, Dienstag den Z S. Februar. t866. Nichtamtlicher Theil. Innsbruck, 5. Febr. (XXIV. LondtagS-Sltzung.) (Schluß.) Abg. Baron v. Cresseri: Ich bitte den Antrag 1)er Majorität etwas näher ins Auge zu fassen. Hier .handelt es sich gegenwärtig nicht um die Frage, soll man in Hall bauen oder nicht, sondern es handelt sich blos darum, haben wir jetzt die gehörige Grundlage, haben wir die Prämissen um zu entscheiden, ist es ge- scheidt, ist es für das Land vorthcilhaft, daß man in Hall baut, oder daß nian
, in der Region des warmen Windes, was gewiß nicht für Geisteskranke, weil ja diese Krankheit in ihrer Grundlage hauptsächlich im Nervensystem beruht, entspricht. Es liegt in einer, mit Rücksicht auf den südlichen Theil des Landes, ziemlich kalten Gegend, was auch für südlichere Kranke nicht sehr entsprechend ist. Kurz, cS liegen sehr viele Gründe vor, welche nnS zeigen, daß die Lage von Hall nicht gerade die ausgewählteste ist. Sonst wissen wir nicht, wie hoch uns die Ge bäude komnicn
Theil nehmen könnten und wo auf ihre Verhältnisse besondere Rück sicht genommen werden würde. Ich kann hier an führen, daß ich. gerade während wir hier tagen, eine Zuschrift vom Bürgermeister von Trient erhalten habe, welcher über Einvernehmung der Magistratsräthe mir erklärt hat, daß Trient und sämmtliche Gemeinden WälschtirolS bereit wären, namhafte Beiträge zu leisten, wenn die JrrenhauSanstalt ihnen näher gerückt würde. Man hat ein großes Gewicht auf den Umstand ge legt, daß bereits Anbote
besondere Beiträge der Süd- tirolcr, es ist zu rechnen, daß vielleicht Lokalitäten sich darbieten werden, wo nicht große Kosten zum Ankaufe von Gründen nothwendig wären. Es ist allerdings auch möglich, daß Gebäude vorhanden sind, die man dazu adoptirt. Daß man diese Sache untersuche und beleuchte, das fordert nicht nur die Billigkeit. sondern das fordert unsere Pflicht für das Wohl des Landes zu sorgen. Ich sehe hier nicht ans einen Theil des Landes, ich sehe auf das ganze Land und glaube