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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 30.10.1869
Physical description: 10
. Ich habe selbst schon des vielen Redens, Denkens und DiSkutirenS in dieser Angele genheit mehr als genug. Ich bin mit diesem Gegen stand- über Jahr und Tag beschäftigt. Ich habe, be vor das Ministerium mit Zustimmung Sr. Majestät die Regierungsvorlage über die allgemeine Wehrpflicht einbrachte, mein geringes Wort zu Gunsten Tirols geltend gemacht. Ich habe dann anderswo nicht aus Amtspflicht, sondern aus selbst eigenem Antriebe mein Wort für Tirol erhoben. Ich kann an diejenigen Herren , welche den Berathungen

zu sein, die Verhältnisse und Interessen des Landes gegenüber dem Reiche und namentlich der Reichöregierung zu vertreten und andererseits dem Lande gegenüber die Interessen und Rechte des Reiches geltend zu wachen. In der Frage, um die eS sich heute handelt, der Sonderstellung nämlich des LandeSver- theidigungSinstituteS von Tirol, habe ich übrigens bis zum heutigen Tage meiner eigenen Ueberzeugung ge- folgt, was ich darnach gethan habe, bereue ich nicht, ober Niemand wird es mir verargen können. wenn mein künftiges

Benehmen in meiner ämtlichen und außerämtlichen Stellung beeinflußt sein wird von dem Eindrucke der heutigen Diskussion und der bevor stehenden Abstimmung. Auch geschickt eS nicht unbe dacht, wenn ich sage, besonders ein Moment der heu tigen Diskussion wird mit bleibendem Eindrucke bei mir basten, nämlich jenes Moment, wo der von dieser Seite ausgesprochene Satz: „Wenn Oesterreich fällt, fällt auch Tirol', von der andern Seite mit Zweifel und Mißfallen ausgenommen worden ist. Es hat schon

einmal eine Zeit gegeben in diesem Jahrhundert, wo zwar Oesterreich nicht gefallen ist, aber darnieder lag, aber ein Tirol hat es nicht mehr gegeben, das war im Jahre 18^9. Damals bestanden, ich weiß nicht genau, 2 oder 3 baierische Kreise und ein paar französische Departements, aber ein Tirol hat nickt mehr bestanden. (Lra-o links.) Vielleicht habe ich zu viel von mir gesprochen und meine Stellung als RegierungSver- rret-r eliraS vergessen. — Ich kehre also auf den Re- si^LvgSftandpunkt zurück. Ick

habe eS wiederholt im gesagt, und sage es hier vor Ihnen, meine der sage eS hiemit laut hinaus in die Berge Tbzl-r von Tirol: Die ganze Haltung der Regie- i-i Umgestaltung des WehrshstemS in der Mo ist durchdrungen gewesen bis zum heutigen Wohlwollen fürTirol. — Ich brauche Ni-L7-2::n h:rauS;ufordern, das zu negiren; denn eS kann nicht z-l-ugnet werden. Die kaiserl. Regierung hat bei allin Verhandlungen Alles das, was mit den Rechten des Reiches vereinbarlich ist, ehrlich und offen, und wie der xenrige Tag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 18.08.1923
Physical description: 12
Seite 4 .Der Tiroler' , Samstag, den 16. August 1923. Scharlatane kui optici) gar sehr, indem sie überallhin den Namen des napoleonischen Departements schmierten. Verspürt?!! sie dabei vielleicht in i!>rer Seele, wenn Schergen sxliini» öberbauj'! Seelen haben, das Erbe jener französischen Militär- Herrschaft. die unierem Carlo Porta *) so sehr aus die Nerven ging? Die Täler, die »vm Binfchgou zu den Alpenübergängen ansteigen, wollen und wer den sich immer Tirol heißen. Das Zeugnis

. als er unter die nun- >nel?7 en!sl uvundene Botmäßigkeit Tirols ge kommen wl'r,' So chriel' li>' Jahre 1920 ein Italiener über den ? amen Tirol. In der Tat blickt d> r Nnme Tirol, soweit er sich bis heute »r- lundii^ iesistellen läßt. auf ein Alter von anderth^ll, Ic>briausend-.n zurück In der Xolilia c!!?n!tn!uin ü!iinipkii! des oströmischen .Kaisers Tbeadol!:'? II. (in bis -15s>>, einem Handbuch? der Zivil- und Mili- tärvcrwal''lng fürs ganze römisckie Neicli. wird zuerst erwähnt, das; zu 'I>ril>Ii'- kder Nominativ

muh also 1>r>»Ii aelautet hieben) im V^rmgltun^^gebie^ der Proninz Rätien die ?. :!alnc!ie Lea-on und eine fv^horte Bar baren zur Uederwachnng der Proviautlief-'- rimaen für die römischen Heere lnacn. Die topographische Identität mi: de>- n!itt''!olter- lichen Bi'rn Tirol und ihrer nächl>en Umge gend scheint dinch dir Tradition des Namens liinlännlich bewiesen -:i sein. Um die Mitte des 12. Jahrhundert? 'aucht der Raine Tirol erst wieder mit den Burg grafen von Tirol aus. Mährend im inihen

Mittelalter unsere Ber^lieimal schlechterdings ..Das Land im Gebirge' oder ..Das Land an der En'ch und im Inmale' genannt wurde, kam iu der zweiten Hälfte des 13. Iahrh.m- derts Tirol als Landname in Gebrauch, der bis aus den heutigen Tag verblieb. Auä', in Dantes ..Göttlicher Komödie' <Hölle 20, W> prangt der Landesname Tirol l'l'i':iNi> für alle Zeiten. Hatte der Name Tirol schon im Mittelalter einen guten Älang, als das Land sich einer machtvollen Selbständigkeit im Rohmen des deutschen Kaiserreiches

erfreute und um seine nielbegehrte Eunst Kaiser, Könige und Für sten warben, so kam er feit den Freiheit?' kämpfen des 15!. und 19. Jahrhunderts erst recht in oller Welt Munde. Nur einmal, zur Zeit der französischen Fremdherrschaft 1810—1811, verlor Tirol feinen Namen und wurde, ähnlich wie heute, in drei Teile zerrissen. Der Süden des Lan des, die Distrikte Trient, Cles, Bozen, Ro- veredo und Riva umfassend, wurde zum Kö nigreiche Italien geschlagen und Departement .^Ito .^clixe benannt. M't dcm

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.07.1922
Physical description: 6
und drohten, hinunterzukom- nen, um das Gesindel zu verprügeln, zogen die Lurfchen ab. Leider muh konstatiert werden, laß es hiesige junge Leute waren, die sich in so kandalöser Weise aufführten. Won einem Radfahrer überfahren. Ms gestern um 4 Uhr nachmittag Herr S. auS rem „Eafo Tirol' tretend, die Laubengasse überqueren wollte, und gerade hinter einem - Pfeiler hervor ans bst Gasse heraustrat,, würde er von einem,iin selben Au^nblick däherkom- nrenden Iicidfahrer nicdergestoßen und über fahren. Herr

Wäsche und bergl. Sem Fi- deliÄhaus in Dorf Tirol und dem Jesuheim in Girlan testamentarisch vermacht. B»lxen, 10. Juli.' (Brand einer Brücke.) Letzter Tage entstand durch Funkenflug aus eiistr Lokömittve auf der Strecke B^ixen-Bahrn ein Eisenbahnbrückenbrand. In Hellen Flam men schlug Mbald baS Feuer empor. Glück licherweise wurde daZ Feuer sofort bemerkt und konnte unterdrückt werbeH. Pustertal, V. Juli. (Die Borsaison im Pustertal.) Wie vorauszusehen war, ist die Frequenz unserer vielen

Mitglieder statt. Die Mitglieder werden effucht, sich daran zahlreich zu beteiligen. Sommerfrischen und Fremdenverkehr ln Tirol. I n n s b r u ck, im Juli. «Wie im Vorjahre, jo hat sich auch heuer die Fremdensalson ln Tirol gut angelassen — durch «das schlechte Wetter im Vorsommer allerdings * etwas verzögert, denn während im Boriahre schon zu Ostern Innsbruck von Fremden über» « üllt war, setzte der Massenzu-strom in diesem ! Jahre erst nach Pfingsten ein. Jetzt, anfangs i Juli, wird wohl nirgends mehr

Baluta — Amerikanern, Engländern ober Italienern — belegt, die es sich in den schönen Bergen Tirols wohl sein lassen und die dank des hoben Standes ! ihrer Valuten trotz der Teuerung und der «tgens I für sie angesetzten Rekordpreise herrlich leben I können. ! Der Zustrom von Fremden aus dem benach barten deutschen Bruderreiche ist -wohl auch sehr stark, aber der Fremdenbesuch aus Deutschland erreicht beiweitem n cht das Maß des Bonahres, denn auch den Deutschen wird es in Tirol lang sam zu teuer

wird, grenzt schon an systema tische Ausplünderung und erinnert an das Raubrittertum. In Bayern, so erzählte mir ein reichsdeutscher Tourist, würde kein Bauer für ein Heulager mehr als zwei Mark verlängen. So ziehen die fchwergewurzten Reichsdeuffchen denn bald wieder aus dem heiligen, aber um so sünd haft teuren Lande Tirol hinaus, um, sofern« di« unruhigen politischen Berhältnisse «inen Aufent halt im Berufsorte nicht für geboten. erachten, «ine weit billigere Sommerftische an der Osffee zu frequentieren

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 18.06.1919
Physical description: 16
Bauers nicht gekümmert und ihn auch nicht besprochen, ein Zeichen, daß der Vorschlag den Italienern nicht genügt. Italien will Tirol bis zum Brenner hauptsäch lich aus militärischen Gründen. Daraus geht aber hervor, daß der vom Bauer angegebene Weg nie zum Ziel führen kann. Will Italien sich in Tirol militärisch sicherstellen, so gibt es nur einen Ausweg, ein selbständige s Tirol, das Italien den freien wirtschaft lichen Verkehr mit Deutschland sichert. Damit kann sich Italien zufriedengeben

werden. Hernach sprachen die Vertreter der von der Teilung be troffenen Länder. Für Niederösterreich Dr. Skaret, für Steiermark Dr. Gimpel, Groß bauer für Kärnten und Schraffl für Tirol. Letzterer hob hervor, daß die Behandlung, die uns im allgemeinen und Tirol im besonderen zuteil werde, im geraden Gegensatz zu Punkt 9 der Wilson'schen Punkte stehen. Wie man sich heute noch auf Wilson und seinem Schwindel berufen kann, ist mir unerfindlich. Unsere Friedensabgeordneten sind zum Groß teil aus Paris

zurückgekehrt, nur Staatskanz ler Dr. Renner mit einem ganzen Stabe von Arbeitskräften befindet sich noch in Paris und schreibt nach Noten an die Entente Noten, das ist, er verarbeitet die Friedensbedingun gen und weist deren Ungerechtigkeit und Un- Haltbarkeit nach. Zu einem Erfolg wird aber dieses Vorgehen nicht führen. Tirol und die Frieöensbedlvgungen Esist keine leere Redensart, wenn man sagt, ein Wehschrei ging durch das Land, als die Friedens bedingungen bekannt wurden, durch welche unser Land mitten

von »er '.vcl- schen Herrfchast längst eenug hat und durchaus nicht Wünscht, zn Italien zukommen. Her Wünsch der Welfchtirol« ist gerade so wie der vuserige, ein selbständiges »der wenigstens ew autonomes (felbstverwaltetes) Tirol. Ich weiß, daß hervor, ragende Welschtiroler w diesem Sinne tätig find. Es ist gar zu bezeichnend^ daß die Welschtiroler in Amerika in Massen dagegen protestiere«, daß Welschtirol zv Italien kommen solle. Am 15. Jwri war w Innsbruck eine eindrucksvolle Trauerknnd« gebnng

wieder frei sein werde. Nach ihm sprach stud. jur. Wolf von der lach. Studentenverbindung Aufiria. Was wir verlangen, ist Gerechtigkeit, nicht Gnade. Nach ihm sprach Pud. med. Kranz. Seine kurze Rede klang aus in der Aufforderung an das Tiroler Volk, jeder tue seine Pflicht in seinem Kreise und halte die Tiroler Ehre hoch, dann wird Tirol wie der auferstehen. Nach einem Vortrage Kranewit- ters zogen die Massen in geschlossenem Zuge vors Landhaus, wo Landeshauptmann schraffl eine zündende Ansprache hielt

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 07.05.1919
Physical description: 16
so halbwegs geeinigt hatte, Machte man nach Wien telegraphisch Meldung ZMd erbat sich dringliche Bchandlung der An gelegenheit und die Zustimmung der Staats- »egierung. Man dachte sich in Innsbruck, daß Anbetracht der Gefahr, . die dem Lande drohe, die Wiener Regierung auf den Vor schlag gerne eingehen würde. So dachte man AN Innsbruck bei der Absenkung des Tele gramms am 30. April — ja, am W. April. In Wien aber dachte man anders. Fürs erste hatte man am 1. Mai nicht Zeit, sich mit dem armseligen Tirol

zu befassen, es war roter Staatsfeiertag und die Spitzen der Regierung wußten doch den 1. Mai feiern und bei den Versammlungen große Reden halten. Fürs zweite hielt man es für besser, Tirol gegen über das Rauhe auswärts zu kehren. Was gilt hoch den Wiener Sozi, besser gesagt, Iu- ben, das katholische Tirol? Die Tiroler erhiel ten also Kn L. Mai abends folgende Antwort: «Gegenüber der Ansicht, Deutsch-Siidtirol könne von oer drohenden Fremdherrschaft errettet werden, wenn sich Tirol

von Deutschösterreich.trennt und einen voll» ständig unabhängigen neutralen Staat bildet, erklärt die deutschösterreichische Negierung: ' . . Alir diese von feindlicher Seits verbreitete Ansicht dietet das Verhalten der Ententemächte nicht den ge- 'Ngsten AnHaltepunkt. Indessen wäre die deutschöster- ^ichische Regierung zu Opfern im äußersten Falle bereit. ^ Trennung Tirols von Deutschösterreich und der Bil dung einer selbständigen neutralen Tiroler Republik zu- oUstiinmm und sich mit Tirol über alle rechtlichen

und staatswirtschastttchen Folgen dieser Trennung aus- einanderzusetzerl, wenn die alliierten Mächte lGegner) eMären, daß sie unter dieser Bedingung und nur unter dieser Bedingung Tirol auch Deutsch-Südtirol vom Breu ner bis zur Salurner Klause uberlassen wollen. Solange aber eine solche Erklärung der alliierten Mächte nicht vorliegt, besteht weder für die Staatsregierung noch für die Tiroler Landesregierung der Anlaß, die Cache Tirols , von der ganzen Nation zu trennen. Umgekehrt würde Tirol durch einen solchen vorschnellen

, in seinem Erfolg durch nichts verbürgten Schritt die Sympathie lFreund- chäft) sowohl Deutschösterreichs wie des gesamten deut chen Volkes und damit auch seine eigene Zukunft gc- ichrden, bei der es immer nur mit den Sympathien »er deutschen Nation dauernd und sicher wird rechnen ^ . Die dcutschösterrelchische Republik wided eigonett Wil len zü Tirol in dasselbe Verhältnis gedränK. in dem es zu den. übrigen, auf dem Boden der österreichisch-un garischen Monarchie entstandenen , Sukzessionsstaaten steht

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
W^tri-Beilage H« „Bote für Tirol und B König Philipp II. Reise durch Tirol 1S4S. Nach einem zeitgenössischen Berichte von P. v. Radi es. Kaiser Karl V. halte nach der siegreichen Schlacht bei Miihlb-rg sich nach Brüssel zurückgezogen und wünschte nun seinen in Castilien weilenden Sohn Philipp — den nachherigen König Philipp II. von Spanien — von dem e>- durch mehrere Jahre getrennt gewesen, wieder einmal zu sehen, und zugleich ihn dem niederländischen Volke als künftigen Herrscher vorzu stellen

, die der damals 21jährige, aus der ihm angebornen Zurück haltung noch gerne, und namentlich in Damcngesell- schaft „mit veredelter Höflichkeit der Manieren' her austretende, inSbefouderS den feine leichte und behende Gestalt aufs vortheilhafteste weisenden Tanz liebende Pri»; durch das Land Tirol genommen, dessen Haupt stadt ven später so ernst gewordenen Fürsten bei seiner Anwesenheit in ihren Mauern also jugendfroh in die Erscheinung treten gesehen. Ueber diese Reise Philipp II. durch Tirol, gibt

uns nämlich ein zeitgenössischer Bericht in einem hente äußerst seltenen Drucke näheren Ausschluss, welchen Bericht wir na« so mehr zu reproducieren uns veran lasst sehen, als selbst das monumentale biographische Werk über Philipp II. von William PreScolt, das wohl sonst eine Schilderung der ganzen Tour Philipps a»S Spanien nach Flandern enthält, gerade über seinen Durchzug durch Tirol nur mit einer Zeile hinweg» g-cht. ^ HinS HeuSl von Salzburg, als ein Diener der fürstl. Durchlaucht aus Hispanien

, so nach eines jeden FürstenthumS, Lands, Stadt oder Orts seine Gelegenheit vermögen Ihrer Durchlaucht Ehr bewiesen und erboten von meil zu meil nützlich dem Wanderten beschrieben von »nno 1549 bis auf 1551 geschehen.' Diese ganze Beschreibung umfasst 62 unpagiuierte Blätter in Quartformat und bringt auf drei Seiten »je ausführliche Relation über Philipps Ankunft und Aufenthalt in Tirol. Indem ich dem Tenor dieser charakteristischen Schilderung bei der Wiedergabe hier in der Wesenheit folgen will, glaube ich doch zu besserem

mit den kostbarsten „goldenen Stucken' und anderen Tapeten gar zierlich ausgestattet waren. Hier in Trient blieb Karl V. Sohn durch vier Tage, und der geistliche Hausherr und hohe Würdenträger der Kirche überbot sich in der Veranstaltung von lnstigen Jagden, Schlösserstürmen, Banketten und anderen Ehrenbezeugungen; „anch ward' — fügt der Diener Heuöl bei — „männiglich mit besonderem Fleiß wohl gehalten' (wie ja die ganze Reisegesellschaft auf den, ganzen Zuge durch Tirol nach schöner Sitte vollkommen freigehalten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 05.02.1887
Physical description: 10
Kote für Tirol und Vorarlberg, Str. S8. Innsbruck, Samstag den 5. Februar 1887. 7 3. Jahrgang. Der »Bote für Tirol und Vorarlbergs erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. PrcIS: halbjährig ö ss. 25 kr., vierteljZbrig 2 fl. 63 kr., monatlich SO ^r.; per Post bezogen bei täglicher Zusendung unter Adresse: halbjährig k fl. 83 kr., vierteljährig 3 fl. 41 kr. Lst. Währ. — Monats-Abonnement» mit Posiversendung werden nicht »ommen. — Jnseraie werden mit k kr. Lst. Währ

zu ver leihen geruht. Kundmachung» Laut Erlasses des k. k. Landesvertheidigungs-Mi- nisteriums vom ZI Jänner 1887, Z. 1607, wurde der Minimal-Ergänzungsbedarf der Landesschützen für Tirol und Vorarlberg von 2494 Mann auf Grund des Gesetzes vom 23. Jänner 1837, be treffend das Institut der Landesvertheidigung für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vor arlberg pro 1837 auf 1478 Mann herabgesetzt. Was im Stachhange zur h. a. Kundmachung vom 10. December 1836, Nr. 14.126, mit dem Beisatze

bekannt gegeben wird, dass die Contingente für das Tiroler-Jägerregiment mit 1448 Mann und für die Ersatzreserve mit 145 Mann unverändert bleiben. Innsbruck, am 4-. Februar 1837. Lon der ?. k. Statthaltern für Tirol und Vorarlberg Kundmachung, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16- Jänner 1887 dem Beschlusse des Tiroler Landtages vom 14. De cember 1886 in Betreff der provisorischen Ein Hebung eines Landesznschlages von 35°/o zu den dirccten Steuern

. Dies wird infolge Mittheilung der k. k. Statt- halterei von Tirol und Vorarlberg zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Innsbruck, am 28. Jänner 1887. K. K. Finanz-Landes-Direktion Kundmachung. Se. k. und k. Apostolischen Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner 1887 den. Beschlüssen des Vorarlberger Landtages vom 24. December 1886, betreffend die für das Jahr 1837 in Vorarlberg einzuhebenden Landesnmlagen von 10 zur Hauszinssteuer und 20°/o zu allen anderen directen Staatssteuern

für den Landessond und von 1°/g zu den dirccten Stäatssteüern für den Grundentlastungsfond, die Allerhöchste Genehmignng allergnädigst zu ertheilen geruht. Dies wird infolge Mittheilung der k. k. Statt- halterei für Tirol nnd Vorarlberg zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Innsbruck, am 28. Jänner 1837. K. K. Finanz Landes-Direktion. Die k. k. Centralcommission für Knust und histo rische Denkmale in Wien hat in ihrer Plenarsitzung vom 21. Jänner 1837 den k. k. Bezirksarzt Dr. Jodok Bär in Bregenz

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1914
Physical description: 8
, daß es bei Bewerbung zweier Gemeinden um eine Bahnkonzession beim Eisenbahnministerium üblich sei, die Sache möglichst lange liegen zu lassen, um eine Vereinigung der Konkurrenten hcrbeizuführen. Auch der Landes ausschuß ist für gemeinsames Vorgehen der Ge meinden Meran und Tirol und entsandte deshalb Oberlandesrat Dr. Jordan zur Kommission, um zwischen den beiden Gemeinden zu vermitteln. Die geplanten Ausgleichsverhandlungen unterblieben jedoch infolge der Denkschrift der Gemeinde Tirol. Vizebürgcrmeister

Gemaßmer anerkennt die Pflicht eines Abgeordneten, sich für Gemeinden seines Wahlbezirkes zu verwenden, aber derselbe muß in seinen Aeußerungen bei der Wahrheit bleiben. Abgeordneter Nogglcr gebrauchte im Eisen- bahnmlnisterrum Ausdrücke und Auslassungen über Meran, die nicht ruhig hingenommen werden dürfen. Meran stecke — erklärte Abg. Noggler — tief in Schulden und sei nicht in der Lage, die Bahn zu bauen, während die Gemeinde Tirol ganz anders dastehe. Anders dagegen lautet die Ansicht

des Oberlandesrates Dr. Jordan, der die finan zielle Lage der Gemeinde Tirol als sehr prekär bezeichnet und bezweifelt, ob dieselbe das nötige Geld zum Bahndau erhalten ivürdc. Auch die Meinung des Herrn Bürgerineisters Hölzl ist, daß die Bahn nur denkbar sei, wenn sie die Stadt baut. Bürgermeister Dr. Weinberger verliest die von ihm im Einvernehmen mit Vizebürgcrmeister Gcmaßmer verfaßte, sehr umfangreiche Entgegnung auf die Denkschrift der Gemeinde Tirol und gibt zu einzelnen Punkten entsprechende Erläuterungen

. Vizebürgcrmeister Gemaßmer bespricht einen Anwurf der Denkschrift, welcher sich speziell gegen seine Person richtet. Es wird dort behauptet, daß anfangs des Jahres 1912 die Gemeinde Tirol der Stadt Meran eine Planfolge ihres Projektes über geben und Baumeister Rupp dieses persönlich Herrn Gemaßmer überreicht habe. Der Vizebürger meister Gemaßmer hätte nun nichts Eiligeres zu tun gehabt, als das Projekt der Firma Riehl bekannt zu geben, welche dann das Projekt der Stadt Meran entsprechend dem Tiroler Projekt

abänderte. Weder er (Gemaßmer), noch sonst jemand inc Magistrat hat von Rupp das Projekt erhalten, auch Herrn Pfarrverwalter Prakwieser von Tirol, der in alle Einzelheiten der Angelegen heit eingeweiht ist, ist davon nichts bekannt. Herr Rupp behauptet, 1911 oder 1912 habe er das Projekt im Magistrat abgegeben. Es sei doch sonderbar, daß er die Rückgabe desselben in dieser langen Zeit niemals urgierte. Redner erklärt die Angaben Rupps für erfunden. Zur Jllusttierung des Genannten führt Vizebürgermeister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 31.05.1904
Physical description: 8
deS Reiches vernachlässigt und kann sich für die be vorstehende Hundertjahrfeier der Befreiung Tirols von der Fremdherrschaft nicht begeistern.' Die Rede wurde mit- stürmischem Beifall auf genommen. ! ES erhielt sodann Landesausschuß Ageordneter Dr. Geßmann das Wort. Er sagte: Wir bilden nicht eine auf ein Kronland oder eine Stadt be schränkte Partei. Wir find vielmehr eine Reichs partei, welches alle Kronländer umschließen soll. In Wien ist es freudigst begrüßt worden, als auch im schönen Lande Tirol

, welche den Christlichsozialen in religiöser Hinsicht gemacht werden, mit aller Ent schiedenheit zurück. Die Zuhörer, welche der hoch interessanten Rede mit Spannung gefolgt waren, brachen, als Dr. Geßmann geschlossen hatte, in großen Beifall aus. Abgeordneter Kienzl betonte sodann die dreifache Bedeutung des allgemeinen Tiroler Bauerntages, nämlich: 1. Die Delegierten von ganz Tirol kommen zusammen, um über Mittel und Wege zu beraten, wie der Bauernstand geschützt werden könne; 2. damit die Bauern einmal selbst sehen

. Tirol sei bei der JnvestitionSanleihe vollständig über gangen worden und sogar der Ministerpräsident habe das zugegeben, habe aber versprochen, bei der nächstenGelegenheit Tirol nicht mehr außer acht lassen zu wollen. Diese nächste Gelegenheit war erst vor wenigen Wochen und wieder ist Tirol leer ausgegangen. Das dürfen und können wir uns nicht mehr gefallen lassen und darum auf zur all gemeinen Bauernversammlung in Sterzing am nächsten Sonntag, um dort mit aller Kraft dagegen zu pro testieren

und zu fordern, damit Tirol nicht noch ein drittesmal angeführt werde! Zum Schlüsse verlas der Redner noch folgende Resolutionen, die er, sie noch kurz begründend, zur Annahme empfahl: I. Die Versammlung sordert Regierung und Volksvertretung cmf, mit allen verfassungsmäßigen Mitteln dahin zu wirken, daß die anarchistischen Zustände des Parlamentes beseitigt und die regel mäßige Tätigkeit^ desselben wieder aufgenommen werde. Sollte das auf kürzerem Wege nicht zu erzielen sein, so ist das Parlament aufzulösen

promoviert. Hratntationen an Jütstöischof Menweisek Statthaltereirat Landes anSfchußmitglied Dr. Johann Schorn hat am 18. Mai im Namen der christlich' sozialen Parteileitung für Tirol und des christlich, sozialen Landtagsklubs als Obmann dem Prälaten Dr. Altenweisel zu seiner Ernennung zum Fürstbischof von Brixen telegraphisch ehrfurchtsvollen Glückwunsch entsendet; auch die Landes aüS' s chüsse von Tirol und Vorarlberg sandten Glück wünsche, ebenso Abgeordneter Schraffl im Namen des christlichsozialen

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.03.1926
Physical description: 8
nach den mit starkem Beifall aufgenommenen Ausführungen des Vor tragenden der Landesparteiobmann der Großdeutschen Uolkspartei, Abgeordneter Dr. Straffner mit, daß sich gestern nachmittags der Vollzugsausschuß der Großdeut schen Volkspartei,mit der letzten Rede des Bundeskanzlers Dr. Ramek befaßt habe. Dr. Straffner betonte, daß die Großdeutsche Volks partei in Tirol die Entwicklung der SWtiroler Frage zu einem Hauptpunkt ihrer Tätigkeit gemacht habe und daß sie diese Südtiroler Frage mit mehr Liebe verfolgt

Verantwortung zu ziehen, habe man von Dokdoftz Ramek eine Rede zu hören bekommen, die uns in Tirol auf das allerschwerste enttäuscht habe. Aller dings nicht in ihrer Gänze, denn sie enthalte manche wertvolle Teile. Die Schlußfolgerungen Doktor Rameks aber müsse man verurteilen. Aus diesem Grunde habe sich der Vollzugsausschuß der Partei mit der Angelegenheit beschäftigt und folgend« Entschließung gefaßt: Der Vollzugsausschuß der Großdeutschen Volks partei für Tirol verurteilt schärfstens die ver fehlten

, es heißt vielmehr auch d:e dort be triebene gewaltsame Entnationalisierung billigen, indem man sich freiwillig ihres zum Zwecke der Entnationalisie rung geschaffenen Wortschatzes bedient! Der Herr Außenminister hätte bedenken müssen, baß die Bezeichnung Süptirols als „Oberetsch' jeden Tiroler in der Seele treffen muß. Wer durch diese Anleihe beim Wortschätze des Gegners SWtirol leugnet,, streicht damit Tirol Werhaupt: Ohne Südlirol gibt es auch Kein Nordlirol mehr! Eine weitere schwere Enttäuschung

gewesen sei. Für diese „Tat' wird Tirol dein Herrn Bundes kanzler wenig Dank wissen. Eine Tat wäre es gewesen die italienische KvieAdPohung vor den Völkerbund zu bringen. Der österreichische Außenminister Hai auf Grund der ihm dn Rom gewordenen „Aufklärung' nicht rmr. dies abgelehnt, sondern auch — und das ist für das 6 - äolische Empfinden vielleicht das BetrWendste an der ganzen Rede — auch dre wertere ihm nach Paragraph 11 , Abs. 2 des Staatsvertrages gebotene Möglichkeit un wirsch beiseite geschoben

, 20. Februar, in einer eingehenden Beratung mit der im Hauptauschusse des Nationalrates gehaltenen Rede des Bundeskanzlers Dr. Ramek und der dadurch geschaffenen Lage befaßt. Sie ist zu dem Ergebnisse gelangt, daß sichF der Tiroler Landtag, dessen Einberufung in den nächstens Tagen bevorsteht, selbstverständlich mit jenen Punkten dieser Rede zu beschäftigen haben wird, die im Lande Tirol schwere Bedenken und eine tiefgehende Beunruhi gung ausgelöst haben. Versammlung der Akademikervereinigung Innsbrucks

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.08.1924
Physical description: 6
Großgiigigkeit. Vor -ll) Jahren bald war es. 1887/LK, zum IVjährigen Regleru-ngsjubilöann weiland des Kaisers Franz Joses l.. als der erste Fonds von der Stadt Meran unter Bmügermeistvr Dr. Jos. v. PIrcher zur ErlstMmg der Kaiserstraße nach ^em Stammschloß« Tirol gestiftet und Mgieich die Naufirma Masern 6. BÜckhmdt vom Stadt- inaMrvte mit der ATffertiMmg des Projektes beauftragt worden war. Auff 60.000 fk. lautete - der Voranschlvy limd angesichts der hohen Kosten schien die Ausftihmmg des schönen Planes

schon > wieder in weite Ferne geschoben. Da wurde >e- > doch die Neuanlage der -durch die fast alljährlich inohrmallgen Hochwasser mehrminder geschädig- > ten und weiter gefährdeten alten Passeirerstraße ^ stets dringender, Projekte von lderen Mhrung ! link» der Passer rmi-rden erörtert, wodurch Risfian, Meran und die Küchellberg-Gemeinden abseits des Verkehres geraten wären. So ver- ! einigte sich denn die Stadt Meran mit den Ge- ! meinden Riffian, Kuenv und Tirol zu einer ^ Konkurrenz

nach Tirol fertiggestellt wurde. Wer erinnert sich nicht noch des festlichen Tages, als am 19. Sopt. in 2? Ziveispännern unter Vorantritt der Bürger!kapelle mn 9 Uhr vormittags die Auffahrt der politischen Behörde mit Bezirkshauptmann Grafen Wovkenjstein-Ro- denejgg an der Spitze, der Gomeindevertretun- gen van Meran, Mens, RWan und Tirol, «der Kurvorstehung, der Geistlichkeit, des Offiziers korps, der Beamten der Bvzen-Mleranvr-Bahn, der Schützen- und der Beteranenvoystehutngen, kurz des gangen

offiziellen MIerain und zahl reicher Kurgäste durch! die Altstadt zur neuen Straße sich vollzog, welche VI« kirchliche Weihe und unterhalb dem heutigen Restaurant Orten, stein eine bezügliche GedeNktasel aus einem Find lingsblocke der einstigen Metscherperiolde schielt. Dr. H. Prünster hielt hier die Crösfnungsrede. Bei dem von Hotelier C. HaWurter arrangierten , Frühstück im Rittersaals des Stammsschsloßes Tirol Wies Bürgermeister Dr. Weinberge? in sormoMendeter Ansprache c»Uf den ^sagenhaften

Merans und der durch den Straßenbau berührten Äamidgomeinden. sowie des gesamten ^liivirertales von hoher Bedeutung' — lesen, mir im damaligen Berichte unseres Blattes. Seine Worte galten! der Würdigung der Kaiser-, der Passeirertftraße als wichtige Verkehrsader, speziell laiber der durch diesen neuen Weg begrün den Vereinigung, der .Gemeinden Meran. Tirol und RWan. Gel der Ausbau der Straße erst zu gedeihlicher Weiterentwicklung und Voll endung gekommen zum Segen und Nuken der genannten ^Gemeinden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 05.01.1901
Physical description: 10
Seite 2 »,D e r Gtvol < r' Samstag, 5. Jänner 1901 vor der Entscheidung. Nur noch wenige Tage trennen uns vom 7. Jänner, wo der großartige Wahl kampf zwischen Schraffl und Dipauli durch die Abstimmung der Wahlmänner entschieden werden soll. Nicht bloß Tirol, sondern auch ganz Oesterreich sieht dem Ausgange dieser Wahl mit wirklich fieberhafter Spannung entgegen. Schon dieses allgemeine Interesse, welches man in allen Kronländern und nicht zuletzt an den maßgebenden Stellen in Wien

dem Wahlkampfe im deutschen Südtirol entgegenbringt, beweist, dass es sich am 7. Jänner um eine Entscheidung von allergrößter Tragweite handelt. Denn nicht um Personen wird ge kämpft, sondern um Grundsätze! Vom Ausgange der Wahl am 7. Jänner wird es abhängen, ob Tirol auch weiterhin der Spielball von einem halben Dutzend Adeliger und Rechtsvertreter bleiben w^rd, oder ob es möglich ist, schor? diesmal diesen eisernen Ring durch die Wahl des Volksmannes Schraffl zu brechen. Vom Ausgange der Wahl am 7. Jänner

wird es abhängen, ob der katho lische Bauer und Gewerbsmann von Tirol an den entscheidenden Stellen in Wien auch weiterhin als nnselbftständig und politisch bedeutungslos betrachtet wird, oder ob man endlich mit uns katholischen Tirolern, nämlich mit dem Tiroler- votke und nicht bloß mit einigen wenigen sich unberechtigt vordrängenden Baronen aus Tirol, wird rechnen müssen. Tirol ist das verlässlichste und kaisertreueste Land der ganzen österreichischen Monarchie. Und wie hat man uns bisher behandelt

Steuern, großen Unfrieden in Oesterreich, großen Unfrieden auch in Tirol! Aenn hatte Aaron Aipan N sofort nach Krlass der Sprachenverordnungen mit den Deutschen und nicht mit den Tschechen gehalten, der Unfriede in Oesterreich hätte nicht so groß werden könne»! Dass wir seit vier Monaten in Tirol einen so fürchterlichen Wahlkampf haben, daran ist lediglich der persönliche Khrgeiz des Baron Dipauli schuld, der um jeden Preis gerade in der V. Curie als „Volks mann' (er, der Weingroßhändler und Millionär

) gewählt werden will. Baron Dipauli hätte ganz leicht von den Großgrundbesitzern gewählt werden können — der Herr Baron wollte das nicht! Denn es macht ihm größeren Spass, wenn er in der V. Curie als „Volksmann' wie dergewählt würde; und dass dieser Spass einen viermonatlichen Unfrieden im Lande Tirol bedeutete, war dem Baron vollstän dig gleichgiltig. Kine solche Gesinnung, so viele gemachte und nicht gehaltene Der- sprechnngen, so viele enttäuschte Koffnungen verlangen ein Dolksgericht. Die Thatsache

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Category:
General, Reference works
Year:
(1916)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1916
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Page 278 of 473
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 472 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1916
Intern ID: 587525
, Nr. 31. Verlagsbuchhandlungen. (Siehe Buchhandlungen.) Vernicklungs-Anstalt. Innsbruck. Röthy & Wiedner. Heiliggeist. stratze 9. (228) Versatzgrschäfte. (Siehe Trödler.) Versicherungs-Vertretung. Innsbruck. „Allianz', Lebens- u. Renten- versicheiungs-Mt.-Ges. in Wien. Filiale für Tirol und Vorarl berg: Landhausstr. 6. Vor stand: Niedermayr Hans. (305) „Alte Stuttgarter', Le bensversicherungsbank A.-E. in Stuttgart. Hauptvertreter: Jul. Steffan, Sonnenburgstr 2 „Anter'. Lebens- und Nenten- Versicherungs-Eesellsch. in Wien

. Filialbureau für Tirol und Vor arlberg: Vorstand der General- repräsentanz: Sigmund Siegelt, Innsbruck, Anichstr. 1. (323) Assicurazioni Generali, Lebens-, Feuer-, Glas-, Trans port- u. Einbruchsdiebstahl-Ver- sicherungsgesellschaft in Triest, Bureau: M. Theresienstr. 36. (294) „Atlas', Lebens-, Militärdienst- u. Renten-Versicherungs-Mtien- gesellschaft. Generalvertretung für Tirol und Vorarlberg: ©fall Ludwig, Adamg. 9a. (1183IV) Beamten-Verein, 1. Allge meiner, Lebensversicherungs-Ge sellschaft in Wien

i chenmgs-Aktien-Eesell- schaft, Repräsentanz s. Tirol u. Vorarlberg, Salzburg u. Kärn ten : Anton Söser, Schillerst!. 3. Repräsentanz für Innsbruck: Griensteidl Felix, Kaufmann, Erlerstr. 8. (60). (S. Ins.) Gisela-Verein, k. k. priv. Lebens- u. Aussteuer-Versiche rungsanstalt auf Gegenseitig keit in Wien. Hauptagentur: Anichstr. 24, Leiter Michel Karl. (Siehe Inserat). Glasversicherungsgesellsch. „Ham- monia' Ä.-G., Vertreter: Gfall Ludwia, Adamg. 9 a. (1183IV) Gothaer L.-W.-Bank. Be^ zirksverwaltung

für Tirol: I. Swienty, Marimilianstr. 25 „Janus', Wechselseitige Lebens versicherungs-Anstalt, Wien: Fi liale für Deutsch-Tirol, Vorarl berg, Pongau, Pinzgau und Lungau. Filialleiter: Rudolf Payr. Anichstr. 2 a. (339) Internationale Anfall- Vers. - Aktien - Gesell- schüft, Filial-Bureau u. Re präsentanz für Tirol. Leiter: Karl Kaifl, Schöpfstratze 21.. Hauptagentur: Peter Paul Heigl. (23) „K o s m o s', Unfall- und Haft- pflicht-Vers.-A.-G. in Wim: Een.-Agentschaft f. Tirol unì» Vorarlberg, Leiter

: Sekretär Adolf Uhlik, Anichstr. 4. Leipziger Feuer - Versicher ungs-Anstalt: Vertreter: Ferd. Meider, Adamg. 9. (1183 VIII). Leipziger Lebens-Vers.-' A n st a I t, Vertr. : Jos. Natter, • Leopvldstr. 2. (1022 VIII) Lloyd - Rheinisch - W e st- fäli s che r. Transport- und Valoren-Versich.-Eesellschaft in M.-Eladbach, Vertreter: Felir Griensteidl, Erlerstr. 8. (60) Mähr. Landes-Lebens» D e r s i ch. - A n st a It. Vertre tung für Tirol u. Vorarlberg: Büro: Leopvldstr. 18. 1. Militärdien st-Versiche

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Category:
General, Reference works
Year:
[1917]
Innsbrucker Adreßbuch; 1918
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Page 324 of 515
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: II Z 278/1918
Intern ID: 483095
Kirchgasse 4. Verlagsbuchhandlungen. .(Siehe Buchhandlungen.) Beruirkluugs-Anslalt. Innsbruck. Röthy & Wiedner, Heiliggeist - stratze 9. (228) Bersicheruugs-Bertretnng. Innsbruck. „Alli au z', Lebens- u. Renten- vetsicherungs-Akt.-Ges. in Wien. Miale für Tirol und Vorarl berg : Landhaus str. 6. Vor stand: Riedermayr Hans. (305) . „Alte Stuttgarter', Le-' bensversichàngsbanl A.-E. in Stuttgart, Hauptvertreter: Jul. Steffan, Sonnenburgstr. 2. „Anker', Lebens- und Renten- Versicherun gs-E eie Usch. in Wien

. Filialbureau für Tirol und Vor arlberg u. Salzburg: Vorstand -er Generalreoràiemam: Franti Karl, Anichstr. 1. (323) Assicurazioni Generali, Lebens-, Feuer-, Glas-, Trans port- u. Einbruchsdiebstahl-Ver sicherungsgesellschaft in Triest. Bureau: M. Theresienstr. 36. (294) (Siehe Inserat.) „Atlas', Lebens-, Militärdienst- u. Renten-Verstcherungs-Mtien- gesellschaft. 'Generalvertretung für Tirol und Vorarlberg: Esali Ludwig, Adamg. 9a. (1183IV) Beamten-Verein, 1. Allge meiner. Lebensversicherungs-Ge sellschaft

. Hauptagentur: Anichstrahe 24. Leiter: Michel Karl. Glasverficherungsgesellsch. „H am moni a' A.-E., Vertreter: Gfall Ludwig. Adamg. 9u. (1183IV) Gothaer Lebens-VersicheruNgs- bauk auf Gegenseitigkeit. Be- zirksverwaltung für Tirol: Ver- stcherungstechniker I. Swientn, Erlerstr. 4. (955/VIII)' „Janus', f. !• priv. Lebens versicherungs-Anstalt auf Ge genseitigkeit, Wien: Filiale, für Tirol und Vorarlberg. Pongau, Pinzgau und Lungau. Filial leiter: Rudolf Payr, Anich- stratze 2 ut (339) Internationale Unfall

- Vers.-Aktien - Gesell- s ch a f t. Filial-Vureau u. Re präsentanz für Tirol. Leiter: Karl Kaifl, Schöpfstratze 21. Haupiagentur: Peter Paul Heigl. (23) „K o s tu a s'. Unfall- und Haft- pflichi-Vers.-A.-G. im Wien: Gen.-Agentschast f. Tirol und Vorarlberg, Lester: Sekretär Adolf Uhlik, Anichstr. 4. Leipziger Feuer - Versicher ungs-Anstalt : Vertreter: Ferd. Vieider, Adamg. 9. (1183 VIII) Leipziger Lebens-Vers.- Anstalt, Vertr. : Jos. Natter. Leopoldstr. 2. (838) Mähr. Land es-Leb ens- Perfich

.-Anstalt. Vertre tung für Tirol u. Vorarlberg: Büro: Leopoldstr. 13. 1. Militärdienst- Versiche-, rungs-Anstalt. Leitender Sekretär: Ad. Rindler, Anich- stratze 11. ,Wbe Intnal“, Lebens -Versiche- rungs-Ees. in Newyork'. Ge-. neral-Repräsentaut: Sigmund Kaldor, Michstr. 3 j (337) Nationale. Itnsall-Versicher- ungs-Gesellfchaft, Wien u. Bu dapest, Josef Gritsch. Erlerstr. 8 (60) „No r d st e r n', Lebensversicher ungs-Aktiengesellschaft . in , Ber lin: Vertreter: Ferd. Vieider, Adamgasse 9. (1183 VIII

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 05.02.1895
Physical description: 6
Nr. 29. Innsbruck, Dienstag den 5. Februar 1895. 81. Jahrgang. D«r »Bote für Tirol und V: ... Vorarlberg- erscheint taglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Prei« für hier halbjährig 5 ft. »S kr.. »irr<rlj»hri, » «. i durch die Post bezogen bei täglicher Zusendung -, dalbjährrg 6 fl. 8Z kr., vierteljährig 2 fl. «l kr ös, Mhr. — MonatS-Bestellungen mit Postv«rs«>duna »rrd» «ich» Ankündigungen werden billigst nach Tarit berechnet. Die «eträge wr den Bezug und die m5ls«n poft frei eingesmdet

Verbot der Einfuhr, bczw. res Eintriebe« von lebenden Klauenthlcrcn aus dem baye rischen Regierungskreise „Schwaben und Neuburg' nach Tirol und Vorarlberg wieder außer Kraft zu fetze», was hicmit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Innsbruck, am 1. Februar 1895. ». S. Statthaltcrci für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Das Handelsministerium hat diePostosficrale Albert Schennach und Joseph Bog! zu Postcontroloren in Innsbruck ernannt. Innsbruck, am 29. Jänner 1895- K. K. Post» und Tklcgraphcn

des Localbahn- wesens in Tirol abgelehnt und stellt folgende Anträge: I. Der Landtag wolle den Bericht über dic in Rede stehende Angelcgcnhnt zur Kenntnis nehme». II. Die Peliiioncn der Handels nnd Gewerbekammern von Vozcn und Innsbruck finden damit ihre Erledigung. Gcgcn diese Anträge nahm als erster Redner Abg. Prof. Payr- mit folgenden Auesührungen Stellung: »Eine Minorität, bistcheid aus Dr. Ängerer, Ober ingenieur v. Aufschnaitcr und meiner Person trat im EifcnbabnauSfchusse mit aller Entschiedenheit

für eine landcsgesctzliche Regelung dcs LocalciscnbahnwescnS in Tirol ein. Zu diesem Z oeckc legte ich demselben einen Gcsetzenlwurs vor. welcher mir im Loealeisenbahnamte des öfterr. Handelsministeriums übergeben und als eine geeignete Grundlage zur landtäglichen Berathung em pfohlen wurde. Mi« der Annahme dieses unvcrfäng lichen Entwurfes hätte sich das Land in knurr Weife verpflichtet, sondern nur eine Norm sür dic gleichmäßige Behandlung solcher Angelegenheiten gegeben. Wie aus dem vorliegenden Berichte und Antrage

zu ersehen, findet der Eisenbah».'.usschuss auch heute noch keinen AnlasS zu einer gesetzlichen Regelung des Localeiscn- bahnwcscns in Tirol, und so gelangte der b,zügliche Gesetzentwurf gar nickt ?ur Specialbcrathung. Diese Art der Behandlung der Localkiscnbahnfragc, dieses be harrliche Zurückslitlen einer, für die Entwicklung un seres Evmmunilativnkwesens und unserer gcsammtwirt- schaftlichen Verhältnisse so hochwichtigen Angclegcnheit scheint mir nickt im Interesse dcS Lai dcS zu scin. Dic Majorilät

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 08.02.1895
Physical description: 10
gebracht werten milssrn, schwere, so schwere sein, dass der Staat ein Mehr nimmer verlangen kann. Das Land Tirol wird aber auch heute eingedenk sein der patriotischen Pflichten, welche ihm sein uralter Verband mit dem Gesammtvaterlande auf erlegt! . . Äbg. Karl-Hassauer bezeichnet die Wehr vorlage ebenfalls als neue Belastung; er will nicht auf die Ziffern, auf die volkswirtschaftlichen und socialen Beziehungen hinN'eisen. Selbst das mächtige deutsche Reich müsse nun der infolge des übermäßigen

Militarismus darniederliegendenLand- wirtschaft unter die Arme greifen. Vermöge seiner Landesgeschichte und seiner kulturellen Besonder heiten habe Tirol immer eine Ausnahmsstellung gehabt. Von einer Gleichstellung mit den andern Ländern könne nicht gesprochen werden. Wohin kommen wir in Tirol, wenn die Lasten immer mehr steigen, wir können sie nicht ertragen. Der Militarismus könnte mit dem zufrieden sein, was er schon erreicht hat. Redner v.rweist auf die Folgen der Militärlasten für die Volkswirtschaft

, aber noch kein Dichter habe eS als süß empfohlen für das Vater land zu verhungern. (Heiterkeit) Man sucht nach dem Grunde der schweren Noth der Zeit, die einen sehen ihn in den Juden, die anderen in den Frei maurern, im Weiuzoll, in den höhen Steuern; das Grund- und Hauptübel liege aber im Mili tarismus. Ju Tirol sei man bestrebt, dem Nieder- gange des Bauernstandes zu steuern, man wendet sich an die Regierung, welche statt Brod Steine gibt. Redner erklärt nun, warum er trotz dieser Gegenargumente für die Annahme

der Vorlage ist. Wir dürfen über das Land das Reich nicht v.rgessen, als Theil des letzteren 5,at Tirol Rechte und Pflichten. Dein formellen Rechte, die Militärvorlage abzulehnen, steht ein moralischer Zwang gegenüber. Durch eine 500- jährige ruhmvolle Geschichte mit der Dynastie und dem Reiche verbunden, wollen wir auch sürderhin Freud und Leid theilen, die Pflichten gegen Kaiser nnd Reich getreulich erfüllen. Uns dessen zu weigern, wäre selbstmörderischer Mahnsinn; nur unbedachte Schwärmer könnten

, aber ent schlossen bei der Frage, was Tirol rascher dem Untergange znsührt, die Erhöhung der Militär- lasten oder ein Conflict mit den genannten drei Factoren, zur zweijährigen Dienstzeit der Landes schützen als dem kleinere» Uebel. Die erzielten Erleichterungen seien nicht zu unterschätzen, nach seiner Ueberzeugung konnte die Regierung nicht weiter gehen, deswegen stimme er der Vorlage zu. Den patriotischen Trapezkünstlern aber, die Ent- rüstungs-Purzelbäume schlugen, weil die Tiroler

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 26.08.1905
Physical description: 16
, welche nicht mehr schulpflichtig ist, in Tirol sonst gar kein Wohltätigkeitsverein existiert, in dessen „Ressort' dieses gefährdete Materiale ge hören sollte, und deshalb ist dies das ureigenste Arbeitsgebiet des Jugendfürsorgevereins von Tirol. Nebsibei möchten wir aber hervorheben, daß die Natur der Verhältnisse von selbst ein ein mütiges Zusammenarbeiten der verschiedenen Wohl- tätigkeitsbcstrebungcn erfordert. Der Jugendfür- sorgevercin hat beispielsweise ein großes Interesse daran, daß Waisenhäuser

nun einmal eine vielfach verzweigte, ge ordnete Wohltätigkeit. Möge diese organisierte Charitas zum Nutzen des Landes und des Staates beste Früchte bringen! Dies der Wunsch des „Landes-Verbandes der ka tholischen Wohltätigkeits-Unternehmungen von Tirol Barmherzigkeit'. der Umgebung kommen nach Moskau, um dem »lohenden Hungertod zu entgehen. Die Not ist ent* rtzlich.— Aus Petersburg wird unterm 23.ds. »richtet: Dir Mauuschaft de» ersten GarderegimentS warf heute die Unteroffiziere des Regimentes aus der Kaserne hinaus

, die Erhöhung der Getreidezölle be deute für das Land Tirol eine jährliche Mehr- ausgabe von 3 Millionen Kronen. Das ist eine Unwahrheit, das wäre nur der Fall, wenn Tirol sein Getreide nur vom Auslande beziehen würde, was aber nicht zutreffe. Bei Mißernten im Inlands kann überdies der Zoll ermäßigt oder ganz aufgehoben werden. Wenn die Getreidepreise etwas steigen, so ist dies übrigens den Aermsten der Bauern, den Getreidebauern, gewiß zu gönnen. Wegen der Eisenzölle, wurde den Konservativen vorgeworfen

, sie seien für die Juden eingetreten. Tatsächlich wurden weder die Eisen- noch die Maschinenzölle erhöht. Eine Erhöhung erfolgte nur für Hammern, Zangen rc., um das Kleingewerbe gegen die Großindustrie zu schützen. Redner und seine Gesinnungsgenossen stimmten für das Zoll gesetz nur unter, der Voraussetzung, daß die Regierung dafür In der Ausgestaltung des Verkehrs- und Kom munikationswesens und auf landwirtschaftlichem Ge biete das Land Tirol entschädige. Für den Ausbau der Vinschgaubahn

auch ohne die Stim men der konservativen Tiroler zustandegekommen, Tirol hätte aber dann keine Entschädigung bekommen. Redner und seine Gesinnungsgenossen haben nach bestem Wissen und Gewissen die Interessen Tirols vertreten. (Lebhafter Beifall.) Nach einer kurzen Pause sprach Abg. Schrott über die österreichische Steuergesetzgebung. Die Geg-' ner erheben den Vorwurs, die Konservativen hätten seit dem Jahre 1879, wo sie in die Mehrheit des Abgeordnetenhauses eintraten, immer neue Steuern und Abgaben gebracht

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.04.1886
Physical description: 8
, und beziffert sich der angerichtete Schaden auf 40.000 Pf. St. Bei den Zusammenstößen am 9. dS. wurden acht Personen getödtet und vier ver wundet. Korrespondenzen. Meran, 20. April. (Personalien. Vom Schloß Tirol. Aufforstung des KüchelbergeS. Ironie des Schicksals. Tiroler Spezialweine. Wein- kosten.) Am Mittwoch kam hier Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig mit Sohn und Gefolge zu längerem Aufenthalte im Schlöffe Rottenstein au. Heute Dienstag, verläßt uns Ihre Majestät die Königin von Sachsen

, um nach einem sechswöchentlichen Auftnthalte wieder nach Dresden zurückzukehren. Ihre Majestät hielt Ihr Inkognito hier bis zum letzten Tage strenge aufrecht und empfing deßhalb auch keine offiziellen Besuche, benützte aber, die Zeit Ihres Aufenthaltes fleißig zu Ausflügen in die Umgebung. — Für das historisch berühmte Schloß Tirol find endlich zur Restanrirnng 6000 fl. sür 1886 bestimmt, nachdem man bis jetzt mit ein paar hundert Gulden jährlich, die man durch Auslassung des Schloßwartsposten, welchen gewöhnlich

, hier seinen Wohnfitz aufschlägt. Ich weiß kein Verhältniß, das so natürlich zu sein scheint, als jenes der Tiroler zu der einfachen und frommen Ge sinnung, wie sie im Kaiserhaus besteht. Und dennoch lebt keinH^bsburger hier, während eS für sie in der ganzen MÜ kein heimischeres Plätzchen geben könnte. InWischen schleicht durch die kalte Maschinerie der..... doch nnmches Gift ?in, daS böse Früchte tragen kann. Als Richard und ich vor einigen Tagen die alte Burg Tirol besuchten, erfüllten uns diese Gedanken

, die schon oft uns angeregt, mit der allertiessten Wehmnth. Nirgends findet man ein Zeichen der Anerkennung, der Dank barkeit und der Liebe, die das Tiroler Volk so sehr verdient. Und das alte Schloß. daS dem Lande den Namen gegeben, von dem Beda Weber in seinem Werke über Tirol sagen konnte: „In früherer Zeit galt der Grundsatz: Kein Landesfürst in Tirol, außer im Besitze des Schlosses Tirol! Oesterreichs Fürsten betrachtete» eS nach dem Verluste der eigentlichen Habsburg als die Zweite, glücklichere

, umwohnt vom tapfersten Volke, daS durch Treue gesühnt, was die Schweizer verbrochen.' (Weber s Dieses Schloß, seufzt Ketteler, ist nicht einmal nM zener Mumfizenz unterhalten, die jeder dürftige Edelmann auf seine Stammburg verwenden würde; die berühmte Schleußt des alftn Wendt an der Ruhr könnte hier als Muster dienen.' Wie würde sich dieser Freund Oesterreichs und Verehrer unseres Kaiserhauses freuen, wenn er jetzt von den RestaurirungS- arbeiten im Schlosse Tirol hörte und erlebt Hätte, daß seit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.04.1890
Physical description: 8
Gxtra-Zvettaae zu ..Bote für^Tirol und Vorarlberg' Rr. 8S. Nichtamtlicher Theil. Koeal- n«d Provinzial-Ghronik. Z Nauders. 8. April. (Gerichtstag.) Gestern versammelten sich, wie alljährlich, die Vorsteher der Gemeinden des Gerichtsbezirkes NauderS im Gasthause zum Löwen hier, um die sogenannte GerichtSrechnnng zu erledigen. Bei diese? Gelegenheit wurden von den Herren Gemeinde-Vorstehern und Gemeinderäthen dem zum üblichen Gerichtsmahle eingeladenen Herrn Bezirks richter Dr. Wöll i.i

. Hermann v. Gilm. In: „Deutsche Dichtung.' VI. S. 413. 393. Sander, Hermann- Zur Gilm-Literatur. In: „Bote für Tirol.' Jg. I8S9. Nr- 2 ff. und Nr. 11. 3!>4. Wind er, Engclb. Herm. v. Gilm, seine Einführung in die Literatur, seine Gedichte. In: „Bote für Tirol.' 18b>». Nr. 194 ff. (Auch im Separatabdruck.! 39S. Schrafsl, P. P. Die Vorgeschichte der neuen B ilm- Ausgab«. In: .Bote für Tirol. Jg. Ikg. Nr. 2S1 ff. 39V. Gilm eoutn» Ltvy. In: „R. Tir. Stimmen.' Ja. ZSSS. Nr. IS. 397. Thaler, Karl v. Die Gilm

-Fehde. In: „N. Fr. Presse.' Jg. 1889. Nr. «770. 393. Lsnni lNltovioAratioi lli (Zian ^iacoiuo tZiovanslli lU ?ismiiiL. In: „?or>o!o trootino.' Ja. I8Ä9. Sir. 37. 399. (Jehly, G ) Jgnaz Freiherr v. Giovanelli- Ei« Stück Landesgeschichte. In: „N. Tir. Stimmen.' Jg. 1889. Sir. 221 ff. (Auch als Separatabdruck erschienen.) 400. Erler, S. Göthes und Heines Reise durch Tirol. In: „Tourist.' Nr' 10. 401. Prem, S. M. Die Göthe - Zirbel am Schönberg. In: „Tiroler Fremdenzeitung.' IS89. Nr. 9. 402. Hel

) l, I. A. Ein vergessenes Adelsgeschlecht (Haben- bergl. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1888. Nr. 1S3. 403. Stolz, Fr. Prof. Lorenz Hämmerle. In: „Bote für Tirol.' Jg. li-89. Nr. 94 ff. (Auch in „Tiroler Schulfreund.' 1889. Nr. 8. 404. Johanna Maria vom Kreuze. In: Weder und Weite Kirchenlexilon. Heft V3. 405. Eisler, Dr. Max. Michael JnnerkoflerS letzte Tour. In: „Oesterr. Touristenzeitung.' Jg. 1889. Nr. 3. 40V. Das Testament der Angelika Kaufmann. In: „Zeit schrift für bildende Kunst.' Jg. 15L9. Nr. -'94. 307. Seyerlen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.09.1867
Physical description: 6
Hofrath Hcrßlwanter referirte, nachdem er die ehrwürdige Ve>sammlung mit dem landesüblichen Gruße „Gelobt sei Jesus Christus., begrüßt hatte, wie Innsbruck zu der Ehre kam, die 18. Generalversammlung in seinen Mauern tagen zu sehen. Er konsimirir, daß sie vollkommen auf legalem Boden stehe und hob die Genugthuung hervor, die das .viel verhöhnte Volk von Tirol' durch diese Ver sammlung erfahre. Herr Bürgermeister Dr. Na p p wiederholte den Gruß im Namen der „katholischen Stadt' und gab dem Wunsche

Ausdruck, es möchten die hochansehnlichen Gäste in der biedern Gesinnung der Bewohner einen Ersatz finden für den Mangel des äußern Prunkes. Herr Pros,ssor M ori gg l, als Präses des kathol. Stammvereins von Tirol, nahm Gruß und Thema seiner von lebhaftem Beifalle unterbrochenen Ansprache aus dem bekannten Tiroler Schützenliede: »Von Berg und Thal herbei, herbei,* „Gott grüß' Euch liebe Brüder!' Nachdem er den idealen Zweck der katholischen Vereine, wie er von hohen Klichenjüisten

Vorredner, „Tirol erkenne, daß wir in einer thatenschwangeren Zeit leben, ' erklärte der geehrte Herr Professor, „die Schule müsse christlich bleiben^ die Familie katholisch werden, Handel undVerkehr sich bekehren, und diePresse getauft weiden.' Um Mißverständnissen vorzubeugen, fügte er bei, daß er. wenn er von Christen spreche, nur die katholischen Christen meine, denn für ihn gebe es keine anderen. Treffend fand das Publikum auch die Rechtfertigung, » daß Redner die Versammelten als „Brüder' be grüßt

hier besuchen würden,nicht blos mit edler Freude, sondern mit wahrer Begeisterung empfangen würden. Wir würden es uns, heißt es in dieser Einlage, zur besondern Ehre rechnen, und nicht blos zu einer Ehre, sondern zur Freude und zu einer wahren Wohlthat für das Land, wenn das so ost ver höhnte Volk von Tirol dadurch begeistert, dadurch gestärkt würde. In der dritten geschlossenen General versammlung zu Trier stellte nun der Ausschuß den einstimmigen Antrag, daß für die nächste Generalver sammlung eine Stadt

war, doch l8l57 in Innsbruck stanhabel, sollte. Ebenso bereitwillig sand sich die h. Regierung, sogleich die dieSsällige Bewilligung zu ertheilen. Ich begrüße Sie daher, meine hochgeehrten Herren, auf vollständig loyalem Boden; ich begrüße Sie im Namen eines Landes, welches tie Ehre einer so hohen Versammlung zu silätzen weiß. Tirol erkennt es, daß die gegenwäriige Zeit eine Ihaienschwangere ist; Ti,ol erkennt eS, daß der Kamps des Zeitgeistes gegen die katholische Kirche gerichiet. ist. In der Vereinigung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.11.1916
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 256 M StWGllWM MU Regelung der Geschästssprachenfrage in Tirol. Der Tiroler Landesausschuß hat in der Sitzung vom 28. Oktober in Auslegung des H 13 der Geschäftsordnung sür den Tiroler Landesausschuß nachstehende Beschlüsse gefaßt: 1. Alle in deutscher Sprache «erfaßten, an den Landesausschuß oder ein Landesamt ge richteten Eingaben sind in deutscher Sprache auch dann zu erledigen, wenn sie aus dein italienischen Landesteile kommen. 2. Mit den deutschen Gemeinden in Jtal.- Tirol

ist ausschließlich deutsch zu verkehren. 3. Im Verkehr mit allen staatlichen Verwaltungsbehörden in Jtal.-Tirol ist ausschließlich die deutsche Sprache anzu wenden. 4. Im Verkehr mit allen Landesanstal- ten und im Verkehre unter den einzelnen Landesämtern hat ausschließlich die deutsche Sprache zur Anwendung zu kommen. Milderung der Zensur auch bei uns in Oesterreich. Wie aus Wien verlautet, steht in aller nächster Zeit eine Verfügung bevor, in welcher die Zcnsurbe st immun gen für die Presse insofern wesentlich

gemildert wer den sollen, als die Erörterung innerpolitischer Fragen und die sachliche Kritik aller und namentlich das Ernährungswesen betreffender Themen gestattet werden soll. Die Behörden werden demnächst entsprechende Anweisungen erhalten. Erwin kreikerr v.6ckwartzenau. Mit allseitiger Befriedigung begrüßten wir in Tirol, besonders wir Meraner und Bozner, die Ernennung Erwin Frhrn. v. Schwar- tzenau's zum Minister des Innern, steht er doch pon seinem Wirken hier als f.k. Bezirks-! kommissär

, in Innsbruck als Statthalter von Tirol her noch im besten Ankensen. Geboren 1858, als Sohn eines österreichi schen Offiziers, hatte Erwin Freiherr von Schwarzenau seine Studien in Teutschland be gonnen, sie später an der Thcrejianischen Akademie fortgesetzt und seinen Dr. juris sich in Innsbruck erworben. 1883 trat er in den Staatsdienst, war bis 1887 als Statthaiterei- beamter, teils in der Landeshauptstadt, teils, lvie schon gesagt, in Meran tätig, wo er sich mit Maria Gräsin Trapp aus Jnnsbmck ver

Denkweise, Es ist wohl noch Allen in lebhafter Erinne rung/ wie er das erstemal als Statthalter ge legentlich einer Feierlichkeit un.serem Kurorte seinen Besuch avstattete und, ' von seinem früheren Amtsaus enthalte her bestbekannt, auf das sympathischste bei den Audienzen an dies« Zeit wieder anknüpfte. Bei verschiedenen großen Tagungen, die in Tirol stattfanden, so. Leim deutschen Juristentag ?n Kmsdrück« im, Jahre 1V04, beim Tage deutscher Naturforscher uno Aerzte in Meran im Herost 1905, fanodie

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