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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 38
Date: 06.12.1896
Physical description: 38
. 1 Duk., Joses Gcoßl, St. Leonhard, 1 Duk., Johann Smukawetz, Jung schütze, 1 Dukaten, Andrä Lackner, Schwaz, 10 Kr., Theodor Steinkeller, Bozen, 10 Kr., Johann Brunner, StilseS, 10 Kr., Anton Geiger, Natter«, 10 Kr., Fritz Danzl, Innsbruck, 10 Kr., Johann Wielander, Latsch. 10 Kr., Joses Pixner, MooS in Passeier, 10 Kr., Michael Senn sen., 10 Kr., Lorenz Neurauter, Inns bruck, 10 Kr.. Josef Mößner, Villnöß, 7 Kr., Josef Wagner 6 Kr., Josef Dofser, Schenua, S Kr., Leopold Rauch. Brixen, 4 Kr. Prämie

für die meisten Ehrenschüfse: Carl Rieper 10 Kr., Prämie für die meisten Ehrenschwarz: Joses Mufch 10 Kr. — Hauptscheibe: Baron v. Goldegg, PartschlnS, 50 Kr., Josef Ortler, Eppan, 40 Kr., Carl Nägele 30 Kr., Michael Mooser, Algund, 20 Kc., AloiS Hall er 1k Kr., ?ofef Patti», Welfchuoven, 15 Kr., Leopold Rauch, Brixen, 10 Kr., Franz Ritzl, Fügen, 10 Kr., Anton Grüner, Schnals, 10 Kr. — Schlecker- beste: Carl Nägele 25 Kr.. Joses Egger 24 Kr., Theodor Steinkeller, Bozen, 22 Kr., Carl Nägele 20 Kr., Josef

Kaferer, Partschin«, 18 Kr., Theodor Steinkeller, Bozen, 16 Kr.. Dr. von An der Lan, Innsbruck, 15 Kr., Josef Wachter 14 Kr., Anton Amplatz, Monton, 12 Kr., Peter Bacher, Mittewald, 10 Kr., Anton Fulterer, Pawigl, 3 Kr., Jos. Dosser, Schenna, 8 Kr., AloiS Gilli 3 Kr., Joses Egger 7 Kr., Joses Teiner. Algund, 7 Kr., Peter Bacher, Mittewald, 6 Kr., Michael Senn sen. 6 Kr., AloiS Oberrauch, Bozen, 5 Kr., Andrä Lackner. Schwaz, 5 Kr., Ferdinand Stufleser, St. Ulrich, 5 Kr., Carl Elena, Burgstall

Mößner, Villnöß, je 2 Kr. — Serienbeste: Josef Egg er 12 Kr., Carl Nägele 10 Kr., Fritz Danzl, Innsbruck, 3 Kr.. Peter Bacher, Mittewald, 6 Kr., Josef Mößner, Vill nöß, 5 Kr., Theodor Steinkeller, Bozen, 5 Kr., Andrä Lackner, Echwaz, 4 Nr., Franz Ritzl, Fügen, 4 Kr., Joses Wachter 3 Kr., Lorenz Neurauter, Innsbruck, Kr., AloiS Gilli 2 Kr., und Josef Kastlunger, PartschlnS, 2 Kr. — Schleckerschwarzschuß- rämien: Theodor Steinkeller. Bozen, 10 Kr., Carl Nägele 8 Kr., Joses Wachter 6 Kr., AloiS Gilli

4 Kr. — Schleckerschußprämien: Theodor Steinkeller, Bozen, 10 Kr., Carl Nägel« 3 Kr.. Josef Wachter 6 Kr, Aloi» Gilli 4 Kr. — Tages-Prämien für die ersten und letzten Nummern: Am 22. Nov.: 1. Ministerial- rath Dr. v. An der Lan. Innsbruck; letzte Arthur Auer, Eppan. Am 23. Nov.: 1. Carl Nägele, letzte Dr. v. An der Lan, Jnntbruck. — Am 24. Nov.: 1. Franz Hohenauer, Innsbruck, letzte Anton Geiger, Natters. Am SS. Nov.: 1. Joses Egg er, letzte Andiä Lackner, Schwaz. Am 29. Nov.: Peter Bacher, Mittewald, letzte Theodor Steinkeller

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 12.11.1896
Physical description: 8
, hatte sie sich über die seinen gebeugt und bedeckte sie mit ihren Küssen und Thränen. „Ach, Herr, lieber, guter, gnädigster Herr,' stieß sie dabei aus, ^alles wollte ich daran geben, wenn ich Ihnen dieses hätte ersparen können ! Ich möchte ja lieber'gestorben sein, als daß ich — gerade ich die Ueberbringerin von soviel Unglück sein muß!' Und sie schluchzte einigemale herzbrechend auf, ehe sie fortfuhr: „Sie wissen, Herr, was ich von dem Herrn Theodor immer hielt. Er war ja allezeit gut mit mir. Er hat mir manche kleine Freude

, — die Schuldigen waren der Herr Theodor und sein Vetter, der junge Herr Arthur!' Ein Zornenruf entfuhr dem Großkaufherrn; derselbe galt nicht dem Sohne; den hatte er längst verloren gegeben; aber verdoppelt galt er daher dem seines Vaters nur zu würdigen Sohne Hans Petersen's. „Dem Himmel Dank, daß es heraus ist!' faltete die alte Frau die Hände. „Nun kann und will ich Herrn Eichenberg alles erzählen. Vor acht Tagen war es. Ich war allein zu Haus. Da kam etwas an die Thür, vor welche natürlich die Kette gelegt

war. Wir thun das stets, ob ich nun allein oder mein guter Mann und ich zusammen zu Hause sind. Herzueikend, sah ich den Herrn Theodor draußen stehen. Er sagte mir, er und sein Vetter hätten in der Bibliothek zu thun. Sie wollten es mir nur sagen, daß wir uns nicht denken sollten, es seien vielleicht Diebe im Landhause. Damit gab er mir wieder ein mal eine seiner vielen Liebesgaben, mit denen er mich so oft be dachte, daß ich an sein gutes HeiH fest glaubte, und ging dann dem Vetter, der vorausgeschritten

war, nach. Dieser Vetter fiel mir auf. Er trug einen Kaisermantel. Soviel ich weiß, trug nur der junge Herr, der eben hinausgegangen ist, einen solchen, solange die Herrfchast im Landhause war. Ich kehrte auf meinen Platz am Kamin. zurück, darüber grübelnd, ob er der Be gleiter des Herrn Theodor sein könnte da ich beide früher noch nie bei einander gesehen hatte. Darüber vergaß ich die Zeit, bis das Packet in meinem Schoß, das Herr Theodor mir gegeben, meine Gedanken lenkte. Ich öffnete es und legte

zu befreien. Die beiden Habichte waren der Theodor und der Herr Arthur. Die unschuldvolle Taube ist der Schützling Mosieur Legrande's!' „Und wie kam diese unschuldvolle Taube, wie Sie sie nennen, nach dem Landhause?' fragte der Großkaufherr. „Durch einen Betrug, durch den niedrigsten Betrug, der sich nur denken läßt!' versetzte die alte Frau. .In der Nacht zu« vor hatten die jungen Leute die Fremde in einer Thürnische des Hauptpostgebäudes gefunden und weil sie partout nicht mit ihnen gehen

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 25.08.1896
Physical description: 8
nur aus in den Begriff, der vornehmen Herkunft öer vor ihr stehenden beiden Geschwister. ..Na, was wird denn da so eifrig verhandelt?' schlng da. eine lebhaste Stimme an das Ohr der dkei und Theodor kam leichtfüßig auf die kleine Gruppe zu. „Guten Morgen Mutter Gebhardt! Habe ich da nicht etwas für Euch bei mir? Richtig, da ilt es 1 Für Eure Asthmabeschwerden ! Versucht es einmal, vielleicht hilst's Euch und hilst's nicht, so schadet's auch nicht ! Nun, ihr beiden, was habt ihr denn der guten Mutter Gebhardt

, dann ist es hier schlimm!' „Das glaube ich!' rief Theodor. „Ich will doch einmal mit Papa sprechen, ab ihr nicht mit zur Stadt ziehen könnt Die alte Frau schüttelte den Kopf. „Aber, junger Herr, das geht doch nicht,' sagte sie. „Hier muß doch einer sein, der auch im Winter zum Rechten sieht. Alles hier so ganz allein lassen, das ist doch nicht möglich. Nein, junger Herr, das sparen Sie sich nur. Daran liegt es auch eigendlich weniger. Das macht vielmehr das Alter, welches kommt l' Paula gab Arthur einen Schlag

auf dem Arm ; wie eine Gazelle schoß sie dann davon und er hinterdrein. Lachend wollte Theodor ihnen folgen. Da legte die alte Parkhütersfrau ihre Hand auf seinen Ann. „Herr Eichenberg,' sagte sie eindringlicher, als sie sonst sprach, „ist das wahr? War die Mutter dieser Kinder eine Prinzessin?' ' Minutenlang sah Theodor die Fragende verwundert an, als zweiste er au ihrem Verstaud. Dann lachte er belustigt auf. Das war zweifellos Paula's Werk. Eine famose Lösung für eine heikle Frage

fortzufahren und dabei über das sie schiev Uebermältigende zu simulieren, denn immer nnd iütmer von neuem wiederholte sie: „Eine Prinzessin, — die Kinder einer Prinzessin!' . ... Aus einem Hügel, direkt an der Parkgrenze und dem Strom gelegen, holte Theodor die beiden jungen Hausgenossen ein, M „Habt ihr der Mutter Gebhardt aber etwas aufgebunden!' rief er lachend „Das ist sicher dein Werk, Paula! Sie hält euch beide jetzt für eine wirkliche Prinzessin und einen wirklichen Prinzen!' - „Und wenn sie es thut

, was ist dabei?' sragte Paula, Nut blitzenden Augen dicht vor den sie keck anschauenden jungenMann hintretend. „Ich bin zur Prinzessin geboren, und, wenn du mich auch noch so spöltich ansiehst, ich schwöre es dir, daß ich noch einmal eine Prizessin w.rden will!' Arthur stimmte hell in Theodor's Lachen ein. . „So phantasiert sie immer !' rief er. ^K'ehre dich nicht daran, Theodor! Sie wird hoffentlich noch vernünftig werden, ehe sie ganz überschnappt!' ..... So schön der Tag gewesen war, so herrlich ging

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 28.01.1897
Physical description: 8
N- 2S Kachricht««.' Roman aus der Patrizierwelt von NoA Kann. (105. Fortsetzung.) Dazu sollte die geplante Fahrt nach Helgoland dienen. Eine Tram»ng durch den Geistlichen dort sollte einen Bund legalisieren, dem ich gutwillig nie und nimmer meine Zusage gegeben haben würde.' Aber^ gottlob, es muß doch einen Verräter bei der Sache gegeben haben, — ich wurde gewarnt und käm rechtzeitig, um das Unerhörte zu verhindern!* / Theodor hatte im ersten Moment, als sein Vater ihm so rückhaltslos

, wen n dazu noch eine Möglichkeit vorhanden ist!' „Hahaha !' lachte Theodor, selbst durch diese ernsten Worte nicht berührt, roh iauf. ^Diese Rettung soll wohl gar darin be stehen, daß du mich gleich Arthur als Schiffsjunge zur See schickst ? Mau. muß sagen, eine prächtige Methode, einen lästigen Sohn, den man um eines fremden Eindringlings willen nur zu liebend gern aus dem Wege geräumt sehen möchte, zu beseitigen! ' „Schwelg !' donnerte Johann Christian den unehrerbietigen Sprecher an. „Ziehe

vorzuschieben. Du darfst Fräulein Wölber weder fürs erste wiedersehen, noch wirst du sie jemals heiraten Und damit ich Garantien dafür habe, daß beides Mit Sicherheit nicht geschehen wird, habe ich allerdings die Absicht, daß du fort sollst und daß du zu dem Behuf eine Seereise antreten wirst!' Mfo doch!' ries Theodor spöttische . . „ „.Ja, also doch wiedecholte der GroßkauHerr schneidend. „Ginge es nach Mir allein, so würde' ich gar nichts darin finden daß du Arthur's Los teiltest'und gleich

nicht und nie und nimmer werde ich deshalb in dieselbe willigen. Ich werde im Gegenteil, wenn du meine Warnung mißachtest, mein Wort wahr machen und mich für allezeit von dir lossagen. Wähle also! Du weißt, daß ich halte, was ich sage!' Theodor hielt den Blick' des Vaters nicht länger aus. Er wandte sich hastig ab und trat mit schwerem-Schritt ans Fenster „Eine nette Alternative !' stieß' er aus, in der respektlosesten Weise dabei einigemale gegen die Scheiben trommelnd. Plötzlich wandte

nicht weiter; mit erhobenen: Fäusten trat Johann Christan aus'ihn zu. Aber, mit schier unerschütterlicher Keckheit hielt Theodor selbst ven furchtbaren Blick des dicht vor ihm ; Stehenbleibenden aus. ? „Schlag doch zustieß er schrill aus, „Setze doch allem die Krone auf und schlage.dein eigen Fleiscy uno Blut um eines Wildfremden willen ! Was zauderst du? Ich werde doch nicht) die Hand erheben gegen meinen Vater!' Johann Christian sankeu ^ckweise die Arme herab; wie auf ein Gespenst blickte er auf den Sohn, währen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.01.1896
Physical description: 16
, Meran, Ferdinand Stufleser, Gröden, Anton Holzknecht, Meran (Jungschütze). Schleckerbeste: Joses Egger, Al. Gilli, Meran. Heinrich Haimbl, Brixen, Michael Ladurner, Algund, Michael Senn sen., Meran, AloiS Gilli, Karl Rieper, Karl Nagele, Johann Leiter, StilseS, Karl Rieper, Meran, Lubojatzki, Meran, Peter PattiS, Bozen, Theodor Steinkeller, Bozen, Anton Gelger, NatterS, Dr. v. An der Lan, Innsbruck, Josef Draßl, Meran. Al. Äußerer, Eppan, Theodor Steinkeller, Bozen, Josef Egger, Meran, AloiS

Jnnerhoser. BSran, Johann GanHaler, Burgstall, Georg Sechaller, Welfchnoven, Jofef Draßl, Meran, AloiS Mertcker Jett«»«. Oberrauch» Bozen, Al. Ribefer, Meran (Jungschütze), Joses Prantl jun., MaiS (Zungschlltze). — Ehrenbeste: Josef Meßner, Billnöß, Ferdinand Stufleser, Gröde», Karl Rieper, Meran, Anton Geiger, NatterS, Franz Hochreiner, StilseS, Theodor Steinkeller, Bozen, Josef Draßl, Meran, Michael Seun sen, Jofef KInigadner, FranzenSscste, Josef Kastlunger, PartschinS, Anton Steinkeller, Bozen, Josef

Wagner, Meron, Jofef Kaserer, PartschinS, Josef Mufch, Meran, AloiS Rlbcfer, Meran, Anton Holzknecht (Jungfchütze), Meran. — Serienbeste: Theodor Steinkeller, Bozen, Peter PattiS, Bozen, Karl Mgele, Meran, AloiS Gilli, Meran, Joses Egger, Meran, AloiS Jnnerhofer, Böran, Peter Gaffer, Bozen, Heinrich Haimbl, Brixen, Joh. Künigadner, Franzens- feste. Joses Mufch, Meran, Johann Prem, Innsbruck, Aloii Ribeser (Jungschütze), Meran. —Prämi en für die meisten Schlecker: K. Nagele, Meran, Karl Rieper, Meran

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 03.10.1896
Physical description: 8
in jeder Miene lauernd, nahmen Paula und Theodor vorm Kla vier Platz, um ein vierhändiges Bravourstück vom Stapel zu lassen, welches Arthur mit großer Gewuadtheit auf der Geige begleitete. Und im breitem Strome halten die Töne dnrch dey weiten Raum, den der wie lauter Brillanten glitzernde Kron leuchter mit Togeshelle durchflutete , .. . / Einige Stunden später war alles dunkel und still im Eichen- berg'schen Hause. Da huschten zwei Schatten über die Treppe hinab und zur Hinterthür hinaus die darauf

eine äußerst interessante Neuigkeit für dich, Theodor!' „Und die betrifft? fragte dieser, neben Arthur dahineilend. „Die Näherin Hannchen, von der heut mehrmals die Rede war. Weißt du, wer das ist? . „Wie soll ich das wissen ?' „Sehr einfach! Das ist keine andere als die alte Scharteke die wir neulich Abend unter dem Kandelaber am PostPlatz bei nahe über den Haufen gerannt hätten, als wir wie jetzt auf der Fahrt zur fröhlichen Jagd waren. Weißt du nicht noch? Das wahre Eulengesicht! Eine gräßliche alte

Hexe!' „Die aber bei unseren lieben Mama, respective Tante sehr hoch in Ansehen zu stehen scheint!', gab Theodor zurück. »Da ist es nicht gerade angenehm, daß sie uns zur Nachtzeit beisam men gesehen hat! „Hat auch nicht das mindeste auf sich!' gab Arthur weg werfend zurück. ^Jch will schon gutes Kind bei ihr werden, das nächstemal wenn sie wiederkommt, gehe ich zu ihr hin und binde ihr einen ordentlichen Bären auf, daß sie Respekt bekommen soll. Sie scheint übrigens Gespenster bei Tage zu sehen

, wenn sie das wirklich behaupten sollte, uns bei einander' gesehen haben zu wollen!' Theodor hatte seine Schritte unwillkürlich verlangsamt. Er sah seinen jugendlichen Begleiter wiederholt an. Redete derselbe die Wahrheit oder - wollte er ihm etwas aufbinden? Er traute dem Bruder Arthur, wie derselbe sich gern von ihm nennen ließ nicht über den Weg. „Giovanni sagtest du?' fragte er erst nach einer Pause. „Verstandest du deutlich den Namen Arthur?' . . „Ganz deutlich!' bejahte dieser eifrig. „Kennst gu einen Giovanni

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.04.1894
Physical description: 12
netenhauses über die Eherechtsvorlage wurden die ersten 27 Paragraphe unter Ablehnung aller Amendements ohne wesentliche Debatte unver ändert angenommen. Mcrauer Zeitung. Nr. 46 Meraner Tagesbericht. Meran, 17. April. fH« rzog Karl Theodor in Bayern) ist am Samstag wieder in unsere Mauern eingezogen. Der hohe Herr kam mit seiner Familie, begleitet vom Assistenzarzte, Hrn. Dr. Zenker, mittelst Wagen aus Bozen hier an und nahm, wie bestimmt war, im Schlosse Rottenstein Wohnung. Die Kunde von der Ankunft

des hohen Herrn wird, wie in früheren Jahre», so auch dieSmat nur mit allgemeiner Freude vernommen werden, denn erstens erblicken wir in ihm ein Mit glied unseres Kaiserhauses, zum zweiten können wir ihn mit Stolz als einen der wärmsten Freunde und der größten Wohlthäter Merans begrüße». Möge dem hochherzigen Fürsten und den Seinen der Auf enthalt in unseren Gemarkungen so wohlbekomme», wie es die gesammte Bürgerschaft aus warmem Herzen wünscht. lOrdinations stunden des Herzogs Karl Theodor.) Herzog

Karl Theodor nimmt, wie in frühren Jahren, so auch diesmal seine ärztliche Praxis wieder hier auf und wird jeden Montag, Mitt woch, Freitag und Samstag von 2—4 Uhr nachmitt. in der Villa Fried he im Ordination ertheilen. sB ortrag über elektrische Kraftaus nutzung.) Morgen abends 8 Uhr hält im Saale des Andreas Hofer Hr. Kalame, Ingenieur des elektrischen Bureaus des Hrn. Oskar v. Miller, einen Bortrag über die elektrische Kraftausnutzung mit Motoren, wo bei einige der letzteren vorgezeigt

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1899
Physical description: 8
waren sie mit einem eminent praktischen Sinne aus gestattet, der allerdings nach der Verwirklichung desselben mehr und mehr verloren gieng. Schießstands-Nachrichten. Resultat vom Fest-und Freischießen am 3., 4., 5. u. 9. April: Hauptbeste: 1. G. Prantl von Schönna, 2. A. Ritter v. Mersi, Innsbruck, 3. W. Seidner, Oberschützenmeister, 4. Eduard Pattis, Wälsch- Noven.— Ehrenbeste: 1. Hauptm. Laich von Innsbruck, 2. Fritz Danzl von Innsbruck, 3. Fz. Lemayr, Unterschützenmeister, 4. Johann Gasser, 5. Theodor Steinkeller

von Bozen, 6. Mich. Seeber, Franzensfeste, 7. Karl Nägele von Meran, 8. Hauptmann Ed. Tratz. — Schleckerbeste: 1. Theodor Steinkeller, 2. A. Hellweger von St. Lorenzen, 3. Gabriel Duiner, Franzensfeste, 4. F. Hochrainer von Stilfes, 5. Eduard Pattis, 6. Joh. Kostner von St. Lorenzen, 7. F. Ritzl von Fügen, 8. A. R. v. Mersi, 9. Fz. Lemayr, 10. I. Tinkhauser, Schützenrath, 11. Joh. Prem, Innsbruck, 12. Karl Nägele, 13. Fritz Danzl, 14. August Valentin, Schützenrath, 15. F. Strasser von Zell, 16. Jos

Pattis. 5. April: 1. Theodor Steinkeller, 2. H. Haimbl, 3. Ritter v. Mersi. 9. April: 1. Franz Lemayr, 2. H. Haimbl, 3. F. Ritzl. Die Vorstehung. Kronprinzessin Witwe Stefanie und deren Tochter Erzherzogin Elisabeth sind am 14. April von Gries abgereist. Die Frau Kronprinzessin sprach der Grieser Curvorstehung ihre besondere Befriedigung über den fast zweimonatlichen Auf enthalt der jungen Erzherzogin in der Villa „Bellevne' aus und bemerkte, dass das milde Klima des Curortes ihrer Tochter

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 19.09.1896
Physical description: 8
ja wie ein Murmeltier!' rütteete Theodor den Bruder Paula's von seinem Lager auf. „Das sage ich dir, ein andermal wecke ich dich nicht, sondern gehe allein meine Wege!' Im Nu stand der also Aufgeschreckte uebeu dem rauhen Sprecher. Er war für seine Jahre groß und starkknochig und beinahe bereits so hochgewachsen, wie der Sohn des Hauses. „Komm,' ergriff »derselbe ihn beim Arm, „nimm schnell Mantel und Hut. Du weißt, wir werden erwartet, und schöne Augen soll man nicht warten lassen!' Und ans demselben Wege

, auf dem Theodor gekommen, eil ten beide die mit dicken Läufern belegten Truppen hinab. Als sie aber die Thür schließen wollten, gab dieselbe ein dumpfes Geräusch vonv sich, und hörbar auch schnappte das Schloß ein. Dann war es still; nur draußen auf dem Kies entfernten sich die Schritte der beiden nächtlicher Ausflügler, hinter denen sich leise klirrend dann die Gartenpforte nur noch schloß. . Da ging unhörbar im Hanse eine Thüc auf und völlig ange kleidet erschien eine schlanke Gestalt im Rahmen der Thür

?. Oder was war sonst des Räthsels Lösung? Was hatte er gehört und gesehen? ' XX. Ein altes Lied. ^ Mißgestimmt saßen Franz Wölber und seine Tochter einan der gegenüber am Kaffeetisch. Seit dem Zirkusbesuch am letzten Son„tag hatte Olga Theodor nicht wiedersehen Heute war be reits der letzte Tag , der Woche und er hatte sich in der Villa Äölber nicht wieder blicken lassen. Das gab beiden Anlaß zum Nächdenken, zu nicht gerade erfreulichen Nachdenken. Alles war so schön im Fahrwasser ge» Wesen und Olga hatte sich bereits

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 03.11.1896
Physical description: 8
Charakter aus. Theodor übermäßig ver traulich, Hermione hingegen kalt unnahbar, — beides unleidliche Veranlagungen, wie die alte Frau sich mit einem Seufzer sagte. Die übrigen drei jungendlichen neuen Hausgenossen zählten für sie nicht, ebensowenig wie für die Londies, mit der sie sonst nicht gerade in allem übereinstimmte. Dieselbe sprach ihr zuviel über Dinge, welche sie ihrer Ansicht nach gar nicht beurtheilen konnte. . . So hatte sie es auch verschmäht, an die Haushälterin eine Frage nach der Mutter

von Paula und Arthur zu richten, welche wie die erstere ihr gesagt und wie Theodor es ihr bestätigt hatte eine Prinzessin gewesen sein sollte. Sie hatte ihre Bedenken da gegen. Vielleicht/and sie einmal Gelegenheit, Herrn Eichenberg selbst.danach zu fragen. Es kümmerte sie ja nicht. Dann weit eher noch der junge Spanier. Der war eigent lich wie der Hausherr selber, immer freundlich, immer gütig. Selbst die Londies wußte über ihn nichtsZzu sagen. Und das wollte etwas heißen. Denn wenn einem Menschen

die alte Frau ein. „Soll ich Ihnen einheizen, junger Herr?' ^ Das fehlte auch noch, daß wir jungen Leute uns von Euch alter Frau bedienen ließen!' rief Theodor lebhast abweh rend. Ihr bleibt vielmehr in Eurer warmen Stube und kümmert Euch um uns gar nicht! Wo ist Vater Gebhardt?' „Nach der Stadt, er kommt nicht sobald zurück,' antwortete die alte Frau. (Fortsetzung folgt.)

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