pfeife, einer abgelegenen Stelle weiter unten am Flusse, durch Soldaten das Dynamit ge löscht worden ist. In unbegreiflichem Leicht sinn, der sich jetzt schauderhaft gerächt hat, ist wahrscheinlich von der Bemannung ein be trächtlicher Theil des Sprengstoffes bei Seite geschafft und im Schiffsraume verborgen wor den behufs späteren Verkaufes. Durch eine, wohl stets unbekannt bleibende Ursache, ist das Dynamit entzündet worden. Die Wirkung war eine furchtbare. Der „Pilote' befand sich nunmehr mitten
gewesen. Ich kann Gott danken, daß ich so fortgekommen bin. Was mir die Mütze abgenommen hat, war ein schweres Holzstück. Ein paar Centimeter tiefer und meine „Ke gelkugel' war mir weggerollt!' Es scheint nunmehr zweifellos, das ein Theil der Ladung an Bord der Pilote Nr. 2 zurückgeblieben war, aber durch wessen Schuld, das bleibt zur Zeit ebenso ungewiß, wie die Beantwortung der Frage, was eigentlich die Ursache der Explosion gewesen sein mag. Auch wird durch die eingeleitete gerichtliche Untersuchung schwerlich
blieben. Das Gefängnis zu Nagoya stürzte ebenfalls ein; II Gefangene wurden getödtet und 73 verwundet. Ein Theil der Tokaido-Eifenbahn ist völlig zerstört und es wird Monate in Anspruch nehmen, um dieselbe wieder in Be trieb zu setzen, da die Linie über verschiedene große Brücken führte, die sämtlich eingefallen sind. — An zahllosen Stellen ist der Boden weit gespalten und heiße Qnellen, die ost 8 — 10 Fuß hoch sprudeln, sind hervorge brochen. Die Größe des Schadens ist gegenwär tig
noch nicht zu übersehen. Es steht nur fest, daß seit Menschengedenken Japan von keinem gleich verhängnisvollen Unglück befal len wurde. 100.000 zerstörte Gebäude be deuten fünf mal so viel obdachlose Menschen, deren Hab und Gut zum größten Theil mit ihrem Heim verloren ging. Zu keiner Zeit, seit Japan dem Außen handel eröffet wurde, hat sich eine Gelegen heit dargeboten, die dringender die Fremden zur Wohlthätigkeit aufforderte als jetzt. Es ist daher erfreulich zu hören, daß sich in sammt-