. Was liegt dem „Freisinn' und der Sozialdemokiatie, diesen Tnven der politischen Doppelmoral, daran, das; sie sich durch eine solche Taktik zu Mitschuldigen an dem schänd lichen Tiroler Wahlrechte machen, zu dessen Nutznießern der Freisinn allerdings bis ans den Teg gehört? Welcher Art die von der so buntscheckigen