52 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1908/18_01_1908/MW_1908_01_18_9_object_2550283.png
Page 9 of 12
Date: 18.01.1908
Physical description: 12
. ' Aus der Geschichte einer Zeitung. Der Ver kauf der „Times', wenn er äiich immer noch geleugnet wird, ist definitiv geworden und damit ist eine Ruhmesgeschichte endgültig zum Abschluß gekommen, .wie sie in der jour nalistischen Welt nicht ihresgleichen hat. Die „Times' sind schon lange nicht mehr das, was sie zurzeit ihrer höchsten Blüte gewesen sind. Die allzu einseitige, politische Richtung veranlaßte bereits feit Jahren einen stetigen Rückgang, der auch die direkte Ursache zum Verkauf des Blattes bildete. Seit

ihrer Grün-? düng am 1 . Jänner 1788, also seit'/gef,ali' 120 Jahren, waren die „Times' stets in den Händen der Familie Walter. Sie vererbten sich immer vom Vater auf den Sohn und es ist kein bloßer Scherz, wenn .die drei ersten Besitzer gleich Herrscher als Walter I, II und III bezeichnet wurden, denn die „Times' waren lange Zeit eine Weltmacht, vor der gekrönte Häupter zitterten. Gleich im Anfang hatte der Besitzer, des Blattes die Feuertaufe jedes braven Journalisten zu bestehen

, indem er wegen.Beleidigung Seiner großbritannischen Majestät, Georg III., auf l Jahr nach New- gate geschickt wurde. Er hatte nämlich be hauptet, die drei hoffnungsvollen Söhne des Königs seien schlechterzogen, was sich Georg als Vater nicht gefallen lassen wollte. Da die ,,Times' aber ihre Angriffe nichtsdesto weniger fortsetzten- so erhielt Walter noch 2 Jahre Zusätzstrafe. Da hatte aber der älteste Sohn des Königs Georg, Princc of Wales, nachmals Georg IV., ein Einsehen. und ver- chaffte dem unerschrockenen Manne

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/19_09_1900/BTV_1900_09_19_6_object_2984805.png
Page 6 of 8
Date: 19.09.1900
Physical description: 8
mitgetheilt, dass die Wiedereinsetzung des Kaisers thunlich sei, er jedoch die Bürgschaft für eine Bestrafung des Prinzen Tnan oder des Ministers Kang-An nicht übernehmen könne. Die „Times' melden ans Shanghai vom 16. dS.: Vor seiner Abreise nach Peking richtete Li-Hnng-Tschang auf telegraphischein Wege an den Thron eine Denkschrift, in der er gegen die Prinzen Tuan, Tschuang und Tsailan, sowie gegen Kang-Iu und Tschao-Schu-Tschiaon Anklagen erhebt. Unter die Denkschrift setzte er auch die Namen

auf die Gesandtschaften wuren auch die Truppen Tschings betheiligt, die sein Banner trugen; doch fehlt in diesem Falle ein bestimmter Anhalt, ob die Betheiligung mit oder ohne Einwilligung des Prinzen Tsching geschehen ist. Die „Times' melden aus Peking vom 7. ds.: Die Zeugnisse hoher Beamten weisen unzweifelhaft nach, dass der Kaiser und General Tungsusiang die Er mordung aller Gesandten geplant huben. Der An schlag sei nur durch die verfrühte Ermordung des Freiherr» von Kcttcler vereitelt worden. Es wäre

ein pietätvoller Act — sagen die „Times' — wenn die Mächte an de>.' Stelle, wo der Mord geschah, ein internationales Denkmal errichten würden; denn die Aufopferung des eigenen Lebens habe die übrigen ge rettet. — Als Prinz Tsing die Gesandten besuchte, empsieng ihn der italienische Gesandte in der Ahnen halle der Dynastie, einem geheiligten Gebäude, das bisher niemals von einem Fremden betreten wurde. Prinz Tsing schien unfähig, sich die Lage des Landes klar zu machen, und bat um die Erlaubnis, dass

7