gegen gewisse „Schönfär ber", welche dem britischen Publikum die wahre Situation verheimlichen oder mißdeuten. Die „Times" gesteht weiner lich, daß der britische Sieg über die Armee G r a z i a n i s eine „übergroße Selbstsicherheit" in den britischen Regierungs kreisen und der öffentlichen Meinung Großbritanniens erzeugt und den falschen Eindruck erweckt habe, die britische Flotte und Luftwaffe seien nun imstande, die Landung feindlicher Kräfte und von Kriegsmaterial in Tripolis unbedingt zu verhin dern
Absicht den Balkan in Feuer und Flammen setzten. Dafür ergehen sich die englischen Blätter, wie beispielsweise die „News Chronicle", in den düstersten Bildern über die Möglichkeit, daß es der deutschen Luftwaffe gelingen könnte, aus größter Nähe Alexandrien und den Suezkanal anzugrei fen, Angriffe, die, wie das englische Blatt ausführt, ver heerend wirken müßten. Die „Times" operiert mit einem Argument ad absurdum, wenn sie zur Beruhigung der öffent lichen Meinung feststellt, „es sei doch undenkbar
und anderen Gegenden eintreffen würden. Der „Times"-Korrespondent in Kairo behauptet bereits, er habe endlose Kolonnen englischer, schottischer, australischer. indischer und neuseeländischer Truppen im Sandsturm auf dem Wege zur Front getroffen. Auch beträchtliche Verstär- kungen an Luftstreitkräften seien nach Aegypten unterwegs. Bei alledem wird jedoch festgestellt, daß die feindlichen Streitkräfte, die heute Aegypten bedrohen, bedeutend ge fährlicher seien, als die italienische Armee, die Gra