8,711 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_11_1935/AZ_1935_11_19_3_object_1863766.png
Page 3 of 6
Date: 19.11.1935
Physical description: 6
der Welt. Sie sind jetzt aber von den Japanern geschlagen worden. Denn bei 93 Millionen Bevölkerung zählen die japanischen 4Z Millionen Konten. Sind Abeffiniens Kaiser Slave»? Theodor von Äthiopien — ein serbischer Bauer?... Das verrälerrische Mullermal. Ende Februar 1916 war es soweit. Die Akten liefanden sich jetzt, wie die neuesten Geheimberichte meldeten, im österreichischen Generalkonsulat zu Zürich, dem Hauptsitz des vereinigten deutschen und österreichischen Spionagedienstes. Der italienische

man aus einem Staunen ins andere. Man fand nicht nur die Privatakten des Grafen von Armand, andern auch genaue Informationen über die poli zeiliche Ueberwachung, die die Deutschen über den n Ludwigshafen wohnenden Flugzeugerfinder Fokker verhängt hatten, weil er versucht hatte, Die Belgrader Tagespresse nimmt sich mit Ver gnügen einer Geschichte an, die zwar schon lange Zeit zurückliegt, aber heute den Reiz großer Ak tualität genießt. Diese Geschichte spielt in den Jahren 1856-57, in jener Zeit, als Kaiser Theodor

die Belgrader Zeitung „Schu- madinka' hervor, die am 6. November 1856 eine den Umstände^' entsprechende ausführliche Schill derung Abessiniens und seines Kaisers Theodor veröffentlichte. Dieser Artikel fand aber ein ungeahntes Echo. Es tauchte ein Mann in Belgrad auf, Mata mit Namen, ein Glaser und Schriftsteller, der im Banat einen Onkel namens Theodor hatte. Besagter Theodor hatte einen Sohn, der in jungen Jahren ausgewandert war, erst nach Ägypten, dann weiter. Zuletzt war eine Nachricht aus der Gegend

des heutigen Korosko zu seinem Vater gedrungen, mit der Mitteilung, daß er weiter nach Süden wandern wollte, also nach Abessinien, wo ihm Macht und Ehre winkten. Aber Mata, der Glaser, batte sich durch alle möglichen Urkunden die feste Überzeugung verschafft, daß damals, 1856, der äl teste Sohn des Banater Bauern Theodor noch am Leben sei, in Abessinien, und niemand anderer sollte es sein als jener Kaiser Theodor I., von dessen Taten man nun so viel spreche. Die Zeitung „Schumadinka' nahm

diese auf sehenerregende Mitteilung mit leisen Zweifeln auf, gab sie aber wieder, ebenso wie einen langen Brief, den Mata, der Glaser-Schriftsteller, an Kaiser Theodor gerichtet' hatte. Diese, Brief ist in seiner Art ein unübertrefflich.- Kuriosum. Mata ver faßte ihn serbtt^ fügte aber eine französische und eine englische Übrsetzung bei, was er in dem Brief damit erklärte, daß der liebe Vetter Theodor in der langen Zeit ja die Muttersprache vergessen haben könnte. Es hieß in dem Brief weiter, daß Mata, Theodor

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/02_11_1933/TI_BA_ZE_1933_11_02_9_object_8379953.png
Page 9 of 20
Date: 02.11.1933
Physical description: 20
, Martin Wasle-Häselgehr. Kühe 3. Klasse: Georg Wechner - Häselgehr, Otto Jäger Elbigenalp, Anton Berkmann-Bach, Theodor Moosbrug- ger-Häselgehr, Karl Felder-Grießau, Theodor Weißenbach- Holzgau, Josef Ernst-Holzgau, Ignaz Moll-Elbigenalp, Josef Selb-Stockach, Josef Pohler-Häselgehr. Träch tige Rinder 1. Klasse: Adolf Schrffer-Elbiaenalp, Vinzenz Scheidle-Grünau, Alexander Jochum-Köglen, Hermann Köpfle-Köglen. ^Trächtige Rinder 2. Klasse: Eugen Wolf-Bach, Franz Schuler-Stockach, Hermann Hammerle

-Stockach, Kollmann Knittel-Holzgau, Josef Strobl-Holzgau, Anton Wolf-Holzgau, Gaudenz Bar- aehr-Lechleiten, Josef Wolf-Hinterellenbogen, Adolf Schif- fer-Elbigenalp, Nikolaus Schiffer-Elbigenalp. Träch tige Rinder 3. Klasse: Nikolaus Schrsfer-Glbiben- alp, Heinrich Huber-Steeg, Theodor Moosbrugger-Häsel- heinrich Lang-Elbigenalp, Friedl-Häselgehr. Leere gieblen, Klas gehr, Anton Friedle-Köglen, Heinrich Huber-Hägerau, Pius Rinder 1. K l a s s e: Josef"WolfEach," Josef Selb- Stockach, Joses WaSle

-Häselgehr, Johann Knittel-Unter- Josef Selb-Stockach. Leere Rinder 2. s e: Anna Blaas-Oberschönau. Anton Berkmann- v , Pius Ariedl-Häseloehr, Joses Keil-Untergieblen, Franz Heel^Bach, Johann Moll-Häselgehr, Vinzenz Scheiole-Grünau, Josef Wolf-Bach. Leere Rinder 3. Klasse: Roman Schnöller-Untergieblen, Sofia Huber-Steeg, Leopold Drexel-Hägerau, Johann Moos- brugger-Steeg, Johann Moosbrugger-Steeg, Heinrich Huber-Hägerau, Leopold Drexel-Hägerau, Theodor Dengel- Steeg, Leopold Drexel-Hägerau, Leopold

Drexel-Hägerau, Heinrich Lang-Elbigenalp, Alexander Jochum-Köglen, Theodor Schodler-Hinterellenbogen. Anerkennungs preise: Josef Kapeller-Elbigenalp, Eugen Seep-Elbi- genalp, Theodor Dengel-Steeg, Hermann Wechner-Häsel- aehr, Eugen Wolf-Bach, Josef Weirather-Hinterellenbogen, Roman Schnöller-Untergieblen, Alois Fieß-Bach, Heinrich Huber-Steeg, Anton Smedler-Bach, Hermann Hammerle- Stockach, Josef Rauch-Untergieiblen. — ( Verbunden mit der Ausstellung von weiblichem Zuchtvieh hielt

(28 Kreise). Reutte. (Verschiedenes.) Es wurden nach stehende Bewohner des Bezirkes Reutte ausgebürgert: Franz Hofer, Reutte; Dominikus Berktold, Bichlbach; Anton Valentin, Ehrwald; Sebastian Kerle, Lermoos; Karl Wagner, zuletzt Reutte; Theodor Wiesenbauer, Ehr wald. — Die Ostmärkischen Sturmschären haben es sich zuiä Aufgabe gemacht, nicht nur eine kulturpolitische Kampftruppe zu sein, sondern vielmehr auch der Jugend das Vaterland zu zeigen und ihr die Möglichkeit zu geben, insbesondere die engere

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/14_12_1906/BZZ_1906_12_14_4_object_411768.png
Page 4 of 30
Date: 14.12.1906
Physical description: 30
den 35 Jahre alten Mo-tographen Theodor Wospiel und deffen Gattin K«charina, geb. Sdebensühr. beide Mis Wien, wegen vollbrachten unÄ versullKen Betruges irnd wegen Bettelns. Den Borsitz süh-rt Herr LaudesgerichtsiWt Hu Her. die Anklag? vertritt Herr Staatsa«vaü> Gubstitut Dr. LhristancL. Als Verteidiger für Theodor Wospiel sMMsrt Herr Dr. Pfaff, die Berteidiguzrg der Kachasina Wospiel hat Herr' Koktar PMtzer Kei '.lmnmen. Die GeschworMM ba«k Mrrds gebWet aus den Herr«»-. Joses Aivort. Sllms TrÄbo. David

Atz. Franz Bund. DM Knapp. Alois Haas, Sebastisn Christanrll Kvanz Mach Johann AzWerger, A,idra Mün- Demplel- ZmÄ KmW WTer. OrÄchmAku M»«r. - - We MMSi«rg her NMaze SMt : Theodor Wospiel stanunt aus wohlhabender Wiener Bürgerfcunikie. Seme Mutter Fanny Witwe Wospiel und sein Bruder Rudolf betreiben ein Schivnrzeschäft und verfügen über Vermögen. Der Beschuldigte scheint scho-n seit langem kein Freund der Arbeit gewesen zu sein. Seine Frau Katharina, von Haus aus vermögenslos, beschrieb

ihn selbst als einer ersprießlichen Tätigkeit nicht zugetan. Theodor Wospiel gibt zu. im Laufe der Jahre an väterlichen Abteil und vermöge Unterstützun gen seite>G der Mutter eine Summe von 4V V0V Kronen möglicherweise verbraucht zu haben. So lange mm seine Mutter ihre schützende Hand über ihn hielt, hatte sein sträflicher Leichtfimi keine schweren Folgen für iHn; wenigstes bis jetzt noch nicht. Ii» Uiiriier l9V4 hatte er mrter dem falschen ?!mnen seimr Mutter, die in Wörishofen sehr bekannt war. dorthin an mehrere Personen

um Geld telegraphiert u:U> das Geld durch seine Frau beheben lassen. Hindurch erzielte er für sich eine Slnume von 22V Mark. Später berief er sich auf feine Mutter, von der er erwartete, daß sie zahlen werde. Tatsächlich trat sie für ihn ein und befriedizte die Gläubiger. Diesem Umsrcnrde allein hat er es zu verdanken, daß er wogen seines Vorgehens nicht verfolgt tvird. Von Mitte März bis Oktober 1903 hatten Theodor und Katharina Wospiel in Graz ein Kroiwattengefchäft betrieben, das schlecht ging mrd

nach kurzem zufannnenbrach. In» Oktober ver» schlvanden die beide« Beschuldigten von Graz. Sie wurden am 3. Mai 1904 vom k. k. Landesgerichte Graz tvezen schuldbarer Krida imd Exckutions- vereitelung zu drei Wochen ftreirgkn Arrestes ver- urteiit. Vom 9. Zuli bis 19. September 1905 hielten sich beide in Brünn ans. Damals tvar Theodor Wospiel in guter Stellung bei eines» Photozraph^n nnd zahlte feine Mutter für ihn die Wohnimg. Änl 19. September 19VS wurde ihm die Arbeit gekündigt und mln faßte er den Plan

3
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1896/01_11_1896/BZN_1896_11_01_10_object_2284327.png
Page 10 of 12
Date: 01.11.1896
Physical description: 12
»s»?»er Nachsrichte Vr: LSt „Nein versetzte sie langsam, „Ihrer Mutter nicht. Ich will zu ihr gehen, wenn Sie glauben, daß sie mich empfangen wird. Aber mit Ihnen gehe ich trotzalledem nicht!' . „Das sollen Sie ja auch gar nicht !' beteuerte Theodor ihr. „Wo wollen Sie dann aber jetzt bleiben?' „Das mag Sie nickt - kümmern,' wies sie ihn kurz ab. „Wenn Sie mir die Adresse Ihrer Mutter geben wollen, damit ich morgen zu ihr gehen kann, so thun Sie es!' - Theodor ^riß aus seinem Notizbuch

ein Blatt heraus, welches er beim Schein der nächsten Gaslaterne beschrieb und ihr hierauf reichte. „Wenn Sie mit- der Hochbahn fahren, so haben Sie von der Endstation etwa noch. eine halbe Stunde zu gehen,' fügte er hinzu. Sie nahm das Billet aus seiner Hand. Keinen Blick warf sie darauf. In der Art, in der sie von ihm zurücktrat, stand es deutlich ausgeprägt, daß sie wünschte, beide möchten sich jetzt entfernen, — eine Sprache, welche Theodor mcht mißverstand. Den Hut ziehend, trat er vor ihr zurück

. Arthur, der ein schweigender Zeuge der ganzen Szene gewesen war, folgte dem Beispiel, um im raschen Tempo dann mit Theodor Schritt zu halten, der ihm, als beide- sich in einiger Entfernung befanden, kurz gebot:^ „Still und nicht «mgesehen!? ^ y c : > Und keinen Blick warfen? denn? auch beide zurück; auch kein Wort tauschten sie miteinander, r bis sie um die Straßenecke ge bogen waren. Dann aber hielt es Arthur nicht länger: „Bist Du des Teufels, oder was hast du vor?' rief er Theodor zu. „Was hast

du ihr auf den Zettel geschrieben, den du ihr gabst? Mit der Hochbahn fährt man doch nur, wenn man nach unserm Landhause will! Und wir wohnen doch jetzt in der Stadt. - Theodor veränderte nicht eine Miene. „Warte cs nur ab!' sagte er. . Aber Arthur gab sich nicht so leicht zufrieden. ! ' ; „Soll etwa die Tante hinausfahren, um die Prinzessin im Landhause zu empfangen?' fragte er. „Es könnte ja sein!' versetzte Theodor stoisch. „Höre einmal,' rief Arthur, „wenn du mir so nichts als Widerpart hältst, dann sage

ich dir aber nicht, was ich dir gerade mittheilen wollte, als wie ein Geist diese Fremde, für die du ein ganz sonderbares Interesse zeigst, uns in den Weg käm.' „Es wird auch der Mühe wert sein.' „So ist dir gleichgültig, was mit deinem Erbe geschieht?' Theodor unterbrach seinen Schritt; er sah Arthur scharf an. - „Du willst damit sagen ?' fragte er. ^ „Daß hinter Deinem Rücken Dinge vorgehen, von denen du keine Ahnung hast und von denen auch ich nichts wissen würde, wenn nicht ein guter Geist es mir zugeflüstert hattet

5
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1908/12_12_1908/TIR_1908_12_12_8_object_147437.png
Page 8 of 16
Date: 12.12.1908
Physical description: 16
Melchior (142S) 18ZI, 4. Pircher Alois (l560) 1V X, 5. Schober Johann (1773) 14 X, 6. Steinkeller Theodor (I895> 12 X, 7. Lageder Alois <2205), 8. Steinkeller Julius (2105>/^), 9. Springrr Adolf <2397i/-> je 10 X. 10 Frank Karl 242«), 11. Moser Jakob (275V-/»). 12. Nägele Kall <2910), 13 Ster- benz Andreas (376'>) je 8 X, 14. S:olz Rudolf (3825), Ib. Figl Anton (3852-/-). IL. Wieser Amon (3931), 17. Gasser Anton sProbstw.nserl (3952), 18. Weitsche! Rudolf (3355) je 6 X, 19. ObkiicherJngennin (39721

Alois (5257), 38. Meraner Jakob (5157), 33. Saltuari Franz (5479), 40. köser Josef <5523'/.) je 2 X, Nachleser v. Fäckl Georg <5577'/°). L. Schlcckerscheibe^ 1. Pattis Eduard (108 Teiler) 20 K, 2. Petermair Peter > l4(>) 18 X, 3. Pitteitschatscher > 166 durch Los) 10 X, 4. Obrist Josef (l66) 14 X, 5. Hauck Georg (167) 12 X, 6. Steinkeller Theodor NM), 7. Wieser Alois (172), 8. Nägele Karl <172) je 10 X, 9. Pattis Eduard (174), 10. Schober Johann 1170) 11. Figl Ant. (178), 12. Fulterer Anton (178

^), >S. Oberrauch Alois (180) je 8 X, 14. Zischg Heinrich >,182), 15. Steinkeller Julius (184), 16. Saltuari Franz (185), 17. Pillon Johann (180). 18. Springer Adolf (187) je 6 X. 19. Springer Adolf (188), 20. Mahlknecht Heinrich (188). 21. Gasser Anton s Verwalter) (188), 22. Zischg Hein rich (188), >23. Hauck Georg (197) je 5 X. 24. Winkler Joses sTisensj (202), 25. Pillon Johann (20i), 26. Tra- fojer Peter (204). L7. Schaller Franz (200). 28. Pohl Johann (208 durch Los) je 4 X, 29. Steinkeller Theodor (208

Joses (208). 49.Pittcr- lfchatscher (209) je 1 X. L. Serienbcste sür Altschlttzenam L. Dezember: I. Pattis Eduard <45 Kreise) 4 X, 2. Fulterer Hmon (40,9), 3. Huck Alois (40,8), 4. Plattner Anton (40,7) je 3 X, 5. Hauck Georg (38), K. Stein keller Theodor (37). 7. Pittertschatscher (35), 8. Pohl Johann (34) je 2 X, 9. Mahllnecht Heinrich <32), 10. Saltuari Franz (28) je 1 X. VSerienbeste für Altschützen am 6. Dezember: I. Schober Johann (43,9 Kreise) 4 X, 2. Pattis Eduard <43,8), 3. Steinkeller

Theodor (41). 4. Gasser Anton (40) je 3 X, 5. Saltuari Fr. (38,7,8,1 >), K. Hauck Georg (38,7,8,7), 7. Gasser Peter (35.8), 8. Frank Karl (35,0,7) je 2 X, 9. Springer Adols (35,0,0), 1V. Stein keller Julius (32), II. Wieser Alois (32), 12. Wieser Anton (32), 13. Pitterlfchatscher Fritz (32) je 1 X. X. Serienbeste für Alischützen am L. Dezember: 1. Winkler Josef sTisenss (45 Kreise) 4X, 2. Stein keller Theodor (43), 3. Zischg Heinrich (42), 4. Springer Adols (40,10) je 3 X, 5- Nägele Karl (40,7

6
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/16_08_1928/VBS_1928_08_16_3_object_3124947.png
Page 3 of 12
Date: 16.08.1928
Physical description: 12
gekostet. Wenn der Theodor von der Mühle da- ist, geht sicher irgend etwas krumm.' „So, so, der Theodor ist da.' . „Ja, die Rosinebas und -der Müll-ervetter toben euch zum Kaffe M.' „Ha, das wärst Natürlich geh' ich 'nüber, ich muH mich so wie so bedanken für -den Tabak und dm schönen B-lummstrauß von heut' morgm. Aber jetzt möcht' ich erst noch a bihl Ruh -haben! So mit achtzig Jahren ist man halt ein alter Mann.' Draußen unterhielten sich die Kinder leb haft. An dem Zerbrechen des Tellers war Theodor

, ba -ist M Heb deine Shürze mcht Sol' J» iwohlgezieltem Schwünge flog die Kugel in Rosas Schürze. „Ist sie. nicht schön? — Mein Dater hat sie mir von der Reise mitgebracht. — So, jetzt lachst du doch wieder/' In diesem Augenblick erschien Frau Marie unter der Türe. — „Me bist -du ungeschickt, Rosa!' „Ich bin schuld, Ma-riebas!' bsk-annte Theodor. „Das. will ich wohl glauben. Du stürmst in alles hinein wie ein Husar. — Sag da heim. Men Gruß, und der Melcheroetter komme -um drei Uhr. Ich komme später

nach. Ist bei euch in der Mühle alles wohl?' „Ja freilich!' Im Stalle sind zwei KMb- chen, schöne Schecken, und eim Füllen. Die «nutzt du schm, Rosa! — Und die Diana hat vier Junge. Ich schenke dir eines davon, wenn du willst, und einm neuen Teller muh mir die Mutter auch gebm; ich bring' ihn gleich -herüber.' „Das läßt du- mir -bleiben, Bub!' Theodor nahm seine Mütze, sprang- mit kurzem „Adieu' -hinaus und sauste rittlings das/ Geländer der Treppe hinunter. In weni-gen. Sprüngen hatte er die enge Mühlengasse und dm Torbogen

-hinter sich und dm Mühlenhof erreicht. Dort schirrte ein Knecht zwei glänzend-schwarze Pferde an einm mit weißen Säcken beladenen Wagen. „Du -kommst m ir grad recht, - Theodor,' sagte der Knecht, „heb da -den Mahren einm Augenblick. Cr ist heut' ganz -aus'm Häusl. Wo der Bartl, der Stallbub, steckt, das weiß kein Mensch. Schätz' wohl, er ist in die Krautschüssel g'f-all-en.' — „Mach schnell, um zwei Uhr muß' ich in der Schule sein. Schon streichelte der Knabe di« Mähne des wohlgepftogten Tieres, das ihn zärtlich

-des erstm Stockes öff net« sich, und M stattlicher Mann trat in den Rahmen. Ein mächtiger Kopf mit blon den Haaren und frischem, bartlosem Gesichte beugte sich heraus. Es war der Müller, der nach feinem jüngstm Sohne ausschaut«. „Theodor, wo steckst du so lang? Hast du deine Sach' ausgerichtet?' „Ja, der Detter kommt, und der Bas -Hab' ich Mm Teller zerbrochen.' Das Fenster Mob sich. Der Sta-llbube kam, Theodor abzulüfen. Dieter lief rasch die steile Stiege und die zahlreichm StaffM hinan

7
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1896/08_08_1896/LZ_1896_08_08_4_object_3295758.png
Page 4 of 24
Date: 08.08.1896
Physical description: 24
. S. Josef Unterkircher, Nikolsdorf. 6. Carl Jnwinkl, Lienz. 7. Joh. Aigner> lAbfaltersbach. 8. Joh. Weitla- ner, Lienz. 9. Conrad Fuchs, Jnnichen. 10. Sylvester Etzelsberger, Nikolsdorf. 11. Dr. Hans Knoflach, Lienz. 12. Dr. Alexander Freiherr v. Tiller, Innsbruck. 13. Franz Weiler, Südbahn, Lienz. 14. Dr. Anton Wurnig, Lienz. Ib. Josef Grebmer, Lienz. 1k. Josef Grebmer, Lienz. 17. Theodor v. Hibler, Lienz. 13. Alois Griße- maim, Lienz. 19. Philipp Vergeiner, St. Johann. 2t). Josef Huber, Lienz

. Tagesprsmien: Am 25. Juli: I. Otto Jnwinkl, Lienz. 2. Joh. Aigner, Abfalters- bach. 3. Josef Theuer!, Aßling. Am 26. Juli: I. Jo sef Grebmer, Lienz. 2. Sylvester Etzelsberger, Nikols dorf. Am 27. Juli: 1. Theodor v. Hibler, Lienz. 2. Anton Mayer, Lienz. 3. Anton Mayer, Lienz. Am 28. Juli: 1. Carl Jnwinkl, Lienz. 2. Conrad Fuchs, Jn nichen. ' 3. Andrä Lukasser, Aßling. Am 29. Juli: 1. Dr. Anton Wurnig, Lienz. 2. Anton Mayer, Lienz. 3. Anton Mayer, Lienz. Eagesprämien für Num mern: Am 25. Jnli: Carl Jnwinkl

. 4. Alois Äußerer, Eppan-Bo- zen. 5. Josef Jnnerkofler, Sexten, k. Conrad Fuchs, Jnnichen. 7. L. R. Lixl, Lienz. 8. Vinzenz Goller, Sex ten. 9. Alois Äußerer, Eppan. 10. Paul Petroy, Con- dncteur, Villach. 11. Vinzenz Goller, Sexten. 12. Theo dor v. Hibler, Lienz. 13. Theodor v. Hibler, Lienz. 14. Josef Jnnerkofler, Sexten. IS. Peter Ascher, Aßlina. 16. Nikolaus Watfchinger, Sexten. 17. Peter Ladstätter Lienz. 18. Anton Mayer, Lienz. 19. Dr. Anton Wur nig, Lienz. 20. Hermann Schwarz, Kematen. 21. Her

mann Schwarz, Kematen. 22. Dr. Alexander Freiherr v. Tiller, Innsbruck. 23. Eduard Toldt, Welsberg. 24. Theodor v. Hibler, Lienz. 25. Josef Grebmer, Lienz. Ta- gesprämien:Am2S. Juli: 1. Für die Caffe. 2. Josef Jnnerkofler, Sexten. 3. Wilhelm Kohler, Lienz. Am 26. Juli: 1. Theodor v. Hibler, Lienz. 2. Franz Lukas ser, Aßling. Am 27. Juli: 1. Hermann Schwarz, Ke maten. 2. Vinzenz Goller, Sexten. 3. Peter Dematio, Buchenstem. Am 28. Juli: 1. Theodor v. Hibler, Lienz, 2. Alois Grißemann, Lienz

. 3. Peter Ladstätter, Lienz. Am 29. Juli: 1. Anton Mayer, Lienz. 2. Pfarrer Kröll, Ainet. 3. Dr. Alexander Freiherr v. Tiller, Innsbruck. Für die meisten Nummern per Tag: Am 25. Juli: Josef Jnnerkofler, Sexten; am 26. Theodor v. Hibler, Lienz; am 27. Alois Äußerer, Eppan; am 28. Theodor v. Hibler, Lienz; am 29. Dn Alexander F rei- herr v. Tiller, Innsbruck. Für die meisten Num- mern während des Schießens: 1. Theodor v. Hibler, Lienz. 2. Alois Äußerer, Eppan. 3. Vinzenz Goller, Sexten, (durch Loos

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/22_08_1906/SVB_1906_08_22_2_object_2532949.png
Page 2 of 8
Date: 22.08.1906
Physical description: 8
in ständigst um den apostolischen Segen.' Als Vertreter des Papstes nimmt der Kardinal Vinzenz Vanutelli am Katholikentag teil. Inland. Die Protestaktion gegen die Ehereformer. Nun liegen die genauen Daten über die Ergebnisse Als er schwieg, trat Barbara ein. „Ah, Herr Simon!' schrie sie, indem sie auf die Knie sank. „Jetzt ist alles verloren!' rief Theodor, indem er die beiden Geldsäcke, welche er schon in der Hand hielt, sallen ließ. Der junge Merx wurde leichenblaß und glaubte ein Gespenst zu sehen

. „Ach, Herr Simon,' ries die alte Magd jam mernd, „was tun Sie? Gibt Ihr Vater Ihnen nicht Geld genug? Wollen Sie sich ins Verderben stürzen? Töten Sie mich wenigstens, bevor Sie das Geld nehmen! Niemand wird es ersahren; man wird glauben, daß Diebe die Kasse erbrochen und mich ermordet haben. Dann braucht Ihr armer Vater nicht zu verzweifeln und den eigenen Sohn anzuklagen. Gott möge sich Ihrer erbarmen und Reue in Ihr Herz senken!' Barbara rang bei diesen Worten schluchzend die Hände und Theodor

durchmaß mit großen Schritten das Bureau. „Sie hat recht,' sagte er endlich mit dumpfer o Stimme, indem er einen Dolch, den er unter seinem Ueberzieher verborgen hielt, hervorzog. Hierauf stürzte er mit gezücktem Dolche auf Barbara zu, welche rief: „O, meine arme Mutter!' und dann ergeben den Todesstoß erwartete. Simon geriet außer sich vor Schrecken und sprang vor die treue Pflegerin seiner Kindheit, die er mit dem eigenen Körper deckte. „Zurück!' ries ihm Theodor zu. „Wir haben ohnehin ihr Leben

, von ihrem verbrecherischen Unternehmen abzulassen. Theodor achtete nicht aus ihre Vorstellungen und leerte, während Simon sie zu beruhigen suchte, die ganze Kasse. Beladen mit seinem Raube nahm er dann Simon beim Arme und zog ihn mit sich fort. „Gehen wir, sagte er, „jetzt sind wir jeder Verlegenheit enthoben; wir werden nach Madrid fliehen und von dort aus deinem Vater schreiben. Dann muß er uns schon verzeihen.' „Barbara wird uns?nicht verraten,' sagte Simon. „Sie wird dem Vater erzählen, es seien Diebe eingebrochen

, ich habe dich groß gezogen, höre auf mich. ...' Theodor zog unterdessen Simon ungeduldig vorwärts. Barbara wollte Theodor jetzt zurückhalten. arbeit von 6 bis 10 Jahren, 13 zur Versetzung in die Strafabteilung mit zeitweiliger Haft, 15 zu« Disziplinarstrafen verurteilt. 34 Angeklagte wurden freigesprochen. Drei Zivilpersonen werden dem Zivil- gerichte übergeben. * Vom Katholikentag in Essen. Der Vor sitzende des Lokalkomitee Landesgerichtsdirektor Laarmann eröffnete die Montäg-Versammlung des Katholikentages

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/29_04_1868/BTV_1868_04_29_3_object_3043019.png
Page 3 of 8
Date: 29.04.1868
Physical description: 8
»auf Magdala zu vor, in drei Brigaden, ohne Gepäck. Die erste Bri gade unter Oberst Milward.'Spione berichten, .des Feind sei etwa 6V Meilen entfernt. Die Gefangenen geben Nachricht, Theodor wolle Magdala verlassen, aber den Berichten der Spione gemäß beabsichtigt er> dort seinen Stand zu nehmen.' 'Vom29. März wird telegraphirt: „Das Hauptquartier befindet sich heute, auf dem Plateau von Redela (?).- zweite-und dritte ^ Brigade folgen dicht dahinter. Man sagt, Magdala ° sei L0 Meilen entfernt. Unsere

Spione berichten: der! Feind werde sich be^ Bahilo aufstellen. 'Der Feind' mustert angeblich IV.OVÖ Mann, davon 50t)() mit ; Feuerwaffen. Das Klima ist ,sehr unfreundlich ge wesen, Gewitter und Regengüsse.' Außerdem liegt noch ein Telegramm aus Zula vom 2. April vor, dem- z zufolge dort berichtet wurde : Theodor sei aufMagdala! zu vorgerückt, das Resultat sei indessen noch unbekannt/ da die Telegraphenlinie in der Nähe von Senase Schaden genommen habe. ! ^i >. Eine RegierungSdepesche meldet

, daß die brittische Mmee daselbst einen glänzendenSie'g'erfocht, Magdala wurde eingenommen, alle Gefangenen sind befreit. König Theodor ist todt. General Nap^er schlug den Feind am 13. April vor Magdala. König Theodor zog sich in die Festung zurück und schickte die Gefange nen und alle Nichtkombattanten hinaus. Napier for derte jedoch die unbedingte Uebergabe und stürmte Magdala am 14. April, wobei König Theodor fiel. Es heißt, daß die Schlacht für die Abyssinier sehr blutig gewesen fein soll. 14,000 Abyssinier

streckten die Waffen; die Engländer hatten nur geringe Verluste. General Napier kehrt bald zurück. ^— Die neueste, vom 14. d. datirte RegierungS depesche ans Abyssiyien sagt, daß der Verlust der Engländer am Eharsreitag 15Verwuudete betrug, daß Heerestheile des Königs Theodor entmuthigt die Waffen streckten und die Position Schilasse übergaben, und daß König Theodor selbst mit den ihm treugeblie benen Truppen bis auf'S Aeußerste die Festung ver theidigte. Nicht' offizielle Depeschen melden, König

Theodor habe sich selbst erschossen, sein Verlust am Charfreitag habe 500 Todte betragen, die Festung fei durch 3 Stunden bombardirt worden. Einer New-Borke« Zeitschrift zufolge prakticiren in Philadelphia gegenwärtig sechs weibliche.Aerzte, welche.sich eines jährlichen Einkommens von 2000 bis 10,000 Dollars zu erfreuen haben. Daö jährliche Einkommen einer „Frau Doctorin?^ in Orange lNeu-AerseyZ beläuft sich, auf 10 bis.' 15,000 Dollars, und daö einer andern in New-Aork wird ^sogar auf 20,000 Dollars

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/04_12_1909/SVB_1909_12_04_3_object_2549586.png
Page 3 of 12
Date: 04.12.1909
Physical description: 12
möglich ist. Herzog Dr. Karl Theodor von Bayern 5. Wir haben bereits in der vorigen Nummer unseres Blattes das Ableben des edlen Herzogs telegraphisch gemeldet. Zur Todesnachricht wäre noch nachzutragen, daß Karl Theodor am Montag noch die heiligen Sterbsakramente empfing und am nächsten Tage im Beisein des Franziskanerpaters Engelbert selig im Herrn verschlief. Die Todesnachricht löst allseits tiefe, aufrichtige Trauer aus, nicht nur in den kaiserlichen und könig lichen Palästen, in denen

ihn stark fanden, sein Gottvertrauen nicht zu erschüttern vermochten. Weil sie ihm nicht nahmen die alles überwältigende Liebe zur Menschheit, ihm nicht raubten seinen Opfermut und Edelsinn. Das Familienleben des Herzogs war eine Idylle von entzückender Lieblichkeit, die rührend auf alle einwirkte, welche das Glück hatten, es zu kennen. Trauernd umstehen heute neben den nächsten An gehörigen des Verstorbenen Tausende das Sterbe lager des Herzogs Karl Theodor von Bayern. Es ist ein edler Mann gestorben

— ihnen allen abi.r war er mehr. Er ruhe in Frieden! « 5 ch Karl Theodor Herzog in Bayern ist am 9. August 1839 zu Possenhofen als der Sohn des Herzogs Maximilian und der Ludovika, gebornen Prinzessin von Bayern, geboren. Herzog Karl Theodor war Ehrendoktor der Universität Löwen, königlich bayerischer General der Kavallerie, Inhaber des 3. ChevauxlegersregimenteS Herzog Karl Theodor, Chef des königlich preußischen Dragonerregimentes Frhr. von Manteusel Nr. 5, Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften

in Brüssel, Ritter deS Sankt Hubertus Ordens, des österreichischen Ordens vom goldenen Vließ, des Schwarzen-Adlerordens usw. Er vermählte sich am 11. Februar 1865 mit Sophie Marie Friederike, königliche Prin Zession von Sachsen, welche ihm am 9. März 1867 im Tode voranging. Am 29. April 1874 vermählte sich Herzog Theodor neuerdings mit Prinzessin Maria JosesaBeatrix Herzogin von Braganza, Jnsantin von Portugal, Sternkreuzordensdame, Ehrendame deS königlich bayerischen TheresienordenS und Dame

des St.-Elisabethen-Ordens. Anfangs praktischer Arzt, widmete sich Herzog Karl Theodor später der Augen künde speziell, pro movierte in München und erhielt 1880 nach Be stand der ärztlichen Prüfung die Erlaubnis zur Ausübung der ärztlichen Praxis. Der Verblichene hatte einen Ruf als Augenarzt und übte seine Tätigkeit meist in Tegernsee aus. Auch in Meran übte er späterhin, nachdem ihm 1891 die Bewilligung zur arztlichen Praxis in Oesterreich erteilt war, in manchem Jahre monatelang seinen Berus

11
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/11_08_1909/BZN_1909_08_11_2_object_2270956.png
Page 2 of 8
Date: 11.08.1909
Physical description: 8
2 „Bozner Nachrichten', N!ittli Aus Possenhofen, 9. ds., wird über den Verlauf der Festlichkeiten berichtet: Ein reges Leben herrscht seit gestern am waldumkränzten Würmsee, besonders im schönen Pos senhofen, wo der menschenfreundliche fürstliche Arzt Herzog Karl Theodor von Bayern sein 70. Geburtsfest feierlich be geht. Vom hiesigen Bahnhofe, den die Eisenbahndirektion München mit Blattpflanzen und Blumen dekorieren ließ, bringen herzogliche Equipagen von jedem Zuge hohe Gäste, andere treffen

von Urach mit sieben Enkelkindern des Herzogs Karl Theodor, Graf und Gräfin Törring mit ihren Kindern, Herzog Luitpold, der Fürst und die Fürstin, sowie der Erbprinz von Thurn und Taxis, die Königin Marie von Neapel, Erzherzogin Marie Valerie, die Tochter des Kaisers von Österreich, die gleich zeitig die Glückwünsche ihres kaiserlichen Vaters überbrachte, die Prinzen Sixtus und Taver von Parma nebst der Her zogin-Mutter, der Herzog und die Herzogin von Braganza, die Erbgroßherzogin und Prinzessin

eine Messe statt, womit die Feierlichkeiten eröffnet wurden. Hierauf enrpfing Herzog Karl Theodor Abordnungen d?r Gemeinden Tegernsee, Feldafing und Pöcking. Vormittags trafen die Offiziersdeputationen des preußischen 5. Dragoner-Reg. und des 3. Chevaulegers-Regiments, deren Inhaber Herzog. Karl Theodor ist, hier ein und wurden in den nahe gelegenen Hotels und Villen einquartiert. Die Offiziersabordnungen wurden am Mittag vom Herzog in Audienz empfangen und überreichten große Blumensträuße in Jardinieren

einen Lam- Pionzug. Als das Musikkorps des J.-L.-R., das den Zug eröffnete, in den Schloßpark einrückte, erschienen Herzog und Herzogin Karl Theodor mit ihren Gästen an den Fen stern oder vor dem Schloßeingang. Die Serenade begann mit Lachners Festouvertüre „Das ist der Tag des Herrn'. Hierauf feierte der Ortspfarrer Sauter den Herzog in einer Ansprache, die dessen Verdienste als Fürst, als Arzt und als Gutsherr würdigte. Ein dreifaches Hoch auf den Her zog fand begeisterte Aufnahme bei allen Anwesenden

. Nach dem Vortrage „Die Allmacht' von Franz Schubert folgte eine Huldigung der Kinder. Mit dem „Altdeutschen Marsch' von Kämpfert fand die Feier ihren Mschluß. Ein großes Feuerwerk auf dem See und auf der Höhe hinter Pöcking dauerte noch bis in später Stunde an. Montag früh wurde in der nur eine beschränkte Per sonenzahl fassenden Schloßkapelle eine feierliche Messe ge lesen, während im Schloßpark zwei Feldmejjen improvisiert waren. Hierauf nahm der Herzog Karl Theodor die Glück- >och, 11. Angust 1909

12
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1908/30_10_1908/pub_1908_10_30_6_object_1008362.png
Page 6 of 18
Date: 30.10.1908
Physical description: 18
, daß die vermißten Touristen Karl v. Eccher und Theodor Ploner wohlbehalten zurückgekehrt sind. * Die Landtagswahlen in Niederöster reich. Am 26. ds. haben die Neuwahlen zum Niederösterreichischen Landtag stattgefunden und gelangten zusammen 58 Mandate zur Ver gebung. 52 davon entfielen auf die Christlich sozialen, die restlichen sechs Mandate auf die Sozialdemokraten. * Eine neue Bahn in Niederösterreich. Am 25. ds. fand die Eröffnung der Bahn Freiland—Türnitz statt. * Weitere Ausschreitungen in Prag

Nr. 14 (am bequemsten mit Postanweisung einzuschicken sind. Schützen-Zeitung. Bestgewinner beim Gans-Freischießen am 18. bis 21. Oktober 1908 in Sillian. Hauptbeste. Palla Philipp Buchenstein, 104 5 Teiler- Stallbaumer Johann Heimfels, Stallbaumer Alois Sillian, Vergeiner Andrä St.Johann, .Jungmann Josef AnraZ, Dr. v. Guggen berg Sillian, Jesacher Peter Arnbach, Aigner Johann Abfaltersbach, Steinkeller Theodor Bozen, Haller Hans Meran, Toldt Eduard, Welsberg, Winkler Heinrich St. Leonhart. Kiniger Wilhelm Sexten

, Resinger Paul Sillian, 1517 Teiler. Schleckerbeste. Vergeiner Andrä, 104 Teiler, Palla Philipp, Ritzl Franz Fügen, Stallbaumer Johann, Aigner Johann, Stallbaumer Alois, Vergeiner Andrä, Jnnerkofler Joses Sexten, Pseifhofer Johann Sexten, Nagele Karl Meran, Jnner kofler Josef, Prast Johann St. Veit, Winkler Heinrich, Aigner Johann. Jungmann Josef. Schöpfer Franz Lienz, Ritzl Franz. Palla Philipp, Dr. v. Guggenberg, Steinkeller Theodor, 595 Teiler. Ehrenbefte. Ver- geinerAndrä,104Teiler.Palla Philipp

,Ritzl Franz,Stall baumer Johann, Stallbaumer Alois, Pseifhofer Johann, Nagele Karl, Prast Johann, Aigner Johann, Jungmann Josef, Schöpfer Franz, Steinkeller Theodor, Prugger Kandidus Olana, Dr. v. Guggenberg, 648 Teiler. Serien zu 3 Schuß. Prugger Kandidus, Winkler Heinrich, Jesacher Peter, Jnnerkofler Josef, Hausberger Caspar Fügen. Vergeiner Andrä, Winkler osef, Steinkeller Theodor, Nagele Karl, Ruetz Josef inniger Wilhelm, Dr. v. Guggenberg. Serien, beste zu 30 Schuß. Hausberger Caspar, Ruetz

Josef, Winkler Heinrich. Ritzl Franz, Vergeiner Andrä, Kinniger Wilhelm,Jnnerkofler Josef,PfeifhoferJohann, Mutschlechner Vinzenz, Steinkeller Theodor, Nägele Karl, Haller Hans. Tagesprämien. Am 18.Ok- tober für Schlecker: Jesacher Peter, am 18. Oktober für Nummern: Jesacher, Resinger, Webhofer, Schöpfer je 2, am 19. Oktober für Schlecker, PfeifhoferJohann, am 19. Oktober für Nummern: Pseifhofer, Jesacher, Mair Fritz, je 6, am 20. Oktober für Schlecker: Leim- pörer Eduard, am 20. Oktober für Nummern

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/29_08_1906/SVB_1906_08_29_2_object_2532981.png
Page 2 of 8
Date: 29.08.1906
Physical description: 8
sollte mittags um 12 Uhr gehängt werden. Theodor blickte schon seit einiger Zeit sinnend zu dem hohen Turmkreuz von St. Jean empor. „Das Kreuz soll uns ja bestrafen!' rief er lachend. „Es war eigentlich ein großes Wagnis, wieder hieher zurückzukehren. Was tut man indessen nicht alles für seinen Freund!' Simon ging schweigend neben Theodor einher. Er überlegte, mit welchen Worten er seinem Vater die Wahrheit gestehen sollte. Sein Vater konnte vorgeben, er habe fein Geld wieder erhalten und die Diebe hätten

sich nach Amerika eingeschifft. Der Vater konnte dem Richter sogar mitteilen, daß Simon und Theodor die Diebe entdeckt hätten. Es war ein trüber Märztag. Ein heftiger Sturm erhob sich, als Simon mit Theodor die Stadt betrat. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, welche der Orkan vor sich herjagte. Der Sturmwind suhr heulend um die Dächer und be streute die Straßen mit Dachziegeln und Ziegel steinen. Die wenigen Passanten hüllten sich sröstelnd in ihre Mäntel und Tücher. Der Orkan wehte die beiden Freunde

fast um, als sie über den Marktplatz schritten. Theodor blickte erschrocken zu dem Turmkreuz auf, welches er trotz seiner Spötteleien nicht aus seinem Jdeen- kreis bannen konnte. Als sie an der Kirche vorbei schritten, fuhr der Orkan heulend um das Bleidach und plötzlich löste sich das schwere Kreuz von der Blätter, darunter 77 täglich. Auffallend hoch ist die Zahl der Sozialisten in Australien, da dieser Welt teil bekanntlich ja nur wenige Millionen Bewohner zählt. Verhältnismäßig gering an Zahl

, diesen Verlust noch decken zu können, versuchten sie noch einmal ihr Glück im Spiel. Sie verloren in der letzten Nacht fast ihre ganze Barschaft und Simon erklärte, er werde am nächsten Morgen heim kehren, sich seinem Vater zu Füßen werfen und ein umfassendes Geständnis ablegen. Sein Freund willigte ein, ihn zu begleiten, nachdem Simon mit feierlichem Schwur gelobt hatte, sich als alleinigen Täter zu bekennen. Theodor wußte, daß Balthasar ein immenses Vermögen besaß und hegte vielleicht schon andere Pläne

. Nach seines Vaters Tode würde Simon der alleinige Besitzer des zusammen gescharrten Reichtums sein. Theodor bestahl seinen Freund ebensalls, denn er hatte noch 2000 Gold gulden in seinem Gürtel versteckt und versicherte den um Geld bittenden Simon stets, daß er keinen Heller mehr sein eigen nenne. Wer lügt und stiehlt, gerät auch immer weiter auf die abschüssige Bahn. Man durcheilte damals noch nicht wie heute mit dem Dampfroß weite Strecken in einigen

16
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/09_02_1907/TIR_1907_02_09_9_object_161531.png
Page 9 of 12
Date: 09.02.1907
Physical description: 12
, Plank Karl, !'. Schöpfer Georg, lv, Baader August. — Jung schiigenbeste: l. Buratti Joief, Chiochetti Franz, >'!, Trebo Anton. — Schleckerbeste: I, Steinkeller Theodor, 2. Aschbacher Alois, Schöpfer Georg, 4, Tecini Cäsar, 5. und »i. Buralti Josef, 7 Mumelter Johann, 8, und !». Pillon Johann, ll). Mumelter Ignaz, II. Lageder Alois, 12. Pitterlschalscher, 13. Pohl Johann, 14. Gaffer Anton. 15, Pattis Ed,, 1K, Stockner Alois, 17, Schober Johann, 1K. Steinkeller Theodor, Pitterlschalscher, 20. Lageder

Alois. Figurenbeste: 1. Aschbacher Alois, 2. Plank Karl, >. Saliuari Franz, 4. Gasser Peler, ü. Lageder Alois, 6. Pircher Alois, 7, Springer Adolf, 8, Pittertschatscher, !>. Trebo Am, lO. Höller Alois (Ober jäger). — Lerienbeste: l. Pattis Eduard, 2. Steinkeller Theodor, 3. Mumelter Jgnaz, 4, Plant Karl, 5. Gasser Peter, L. Lageder Alois, 7. Stvckner Alois, ö. Gasser Anton, Pohl Johann. lU. Saltuari Franz. — Für Jnngschüyen: l. Trebo Anton, 2, Höller Alois, 3. Bu ratti Josef, 4. Aschbacher Alois

, 5. Noslatscher. — Num- merprämien: Gasser Peter, Saliuari Franz, Lageder Alois und Steinkeller Theodor. - Saisonscheibe: Erste und legte' Nr. Frank Karl. — Bestgewinner am 3. Februar. Hauptbeste: 1 Schaller Franz, 2. Frank Karl, 3, Mumelter Jgnaz, 4. Saltuari Franz, 5, Buratti Joses, «>, Keisl Franz, 7. Pattis Eduard, 8. Straudi Rudolf, 9. Pohl Johann, lu. Pittertschatscher. — Für Jungschügen: 1- Höll^r Alois, 2. Trebo Union, 3. Nos- latscher. — Schleckerbeste: >. Schaller Franz, 2. Schöpser Georg, 3. Plank

Karl, 4. Buratti Josef, 5. Lageder Alois, 6. Plank Karl, 7. Hauck Georg, X Saltuari Franz. Hauck Georg, l>>. Pittertschatscher, ll. Steinkeller Th., 12, Frank Karl, 13. Gasser Anton, 14. Mumelter Jg., 15. Gasser Amon. 16. Pattis Eduard, 17. Keisl Franz, 18. Pittertschatscher, 19. Steinkeller Theodor, 20. Schaller Franz, 21. Pattis Eduard. — Serienbeste: 1. Pattis Eduard, 2. Steinkeller Theodor, 3. Keifl Fr, 4. Pattis Peter, 5. Pittertschatscher, 6. Gasser Anton, 7. Schaller Franz, 8. Gasser Peter

, !<- Mumelter Jgnaz, It). Tecini Cäsar. — Für Jungschützen: 1. Buratti Josef. 2. Frank Karl, 3. Trebo Anton, 4. Schäfer Joses, ö. Höller Alois. — Figurenbeste: 1. Saltuari Franz, 2. Höller Alois, 3. Plant Karl, 4. Wieser Alois, l>. Lageder Alois, »!. Pittertschatscher, 7. Schaller Franz, 3. Springer Adolf, 9. Trebo Anton, 10. Halser Anton. —Nummerprämien: Schaller Fr., Meraner Jakob, Höller Alois. — Saison- scheibe: Steinkeller Theodor und Frank Karl. Marktberichte. Meran, 4. Februar. Der heutige

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/22_10_1910/SVB_1910_10_22_10_object_2552479.png
Page 10 of 12
Date: 22.10.1910
Physical description: 12
und dessen Frau Gemahlin am 16. uud 17. Oktober am k. k. Hauptschießsiande „Erzherzog Eugen' Bozen. Festscheibe: 1. Meraner Jakob. 2. Kreidl Alois. 3. Heidenreich Andrea?. 4. Alois von Grabmayr. 5. Saltuari Franz. 6. Strand! Rudolf. 7. Flunger Hermann. 8. Pern- thaler Franz. 9. Herbst 1.10. Hans v. Grabmair. 11. Gasser Ant., Verwalter. 12. Wieser Alois. 13. Zöschg I. 14. Vinatzer Hans. 15. Trebo Anton. 16. Singer Ludwig. 17«Lageder Al 18. Steinkeller Theodor. 19. Mehner Ludwig. 20. Oberrauch. Alois

. 3. Steinkeller Theodor. 4. Kreidl Alois. 5. Steinkeller Theodor. 6. Petermair Peter. 7. Pattis Eduard. 8. Straudi Rudolf. 9. Plattner Ant. 10. Zöschg Josef. 11. Kreidl Alois. 12. Schmuck Johann. 13. Gasser Anton, Verwalter. 14. Wieser Heinrich. 15. Pircher Ludwig. 16. Pattis Eduard. 17. Lageder Alois. 18. Chiochetti Josef. 19. Gasser Ant., Probstwenser. 20. Pircher Alois jun. 21. Singer Ludwig. 22. Herbst Josef. 23. Felderer M. 24. Monauni Peter. 25. Herbst Josef. 26. Pircher Josef. 27. Hank G. 23. Pircher

. 12. Saltuari Fr. 13. Hauck Georg. 14. Straudi Nud. 15. Gasser Anton, Probstwenser. 16. Pernthaler Franz. Für Jung schützen: 1. Schimeck Waldimir. 2. Hans von Grabmair. 3. Pircher Josef. 4. Trebo Ant. 5. Heiden reich Andreas. 6. Lafogler Simon. 7. Monauni Peter. 8. Pircher Alois. 9. Singer Rudolf. 10. Singer Ludw. Serienbeste am 17. für Altschützen: 1. Kreidl Alois. 2. Steinkeller Julius. 3. Steinkeller Theodor. 4. Wieser Ant. 5. Pillon Johann. 6. Saltuari Franz. 7. Felderer M. 8. Schmuck Joh. 9. Wieler

A. 10. Pernthaler Hr. 11. Pircher Alois. 12. Hochw. Fulterer Ant. 13. Meraner Jakob. Für Jungschützen: 1. Meßner Ludwig. 2. Sinaer Ludwig. 3. Baader Aug. 4. Pircher Josef. 5. Pircher Ludw. 6. Wieser Heinrich. 7. Mair Josef. 8. Heidenreich Andreas. Die drei besten 10er Serienauf Gewehrsch eibe: 1. Kreidl Alois. 2. Pattis Eduard. 3. Steinkeller Theodor. 4. Steinkeller Julius. 5. Plattner Anton. 6. Zöschg Josef. 7. Chiochetti Josef. 8. Pattis Peter. 9. Saltuari Franz. 10. Herbst Josef. 11. Pillon Joh. 12. Lageder

Alois. 13. Pircher Josef. 14. Schmuck Johann. Die drei besten 10erSerien auf Armeescheibe: 1. Chiocheti Josef. 2. Schmuck Joh. 3. Kreidl Alois. 4. Gasser Anton, Probstwenser. 5. Saltuari Fuanz. 6. Steinkeller Th. 7. Häfele Anton. 8. Steinkeller Julius. 9. Springer Adolf. 10. Lageder Alois. 11. Rigger, k. k. Hanptm. 12. Pircher Alois sen. 13. Pillon Johann. Die sechs besten 10er Serien zusammen auf Gewehr- und Armeescheibe: 1. Kreidl Al. 2. Chiochetti Josef. 3. Steiukeller Theodor. 4. Steinkeller

18
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/19_06_1871/BZZ_1871_06_19_2_object_457958.png
Page 2 of 4
Date: 19.06.1871
Physical description: 4
hat den daß er auf seinen Sohn Theodor ein wachsames Auge haben möge, da derselbe im Begriffe stehe, einem Mädchen den Schwur der Liebe zu leisten, dessen Name allein schon der beredteste Protest gegen eine derartige Beleidigung sei. Das Mädchen heiße Jo sephine Arnoldi. Zwar sei der Vater Arnold! todt und könne nicht mehr gegen solchen Familienfrevel protestiren. aber der Sohn Arnoldi lebe und achte seine Pflichten. „Mögen auch Sie diesen Pflichten, soferne es die Ihrigen sind, gleichviel ob lauter oder unlauter, treu

bleiben Z' so schloß das seltsame Schriftstück. Theodor gab das Papier, ohne ein Wort zu sagen, zurück. Seine Arme hingen schlaff herab, während das Blut ihm die Pulse zu zersprengen drohte. .WaS ist Wahres an diesem Geschreibsel?' fragte Hermanns Seine Stimme hatte den Heisem Acceut der Aufregung und der Erwartung. „Bor Euch kenne ich keine Geheimnisse', erwiederte der junge Mann zögernd, „und so gestehe ich denn, daß ich Josephine Artzowi M'^iefer.ZÄ/geseh« uut» gesprochen'habe

in einem lebhaften Gespräche be griffen, was ihn um so mehr befremdete, je weniger dieselben in den letzten Jahren mit einander harmonirt und glücklich gelebt hatten. Sein Vater, eine große und kräftige Gestalt mit scharfmarkirten GesichtSzügen uud lichtbraunen, stechen- den Augen, erhob sich unwillig, als Theodor eintrat. Er hielt einen Brief in der knöchernen Hand, auf welchen er mit heftigen Gestikulationen hindeutete, während die Mutter, eine blasse, abgehärmte, aber offenbar sanfte Frau, den Sohn

mit vorwurfsvollen Blicken ansah. „Du siehst heute blaß ans, Theodor', sagte der alte Hermann mit rauher Betonung, „ich frage nicht warum, den« die Antwort auf diese Frage halte ich hier schon seit einer Viertelstunde in Händen.' „Ich bin erstaunt, Vater', erwiederte der Ange redete etwas gereizt, „obwohl ich ohne jenen Brief weiß, daß ich bleich aussehe.' „Theodor, rede nicht in solcher Sprache', sagte nun Frau Hermann milde, milder als dies ihre Blicke beim Eintritt des Sohnes vermuthen ließen. „Ja wohl

, mäßige Dich', fiel der Kaufherr mür risch ein, „denn wir haben Grund, um Dich besorgt zu sein. Du bist unser einziges Kind, Alles haben wir bis jetzt für Dich gethan. Dir bleiben die Früchte unserer Mühen, und darum fühlen wir uns auch be rechtigt, mit in Dein Schicksal einzugreifen, wo es Noth thut.' ..Aber, liebe Eltern', sagte Theodor nicht ohne Verwunderung, „so laßt mich doch wissen, um waS eS sich hier handelt! In welcher feierlichen Stunde leben wir denn?' »Dieser Brief sagt es Dir, hier lies

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/21_06_1871/BZZ_1871_06_21_2_object_457981.png
Page 2 of 4
Date: 21.06.1871
Physical description: 4
wieder auf die „Morgen werde ich abreisen', sagte er fest, „und gehe nun, um mich von meinen wenigen Freunden zu verabschieden' „Thue das. Deine Mutter mag indessen an Deine Ausrüstung denken.' Theodor ging. Seine Mutter folgte ihm. Draußen auf dem Eorridor umschlang sie weinend den einzigen, heißgeliebten Sohn so innig, so fest, als ob sie ihn nimmer von sich lassen wollte. Theodor stand tief gerührt. „Vergesse, waS Du auch lieben magst, die Liebe zu Deiner Mutter nicht, mein Sohn, und ich will Dich segnen.' „Liebe

L. utler!' lispelte Theodor; er wollte mehr sagen, doch er fühlte, wie ihm die Stimme den Dienst versagte. Einen Moment noch hielten sie sich umschlungen; dann trennten sie sich. Eine neue Epoche drr Familie Hermann, besonders im Leben Theodors, hatte begonnen. IV. ES war in der Dämmerung. Eben pfiff die Loko motive und ihr schriller Laut erscholl über die hohen Häuser der Stadt, als Joscphine aus der Hand deS Briefträgers ein Schreiben entgegennahm. Warum Bank, aber eS kam kein Schlaf mehr

Pfiff so sehr erschreckt? Viel leicht — vielleicht wird dies der Brief aussagen, wel cher von demjenigen geschrieben ist, den die dahin- brausende Eisenbahn jetzt von seiner Vaterstadt fort, weit fort, hinein nach Frankreich, nach Bordeaux trägt — von Theodor Hermann. Joscphine erröthete, als sie den Brief empfing; sie hatte seit langer Zeit keinen Brief erhalten und mußte sich sagen, daß diese Zeilen von Theodor seien. Sie öffnete mit zitternden Händen das Couverl und las: „Joscphine

Sie wohl! Ueber den Raum, welcher uns trennt, werden weitere Briefe von mir eine Lücke bauen, falls die Sehnsucht sie dictirt. Mehr kann ich heute nicht sagen, mehr auch darf ich jetzt für Sie nicht thun. Es könnte sonst eine unlautere Triebfeder befürchtet werden. Mit innigem Gruße Ihr Theodor Hermann.' Lange überdachte Josephine den Inhalt dieses Briefes. Sie machte sich Vorwürfe, zurückhaltender gegen Theodor gewesen zu sein, als dies ihre Liebe zu ihm gebot. Denn, daß sie ihn liebte, innig

20
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/16_02_1918/SVB_1918_02_16_2_object_2525059.png
Page 2 of 8
Date: 16.02.1918
Physical description: 8
—' „Was? I»? Die eingebildete Gans? Die sollt' ich dir vorziehen? Nimmermehr! Wir beide gehören zusammen, unlöslich, unzertrennlich. Gib mir einen Kuß!' „Mit dem größten Vergnügen, lieber Theodor. Aber eins mußt du mir versichern. Schau, ich bilde mir nun ein, daß du nur wiederkommst, weil fünfzig mehr sind als dreißig.' ' Als Herr Theodor das hörte, schwante ihm ein Unheil, aber mit größter Ruhe sagte er: „Das ver stehe ich nicht, Amanva.' „Dann will ich ganz deutlich werden, teurer Freund. Ich glaube, wenn das große Los

- z Niederung und westlich Bramsnt werden abgewiesen». Z 10. Trotzky erklärt namens der Petersburger ^ Regierung den Kriegszustand für beendet. und sie ^ Anordnung der vollständigen DeWobilifi-5ur.g des Z russischen Heeres. — Lebhafte Artlüeriekämpfe suf j der Hochfläche von Asiago. — Erfolgreiche Gefechte z mit feindlichen ErkundungsabteiluNgen w Flandern. ^ Aufleben der Gefechtstätigkeit an der Lothringer- ? front und in den mittleren Vogesen. Herr Theodor war nicht klein von Gestalt!; aber jetzt wuchs

er riesengroß vor moralischer Ent rüstung: „Das ist wirklich eine gasz unberechtigte Einbildung! Wie kannst du dir sc? etwas denken! Lange vorher, ehe du diesen Gewinn hattest, had' ich mich mit dir verlobt und nsu. sollte ich — ? Nein, Amanda, ich verdiene mehr, als wir beide zum Lebm brauchen. Ich nähwL dich auch dann, wenn du keinen Pfennig hättest.' Da leuchtet ein lustiges Fsuer aus den Augen des Mädchens: „Wirklich, Theodor? Das ist edcl, das ist lieb. Dann wird es dich nicht enttäuschen

, wenn ich dir die ganze Wahrheit sage.^ Los und Gewinn sind zwar echt, lecker ist es aber nur ein gemeinschaftliches Unternehmen. Ich Hab es aller dings zustandegedracht, doch spiel ich selbst nicht mehr daran — als die Hälfte eines Sechzehntes.' „Wa—?' Oh, das Gesicht des Herrn Theodor! Die Augen wollten ihm aus dem Kopfe treten, er wußte nicht, was er sagen sollte, und als er schließlich etwas jagte, da waren es nur die dummeu Worte: „Das hättest du mir auch eher sagen können!' „Ja,' erwiderte sie herzlich

— als lächeln. „Was — was bedeutet das?' fragte er. . „Das bedeutet, verehrter Herr Theodor, daß wir Sie einer kleinen Prüfung unterworfen. Dl! haben Sie so ausgezeichnet bestanden, daß wir beive Ihnen zu großem D^inke verpflichtet find. Wir wissen j.tzt genug von Ihnen.' Sang- und klanglos hat er Abschied genommen, der Herr Theodor, der die Prüfung nicht bestanden hatte. Mirerl«»en!L?ZSK ULS'NL einmkiM

21