S. 9. nochmals zu dieser Angelegen heit Stellung, um das Dunkel zu erhellen, welches die widersprechenden Berichte und schließlich die Berichtigung des genannten Herrn selbst verbreitet haben und wollen daher auch auf diesen Theil der Resolution nicht weiter eiugehen. Der zweite Theil des Beschlusses richtet sich gegen die „Tiroler Landzeitung", welche wiederholt Artikel gegen die Lehrerpetition gebracht hatte. An leitender Stelle beschäftigen wir uns heute mit diesen „Abendbetrachtungen eines Bauern
". — Im dritten Theil der Resolution wird gegen die „Brixner Chronik", welche jederzeit „die Interessen der Schule und Lehrer wohlwollend vertrat", wie die Resolution selbst eingesteht, wegen der in Nr. 14 und 15 gebrachten Leitartikel Stellung genommen. Diese be fassen sich mit der Art und Weise, die Schule billiger und zweckmäßiger zu gestalten und sprechen die Hoffnung aus. dass die Lehrer mit helfen werden, einen Druck nach oben auszu üben, dies zu erreichen. Die Resolution sagt diesbezüglich
und weisen, solange der Beweis, dass die Volksschule in den letzten Dezennien ein Fiasko gemacht, nicht erbracht ist, diese Behauptung als Verleumdung zurück. Schließlich er klären die Versammelten, dass sie eine Aufbesserung ihrer Gehalte nur vom Lande, nicht aber von Seite der einzelnen Gemeinden, von denen sie wohl selbst einsehen, dass sie zum Theile wenigstens, nicht mehr belastet werden dürfen und können, anstreben und auch erwarten." Die „Brixner Chronik" bemerkt über diesen Theil der Resolution
ist." Den Beweis, dass unser österreichisches Schulsystem sowohl auf dem Boden der Erziehung, als auf dem des Unterrichtes in den letzten Dezennien ein Fiasko gemacht hat, werden wir seinerzeit wohl erbringen. Im Uebrigen werden wir nicht müde werden, dafür noch ferner unsere Stimme zu erheben, dass die Volksschule billiger und zweckmäßiger gestaltet werde." Hier müssen wir noch bemerken, dass gerade dieser dritte Theil der Resolution in der Konfe renz zu einer heftigen Debatte führte, ein Be weis, dass
er einem großen Theil der Anwesen den nicht aus dem Herzen gesprochen war. Sitzung des Gemeinderathes am 1. März Zu Beginn derselben widmete der Bürgermeister der verstorbenen Erzherzogin M. Immaculata einen Nachruf. Sodann theilte er in Angelegenheit des Expedemiespitales mit, dass nnnmehr sämmt- liche Forderungen, die die Stadtgemeinde an die Regierung gestellt, erfüllt wurden, somit also der sofortigen Inangriffnahme des Baues nichts mehr im Wege stehe. Ferner berichtet er, dass der Landesausschuss