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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1941
Physical description: 4
zurückzukehren. H. L a a d. lieber den Iran keine kilse „Times" nimmt den Sowjets die letzte Hoffnung — Eine Liste von Lieferfchwierigkeiten osch. Bern, 17. Nov. Die großen Worte der britischen Propaganda über die Möglichkeiten, den Bolschewisten über den Iran eine starke materielle Hilfe zukommen zu lassen, werden jetzt von der „Times" in einem Bericht ihres Korrespondenten in Bagdad schlagend wider legt. Erst vor kurzem hatte der Nahost-Vertreter der „Neuesten Zürcher Zeitung" darauf hinge- wiesen

, daß das, was über die iranischen Ver bindungswege geliefert werden kann, nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellen könne. Wie aus dem Bericht des „Times"-Korrespon- denken hervorgeht, könnten die Briten im besten Fall, und dann auch nur unter dem Aufwand größter Mühe, gerade ihre eigenen Truppen, die sich an der iranisch-sowjetischen Grenze zu verschanzen suchen, mit dem Notwendigsten ver sehen. Auf die schwierigen Straßenverhältnisse geht der Berichterstatter des Londoner Blattes überhaupt

nicht ein, da sie ihm allem Anschein nach für einen Massentransport nicht brauchbar erscheinen. Der Transport über die transirani sche Eisenbahn, so schreibt er, sei mit unend lichen Schwierigkeiten verbunden. Die alten Hafenanlagen von Bandar Schah am Kaspischen Meer, von wo aus das Material nach Baku verschifft werden könnte, seien durch Senkung des Wasserspiegels des Kaspischen Meeres in den letzten Jahren unbrauchbar geworden. Von transiranischen Eisenbahn mit 109 angegeben, so daß nach der „Times"-Darstellung heute nur rund

Eisenbahnfähre. Der „Times"-Berichterstatter geht dann auf die Bagdadbahn überhaupt nicht mehr ein, so daß man annehmen kann, daß sie die Briten bei der Lage der Dinge, vor allem angesichts des Fehl Teheran führe die Eisenbahn in nördlicher Richtung nur bis Kaswin. Von dort bestehe bis Voraussicht der deutschen Heeresleitung zu Täbris für den Eisenbahnanschluß eine Lücke ken sei, wenn der unausweichliche Verl von rund 500 Kilometer. Der Ausgangshafen gungskampf gegen die Sowjetunion

ankommt: Sie erwarten rollendes Material, Geleise für die Nebengeleise, Holz für Eisenbahnschwellen, Stahl und tausend andere Dinge. Dieses Material, so schreibt der Korrespondent des englischen Blattes dann weiter, müsse in beson derer Spurweite der transiranischen Eisenbahn erst noch in Indien hergestellt werden. Trotz alter Traditionen, so ruft der „Times"-Korre- spondent mit der Verzweiflung unverhüllter Ungeduld zuletzt aus, müsse Indien endlich ein mal zeigen, daß es rasch arbeiten könne

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.01.1943
Physical description: 4
durch eine Reuter-Darstellung aus Moskau über die Kriegsaussichten vom sowjetischen Standpunkt, worin ausdrücklich hervorgehoben wird, daß allein das europäische Festland einen lebenswichtigen Kriegsschauplatz darstelle. Offenbar ist man in der englischen Oeffent lichkeit schon viel weiter in dieser Erkenntnis gekommen als dies in der Presse zum Aus druck kommt. Immerhin befassen sich selbst brave Regierungsblätter, wie z. B. die Lon doner „S u n d a y Times", in Leitartikeln mit der Frage der Zweiten Front

zu erzwingen. Wir müssen uns allerdings darüber im klaren sein, daß für ein solches Ziel ein sehr hoher Preis gezahlt wer den muß. Selbst beim ersten Aufflackern der neuen Diskussion über das Problem derZweiten Front melden sich jedoch andere zu Wort, die einen völlig verschiedenen Standpunkt vertreten, wie beispielsweise Lord Hankey, der in der „Sun day Times" zum Ausdruck bringt, er könne sich nur Ermattungskrieg mit Terrorluftangriffen, mit Agitation und Blockade vorstellen, da die Tonnagenot

und in einem Seegebiet operieren zu müssen, dessen Zugänge Blockadelinien und Minen sperren beherrschen. Das jetzt gemeldete Unternehmen deutscher Seestreitkräfte im Nordmeer erweist die Wechselwirkung zwischen der an die offene See vor geschobenen strategischen Position und der einsatz fähigen Seemacht und damit zugleich die Wechsel wirkung zwischen den schwimmenden Verbänden der Kriegsmarine und den Streitkräften zu Lande und wie Noolevelt das kmpire liquidieren will „Sunday Times" enthüllt Pläne

des Erbschleichers — Militärische und wirtschaftliche Beherrschung als Vorstufe der endgültigen Annektion Nach „Sunday Times" wird sie einige höchst aufschlußreiche Punkte enthalten. So sollen „regionale Kolonialräte" gebildet werden, „die für die Verteidigung verantwortlich sein wür den und beratend bei der Entwicklung der Wirt schaft und Verwaltung wirken sollen". Hin sichtlich der Verteidigung stelle die Verpachtung der westindischen Stützpunkte an die USA. einen Präzedenzfall dar! England, so heißt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.03.1942
Physical description: 4
Kämpfen Klare Erkennknisse der „Japan Times and Advertiser" über die Aussichten Indiens (OstLsielldlovst des DNB.) Tokio, 3. März. In einem Leitartikel unter der Uebersichrift „Indiens große Chance" be faßt sich die dem Außenamt nahestehende „Ja pan Times and Advertiser" mit dem Schicksal Indiens. Die nach dem Zusammenbruch Frank reichs vom Indischen Nationalkongreß veröffent lichte Entschließung, die die Aufgabe des pas siven Widerstandes und Unterstützung Londons in Kriegszeiten vorsah, falls

England die Bil dung einer provisorischen indischen Regierung zulasse, habe keineswegs völligen Widerhall im indischen Volk gefunden, was allein schon aus der geringen Mehrheit bei der Abstimmung hervorgehe. Die ausweichende Behandlung die ses Kongreßbeschlusses durch England habe zu einem Protest des Nationalkongresses geführt, den die Engländer mit rigorosem Vorgehen gegen die Inder und Verhaftung ihrer natio nalen Führer beantworteten. Die Entwicklung, so schreibt „Japan Times and Advertiser

Politik der Nicht anwendung von Gewalt erfolglos geblieben sei. Nichts sei klarer als die Erkenntnis, daß In dien nur dann die Freiheit erhalten werde, wenn die Inder selbst für die Freiheit kämpften. Ser AvaWabriismus in Mir« „Erfolg" 200jähriger britischer Vergewaltigung Genf. 3. März. Der Bankrott der englischen Indien-Politik kommt in folgendem Satz eines Leitartikels der Londoner „Times" zum Aus druck. Er lautet: „Eine erfreuliche Tatsache, die in den Zahlen der im Frühjahr 1941 vor genommenen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.06.1942
Physical description: 4
und militärische Einrichtun gen. Der Gegner leistete nur geringe Gegen wehr, sodaß es nur zu kleineren Luftkämpfen über der Stadt kam, die mit dem Abschuß von Verschiebung ist nicht Verzicht „New Zork Times- enthüllt das gemeine Betrugsmanöver der Churchill, Stalin und Genossen ii. Genf, 17. Juni. Die „New Port Times" streift in einem Artikel eine sehr interessante Seite der kürzlichen anglo-amerikanischen Ver handlungen mit den Bolschewisten, die zu den bereits bekannten Verträgen führten

Pork Times" wohl un gewollt gemachte Enthüllung über den bol schewistischen Appetit ist aus mancherlei Grün den von größter Bedeutung, sie steht nämlich in direktem Gegensatz zu dem britisch-sowjeti schen Vertragstext, in dem beide Partner be kanntlich feierlich versicherten, keine „terri torialen Ansprüche" in ihre Kriegsziele auf- Kurznachrichten Tojo beim Tenno. Ministerpräsident Geneval Tojo wurde am Mittwoch vom Tenno in Audienz empfan gen, dem er einen ausführlichen Bericht über Fragen

werden. Man darf dem Newyorker Blatt dankbar sein, daß es auf diese Weise aus der Schule geschwatzt hat. Allerdings, den Herren Churchill, Roosevelt und Stalin, die hier als gemeine Betrüger sowohl ihren eigenen Völkern wie der Weltöffentlichkeit ge genüber abgestempelt werden, dürfte dieser falsche Zungenschlag der „New Pork Times" nicht gerade Freude bereiten. Es muß für diese Herren sehr unangenehm sein, daß ihr Blend werk aus den eigenen Reihen — kaum bevor die Tinte trocken geworden ist — auf diese Weise

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 6
Date: 11.09.1942
Physical description: 6
weiter an. Nachdem die Polizei schon am Nachmittag viermal auf Demonstrationen ge feuert hatte, richtete sie auch am Abend ein Gemetzel an. In Bombay wurden am Mittwoch 350 Verhaftungen vorgenommen. Wie die „Times" meldet, sei es auch in der Provinz Assam zu Unruhen gekommen, doch — so meint das Blatt zynisch — werde es hier den britischen Truppen nicht schwer fallen, die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Wie diese „Befriedung durch eng lische Soldaten" aussieht, weiß die Welt u. a. von dem Fall Amritsar

vorzustellen, die durch die Versenkungen persönlich getroffen werden, würdet ihr mit dem täglichen Brot viel sparsamer umgehen." Das ist nach dem Bericht der „Times" eine der jüng sten Aeußerungen des englischen Ernährungsministers Lord Woolton. Eine gute Illustration für den Erfolg der deutschen Unterseeboote. Wichtiges in Kürze dnb Berlin. Die Japaner machten bei den Kämpfen auf Neu-Guinea weitere erhebliche Fortschritte. Die australischen Stellungen südostwärts von Kokoda wur- dend durchbrochen

, ein Verlust, der zu dem Aufwand und seinen Er gebnissen in keinem Verhältnis steht. dnb Tokio. Trauerbotschaft für das amerikanische Volk nennt „Japan Times Advertiser" die letzte Roose- velt-Rede. Die Aussichten, die der Kriegswahnsinnige im Weißen Haus der USA.-Bevölkerung geschildert habe, seien so traurig und entmutigend gewesen wie nie zuvor. Im Gegenteil zu seinen früheren hohlen Redensarten über Freiheit und Zivilisation sei dies der Notschrei eines verzweifelten Diktators gewesen, der vergebens

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.05.1942
Physical description: 4
tete, lenkt die Aufmerksamkeit auf die großen Schwierigkeiten, vor die die afrikanischen Be sitzungen Englands durch die Schiffsverknap pung gestellt find. Lyttleton wies darauf hin, daß die Kolonien Nahrungsmittel und Fertig waren in Zukunft selbst Herstellen müßten, da Schiffe für derartige Transporte nicht zur Verfügung gestellt werden könnten. So z. V. fei es nicht möglich, wie bisher Reis aus Indien oder Burma zu verfrachten. Völlig ab geschnitten sei die Zufuhr von Kautschuk. Die „Times

" beschäftigt sich in einem Be richt ihres Kapstadter Korrespondenten mit der Versorgungslage Südafrikas, deren Schwierig keiten durch den Mangel an Schiffsraum von Monat zu Monat gesteigert werden. Die Preise wichtigster Bedarfsartikel steigen rapid. Die „Times" weist darauf hin, daß infolge des weit verbreiteten Analphabetentums die Ausgabe von Rationierungskarten bisher nicht möglich war. Infolgedessen macht die Verteilung der Waren große Schwierigkeiten. Die Nahrungs mittellage wurde weiter verschärft

nicht mehr in Moskau residieren. Die Briten haben es deshalb aufgeben müssen, ihre Musik in der Hauptstadt Stalins vorzuführen. Da es ihnen unter den gegenwärtigen Verhältnissen aber un möglich erschien, 40 Gepäckstücke mit Noten nach London zurückzuschicken, hat man sie, so verrät die „Times", den Bolschewisten als Gabe der Liebe und Verehrung überlassen. Dennoch hat die „Times" ausnahmsweise recht, wenn sie ihren betrübten Bericht hierüber mit der Ueberschrist versieht: „Verlorene Akkorde." SeuifK

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Page 2 of 4
Date: 19.12.1941
Physical description: 4
TL.-Lerivlltsrststtsr) II. Genf, 19. Dez. Die vorgestern über, raschend erfolgte Landung japanischer Streit- kräste an der Nordküste Borneos, die von den dort stationierten britischen Truppen kaum gestört werden konnte, hat der Londoner Oef- fentlichkeit sozusagen den Atem verschlagen. Ausdruck dieser Stimmung gibt die „Times" in einem Artikel, der in den düstersten Farben gehalten ist. Die Lage in Malaia und Nord- borneo und die Einbeziehung Australiens in die Kriegszone, sowie die verzweifelte Lage Hongkongs

. In einem hier eingehenden Bericht aus der britischen Hauptstadt wird bemerkt, daß dieser Artikel der „Times", so schwarz er auch ge halten sei, doch nur einen Teil der tiefen Be unruhigung, ja Bestürzung, mit welcher die britische öffentliche Meinung den Verlauf der Kämpfe im Fernen Osten verfolgt, wiedergebe. Weite britische Kreise geben bereits der Erbit terung darüber Ausdruck, daß sich Großbritan nien wieder einmal mehr auf die naivste Werfe von den Ereignissen habe überraschen lassen, die ihm nun offensichtlich

Roosevelt ein Telegramm, in dem ihm Glück wünsche zum aktiven Kriegseintritt der USA. gegen die Achsenmächte ausgesprochen werden. Ferner wird die Versicherung abgegeben, daß das Judentum der ganzen Welt mit allen Mitteln und Kräften den Krieg Englands und der USA. gegen die Achsen machte und Japan unterstützen werde. Brrtrag mit Irvhuagen Irans „politische Unabhängigkeit" Stockholm, 19. Dez. Nachdem vor einigen Tagen die „Times" der iranischen Regie rung gegenüber wegen zu langsamen Eingehens

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Page 2 of 4
Date: 29.06.1942
Physical description: 4
und Churchill, die die Lage „günstiger denn je" sehen wollen. Aber es kommt noch dicker. Die „Times" schreibt ganz offen, daß man eng- uscherseits stets hint.c dem Gegner herhinke und niemals die Initiative gegen Deutschland besessen habe. Der gesamte britische Kriegsapparat sei u n. zulänglich. Man könne noch immer das Problem der mechanisierten Kriegführung und der Zusammen arbeit zwischen Luftwaffe und den beiden anderen Wehrmachtteilen nicht lösen. Die demokratischen Methoden bestehen einzig und allein

machen will, den Schiffsbau zu steigern, da man zu wenig Kriegs schiffe habe, um die Geleitzüge entsprechend sichern zu können. Dazu schreibt die „Newyork Times", die Versenkungsziffern nehmen geradezu skandalöse Formen an und es sei geradezu demütigend, daß alles vor der amerikanischen Küste geschehe, ohne daß man ein anderes Gegenmittel als verschärfte Zensurbestimmungen finden könne. Man jammert weiter, daß die Kriegsschauplätze alle so weit entfernt wären und allein die Versorgung des afrikanischen Platzes mehr

ist, daß die Entscheidung der nächsten vier Monate des Jahres 1942 für England und die USA. äußerst ernst werden könne. Äafür sind die Wochenendsiege der Achsenmächte eine neue eindrucksvolle Garantie. Denn sie besagen, wie der Artikel der „Times", daß picht England und die USA. sowie Moskau, sondern vielmehr die Gegner dieser Mächte auf der Straße des Sieges vorwarts- schreiten. Dr. A. Heiß. „StngapukgM" aris Leyloa Plutokratifcher Vergnügungstaumel ws. Lissabon, 29. Juni. Der Vertreter der „Daily Mail" kabelt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.09.1942
Physical description: 4
auf Kokoda und anhaltende Gefechte nördlich der angeblich zurückeroberten M i l n e - B u ch t. Gerade der dortige Sieg sollte Mac Arthurs Ueberlegenheit Nachweisen. Mehr und mehr stellt sich aber heraus, daß dieser sogenannte Erfolg stark nach Mache riecht. „Times", hinter den Ereignissen her hinkend, feiert die Milne-Bucht als erste ernste Niederlage der feindlichen Landstreitkräfte auf Neu-Guinea, wobei sie immerhin zugibt, die Japaner hätten anscheinend schnell gemerkt, daß es sich um eine Falle

handelte. Sie hätten eigentümlicherweise wenig Luftwaffenunter stützung gehabt. Die „Times" meint, die Ja paner hätten sich vielleicht nur zurückgezogen, um neue Reserven herbeizuholen und an einer unerwarteten Stelle anzugreifen. Die Säube rungsaktionen im Gebiet der Milne-Bucht seien am Montag durch japanische Jagdflieger ge stört worden. Der japanische Angriff imKokoda-Sek- tor zwischen Buna und Port Moresby bereitet den Verbündeten inzwischen hinreichend Sorge, um die Episode von der Milne-Bucht

in Japan ihr Urteil lyit einer unbestreitbaren Kompetenz ausstattet und deren Erklärungen wenig geeignet sind, die heiteren Illusionen zu stützen, die trotz der bitteren Erfahrungen in den angelsächsischen Ländern nach wie vor für bare Münze genom men werden. Schon vor einigen Tagen hatte ein Mitglied der früheren USA.-Botschaft in Tokio seinen Landsleuten einen nicht geringen Schrecken mit der Erklärung eingejagt, daß die innere Front Japans so stark wie nie zuvor sei. Heute, verbreitet die „Times

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Page 2 of 4
Date: 09.09.1941
Physical description: 4
fortschreitet, die in aller Welt eindeutig darlegen muß, daß die Begriffe Plutokratie und Bolschewismus von nun ab identisch sein müssen. Wenn die „Times" schreibt, daß es auch nach diesem Kriege kein Problem Sowjetrußland und Plutokratie gäbe, sondern daß man mit der Sowjetunion nach dem Kriege ebenso Zusammen arbeiten müsse, wie während dieses Krieges, so ist damit durch dieses hochoffizielle Blatt das Thema für die Menschheit oder zumindest für den Zivilisationskreis von Europa gegeben. Im Iran

an, daß das britische Volk noch schwere Opfer tragen müsse, da dem Bolsche wismus eine große Anleihe zu gewähren sei. Die „Times" fordert in einem großen Artikel, der hochoffiziell geschrieben ist, daß „den tapferen Verteidigern" des Bolschewismus ungeheures Lob zuteil werden müsse. Dieses Blatt betont weiter, daß dem von uns kürzlich wiedergegebenen Zusammenarbeiten der britischen und der bol schewistischen Gewerkschaften unerhörte Bedeutung zukomme. Dieser Meinung sind ja auch wir, zumal Frau Churchill

zu rechtfertigen. Man hat dabei alle Grenzen einer vielleicht verständlichen, aus der Not ge borenen, militärischen Opportunität weit überschritten und ist auf dem Punkte angelangt, den der Volksmund damit bezeichnet, daß man seine Seele dem Teufel verschrieben hat. Wenn man den Satz aus der „Times" liest, so wollen wir ihn uns für alle Zukunft programmatisch einprägen: „Wenn sich irgendwo auch nur das geringste Zögern bemerkbar machen würde, anzuerken nen, daß der Krieg, in den die Sowjets verwickelt wurden

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