1,535 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/20_01_1915/TIRVO_1915_01_20_4_object_7607919.png
Page 4 of 4
Date: 20.01.1915
Physical description: 4
der Brieftaubenverkehr mit London; dieser Verkehr zwischen London und Paris war so stark und so genau geregelt, daß man von einer richtigen Brieftaubenpost sprechen konnte. Namentlich die Londoner Zeitung „Times" verfiel auf ein sehr feines Mittel, um der eingeschlossenen Pariser Bevölkerung Mitteilungen, die für diese von Interesse sein mußten, zukommen zu lassen. Die „Times" ließ bestimmte Seiten dieser Zeitung von der Londoner Photographischen Gesellschaft auf nehmen. Die Aufnahme geschah in so enormer Ver

kleinerung, daß der Druck nur noch unter einem gu ten Mikroskop zu erkennen war. Außerdem wurde der Druck nur auf einem ganz dünnen Papier ge macht, so daß eine Seite der „Times" nur einen sehr geringen Umfang annabm. Gleich nach Fertig stellung dieser eigenartigen Drucke geschah die Ab- sendung durch Brieftauben. Diese gingen zunächst über Bordaux, dem Sitz der Regierung und erst von dort aus wurden sie durch andere Brieftauben nach Paris übersandt. Am Orte ihrer Bestimmung an gekommen, konnten

die Nachrichten der „Times" mit Zuhilfenahme eines Projektionsapparates sehr leicht vergrößert und dadurch lesbar gemacht werden. So hat auch die vollständige Einschließung durch die deutschen Truppen nicht verhindern können, daß allerlei Mitteilungen über Vorgänge der Außenwelt nach Paris kamen. Kriegsbilder. 8m Lager hinter den Gräben. Der Morgen graut. Wir sind glücklich in guter Laune aus dem Schützengraben abgelöst und auf dem Marsche nach dem Lagerplatz. Kalt war die Nacht. Jetzt wird uns sehr warm beim

1
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/21_04_1929/NEUEZ_1929_04_21_1_object_8162683.png
Page 1 of 8
Date: 21.04.1929
Physical description: 8
in Paris: In amtlichen britischen Kreisen wird die deutsche Weigerung, das Angebot von 1300 Millionen Pfund Sterling zu er höhen, mit ernsten Sorgen betrachtet. Die „Times" berichtet aus Paris, Dr. Schacht habe in einer Unterredung die endgültige Erklärung abgegeben, daß sein Memorandum nicht als Ultimatum gedacht war und niemals zum Zweck verfaßt war, als solches ange sehen zu werden. Schacht erklärte, daß er die Fort dauer der Arbeiten des Sachverständigenausschusses wünscht. Aus Washington berichtet

Times": Die Nachricht von einem „Zusammenbruch" der Reparativnskonferenz wurde in amtlichen Kreisen mit einer gewissen Ueberraschung vernommen. Allgemein herrscht die Auffassung, daß, wenn die Konferenz endgültig abge brochen werde, die Gründe eher politischer als finanzieller Art fein würden, das heißt, daß sie mehr auf den Wunsch Deutschlands zurückzuführen wären, Abänderungen am Versailler Vertrag zu erlangen, und weniger auf die deutsche Zahlungsfähigkeit. In Washington sei man nämlich

nicht allein durch Parker Gilberts letzten Bericht, sondern auch durch persön liche Fühlungnahme mit ihm der Ansicht, daß Deutsch land voll in der Lage sei, zu zahlen. Wie „Financial Times" berichtet, erwartet man in englischen Regierungskreisen^ daß die Konferenz fortgesetzt wirb. Es verlautet, daß verfttchsmeife Anregungen von Persönlichkeiten anßerhalb des Sachverstänöigenausschnsses erfolgt seien, um ein Angebot den Deutschen dadurch schmackhafter zu machen, daß «ran es mit Zugeständnissen poli tischer

Art verknüpfe. Die „Times" ist in ihrem Leitarttkel der Ansicht, daß je des O p fer, das man bei der Verminderung der alli ierten Forderungen bringen würde, mehr als kompen siert werden würde nicht nur durch die größere Gewiß heit, regelmäßige Zahlungen zu erhalten, sondern auch durch die Verringerung des ständigen Druckes auf die deutsche Ausfuhrindnftrie und damit auf den Weltmarkt. Deutschlands Angebot gerecht! Erklärnng des Senators Borah. KB. Washington, 19. April. Zu dem Memorandum

2
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1925/01_05_1925/DERSU_1925_05_01_4_object_7914496.png
Page 4 of 4
Date: 01.05.1925
Physical description: 4
liegt, wollen wir auch noch feststellen, wo Tirol liegt. Wir erfahren das aus einer der letzten Nummern der „Times" und zwar nicht aus dem redaktionellen Textteil, sondern aus der Spalte der kleinen Anzeigen, in der nachstehendes Inserat zu lesen gewesen ist: „Jagd in den Alpen der österreichischen Schweiz (Tirol). Man sucht zwei oder drei echte Sportsmen (Hirschjäger) zur Bildung einer Gesellschaft zur Ausbeutung des früheren könig lichen Jagdgebietes, das als das beste Gemsenrevier im Salz

kammergut gilt." Wo liegt also Tirol? Nicht in der Schweiz, so viel wissen auch die „Times". Aber Tirol liegt, und das scheinen die Leute der „Times" nicht zu wissen, auch nicht im Salz kammergut. Das Salzkammergut erstreckt sich zwar über drei Bundesländer der Republik Oesterreich, über Salzburg, Ober österreich und Steiermark, nur gerade in Tirol ist das Salz kammergut nicht und das könnten die Engländer nachgerade wissen, die in jedem Sommer ziemlich zahlreich, sowohl nach Gmunden und Ischl

, als auch nach Tirol kommen. Schließ lich wäre es aber gerade kein Verbrechen, wenn es die Eng länder nicht wissen sollten, wo Tirol liegt — wir kennen uns im schottischen Hochlande auch nicht besonders gut aus. Aber das Inserat in der „Times" ist gar nicht von einem Engländer, es steht nämlich darin, Anfragen seien zu richten an Herrn S., Köpenckerstraße, Berlin, Germany! Der Mann, der dem britischen Weltreich die Geographie Deutschösterreichs so „richtig und faßlich" vorträgt, ist ein Norddeutscher

3
Newspapers & Magazines
Oberinntaler Wochenpost
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073588-9/1935/15_06_1935/ZDB-3073588-9_1935_06_15_2_object_8228008.png
Page 2 of 4
Date: 15.06.1935
Physical description: 4
tigen fröhnen zu können, für diese jetzt die Stunde der Entscheidung kommen. In diesem Augenblick und zu dieser Stunde hat die vaterländische Gesinnung jedes einzelnen ihre schwerste Probe zu bestehen. Wenn diese Probe, die keinem Menschen und keiner Gruppe erspart bleiben wird, bestanden ist, dann können wir beruhigt jagen: Das Erbe Dr. Dollfuß ist gerettet, Oesterreich steht unerschütterlich! Die Freundschaft Englands. Die Londoner „Times" stehen im allgemeinen

dem nationalsozialistischen Deutschland sehr sreundlich gegenübrr. Sie haben allerdings nach der Ermordung des Bundes. Kanzlers Dr. Dollfuß in ihrem Leitartikel geschrieben, die Schande des braunen Terrors ftinkte zum Kimmel, ab im übrigen zeigen sie nach wie vor sehr viel Verständnis für Kitters Forderung. Nach gute« englischen Brauch gewähren jedoch auch die „Times"Lesern. die sich zu einem Thema äußern wollen, gern Gastfreundschaft. In so einem offen°n Brief „To the Editor os the Times" war nun am 3. Juni unter anderem folgendes

werden, das von Freiheit nichts wissen will und wo ein Deligionsktieg herrscht. Die Wie derauferstehung des Abendlandes kann nicht dadurch g> för dert werden, daß man das Rassenprinzip zu einer Religion erhebt, die man an die Stelle des christlichen Glaubens sehen will, jenes Glaubens, der unserer gemeinsamen west lichen Zivilisation ihren Charakter gegeben hat und der die Quelle und der Ausgangspunkt so vieler geistiger Höchst leistungen gewesen ist." Es ist gut. daß das in den „Times" gesagt wurde

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/27_09_1956/TIRVO_1956_09_27_3_object_7690361.png
Page 3 of 6
Date: 27.09.1956
Physical description: 6
Donnerstag, 27. September 1956 Nr. 224 Sekte S Elektronische Fernausgabe der „New York Times“ in San Franzisko VUt dem Würfel gefehlt, vom Würfel bestraft Joseph Washington und Hesekia Paige, beide aus Winter Park in Florida, hatten ein verbotenes Würfelspiel gespielt und waren erwischt worden. Bald standen die beiden mit gesenkten Köpfen vor dem Richter. Der verurteilte sie zu je zehn Dollar Grundstrafe. „Und nun holt eure Würfel heraus“, sagte er dann, „um die Zusatzstrafe sollt ihr wür feln

mit verschiedenen Anfangssilben der art zu kombinieren vermöge, daß ein Ver zeichnis neuer Wörter entsteht. Die Techniker Anläßlich der Gründungsversammlung der UN ln San Franzisko im Jahre 1945 hatte die „New York Times“ zum ersten Male in der Zeitungsgeschdchte Amerikas eine Son derausgabe des Blattes bildtelegraphisch von Neuyork nach San Franzisko übermittelt. Da aber zu jener Zeit das Koaxialkabel-Relais system, das mit der Verbreitung des Fern sehens errichtet worden ist, noch nicht bestand

, hatte die Ausgabe in San Franzisko nach der Bildvorlage Seite um Seite neu gesetzt werden müssen. Anläßlich des republikanischen Parteita ges in San Franzisko beschloß der Verlag der „New York Times“ wiederum, daß die letzte Neuyorker Ausgabe des Blattes jedem der 5000 Delegierten, Ersatzdelegierten, Journalisten und Gästen um 7 Uhr früh gratis vor die Tür ihres Hotelzimmers Ge legt werden müsse. Der Rest der Auflage wurde den Zeitungskiosken der Stadt zum Verkauf übergeben. Die Uebertragung stieß

enthält vier Spalten und neben jedem Namen genügend Raum für Anmerkungen. Immerhin stellten die Techniker fest, daß das entstandene Buch redaktionell bearbeitet werden müsse, da das Elektronengehirn zwi schen akzeptablen Wörtern und solchen, die man bei höflicher Konversation tunlichst zu vermeiden pflegt, nicht zu unterscheiden ver stehe. Das neue Wörterbuch, so heißt es, ent halte eine Reihe von Bezeichnungen, die für die Öffentlichkeit durchaus ungeeignet seien. der „New York Times“ kommt

in Neuyork gegen 4 Uhr früh heraus und mußte also drei Stunden später bereits in San Franzisko sein. Um dieses Kraftstück zustandezubringen, wurde im Radiosenderaum der „New York Times“ eine zehnseitige Sonderausgabe, be stehend aus den wichtigsten Artikeln und unter Auslassung jeder Reklame, zusammen gestellt und photographiert. Je zwei Seiten wurden zusammen auf eine Trommel gelegt, wo ein elektronisches Auge über jede Zeile ging und die schwarz-weiß-Impulse auf die Empfangstrommel in San Franzisko

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/16_07_1935/NEUEZ_1935_07_16_1_object_8173510.png
Page 1 of 6
Date: 16.07.1935
Physical description: 6
brach während der Arbeitsruhe «des Sonntag aus, so daß sich in der Grube nur wenige Personen befanden. Diplomatische Verhandlungen über Abessinien im Gange. h. London, 15. Juli. In einem Artikel über die Auswirkungen der Unterhaus rede des Außenministers Samuel Hoare bestätigen heute die „Times" die Einleitung unmittelbarer Verhandlun gen mit dem Zwecke, die Ziele Italiens mit dem Bestreben des Völkerbundes auf einen Nenner zu bringen. Wenn trotz dem die Aussichten auf die Vermeidung des Krieges

nur gering sind, so sei der Grund dafür nicht in der Schwäche der englischen Diplomatie, sondern in der U n n a ch g i e b i g- keitMussolinis zu suchen. Ferner betonen die „Times", es müsse ohne weiteres zugegeben werden, daß Abessinien kein bequemer Nachbar ist und daß Italien daher zweifellos die Absicht hat, nicht nur seine Kolonien in Ost afrika durch die Eroberung Abessiniens zu sichern, sondern auch dieses Land zu zivilisieren. Gleichzeitig erinnert aber das Blatt daran, daß Abessinien seinerzeit

seinerzeit ein A b k o m m e n getroffen wurde, um die näheren Umstände des Zwischenfalles zu unter suchen und die sich daraus ergebende Verantwortlichkeit fest zustellen. Dabei sollten die Grenzfragen ausge schlossen bleiben. Die Vertreter Abessiniens haben die Was will Italk Rom, 15. Juli. Ministerpräsident Mussolini hatte mit dem Vertreter der „St. Louis Star Times", Franz T a i l o r, eine Unterredung, worüber dieser unter anderem berichtet: Als bestimmtester und klarster Haupteindruck ergab

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/17_05_1927/NEUEZ_1927_05_17_1_object_8158071.png
Page 1 of 4
Date: 17.05.1927
Physical description: 4
-französischen Beziehungen, über die Probleme im R h e i n l a n d, in A l b a n i e n und China bringen werde. Die „Times" schreiben, niemand könne durch den Meinungsaustausch zweier Staatsmänner beunruhigt werden, die hauptsächlich Träger und Befürworter der Grundsätze von Genf und Locarno seien und die sich in enger Freundschaft durch harte und erfolgreiche Arbeit auf eine verständige Anwendung dieses Prinzipes in der Praxis eingesetzt hätten. England begrüße Doumergue als den Vertreter eines ruhmreichen

man es nicht bestimmt—" „Es ist wahr, Herr von Friedberg," bestätigte ein eben neu Hinzugekommener, „und man sieht auch ganz gut von hier den Feuerschein." Die Untersuchung btt „Arkos". London, 16. Mat. (Priv.) Die Polizei fetzt die Untersuchung im Gebäude btt „Arkos" fort. In eimem Stockwerk wurden drei wei tere Geheimsafies hinter Holztäfelung entdeckt. Me ErgebmUe der Nachforschungen. KB. London, 16. Mai. „Times" schreibe: Die bei btt „Arkos" beschlagnahmten Dokumente zehgen, datz eine unzweifelhaft gesetzmäßige

wird vielleicht noch gefunden werden, falls es nicht verbrannt worden ist. DaK sefnchte Doknmeni «och nicht gesunde«. KB. London, 16. Mai. Wie die „Times" melden, ist der eigentliche Zweck der Untersuchung im „Arkos"-Gebäude noch nicht erreicht worden. Das gesuchte Dokument soll ein Dokument des Kriegsamtes sein, das sich in einem versiegelten B r i e f mit Umschlag befunden habe. Der stellvertretende Vorsitzende der russischen Handels delegation versichert in einer Erklärung an die Presse, daß sich niemals

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/26_07_1946/TIRVO_1946_07_26_2_object_7693042.png
Page 2 of 6
Date: 26.07.1946
Physical description: 6
ent gegen, der einen Teuerungszusehjag von mo natlich 50 S vorsieht, wobei jedoch Gehalts Salzburg, 25. 7. (TND) „Die Abtren nung Südtirols von Oesterreich ist ein Verstoß gegen die Grundsätze der Atlantic Charter“, schreibt die Londoner „Times“ in einem Leit artikel, der sich mit der Südtirol-Debatte im englischen Unterhaus beschäftigt. Diese Debatte wurde auf Antrag aller englischen Parteien ab ge halten. „Die Zuerkennung Südtirols zu Italien wurde in England stets als eine der größten Ungerech

tigkeiten seit dem Friedensschluß von 1919 be trachtet“, schreibt die „Times“ weiter, „und wir hoffen, daß dieses Unrecht nun endlich gut ge rn acht wird. Niemand kann bestreiten, daß die Einwohner Südtirols nichts sehnlicher wünschen, als nach Oesterreich zurückzukehren. Die Rück kehr dieser Provinz zu Oesterreich würde für Italien weder ein Unrecht noch einen Verlust be- ' deuten, wobei vorausgesetzt wird, daß die Italie ner eine entsprechende Kompensation für ihre in diesem Gebiet errichteten

vor Pressevertretern, daß er nach Teheran gekommen sei, um an Ort und Stelle mit den iranischen Gewerkschaften Fühlung zu neh men und dann endgültig ihre offizielle Aner kennung durch den Weltgewerkschaftsbund zu erklären. v Hunger und Bürgerkrieg in China London, 25. 7. (TND) In China gehen nördlich des Yangtse die schweren Kämpfe zwi schen den Truppen der Zentralregierung und den Kommunisten weiter. ,.Times“-Korrespondenten melden, China stehe jetzt unmittelbar vor meinem allgemeinen Bürgerkrieg. Ein Sprecher

11
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/24_05_1928/NEUEZ_1928_05_24_5_object_8159985.png
Page 5 of 8
Date: 24.05.1928
Physical description: 8
die anderen, die trotz der Riesenausgaben nicht an die „story“ heran kamen, besorgten deren Chefredakteure oder Ver leger. Es gibt eine nicht ganz geringe Anzahl von Reporterstellen an Newyorker Zeitungen, die heute durch plötzliches Ausscheiden der Stelleninhaber leer geworden sind... Fitzmaurice war der erste der „Bremen"-Flieger, der an die Oesfentlichkeit kam und somit einen Bericht über den Flug geben konnte. Fitzmaurice hatte schon in Irland einen Vertrag mit den „New York Times" abgeschlossen, gegen 20.000

(zwanzigtausend) Dollar Honorar ihr den ersten Bericht zu gehen. Aber siehe, als zwei Stunden nach seiner Landung in Lake St. Agnes der Draht in den „New York Times" anfing, seinen Bericht zu spucken, stellte sich heraus, daß die „story" bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt war. Man wollte rückfragen,- da war der Draht nach Lake St. Agnes abgerissen. Am andern Morgen aber hatte die North American Newspaper Alliance die erste „story" von Duke S ch t XI e r, die über den gleichen Draht prächtig verständlich

zweihnndertfünfzigtauserrd Dollar ausgegeben, um die „story" zu erlangen. „Editor and Publisher“, das Organ der amerikanischen Zeitungsverleger, bringt darüber folgende zuverlässige Zahlenangaben: Hünefelds Bericht, an Hearstblätter verkauft 25.000 Dollar Fitzmauriceö Bericht, an „N. Y. Times" verkauft 20.000 „ Fordaeroplan, gechartert von N. A. N. A. . 25.000 „ Schillers Bericht, von N. A. N. A. gekauft . 15.000 „ Zeitungsplan Namen Bachen für „Daily News" ........... 10.000 Zeitungsplan Lt. Fogg für Pa the . . . 10.000

15
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1941/18_04_1941/NEUEZ_1941_04_18_2_object_8176049.png
Page 2 of 6
Date: 18.04.1941
Physical description: 6
gegen gewisse „Schönfär ber", welche dem britischen Publikum die wahre Situation verheimlichen oder mißdeuten. Die „Times" gesteht weiner lich, daß der britische Sieg über die Armee G r a z i a n i s eine „übergroße Selbstsicherheit" in den britischen Regierungs kreisen und der öffentlichen Meinung Großbritanniens erzeugt und den falschen Eindruck erweckt habe, die britische Flotte und Luftwaffe seien nun imstande, die Landung feindlicher Kräfte und von Kriegsmaterial in Tripolis unbedingt zu verhin dern

Absicht den Balkan in Feuer und Flammen setzten. Dafür ergehen sich die englischen Blätter, wie beispielsweise die „News Chronicle", in den düstersten Bildern über die Möglichkeit, daß es der deutschen Luftwaffe gelingen könnte, aus größter Nähe Alexandrien und den Suezkanal anzugrei fen, Angriffe, die, wie das englische Blatt ausführt, ver heerend wirken müßten. Die „Times" operiert mit einem Argument ad absurdum, wenn sie zur Beruhigung der öffent lichen Meinung feststellt, „es sei doch undenkbar

und anderen Gegenden eintreffen würden. Der „Times"-Korrespondent in Kairo behauptet bereits, er habe endlose Kolonnen englischer, schottischer, australischer. indischer und neuseeländischer Truppen im Sandsturm auf dem Wege zur Front getroffen. Auch beträchtliche Verstär- kungen an Luftstreitkräften seien nach Aegypten unterwegs. Bei alledem wird jedoch festgestellt, daß die feindlichen Streitkräfte, die heute Aegypten bedrohen, bedeutend ge fährlicher seien, als die italienische Armee, die Gra

16