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Title A - Z
Title Z - A
Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 380 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
die Tiroler Landegfürsten weit mächtiger als die beiden geistlichen Fürsten. Das alte Staatsrecht liebte die äußerliche Fortführung von RechtStiteln, auch wenn sie allen inneren Gehalt verloren hatten. Die weitere räumliche Vergrößerung der Grafschaft Tirol war nach Osten gerichtet, ste zielte dahin, die ostseitigen inneralpinen Zugangslinien zur Etsch-Brenner-Jnnlinie auf deren ganzer ebenfalls inneralpiner Erstreckung dem Lande Tirol einzuverleiben. So gelang es dem Landesfürsten von Tirol

, damals bereits den Herzogen von Österreich, im Jahre iz8s im Kampfe mit dem Herren von Padua die Herrschaft Primör (Primiero), die durch den Nollepaß mit dem Fleimstal und damit mit dem Bozner Etschland besser und näher verbunden war als mit der flußabwärts gelegenen Ebene, dem Lande Tirol einzuverleiben, ebenso im Jahre 1412 die Herrschaften Telvana und Ivano in derValsugana, dem Tale der Brenta bis zu dessen Austritt aus dem Gebirge in die Ebene. Schon früher hatten hier die Grafen von Tirol

die Herrschaft Persen (Pergine), welche die weite Talling zwischen der Brenta 'und der Etsch ein nimmt, dem Hochstift Trient entzogen und unter ihre unmittelbare Herrschaft gebracht. Obwohl diese Gebiete schon seit langem romanisch bevölkert waren, konnten ste nunmehr zahlreiche deutsche Neusiedler aufnehmen, die die tirolische Landesherrschaft und deren Lehensträger herbeigerufen haben. Besonders hat dann Kaiser N?ax I. Tirol an drei Abschnitten seines Ostrandeg sehr beträcht lich vergrößert

. Aus der Erbschaft der im Jahre 1500 erloschenen Grafen von Görz hat er das ganze Pust ertal von der Mühlbacher bis zur Lengberger Klause östlich Lienz, die sog. vordere Grafschast Görz, mit Tirol vereinigt, sehr zum Verdrösse der Kärntner Landstände, die wenigstens das Lienzer Becken auf Grund seiner früheren Zugehörigkeit zum Herzogtum Kärnten für ihr Land haben wollten. Im bayrischen Erbfolgekrieg 1Z04) gewann Kaiser Max für Tirol die drei Landgerichte Kufstein, Kitzbühel und Rattenberg und fügte

damit auch das Jnntal und das Großachental bis zu ihrem Austritt ins Vvralpenland dem Lande Tirol an. Bei Abschluß des langen Krieges mit Venedig (lZi8) erhielt Max den südlichen Teil des Hochstistes Trient, den Venedig seit iHio mit Hilse des italienischen Adels dieser Gegend an stch gebracht hatte, nämlich die Gebiete von Illa, M'ori, Riva und Rovereto, K. Ferdinand I- hat dieses Gebiet mit Ausnahme don Rovereto, weiterö auch Persen dem Hochstifte Trient zurück gestellt, nur Rovereto und Umgebung verblieb

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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 29 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
Stolz. Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 1S7 In Schriften, die seit dem Ende des 13. Ih- in Tirol geschrieben worden sind, werden Baiern (ösvZris) gegenüber Tirol als ein eigenes deutsches Land betrachtet, seine Herzoge als Reichsfürsten, welche demgemäß dem Tiroler Landesfürsten nicht über-, sondern gleichgeordnet sind, der alte Stammesname Baiern (àvan) nur für seine Bewohner verwendet, in ähnlicher Weise wie der Aal Schwaben (Zuevis oder Zuevi) für dieses letztere Gebiet

, das für Tirol jenseits des Fern- und Arlberges lag^. Selbstverständlich hat dies die staatsrechtliche und völkische Zugehörigkeit der Grafschaft Tirol zum deutschen Reiche und zur deutschen Nation nicht berührt, vielmehr wird beides in Schriften, die vom 13.—19. Jh. sowohl im Lande Tirol wie auch außerhalb desselben verfaßt worden sind, immer wieder betont^. Das Alpengebiet, das zu den Herzogtümern Baiern und Schwa ben gehört hat, wird in den Schriften des früheren Mittelalters (vom s.^13. Ih.) oft

gegenüber dem Herzogtum Baiern erhalten. And ebenso der Bischof von Ehur gegenüber dem Herzogtum Schwa ben. Diese Auffassung erhellt am besten aus dem Hilfeleistungs vertrag. der 1265 zwischen den Bischöfen von Brixen und den Grafen von Tirol und Görz abgeschlossen wurde und demnach räumlich für den Bereich der Bistümer (episcczpatus) Brixen, Trient und Ehur So werden in den Rechnungsbüchern der Tiroler Kammer zu den Sahren 1295 und 1305 Kosten für Söldner „ex kAVsà et Suevm und Luevi' verrechnet

(Zt. Ferd. Bd. »2 S. 160! Arch. Jbk. Cod. 282 s 38. Cvd. 285 f. W). In der Chronik des Goswin von Marienberg in Tirol, die um 1379 geschrieben wurde, werden „kZvsà' von den „nostre partes' und „conimes' bzw. von der ..terrZ Htbesis'. Land an der Etsch oder Tirol unterschieden und die „Lsvari et /XlemLin' (Baiern und Schwaben) als im Lande Tirol Fremde bezeichnet. (Ausgabe in Tir. Geschichtsquellen Bd. 2 S. 1W, 1W, 218). — In einer àlrkunà von 128Ä (Arch. Jbk. I, 3870) spricht ein Herr von Starkenberg

bei Im st in Tirol von seinen Eig enleu ten ..da usse zs Swaben'. 53) Delege bei Stolz die Ausbreitung des 'Deutschtums in Südtirol (1927) Dd. 1 S. 101—11S: Stolz, Tirol als politischer Körper im Sammelwerk ..Tirol. Land. Volk und Geschichte' S. 358 ff.

2
Books
Year:
1922
Hat Italien ein geschichtliches Anrecht auf die Brennergrenze? : eine Entgegnung
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Page 141 of 615
Author: Voltelini, Hans ¬von¬ ; / von Hans Voltelini
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Intern ID: 377423
Landgebiet, in dem sie unbeschadet der Unterordnung unter das Deutsche Reich eine selbständige staatliche Gewalt, die sogenannte Landeshoheit, aus--' übten. Ungefähr zehn öahre später (1282) gibt Bischof Konrad von Thür über Aufforderung der Reichsregierung das Gutachten ab, daß die Grafen von Tirol weder Mm Herzogtum Bayern noch Schwaben gehören, daß sie für die Herr schaft von Tirol niemals außerhalb der Berge („extra rrwàns') zu Gericht ge standen seien, sondern unmittelbar vor dem Kaiser

Friedrich II. zu Verona, wo für die Berglande („infrsmonwns') damals der gewöhnliche Ort des kaiser lichen Gerichtes gewesen sei. Und ein Urteil des Königsgerichtes vom Zahre 126^ , ordnet weiter an, zwei Fürsten oder Edle „cie terrs montium' (aus dem Berg^ lande) sollen weisen, welchem Lande und Landrechte die Grafen von Tirol ange hören. Daraus ist zu entnehmen: 1. Die Grafschaft Tirol gehörte der „terrs montium' wohl als ein Teil an, deckte sich abe> ,-och nicht mit ,hr völlig. 2. Die-' se »terrs

montium' galt auch verfassungsrechtlich als ein eigenes Gebiet. Aber dieser Auffassung stehen aus derselben Zeit andere gegenüber. So wird im baye rischen Landfrieden von 1281 Brixen zu jenen Bistümern gerechnet, die „zum Lande Bayern' gehören. Und der um 1275 verfaßte Schwabenspiegel sagt: Der Herzog von Bayern hat bei Erledigung des deutschen Königsthrones die Reichsverwesüng durch die Berge bis eine Meile jenseits Trient'.'») Ts war eben damals eine Uebergangszeit, die Grafschaft Tirol eben

auf dem besten Wege, den Begriff ^ des „Landes der Berge' als eines politisch selbständigen Gebietes auf sich allein zu beziehen. Aach dem strengen Rechte konnte die Grafschaft Tirol damals — in der 2. Hälfte des 1). Jahrhunderts — noch nicht als Reichsfürstentum gleich den alten Herzogtümern und Markgraf- fchaften gelten. Es ist ihr dieser Rang auch nie ausdrücklich verliehen worden, sondern sie hat ihn auf Grund der Bedeutung des Landes wie von selbst erhal ten. Schon daß Meinhard II. als Herzog

von Kärnten Reichsfllrst wurde, hob auch die Stellung der Grafschaft Tirol.. Als diese dann mit dem Aussterben des meinhardinischen Hauses (1ZZ5) in den Bordergrund der deutschen Politik trat, hat sie Kaiser Ludwig der Bayer als R e i ch s l e h e n behandelt; das bedeutete einen völligen Bruch mit dem geschichtlichen Rechte, denn nach diösem,waren die in der Grafschaft Tirol vereinigten Talgrafschaften Lehen von den Hochstiften B'rixen und Trient gewesen, aber die Selbständigkeit jener hat dadurch

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 309 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
in den Tälern Engadin, Bergell, Oberhalbstein, Dömleschg, den Herzogen Albrecht III./ Wilhelm mnd Leopold IV. von Österreich eidlich versprach, der Herrschaft zu Tirol Diener und Helfer zu- fein, auf Mahnung der Herzoge oder ihrer obersten Beamten Kriegshilfe zu leisten innerhalb des Bistums und bis zum Boden- und Walensee auf eigene Kosten, auswärts auf Kosten der Her- zöge. Überdies erneuerten die Schwörenden alle Verpflichtungen der früheren Bischöfe betreffs der Feste Fürstenburg und gelobten

, in Zu- kunft keinem als Bischof zu huldigen, der diese Verschreibung nicht be° schwört.. Der. Eid sollte auch alle Nachkommen der Schwörenden binden. Herzog Albrecht versprach in seinem, seiner Bettern und ihrer Erben, Herzoge von Österreich, Namen, sie alle in ihren Rechten und Freiheiten zu schirmen. Der Gegenbischof Anton resignierte hieraus.f) *) Haid, a.a.ß.> 52—70. **) Auch Bischof Friedrich schwur auf dem Schlosse Tirol 28. Septem- ber 1372, den Herzogen von Österreich und ihren Erben die Feste

) nahmen die beiden ältesten Söhne Leopolds III., die Herzoge Wilhelm, und Leo- pold IV., im Wiener Vertrage vom- 30. März 1396 eine Verwaltungs- teilung vor, bei welcher Leopold IV. u. a. die Herrschaft zu Tirol, das Land an der Etsch und im Jnntal sowie die . Lande jenseits des Arl- .Herges erhielt. Wenn auch dieser Teilungsvertrag nur für zwei Jahre gültig sein sollte, so wurde er doch bei wiederholter Erneuerung in.den folgenden Jahren nicht wesentlich abgeändert,*) und auch der Schieds- spruch

Herzog Albrechts IV. vom 21. März 1404 beließ Leopold IV- im Besitze Tirols.**) Der Ausbruch-des Streites, um die Bormund schaff über den unmündigen Herzog Albrecht V. zwischen den Brüdern Leo pold IV. und Ernst entfremdete elfteren dem Lande Tirol. Vom März 1407 an erscheint ihr jüngster Bruder Herzog Friedrich IV. tatsächlich als Landesherr von Tirol, spätestens im Juli d. I. übertrugen ihm seine Brüder volle Gewalt über dieses Land.***) Herzog Friedrich IV. gelang es, die mächtigsten

alle'verlorenen Besitzungen wieder an, verbündete sich mit Friedrichs Bruder, Herzog Ernst, der Tirol an sich reißen wollte, erneuerte mit ihm die früheren Verträge, besonders den von 1392, zu Hall 10. Sep- ' *) Sern Vertrage von Bruck a. d. Mur vom 20. September 1402 zu- folge wurde Tirol nebst Steiermark den Brüdern Wilhelm und Leopold IV. zu gemeinsamer-Verwaltung zugewiesen. Vgl. Jäger, a.a.O., IT/1, 221. **) 8,'ä'g er, a.a.O., 227—233.' ***) Jäger, a.a.O., 253f.; H über,' Geschichte Ostèrreichs, IT,'411

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Books
Category:
History
Year:
1910
Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Page 30 of 280
Author: Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: 310 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading: g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark: D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID: 160301
LG, Sormeiiburg-, — Ger. Steinach. — Ger. Hörtenberg. 65 Daß das Ob e rinnt al von der Grenze der andechsischen Grafschaft aufwärts bis Finstermünz eine einheitliche Grafschaft gebildet habe, ist nicht bestimmt nachweisbar. Seit Anfang des 13. Jahrhunderts erscheinen in dem Gebiete von jener Grenze bis in die Gegend von Imst zwei Grafenhäuser, nämlich die von Eschenlohe und Ulten, im Besitze grafschaftlicher Territorien, welche seit 1266 allmählich Graf Meinhard II. von Tirol erwor ben

und mit seinem Lande vereinigt hat. Ganz unsicher ist die ursprüngliche grafschaftliehe Zugehörigkeit des Teiles des Inni ales, der oberhalb Imst gelegen ist, aber auch schon seit Mitte des 13. Jahrhunderts der Landeshoheit der Grafen von Tirol unter worfen erscheint. — Atlas Blatt 15, 14 und 21. 34, Gericht Hörtenberg. Schloß und Grafschaft Hörtenberg sind nachweisbar seit Beginn des 13. Jahrhunderts im Besitze der Grafen von Eschenlohe und Hörten berg und kamen in den Jahren 1281 und 1286 durch Kauf

in jenen des Grafen Meinhard II. von Tirol. Dieser beseitigte gleichzeitig die ober- lehensherrlichen Rechte, welche die Herzoge von Bayern und Mark grafen von Burgau über Schloß und Grafschaft Hörtenberg ausgeübt hatten, und fügte diese als Gericht Hörtenberg dem Lande Tirol ein. Doch wurden hiebei die Dörfer Riez und Stams, welche bisher zur Graf schaft Hörtenberg gehört hatten, von dieser abgetrennt und zum Gerichte St. Petersberg geschlagen, hiefür aber die mit den Burgen Schloßberg und Fragenstein

und in der unteren Leutasch zu Tirol schon damals außer Frage stand. Der erste Schritt zur Klärung erfolgte im Jahre 1500 durch einen Vertrag, der das Karwendeltal und die Scharnitz nördlich des Isarbugs und des Mauleggs Freising, den nördlich dea-Wettersteinkammes sich ausdehnenden Ebenwald Tirol zu sprach; ebenso fest standen die Rechte Tirols auf den Forstbann und den Besitz der Alpen im oberen Partimeli- (Rain-) tal. 1656 erhielt Tirol vom Hochstift Freising gegen Abtretung eines kleinen Gebiets am Histor

5
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1936
Landesbeschreibung von Südtirol : verfaßt um 1600, erstmals aus den Handschriften herausgegeben von einer Arbeitsgemeinschaft von Innsbrucker Historikern ; [Festgabe zu Hermann Wopfners sechzigstem Lebensjahr ; 21. Mai 1876 - 1936].- (Schlern-Schriften ; 34)
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Page 37 of 347
Author: Wolkenstein, Marx Sittich ¬von¬ ; Wopfner, Hermann [Gefeierte Pers.] ; Stolz, Otto [Hrsg.] / Marx Sittich v. Wolkenstein. [Für die Arbeitsgemeinschaft: Otto Stolz]
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: XIV, 328 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Trentino-Südtirol ; s.Topographie ; z.Geschichte 1600
Location mark: II Z 92/34
Intern ID: 104637
Es entsprach auch durchaus der Geschichte und dem damaligen Staatsrechte, wenn Wolkenstein die geistlichen Fürstentümer Trient und Brixen als Gebiete betrachtete, die der Grafschaft Tirol angehört haben. Die beiden Bischöfe waren unbeschadet ihrer Stellung als deutsche Reichsfürsten und Landesherren in ihrem engeren Gebiete dauernd der Schutzhoheit der Tiroler Landesfürsten unterstellt, sie waren Mitglieder der Tiroler Landschaft und an deren Pflicht zur gemeinsamen Landesverteidigung beteiligt

. Die Gerichte in der Valsugana und bei Rovereto und Arco gehörten seit dem 15. Jh. als sogenannte „Welsche Confinen' unmittelbar zum Lande Tirol. Die Landesordnung von 1532, die seither galt, bezeichnete in diesem Sinne als südliche Grenze der Grafschaft Tirol den Gartsee, Avio an der Etsch und Schloß Kofel in dem Tal Valtzian (Valsugana). Erst die allgemeine Aufhebung der geistlichen Fürstentümer in Deutschland im J. 1803 hat auch jene von Trient und Brixen erreicht und sie mit dem Lande Tirol zu voller

verwaltungsrechtlicher Gleichartigkeit vereinigt. Daß Wolkenstein alle diese Gebiete in seiner Landesbeschreibung von Tirol mit einbezogen hat, ist also wohl begründet. Er hat aber immerhin jene Gerichte, die unmittelbar der tirolischen Landesherrschaft unterstanden, die welschen und die deutschen, welch letztere aber den weitaus größeren Teil des Landes ausmachten, in einem eigenen Buche, dem 14., behandelt, und jene des Fürstentums Trient im 11., des Fürstentums Brixen im 12. und die Klöster im 13. Diese gleichmäßige Behandlung

von Deutsch -und Welschtirol, der Grafschaft Tirol und der Hoch stifte Trient und Brixen in dem Werke Wolkensteins zeigt, wie stark die Zusammen gehörigkeit dieser Gebiete im allgemeinen Bewußtsein eingewurzelt war, wie gut die Deutschtiroler auch die welschen Confinen und das Fürstentum Trient gekannt und in ihren geistigen Besitz in nicht geringerem Maße wie die gesamten deutschen Gebiete des Landes aufgenommen hatten. Yon den Städten Trient und Rovereto abgesehen, haben die ländlichen Teile

für die ge schichtliche Landes- und Volkskunde für Tirol sind, so wenig Günstiges ist über M ) Vgl. dazu Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol Bd. 1 S. 19 ff.

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 167 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
— 324 — §. i4. Meinhard's erlosch bereits mit dessen Sohne, H. Heinrich 1335, worauf K. Ludwig IV. die Herzoge Otto und Albrecht II. aus dem Hause Habsburg, Schwestersöhne H. Heiurich's, in Linz am 5. Mai 1335 mit dem Herzogtum Kärnten belehnte, ohne auf die von K. Jöhann von Böhmen für seinen gleichnamigen Sohn, den Grafen von Tirol und Gemahl Margareta's, der Tochter H. Heinrich's, betreffs Kärntens erhobenen Ansprüche Rücksicht zu nehmen.*) Der deshalb von K. Johann gegen die Herzoge

von Österreich geführte Krieg wurde durch den Frieden von Enns (9. Oktober 1336) beendet, in welchem K. Johann für seinen Sohn, dessen Gemahlin und deren Schwester zwar auf Kärnten verzichtete, die Herzoge von Österreich aber alles, was sie im kärntnischen Drautal von Sachseubnrg aufwärts besaßen, an den Grafen Johann von Tirol abtreten mußten.**) Durch die Neubörger Realteilung von 1379 gelangte das Herzog tum Kärnten an die Linie H. Leopold's III. (vgl. oben S. 269). Die auf die Grafen von Cilli 1418

, wurde die große Herrschast Lienz, welche man bisher als zu Kärnten gehörig betrachtet hatte, dem Lande Tirol einverleibt, f) Die kärntnische Landschaft beschwerte sich hierüber und erbot sich zum Beweise, daß die Grasen von Görz betreffs der Herrschaft Lienz ihren Gerichtsstand vor der Landschranne zu S. Beit i gehabt hätten, ff) Ob die Landschaft diesen Beweis erbracht hat, ist nicht bekannt; die Herrschaft Lienz blieb mit Tirol vereinigt und fiel *) über die Rechtsfrage vgl. Turb a, Geschichte

mit Verweigerung der Erbhuldigung drohte, so wurden in einem neuen Vertrag zwischen Karl und Ferdinand vom 30. Januar 1522 die Grafschaften und Herrschaften Ortenburg, Lienz, Gmünd und Dorn- bach als zum Herzogtum Kärnten gehörig anerkannt und zum Anteil Erzh. Ferdinand's geschlagen.*) Nichtsdestoweniger verblieb die Herrschaft Lienz auch in der Folgezeit beim Lande Tirol, welches im Brüssler Vertrag vom 7. Februar 1522 gleichfalls Ferdinand überlassen wurde.**) — Von der Lostrennung des Gebietes von Neumarkt

7
Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1919
¬Das¬ Deutschtum in Südtirol.- (Schriften zum Selbstbestimmungsrecht der Deutschen außerhalb des Reiches ; 1)
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Page 7 of 54
Author: Rohmeder, Wilhelm / Wilhelm Rohmeder
Place: Berlin
Publisher: Verein für das Deutschtum im Ausland
Physical description: 49 S.
Language: Deutsch
Notations: Umschlagt.
Subject heading: g.Deutsche ; g.Südtirol
Location mark: II 63.971 ; II 59.333
Intern ID: 232944
Brent (Brenta) und derEtsch. Der Verlust derselben würde ganz Süd tirol ohne eine wirksame Verteidigungsmöglichleit jedem von Süden heranziehenden Feinde ausliesern. Denn alles was in der letzten Zeit — seit dein Waffenstillstand vom 30. Oktober 1918 — in wohlgemeinter Absicht über angeblich verteidigungsfähige „natürliche Grenzen' — „Naturgrenzen' kann es innerhalb des Naturgebietes der Alpen überhaupt nicht geben! — am Mendelgebirge, am Latemar usw. und über vertragsweise zu sichernde

auch diese Bedeutung von selbst entfallen, da die in ihrer großen Mehrheit alemannischen Vorarlberger aus wirtschaftlichen, politischen und auch Stammesrückstchten eine Vereinigung mit der stammes gleichen deutschen Schweiz oder dem bairischen Schwaben anstreben. Für Nordtirol aber bliebe nur noch der Anschluß an das vom gleichen Volks stamme bewohnte Südbaiern übrig. Tirol, das herrliche, das in der ganzen Welt ob seiner Natur, seiner Bewohnerschaft und seiner Geschichte bekannte und berühmte Tirol wäre fortan

nur noch ein geschichtlich geographischer Begriff! Es wäre ein Geschick von nie dagewesener grausamer Tragik, wenn das unbesiegte Tirol, das während des Krieges unter allen ehemaligen „Kronländern' für den Bestand Altösterreichs die größten Blutopfer gebracht hat, für Neuösterreich die Kosten des Krieges mit seinem Be stand oder selbst, wenn ihm das Bitterste durch eine Beschränkung auf Nord- und auf Deutschfüdtirol erspart werden sollte, mit einer staatlichen oder provinziellen Selbständigkeit von zweifelhaftem Wert

bezahlen müßte. 2. Die Zusammenhänge mit Nordtirol. Der Zusammenbruch des österreichischen Kaiserstaates hat dem Lande Tirol sein Selbstbestimmungsrecht Zurückgegeben. Im Jahre 1363 war

8
Books
Category:
History
Year:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Page 254 of 896
Author: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Place: Innsbruck
Publisher: Schwick
Physical description: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Language: Deutsch
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf
Location mark: III 116.968
Intern ID: 87591
nicht auf taube Ohren. Johann wies beim Näherrücken des Krieges im Geiste dem Lande Tirol bereits seine Rolle an. Mit Beziehung auf dasselbe entwarf er vor dem Kaiser selbst eine Art Aufwiegelungssystem. 3 ) Zwei Dinge sollten die Erhebung vorbereiten helfen: Einziehung bestimmter Nachrichten über den Gegner und die Verbreitung zweckmässiger Meinungen und Nachrichten, um die unzufriedenen Länder in Gärung zu bringen. Zum ersten Zweck empfiehlt es sich, Leute aus dem Behördenpersonal zu gewinnen; je höher

wird. Einverständnisse lassen sich unter verschiedenen Vorwänden anknüpfen, alte Verbindungen werden erneuert, ') Ders. an dens. 26. Okt. 1808. Diese Stelle ist vollinhaltlich jjetzt abgedr. bei Mayerhoier, Krieg 1809, 1, 57. 2 ) Wiederholt geht er darum den Erzherzog an. Einmal bittet er, man möge seine Dienstjahre nicht zählen, sondern wägen; ein andermal meint er, mit diesem Orden ausgezeichnet, würde er in Tirol eine ganz andere Figur spielen. Johann und Stadion erwirkten ihm noch 1808 die Verleihung

. s h E. Johann an den Kaiser 6. Nov. 1808. A. J. Johann bemerkt später dazu: „Ich habe zwar in diesem Vortrag kein Land des Feindes ausdrücklich genannt, aber mein Augenmerk war vorzüglich nach Tirol gerichtet.' Schon 23. Okt. hatte er einen ähnlichen Vortrag erstattet. — Offiziell wurde noch geraume Zeit von Tirol nicht gesprochen. In einem Exposé Stadions vom 10. Dezember 1808 bespricht er alle möglichen Schritte: Sicherung Russlands, Verhandlungen mit England, „nicht kom promittierende Anwürfe

' am Berliner Hof, Agenten nach Spanien (Kapitän Crossard), in die Schweiz (Ulanenoberleutnant Tschiffelli), nach Italien und Vorbereitungen in Norddeutschland. W. St. Von Tirol kein Wort.

9
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
[1850]
Ueber die den Cardinal und Bischof von Brixen, Nicolaus von Cusa, betreffenden Geschichtsquellen in den Tiroler Archiven
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Page 4 of 15
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Physical description: 13 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; 5,13
Subject heading: p.Nikolaus <von Kues>
Location mark: II 59.198
Intern ID: 272556
. Regeinsburg 1847.' Auch Düx liess seither keinen zweiten Tlieil seinein ersten nachfolgen l ). Was an allen diesen Schriften, in soferne sie das bischöf liche Wirken des Cardinais zum Gegenstande ihrer Darstellungen gemacht haben, als Mangel bezeichnet werden muss, ist die spar same Benützung tirolischer Quellen; und doch hätten diese vor allem aufgesucht und berücksichtigt werden sollen, da die ganze bischöfliche Wirksamkeit des Cusanus in Tirol, in dem Bisthum e Brixen, Statt fand. Dr. S charpff kam

zwar im Herbste des Jahres 1842 nach Brixen, fand aber in dem Bischofssitze des Cardinais wenig ihm neues und wichtiges, und beschränkte sich daher be züglich tirolischer Quellen fast nur auf die Benützung von Sinna- cher's Beiträgen zur Geschichte von Sähen und Brixen, die aller dings viele brauchbare Materialien liefern, aber nicht hinreichen, um den Geschichtschreiber in die Lage zu setzen, ein treues Bild des bischöflichen Wirkens und des Verhältnisses des Cardinais zum Lande Tirol zu entwerfen

. Andere Quellen wurden dem Herrn Dr. S charpff in Tirol nicht bekannt. Daher erklärt sich aber auch die apologetische Darstellung seiner Geschichte des Cardinais Cusanus, die eher ein Panegyrikusals eine treue Schil derung seines Wirkens in Tirol genannt werden muss. S charpff benützte nämlich, ausser den Beiträgen Sinnacher's, als Haupt quelle jene zwei Manuscripte, welche in dem vom Cardinal gestif teten Hospitale zu Cues hinterlegt sind, und von denen das eine eine Sammlung Abschriften päpstlicher Bullen

, Relationen, und eine sehr grosse Corrcspondcnz, sämmtlich über die Streitsache mit Herzog Sigmund von Tirol, jedoch nur aus den Jahren 1480 bis J ) Der zweite Band des auE 3 Mude berechneten Werkes von Düx ist allerdings 1847 erschienen. Ch.

10
Books
Category:
History
Year:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Page 323 of 1046
Author: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 1040 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Location mark: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
Intern ID: 88593
milmns I., Georg Kirchmair, von jenem Krieg gebrauchte, den Max I. mit den Benetianern führte, wo er sagt.- „Got behmtuns hinfür vor amen sollchen krieg'; denn dieser Krieg war für Tirol von größtem Nachtheil, weil einerseits in einemfort Geld vorgestreckt, andererseits aber Mannschaft ausgehoben, und vom Lande selbst er halten werden mußte. Entschieden bedeutenden Nach theil erlitt aber Bozen, das, als erste Handelsstadt in Tirol, durch diese beständigen Wirren im Verkehr mit dem Ausland

gehemmt und in seinem Handel beein trächtiget wurde. Der edle Fürst arbeitete nach Be endigung dieses Krieges rastlos am Wohle seiner Unter- thanen und wird deshalb mit Recht vom französischen Geschichtsschreiber de Thon „ein sehr guter Fürst' ge nannt. Nach einem Jahre unermüdeter Thätigkeit starb er am 2. November 1618. Sein Leichnam wurde von .Wien nach Innsbruck überführt und in der Pfarrkirche feierlich beigesetzt. Erzherzog Maximilian war für Tirol ein wahrer Landesvater, besonders

das katholische Tirol muß in ihm den echten Beschützer und Vertheidiger des heiligen Glaubens verehren. „Seine Friedensliebe, seine Weis heit, seine Mäßigung, seine rastlose Thätigkeit haben dem Lande Tirol, wie dem Hause Habsburg überhaupt, große Vortheile gebrachte sagt Egger in seiner Ge schichte Tirols über den edlen Max. Er war von der Alleinberechtigung des Katholicismus mehr als andere katholische Fürsten überzeugt und hing mit Leib und Seele daran. Wer weiß nicht, welche Beweise persön licher

11
Books
Category:
Fiction
Year:
1869
¬Das¬ Marienkind
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Page 240 of 554
Author: Hacker, Franz Xaver ; Praxmarer, Josef / von Dr. H
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 210, 128 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Der Auswanderer aus dem Zillerthale / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie". - Beil. zum Tiroler Volksblatt. - In Fraktur
Location mark: 2.230
Intern ID: 187200
den Kreuzwegstationen nach von Mairhofen den Hügel hinauf steigt. Eine Aufschrift erzählt diese ruchlose That der Nachwelt. ^ Wenn man an dieser Stelle Vorüberacht, so wird man von einem weh mütigen Gefühle ergriffen, kaum kann man es glauben, daß fo etwas in Tirol geschehen, und doch ist es geschehen — und die Ursache — war die neue Lehre, des unheim lichen Gastes, welche Völker beglücken soll und Licht, Aufklärung und Duldsamkeit predigt. Man sieht schon, die schlechte Parthei war rührig

, aber auch die Seelsorger und Gutgesinnten schliefen nicht. Das kecke herrische, übermüthige, verhöhnende Ve nehmen der Sektirer, ihre Umtriebe konnte man doch nicht mehr so hinnehmen. Das Landgericht berichtete, die angesehendsten Gemeindemänner begaben sich in Person nach Innsbruck, um bei dem Landtage und dem Gubernium die Sache anhängig zu machen. Man verlangte entweder die Rückkehr der Sektirer zur Religivn der Väter, oder aber ihre gänzliche Ausweisung aus dem Lande Tirol. Was Ausweisung, wegen der Religion

. Kein Wunder also, daß er seiner Freunde sich so sehr annahm. Und welchen Lärm erhob erst das Ausland über das entsetzliche Tirol! Man wüthete besonders in Norddeutschland! Und der unheimliche Gast? Er hatte sich aus dem Staube gemacht, als er Wind bekam, daß von Seite der Behörde gegen ihn etwas im Zuge sei, auch fürchtete er, daß über Nacht er einmal einen Besuch von den Schwarzen bekommen könnte, die ihm dann ein etwas unliebsames Geleite durch das Thal hinaus geben könnten, Er war fort

; denn schon hatte dieser Krebs stark um sich gefressen. Wehe that dieser Schnitt dem ganzen Tirol, ein Schmer- zensschrei, ein Gefühl der Wehmuth durchzuckte das gauze Land, denn mehr als 3W seiner ehemaligen Kinder sollte es nun in die weite Welt hinausstoßen, aber wer gibt nicht gerne eins seiner faulen Glieder her, wenn er sieht, daß sonst bald der ganze Leib faul und morsch würbe. Der Auswanderer. 8 ^

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Books
Category:
Fiction
Year:
1869
¬Der¬ Auswanderer aus dem Zillerthale : ein Charaktergemälde aus dem Tiroler Volksleben
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Page 28 of 342
Author: Praxmarer, Josef ; Hacker, Franz Xaver / vom Verf. "Der Wilderer" und "Eine Dörcherfamilie"
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 128, 210 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth. außerdem: Das Marienkind / von Dr. H.. - Beil. zum Tiroler Volksblatt
Location mark: 398
Intern ID: 72509
den Kreuzwegstationen nach von Mairhofen den Hügel hinauf steigt. Eine Aufschrift erzählt diese ruchlose That der Nachwelt. ^ Wenn man an dieser Stelle Vorüberacht, so wird man von einem weh mütigen Gefühle ergriffen, kaum kann man es glauben, daß fo etwas in Tirol geschehen, und doch ist es geschehen — und die Ursache — war die neue Lehre, des unheim lichen Gastes, welche Völker beglücken soll und Licht, Aufklärung und Duldsamkeit predigt. Man sieht schon, die schlechte Parthei war rührig

, aber auch die Seelsorger und Gutgesinnten schliefen nicht. Das kecke herrische, übermüthige, verhöhnende Ve nehmen der Sektirer, ihre Umtriebe konnte man doch nicht mehr so hinnehmen. Das Landgericht berichtete, die angesehendsten Gemeindemänner begaben sich in Person nach Innsbruck, um bei dem Landtage und dem Gubernium die Sache anhängig zu machen. Man verlangte entweder die Rückkehr der Sektirer zur Religivn der Väter, oder aber ihre gänzliche Ausweisung aus dem Lande Tirol. Was Ausweisung, wegen der Religion

. Kein Wunder also, daß er seiner Freunde sich so sehr annahm. Und welchen Lärm erhob erst das Ausland über das entsetzliche Tirol! Man wüthete besonders in Norddeutschland! Und der unheimliche Gast? Er hatte sich aus dem Staube gemacht, als er Wind bekam, daß von Seite der Behörde gegen ihn etwas im Zuge sei, auch fürchtete er, daß über Nacht er einmal einen Besuch von den Schwarzen bekommen könnte, die ihm dann ein etwas unliebsames Geleite durch das Thal hinaus geben könnten, Er war fort

; denn schon hatte dieser Krebs stark um sich gefressen. Wehe that dieser Schnitt dem ganzen Tirol, ein Schmer- zensschrei, ein Gefühl der Wehmuth durchzuckte das gauze Land, denn mehr als 3W seiner ehemaligen Kinder sollte es nun in die weite Welt hinausstoßen, aber wer gibt nicht gerne eins seiner faulen Glieder her, wenn er sieht, daß sonst bald der ganze Leib faul und morsch würbe. Der Auswanderer. 8 ^

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1911]
¬Der¬ Sammler : Organ für tirolische Heimatkunde und Heimatschutz ; 5. 1911
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Page 5 of 300
Place: Untermais
Publisher: Pleticha
Physical description: XIII, 284 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1911,1-11
Subject heading: g.Tirol;s.Landeskunde;f.Zeitschrift
Location mark: II Z 230/5(1911)
Intern ID: 475079
IV Der Sammler, Organ für tirolische Heimatkunde u. Heimatschutz. Seite Berichtigungen 92 Kirchliche Feste und Gebräuche im Burggrafenamte. Von Josef Bayer - 93 Nachtrag zum Artikel „Ein Beitrag zur tirolischen Kunst geschichte' etc. von Dr. F. Innerhof er . . . 106 Erinnerungen eines Weimarers: Ausmarsch nach Tirol und Retirade 1809 109 In den Feldzügen 1812—14 gefallene oder sonstwie als bayrische Soldaten umgekommene Tiroler . • 111 Oberst Baron Lacroix 114 An die Innungen der Stadt Meran

. . , . . 116 Tiroler in der Schlacht bei Hanau, Mitgeteilt von Bruno Emmert 126 Anton Schneider von Bruno Emmert . . . . 129 Durchreise der Kaiserin Maria Luise mit dem Könige von Rom durch Sdiwaz im Jahre 1814, Mitgeteilt von Bruno Emmert 131 Eisenkühe, Türkensteuer, Hunde-Einquartierung in Pfarr höfen und Klöstern; mitgeteilt von H. . • - 132—33 Schlichtung des Streites zwischen Tischlern und Zimmer leuten im Lande Tirol Verein für Heimatschutz in Tirol Der Kröllturni in Gargazon von Dr. Bernhard

Mazegger Besitzungen bayrischer Klöster in der Bozner Gegend von P. A. Rufinatscha - Offizielle Relation über die Bewegungen der k. k. Armee von Italien vom 8—18. October 1813 Gefallene, verwundete und vermisste Tiroler in den Franzosenkriegen von Bruno Emmert . , 151, 206 Kulturgeschichtlidies aus Alt Tirol : Eherecht, Auslieferung, Asylrecht Nachtrag „Tiroler in der Schlacht bei Hanau'. Mitgeteilt von H. Waschgier, Stilfs ...... Gedicht des Curaten Andreas Sattler. Die feindliche Einquartierung

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1872
Geschichtlicher Anhang zur militärischen Beschreibung des Kriegsschauplatzes Tirol und Vorarlberg
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Page 24 of 139
Author: Daublebsky von Sterneck, Moriz / nach verschiedenen Quellen zsgest. von Moriz Daublebsky von Sterneck
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 136 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866<br />g.Vorarlberg ; s.Krieg ; z.Geschichte 1400-1866
Location mark: II 134.038
Intern ID: 76853
und jedes weitere Unter nehmen gegen Tirol vereitelt werden. Venderne zieht nun auch die gegen Valtelin entsendeten Abtheilungen zurück. In Deutschland beginnt der Krieg im September 1702 mit der Einnahme der Festung Landau durch die Kaiserlichen, und der Ueberrumplung Ulms (8. September) durch den Chur- fürsten Maximilian von Baierò. Am 30. September wird Memmingen von den Baiern besetzt und nähert sich somit der Feind dem Lande Tirol, welches er von hier aus aber erst im Jahre 1703 betritt, (ii. October

Schlacht bei Friedlingen, durch welche die Vereinigung der Baiern mit den Franzosen verhindert wird.) Feldzug 1703. Tirol war auf kriegerische Ereignisse wenig vorbereitet. Zahlreiche Truppendurehzüge hatten Geld und Naturalien ver zehrt, so dass an beiden umsomehr Mangel fühlbar wurde, als die von Wien zugesagten Subsidien stets ausblieben. Der Durchmarsch der Armee des Prinzen Eugen im ver flossenen Winter hatte das Land abermals sehr empfindlich getroffen. Die in den letzten Jahren zum Ausbau

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Books
Year:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Page 95 of 609
Author: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Place: Bozen [u.a.]
Publisher: Selbstverl.
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Location mark: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern ID: 192038
Leopold hatte wegen des französischen und Türkenkrieges in diesen Jahren beziehungsweise 60,000, 280,000 und 150,000 ff. vom Lande begehren, und dabei besonders auf die Gefahr hinweisen lassen, die auch dem Lande Tirol drohte. Die Landschaft ging auf die Forderungen der Regierung ein, aber unter Bedingungen, die bemerkt Zu werden verdienen. Gebrauch machend von ihrem Bewilligungsrechte, gewährte die Landschaft der Regierung die erstverlangte Summe vollständig; anstatt der 280,000 und 150,000

fl. aber nur 150,000 und 90,000 fl., und verordnete, daß von den für das erstgenannte Jahr bewilligten 60,000 fl. 30,000 fl., von der Zweitbewilligten Summe 65,000 fl., und be züglich des dritten Jahres die ganze, im Betrag von 90,000 fl. bewilligte Summe in der landschaftlichen Kasse hinterlegt werden mußten, damit sie ja sicher zur Vertheidigung des eige nen Vaterlandes verwendet würden. Als die Regierung im Jahre 1687 das Stempelpapier einführte, mit welchem auch für Tirol die Reihe der von regie- rungswegen

anfingen. Kaiser Leopold schrieb Zu dem feiner Entscheidung vorgelegten Referate eigenhändig die Bemerkung hinzu: „daß es mit Tirol gegen die andern Wilder

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Books
Year:
1870
¬Das¬ Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 1, [Nr.] 5/6)
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Page 20 of 63
Author: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Vereins
Physical description: 60 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 3.698
Intern ID: 191767
Leopold hatte wegen des französischen und Türkenkrieges in diesen Jahren beziehungsweise 60,000, 280,000 und 150,000 ft. vom Lande begehren, und dabei besonders auf die Gefahr hinweisen lassen, die auch dem Lande Tirol drohte. Die Landschaft ging auf die Forderungen der Regierung ein, aber unter Bedingungen, die bemerkt zu werden verdienen. Gebrauch machend von ihrem Bewilligungsrechte, gewährte die Landschaft der Negierung die erstverlangte Summe vollständig; anstatt der 280,000 und 150,000

fl. aber nur 150,000 und 90,000 fl., und verordnete, daß von den für das erstgenannte Jahr bewilligten 60,000 fl. 30,000 fl., von der Zweitbewilligten Summe 65,000 ft., und be züglich des dritten Jahres die ganze, im Betrag von 90,000 fl.! bewilligte Summe in der landschaftlichen Kasse hinterlegt werden mußten, damit sie ja sicher zur Vertheidigung des eige nen Vaterlandes verwendet würden. Als die Regierung im Jahre 1687 das Stempelpapier einführte, mit welchem auch für Tirol die Reihe der von, regie- rungswegen

anfingen. Kaiser Leopold schrieb zu dem seiner Entscheidung vorgelegten Referate eigenhändig die Bemerkung hinzu: „daß es mit Tirol gegen die andern Länder

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