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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Page 509 of 598
Author: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Place: Wien
Publisher: Manz
Physical description: VII, 989 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Location mark: II 109.498/1
Intern ID: 132993
sind oder noch gefunden werden. Diese Salzadern können nur auf die Gegend von Thaur und Hall bezogen werden, da Salz in jenem Gebiete nur dort vorkommt. Ob Graf Albert von Tirol, der seit 1232 als Besitzer der Saline zu Thaur erscheint, sie vom Bistum Trient oder vom Bistum Brixen zu Lehen hatte, ist strittig. Für ersteres spricht das Lehensbekenntnis des Grafen von 1251 (j. oben S. 587, A. f), wonach er Schloß und Saline Thaurf) vom Bistum Trient zu Lehen trug. Rechtliche Grundlage des ursprünglichen Salinenbesitzes

des Bistums Trient wäre dann dessen angebliche Grund- Herrschaft in der Pfarre Thaur.ff) Für eine Lehenshoheit des Bistums Brixen über die Saline spricht dessen Grafschaftsrecht im Jnntal und die Verleihung der Salzadern im Privileg von 1207. Nach dm Tode des Grafen von Tirol 1253 ging der Besitz der Saline mit der Landesherrschaft über das Jnntal an den Grafen Gebhard von Hirschberg über, seit 1284 durch Kauf auf den Grafen Meinhard II. von Tirol ff. oben S. 591), von einer Abhängigkeit desselben wegen

Besitzes des Salzbergwerkes ist nicht mehr die Rede.fsf) Eine ausdrückliche Verleihung des Bergregals seitens des Königs und Reiches an die Grafen von Tirol ist nicht bekannt *f) Als Lehensträger faller, Die Urkunden der Brixner Hochstiftsarchive 845—1295, Innsbruck 1929 (= Schlernschristen 15), N. 47. Unter dem Nutzen (utilitas) versteht Stolz a. a. O. 215 die Hälfte der Abgabe, die von dem Rechte des Bergregals dem Reiche zukommt. Zycha a. a. O. 34, A. 93 versteht darunter die Hälfte des Ertrags

wird bereits 1237 erwähnt.*) Auch in Tirol ver- mochte das Bergregal erst in Verbindung mit der Bergbmifreiheit (f. oben 360), derzufolge die Erdschätze nicht dem Grundeigentümer gehören, sondern vom Regalherrn dem Finder zu verleihen sind, den Bergball betrieb mächtig zu fördern. Im 14. Jahrh. treffen wir aus eine Reihe lf. Ver- leihungen von Bergbanrechten. 6. Aug. 1315 verlieh K. Heinrich als Gras von Tirol dem Gottschalk von Melles (Mols, östlich von Innsbruck), Bürger zu Hall, dessen Frau

- bergwerk in Sulden zu Lehen. 16. Okt. 1352 verlieh derselbe Jakob dem Frehmanner und Greymold dem Drächsel, Bürgern zu München, und Fritz dem Goldschmied von Augsburg, ihren Erben und ihrer Gesellschaft em, Beigsoesk im Gerichte Landeck. 16. Nov. 1356 verlieh Ludwig dem Planta alle Gold-, Silber- und Eisenbergwerke von Martinsbruck * Pontalt im Ilnterengadin.***) Seit etwa 1420 nahm der Bergbau in Tirol neuen Aufschwung. Der ergbau zu Gossensaß ist urkundlich nachweisbar seit 1423. Damals trat unradt

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