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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.06.1899
Physical description: 16
der .Südmark' sür Tirol hin, den Schutzbund der deutschen Alpenländ«, fordert» zu unermüdlicher Thätigkeit im Sinn« der »Südmark* und für dieselbe aus. De« Bortrage folgte reicher Beifall. Dr. Felderer beleuchtete dle zunehmende Jialienifierung verfchledener Punlte in der Umgebung Meran», Dr. Wolf forderte ausgiebigen Schutz des deutschen einheimischen Handels und Gewerbes dadurch, daß man diese bei Einkäufen bevorzuge. Nachdem der Obmann d«r hiesigen Ortsgruppe Dr. Wormbrunn den Vortragenden den Dank

der Versammlung aus gesprochen, schloß der offizielle Theil des Abends, nach welchem man noch zu nationalen Gesängen und deutscher Flöhlichkeit lange vereint blieb. PttirarischtS.Z Bon »Ellmenreich» Bücher aus Tirol- ist soeben das Hestchen ,Goss« nsaß, Blätter der Erinnerung an die Gletscherwelt Tirols-, von H. Ncö, illustriert von Tortz Grubhoser und Ernst Platz, in neu»r Aufloge erschienen. DaS auch als Führer werthvolle und mit hübschen Zeichnungen versehen» Werkchen wird sicher in d»r herannahenden

Reisezeit viel« Freund» findrn. lG»d»nkst«in«.s In Dorf Tirol würd» di»s»r Tag» daS Andenken an einin »rprobl»» Sturmmann von anno S aufgefrischt durch Aufstellen eines hübschen Marmorsteines am Begräbnißplotze. Derselbe trägt die Jnschrist: „Hier ruht BlasiuS Trogmann, I. k. LaudiSschützenhauplmann unter Andreas Hofer, geb. 28. Jänner 1731 in Mai», gestorben den IS. April 1SSS im Stammschloß Tirol'. DaS interessante Denk mal steht auf dem Tiroler Friedhose gegen Westen gegenüber der Hauptthür

» und zwar in d«r ersten Reihe. Ein anderir historischer Grabstein befindet sich aus demselben Friedhofe noch Süd»n an der Brust- wand des FriedhoseS und trägt die Schrift: .Hier ruht Andrea» Ilm « r, Schloßhoupimann zu Tirol, geb. zu MooS in Passeier 17. XI. 1773, gest. zu Tirol am Ib. IV. 1365: ein treuer Freund und Kampfgenosse HoserS endet» »r sein thatenreiche» Leben, nachdem er 16 Jahr» daS Amt »ineS Schloßhauplmann» auf Tirol bekleid«!».' Die zw»i Seel»nhlrt»n, di» in den stür mischen Zelten von anno

9 das Völklein von Tirol weiditin, schreibt man d»n ,N. T. St.' aus M»ron, Joh. Zing » rl», Pfarrv»rwalt»r, und s»in Kooperator und im BirwaltungSamt» Nachfolgir Ant. Matfchejr ruhen hübsch neben «inander ebenfalls nach Süden, jedoch an der Klrchenmouer und haben dort ihre Gedenksteine. sEin int«r»ssant»r Fundj würd» brim Kirchenbau in Marling gemacht. ES kam dort d»r Grabsttin »iner ali»n Miranrr Famili» zum Borschein, welche End« de» vorigen JahrhundrrtS hlir blüht», nämlich d»r Famili» Storch

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Der Burggräfler
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Page 5 of 8
Date: 17.03.1900
Physical description: 8
inländischen Geschäftsleute z» einer BeitragSleistung für die Förderung des Fremdenverkehres ausgearbeitet »urdr. Der Hauptparagraph : des Gesetzentwurfes enthält die Bestimmung, das» die künftige „LandeSeommifion für Fremdenverkehr in Tirol'' berechtiget fein soll, von alle» Unternehmungen, welche direct oder in- direat aus dem Fremdenverkehr Nutzen! ziehen, Bei träge einzuheben. In.jenen Turorten, «o gesetzlich Curbeiträge eingehoben werden, tritt an Stelle,obiger Einzelnbeilräge ein Beitrag

ProteclorS abgehalten wurde. Am Haupt; Jos. Kaserrr, Partschins, Joh. Schmieder, Algund, Johann Oetzthaler, Meran. Rudolf Bauer. Tirol, Josef stastlunger, Partschins, Johann Mairhoser, Meran. Ehrendeste: Alois Rainer, Tirol, Josef Aaserer, Partschins, Johann Bauer, Tirol, Johann Mairhoser. Meran, Anton Kleon. Tirol, Johann Oetzthaler, Meran. Am Schlecker: Michael Senn jun., Meran. Josef Paler sen., Tirol, Anton Kleon, Tirol, Jznaz Elster, Tirol, Johann Bauer. Tirol, Mathias Bauer, Tirol. S ch w arzsch

u s k Prämien: Egna; Elsler, Tirol, Johann Bauer. Tirol, Anton Kleon, Tirol, s ch leck er schuf S prämien: Egnaz Elsler. Tirol. Johann Bauer, Tirol, Anton Kleon, Tirol. Serienbeste: Joh. Bauer, Tirol, Josef Kaserer, Partschins, Johann Oetzthaler, Meran, Rudolf Bauer, Tirol, Mathias Bauer, Tirol, Jgnaz Elsler, Tirol. Aoccrt- und *UroVtnctKi> KtzronrK. Meran, 16. März. Ilr»SzeiH»l*r»«rs. Se. Majestät der Kaiser hat die vom hiesigen Hofphotographen H. von Perkhammer in Borlagr gebrachte Tassette

»f^«rrstz»isl. Am Montag, 19. ds. M. nachmittags ist Vorstellung. Gegeben wird „Tirol im Jahre 1809' (Andreas Hafer). — Die Ausgabe der Mouturen, Rüstungen usw. für die Mitwirkenden -.erfolgt am SamStag ab K.Uhr abend» und Sonntag ab 8 Uhr vormütags. Am Sonntag, nachmittags 7,3 Uhr ist z im Schauspielhqufe eine Probe für sämmtliche Mit wirkende. Ddf FvÜhliirKSfeft der Erzherzog - Franz Ferdinand-Rrservisten-Colonns findet Soun- ! tag, 1. April, statt. ! DiKatdUfc. Gemeindesecretär Herr Pichler

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.08.1868
Physical description: 4
. An Beche^prämien wurden im Lause des heutigen TageS erschossen: s Lei den Wehnnaunsscheibeu: I. Rteger (München), Ä. Hamry Wien), A. Schandl (Wien). Bsi den Feldscheiben: A. Carle (Hamburg), Ehr. Bruuner (St. Gallen), R, Nörkl (Tirol), E. Heinze (Preußen), Ed. Stüsel (Schweiz), I. Worgarter (Tirols Frischknecht (Schweiz), H. Kuuz (Schweiz), Kupfer (Schweiz), Hoffmann (Schweiz), Röhncke (Baiern), I. H.Jsler (Schweiz), Ä. Olbrich (Steter märt), B. Groß (München), D. Bolz (Biünchen), Klopsenstein (Schweiz

), Parmelin (Lausanne), Müller (Schweiz), I. Bühler (Schweiz), L. Peschte (Salz burg),. I. Steiner (Schweiz). Bei den Standjcheiben: I. Mayer (Graz), F. Lung (Villach), A. Grabmayer (Bozen). W. Täufer! (Baiern), F. Lors (Schneeburg). V. Dell (Baden), M. Wieser (Tirol), M. WeinmMer (Leoven), I. Haide (Neustadt), M. Galimberti (Baiern), D. Rap- polt (Innsbruck), A. Platte (S. Francisco), A. Brauuseiß (Zteiermark), K. Kormann (Dresden), F. Theimelaüd (Braun,chweig), A.Meyerhofer (Her mannstadt), I. L-seritS

(Hermannstadt), Eh. Sulser (Schweiz), F. Zenker (Sachsen), I. Kellenberger (Schweiz), F. Foltin (Ostrau), H. Renn (Baiern), L. Staub (Schweiz), E. Rödiger (Steinkirchen), L. Weiß (Karlsruhe), F. Rückert (Amderg), Ostermaqer (Baiern), F. Los (Znaim), G. Büchacker (Kärnten), I. Fuchs (Dornbirn), Dr. F. Kaufmann^ (Znaim), I. Bauer (Steiermark), E. «chultze (Wien), G. Schweiger (Kirchbichl), L. BorowSky (Stettin), I. Kieninger (Tirol), Dr. Ladurner (Tirol), Schälle (Stuttgart), F. Aestleithner (Wien

), A. Keusche (Braunschweig), A. Tegering (Braunschweig), E. Wirth (Frankfurt), F. Mayer (Tirol), Kostka (Arnd), A. Rainer (Wien), Eh. Weinmeister (Leoben), F. Empacher (Tirol), C. Bohn..(Bremen),. I, Mayer (Tirol), G. Krüger (Stettin),M'Kvlowrat (Mrnten), H. Hueber (Baiern), S. Pirschwohr (Tirdl):, A. ^Ziitsche (Gron-Röhrsdorf), K. Schönbichler (Pvtten- 1stna),?J. Hofer (Salzburg). 5An Tagesprämien für den 30. Juli. Bei den Standscheiben: C. Luebbe (Schwerin), D. Rappold (Innsbruck). Ostermayer Braunstein

(Baiern), H. Preyl (Tirol). Bei den Standscheibeu: S. Maueracher (Tirol), Fr. Mayer (Tiroy, I. Lurz (Hermannstadt), M. Liebl (Tirol), G. Meyer (Feldkirch), Ät. Steinlechner (Tirol), H. Gansloser (Württemberg), G. Engleder (St. Peter), I. F nglmüller (Niederösterreich), A. Muller (Oberosterreich), S. Pirjchmoser (Tirol), Berger (Wien), Fürst TrauttmanSdorff (Wien), Jblherr (Baiern), Dr. I. Mayer (Salzburg), Biber <Msderö>terriich), D. Pinzger (Tirol), I» Sonderegger (Tirol), K. Bihler (Agiern

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 27.01.1886
Physical description: 12
festlichen Begehung der neue Volksverein von Bozen und Umgebung sehr viel beitrug, entfaltete sich in einer so großartigen Weise, daß sie ein wahres Volksfest von Tirol wurde. Tausende und Abertausende von Nahe und Feme betheiligten sich daran. —- Bei der Plenar- Versammlung des Volksvereins gab es ein Dutzend störende Angriffe von Seite des Regierungs- Vertreters Dr. Streiter, dem jedoch vom Vorsitzen den mit glänzender Schlagfertigkeit heimgeleuchtet wurde. Die „Boz. Ztg.' war verwegen genug

, sich in gehässiger Weise gegen die Festfeier, den Volksverein u. s. w. zu äußern. Dagegen sprach die Versammlung ihre Ent rüstung aus.—- Am 30. Juni wurde Oberkofler, der Redakteur des „Tirol. Volksbl.' in den Gemeinde- Ausschuß von Zwölfmalgreien gewählt, und war eine Reihe von Jahren dessen Mitglied. — Am 8. Juli wurde dem hl.Vater neuerdings derPeterspfennig des „Tirol. Volksbl.' (6000 Francs) und das vom Redakteur verfaßte Büchlein Viator Viaton Lllelis überreicht und von Sr. Heiligkeit huldvollst

Concils von Rom sich mit kindlichem Ge horsam zu unterwerfen; zugleich sprach dieselbe die schmerzlichste Entrüstung über den Concordatsbruch aus. — Im Landtage erklären am 22. Juni 30 Landtags abgeordnete, daß sie die vorgeschriebene Angelobung an Eidesstatt nur unter der Bedingung leisten, daß die Beobachtung der Gesetze sie nicht in Widerspruch bringe mit ihrem Glauben und Gewissen und mit dem nach Maßgabe der Bestimmungen des kais. Diploms vom 20. Oktober Tirol zustehenden öffentlichen Rechte

. Das Gelöbniß wurde auf Grund einer die Erklärung erläuternden Adresse der Majorität an den Kaiser ab genommen. — Die Nr. 76 brachte die Nachricht vom Einzug der Truppen des Sardenkönigs in Rom und die Enthebung des Baron von Lasser vom Posten eines Statthalters von Tirol. Nr. 77 veröffentlicht einen Aufruf zur Unterstützung der ver wundeten und der heimkehrenden päpstlichen Soldaten. — Protest des Volksvereins gegen die Ertheilung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Bozen an den Exstatthalter Baron von Lasser

. — Am 28. Sept. kamen nach Bozen 1500 päpstliche Zuaven. Sie wurden enthusia stisch empfangen und freigebig bewirthet. — Am 15. Oktober kam die Kaiserin nach Tirol, resp, nach Meran zum längern Aufenthalte. — Bittprozessionen wer den gehalten, um für den hl. Vater zu beten. Die- ihm ein Bildniß des hl. Josefs aus künstlicher Wachs arbeit verehrte. Dieses Bild ward in der Josefskirche zu Forst auf dem Altare zur Verehrung ausgestellt und gleich von zahlreichen Wallfahrern so stark besucht, daß es in Kürze

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 03.12.1904
Physical description: 8
so k, mit Post zanzj. K,2.—, halbj. ^ I.—. Bei >.2 Abonnenten unter einer Adresse ganzj. ül.20, halbj. eo k, mit p o st ganzj. K x>e», halbj. so k., samt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weiter« Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler voll,böte«' pro ftnfgesxaltene Nonxareillezeile (Z'S Zentim, breit. 10 Zeilen — 2Z MiMm. hoch) Z» k. Wv. 146. Brixen, Samstag, den 3. Dezember XVIl. Jahrg. Bewohner von Brixen, Umgebung und ganz Tirol!*) Zugleich mit dem 50jährigen

Jubiläum der Verkündigung des Glaubenssatzes von der unbefleckten Empfängnis Mariä X? feiert durch Gottes Vorsehung Tirol noch ein anderes, ein 200jähriges Jubiläum zu Ehren der Immakulata. Als im Jahre 1703 Tirol aufs äußerste bedrängt war, von Norden her durch die Bayern unter Kurfürst Max Cmsnuel, von Süden durch die Franzosen unter Vendöme, da nahmen die geistlichen und weltlichen Stände unseres Vaterlandes und mit ihnen das ganze Volk von Tirol die Zuflucht zur seligsten Jungfrau Maria

Anna, der Bistums- und Lsndesxatrone geschmückt war. So ist Tirol noch mehr, als es von St. Kassians Zeiten her war, ein nrarianifches Land geworden und hat sein durch die Weihe an die unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter vorbereitet, 100 Jahre spater das Bundesvolk des göttlichen Herzens Jesu zu werden. So ist Mo das Fest Mariä unbefleckter Empfängnis Heuer ein allgemein Kirchliches und zugleich für Tirol ein xatriotisthrs Jubelfest und soll demgemäß auch würdig gefeiert werden. Der hochwürdigste

ist (such mit Noten) zu haben in der Prxßvereins-Buchhandlung in Brixen, Domxlstz. Tirol unter der Siegesfahne der Un befleckten.^) Der spanische Erbfolgekrieg (1701—1714) beim Erlöschen der männlichen Linie des spanisch- habsburgischen Hauses, warf seine gewaltigen Sturzwellen auch nach Tirol und brachte in Tirol eine kriegerische Bewegung hervor, die an Rührigkeit und Erfolg viele Aehnlichkeit mit dem Heldenjahr 1809 aufweist. Im folgenden wird zuerst der Hergang und Verlauf dieses Kriegs jahres

in Tirol erzählt und dann in Rücksicht auf das heurige Zentenarium gezeigt, wie das glaubensstarke Volk von Tirol, geführt von seeleneifrigen Hirten, Bischof und Priestern, zur Hilfe von oben seine Zuflucht genommen und wie herrlich sein Vertrauen belohnt wurde. Der bayrisch -frAnMsche Einfall in Tirol 1703. Kurfürst Max Emannel, der ebenfalls auf die Thronfolge in Spanien Anspruch erhob, verband sich mit den Franzosen wider seinen eigenen Schwiegervater, den Kaiser, und fiel am ») Aus der kürzlich

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1863
Physical description: 8
100 Dukaten Griudliug von Lienz, das dritte — einen Silberpokal Ruf vom Absam. Auf der Scheibe Tirol erhielt das erste Best mit 200 Dukaten Kirchler von Taufers, -das zweite — einen silbernen Pokal Halder von Bregenz, das dritte — eine Fahne mit 30 Dukaten Fieg von Mais, nicht Fing von Meran, wie ihn unser Telegramm vom Montag, das wir an unsere verehrlichen Abonnenten in Bozen am Montag vertheilten, fälschlich bezeichnet. Auf der Scheibe Rudolf erhielt das erste Best von 200 Dukaten Ned

.), Mathias Rechenmacher von Meran (42. d. Sch. Oesterr.), Franz Uuterthiner von Villanders (63. d. Sch. Oesterr.); Josef Rößler von Bozen (4. d. Sch. Tirol), Peter Tappeiner von Schlanders (8. d. Sä). Tirol), Josef Moser von Meran (15. d. Sch. Tirol), Joh. Tümmler von Schlanders (26. d. Sch. Tirol), Josef Unterkolbensteiner von Sarnthal (27. d. Sch. Tirol), Georg Prantl von Schönna (32. d. Sch. Tirol), Math. Gerst- grasser von Algund (39. d. Sch. Tirol), Jos. Ladurner von Algund (44. d. Sch. Tirol

), Franz Villgratner von Thiers (47. d. Sch. Tirol), Jos. Michael Schwarz von Mölten (49. d. Sch. Tirol), Gebhart Burger von Lana (51. dl Sch. Tirol), Jos. Siebensircher von Sarn thal (62. d. Sch. Tirol), Jos. Bernhart von Meran (6K d. Sch. Tirol), Al. Hochkofler von Sarnthal (72. d. Sch. Tirol). Josef Bertold von Eppan (11. d. Sch. Rudolf), Josef Pfattner von Latzfons (29. d. Sch. Rudolf), Alois Pichler von Meran) 40. d. Sch. Rudolf), Josef Zipperle von Marling (68. d. Sch. Rudolf), Anton Zöschg

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 04.09.1884
Physical description: 8
Auskünfte ertheilt das Bureau der hiesigen Handels- und Gewerbe-Kammer. hat gegen daS Vorjahr 1882 um 5,007.856 fl. oder 7'65 °/o zugenommen. Von diesem Werte entfallen auf Tirol 647.162 fl. oder0 92°/„ und auf Vor arlberg 43.051 fl. oder 0'08°/o. Der Wert der Erzeugung beim Bergbaubetriebe betrug 50.218,902 fl, wovon auf Tirol 449.457 fl. oder 0 89«/° und auf Vorarlberg 53.051 st. oder 010 kommen. Der Wert der Erzeugung beim Hüttenbetriebe betrug 32,020.891 fl., speciell in Tirol 389.413 fl. oder 121

°/gZ Vorarlberg hat keine Hüttenproduction ausgewiesen. Der Wert der Bergbauproduction hat gegen 1882 in Tirol um 14.759 fl. oder 3 4°^,, in Vorarlberg um 3943 fl. oder 8'0°/o zugenommen. Der Wert der Hüttenproduction in Tirol ist um 255.723 fl. oder 1912°/, größer. Bei Berg waren 89.668 und bei der Hütte 12.413, zusammen 102,081 Arbeiter beschäftigt, wovon Tirol 1882 und Vorarlberg 168 ausweist. Bezüglich der einzelnen Produclionszweige ergab sich: a- beim Bergbaubetriebe in in in Oesterreich Tirol

für 1883» Soeben ist das statistische Jahrbuch des k. k Acker bauministeriums über den Bergwerksbetrieb Oester reichs im Jahre 1883 erschienen. Demselben ent nehmen wir folgende Daten: Der Gesammtwert der Bergwerksproduction (d. h. der Bergbau und Hütten Produktion) nach Abzug des Wertes der verhütteten Erze betrug in ganz Oesterreich 70,443.554 fl. und d. beim Hüttenbetiebe bci der Erzeugung von in Oesterreich in Tirol Wert der Erzeugung in Gulden Roheisen . . . Silber .... Blei und Glätte

und Industrialsalz im ganzen Ueberdies wurden bei den Hüttenwerken in Tirol noch göldische Halbproducte und Kupfer-, Silber und Btei-Halbproducte im Werte von 368.056 fl. erzeugt. Den? Gewichte nach wurden erzeugt: Beim Bergbaubetriebe: a) in Tirol 233.540 <1 Braunkohle mit 255 Arbeitern 60.513 „ Zinkerze 5? 417 27.719 „ Eisenerze k» 68 18.602 „ Schwefelerze 71 12.411 „ Kupfererze I» 383 3.792 Bleierze 173 327 Asfaltsteinc 8 d) in Vorarlberg mit 89.215 y Braunkohle 168 Arbeitern «>) in 26.326 c, 11.959 „ 1.457

„ 2.494 kg B. Beim Hüttenbetriebe: Tirol Frischroheisen? „ Gussroheisen 1 „ Kupfer Gold 121 85 15 im Gesammtgeldwerte von 22,674.123 fl. erzeugt, hievon entfallen auf Tirol: 166 Y 142.491 „ 2.848 .. Gesammtwerte von 1,145.076 fl. Beschäftigt waren im ganzen 6105 Männer, 1830 Weiber (bei Seesalinen) und 1624 Kinder (bei See» salinen), hievon entfallen 218 Männer auf Tirol. Der Wert der gesammten Berg-, Hütten- und Sa linen - Production in Tirol betrug im Jahre 1883 1,792.238 fl., incl

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.01.1871
Physical description: 6
Bote fiZr Tirol »od Vorarlberg «scheint »glich mit «u»-ahm- de. Sonn- und Festtage. P«>» halblZhriz 5 p. 2S kr., vierteljährig 2 fl. 03 kr Skierr WSHning. Mit P-st bezogen bei IZglicher Zusendung unter Adresse, halbjährig S p'. «» kr., vicrteljShrig S fl. 41 kr. österr. Währung. — Znserat« oller Art weiden aufgensmmen und mit 0 kr. österr. Währung für die drei» loaltige P-titj-ile -der deren Raum für einmalige, 12 kr. österr. Währung für ^»lmallge Sinschaltung berechnet. Die ZeilungöbesteUungen

Grafschaft Tirol Dr. Eduard v. Grebmer und dem Abte Johann Freninger des Prämonstratenser-StifteS Wilten; den Orden der eisernen Krone dritter Klasse mit Nach sicht der Taxen dem Bürgermeister der Landeshaupt stadt Innsbruck Dr. Johann Tfchurtschenthaler und dem Gutsbesitzer und Bürgermeister Peter Malfatti in Ala; das Ritterkreuz des Franz- JofephS-Ordens dem Dechanten Dr. MathäuS Hör fart er in Kufstein und dem Bürgermeister Franz Putz in Meran; endlich das goldene Verdienstkrenz mit der Krone

dem Förster Joseph Kleinen! in Mieders. . Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung ^vom 4. Jänner d. I. dem Statthaltereirathe zweiter Klasse in Trient Johann Ritter Sartori v. Monte-Erocc in Anerkennung seines verdienstlichen Wirkens den Titel und Charakter eines HosratheS taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Taasfe m. p. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser in Tirol. Wien, 6. Jan. Allgemein wird der Aufenthalt Sr. Majestät deS Kaisers in Tirol

als ein epoche machendes Ereigniß in der Geschichte Oesterreichs aufgefaßt, und wir gestehen, daß dieser a. h. Auf enthalt in Tirol sich zu einem politischen Ereignisse von hoher Bedeutung gestaltet. Se. Majestät der Kaiser hat mit dem Volke in Tirol selbst verkehrt; cS hat auS dein a. b. Munde vernommen, dah der Monarch die von mancher Seite verketzerte Verfassung hoch halte, und diese Worte werden fortan dem Tiroler Volke, welches zu allen Ze ten Lohiliiät und Anhänglichkeit an die Dyna stie bewiesen

, heilig sein und werden ihm zur Nicht- schnür für sein Wollen und Handeln gelten. Von diesem Gesichtspunkte betrachtet, ist der Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers von unendlichem Werthe zur Beruhigung des treuen Landes Tirol, das, wie die „Vorstadtzeitung' konstatirl, durch Entstellung der thatsächlichen Verhältnisse vielfach gegen die Verfassung und die verfassungsmäßige Ordnung ver hetzt und durchwühlt worden. Der Monarch fand bei seiner Ankunft Tirol zer klüftet, unzufrieden und mißmnthig

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 10.02.1875
Physical description: 8
Preisgerichte Feldkirch 1723. — AmtSdi-nerstelle bei der Hüttenverwaltung in Brirlegg 17K2. — dto. beim Bezirksgerichte zu LaviS 1K98. — dto. zu Vezzano 1850. — dto. in Buchenstein 2014. — Aufseherstelle zu Suben 1874. — AuSkultanteiistellen in Tirol 2133. BezirkSgericktsadiunktenstelle in Mal6 1843. — Be- zirkSkommissärZstelle in Tirol 18K8. — Bezirks- richterstelle in Kältern 1845. — Briefträger- oder auch PostamtSdienerstelle in Rovcrcdo 2032. Direktorstelle am Gymnasiuui in Cilli 192K. — Diur

- nistenstelle bei der Servituten-Lokal-Com. für Ober innthal 1768. — dto. dein» Bezirksgerichte Kältern 1374. Förfierstelle in Tirol 2126. — Forstavsunktenstelle in Tirol 1874. Gesangenailsseheröstelle beim Kreiögerichte Bozen 2014. — dto. in Suben 2233. — Gemeinde Waldauf- feherSstclle in Gröden 1698. — GerichtSadjunkten» stelle beim Kreiögerichte Rovereoo 2101. — dto. in SchlaiiderS 2144. Kalkulantenstellen beim tirol. LandeSauSschusse 21SK. — Kanzlei-Adjunkt beim LandeSgericht Innsbruck 1808. — Kanzlel

-Ofstzialenstellc beim KreiZgerichte Roveredo ^101. — Kanzlistenstelle beim BezirkSg. TelfS 1784. Lehrer«, Meßner- »nd Organistenstelle in Laatfch 1698. — dto. zu Mötz 1731. — dto. zu Vilpian 1731. — dto. in StilsS I7K8. — dto. in Hochfilzen 1843. — dto. in Karthaus 2043. — Lehrer- und Meßnerstelle in Niederolang 1723. — dto. in Göf- lan 1723. — dto. in NaturnS 1784. — dto. zu Tirol 1941. — dto. zu PlauS 2233. — Lehrer- und Organistenstelle in Niederolang 1723. — dto. zu Wangen 1731. — dto. zu Hopsgarten 1845

'2120. — dto. zu Kranzach. 212k. — dto. in Mörschwang 2126. — dto. in Seewalchen 2135. — d'o. zu Nttendorf 2144. — dto. zu Obertrum 21kl. — dto. zu Scheffau 2233. Notarstelle zu Dornbirn 2240. PostamtSdienerstelle zu Trient 1919. — Posterpedien- tenstelle in Alpach 195k. RechnungSdirektorSstelle bei der Statthalterei in Inns bruck 2074. StaatSanwalt-Substitutenslelle in Roveredo 1793. — Statthalterei-Conzipisten- und BezirkSsekretäiSstelle in Tirol 2120 und 2211. — Steuereinnehmer- resp

. Kontrolorstelle 2036. — Supplentenstelle sür kanon. Siecht mit ital. Vortrag an der JnnSbrncker Univer- sität 2195. ZoUamtSofflzialenstllle 193k. — Zolleinnehmerstelle in Tirol 2161. Waldausseherstelle in Deserezgen 1911. V. Kundmachungen. Aufforderung an pens. Offiziers zu Qualifikation als Prosessoren 1723. — AnSzug aus den ämtlichen Anzeigen der vorarlb. Landeözeitung 1992. 224k. Beginn der OffizierSaspirantenschulen 1843. CuratelS-Aufhebung über Kasstan Hölzl in Achenthal 2074. Einladung zum Beitritt

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.05.1922
Physical description: 8
. Mit Erlaubnis des Verlages ge ben wir einige Stellen ans dem Äufsatze wieder, dessen Inhalt der Aericisser am Be ginn seiner Ausfühnmgen also kurz zusani- inensaßt: ^Unlvr engeres 5)eimntland Tirol besaß bereits vor einem halben Jahrtausend eine der srciesken und oolkstiimlichslcn Verfassun gen des damaligen Europa, kielt si^ lange gegenüber dem Ansturm des von außen vor dringenden Absolutismus fest und wenn es nicht gelungen ist. diele Verfassung unmittel bar in die Form des modernen Saatslebens

II. „Die gesürsrete Grafschaft Tirol ist nn 13. Jahrhundert entstanden, indem verschiedene Grafschaften des Herzogstunis Bayern durch Verfügung des Deutschen Kaisers aus diesem ausgesondert und allmählich in die Hand einer Dynastie, der Grafen von Tirol und GKrz. vereinigt wurden. Es waren dies die Grafschaften im Unter-u. Ooerinntol, Vinsch» aa'.:, Etschland, Eisak- und Pustertal. Wie uns einzelne Urkunden des 12. »md 13. Jahr hunderts unterrichten, bestand in diesenCras- sc!)cften offenbar im Anschluß

an ailbajuva» rische Dersalsiingseinrichtungen damals noch der Brauch, wichtige Angelegenheiten der Veininliung mid der Rechtspflege bei Ver sammlungen zu erledigen, zu denen unter dem Vorsitze des Grasen die Adeligen und die „übrigen Inwohner der Grafschaft- zu sammentraten. Unter diesen sind zweifellos nicht adelige Bevölkcrungsfchichlen gemeint. Auch dir Vereinigung jener Grafschaften un- ter dem 5?aule Tirol ging nicht ohne Zutun und Mittvirlung der in der Erafschastsver- sassunn zur Geltung gebrachten

Stände vor sich, die Grasen von Tirol mußten sich hiezu nicht nur die Zustimmung des Adels, sondern auch der Landgenieinden verschaffen: Bestä tigungen der alten Rechte und Freiheiten, die diese dodri erhielten, lassen das zur Ge nüge erkennen. Selbst ein so tatkräftiger u. mächtiger Fürst wie Herzog Meinhard II., der eigentliche Schöpser der Großgrasschast ^ Tirol, hat sich an die überlieferte Forin ge halten, die Bewohner der Grafschaft an alt- I gewohnter Dingsiätte zu versammeln und ihre Meinung

und Habsburg um Tirol, als da» bisherige Fürstenhaus im Mannesftam- , me erlosch Zunächst gelingt es dem Hause ! Luxemburg, Tirol zu erwerben: Margareta Maultasch vermählt sich mit Johann Hein rich, Bruder des späteren Kaiser Karls IV. „Die Herrschaft der Luxemburger vermoch te aber üv Lande nicht Wut?«! z» fassen und «m SieLe d« ziemlich schnöd« Mi? t»oz? Lan de vertriebenen Johann Heinrich trat Lud- n-iz von Wittelsbach, zugleich Herzog von Lberbayern u. Markgraf von Brandenburg. Der neue Landesfürst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1903
Physical description: 8
Seite 2 „D er Tiroler' Donnerstag, 29. Jänmr 19 3 den Abgeordneten geöffnet, als, wie ein Blitz vom heiteren Himmel, das Protestanten-Patent vom '8. April 4861--erschien, durch welches den Prote stanten die volle Freiheit des evangelischen Glaubens bekenntnisses, sowie -das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung in den im Patente namentlich aufgeführten Kronländern, darunter auch Tirol und Vorarlberg, zugesichert und über das Kirchenregiment der Protestanten gesetzliche Bestim mungen

getroffen wurden. Das Erscheinen dieses Patentes und seine Ausdehnung auch auf Tirol in dem Momente, in welchem eben der Landtag zu sammentrat, um die hochwichtige Frage zu beraten, rief im ganzen Lande eine Aufregung hervor, die sich nicht beschreiben läßt. Am 12. April brachte der Fürstbischof von Brixen, Vinzenz Gasser, folgenden Antrag ein: „Das Recht der Oeffentlichkeit der Religionsübung steht in Tirol nur der katholischen Kirche zu. Die Bildung von nicht katholischen Gemeinden ist unzulässig

. Die nicht zur katholischen Kirche sich Bekennenden erlangen die Erwerbsfähigkeit unbeweglichen Vermögens nur über Antrag des Landtages und Bewilligung des Kaisers.' Diesen Antrag begründete er juridisch und theo logisch und wies besonders darauf hin, daß das Patent vom 8. April kein Reichsgesetz sei, welches Tirols Spezialgesetz aufhebe. Bei dieser Begründung wies er mit wärmen Worten auf den herrlichen Ausspruch des Erzherzog Johann vom 18. April l 848 an den Klerus von Tirol hin: „Die Perle unter den Borzügen Tirols

und Vorarlbergs ist das ^ uner schütterliche Festhalten. desMolkes am Glauben seiner Väter. Tirol unhMVorMberg^ ist darin treu ge blieben. Ebenso UMn auch seine Regenten mit gleicher Treue an derselben Religion und in der Gleichheit dieser Gesinnung liegt der geheime Zauber, der Fürst und Volk in diesem Lande mit so festen Banden aneinander knüpft.' Bei der Abstimmung wurde der erste Teil des Antrages mit 46 gegen zwei, der zweite mit 45. gegen drei, der dritte mit 39 gegen elf Stimmen angenommen. Bezüglich

finden sollte'. Damit war die Religionsfrage in Tirol keineswegs - entschieden, Wüllers „Blutenstaub und Matter» gold'. Ein neues Werk von Müller! Und plötzlich ist'S gekommen, niemand Hat'S geahnt. Man war gewohnt, des Dichters lyrischen Liedern gleich feurigen Akkorden zu lauschen und an ihrem Klänge sich zu freuen; und jetzt hat er sich in der Epik versucht und im Drama. Still, abgeschlossen von der Welt hat er geschaffen und ihrem Auge, das neugierig auf die Feder be rühmter Männer schaut

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.05.1860
Physical description: 8
wir in der Seite 293. Spalte 2, Satz I. ausgesprochenen Behaup- mng, daß das Fürstenthum Trient schon vor dem Ueber gange der landeShoheitlichen Rechte an daS HauS HabS-- burg im I. 13(11 »in allen wesentlichen Beziehungen nur einen Thei^ deS Landes Tirol' gebilvet habe, weit wir hierin der Ansicht sind, daß die Angabe sowohl nicht ganz genau, als auch sich widersprechend sei. Was nun den Widerspruch betrifft, so meinen wir, daß „die landeshoheitlichen Rechte.' wenn sie, wie der Herr Verfasser sagt, erst

im I. 13(11 an daS HauS Haböburg übergegangen sind, bei diesem sich bis da, hin nicht befunden haben konnten; fehlten sie aber vor solchem Uebergange dem Hause HabSbnrg, so ist nicht einzusehen, wie das Fürstenthum Trient während dieser Periode „in allen wesentlichen Beziehungen nur «inen Theil deö Landes Tirol' ausgemacht haben sollte, zumal dieLandeShoheit als eine der allerwesent- lichsten Beziehungen zwischen Monarchen und Unter, thanen, so wie zwischen dem Lande, als Ganzem und dessen Theile betrachtet

allen Unterthanen und Inwohnern der beiden Stifte Trient und Briren zu vernehmen, daß Se. Maj-stät der Kaiser Franz ll. „in Folge der mit der Republik Frankreich unterm 26. Dezember v. IS. abgeschlossenen Konvention' die 'gedachten Stifte, worin Er „als ge, fürsteter Graf von Tirol die vorzüglichsten Rechte der Landeshoheit ohnehin schon' besaß, von nun an „mit unbegränzter, durchaus unmittelbarer Landeshoheit in Verantwortlicher Redakteur: 5L. Besitz genommen? und mit Seinem „übrigen getreuesten Lande Tirol

vollkommen vereiniget' habe. Daraus ziehen wir nun für uns den Schluß: 1. Daß daS Fürstenthum Trient nicht schon im Jahre 18(11, sondern erst im Jahre 13(13 auf den gefürsteten Grafen von Tirol, also auf das allerdurchlauchtigst« ErzhauS Oesterreich überging, weswegen auch die damit wesentlich im Zusammenhange stehende Landeshoheit nicht früher an daS gedachte. HauS gelangen konnte, im Gegentheile noch dem Fürstbischöfe zu Trient zustand; 2. daß nicht alle landeShoheitlichen Rechte über Trient

eineS Ueberganges an daS HauS HabSburg be durften, da dieses deren vorzüglichste schon besaß, sondern daß ein solcher Uebergang aus die übrigen, jedenfalls weniger vorzüglichen landeShoheitlichen Rechte beschränkt weiden mnß; 3. endlich, daß das Fürstenthum Trient erst in Folge der berufenen Allerh. Entschließung vom 4. gebr. 18(13 vollkommen zu einem Theile Tirols wurde, sohin bis dahin nur unvollkommen mit Tirol vereiniget sein konnte. Angesichts beS Allerh. BesitzergreifungS-PatenteS bleibt eS sohin immerhin

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 06.12.1849
Physical description: 10
worden. Die Ko«P-t,nj füe diefe fohin vom Jahre tS49—50 an zu »ergedsnven ellf Stipendien, auf well»» nur aus Tirol gedürltq« oder wenigstens abstammende Jünglinge Anspruch haben, dadurch wird mit demVemerten eröffnet, daß in Semäßheit der mit dem erwähnten h. Mintsterisldekcete eröffneten a. b. Entschließung vom ZI. d. M. d'tse Sti- p,„p/en auch an tlnadelige verlieben werden tonnen. Bewerber um diese Stipendien haben daher ihre Gesuche mlt den Studieineugniss-,! vom Jahre l848—49, mit dem Zrt'ZN'j

,e über ibre Mittellofigkeit, mit den Beweisen über ihre Geburt in Tirol, oder rückstchrlich über ihre Abstam mung von tirolii'chkn Aeltern, dann mit dem Blattern« over Impfscheine bis längstens G<ide d. I. an die betreff f,nve Ätndienvorstehung »u überreichen. Innsbruck am 23. November 1849. Vom t. t. Land«s»Guberni«m für Tirol und Vorarlberg. Joseph Graf v. Sarnthein, k. t. Gub. Srtretär. II. Ausschreibung von mehreren Studienstipendien. Vom J^hre 1849

»nögenSv»rhaltnisse der Bewerber und ihrer Aelte,n genau und klar enthalten. Innsbruck, den 22. November 1349. Vom k. t. LandeS-Gudernlum für Tirol und Vorarlberg. Joseph Graf Sarnthein, t. k. Gub.-Sekretär. III. Ausschreibung des Bertoldischen Stipendiums. Das von AloiS Berteldi, gewesenen Pfarrer zu Setau in Sleiermark, und ven Johann Bertolci, ehemaligen Professor an der k. t Universität dahier gestiftete Studien- stipen^ium ist vom Jahre 1349-^50 an im Betrage von 69 fl. W. W. C. M. neuerlich

. Vom k. k. LandeSgubernium für Tirol und Vorarlberg Joseph Graf Sarntdein, k. k. Gub.-Sekretär. IV. Ausschreibung von zwei Mevr» von Meyrfeldischen Stipen dien. Vcm Jahre 1849—50 an sind zwei Vjeyr- vcn Meyr- feld'sche Stipentien zu 60 fl. C. M. neuerlich »u verleihen. ,^ür diese Stiper.dien sind vorzüglich Abkömmlinge aus der Vtrwanctschast ter beiden Lüfter, naml-ch des Johann Bapk. Meyer, gewesenen ^enera!v-ka^s und Dcmprobsten ganze derselben aber Jüngling» »-v endlich »n Ermanglung solcher, überhaupt Jüngling

' auS dem Bistdume Bri/en, oder aus der gefürstelen Grafschaft Tirol berufen. Die Bewerber um diese Stipendien, worüber das Vor- fchlagsrecht tem Hochwürdigen Herrn Fürstbischöfe von Alicen zusteht, haben sohln ihre aUfällige Verwandtschaft zu den «Stiftern^ oder deziehungSiveise ihre Herkunst aus dem Th2le Fana, oder enNich überhaupt aus dem Lande Tircl nackiUivei'en, und dann ihre mit dieser Nachwei» sung. mit den StuUen'eugnissen vcn dem Jahre !tt48—49, envuch mit dem Blattern- oder Impfscheine beugten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
, welche geschlagen wurden, als die Revolution von Frankreich ihren Ausgang nahm, als Napoleon durch nahezu 2V Jahre seine Heere durch Europa führte und der Krieg alle Völker Europas aufwühlte, dann möchte dieser Kampf in der engeu Talschlucht einem vorkommen, wie eine Welle, die im stürmischen Meere aufschäumt und wieder ver schwindet. Und doch war es etwas Bedeutungsvolles, eine Kampfes episode folgenschwer und bedeutsam für Tirol und für Oester reich; schwerwiegend in den Augen Napoleons und bedeutunas- voll

für die deutschen Völker. ^ Zweimal hatten die Tiroler sich erhoben gegen eine mili tärische Uebermacht und ihr Land befreit; aber zweimal war die Erhebung niedergeschlagen und ihr Bemühen vereitelt worden. Mit noch größerer Macht rückte der Gegner von allen Seiten in das Land. Napoleon hatte im Waffenstillstand von Znaim (12. Juli) gefordert, daß das österreichische Militär Tirol ver lasse, ohne Vereinbarung sandte er dafür seine Truppen, wenig stens 5(1.000 Mann. Das ganze 7. Armeekorps unter Marschall

und die feindlichen Armeen sich nicht vereinigen zu lassen, bis der Landsturm des ganzen Landes aufgeboten werden konnte, hatte Erfolg und es wurde der ganze Plan des Gegners vereitelt. Mit einemmale war das Netz, das zusammengezogen wurde, zerrissen und die dritte große Erhebung Tirols ermöglicht. Bald war Marschall Lefebvre selbst in Sterzing umschlossen, so daß er nur mit schweren Verlusten Innsbruck erreichen konnte. Darum war dieser Kampf in der Sachsenklemme ein Entscheidungs kampf für das Land Tirol

, dann hat das Volk von Tirol, hat das Land Tirol das Recht auf seine Existenz in der Geschichte der Völker sich glänzend erworben, sein Recht, sich für das angestammte Herrscherhaus zu entscheiden. Tirol bewährte sich in diesem Kampf aber auch als das, was es nach dem Plan Erzherzog Johanns sein sollte, als die „Vormauer Oesterreichs'. Die Schlacht bei Aspern mit dem Sieg Erzherzog Karls belehrte die Völker, daß Napoleon nicht unbesiegbar sei; aber nach der unglücklichen Schlacht bei Wagram bedürfte

es der dritten Erhebung Tirols, um die Völker Oester reichs zum neuen Krieg zu ermutigen und den militärischen Operationen gegen Napoleon einen Rückhalt zu gewähren. Müssen wir aber den Kampf in der Sachsenklemme nicht auch einen Entscheidungskampf für die Gegner der Tiroler nennen? Es wurde gekämpft um den Besitz dieses Landes. Das Land Tirol! Es ist ein armes Land. Mühsam bietet es dem Bebauer den Lohn der Arbeit, mühsam wird es an vielen Stellen gegen die Wut der Elemente geschützt und ihnen abge rungen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1861
Physical description: 6
in Tirol ins Feld gebracht wurden, als viel zu untergeordneter Aatur, um eine neue Spaltung in unserem lieben Vaterlande auch nur von Weitem ge rechtfertigt zu finden. Ich für nicine Person stimme daher laut und unbedenk lich für die katholische Glaubenseinheit in Tirol.' Tirol befinde sich von jeher in einer Ausnahmsstellung. er glaube, daß man unabbrüchig der Huldigung für die jetzige Regie rung. welche von dem Gesichtspunkte ausgehe, daß schon Andersgläubige vorhanden seien, auch ein Ausnahmsrecht

beanspruchen dürfe, und zwar um so mehr als die Loo- snng des Tages Autonomie der Kronländer heißt.' Nachdem noch der Abgeordnete Kemenater die Anschul digung zurückweist, daß die Aufregung im Volke eine künst lich hervorgerufene sei, und der Abgeordnete Lad urner von Algund' lieber «ohne Hut und Schuhe zum Land hinausgehen, als der Anfiedlung der Protestanten beistim men will,' läßt sich Dr. Haßlwanter also vernehnem: «Allgemein anerkannt wurde, daß die Frage der Glau benseinheit für Tirol

ein wünschen der Landtag. (Lautes Bravo!) — Und in dieser wichtig sten Angelegenheit nun sollen wir nicht Gebrauch macheu von diesem heiligsten und höchsten Rechte?!' Im weilern fordert Haßlwanter auf. Ja oder Nein zu stimmen. Man soll sich nicht halb aussprechen. — Er fährt dann fort: »Wir beanständen das kaiserliche Patent nicht. Wir wol len ein Ausnahmsgesetz für Tirol und das wird Tirol be schließen, und nicht der ReichSrath.' DaS Handbillet des Kaisers sei nicht zurückgenommen. Das Patent sei erschie

, ob er es thun kann oder nicht Deutschland wird froh sein, wenn Tirol eine Felsenburg für Deutschland bleibt. Es bleibt uns nur noch übrig den Erfolg der Abstim mung über den fürstbischöflichen Antrag mitzutheilen: Derselbe umfaßt wie bekannt nachstehende drei Punkte: 1. Das Recht der öffentlichen Religionsausübung soll in Tirol nur der katholischen Kirche zustehen. 2. Die Bildung Nicht katholischer Gemeinden sei unzuläßig. ?, Die Fähigkeit zum Erwerbe unbeweglichen Vermögens von Seiten der Akatholiken solle

v. Putzer und Rock enthielten sich der Abstimmung. ' ^ ^ K Vom Znu, 20. April. Nicht? ist leichter, als im gegenwärtigen Augenblicke sich in Tirol Popularität zu er werben. Es gehört aber ein nicht ganz gewöhnlicher Muth dazu, sich heutzutage, diesseits oder jenseits des Brenner, offen als Anhänger derRegierung nÄ> als ein Freund des Gcsammtstaats zu bekennen. Kaltblütige wie leichtcntzünd- barc Naturen, Männer die sich für freisinnig ausgeben und solche die aus ihren mittelalterlich-feudalen Gelüsten

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Innzeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.02.1863
Physical description: 4
befindlichen Petitionen aller deutschen Gemeinden Tirols. Können wir, die Ver treter des Volkes, dieselben ignoriren? Rings um Tirol herum feindliches Waffengerassel, die Beile der Feinde sind geschwungen, um sie an die Thore unserer Festungen zu schlagen, und dieser Schlag wird durch Europa dröhnen! Wie würde der gesunkene Muth sich heben, wie die geistige Kraft erstarken, wie die Landesvertheidigung muthig geschlossene Reihen der Schützen erblicken, wenn. Se. Majestät die Bitten des Landtags

um Glaubenseinheit erhören würde, wenn auch der neue Aufruf zum Kampfe die Worte des für Ttrol unvergeßlichen Erz herzog Johann wieder aufnehmen könnte, die er am 18. April 1848 folgender maßen an den Klerus erließ: „Die Perle unter den Vorzügen Tirols und Vorarlberg ist das unerschüt terliche Festhalten des Volkes am Glauben seiner Väter. Tirol und Vorarlberg ist darin treu geblieben. Ebenso hiengen auch seine Regenten mit gleicher Treue an derselben Religion, und in der Gleichheit dieser Gesinnung liegt

Stellung könne er nur ein geringes Scherflein dazu beitragen; er wohne nicht in Tirol, und kenne die Wünsche des Volkes nicht so genau. Das allerh. Handbillet v. 7. Sept. 1859 und der Landtagsabschied v. 13. Juni 1861 mache unzweifelhaft, daß der Landtag diese Frage berathen könne. Er glaube der Antrag gebe dem Wunsch des Volkes Ausdruck und finde in Tirol einen gesetzlichen und thatsächlichen Ausnahms- zustand. Die gegenwärtige Zeit sei zwar den Aus nahmen nicht hold; aber Ausnahmen

werde es bei allem Streben nach Einheit immer geben. Es sei ein erheblicher Unterschied, ob eine Aenderung des Beste henden, oder ob man während anderswärts geändert wird, für sich nur beim Alten bleiben wolle. Es gab eine große Zeit, wo diese Ausnahme unnöthig war, wo man in ganz Deutschland in einer Religion Kraft und Stärke fand. Diese Zeit sei vorüber. Der Riß der Reformation habe in Deutschlands Einigkeit Bresche gemacht. Das Volk von Tirol sei sich des rechtlichen und faktischen Ausnahmszustandes wohl be wußt

eben nicht im Rufe der Intoleranz zu stehen, aber nach seiner Meinung fehle in Tirol für Toleranz das Objekt. (Bravo der Klerikalen.) Die aus der An- siedlung entstehenden Mischehen seien eine Kalamität, die geduldet oder ertragen werden müsse; aber die Verantwortung sie zu schaffen, möchte er nicht über nehmen. Bezüglich Deutschlands könne man weder einstimmigen Widerspruch noch Beifall ärnten. (Bravo der Klerikalen.) Redner beruft sich auf Papst Pins IX., der dem Tiroler Volke seinen Segen

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Innzeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.03.1863
Physical description: 4
über ein konfessionelles Ausnahmsgesetz für Tirol sich auf einige Aeußerungen des hochw. Fürstbi schofs von Brixen berief, die derselbe als Professor der Theologie und Deputirter zum deutschen Parlamente in Frankfurt im Jahre 1848 gemacht hatte. Es war am 25. August 1848, gerade 14*/2 Jahre vor der genannten Tiroler Landtagssitzung, als in der Paulskirche §. 12 der Grundrechte: „Jeder Deutsche ist unbeschränkt in der gemeinsamen häuslichen und öffentlichen Uebung seiner Religion' u. s. w. dis- kutirt wurde

und Professor Vinzenz Gaffer und Dr. Johann Schüler „dem Gesetze über Kultusfreiheit in der Voraussetzung ihre Zustimmung gaben, daß die betreffenden Behörden bei der Anwendung derselben auf Tirol die den eigenthümlichen Verhältnissen dieses Landes entsprechende Rücksicht werden eintreten lassen'. Diese Zustimmung, der sich auch die übrigen nordtiro- lischen und Vorarlbergischen Dcputirten anschlössen, sowie ein Aufsatz des Professor Gaffer „die Frankfurter- Debatte über die Religions- und Kirchenfrage

bezüglich auf Tirol' in den „Kathol. Blättern' Jg. 1848 S. 1057 rief ein Offenes Schreiben an die tirol. Abge ordneten in Frankfurt hervor, in welchem die Unent- schiedenheit derselben in dieser wichtigen Frage unter kränkenden Vorwürfen gerügt wird. Professor Vinzenz Gaffer, der nunmehrige Fürstbischof von Brixen über nahm die Vertheidigung gegen diese Anschuldigungen in seiner „Antwort auf das offene Sendschreiben an die tirol. Abgeordneten'. („Kath. Blätter' S. 1489

; für den ferneren Schutz dieses Kleinods erwarte ich jedoch Nichts mehr von unduldsamen Proscriptionsgesetzen, aber Alles von der Glaubenstreue des Tiroler Volkes und der Festig keit seines seeleneifrigen Klerus. Diese Ueberzeugung wünschte ich zum Gemeingute Aller zu machen, und zur Anbahnung so wie zur Befestigung derselben sollten ihre Blätter (d. h. die katholischen Blätter aus Tirol) dienen. ES entgeht mir dabei nicht,'wie sehr diese AuSsicht geeignet ist. man chen Seelsorger mit Besorgniß und die große

Mehrzahl des Tiroler Volkes mit wahrer Beunruhigung zu erfüllen. Diese Beunruhigung, so löblich in ihrer Quelle, könnte aber möglicherweise doch auch .eine Ri chtung nehmen, bei der sie zum verderblichen Wildbache an schwellen würde. Daraus erklärt sich meine Auffor derung an alle edelgesinnten Männer Tirols, dahin zu wirken, daß unser Volk gefaßt, aber ruhig die Dinge erwarte, die da kommen mögen.' .Was die katholische Kirche in Tirol anbelangt, so habe ich die feste Ueberzeugung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.02.1877
Physical description: 8
zu bedeuten habe. Die Schulfrage an und für sich ist eine wichtige und eine ernste, aber die Staatsrc.<tler ziehen sie durch die sonderbare Art und Weise ihrer Behandlung in den Schmutz der Lächerlichkeit. Uns darf alio die etwas humoristische Einleitung schon zu Aule gekalten werden, da wir sonst rie Frage selbst mit Ernst er örtern werden. Halten wir uns vor Allem die Thalsache gegen wärtig. welche die erlahmte Schulfrage in Tirol wieder in Fluß brachte und vergleichen wir sie dann mit der wilden Hast

, mit der sich die StaalSrechtler an dem Rinnsal des rieselnden Bächleins herumbalgen, um die volle Krasl des spärlichen Elementes auf ihre wasserarmen politischen Mühlen zu richten. Die Thatsache ist einfach die: Die weltliche Be hörde in Tirol hat die kirchlichen Behörden in Tirol eingeladen und ersucht, an der Leitung der Schulan- gelegenheiien des Landes Theil zu nehmen. Von den drei Landesbischöfen hat nur der Hochwürdigste Fürst- Erzbischof von Salzburg dem Wunsche der Regierung entsprochen. Er hat die Wahl

des Hochwürdigen Herrn Dechant Mahr von St. Johann in Unterinn thal durch Se. Excellenz den k. k. Statthalter von Tirol, Grafen Taafse, zum Mitgliede des Landes schulrathe« in Tirol gutgeheißen und den Erwählten mit der Vertretung der kirchlichen Interessen an der Volksschule beauftragt. Die zwei andern Landesbi- schöfe von Tirol, der Hochwürdigste Fürst - Bischof von Brixen und der Hochwürdigste Fürstbischösliche Coadjntor von Trient fanden eS allem Anscheine nach mit ihrer katholischen Ueberzeugung

nicht vereinbar, als kirchliche Würdenträger Hand in Hand mit dem weltlichen Würdenträger zu gehen, damit so Kirche und Staat zusammenwirken zur Verbesserung und He> bung der Volksschule. Das Hinderniß bildet angeb- lich das Landesrecht oder Landesgesetz für Tirol, wel ches einem staatsrechtlich - katholischen Gewissen nicht erlaubt, daß die Seesorger mit weltlichen Beamten gemeinsam die Volksschule leiten und beaufsichtigen. Wir fragen nun alle vernünftigen katholischen Be wohner von Tirol, was muß

Zusammenwirken von Kirche und Staat zu ermöglichen? Solche Gesetze müssen wir einfach für schlecht und schädlich halten. Nun verhindern aber gerade unsere StaalSrechtler da« Uebereinkommen der geistlichen Behörde mit der weltlichen Behörde zur Regelung ivorarlvern' Nr S4. der Schulangelegenheiten des Landes Tirol durch ihre Berufung auf ein bestehendes Landesgesetz. Diese Thalsache liefert einen traurigen Beweis dafür, daß unsere tirolischen LandeSgesetze in ihren einzelnen Tbeilen wenigstens so beschaffen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 27.03.1871
Physical description: 10
Martin II., Aiilitär. Haagleitner Caspar, Geistlicher. HaaS Joh. Christoph, Maser. Haaser v. Greifenseld, Martin, k. k. Hanptin. Habsbnrg'scheS Fürstenhaus: Anna von Florenz, Gemalin des Erzher zogs Ferdinand Karl von Tirol (30). Anna von Tirol, deutsche Kaiserin (23). Clandia FelicitaS von Tirol, Erzherzogin und deutsche Kaiserin (47). Elisabeth von der Pfalz, Herzogin von Oesterreich, Gemalin Friedrichs IV. von Tirol mit der leeren Tasche (65). Ferdinand, Erzherzog von Oesterreich (36). Friedrich

IV. mit der leeren Tasche (103). Johann, Erzherzog von Oesterreich (116). Karl Ludwig, Erzherzog v. Oesterr. (146). Katharina von Sachsen, Gemahlin Herzogs Sigmnnd von Tirol (158). Leopold V., Erzherzog von Oesterr. (169). Vll-Vd. Magdalena, Erzherzogin (181). Margaretha, Gräsin von Tirol (183). Margaretbci von Oesterreich, Tochter Fried richs IV. von Tirol. Margaretha, kgl. Prinzessin von Sachsen, Gemalin des Erzherz-gS Karl Ludwig, Statthalters von Tirol (264). Maximilian III., Erzherzog, Graf von Tirol (264

). SigiSmund von Tirol, Erzherzog (282). Sigismund Franz v. Tirol, ErzHerz. (283). Haähofer Joh. Cyriak, Maler. Hafner AlsonS, Prälat. „ Aemilian, Prälat. „ Hafner Cäcilia, Organistin. „ Hildegard, Aebtiffin. „ JeremiaS, Mnsikuö. „ Josef, mit dem Klosternamen Zlbra- ham, Missionär. „ Joses Maria, Generalvicar. Hager Josef, Schntzenhauptinann. Haid Josef Anton, Bildhaner. Haller Alois, Missionär. „ Andrä, Analer. Franz, Maler. „ Joh. Nep., Bildhauer. „ Josef, Maler. „ Philipp, Maler. Handle Angnstin, ?lbt

Evaiig., Historienmaler. Hörer Balthasar, Bildhauer. Hormahr Jos. I., Frhr. v., tirol. Kanzler. „ zn Hortenburg, Jos. II., Frhr. v., Hosrath und Geschichtschreiber. „ Lorenz, v., Hoskainmerrath. „ Lor. Sebast., v., Postmeister. Huber Anton, Plastikcr. „ Anton, Maler. „ Aproniau, Benediktiner. „ Christoph, Maler. „ Joh., Bildhaner. „ Jeh. Jos., Pfarrer. „ Auch. Hieron., Historiker. Hueber Andrä, Baumeister. „ Blasins, Landmesser. „ Franz Michael, Maler. „ Johann,' Maler. „ Joh. Bapt., Vialer. „ Josef

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 15.09.1858
Physical description: 6
Böthe für Tirol und Vrr «or»« rrscheixl ei»Ii>» »U »»«»«»«« »tr «°»a> inid Vrei« » A., »ierttllSyrl, » ft. «» «e. «S». — Mit V-N »«. »»««» »ei Z»sr»»»»« »»«er »der?«: tz-lblätzrl« 6 «. Zo tr.. »i«re«lli»ri, » II. >» k. «!»». — Znleral« »llcr »rl werde« »<tt,e. »»««k» »I» »i« I kr. GM. für die dreiO>aIU«e Vrlilicilt »der dere» U«« für ei»»»«li«e, 6 kr. >M. für drei«»Il»c kmschalw», »er«»«««. Di« Zci»»««dcNelUingcii »»?«» sr»»tirt »ii>ges»>tct >r»de». Vienlsvvieyigster Lie riroler Bolt«. »»» «ldü

«c»,cit>>», rrschelxt »iitz«»e>ich »rett »«l»ii»r<, , ft. a, kr.. ?»r »«» d«,»,c» Z «. «o »r. ««. ' Sie z»»tdriilttr »»Oirtch««» erschetie» »»»»entlich 5>ch«»»l. Grei« »iertrllitzriß » ft. t» lr . »er V»N »««»,«» » <l. «» kr. TM. Die kottzdlisede» «Ijtter «rschei»«» «»chentlich rt»»«I. Vrei< »»!»- jährig » ft. « kr., per V»N de»»«e» » ft. 4» kr. . 2t0 Innsbruck, Mittwoch den RS September 1858. Pränumerations-Einlndung ^ auf den , Dothen flr Tirol und Vorarlberg pro 1858. IV. Quartal

. ^ Der Prälimnerations-Prels beträgt, wie bisher: Für daS IV. Quartal (Oktober bis Dezember) > Für Innsbruck mit freier Zusendung 2 fl. 30 kr. CM. Für Auswärts per Post bezogen bei täglicher frankirter Zusendung . Z fl. »3 kr. CM. Zur größeren Bequemlichkeit unserer verehr lichen Herren Abonnenten haben wir die Einrichtung getroffen, daß in unseren Filialhandlungen in Briren und Fel dkirch sowohl Pränumerationen als auch Inserate für den »B othen für Tirol« angenommen und pünktlichst besorgt werden. Wagner'sche

Buchhandlung, Erpedition des B?then für Tirol und Vorarlberg. Uebersicht. Amtlicher Theil. Nicht am tlicher Theil. Politische Uebersicht. ^ Innsbruck, Se. kais. Hoheit Herr Erzherzog Johann an gekommen. — Aus Unterinnthal, Korrespondenz. Wien, Tagsberichte. Deutschland. Stuttgart, Korrespondenz. — Hannover, Preußen beantragt die Aushebung der Transitzölle. — Berlin, die Bundesinspektion. — Köln, Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands. Schweiz. Genf, der Diktator von Genf. Frankreich. Paris

gleicher Höhe fortbesteht. Im Ilebrigeu hat sich keine bedenkliche Erscheinung hinzugesellt. Professor Körner, Dr. Ob er stein er. Der Minister des Innern hat im Einverständnisse mit dem Justizminister den Bezirksamts.Aktuar Johann Bruguara zum Bezirksamts - Adjunkten in Tirol ernannt. Am 15. September l. Js. wurde das Landes-Gesetz- und Regierungsblatt für Tirol und Vorarlberg, 2te Abtheilung, ^7teS Stück, in beiden Landessprachen aus gegeben und verwendet. Dasselbe enthält unter Nr. 4s. Kundmachung

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Date: 20.02.1877
Physical description: 6
STS i l getroffen, um am 21. d. MtS. die silberne Hochzeit Ihrer kaiserl. Hoheiten des Herrn Erzherzog Rainer und der Frau Erzherzogin Maria festlich zu begehen. Die ganze Stadt freut sich und fühlt sich g-ehrt. daß vor so vielen anderen gerade sie zur Feier dieses Familienfestes auserkoren worden ist. *) 18. Febr. 1 I Die Schulfrage in Tirol. ^,-R. Aus dem Un terinntkale. Die Berufung deS hochwürdige» Dechanten Mohr in den provisorischen LandeSschulrath von Tirol und die Weisung

des hochwürdigsten Fürst-ErzbischosS von Salzburg, in densilben einzutreten, um die Inter essen und die Rechte der katholischen Kirche daselbst zu wahren und zu vertheidigen, hat in Tirol eine der merkwürdigsten Erscheinungen auf die Oberfläche der politischen römnngen b-för- dert. Es war zu erwarten, daß in kirchenfeindlichen Kreisen dieser Schritt der Regierung »no eines Kir chenfürsten mißbilliget, in ultramontanen skreisen aber , mit hoher Befriedigung aufgenommen würde; daö ' -i! Umgelehrte jedoch traf

ein. Alsbald nach dem Be ' kanntwerden dieser Thatsache wurde de> ganze verfüg, ß 5^ bare Apparat der staatsrechtlichen Opposition in Tirol in Bewegung gesetzt, um gegen dieses Zusammen- wirken der kirchlichen Gewalt mit der staatlichen. Ge- ^ ^ walt auf dem Gebiete der Schule lauten Protest zu erheben. Staatsrechtliche, oder besser landeSrechtliche Gründe werden vorgeschützt, um im Lager der Op Position nur wieder einmal Opposition machen und der Regierung Schwierigkeiten bereiten zu können. Die Gegner

der Kirche und der jetzigen Regierung haben aber ihr Vergnügen und ihr Interesse daran, Zwiespalt ins katholische Lager zu tragen und so I'^i nehnen sie um oicseS Zweckes willen Partei für den Fürsterzbischos von Salzburg und den Statthalter von Tirol, weil ihnen diese Parteinahme als da? beste Mittel erscheint, bei der Verblendung und HalS- - ftärrigkeit der staatsrechtlichen Opposition daö ins ^ ! Werk gesetzte Uebereinkommen zwischen Kirche und Staat zu vereiteln. Das ist die richtig

; und ei-.,;iz ' mögliche Erklärung dec Haltung unserer Kirchen- unr Z Regieiungsseinde und die traurigste Thatsache ist es, ;-^!daß der KlecuS von Tirol, als Verächter der geist. ^ ^ j lichen und weltlichen Autorität, so willige und so er- » ! folgreiche Handlangerdienste leistet. -6.K'! Die Weisung des Fürst-ErzbischofS von Salzburg an den Dechant Mahr, den tirolischen Antheil der Diözese Salzburg im tirolischen LandeSschnlrathe im Interesse der katholischen Kirche zu vertreten, ist ein deutlicher Fingerzeig sür

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