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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 04.12.1895
Physical description: 10
Beilage zum ..Tiroler Volksblatt' Nr. 97. Bozen, Mittwoch, de« 4. Dezember I8SS. Der Papst und England. Von der Aufnahme, welche das Schreiben Leo XIII. an die englische Nation erfahren, gewinnt man allmälig ein vollständiges Bild. Bekanntlich hatte die Times den Vorrang vor allen Zeitungen, das päpstliche Schreiben an die englische Nation zuerst veröffentlichen zu können, und zwar brachte dieses „erste englische Blatt' nur die Uebersetzung. Indem die Times selbst diese Uebersetzung

Schmähungen hervorgerufen.' Wie die Times die erste mit der Veröffentlichung war, so steht sie auch mit der Abgabe ihrer Ansicht über das päpstliche Schreiben an der Spitze. Bisher hatte man nur ein paar kurze Bemerkungen aus diesem Urtheil kennen gelernt, welche in ihrer einfach ablehnenden Fassung einen ganz falschen Eindruck erweckten. That sächlich fand das erste englische Malt eine sehr würdige Form der Begutachtung vom protestantischen Stand punkte. Es bezeichnet das Schreiben nach seinem Ton

und Charakter im allgemeinen als in hervorragendem Maße eines christlichen Bischofes (von Rom) würdig; das müßten auch ohne Schwierigkeit die strengen und überzeugten Protestanten anerkennen. Freilich enthalte das Schreiben mancherlei, womit die ungeheuere Mehr heit der Protestanten Englands nothwendig nicht einver standen sein könne. Als den Theil des Schreibens, welcher den Lehren, Ueberlieferungen und Empfindungen der anglicanischen Kirche am ! meisten entgegen sei, be zeichnet die Times die Worte

, mit denen der Papst sich an die katholischen Engländer wendet. Richtig aber er kennt die Times — und wie hätte sie dies auch nicht thun sollen? — als Kern des päpstlichen Schreibens die Empfehlung des Gebetes um Einigkeit an. „Alle Christen müssen anerkennen, daß der Rath Seiner Heiligkeit an sich heilsam ist und in Uebereinstimmung mit den von ihnen anerkannten Lehren der h. Schrift sich befindet.' Eine wahre und tiefe Frömmigkeit weht nach der Times durch das päpstliche Schreiben, ausrichtigste Liebe

haben könnte, trotzdem mit seinem Schreiben an die protestantischen Engländer sich zu wenden, und findet, daß die in dem Schreiben angeführten Unter redungen mit Engländern in der That die wahre Er klärung für die päpstliche Kundgebung bilden. Hinter diesen Engländern vermuthet die „Times' gewisse Häupter der englischen Kirche, zu deren theuersten Glaubenssätzen die Möglichkeit einer Gesammtvereini- gung mit Rom gehöre. Die „Times' will nun nichts davon wissen, daß die Ansichten dieser Richtung viele Anhänger

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 5 of 16
Date: 25.07.1900
Physical description: 16
, wird der „Frkft. Ztg." geschrieben: Die „Times" veröffentlicht heute außer zwei ausführ¬ lichen Nekrologen Sir Claude Macdonals und Sir Robert Harts, einen ebenso eingehenden wie inter¬ essanten Nachruf auf ihren eigenen dem Pekinger Blutbad zum Opfer gefallenen Correspondenten, Dr. G. E. Morrison. Seil Februar 1897 war Dr. Morrison als Correspondent der „Times" in Peking ansässig. Nachdem im Herbste desselben Jahres die Besetzung von Kiautschou

diplomatischen Erfolge wiederum Russland in China errungen hatte. Der damalige Unterstaatssecretar des Auswärtigen, Curzon, sprach einmal im Unter¬ hause, als er über den Inhalt eines solcher! Tele¬ gramm der „Times" aus Peking interpelliert wurde, unwillig von einer „intelligenten Anticipierung der Ereignisse, ehe sie stattfinden". Dieser Satz mit dem unglücklichen Pleonasmus, der eine kleine Ein¬ schränkung der Anerkennung Morrisons bezwecken sollte, wurde

bald historisch, und sie machte den Pekinger Correspondenten der „Times" erst recht berühmt, so dass man nach seinem Namen und seiner Persönlichkeit forschte, worauf man erfuhr, dass der Pekinger Correspondent der „Times" sich bereits als Reisender einen Namen gemacht hatte, ehe er als Correspondent bekannt geworden. Man erfuhr, dass der Correspondent der „Times" ein junger australischer Arzt war, der schon als Student seine Wanderlust

des chinesischen Costüms, in dem er reiste, mit inbegriffen war. Er pflegte nachher zu sagen, wenn er sparsam gewesen wäre, hätte er die Reise noch billiger machen können. Er beschrieb diese Tour in einem Buche „Ein Australier in China". Als er nach dieser Reise einen kurzen Aufenthalt in England genommen hatte, wurde Dr. Morrison 1895 als Correspondent der „Times" nach Siam geschickt, da der englisch¬ französische Streit über gewisse Gebiete

dies der zweite Correspondent der „Times", der in Peking von den Chinesen getödtet worden. Der erste war Bowlby, der 1860 auf der englisch- französischen Expedition hinterlistiger Weise von den Chinesen gefangen und dann mit chinesischer Grau¬ samkeit in Peking hingerichtet wurde. (Vom Wendelsteinhause,) 23. ds., wird ge¬ meldet: Gestern nachmittags haben sich zwei Haus¬ burschen vom Unterkunftshause nach dem im Soierkar gelegenen Soiensee zum Baden

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