Pferde gesprochen,smit dem die Opposition gegen wärtig Äe Regierung und die Majorität dieses hohen HauseS zu trennen beflissen ist. Meine Herren! Ich gestehe ganz offen — und ich werde später noch auf die einzelnen Wirkungen dieses Gesetzes in Tirol zurüÄommen — daß es sehr schwer ist für ein Land, welches bisher eine völlige Steuerfteiheit in dieser Beziehung gesoffen hat, auf einmal eine solche Last zu übernehme». Wenn ich sage, „aus einmal', so vergesse ich dabei nicht das Uebergangsstadinm
, betreffend die Grundsteuer und Gebäudesteuer, welche unter Einem erhoben wurden, eine Lösung dieser Ftage nothwendig wurde. Tirol und Vorarlberg hätte also unter allen Umständen ein Gebäudesteuergesetz erhalten müssen. Ich verkenne nicht den Standpunkts daß auch wir zur Gebäudesteüer herangezogen werden müssen, und daß auch für die Gebäude in Tirol Steuervotschriften gegeben werden müssen, da selbe durch daS Auf hören der alten Grundsteuer sonst faktisch unbesteuert bliebe», waS billigerweise Niemand
weder verlangt, noch verlangen kann. Allerdings hätte ich ein Specialgesetz gewünscht. Auch Meinem autonomistisch- föderalistischen Standpunkt gemäß hätte ich ein Specialgesetz gewünscht, aufgebaut auf'der gegenwältigen Besteuerungsart, auf dem gegen wärtigen Principe der Häuserbesteuerung in Tirol. Wenn ich, ein altes Wort Ihnen entgegenrufe, das ei» sehr berühmter Politiker des Alterthums gesagt hat, so werde» sie mir zugeben, daß dasselbe auch noch heute ebenso wahr gilt: „Die Gleichheit gilt
für gerecht und sie ist eS auch, nur nicht für alle, sondern nur für die Gleichen.' Diesen aristotÄischem AuSspruch, meine Herren, hätte ich sehr gerne auf diel Verhältnisse Tirols, betreffend die Einfühnmg der neum?Gebäudesteuer angewendet. - . - ' Tirol und Vorarlberg haben einmal factisch gegenwärtig betreffs der Auflage der Gebäude und Hänselei«, gewisses Privilegium, ein gewisses Vorrecht eingenommen, welcheS.Hesteht, welches von Maria Theresia bestätigt wurde, welches weder der vormärzliche
Polizeistaat, noch die Aera AuerSperg angetastet haben, und es ist daher für uns Tirol« eme sehr schwere Lage, assistiren zu müssen, wie dem Lande eS nicht mehr erspart werden kann, .daß über dieses Steuer- Privilegium in irgend einer. Weise zur Tagesordnung übergegangen und Bresche daran gelegt werde» muß. < ' ES ist daS die j nothwendige Folge der Grundsteuerregulirung, die niemals unsere Sympathie hatte. ^ ^ / -l Wenn einer der Herren Redner ayf jener (linken) Seite des HauseS im Verlause dieser Debatte