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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 07.01.1916
Physical description: 12
, ob sie zu Einrich tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden oder anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeigeformularien sind unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbehörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen und bei den Handels- und Gewerbekammern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die zu machen dem römischen

Hetzblatt aller schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „II Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

- ! Operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Confine austriaco col Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- ?lese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Mvidale-Spitze, Adamello

und weiter bis. zum Idro-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" Zu sammenfaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung. kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol auf eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.05.1953
Physical description: 6
auf 49.66 Meter. Stühle, Konrad, Fässer, aber auch die Nachwuchsathleten warteten mit sehr guten Leistungen auf' Ergebnisse: 1. Tag: 100-m-Lauf: 1. Wag ner, Kärnten, 11.6 Sekunden; 2. Huber, Tirol, 11.6; 3. Sternagl, Tirol, 11.8 — 4 mal 100 m: 1. Tirol 46.4 Sekunden; 2. Kärnten 46.7. — 400-m-Lauf.' 1. Sorgo, Kärnten, 55 2 Sekunden; 2- Taschwer, Tirol, 55.3; 3. Reiter, Tirol, 55.5. — 5000-m-Lauf: 1. Stühle, Tirol, 15:22.6 Mi.,' 2 Kürschner, Kärnten, 16:132; 3. Fässer, Tirol, 16:18.8. — Hochsprung

: 1. Sturm, Kärnten, 1:75 m; 2. Muchitsch, Kärn ten, 1.70; 3. Pallan, Tirol, 1:65- — Weitsprung: Die österreichische Fußballnationalmann schaft wird am 4. Juni (Fronleichnam) in Re gensburg gegen Jahn Regensburg ein Trai ningsspiel bestreiten. Bundeskapitän Walter Nausch wird dabei neben den bewährten Na tionalspielern Nachwuchskräfte einsetzen. Das Spiel soll dem Bundeskapitän eine gewisse Uebersicht betreffs der Weltmeisterschaft ge ben Sollte das Weltmeisterschafts-Ausschei dungsspiel Oesterreich

— Portugal auf neu tralem Boden gespielt werden, dann wird Re gensburg der Schauplatz des Länderkampfes sein. Tirols Fußballfreunde als Verbandskapitäne Am Tk Juni muß Tirol auf dem Tivoli sportplatz gegen die Wiener Fußballauswahl im Rahmen des Bundesländercups antreten. Was Wunder, daß sich Verbandskapitän Wal ter heute schon sehr den Kopf zerbricht. Nun will er Tirols Fußballfreunden einmal die Chance geben, selbst Verbandskapitän zu spielen- Alle Fußballanhänger haben die Möglichkeit, einmal ein Team

Fußballverband hat am Montag die Einladung an den westdeut schen Oberligaverein Rot-Weiß Essen rück gängig gemacht, an einem am 7. Juni in Rio de Janeiro beginnenden internationalen Fußballturnier mit acht Vereinen teilzuneh- 1. Hafner, Kärnten, 6.56 m; 2. Pallan, Tirol, 6.56. — Kugelstoßen: 1. Ladstätter, Kärn ten, 12.85 m; 2- Blasnig, Kärnten, 11.79; 3. Sabernig, Tirol, 11.59. Speerwerfen: 1. Pallan, Tirol, 51.92 m; 2. Fiala, Tirol, 49.66; 3. Wagner, Kärnten, 42.16. - 200 Meter: 1. Hafner, Kärnten, 24.6

Sekunden; 2. Sternagl, Tirol, 24.7; 3. Huber, Tirol, 24.7. — 800 Me ter: i. Konrad, Tirol, 2:06-2 Minuten; 2. Rei ter, Tirol, 2:07.2; 3. Schieber, Kärnten, 2:07.7. — Diskuswerfen: 1. Ladstätter, Kärn ten, 40.15 m? 2. Sturm. Kärnten, 36.34; 3. Storf, Tirol, 34-79. - 1500-m-Lauf: 1. Stühle, Tirol, 4:20.0 Minuten; 2. Fässer, Tirol, 4:20 6; 3. Kürschner. Kämten, 4:24.0. — Stabhoch sprung: 1. Sturm, Kärnten, 3.40 m; 2. Schmidt, Tirol, 3.00; 3- Muchitsch, Kärnten, 2.70. — Dreisprung: 1. Sturm, Kärnten, 14.10

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Außferner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 08.01.1916
Physical description: 12
tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden Ä>er anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeig eformularien find unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbehörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen itttb bei den Handels- und Gewerbekamnkern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die zu machen dem römischen

Hetzblatt aller- schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in feiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „U Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Oonkine austriaoo col Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- iese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Cividale-Spitze, Mamello

und weiter bis zum Jdro-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" zu- sammensaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol aus eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 07.01.1916
Physical description: 12
, ob sie zu Einrich tungen einer Betriebsanlage gehören, ob sie zum Zwecke der Verarbeitung oder Veräußerung vor rätig gehalten werden oder anderen Zwecken dienen, ob sie derzeit nicht benützt werden oder in Benützung stehen. Die erforderlichen An zeigeformularien sind unentgeltlich von der poli tischen Bezirksbchörde zu beziehen. Auch er liegen dieselben bei den Gemeindevorstehungen und bei den Handels- und Gewerbekammern. „Es gibt kein Tirol". Eine sonderbare Entdeckung fürwahr, die Zu machen dem römischen

Hetzblatt aller- schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18« Dezember einen Zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „ H Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Confine austriaco eol Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee. Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- th Mendel-Paß, Senale. Rabbi. ßLwrdale-^M» Mamello und weiter bis. zum Jdro

-See, als „Trentino"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonifchen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" zu- sammensaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Vetta d'Jtalia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungssorm, den rum die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol aus eine bekannte Burg in der Umgebung von Meran im Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
rere solche geschichtliche Landschaften, deren jede verschieden ist von der geschichtKchen Entwicklung des Nachbarlandes. Eine solche historische Individualität ist auch das Land Tirol, und zwar in gainz be sonderem Sinn und seltenem Grade! I. Abstammung. Zur Zeit der Völkerwanderung verschmolz die seiner zeit aus dem Osten gekommene in Tirol (damals Ost-Rhä- tium) bodenständige Bevölkerung (Illyrier) mit den deut schen Wanderstämmen, wobei der Einfluß der Kelten nur unbedeutend war. Dagegen fand

in der Folge von seiten der Römer und unter dem Einfluß der christlichen Kirche eine Romanifierung statt; der Zufluß lateinischen Blutes war aber nur gering, da auf dem Gebiete von Tirol (vor 1918!) nur zwei römische Municipiien, bei Trient und Lienz (Agun tum) waren. Auf diese durch Abstammung, Sprache und Kultur „rhätoromanisch" geprägte Bevölkerung sind nun im 6. Jahr hundert bei ihrem Vordringen die B a j u v a r e n gestoßen, deren Zuzug noch bis ins 12. Jahrhundert andauerte und eine immer stärkere

Verdeutschung zur Folge hatte. Die Uebernahme der vielfach Heute noch bestehenden — rhäto- romanischen Orts- und Talnamen von seiten der Baju- varen läßt auf die relaübe Stärke der bodenständigen Bevölkerung schließen. Die Mischungsverhältnisse waren nicht überall gleich, sind aber in den Hauptgebieten Jnntal vom Zillertal auswärts, Etsch-, Eisack- und Puster tal doch ziemlich einheitlich. Dierhätisch-bajuvarische Stammesart ist nunmehr für Tirol eine ethnographische, ge - schichtliche Besonderheit

Stamm, der sich in Oberitallen festgesetzt hatte und beim Vorstoß nach Norden in Trient ein Herzogtum errichtete, das knapp dis vor Bozen reichte. Das Herzogtum Schwaben, östlich vom Lech, kam zu Tirols gleichfalls der Vintschgary) aus dem die Bildung des tirolisch landesfürstltichen Wesens ausging. Aus diesen Stammländern wurde das Gebiet von Tirol ein politisch einheitliches Land unter dem wesentlichen Ein fluß der ReichspoWik der römisch-heutschen Kaiser. Der Brenner war ja der wichtigste

dem Kaiser den Einfluß mehr sicherte . Die geistlichen Fürsten machten sich mit Eifer an dre Arbeit und ihre Leistungen in Wirtschaft und Verwaltung sind aus der Entwicklung nicht weg zu denken; die zur Unter stützung in den rein weltlichen Belangen in Dienst genom menen Lehensgrafen wuchsen aber den Lehensherren bald über den Kopf, da sie den Vorteil der aktuellen Re gierung auszunützen verstanden. Es bildete sich die Dynastie der Grasen von Tirol, dke über Etsch-, Eisack-, Pustertal und Jnntal geboten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.10.1912
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unters t-rist werden »ich ange vMwer. Handschriften nicht zurüägefteüt — Telephon der Redaktion: Imst, Ruf-Nr. 8. 43 Sams l g den 26. Oktober 1912. 4 . O , Md «Ö •niwminniTTi« m i armn im »mwnnm n swcwcasssaB « mm m ' wmtts^mmmtsmsmm Tirol und Vorarlberg im Staatsvoranschlüg. Für Tirol und Vorarlberg sind im Staatsvor anschlag pro 1913 folgende wichtige Posten ent halten : Ministerium des Innern. Politische Behörden und staatliche Anstalten 33.812 Kr., ein Mehraufwand an persönlichen

Be zügen von 941.393 Kr. Die Gesamtsumme für das Personal der politischen Verwaltung Tirols und Vorarlbergs beträgt 1,100.258 Kr. Oessentliche Sicherheit. Summe der persönlichen Bezüge des Personals beim Statthaltereipräsidium 77.338 Kr., der für Polizeiagenten und Zivilwachen (Sicherheitswache) zur Ausgabe gelangenden Beträge 104 122 Kr. Ministerium für Landesverteidigung. Beiträge zur Förderung des Schießwesens in Tirol 135.000 Kr.; Beiträge für Schützengaben 112.993 Kr.; Beiträge für kaiserliche

Fest- und Freischießen (400 Dukaten) 4516 Kr.; Beiträge für Schießstandsbauten 16.000 Kr.; Reiseauslagen 44' 0 Kr; Druckkosten 200 Kr. Für Schießübungen der Landsturmpstichtigen: Allgemeine Auslagen 12.500 Kr.; Munition (einschließlich Ztmmergewehrmunition) 20.000 Kronen; Schießprämien 2800 Kr.; Ge bühren der Instruktoren 3600 Kr. — Gesamt summe 312.009 Kr. Landesverteidigungsoberbehörde für Tirol und Vorarlberg: Summe 37.137 Kr. Ministerium für Kultus und Unterricht. Aufwendungen

für den Landesschulrat und die Bezirksschulräte in Tirol und Vorarlberg 177.050 Kronen. Für archäologische Zwecke in Tirol und Vor arlberg sind u. a. ausgewiesen: Zur Ausbildung von Malerei-Restauratoren in Tirol 2000 Kr.; zur Konservierung von Fresken im Kreuzgange des Franziskanerklosters in Schwaz (3. Rate 1500 Kr. für diesen Zweck waren im Jahre 1911 1000* Kr., im Jahre 19i 2 2000 Kr., zusammen 3000 Kr. veranschlagt). Die Erfordernisse desReligionsfonds an ordentlichen Ausgaben betragen 2,217.872

Kr. (zu den mit 208.266 Kr. 80 Heller berechneten Bau kosten, wovon erst an 140.000 Kr. sichergestellt er scheinen, können die durch den Brand verarmten Pfarr'rasassen keinen Beitrag leisten). — Erforder nis des Religionsfonds für Vorarlberg 193.238 Kronen. Die Einnahmen des Religionsfonds betragen in Tirol 197.713 Kr., in Vorarlberg 2342 Kr. Ministerium für öffentliche Arbeiten. Strasteub outen in Tirol und Vorarlberg: 1. Regulierung der Imst—Nassereither-Reichs- straße in Imst, politischer Bezirk Imst 24.700

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Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
„Südliroler Lei mal" Vaduz, I. Dezember 19 3 5 Folg«3 0 Tirol ein deutsches Land zu beiden Seilen -es Brenners von Dr. Fritz Dörrenhaus Wir bringen im folgenden eine Arbeit aus der Feder des bekannten Verfassers des Werkes „Das deutsche Land an der Etsch." Die neue Arbeit, die auch als Buch erschei nen wird, wird in einer Reihe von Folgen dieses Blattes zum Abdruck gebracht. (Die Schrift!.) „Tirol, das Land an der Etsch, am Inn und im Ge birge/^ so heißt es in alten Urkunden des ausgehenden

Mit telalters. „Tirol, das Land zu beiden Zeiten des Brenners" so hat ein deutscher Gelehrter der Gegenwart, diesen alt hergekommenen Landesgedanken neu fassend, unser Land ge nannt. „Die ewigen Grenzen Italiens liegen auf dem wassev- scheidenden Kamm der Alpen! Mo die Gewässer, die zur Adria fließen, sich scheiden von denen des schwarzen Meeres, auf dem Kamm der Oetztaler und Zillertaler Alpen hat Gottes Finger die unantastbaren Grenzen gezogen, die Ita lien vom Norden trennen." Zo und so ähnlich hat jahr

zehntelang eine italienische P'eudowissenschaft gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren nergrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige" tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am "Eisack und an 'der Etsch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und "Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs läufig

eine endlose Kette des Unrechtes nach sich ziehen, de ren einzelne Glieder, — Angriffe auf die persönliche Freiheit der Deutschen, ihre Sprache und ihre Sitten, ans ihr Kost barstes, ihre Kinder in Schule und Kindergarten, — nichts anderes sind als die schreckliche Auseinandersetzung zwischen der gewaltsamen Grenze, die man in St. Germain durchs Herz Tirols zog und der natürlichen, die erst weit südlich der heutigen politischen Grenze, erst südlich von Bozen Tirol von Italien scheidet. Wie deutsche

es endgültig der gefürsteten Grafschaft einverleibt wurde (1803), durch die Jahrhunderte immer im Machtbereich des Landes Tirol gestanden hat: Welschtirol. Dieses Land ist italienischer Volksboden. Wohl trifft man oft auf Spuren deutschen Wesens. Die Ströme germanischen Blutes, die sich während der Völkerwanderung von der Lom bardei her in das Land ergossen haben und die später zur Zeit des Vordringens der Bajuwaren Trient zu einer Stadt mit stark deutschem Einschlag machten, sind gewiß nicht rest los

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 08.01.1916
Physical description: 12
Hetzblatt aller schwersten Kalibers, der „Jdea nazionale", Vorbehalten blieb. Das Blatt veröffentlichte in seiner Nummer vom 18. Dezember einen zwei Spalten langen Artikel zum Beweise für die von ihm als Titel aufgestellte These „H Tirolo non esiste“ (Es gibt kein Tirol). Wir können es uns nicht versagen, unseren Lesern die Bekanntschaft mit diesem Artikel, der mit dem Namen E. N. Baroni gezeichnet ist und den uns ein gütiger Wind auf den Redaktionstisch gelegt, ziemlich vollinhaltlich zu vermitteln

operationen Gebiete mit deutscher Sprache be rühren, von einer österreichisch-trentinischen Grenze (Oonkine austriaco eol Trentino) sprechen müßte. Um wie viel weniger wäre es notwendig, von einer Zone Hoch-Etsch („Alto Adige") zu sprechen; niemals aber darf man schlechthin von Tirol reden. Wie bekannt, be zeichnen wir das Gebiet zwischen Gardasee, Ala, Hochebene von Arsiero, Sieben-Gemein den, Fedaia-Paß, Pordoi, Sella-Tal, Cava- »lese, Salurn, Mendel-Paß, Senale, Rabbi, Ewidale-Spitze, Mamello

und weiter bis zum Idro-See, als „Trenttno"; nördlich da von ist jene Zone, die man „Alto Adige" nennt, also das, was unter der napoleonischen Herrschaft als Departement „Hoch-Etsch" Zu sammenfaßte. Dieses Gebiet nun hat jene Grenzen, welche in Zukunft die Italiens werden müssen. Weiter nördlich endlich liegt jenes Tirol, das Inns bruck zur Hauptstadt hat und sich jenseits des Brenners, jenseits der Betta d'Italia (ge meint ist damit wohl der Großglockner oder der Venediger), jenseits der Wasserscheide, ge bildet

bräuchlichen Namen Tirol zu rechtfertigen. Tirol ist keine Gebietsbezeichnung, kein geo graphischer und auch kein ethnischer Begriff, einfach ein politischer Name als Mantel für eine politische Unterdrückungsform, den nun die Bajonette unserer Soldaten zerreißen sollen. Eigentlich bezieht sich der Name Tirol auf eine bekannte Burg in der Hingebung von Meran int Etschtal. Heute ist Tirol eine österreichische Provinz. Die moderne admini strative Verwaltung der Etschtäler in Gemein schaft mit dem ganzen Lande

hat keine wei tere Bedeutung und ändert nichts an dem ge schichtlichen und geographischen Herkommen. Tirol, ideal dargestellt durch eine offizielle Be zeichnung wie Provinz oder Grafschaft von Tirol, ist lediglich eine politische Bezeich nung (!) und man weiß, daß dazu die Gegen den "jenseits der Alpen, das Inntal, Vorarl berg und das Gebiet von Lienz gehören (!). i Wir sind diesen Gegenden ganz fremd; für uns gibt es sowohl historisch, als auch geo graphisch kein Tirol, es gibt nur ein ge schichtliches

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.10.1947
Physical description: 6
Donnerstag. 16. Oktober 1947 OftßiesS - sm Stück Tirol Osttirols Weg i« der Geschichte Vor beinahe 450 Jahren, im Jahre 1500, wurde die Herrschaft Lienz, der Kern des heutigen Ost- tirol. das erste Mal mit der Grafschaft Tirol ver einigt. Bis zu dieser Zeit gingen Tirol und die Herrschaft Lienz getrennte Wege, die sich aber im mer wieder kreuzten. Zur Zeit des Römischen Reiches gehörte das heutige Osttirol mit dem Pustertal zur Provinz Norikum. Nach der Völkerwanderungszeit wurde

im 6. Jahrhundert das Herzogtum Bayern ge gründet, das im Pustertal bis Anras, östlich Sil- lian, reichte. Der Lurngau, die spätere Herr schaft Lienz, war ein Teil des Herzogtums Kärn ten. Er besah eigene Grafen, die seit dem 12. Jahrhundert auch die Grafen von Görz wurden. Als die Andechser im Jahre 1253 ausftarben, er hielt Meinhard von Görz als einen Teil ihres Er bes das Eisacktal und das Pustertal. Seit dieser Zeit nannten sich die Grafen von Görz deshalb die Grafen von Görz und Tirol. 1271 teilten

die Söhne Meinhards I., Meinhard II. und Albert von Görz und Tirol, das bisher gemeinsam regierte Erbe ihres Vaters. Albert von Görz erhielt das Pustertal, das er mit dem Lurngau und der Graf schaft Görz am Isonzo zur Grafschaft Görz mit dem Sitz in Lienz vereinigte. Im Jahre 1500 starb das Görzer Grafenge schlecht aus. Sofort nach Eintreffen der Todes nachricht schickte Kaiser Max 300 Reiter nach Görz, um sein Erbe, auf das er infolge eines Erbvertrages Anspruch hatte, in Besitz zu nehmen

und mit der Grafschaft Tirol zu ver einigen. Schritt für Schritt wurde die Angliederung des neuen Gebietes an Tirol hinsichtlich der Verwal tung, der Landesverteidigung, des Steuerwesens und der Landstandschaft vollzogen. 1506 beschloß zum erstenmal der tirolische Landtag, daß die Herrschaft Lienz, sowie alle übrigen neugewonne nen Gebiete, Vertreter zum Landtag zu entsenden haben. Bis 1525 behauptete Lienz noch eine ge wisse Sonderstellung, indem es seinen eigenen Landtag einberufen konnte. Die Einwohner

der Herrschaft Lienz fühlten sich keineswegs als Kärntner, sondern viel eher als Tiroler. Als die Stadt Lienz und die umlie genden Gerichtsgemeinden erfuhren, daß Kaiser Mar im Jahre 1501 die Gerichte Schöneck und Michelsburg an den Bischof von Brixen abgetreten habe, fürchteten sie, daß auch ihnen dasselbe wi derfahren könnte. Sofort reichten sie an den Kai ser eine Bittschrift ein, in der sie sich mit aller Entschiedenheit für die Angliederung an Tirol, mit dem sie schon seit langem in enger Beziehung

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Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 14
Date: 18.10.1924
Physical description: 14
er in Erbleihe vom Jahre 1502.1) Das Frei stift 'war jenes Abhängigkeitsverhältnis des Baumannes vom Grundherren, wornach jener keinen dauernden. Besitztitel auf das von ihm bebaute Gut, sondern jederzeit vom Grund herrn davon wieder abgesetzt oder nach dessen Belieben „frei abgestistet werden" konnte, das Verbleibien aus dem Gute aber durch! sehr hohe jährliche und außergewöhnliche Abgaben und Gebühren vom Grundherren erkaufen mußte. Tiefes Aei herecht kam in allen 'Ostalpenlän dern vor, auch in Alt-Tirol

von Görz, das auch verhältnismäßig viel slawische und romanische Gebiete in Frianl, Krain und Istrien mit ihren) stets schlechteren bäuerlichen Besitzrechte umfaßte, kann auch gerade noch' vom 13. bis 15. Jahr hundert die Entwicklung dieses Rech!tes in seinem deutschen Gebietsanteil ungünstig beein flußt haben. Und diesen einmal festgewurzelten Zustand' vermochte auch die Vereinigung mit Tirol, wo der Bauernstand gegenüber den Grundherren längst ein besseres, allgemeines Rech!t in der Form der Erbleihe

durchgesetzt hatte, bis auf weiteres nicht zu beseitigen. Schwierigkeiten bereitete anfangs die Ein führung des Erotischen Steuersystems im Pustertal. Es handelte sich um die Umlegung der fünfhundert Sold- oder Steuerknechte, welche laut des Landlibells vom Jahre 1511 das Pnstertal zu dem Aufgebote der Grafschaft Tirol von im Ganzen 5000 Knechten beizu tragen hatte. Ursprünglich war dies 'als eine wirkliche 'Stellung der Mannschaft grdacht^aber statt dieser wurden alsbald von der Regierung auch! Geldsummen

, auf ihre Steuerfreiheit vor der Vereinigung des Pnstertales mit Tirol und auf ihre Mittellosigkeit: sie (die Pustertaler) hätten 'unter den Grafen von Görz nie Steuern gezahlt, sondern nur dem Aufgebote zur Lan desrettung Folge geleistet, Kaiser Maximilian aber hätte sie im Genüsse ihrer alten Privi legien und Freiheiten bestätigt; man möge dazu ihre Armut berücksichtigen, die so groß fei, daß viele He'nblumen und Erde ins§ Brot backen müssen; bex Grund und Boden sei über all derart mit Zinsen überladen

anzunehmen sei, so wollten sich! die Pustertaler auch dazu beque men. Es sei übrigens zwischen Tirol urid! Gorz (so nannten sie immer noch d!as Pustertal) ein großer Unterschied in allen wirtschaftlichen Verhältnissen. 2) Schließlich gelang es aber doch die ganzen 500 Steuerknechte auf die Stände des Pustertales aufzuteilen,, doch wur den die Hochstift Brixnerischen Gerichte Brun eck, Antholz urid Anras, „da sie nach ihrer Lage zum Pustertal gehörten", und die Ge richte Sonnenburg und Enneberg zum Puster

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 12
Date: 27.02.1904
Physical description: 12
des Finanzministeriums vom 9. Februar 1904 R. G. Bl. Nr. 14 wurde im alten Zollamtsgebüude in Kufstein eine Expositur des k. k. Hauptzollamtes Kufstein zur Abfertigung der Postgüter eröffnet, welche ihre Wirksamkeit bereits begonnen hat. Kufstein, 24. Februar 1904.- Kundmachung. Gemäß 8 2 des Gesetzes vom 15. September 1883, L.-G.-Bl. Nr. 30, wird hiemit öffentlich bekannt gemacht, daß die Köhrung oer Privathengste für die heurige Deckperiode in Tirol an folgenden Orten und Tagen stattfinden wird: Kitzbühel

für die pünktliche Vorführung der angemeldeten Hengste selbst Sorge zu tragen. Innsbruck, am 15. Februar 1904. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Das k. k. Ministerium für Landesverteidigung hat mit Erlaß vom 4. Februar l. I. Nr. 4152 XI V. eröffnet, daß das k. k. Reichskriegsministerium im Ein vernehmen mit dem Ersteren den Beginn der dies jährigen Frühjahrs-Waffenübungen der Reserve und und Ersatzreservemannschaft der Tiroler Kaiserjäger- Regimenter mit Mitte März bewilligt

hat. K. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein am 18. Februar 1904. Der k. k. Statthaltereirat: Fi schneller. Kundmachung. Laut telegraphischer Mitteilung hat das k. k. Mini sterium für Landesverteidigung im Einvernehmen mit dem k. u. k. Reichs-Kriegsministerium die diesjährige Hauptstellung in die Zeit vom 5. April bis längstens Ende Mai verlegte Innsbruck, am 9. Februar 1904. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Amtskakender für Mrok und Worarkverg. Der Amtskalender für Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1904

kann Hieramts um den Preis von 3 K 20 h bezogen werden. Derselbe enthält den Hof- u. allg. Staatsschematismus, den Amtsschematismus und Landesverwaltung von Tirol und Vorarlberg, Kirchenbehörden, Unterrichtsan stalten, Handels- und Gewerbewesen, Krankenkassen- Vereinen, Aktiengesellschaften, Schießstandswesen u.f.w. Allfällige Bestellungen wollen bis spätestens 5. März l. I. unter gleichzeitiger Einsendung des Betrages Hier amts gemacht werden. K. k. Bezirkshauptmannfchaft Kufstein am 19. Februar 1904

. Kundmachung. Seine k. u. k. apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschließung vom 16. Jänner ds. Js. den Beschluß des Landtages der gefürsteten Grafschaft Tirol vom 10. November 1903, demzufolge eine Landes umlage von 40°/o zu den direkten Steuern mit Aus nahme der Personaleinkommensteuer u. zw. bezüglich der Hauszinssteuer nur von zwei Drittelten und be züglich der Hausklassensteuer nur von einem Dritteile der für dieses Jahr vorgeschriebenen Hauszins- bezw. Hausklassensteuer auszuschreiben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 16.02.1950
Physical description: 10
. In der politischen Entscheidung. Entscheidung verlangt Tat! Sei wachsam für Dich und Deinen Mitmenschen. Laß Deinen Wunsch Entscheidung werden! F., Mieming Eine Merktafel aus der Geschichte unserer Heimat Vor 140 Jahren starb auf den Wällen von Mantua Andreas Hofer, der Held von Tirol, für die Freiheit seiner Heimat Tirol. Wir gedenken seiner statt eines üblichen Gedenkartikels mit einer kurzen Rückschau auf die wichtigsten Ereignisse unserer Heimat Tirol, für die Andreas Hofer lebte, kämpfte und starb

. 15 v. Chr.: Die Römer bezwingen die freien Bergstämme der Alpen. Das heutige Tirol wird als Provinz Rätien ein Teil des Römerreiches. 6. Jahrhundert, 1. Hälfte: Der germanische Stamm der Bajuwaren dringt vom Alpenvorland aus in die Täler . der Alpen nördlich und südlich des Brenners ein und stößt nach Süden bis Bozen, wo ihm der ebenfalls germanische Stamm der Langobarden Halt gebietet, - und nach Osten ungefähr bis zum Anraser Bach vor, wo die Slawen ein weiteres Vordringen verhindern. Eine Reihe

von Grafschaften werden im Inn-, Eisack- uhd Pustertal eingerichtet, die jahrhundertlange friedliche Siedlungsarbeit der Baiem beginnt, die einheimischen Rätoromanen gehen allmählich bis auf wenige Restteile in die Baiern auf. Daraus formt sich das tirolische Volk. 788: Die Grafschaften „im Gebirge" (wie Tirol damals genannt wurde) werden mit dem bisher freien Her zogtum Baiern , vori Karl dem Großen in sein fränki sches Reich ei -gliedert 1 . 975: Brixen wird der kirchliche Mittelpunkt Tirols. Die Bischöfe

des schon in der Römerzeit gegründeten Bistums Sähen schlagen für immer ihren Sitz in Brixen auf. 1027: Die Grafschaften „im Gebirge“ werden vom Her zogtum Baiem unabhängig. Der deutsche Kaiser Kon- rad II. verleiht den Bischöfen von Brixen die Graf schaften im Inn-/ Eisack- und Pustertal und den Bi schöfen von Trient jene im Etschtal und im Vintsch- gau. Das Land an der Etsch und „im Gebirge" be ginnt seine eigene Geschichte. 1248—1271: Die Grafen von Tirol vereinigen in zähem Ringen

mit anderen mächtigen Grafengeschlechtern des Landes alle Grafschaften im Inn-, Eisack- und Etschtal in ihrer Hand. Nur das Pustertal kommt an die GÖrzer Grafen und die drei Gerichte Kitzbühel, Kufstein und Rattenberg bleiben wie bisher bairisch. Graf Meinhard II. wird als „Vater von Tirol" be zeichnet, der Name seiner Stammburg Tirol geht auf das Land an der Etsch und im Gebirge über. 1342: Tirol erhält von seinem Landesfürsten Ludwig von Bayern seine eigene Landesverfassung, die tiro lische Landesfreiheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.06.1912
Physical description: 8
über den Mi litarismus in Tirol besteht, und ich erwähne zur Bestätigung noch, daß die Partei des Abgeordneten Schraffl, der sich hier für die Offiziersgehalts erhöhung einsetzte, und der nach den Wahlen ein anderes Liedlein pfiff als im Kampfe gegen die Konservativen vor den Wahlen, diese ihre Stellung nahme mit 16.000 Stimmen Verlust bei der Wahl 1911 bezahlen mußte. (Hört! Hört!) Ich habe die festeste Ueberzeugung: Wenn unsere tirolischen Abgeord neten der durch nichts begründeten Maßregel zu stimmen

, daß man unsere berittenen Landesschüt zen, unsere Landwehrkavallerie, ein drittes Jahr dienen läßt, wenn sie, die Vertreter eines durch die Kunst der Schoepfer und der Gentili am Rande des Bankrotts stehenden Landes, hier überhaupt jenen ungeheuren Anforderungen zustimmen, die man in der Wehrvorlage dem Volke auserlegt, dann bezah len sie diesen Verrat an den Interessen und an der Willensmeinung des Volkes mit weiteren Tausen den von Stimmen. Wir Sozialdemokraten sind in diesem heiligen Lande Tirol ein Paar

, die dort nicht besteht, annageln, daß sie dem Volke unausgesetzt schwere Lasten aufbürden. (Ruf: Wo ist der Herr Kienzl?) Ich vermisse il)n sehr, er war soeben im Saale! Er lvird aus dem Fuchsbau heraus und wird antworten müssen, wie er seine heutige Stel lungnahme zur Wehrreform rechtfertigt. (Zwischen rufe des Abgeordneten Kienzl.) Es ist vor allem festzuhalten, verehrter Herr Bürgerineister von Sarnthein und Kollege aus Tirol, daß wir bezüg lich der dreijährigen Dienstzeit unserer Landwehr kavallerie

von der Zustimmung Ungarns vollstän dig unabhängig sind, daß die Ausrede nicht richtig ist, die hier früher gebraucht wurde, und daß man in den letzten Tagen nach ihrer Widerlegung durch unsere Kritik wenig mehr davon gehört hat. Hier heißt es, nackensteif bleiben, bei dem Willen blei ben, bei dem, was man den Bäuerlein im Lande versprochen hat und worauf die Bäuerlein im Lande warten. Die Miliz in Tirol. Und nun möchte ich etwas sagen, was insbeson dere in Tirol sehr zu beachten ist. Ich sehe

, und wie sie wieder allein waren, hatten sie neuerlich Erfolge, nur als sie von österreichischen Generalen kommandiert waren, hatten sie Mißerfolge. Wie ist's denn mit der Miliz und der Möglich keit dafür in unserem Lande? Gerade ein Ge birgsland wie Tirol, mit ganz gleiche:! Verhält nissen wie die Schweiz, könnte ohne weiteres den Versuch mit der Miliz machen. Wenn wir nur die Verteidigung unseres Heimat- und Vaterlandes im Auge haben — die Verteidigung Oesterreichs, kei nen Angriffskrieg —, dann sage

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 10.03.1905
Physical description: 12
Land Tirol diese Pflicht und alle, die es dieser Pflicht abwendig machen wollen laden schwere Schuld aus sich. Der berühmteste Abgeordnete, den Tirol bisher hatte, Msgr. Josef G reut er, dem demnächst im Reichsratsgebäude zu Wien neben andern berühm ten und verdienten Abgeordneten ein Denkmal ge setzt werdenIsoll und der durch die Gewalt seiner Rede und seiner unermüdlichen Tätigkeit im Ver ein mit seinem Freunde Prof. Simon M orig gl und anderen die konservative Partei in Tirol un ter

der Spaltung. Vor einer solchen wollte Greuter fast mit dem letzten Athemzuge noch warnen. Wie sehr Recht der berühmte Volksmann und Redner mit seiner Warnung und seinem Mahnruf zur Einigkeit hatte, das zeigt die Verwirrung, die heute im Lan de besteht und die das Felsenland Tirol schon zum Ge- spötte seiner gebornen Feinde, der Judenliberalen der Radikalen und der Sozi, gemacht hat. Gebe Gott, daß da bald Wandel geschafft werde. Es ist höchste Zeit! Der Tag von Brixen und die An wesenheit der hochwst

. Fürstbischöfe bei demselben zeigen den Weg, den das katholische Tirol zu ge hen hat, wenn eS bleiben will, was es war: Das Land des Glaubens und der Kaisertreue! DaS dort aufgestellte Programm muß der Mittelpunkt sein, um den sich alle scharen, denen das Wohl des Lan reits geschwunden. Gestärkt durch die heilige Ölung und unter dem Segen seines geistlichen Sohnes, des hochwürdi gen Herrn P. Vital, Gymnasial-Profeffor« und Benediktiners von St. Peter in Salzburg, hauchte er am 24. Jänner um 1 Uhr nachts

am eigenen Leibe spüren. Darüber gebe man sich nur keinen Täuschung hin. Tirol wird katho lisch sein oder nicht mehr das alte Tirol sein! (Landesschulrat in Tirol.) Se. Majestät der Kaiser ernannte für die nächste sechsjährige Funktionsperiode de« Landesschulrates für Tirol zu Mitgliedern: Den Ehrendom herrn und Dekan von St. Johann, Johann Grander, den Rektor des fürstbischöflichen Gymnasiums in Brixen, Msgr. Dr. Aloi« Spielmann, den Ehrendomherrn und Dekan von Meran, Sebastian Glatz, den Ehrendomherrn

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 16.10.1918
Physical description: 4
Situation zur Er- haschung willkommener Vorteile ist es den Tirolern zu tun, sondern einzig und allein um die Wahrung jahrhundertealter geheiligter Rechte, die zu erhalten, zu erstarken und zu vertreten den Bewohnern des Landes Tirol jetzt, in der ernstesten Stunde des Weltkrieges als erste und heiligste ^Auf gabe erscheint. Diese Erkenntnis und der Gedanke, daß heute, wo die Würfel über unsere Zukunft fallen sollen, unser seit Jahrzehnten besonders hart bedrängtes deutsches Volkstum neuerdings bedroht

Brixen am Ei sack der „Deutsche V o l k s t a g für Tirol" ab gehalten wurde. Wie tief die Sorge um unsere völ kische Zukunft im Tiroler Volke sitzt, das bewies die Teilnahme an dieser Tagung. Aus allen Landesteilen diesseits und jenseits des Brenners waren die Be sucher herbeigeströmt in die altehrwürdige Stadt im Eisacktal, in deren Straßen flatternde Fahnen den An kommenden freundlichen Wiükommgruß boten. Ver treter aller Parteien ohne Unterschied des Standes und Rcmges, Städte, Märkte und Dörfer

denkwürdigem Boden, wo urdeutschcr Geist und geistliche Kultur und Herrschaft aus den Steinen reden, hatten sich um die Mittags stunde nahezu 2000 Volksgenoffen, darunter Träger bedeutender Namen und eine große Anzahl führender Persönlichkeiten Tirols, Reichs- und Landtagsabgeord nete u. a. unter freiem Himmel versammelt. Die Begrüßung geschah durch den Obmann des „Deut schen Mittelstandsbundes für Tirol". Herrn M. I o k s ch - Innsbruck, der als Grundsatz die Forderung aufstellte: „Zurück zur Vernunft

und gedachte der ungeheueren Opfer an Gut und Blut, die das Tiroler Volk in diesem Kriege gebracht hat. Einen Lohn oder eine Hilfe aus Wien werden wir Tiroler kaum zu erwarten haben und so sind wir in der jetzigen schicksalsschweren Stunde ganz auf uns selbst angewiesen, obwohl wir nahezu ein hal bes Jahrtausend treu zur Krone Habsburg gehalten haben. Wenn Belgien, das aus drei Nationen besteht und kaum 100 Jahre Königreich ist. das Selbstbestim mungsrecht verlange, umsomehr habe dann Tirol ein Anrecht

darauf. Die heutige Tagung sei kein Volks aufstand. sondern ein einmütiger Protest des gesamten deutschen Volkes in Tirol ge gen eine etwaige Abtrennung Südtirols von Nardtirol! Wir Tiroler verlangen eine genaue Einhaltung des Wilsonschen Programmes, in dem von dem Selbst bestimmungsrecht der Völker die Rede ist. und laffen uns dieses Recht nicht verkümmern! Wir appellieren an unsere Regierung und an alle, die Sinn für Ge rechtigkeit haben, damit uns unser Recht werde. Gott schütze Tirol

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.06.1946
Physical description: 8
ist." Aus dieser Überzeugung erhielten die Tiroler den Mut und die Kraft zu höchstem Einsatz, dem Tirol seinen Ruhm verdankt. Nein, das Chri stentum ist keine Sache der Schwäch linge und süßlicher Betbrüder. Das Christen tum gibt erst die Möglichkeit zu wahrem Hel dentum, nur muß es das ganze Christentum sein, das ganze Vertrauen, der ganze Glaube. Tirol ist ein g l ü ck l i ch e s und st a r k e s Land gewesen, so lange es diese Haltung be wahrt hat. Darin liegt sein Ruhm begründet. Noch heute klingt im Ausland der Name

Tirol im silbernen Klang seiner Größe. Man kann ihn nicht ohne innerliche Beschämung hören, denn Geschäftsgeist — auch der Geist des - Fremdenverkehrs, ich kann mir nicht helfen, wir sind vor diesem Götzen zu sehr auf dem Bauch gekrochen —, die Selbstsucht, der Materialismus und wie diese modernen Teufeleien alle heißen, haben uns Tirolern übel mitgespielt. Ja, wir haben uns dieser Dinae noch gerühmt, weil wir Angst hatten, rückständig zu gelten, so sind wir in den Strudel hineingerissen worden

, in die schmutzige Flut von Tränen und Blut. Wenn man auf dem Altar von Tirol, auf die Waldraster Spitze, steigt und hineinschaut in die blanke Welt der Stubaier und Ötztaler, dann leuchten sie heraus der Habicht, das Zucker- bütl. der Freiger, die Wildfvitze in ihrer klaren Weiße. Da hört man die Bäcke donnern, die unten die Täler befruchten, der Inn glitzert gar silbern herein, als wollte er sich bei den Glet schern bedanken, daß üe sich für ihn geopfert haben. Man sieht aber, wie seit Jahren die Gletscher

, es ist so weit guck bei uns in Tirol daß wir hart an der S-'-neide stehen, ob Tirol gottfernes, gottloses ö'-cknd wird. Vauernfugend' Jugend vom Berge! Van dir. von deinen Opfern und von deinen ^ebet»n muk das Land unten befruchtet mmden. Wl- die Gletscher mußt du die Gnade Lottes aulfanaen und himmterle^»n in befruchtenden Rinnsalen. In den letzten wahren hat man ein ähnliches ..Ideal" an dich b»rauaetraaen. eines. ■-35 dich eher entwürdigt als deiner Ehre ent spricht. Man mutete dir zu, besonderer biologi

haben. Und du hast für Tirol mehr getan als all die Großen, die so viel von sich reden machen. Am 29. Juni muß die Bauernjugend maßge bend beteiligt sein, wie einst in Bozen, denn Tirol ist ein Bauernland Und wenn die Jugend bei der Opferung dem Bischof eine köstliche Gabe in die Hände legt, eine Gabe, die nur in begeisterten und verantwortungsbewußten Her zen wächst, so muß das in erster Linie die Gabe der Bauernjugend sein. Mit dieser Tat unserer Jugend wird eine neue Zeit anheben, erst unmerklich und lang sam

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 01.03.1951
Physical description: 10
Einzelpreis 50 Groschen OER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR TIROLER BAUERN RECHT.UND EHR" , Nr. 9 44. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirfschaffskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 1. März 1951 // 9er König ist tot» es lebe öer König! Von Nationalrat D r. F r a n z Q s c h n i t z e r // Heute noch gilt dieses alte Wort, und nie könnte es anders sein, da das öffentliche Leben weitergehen muß! So tief der plötz liche Tod

des Landeshauptmannes ganz Tirol erschütterte, ebenso dringlich stellte | er die Frage: Wer wird nun Landeshaupt mann? Sich insgeheim die Frage vorlegen, ließ zugleich die Lücke erkennen, die der Tod gerissen ... Ja, da waren viele, die in Be tracht kamen; daß es aber viele waren, zeigte gerade, der Richtige war nicht dar unter! Der Eine ... Hatte nicht schon bisher eine heimliche Wallfahrt Hoch und Nieder, Geistliche und i Laien, Tiroler und Nichttiroler nach Rotholz geführt? Lautete der kirchliche Spruch: Roma

, daß er, älter als die Partei, auch ohne Partei bestehen würde, die Partei je doch und die anderen Bünde ohne den Bauernbund kaum wirkliche Macht entfal ten könnte. Der Bauernbund ist nicht auf die Partei, die Partei auf den Bauernbund angewiesen. Zum Zweiten ist der Bauernbund die aus schließliche Standesvertretung der Tiroler Bauern. Darauf ist noch mehr Gewicht zu legen als auf die parteipolitische Macht entfaltung. Denn der Bauer — das ist Tirol! Man weist darauf hin, daß durch die zunehmende

er wiesen hat. Nein, Tirol wäre nicht Tirol ohne den Tiroler Bauern und bliebe nicht Tirol. Mit dem Bauern lebt und stirbt das Land. Das gibt den Bauern das moralische Recht, den Landeshauptmann zu stellen; um so bes ser, wenn sie einen Bauern als Landeshaupt mann stellen können. Nicht, daß jeder Bauer sich für dieses Amt eignete! Den meisten würden die Grausbirnen aufsteigen bei der bloßen Vorstellung, sich auf diesen Stuhl zu setzen. Aber Gott sei Dank: Es braucht ihnen nicht das Grausen zu kommen

, die Obmannstelle bei der Raiffeisenzentralkasse für Tirol, beim Tiro ler Fleckviehzuchtverband und mehrere Funktionen bei verschiedenen wirtschafts politischen Organisationen zu übernehmen. Seit 11. Dezember 1948 ist Alois Grauß Bundesobmann des Tiroler Bauernbundes. iiifiiitfiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiimiviitiiiiiiiiii breiten Schultern wie der Sandwirt (nur der Bart fehlt!), da wird Tirol auftreten. Wo er steht, wird Tirol stehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1918
Physical description: 8
mungsrecht des deutsche!» Volkes in Oester reich auszuüben berufen ist. Die Unter werfung deutscher Gebiets Oesterreichs un ter fremde nationale Gemeinwesen lehnen wieunbedingtund sürimmer ab. In der Erörterung gelangte auch einmü tig zum Ausdruck, das; die christlichsoziale Vereinigung selbstverständlich an ihrer reli giösen und dynastischen Ueberzeugmrg unoerl-rüchlich sesthält. Die Gerüchte über Tirol. In der Freilagsttzung des Abgeordnetenhauses hielt I Abg. A. v. Guggenberg eine Rede

l u ß an Deutschland, mit dem wir durch 5 Jahre innig verbunden wa^erl. Zum Schlüsse sagte v. Guggenberg. Noch eines möchte ich besprechen. Ich War jetzt durch längere Zeit in Tirol und wie schwarze Raben umkreisen unsere hohen Berge wieder abscheuliche Ge- ! ruchtr> als ob eir; Teil von Tirol abgetreten werden I solle. Meine Herren! Sie können sich vorstellen, wel chen Eindruck dieselben aus unser Land machen, nach den unsäglüchen Opfern an Gut und Blut, die wir gebracht haben, und der Begeisterung

, mit welcher wir für den Staat eingetreten sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll uns als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß eine Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, -rmjenigcn zur Beute vorgeworfen wird, der m'.s mtMiite'oar und zunächst bedroht hat? Ich muß - sagen, meine. Herren, das erwarten wir vom Staate Nicht! « - Ich glaube nebübe'., daß für Oesterreich die Teilung das Lündos Tirol auch ans anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol

ist das Bindeglied zwischen dem Hauptgebiele des Staates und der Schweiz. Auch Tirol erfüllt somit die Aufgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er- läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen» von einander zu scheiden und sie doch eigentlich in gewissem Sinne zu verbinden, indem die Reibungen und die Kampfe an der Grenze der Nationalität im Lande cmsgerragen werden kön nen. Auch dort handelt es sich tau den Hauptkamm der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei

, des Ueberganges über die Alpen, weil derjenige, welcher die Wpen in der Hand hat, immer ein bedeutendes militärisches und politisches Uebergewicht über den Nachbarn hat. Tirol ist, wie es gegenwärtig besteht, nicht nur eine wirtschaftlich geschlossene Einheit, sondern auch geo graphisch und militärisch ein untrennbares Ganzes. Das Land ist ein durch die Natur vollständig abge- rundeles Bollwerk, ein durch die natürliche Umrah mung in sich abgeschlossenes Ganzes, dessen militärische Haltbarkeit

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1918
Physical description: 8
Seite «. mungsreM des deutschen Volkes ln Oester reich auszuüben berufen ist. Die Unter werfung deutscher Gebiete Oesterreichs un ter fremde nationale Gemeinwesen lehnen wirunbedingtund fürimmerab. In der Erörterung gelangte auch einmü tig zum Ausdruck, das; die christlichsoziale Bereinigung selbstverständlich an ihrer reli giösen und dynastischen Ueberzeugung unverbrüchlich festhält. Die Gerüchte über Tirol. Irr der FveiLagisitzung des Abgeordnetenhauses hielt ckbg. A. v. Guggenberg eine Rede

, mit dem wir durch 5 Jahre innig verbunden waren. Zum Schlüsse sagte v. Guggenberg. Noch eines möchte ich besprechen. Ich war jetzt durch längere Zeit in Tirol und wie schwarze Raben umkreisen unsere höhen Berge wieder abscheuliche Ge rüchte, als ob ein Teil von Tirol abgetreten werden solle. Meine Herren! Sie können sich vorstellen, wel chen Eindruck dieselben aus unser Land machen, nach hqn unsäglichen Opfern an Gut und Blut, die wir gebracht haben, und der Begeisterung, mit welcher wir fsir dew Staat eingetreten

sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll uns als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß ein Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, b.unjcuigen zur Beute vorgeworsen wird, der uns unmittelbar und zunächst bedroht hat? Ich muß sagen, meine. Herren, das erivarten wir vom Staate nicht. Ich glaube nebstbei/ daß für Oesterreich die Teilung das Landes Tirol auch aus anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol ist das Bindeglied

zwischen dem Houptgebiet^ des Staates uwd der Schweiz. Auch Tirol erMt somit die Ausgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er- läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen, von einander zu scheiden und sie doch eigerrüich in gewissem Sinne zu verbinden, indem die Reibrmgen und die Kämpfe an der Grenze der Nationalität im Lande ausgetra^n Werder: kön nen. Auch dort handelt es sich um den Hauptkarmn der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei großen Nationen im Norden

, weil derjenige, welcher die Alpen in der Hand hat, immer ein bedeutendes militärisches und politisches Uebergewicht über den Nachbarn hat. Tirol ist, wie es gegenwärtig besteht, nicht nur eine wirtschaftlich geschloffene Einheit, sondern auch geo graphisch und militärisch ein untrennbares Ganzes. Das Land ist ein durch die Natur vollständig abge- rundstes Bollwerk, ein durch die natürliche Umrah mung in sich abgeschlostenes Ganzes, besten militärische Haltbarkeit und Widerstandskraft wesentlich abnimmt

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.10.1918
Physical description: 8
Mngsrechl des deutscher: Volkes in Oester reich auszuüben berufen ist. Die Unter werfung deutscher Gebiete Oesterreichs un ter fremde nationale Gemeinwesen lehnen wir u n b e d i n g t u n d f ü r i m m e r ab. In der Erörterung gelangte auch einmü tig zum Ausdruck, dah die christlichsozials Vereinigung selbstverständlich an ihrer reli giösen und d y n a st i s ch e n Ueberzeugung unverbrüchlich festhält. Die Gerüchte über Tirol. Irr der Fveüagsitzung des Abgeordnetenhauses hielt Abg

im An s ch l u ß an Deutschland, mit dem wir durch 5 Jahre innig verbunden waren. Zum Schluffe sagte v. Guggenberg. Noch eines möchte ich besprechen. Ich war jetzt durch längere Zeit in Tirol und wie schwarze Raben umkreisen unsere hohen Berge wieder abscheuliche Ge- rüchte, als ob ein Teil von Tirol abgetreten werden solle. Meine Herren! Sie können sich vorstellen, wel chen Eindruck dieselben auf unser Land machen, nach den'unsäglichen Opfern an Gut und Blut, die wir gebracht haben, und der Begeisterung

, mit welcher wir für den Staat eingetreten sind und unser Land an seiner südlichen Grenze verteidigt haben. Nun soll unk als Lohn für unsere Aufopferung zuteil werden, daß ein Teil unseres Gebietes, unseres heiligen Landes Tirol, demjenigen zur Beute vorgeworfen wird, der ims rmmiitelbar und zunächst bedroht hat? Ich muß sage,:, meine Herren, das erwarten wir vom Staate nicht. Ich glanb-e n.sbsivei, daß für Oesterreich die Teilung das Landes Tirol auch ans anderen Gründen keine gleichgültige Sache ist, denn Tirol

ist das Bindeglied zwißhen dem Hauptgebiete des Staates und der Schweiz. Auch Tirol erfüllt somit die Ausgabe, die ich früher für die Schweiz und für Oesterreich er läutert habe, nämlich die beiden großen Nationen, die da in Frage kommen, von einander zu scheiden und sie doch eigentlich in güviffem Sinne zu verbinden, indem die Reibungen und die Kämpfe an der Grenze der Nationalität im Lande ausgcrragen werden kön- nen. Auch dort handelt eS sich um den Hauptkanim der Alpen, um ein Kampfobjekt zwischen zwei

, des Ueberganges über die Alpen, weil derjenige, welcher die Alpen in der Hand hat, immer ein bedeutendes militärisches und politisches Uebergewicht über den Nachbarn hat. Tirol ist, wie es gegenwärtig besteht, nicht nur eine Wirtschaftlich geschloffene Einheit, sondern auch geo graphisch und militärisch ein untrennbares Ganzes. Das Land ist ein durch die Natur vollständig abge- rundetes Bollwerk, ein durch die natürliche Umrah- mung in sich abgeschloffenes Ganzes, deffen militärische Haltbarkeit

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